DE2064916B2 - Verfahren zur Herstellung einer hitzehärtbaren, festen Überzugszusammensetzung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer hitzehärtbaren, festen ÜberzugszusammensetzungInfo
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Description
Ziel der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von hitzehärtbaren Pulvern für die Oberflächenbehandlung,
die bei Beschichtungs- bzw. Überzugsverfahren in Pulverform verwendet werden können, Ziel der
Erfindung ist insbesondere ein Verfahren zur Herstellung eines hitzehärtbaren Pulvers für Oberflächenbehandlung,
das, wenn es als angebrachter Überzug auf Grundmaterialien, wie Metall, gebrannt wird, eine hohe
thermische Fluidität aufweist und das ausgezeichnete Eigenschaften besitzt, wie thermische Stabilität, Widerstandsfähigkeit
gegenüber Lösungsmitteln, Adhäsion gegenüber Metallen, mechanische Festigkeit und
Dauerhaftigkeit gegen Wettereinflüsse, wenn es hitzegehärtet wurde.
s Zum Beschichten bzw. Oberziehen von Metallen und ähnlichen wurden lösungsmittelhaltige Farben, die man
durch Dispergieren synthetischer Harze und Pigmente in Lösungsmittel erhalten hatte, wasserlösliche Farben
und Emulsionsfarben ausgedehnt verwendet Kürzlich
wurde eine Technik zum Oberziehen von Farben in Pulverform mittels einer elektrostatischen Beschichtungsmethode
oder einem fluidisierten Bettverfahren entwickelt, wobei die Farben frei sind von flüchtigen
Bestandteilen, wie Lösungsmittel oder Wasser. Diese
is Verfahren werden in gewissem Ausmaß in der Praxis
durchgeführt.
Die Harzbestandteile, die üblicherweise heute für Pulver für Oberflächenbehandlungen verwendet werden,
schließen ein Vinylchloridharze und Epoxyharze.
Diese Harze weisen jedoch Nachteile auf, die dazu neigen, ihre praktische Verwendung in Farben zu
beschränken. Beispielsweise sind Pulver zum Behandeln der Oberflächen der Vinylchlorid-Art wegen der
Dehydrochlorierung des Vinylchlorid^ thermisch unstabil
und so thermoplastisch, daß sie gegenüber Lösungsmitteln geringe Beständigkeit aufweisen, und
sie kleben an dem Metall schlecht, so daß man in den
meisten Fällen einen Grundlack bzw. einen ersten Anstrich verwenden muß. Auf der anderen Seite werden
ίο die Pulver zum Behandeln von Oberflächen der
Epoxyharz-Art hergestellt, indem man Härtemittel, wie ein Polyamid, Polyamin oder Säureanhydrid, verwendet,
aber sie zeigen bei Witterungseinflüssen nur schlechte Dauerhaftigkeit, so daß sie nicht im Freien verwendet
werden können.
In thermoplastischen, festen, acrylischen Harzen, in
denen die reaktiven Monomeren nicht mischpolymerisieirt
sind, kann man, selbst wenn man ein Vernetzungsmittel zufügt, keine dreidimensionale vernetzte Struktur
.erhalten, und das Harz verbleibt in einer zweidimensionalen,
linearen Struktur. Daher muß man, um mechanische Festigkeit und Widerstandsfestigkeit gegenüber
Lösungsmitteln zu erhalten — Eigenschaf ten, die für die praktische Verwertung von wesentlicher Bedeutung
sind — das Molekulargewicht stark erhöhen. Im allgemeinen ist es sehr wichtig, wenn das Harz praktisch
als Pulver für die Behandlung von Oberflächen verwendet wird, daß das Harz eine hohe thermische
Fluidität aufweist. Wird das Molekulargewicht des thermoplastischen Acrylharzes vermindert, um eine
hohe thermische Fluidität zu erhalten, so wird die mechanische Festigkeit und die Widerstandsfähigkeit
gegenüber Lösungsmitteln ebenfalls stark vermindert, und man erhält keine praktisch verwertbaren Pulver für
Oberflächenbehandlung.
Heute werden die üblichen, hitzehärtbaren Acrylharze ausgedehnt in lösungsmittelhaltigen Farben verwendet,
die ein Aminoformaldehydharz und ein Epoxyharz als Vernetzungsmittel enthalten. Aus vielen Gründen
jedoch werden hitzehärtbare Acrylharze nicht mit Vorteil als Harze für Oberflächenpulver verwendet.
Beispielsweise ist es sehr schwierig, wenn man ein bekanntes hitzehürtbares Acrylharz als Pulver für
Oberflächenbehandlung verwendet, eine Vernetzung zu initiieren, nachdem das Pulver erhitzt wurde, wobei eine
flüssige Farbe gebildet wird, und man erhält keine glatte, hitüegehärtete, bemalte Oberfläche. Ein anderer Grund
liejit darin, daß es im wesentlichen schwierig ist, ein
festes, hitzehärtbares, acrylisches Harz in einer Form herzustellen, die keine flüchtigen Bestandteile enthält
und die als Pulver zum Behandeln von Oberflächen verwendet werden kann. Zur Zeit bekannte Polymerisationsverfahren zur Herstellung thermoplastischer, fe-
ster Acrylharze schließen ein die Polymerisation in der Masse, die Suspensionspolymerisation und die Emulsionspolymerisation. Es ist jedoch schwierig, gemäß
einem dieser bekannten Verfahren ein festes, hitzehärtbares, acrylisches Harz herzustellen, das als Pulver zur
Behandlung von Oberflächen bzw. als Pulver zum Finishen verwendet werden kann.
Wenn nicht das zahlenmittlere Molekulargewicht des hitzehärtbaren, acrylischen, festen Harzes, das als
Oberflächenpulver verwendet werden kann, so reguliert wird, daß es geringer ist als 30 000, ist die thermische
Fluidität so niedrig, daß das Harz praktisch nicht verwendet werden kann. Daher ist eine solche große
Menge eines Polymerisationsinitiators erforderlich, daß es schwierig ist, dii. Polymerisationswärme zu kontrolüeren, wenn man versucht, ein Polymerisationsverfahren in der Masse durchzuführen. Versucht man, das
Suspensions-Polymerisationsverfahren zur Produktion zu verwenden, ist es schwierig, die Polymerisation zu
beenden und die Suspension in stabilem Zustand zu erhalten, da die funktionellen Gruppen des Monomeren
diesem eine hohe Wasserlöslichkeit verleihen; daher kann das Suspensions-Polymerisationsverfahren nicht
in großem Ausmaß verwendet werden. Versucht man, das Emulsions-Polymerisationsverfahren in der Praxis
durchzuführen, so enthält der überzogene Film ein Emulgiermittel, und man kann keinen wasserbeständigen, gefärbten bzw. aufgebrachten FiI..1 erhalten.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren zur Herstellung hitzehärtba.er Pulver, die
zur Oberflächenbehandlung verwendet werden können, zu schaffen, bei denen ein festes, hitzehärtbares
Acrylharz verwendet wird.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer hitzehärtbaren, festen Zusammensetzung zum
Überziehen oder Beschiebten von Oberflächen, die gegebenenfalls anorganische oder organische Füllstoffe
und Zusatzstoffe enthält, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
A. 60 bis 95 Gewichtsteile eines festen Mischpolymerisats mit einem Glasübergangspunkt von 5 bis 6O0C
und einem zahlenmittleren Molekulargewicht von 1500 bis 30 000, das durch Mischpolymerisation
einer Mischung von
a) mindestens 30 Gewichtsprozent eines Monomeren der Formel
c) 0 bis 67 Gewichtsprozent eines Monomeren, das mit den Monomeren (a) und (b) mischpolymerisierbar ist,
nach bekannten Polymerisationsverfahren erhalten worden ist, mit
B. 40 bis 5 Gewichtsteilen einer vernetzbaren Verbindung, die
(1) mindestens zwei Carboxylreste oder Carboxylsäureanhydridreste oder die
(2) mindestens zwei Stickstoffatome enthält, die jeweils benachbart daran mindestens ein
aktives Wasserstoffatom enthalten,
in üblicher Weise vermischt und schmilzt und die Mischung kühlt, um sie zu verfestigen.
Weiterhin betrifft die Erfindung die Verwendung der erhaltenen hitzehärtbaren, festen Zusammensetzung
zur Herstellung von Oberzügen.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen besitzen den Vorteil, daß sie hohe thermische Fluidität
aufweisen und die Nachteile der vinylchloridhaltigen Harze bezüglich thermischer Stabilität, Widerstandsfähigkeit gegenüber Lösungsmitteln und Adhäsion zu
Metallen nicht zeigen. Außerdem sind sie im Gegensatz zu den Epoxyharzen witterungsbeständig und besitzen
im Gegensatz zu den rhermoplastischen Acrylharzen mechanische Festigkeit und Widerstandsfähigkeit gegenüber Lösungsmitteln.
Die Herstellung der erfindungsgemäß einzusetzenden Mischpolymerisate (A) mit einem Glasübergangspunkt
von 5 bis 60° C und einem zahlenmittleren Molekulargewicht von 1500 bis 30 000 erfolgt nach üblichen
Polymerisationsverfahren, wie sie bereits bei der Herstellung bekannter Acrylharze durchgeführt werden. Gemäß einem im Stamm-Patent beschriebenen
Verfahren erfolgt dies, indem man eine Monomerenmischung, die ein vernetzbares Monomeres der Struktur:
CH2=C
COOR2
worin Ri ein Wasserstoffatom oder eine CHj-Gruppe
und R2 einen Alkylrest mit 1 bis 14 Kohlenstoffatomen bedeuten, in einer Menge von mindestens 30 Gew.-%,
berechnet auf die Gesairntmonomeren, die polymerisiert werden sollen, ein Monomeres mit der Struktur:
CH2=C
CH2 = C
51)
COOR2
worin
Ri ein Wasserstoffatom oder eine
R2 eine Alkylgruppe mit I bis 14 Kohlenstoffatomen
bedeuten,
b) 3 bis 40 Gewichtsprozent Glycidylacrylat oder Glycidylmethacrylat und
bo worin Ri ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe
bedeutet, in einer Menge von 3 bis 40 Gew.-%, berechnet auf die Gesamtmonomeren, die mischpolymerisiert werden sollen, und ein Monomeres, das mit
jedem der obigen Monomeren mischpolymerisierbar ist,
in einer Menge von 0 bis 67 Gew.-%, berechnet auf die Gesamtmonomeren, die mischpolymerisiert werden
sollen, in der Masse polymerisiert, bis der Umwandlungsgrad des Polymerisats IO bis 80 Gew.-% beträgt.
und dann einen Polymerisationsinitiator hinzufügt und die Polymerisation durch Suspensions-Polymerisation
beendet.
Ein hitzehärtbares Pulver zum Behandeln von Oberflächen wird erfindungsgemäß hergestellt, indem
man 40 bis 5 Gew.-Teile einer vernetzbaren Verbindung
(B. 1), die zwei oder mehr Äquivalente von Carboxylgruppen oder Säureanhydriden davon im Molekül
enthält oder 40 bis 5 Gew.-Teile einer vernetzbaren Verbindung (B. 2) die im Molekül mindestens 2
Stickstoffatome enthält und daran mindestens ein aktives Wasserstoffatom gebunden enthält (und somit
mindestens zwei Reste der Formeln:
—N
besitzt, worin Ri und R2 einzeln oder gemeinsam
Wasserstoff bedeuten) mit 60 bis 95 Gew.-Teiien des festen Mischpolymerisats (A) vermischt
Das Vermischen und Schmelzen der erfindungsgemäßen Komponenten (A) und (B) erfolgt in üblicher Weise,
d. h. nicht nur bei 120 bis 200° C, sondern auch unterhalb
dieses Bereichs.
Weitere Einzelheiten werden im folgenden näher beschrieben.
Die Monomeren (a), die die allgemeine Formel:
CH2== C
COOR2
besitzen, worin R1 ein Wasserstoffatom oder eine
CH3-Gruppe und R2 eine Alkylgruppe mit 1 bis 14
Kohlenstoffatomen bedeuten und die zur Herstellung der festen Mischpolymerisate (A) verwendet werden,
schließen beispielsweise ein
Methylacrylat, Äthylacrylat,
n-Butylacrylat, Isobutylacrylat.
^-ÄthylhexylacrylatMethylmethacrylat,
Äthylmethacrylat.n-Butylmethacrylat,
Isobutylmethacrylat,
2-Äthylhexylmethacrylat,
Laurylmethacrylat und Tridecylmethacrykt.
Mindestens eines dieser Monomeren wird verwendet.
Mindestens eines dieser Monomeren wird verwendet.
Beträgt die Menge des, verwendeten Monomeren (a) weniger als 30 Gew.-°/o, berechnet auf die Gesamtmonomeren,
die mischpolymierisiert werden, so werden die Wetterbeständigkeit, die Metalladhäsion und die thermische
Stabilität des erhaltenen Oberflächenüberzugs vermindert.
Die Monomeren (b), nämlich Glycidylacrylat und Glycidylmethacrylat, reagieren mit all den oben
beschriebenen vernetzbaren Verbindungen, und sie tragen ebenfalls zu den Verbesserungen in der
Lösungsmittelbeständigkeit und der mechanischen Festigkeit der Pulver für die Oberflächenbehandlung
gemäß der vorliegenden Erfindung bei. Ist die Menge dieses verwendeten Monomeren geringer als 3 Gew.-%
der Gesamtmonomeren, die mischpolymerisiert werden, so kann rntn keine ausreichende Vernetzungsresktion
erwarten, und daher sind die Lösungsmittelbeständigkeit und die mech.inische Festigkeit des erhaltenen
Pulvers zur Oberflächenbehandlung gering. Wenn andererseits die Menge 40 Gew.-% überschreitet, so
findet Vernetzung statt, und der Wärmefluß reicht bei der Brennstufe nach dem Bestreichen nicht aus, und
daher ist auch die Glätte der bemalten Oberfläche schlecht
In den festen Mischpolymerisaten (A) ist es für die praktische Verwendung der Pulver für die Oberflächenbehandlung
sehr wichtig, die Bereiche der Glasumwand-Iung„punkte
und die zahlenmittleren Molekulargewichte zu begrenzen. Ist der Glasumwandlungspunkt
unterhalb 5" C, neigt das hergestellte Pulver für die Oberflächenbehandlung dazu, klebrig zu sein und zu
verkleben, und es kann daher in der Praxis nicht verwendet werden. Oberschreitet er 6O0C, ist die
thermische Fluidität für die praktische Verwendung zu niedrig. Ist das zahlenmittlere Molekulargewicht geringer
als 1500, so werden die Lösungsmittel Widerstandsfähigkeit
und die mechanische Festigkeit vermindert Oberschreitet es 30 000, wird die thermische Fluidität se
niedrig, daß man keine glatte, bemalte Oberfläche erhält
Die Monomeren (c), die mit jedem der oben erwähnten Monomeren mischpolymerisierbar sind,
schließen beispielsweise ein
Styrol, «-Methylstyrol, Vinyltoluol,
Vinylchlorid, Vinylidenchlorid,
Acrylnitril, Methacrylnitril,
Vinylacetat und Vinylpropionat.
Wenn ihre Menge jedoch 67 Ge<v.-% überschreitet,
Vinylchlorid, Vinylidenchlorid,
Acrylnitril, Methacrylnitril,
Vinylacetat und Vinylpropionat.
Wenn ihre Menge jedoch 67 Ge<v.-% überschreitet,
jo werden die Dauerhaftigkeit bei Witterungseinflüssen,
die Metalladhäsion und die thermische Stabilität des Produktes verringert. Die Menge dieser Monomeren
muß ebenfalls den Grenzbedingungen des Glasumwandlungspunkts und des zahlenmittleren Molekularge-
wichts der entstehenden Mischpolymerisate genügen.
Bei der obengenannten, in der Stammanmeldung beschriebenen Herstellung der festen Mischpolymerisate
(A) wird die Mischung der Monomeren auf eine Temperatur von 80 bis 150° C erwärmt und in der Masse
polymerisiert, bis der Umwandlungsgrad des Polymericjts
10 bis 80 Gew.-% erreicht, dann wird die Suspensions-Polymerisation durchgeführt. Wird die
Suspensions-Polymerisation durchgeführt, wenn der Umwandlungsgrad des Polymerisats geringer als 10
Gew.-% ist, ist es schwierig, da die vernetzbaren Monomeren, wie oben beschrieben, so stark wasserlöslich
sind, daß sie sich in der Wasserschicht lösen, einen geeigneten Suspensionszustand aufrecht zu erhalten,
und man erhält kein festes Mischpolymerisat, das für die erfindungsgemäßen Pulver zum Behandeln von Oberflächen
geeignet ist. Wird andererseits die Polymerisation in der Masse bis zu einem Umwandlungsgrad des
Polymerisats oberhalb 80 Gew.-% durchgeführt, ist es schwierig, ein zahlenmittleres Molekulargewicht unterhalb
von 30 000 ru erhalten, und die thermische Kluidität
des Mischpolymerisats wird erniedrigt
Bei der Suspensions-Polymerisationsstufe der oben beschriebenen Herstellung der Mischpolymerisate (A)
sind die verwendeten Polymerisations-Initiatoren be-
(,0 kannte radikalische Polymerisations-Initiatoren, beispielsweise
organische Peroxyde, wie Benzoylperoxyd und Lauroylperoxyd, und Azobisnitrilo, wie Azobisisobutyronitril.
Der Polymerisations-Initiator wird in einer Menge von 0,5 bis 5,0 Gew.-%, berechnet auf die
Gesamtmonomei c, die mischpolymerisiert werden sollen, verwendet. Es ist jedoch auch möglich, einen Teil
des Polymerisations-Initiators zuzufügen in einer Menge, die bei der Polymerisationsstufe in der Masse
die Kontrolle der Polymerisationswärme erlaubt. Sowohl in der Massenpolymerisations- und/oder Suspensions-Polymerisationsstufe kann man das zahlenmittlere Molekulargewicht zwischen 1500 und 30 000
einstellen, indem man weniger als 5 Gew.-% eines Kettenübertragungsmittel, wie eines Mercaptans, beispielsweise eines primären oder tertiären Dodecylmercaptans, ein Disulfid. beispielsweise Diisopropylxanthogendisulfid. ein Diazothioäther und ein Halogenid
verwendet.
Bei der genannten Suspensions-Polymerisationsstufe der Herstellung der Mischpolymerisate (A) sind die
verwendeten Dispersionsmittel organische Verbindungen mit hohem Molekulargewicht, wie Gelatine.
Tragant. Stärke. Methylcellulose und Carboxymethylcellulose, und synthetische hochmolekulargewichtige
Verbindungen, wie Polyvinylalkohole, teilweise verseifte Polyvinylalkohole. Polyacrylate und Polyacrylamide,
anorganische Salze, wie BaSO«. CaSCf. CaCOs. MgCOj
und Caj(POi)2. anorganische Verbindungen mit hohem
Molekulargewicht, wie Talk, Bentonil. Kieselsäure.
Diatomeenerde und Ton und Metalle und Metalloxyde,
die als Dispersionsmittel bei Suspensions-Polymerisation bekannt sind. Weiterhin können gleichzeitig
bekannte Salze, wie NaC, KCI und Na2SC>4 und
oberflächenaktive Mittel der anionischen, kationischen und nichtionischen Art als Dispersionshilfsmittel
verwendet werden.
Bei dem obigen Verfahren wird eine Zweistufen-Polymerisation,
d. h. eine Polymerisation in der Masse, und eine Suspensions-Polymerisation verwendet, so daß der
größere Teil der oben beschriebenen vernetzbaren Monomeren, die stark wasserlöslich sind, in die
Poiymerisatkette während der Polymerisation in der Masse eingeführt werden, so daß sie in Wasser unlöslich
sind, und daher ist es möglich, bei der Suspensions-Polymerisationsstufe
einen Suspensionszustand aufrecht zu erhalten, und man erhält ein günstiges, perlartiges
Polymerisat, das im wesentlichen als hitzehärtbares Pulver zum Behandeln von Oberflächen verwendet
werden kann, und es ist ebenfalls möglich, das zahlenmittiere Molekulargewicht des Polymerisats
innerhalb eines Bereichs von 1500 bis 30OvX) einzustellen.
Bei der oben beschriebenen Herstellung der Mischpolymerisate
(A) erhält man ein festes Mischpolymerisat. Ein hitzehärtbares Pulver zum Behandeln von Oberflächen
wird hergestellt, indem man das Mischpolymerisat entwässert, es dann mit einem flüssigen Schichttrockner,
einem Luftstromtroc'<ner oder einem Trockner mit
Heißluft trocknet, und es dann mit dem erfindungsgemäßen Vernetzungsmittel vermischt, damit es bei der
vorliegenden Erfindung verwendet werden kann.
Die vernetzbaren Verbindungen (B. 1), die zwei oder
mehr Äquivalente an Carboxylresten oder deren Anhydride im Molekül enthalten und die mit dem festen
Mischpolymerisat (A) vermischt wer
tige Carbonsäureverbindungen, wie
tige Carbonsäureverbindungen, wie
Phthalsäureanhydrid, Isophthalsäure,
Citronensäure, Itaconsäure, Aconitsäure,
mit zwei oder mehr Carboxylresten im Molekül, die durch Veresterung dieser mehrwertigen Carbonsäureverbindungen mit mehrwertigen Alkoholen erhalten
werden.
Die vernetzbaren Verbindungen (B. 2), die zwei oder
mehr Stickstoffatome mit einem oder zwei aktiven Wasserstoffatomen benachbart daran im Molekül
enthalten, sind
in Metaphenylendiamin,
p,p'-Dia minodipheny I methan.
p.p'-Diaminodiphenylsulfon und Dicyandiamid.
Ist die Menge an Vernetzungsmittel geringer als 5 Gew.-% des Gesamtgewichts des Vemetzungstnittels
p.p'-Diaminodiphenylsulfon und Dicyandiamid.
Ist die Menge an Vernetzungsmittel geringer als 5 Gew.-% des Gesamtgewichts des Vemetzungstnittels
t; und des Mischpolymerisats (A), so tritt keine ausreichende Hitzehärtung auf. und daher sind die Beständigkeit
gegenüber Lösungsmittel und die mechanische Festigkeit niedrig. Überschreitet die Menge 4ö Gew.-°/b.
so wird die Beständigkeit gegenüber Witterungseinflüs-
2(i sen vermindert, und die thermische Fluidität ist in
einigen Fällen stark reduziert.
Die erfindungsgemäßen, hitzehärtbiiren Pulver zum
Behandeln von Oberflächen können in Form von Überzügen und Beschichtungen aufgebracht werden
r> und schließen gegebenenfalls übliche anorganische bzw.
organische Füllstoffe und übliche Zusatzstoffe ein: übliche anorganische bzw. organische Füllstoffe sind
beispielsweise Titanoxyd. Eisenoxyd, Siliciumdioxyd. Calciumcarbonat oder Bariumsulfat. Übliche Zusatz-
jii stoffe sind beispielsweise modifizieite Cellulose, wie
Celluloseacetatbutyrat. Methoxycellulose oder Äthoxycellulose. ein Weichmacher, wie Dibutylphthalat. Dioctylphthalat
oder epoxydiertes Öl, Silicon oder Wachs. Sie werden in üblicher Weise derart vermischt, daö eine
γ- Schmelze entsteht und daß die Mischung bis zur
Verfestigung gekühlt wird. Dann wird das hitzehärtbare Pulver zum Behandeln von Oberflächen als Beschichtung
auf ein Grundmaterial, wie ein Metall aufgebracht und dann in einem Trockner bei 160° bis 22O0C für 5 bis
jo 6 Minuten gebrannt bzw. erhitzt, wobei man einen
wärmegehärteten Anstrich bzw. Überzugsfilm erhält, der während des Brennens eine hohe thermische
Fluidität zeigt und der ausgezeichnete thermische Stabilität, Beständigkeit gegenüber Lösungsmittel, Meta!l-Adhäsion,
mechanische Festigkeit und Beständigkeit gegenüber Witterungseinflüssen aufweist.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
(Herstellung des als Ausgangsmaterial zu
verwendenden festen Mischpolymerisats)
Dieses Beispiel zeigt ein Verfahren zur Herstellung eines festen Mischpolymerisats, erhalten durch Misch
polymerisation eines Giycidylacrylats oder Glycidyl-
methacrylatmonomeren als reaktivem Monomeren.
Die Rohmaterialien, die für die Polymerisationsstufe in der Masse verwendet wurden und in der folgenden
Tabelle I unter den Versuchen A bis D angegeben sind,
μ wurden in einen Autoklaven mit einer Kapazität von 4 I
gegeben, der mit einem Rührer, Rückflußkühler,
Thermometer und Einlaßrohr für Stickstoff ausgerüstet war. Die Luft in dem Reaktor wurde durch Stickstoff
verdrängt Die Mischung wurde erwärmt, und die
Temperatur wurde unter Rühren bei 110° bis 120° C
gehalten. Jede Polymerisation in der Masse wurde fortgeführt bis der in der Tabelle angegebene
Umwandlungsgrad in das Polymerisat erfolgt war.
Sofort nachdem die Massenstufenpolymerisation beendet war, wurde das Reaktionsprodukt gekühlt und
dann unter Zugabe der in der Tabelle angegebenen Mengen an Polymerisations-Initiator, Dispergiermittel
und ionenausgetauschtem Wasser gerührt. Unter Suspension des Produktes, wurde die Suspensions-Polymerisation
unter den in der Tabelle angegebenen Bedingungen durchgeführt. Das erhaltene Produkt
wurde mit Wasser gewaschen und dann in einem
10
Vakuum-Trockenschrank getrocknet, wobei man ein Mischpolymerisat in Form von Perlen mit einem
Durchmesser erhielt, der einem Sieb mit einer Maschenweite von 0,3 bis 0,1 mm entsprach. Die
Glasumwandlungspunkte und die zahlenmittleren Molekulargewichte der erhaltenen Polymerisate sind
ebenfalls in der Tabelle angegeben. Der verwendete Polyvinylalkohol hatte einen Verseifungsgrad von 80%.
Versuch Nr.
A
A
150
150
500
500
Rohmaterialien zur Zeit der Polymerisation in der Masse (in Gew.-Teilen)
Äthylacrylat 200
n-Butylacrylat
Methylmethacrylat Äthylmethacrylat
n-Butylmethacrylat Isobutylmethacrylat
2-Äthylhexylmethacrylat
Tndecylmethacrylat
yS-Hydroxyäthylmethacrylat
Giycidylmethacrylat Glycidylacrylat
Styrol
Vinyltoluol
Methacrylnitril
Vinylpropionat
Diisopropylxanthogendisulfid Tert.-Dodecylmercaptan
Cumolhydroperoxyd
Diazothioäther
Zeitdauer der Polymerisation in der Masse (in Std.)
Zeitdauer der Polymerisation in der Masse (in Std.)
Umwandlungsgrad zum Polymerisat, nachdem die Polymerisation
in der Masse beendet war (in Gew.-%) 28,0
Rohmaterialien zur Zeit der Suspensions-Polymerisation (in Gew.-Teilen)
Azobiisobutyronitrii Benzoylperoxyd
Methyläthylketonperoxyd
Tert Butylperbenzoat
Polyvinylalkohol Tricalciumphosphat
Dibasisches Calciumphosphat
Ionenausgetauschtes Wasser
Temperatur bei der Suspensions-Polymerisation (in "C)
Zeitdauer der Suspensions-Polymerisation (in Std.) Glasumwandlungspunkt des festen Copolymerisate (in "C)
Zahlenmittleres Molekulargewicht des festen Mischpolymerisats 7800 5
34,0
34,0
25
30
30
600
200
200
2
40,2
40,2
30
100
300
100
100
300
100
100
100
300
100
2
2
2
15,5
40
50
3000 | 45 | 3000 | |
3000 | 90 | 3000 | 100 |
80 | 6 | 75 | 11 |
6 | 28 | 10 | 39 |
24 | 11000 | 34 | 7100 |
7800 | 15200 | ||
(Herstellung des erfindungsgemäßen
hitzehärtbaren Pulvers)
hitzehärtbaren Pulvers)
Die festen Mischpolymerisate A bis D, erhalten gemäß Beispiel I, wurden nach dem folgenden
Verfahren in wärmehärtende Pulver für die Oberflächenbehandlung verarbeitet.
Das feste Mischpolymerisat und Titanoxyd wurden in einen Mischer der Henschel-Art gegeben, geschmolzen
und vermischt gemäß den Versuchen Nr. I bis 5, die in der folgenden Tabelle Il gezeigt wird. Dann wurde das
in der Tabelle angegebene Vernetzungsmittel mit der
geschmolzenen Mischung vermischt. Wurde ein Härtebeschleuniger zugefügt, so wurde er mit der geschmolzenen
Mischung vermischt, nachdem dieser auf eine Temperatur im Bereich von 100° bis 120°C abgekühlt
war.
Die geschmolzene Mischung wurde dann sofort gekühlt und mit einer Mahlvorrichtung vermählen. Das
Pulver, das durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,1 mm durchging, wurde gesammelt und als
hitzehärtbares Pulver zum Behandeln von Oberflächen verwendet. Alle in der Tabelle angegebenen numerischen
Werte, mit Ausnahme der Mischtemperatur, sind in Gewichtsteilen angegeben.
Versuch Nr. | ? | 50 | 4 | S | |
I | 50 | 50 | 50 | ||
Titanoxyd | 50 | ||||
Festes Mischpolymerisat (A) | 90 | 92 | 90 | ||
Festes Mischpolymerisat (B) | 80 | ||||
Festes Mischpolymerisat (C) | 150 | 90 | |||
Festes Mischpolymerisat (D) | 150 | 10 | 160 | 160 | |
Mischtemperatur (in C) | 160 | ||||
Hexahydrophthalsäureanhydrid | |||||
Trimellitsäureanhydrid | 10 | 15 | |||
Diaminodiphenylmethan | 18 | ||||
Dicyandiamid | 0,5 | 20 | |||
Äthylenglycoldiadipat | |||||
Dibutylzinnlaurat | 1,0 | ||||
Dimethylbenzylamin | 0,1 | ||||
Salicylsäure | |||||
Die charakteristischen Eigenschaften der erfindungsgemäßen hitzehärtbaren Pulver zur Behandlung von
Oberflächen, die in den Versuchen 1 bis 5 des Beispiels 2 beschrieben sind, sind in der folgenden Tabelle III
angegeben. Die hitzehärtbaren Pulver 1 bis 5 zum Behandeln von Oberflächen und ein Epoxyharzpulver,
ein Vinylchloridharzpulver und ein thermoplastisches Acrylharzpulver zum Behandeln von Oberflächen
wurden für Vergleichszwecke mit einer elektrostatischen Pulveraufstreich-Vorrichtung auf Stahlplatten
4(i aufgestrichen, die eine Dicke von 0,8 mm besaßen, und
mit Zinkphosphat behandelt und dann während 2Ί Min.
in einem Ofen mit Trockenluft bei einer Temperatur von 200°C behandelt, wobei man die Testplatten mit
aufgebrachten Filmen erhielt. Die Ergebnisse sind in der Tabelle zusammengestellt.
Die untersuchten Pulver 1 bis 5 sind erfindungsgemäße Pulver und die restlichen Pulver sind bekannte
Pulver, die für Vergleichs- und Kontrollzwecke untersucht wurden.
Tabelle III | Eigenschaften der Filme | gut | i Widerstandsfähigkeit gegenüber Lösungs mittel (Methylethylketon) |
thermische Stabilität (Gelbwerden bei erneutem Erwärmen) |
Geprüfte Filme | Dicke (in μ) thermische Fluidität (Glätte) |
gut | unverändert | nein |
80 | gut | unverändert | geringes Gelbwerden | |
1 | 85 | gut | unverändert | nein |
2 | 82 | gut | unverändert | geringes Gelbwerden |
3 | 83 | gut | unverändert | nein |
4 | 90 | gut | unverändert | geringes Gelbwerden |
5 | 82 | gut | aufgetragener Film löste sich | sehr gelb |
Epoxypulver (1) | 130 | aufgetragener Film löste sich | nein | |
Vlnylchloridpulver (2) | 84 | |||
Thermoplastisches Acrylpulver (.>) |
||||
Tabelle III (Fortsetzung)
Geprüfte Filme | Eigenschaften dor Filme | Metalladhäsion: Querschnittstest |
Beständigkeit gegenüber Witterungseil flüssen Weather-O-Meter Bestrahlung |
Grad des Gelbwerdens |
mechan. Festigkeit Du Pont Schlagtest |
% Glanz- retention |
nein | ||
kein Abschäten | 92 | nein | ||
1 | geringes Brechen | kein Abschälen | 81 | nein |
2 | kein Brechen | kein Abschälen | 94 | leichtes Gelbwerden |
3 | kein Brechen | kein Abschälen | 86 | nein |
4 | kein Brechen | kein Abschälen | 88 | starkes Gelbwerden |
5 | kein Brechen | kein Abschälen | 45 | nein |
Epoxypulver (1) | kein Brechen | Abschälen der ganzen Oberfläche |
76 | nein |
Vinylchloridpulver (2) | kein Brechen | teilweise abgeschält | 90 | |
Thermo,-lastisches Acrylpulver (3) |
wesentliches Brechen | |||
In der obigen Tabelle bedeuten:
1) Das Epoxyharzpulver zum Behandeln von Oberflächen
wurde durch Vermischen von Dicyandiamid mit einem Epoxyharz hergestellt.
2) Das Vinylchloridpulver zum Behandeln von Oberflächen wurde hergestellt, indem man Dioctylphthalat mit Vinylchloridharz
vermischte.
3) Das thermoplastische Acrylharipulver zum Behandeln von
Oberflächen wurde hergestellt, indem man ein thermoplastik !0
sches Acrylharz verwendete, das Methylmethacrylat und n-Butylacrylat enthielt und ein zahlenmittleres Molekulargewicht
von 32 000 besaß und einen sekundären Glasübergangspunkt von 52° C zeigte.
4) Die thermischen Fluiditätswerte wurden erhalten, indem man die Glätte der überzogenen Oberfläche der Testplatte
mit dem bloßen Auge beurteilte.
5) Die Werte für die L.ösungsmittelbeständigkeit wurden
erhalten, indem man den Erweichungsgrad und den Zustand der Oberfläche beurteilte, nachdem man die Testplatten bei
30°C während einer Stunde in Methylethylketon eingetaucht hatte.
4(1
6) Die thermischen Stabilitätswerte sind das Ergebnis der
Beurteilung des Gclbheitsgrades, nachdem man die Testplaticn 30 Minuten bei 200"C erwärmt hatte.
7) Die Werte für die mechanische Festigkeit wurden bestimmt, indem man das Brechen des überzogenen Films beurteilte,
nachdem man eine Last von 500 g auf die Testplatte aus einer Höhe von 30 cm hat fallenlassen, wobei man einen
Schlagkern mit einem Durchmesser von 1,27 cm mit einem Du Pont-Stoßtester verwendete.
8) Die Metalladhäsionswertc wurden bestimmt, indem man in
Intervallen von I mm 11 Schnitte in jede der longitiidinalen
und seitlichen Richtungen der überschichteten Oberfläche der Testplatte mit einem Mikromesser aufbrachte, und dann
brachte man ein Klebband auf die Oberfläche an und urteilte, ob das Klebband abging, wenn man versuchte, es
abzuziehen.
9) Die WitterungsbestäHigkcit wurde bestimmt, indem man
die Teststücke in einem Sunshine Weather-0-Meter während 300 Std. hielt, und den Grad der Gliinzretention
und den Grad der Verfärbung beurteilte.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung einer hitzehärtbaren, Festen Zusammensetzung zum Oberziehen oder
Beschichten von Oberflächen, die gegebenenfalls anorganische oder organische Füllstoffe und Zusatzstoffe
enthält, dadurch gekennzeichnet, daß man
A. 60 bis 95 Gewichtsteile eines festen Mischpolymerisats mit einem Glasfibergangspunkt von
bis 600C und einem zahlenmittleren Molekulargewicht von 1500 bis 30 000, das durch
Mischpolymerisation einer Mischung von
a) mindestens 30 Gewichtsprozent eines Monomeren der Formel
R,
CH2-C
COOR2
worin
Ri ein Wasserstoffatom oder eine
Ri ein Wasserstoffatom oder eine
CH3-Gruppe und
R2 eine Alkylgruppe mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen
bedeuten,
bedeuten,
b) 3 bis 40 Gewichtsprozent Glycidylacrylat oder Glycidylmethacrylat und
c) 0 bis 67 Gewichtsprozent eines Monomeren, das mit den Monomeren (a) und (b)
mischpolymerisierbar ist,
nach bekannten Polymerisationsverfahren erhalten worden ist, mit
B. 40 bis 5 Gewichtsteilen einer vernetzbaren Verbindung, die
(1) mindestens zwei Carboxylreste oder Carboxylsäureanhydridreste
oder die
(2) mindestens zwei Stickstoffatome enthält, die jeweils benachbart daran mindestens
ein aktives Wasserstoffatom enthalten,
in üblicher Weise vermischt und schmilzt und die Mischung kühlt, um sie zu verfestigen.
2. Verwendung der hitzehärtbaren, festen Zusammensetzung gemäß Anspruch t zur Herstellung von
Überzügen.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8235 | Patent refused |