DE2421941C3 - Schna ppvorrichtung - Google Patents
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Description
45
Die Erfindung betrifft eine Schnappvorrichtung, insbesondere einen Schnappschalter, mit einem im vorgespannten
Zustand an einer Halterung befestigten, aus federndem Flachmaterial bestehenden Schnappelement,
mit im Abstand voneinander angeordneten äußeren Schenkeln und mit einer Mittelschenkelanordnung,
welche an einem Ende des Schnappelements mit jeweils einem Ende der äußeren Schenkel über Bogenstücke
verbunden ist, wobei die Anordnung der Halterung des Schnappelements die Vorspannung zwischen
der Mittelschenkelanordnung und den äußeren Schenkeln bewirkt, mit mindestens einem' Betätigungselement
zum Kippen des Schnappelements von einer ersten in eine zweite stabile Lage und mit zwei Anschlägen
auf entgegengesetzten Flachseiten des Schnappelements und an dessen den Bogenstücken abgewandtem
Ende.
Eine derartige Schnappvorrichtung ist aus der US-PS 32 13 228 bekannt. Bei der bekannten Schnappvorrichtung
sind Anschläge auf gegenüberliegenden Seiten des Schnappelements fluchtend bzw. koaxial
zueinander angeordnet. Die bekannte Schnappvorrichtung kann als einpoliger, einarmiger Umschalter
oder als einpoliger, zweiarmiger Umschalter ausgebildet sein und besitzt bei ihrer Verwendung als Schnappschalter
hinsichtlich des bei der Betätigung auftretenden Bewegungsablaufs, hinsichtlich der Kraftdifferenz
zwischen der Kraft zum Betätigen und der Kraft zum Freigeben sowie hinsichtlich des Umsehnappens sehr
wünschenswerte Eigenschaften. Dennoch kann die bekannte Schnappvorrichtung bei Verwendung als
Schnappschalter nicht in allen Fällen voll befriedigen. Die bekannte Schnappvorrichtung kann nämlich durch
relativ langsame Betätigungseinrichtungen betätigt werden, wobei der Kontaktdruck, d. h. die Kraft, mit
der das Schnappelement an den Anschlägen, die hier als Kontakte ausgebildet sind, anliegt, unter einigen
Betriebsbedingungen in der Weise abnimmt, daß er sich allmählich dem Wert »Null« nähert oder diesen sogar
erreicht, und zwar für einen Zeitraum, der ausreicht, um
Kontaktprellen auftreten zu lassen, welches möglicherweise zu einem Zusammenbacken bzw. zu
einem Vertrennen der Kontakte führt.
Ausgehend von der bekannten Schnappvorrichtung, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte
Schnappvorrichtung vorzuschlagen, bei deren Betätigung zwischen dem Schnappelement und dem
Anschlag, an dem es anliegt, bis z.im Umkippen des Schnappelements ein vergleichsweise hoher Kontaktdruck
aufrechterhalten wird und gleichzeitig einen schwachen Anschlagschock beim Auftreffen des umkippenden
Schnappelements auf den seiner zweiten Stellung zugeordneten Anschlag zu erreichen.
Diese Aufgabe wird durch eine Schnappvorrichtung, insbesondere durch einen Schnappschalter der eingangs
beschriebenen Art gelöst, welcher gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, daß die ortsfesten
Anschläge auf entgegengesetzten Seiten der Längsmittelachse des Schnappelements liegen.
Es ist ein Vorteil der erfindungsgemäßen Schnappvorrichtung, daß bei ihrer Verwendung als Schnappschalter
kein oder nur ein sehr geringes Kontaktprellen auftritt. Dies ist aber sehr wesentlich, da ein starkes
Kontaktprellen häufig zu einem Verschmoren der Kontakte und zu anderen unerwünschten Effekten, beispielsweise
in den angeschlossenen Schaltkreisen, führt. Bei dem erfindungsgemäßen Schnappschalter wird das
Kontaktprellen auf einfache und wirtschaftliche Weise um mehrere Größenordnungen verringert, und zwar
sowohl hinsichtlich der Stärke als auch hinsichtlich der Dauer. Außerdem läßt sich bei dem erfindungsgemäßen
Schnappschalter bis zu dem Zeitpunkt, an welchem eine schnelle Trennung geschlossener Kontakte erfolgt,
ein außergewöhnlich hoher Kontaktdruck aufrechterhalten. Des weiteren ist es ein Vorteil des erfindungsgemäßen
Schnappschalters, daß für das Betätigungselement nur ein relativ kleiner Hub erforderlich ist.
Überdies ergibt sich beim öffnen von zuvor geschlossenen Kontakten sehr schnell ein relativ breiter Spalt
zwischen den Kontakten, wie dies nachstehend näher erläutert werden soll.
Drei wesentliche Vorteile des erfindungsgemäßen Schnappschalters im Vergleich zu den vorbekannten
Schnappschaltern sollen hervorgehoben werden:
Bei den vorbekannten Schnappvorrichtungen ist es im allgemeinen so, daß das Betätigungselement bewegt
wird, um ein Umschnappen des Schnappelements herbeizuführen, wobei die Kraft bzw. der Druck zwischen
den Kontakten bis unmittelbar vor dem Schnappvor-
jang mit einer ziemlich stetigen Geschwindigkeit abnimmt.
Zu diesem Zeitpunkt, d. h. unmittelbar vor dem Umschnappen, betrug der Kontaktdruck bei den von
der Anmelderin geprüften vorbekannten Schaltern weniger als etwa 2 g. Im Gegensatz dazu beträgt der
Kontaktdruck bei Schnappschaltern gemäß der Erfindung unmittelbar vor dem Umschnappen bei entsprechender
^istierung 25 g und mehr. Der Kontaktdruck
läßt sich also auf Werte einstellen, die das lOfache oder mehr des Kontaktdrucks bei den vorbekannten Schaltern
betragen. Mit anderen Worten wird also eine Verbesserung von mehr als 1000% erzielt. Daraus folgt
aber auch, daß Schnappanordnungen bzw. Schnappschalter gemäß der Erfindung eine weit geringere Neigung
zum Kontaktprellen haben als die vorbekannten Schnappschalter.
Der zweite Punkt, der hervorzuheben ist, betrifft das Kontaktprellen. Bei Schnappvorrichtungen, bei denen
die Schnappelemente sich nicht relativ frei verwinden und biegen können, wie bei der Schnappvorrichtung
gemäß vorliegender Erfindung, und bei denen die Anschläge bzw. Kontakte zu beiden Seiten des Schnappelements
koaxial angeordnet sind, wie dies bei den vorbekannten Schaltern der Fall ist, zeigt es sich, daß ein
beweglicher Kontakt sich nicht bewegt (d. h. daß keine Kontaktöffnung eintritt), bis der eigentliche Schnappvorgang
erfolgt. Dies hat zu Folge, daß der bewegliche Kontakt eine relativ hohe Geschwindigkeit erreicht,
wenn er sich in Richtung auf seinen Gegenkontakt bewegt und schließlich am Ende des Schnappvorgangs
auf diesen auftritt. Die große Geschwindigkeit hat zur Folge, daß der bewegliche Kontakt eine relativ große
Energie hat, so daß infolge der im allgemeinen vorhandenen Elastizität der Kontaktmaterialien ein Kontaktprellen
eintritt. Das Kontaktprellen hat wiederum haufig zur Folge, daß die Kontakte zusammenschmoren, so
daß der Schalter unbrauchbar wird. Im Gegensatz dazu bewegt sich bei einem Schnappschalter gemäß der Erfindung
derjenige Kontakt, mit dessen Hilfe nach dem Umschnappen ein Stromkreis geschlossen werden soll,
während der Betätigung des Betätigungselements allmählich in Richtung auf seine neue Stellung und zwar
bis zu einem Punkt, an welchem gerade noch keine Berührung mit dem stationären Kontakt erfolgt. (Mit »gerade
noch keine Berührung« ist ein Abstand gemeint, der lediglich ein paar μιτι beträgt.) Wenn dann das Umschnappen
erfolgt, muß sich der bewegliche Kontakt folglich nur noch über eine kleine Strecke bewegen, um
in Berührung mit dem stationären Kontakt zu gelangen. Dabei baut sich nur eine geringe Bewegungsenergie
auf. Dies hat wiederum zur Folge, daß im Gegensatz zu den vorbekannten Schnappschaltern, wenn
überhaupt, nur ein geringes Kontaktprellen auftritt.
Zusammenfassend kann festgestellt werden, daß der Schnappschalter gemäß der Erfindung bei gegebener
Größe eine vergleichsweise große Unterbrechungsleistung zeigt und daß außerdem unter allen Betriebsbedingungen
eine schlechte Kontaktgabe und ein Kontaktprellen zumindest weitgehend vermieden werden
kann. Überdies ist für das Betätigungselement des Schnappschalters nur ein relativ kleiner Arbeitshub erforderlich.
Der erfindungsgemäüe Schnappschalter weist beim Öffnen geschlossener Kontakte einen minimalen Verlust
bezüglich des Kontaktdrucks auf. Ferner wird während des öffnens geschlossener Kontakte ein größerer
Abstand zwischen denselben erreicht als bei vorbekannten Schnappschaltern gleicher Größe. Des weiteren
ist der Abstand zwischen den Kontakten am Ende des Öffnungsvorgangs sowohl bei dynamischer Betrachtung
als auch bei statischer Betrachtung größer als bei den vorbekannten Schnappschaltern, und zwar
insbesondere für einen vorgegebenen Arbeitshub des Beläiigungselements zur Herbeiführung der Kontaktöffnung.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Schnappschalters besteht darin, daß er sich hervorragend
für eine Miniaturisierung eignet, da er auch im Kleinformat eine hohe Unterbrechungsleistung und
hervorragende elektrische Eigenschaften besitzt. Überdies ist der Schnappschalter gemäß der Erfindung in
seinem Aufbau einfach und leicht zu justieren und besitzt darüber hinaus eine hohe Lebensdauer.
Vorteilhafte Einzelheiten der Vonrichtung werden in den Unteransprüchen angegeben.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachstehend an Hand einer Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf ein Schnappelement für eine erste Ausführungsform einer Schnappvorrichtung
gemäß der Erfindung, und zwar in vergrößertem Maßstab,
F i g. 2 eine teilweise schematische, perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform einer
Schnappvorrichtung gemäß der Erfindung,
F i g. 3 eine Seitenansicht der Schnappvorrichtung gemäß F i g. 2,
F i g. 4 eine schematisierte perspektivische Darstellung einer zweiten Ausführungsform einer Schnappvorrichtung
gemäß der Erfindung,
F i g. 5 eine Seitenansicht der Schnappvorrichtung gemäß F i g. 4,
F i g. 6 eine Stirnansicht der Schnappverrichtung gemäß
F i g. 4 und 5,
F i g. 7 eine schematische perspektivische Darstellung einer dritten Ausführungsform einer Schnappvorrichtung
gemäß der Erfindung,
F i g. 8 eine Seitenansicht der Schnappvorrichtung gemäß F i g. 7,
F i g. 9 eine Stirnansicht der Schnappvorrichtung gemäß F i g. 7,
F i g. 10,11 und 12 eine Seitenansicht, eine Draufsicht
und einen Querschnitt einer Ausführungsform eine: Befestigungselements für Schnappvorrichtungen gemäß
der Erfindung,
Fig. 13 eine Seitenansicht einer vierten Ausführungsform
einer Schnappvorrichtung mit einem Befestigungselement gemäß F i g. 10 bis 12,
F i g. 14 eine Draufsicht auf die Schnappvorrichtuni
gemäß F i g. 13,
Fig. 15 eine Stirnansicht der Schnappvorrichtung
gemäß F i g. 13 und 14,
F i g. 16 eine schematische Stirnansicht des Schnapp
elements für Schnappvorrichtungen gemäß der Erfin dung mit elektrischen Kontakten, wie sie bei aller
Ausführungsformen von Schnappvorrichtungen gemäl der Erfindung vorgesehen sein können,
Fig. 17 eine vergrößerte Draufsicht auf da
Schnappelement einer fünften Ausführungsform eine Schnappvorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 18 eine schematische, perspektivische Darste lung einer fünften Ausführungsform einer Schnappvo
richtung gemäß der Erfindung mit einem Schnappet ment gemäß Fi g. 17,
Fig. 19 eine Seitenansicht der Schnappvorrichtun gemäß Fig. 18, gesehen in Richtung des Pfeils 19 i
dieser Figur.
F i g. 20 eine vergrößerte Draufsicht auf ein Schnappelement für eine sechste Ausfiihrungsform
einer Schnappvorrichtung gemäß der Erfindung, in nicht vorgespanntem Zustand,
F i g. 21 eine der F i g. 20 entsprechende vergrößerte
Draufsicht auf ein Schnappclcmcnt im vorgespannten Zustand,
Fig. 22 eine schematische. perspektivische Darstellung
einer sechsten Ausfiihrungsform einer Schnappvorrichtung gemäß der Erfindung mit einem Schnappclcment
gemäß F i g. 20 und 21 und
F i g. 23 eine Slirnansicht der Schnappvorrichtung gemäß F i g. 22, gesehen in Richtung des Pfeils 23 in
dieser Figur.
Ehe auf die einzelnen Figuren der Zeichnung näher eingegangen wird, soll vorausgeschickt werden, daß in
den einzelnen Figuren der Zeichnung entsprechende Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Außerdem
sei darauf hingewiesen, daß in der Zeichnung die Abmessungen einzelner Teile zur Verdeutlichung und
zur Verbesserung des Verständnisses abgeändert und/oder übertrieben wurden. Die Zeichnungen sind
also insofern nicht unbedingt maßstabsgetreu.
Die F i g. 1 bis 3 der Zeichnung dienen der Erläuterung einer ersten Ausführungsform eines Schnappschalters.
Die Darstellungen sind insofern ziemlich schematisch, als an Stelle der tatsächlich verwendeten
elektrischen Kontakte schematisch Anschläge dargestellt sind, von denen einer oder beide elektrische Kontakte
sein können, wie sie beispielsweise in F i g. 16 gezeigt sind. Ein oder mehrere elektrische Kontakte können
stationär sein, während andere an dem Schnappelement befestigt sein können, um mit den stationären
Kontakten zusammenzuwirken. Einzelheiten der Montageplatte od. dgl. für die verschiedenen Betätigungselemente
und für den Ausleger, an welchem das Schnappelement befestigt ist, wurden der Deutlichkeit
halber weggelassen, desgleichen auch die Führungseinrichtungen für das Betätigungselement (im vorliegenden
Falle eine Drucktaste) zum Betätigen des Schnappschalters.
Im einzelnen zeigt F i g. 1 eine Draufsicht auf ein Schnappelement 2, wie es bei verschiedenen Ausführungsformen
von Schnappschaltern verwendet wird. Das Schnappelement 2 ist ein Blechteil 4 mit zwei im
wesentlichen U-förmigen Schleifen, welche aus Federblech bestehen, und deren äußere Schenkel durch ein
federndes Verbindungsstück 10 miteinander verbunden sind. Die kürzeren inneren Schenkel 12 und 14 der
Schleifen besitzen einen geringen Abstand voneinander, wie die Zeichnung zeigt, leder der inneren Schenkel ist mit einer Nut bzw. einer halbkreisförmigen Aussparung 16 versehen, wobei die beiden Aussparungen
einander gegenüber liegen und dazu dienen, die Montage und das Vorspannen des Schnappelements mit Hilfe
der inneren Schenkel 12,14 zu erleichtern. Die inneren
und äußeren Schenkel sind durch halbkreisförmige Bogenstücke 18.20 miteinander verbunden.
im Betrieb sind die inneren Schenkel 12, 14 weiter
auseinandergespreizt als in unbelastetem Zustand, so daß das gesamte Schnappeiement 2 unter einer Vorspannung stellt und unter Einwirkung einer Kraft in die
eine oder andere seiner stabilen Stellungen schnappt. Wenn die Enden der äußeren Schenkel der U-förmigen
Schleifen durch ein Verbindungsstück 10 verbunden sind, kann eine VoTspannkraft in der Ebene des
Schnappelements mit Hufe einer einzigen Vorspanneinrichtung erzeugt werden, die zwischen den inncret
Schenkeln 12. 14 liegt, wie dies nachstehend noch bc schrieben wird. Das Schnappelcment besitzt ein«
Längsmiltelachsc und eine in Querrichtung verlaufend« Achse, die durch den Befcstigiingspunkt hindurchgeht.
Bei dem Schalter· gemäß F i g. 2 und 3 ist da:
Schnappeiement 2 an den Enden der inneren Schenke 12 und 14 durch ein einzige!; Befestigungselement 2\
gehaltert, welches in die durch die Aussparungen K
gebildete »Öffnung« eingreilt. Der Durchmesser de
bol/enförmigen BefeMigungselements 22 ist im Bercicl
der »Öffnung« um einen vorgegebenen Betrag größei als der Durchmesser der durch die Aussparungen H
begrenzten »Öffnung«, so daß die inneren Schenkel V.
und 14 auseinandergedrückt werden.
Die F i g. 10 bis 12 zeigen ein bolzenlörmiges Bcfesti
gungselemcnt 22, das in einfacher Weise für die Dreh punkte sorgt, welche erwünscht sind, um eine angemes
sene Biegefreiheit der inneren Schenkel zu erreichet und damit die erwünschten Biege- und Schnapp
inöglichkeiten des gesamten Schnappelements. Da: Befestigungselement 22 besteht aus einem Grund
material mit quadratischem Querschnitt. Wenn es au einer Drehbank bearbeitet wird, wird an dem Rund
material gleichzeitig ein Schaft 24 gedreht und mi einem Gewinde versehen. Bei Fortschreiten des Dreh
Vorgangs läßt sich eine glatte zylindrische Bolzenfläch« 26 erzielen, wobei das Drehwerkzeug insbesondere se
ausgebildet sein kann, daß sein Ende unter einem Win kel nach innen vorsteht, um eine konkave Fläche 28 zi
erzeugen. Da ein Grundmaterial mit quadratischen Querschnitt verwendet wird, hat die Herstellung dei
konkaven Fläche 28 zur Folge, daß sich vier Dreh punkte bzw. Tragpunkte 310 ergeben. Ein solche:
Befestigungselement läßt sich auch auf automatischer Maschinen zur Herstellung von Schrauben erzeugen.
Bei Verwendung eines Befestigungselements 22, wii es in den Fig. 10 bis 12 gezeigt ist, stützen sich zwe
der Lagerpunkte 30. welche einander diametral gegen über liegen, gegen Teile der inneren Schenkel 12 unc
14 ab, und die beiden anderen Lagerpunkte 30 befindet sich in dem Spalt zwischen den inneren Schenkeln (vgl
F i g. 12). Das Schnappelement 4 ist mit Hilfe eines der artigen -Befesligungselemems 22 derart befestigbar
daß es genügend Freiheit besitzt, sich im Bereich dei
beiden Lagerpunkte 310 zu bitigen.
Das Befestigungselement 22 bzw. sein Schaft 24 win durch die, durch die Aussparungen 16 gebildete »öff
nung« hindurchgeführt und dann durch eine Unterlags
scheibe 34 und schließlich durch eine Öffnung in einen Federarm 36. der seinerseits, an einem Tragarm befe
stigt ist. Schließlich wird das Befestigungselement Z mit Hilfe einer Sicherangsmutter 39 an dem Federarn
36 gesichert.
Man erkennt daß zur Verringerung der Größe de: Schalters der Federarm 36 quer zur Längsrichtung de:
Schnappelements 2 verläuft
Der Federarm 36 besteht aus einem Federmaterial wie z. B. Phosphorbronze oder getemperten
Beryllhimkupfer. wobei Phosphorbronze sowohl au:
wirtschaftlichen Gründen als auch wegen ihres geringe ren elektrischen Widerstandes bevorzugt wird, da flbei
den Federarm 36 Strom in das Schtiappelemeut 2 fließt
Der Federarm 36 ist in seinem voideren Teil mit senk rechten Seitenwänden 38 versehen, am flan <8e erfor
derliche Festigkeit zu verleihen. Das hintere Ende dei
Federarms ist unter Verwendung üblicher Einrichten gen an einem Block 40 befestigt, and zwar in eino
Höhe oberhalb einer Basisplattc: (nicht dargestellt). Wie
gesagt, erfolgt die Befestigung des Federarms 36 an dem Block und die Befestigung des Blocks 40 an der
Basisplattc unter Verwendung üblicher Einrichtungen, wobei gleichzeitig Einrichtungen vorgesehen sind, um
eine elektrische Verbindung herzustellen.
Im oberen Teil des Schaltergehäuscs ist ein Betäti
gungselement 42 gleitverschicblich geführt. Das Betätigungselement
42 besitzt beim Ausführungsbeispiel die Form eines zylindrischen Druckknopfes, dessen Ende in
der Nähe des Blocks 40 auf den Federarm 36 einwirkt.
In senkrechter Richtung oberhalb und unterhalb des Verbindungsstücks 10 des Schnappelements 2 sind in
nur schematisch angedeuteten Teilen der Basisplatte bzw. des Schaltcrgehäuses Anschläge 44 und 46 angeordnet.
Der Einfachheit halber sind die Anschläge als zylindrische Elemente dargesteilt, deren Enden 45 und
47 sich in der Nähe des Schnappelements 2 befinden. In
der Praxis sind die Anschläge in den meisten Fällen elektrische Kontakle. Eine entsprechende Konstruktion
ist beispielsweise in Fig. 16 gezeigt, wo an den Anschlägen 44 und 46 elektrische Kontakte 48 und 50
angebracht und gleichzeitig damit zusammenwirkende Kontakte 52 und 54 an dem Schnappelement 2 vorgesehen
sind. Die Tragelemente für die Kontakte 48 und 50 bezüglich des Schnappelements 2 können justierbar
ausgebildet sein. Die mit den feststehenden Kontakten zusammenwirkenden elektrischen Kontakte 52 und 54
sind im Endbereich des Schnappelcments 2 angebracht, und zwar an Punkten 56 und 58 derart, daß die beweglichen
Kontakte koaxial zu den festen Kontakten 48 und 50 angeordnet sind.
Die Anschläge 44 und 46 bzw. die stationären elektrischen Kontakte — falls solche verwendet werden —
werden so eingestellt, daß ihre Enden 45 und 47 jeweils in einer Ebene liegen, die senkrecht zur Richtung der
Schnappbewegung des Verbindungsstücks 10 verläuft, wobei die Ebenen unterhalb des Niveaus bzw. der
Höhe der mittleren bzw. inneren Schenkel 12,14 liegen,
wie dies aus der Zeichnung deutlich wird. Da das Schnappelement durch das Befestigungselement 22 so
geformt wird, daß die äußeren Schenkel 6,8 nach unten gebogen werden, wird das Verbindungsstück 10 in eine
solche Lage gebracht, daß der Punkt 56 des Schnappelements 2 in Kontakt mit dem Ende 45 des Anschlags
44 gebracht wird. (Natürlich wäre bei Verwendung elektrischer Kontakte die Lage des Schnappelements 2
die in F i g. 16 gezeigte, wobei die Kontakte 48 und 52 einander berühren) Das Ende 47 des Anschlags 46
bleibt Dhne Berührung mit dem Schnappelement 2 (dementsprechend würden auch die Kontakte 50 und
54 einander nicht berühren). Es ist auch darauf hinzu weisen, daß das Ende des Anschlags 46 unterhalb des
Niveaus der inneren Schenkel IZ 14 des Schnappelements 2 liegt.
Es ist wesentlich, daß die Kontaktpaare des Schalters t
gegeneinander versetzt angeordnet sind, das heißt z. B. die Kontakte 48, 52 versetzt zu den Kontakten 50, 54
und die Punkte 44,56 versetzt zu den Punkten 46,58.
Der elektrische Strom wird dem Schalter über den Federarm 36 zugeführt und gelangt von dort über die
inneren Schenke) 12,14, die äußeren Schenkel 6.8 und
das Verbindungsstück zu den elektrischen Kontakten
48 und 52. Bei dem Schalter handelt es sich also um
einen einpoligen, einarmigen Schalter. Wenn zwei Sätze von Kontakten verwendet werdea dient das
Schnappelement als gemeinsamer Anschluß eines einpoligen zweiarmigen Schalters. Die Schaltungen
sind in der Zeichnung nicht dargestellt, da sie üblicl· sind.
Wenn das Betätigungselement 42 nach unten gerückl wird, um die inneren Enden der inneren Schenkel 12,14
nach unten zu drücken, wie dies F i g. 3 zeigt, dann hai dies zur Folge, daß das Schnappelement 2 noch weitet
vorgespannt wird, bis die inneren Schenkel an der Punkt der Instabilität des Schnappelements gelangen
d. h. in die sogenannte neutrale oder »Schnappwebene
ίο woraufhin dann das Verbindungsstück 10 des Schnappclements
2 nach oben schnappt (wenn man die Zeichnung zugrunde legt), wobei der Punkt 58 in Berührung
mit dem zugespitzten Ende des Anschlags 46 gelangi bzw. der elektrische Kontakt 54 in Kontakt mit dem
elektrischen Kontakt 50 gelangt. Gleichzeitig gelangi das Schnappelement 2 außer Berührung mit dem zugespitzten
Ende 45 des Anschlags 44 bzw. der Kontakt 52 hebt von dem Kontakt 48 ab.
An dieser Stelle soll auf zwei wichtige Merkmale det Betriebsweise des Schnappelements hingewiesen werden:
An dieser Stelle soll auf zwei wichtige Merkmale det Betriebsweise des Schnappelements hingewiesen werden:
Wenn das Schnappelement umschnappt, ist kein Hindernis für die Aufwärtsbewegung des Punktes 56 vorhanden
mit Ausnahme der natürlichen Federwirkung bzw. Dämpfungswirkung des Schnappelements selbst
Dies hat zur Folge, daß der Punkt 56 des Schnappelements einen Abstand von dem Anschlag 44 erreicht
der größer ist als derjenige Abstand, der vorhanden ist wenn das Schnappelement 2 sich in seiner zweiten stabilen
Stellung stabilisiert hat. Dieses Überschwinger bzw. diese zusätzliche Bewegung wird nachstehend al:
dynamische Bewegung des Schnappelements bezeichnet und der größte sich dabei ergebende Abstand ah
dynamische Lücke. Nachdem das Überschwingen des Schnappelemenls erfolgt ist, kommt letzteres (solange
das Betätigungselement in seiner unleren Stellung gehalten wird) in einer stabilen Lage zur Ruhe, in welchei
der Punkt 56 des Schnappelements 2 einen vorgegebenen Abstand von dem Anschlag 44 besitzt, welcher geringer
ist als die Breite der dynamischen Lücke. Dei Abstand im Ruhezustand wird als statische Kontakt
lücke bezeichnet.
Außerdem kann man beobachten, daß während dei Abwärtsbewegung des Betätigungselements 42 zurr
Herbeiführen einer Schnappbewegung des Schnapp elements 2 der Punkt 58 auf der anderen Seite de;
Schnappelements allmählich in Richtung auf den An schlag 46 bewegt wird. Wenn Kontakte verwende
werden, wird also der Kontakt 54 allmählich unc kontinuierlich in Richtung auf den Kontakt 50 bewegt
Der Punkt 58 gelangt jedoch nicht in Berührung mi dem Ende des Anschlags 46 (bzw. der elektrische Kon
takt 54 gelangt nicht in Berührung mit dem Kontak 50). ehe das Schnappelement 2 nicht umgeschnappt is
SS und ehe nicht der mechanische Kontakt zwischen den
Anschlag 44 und dem Punkt 56 des Schnappelements ί unterbrochen ist. Die elektrischen Kontakte 50 und 54
schließen also nicht, ehe die Kontakte 48 und 52 geöff net sind. Daraus ergibt sich, daß vor jedem Schnappte Vorgang, der zu einer Berührung zwischen den Kontak
ten 50 und 54 führt das Schnappelement 2 sich nur eil kleines Stück während des Schnappvorganges bewe
gen muß. um die Kontakte 50 und 54 in Berührung mit einander zu bringen. Daraus folgt wiederum, daß zwi
sehen den Bauteilen bzw. Kontakten nur eine geringe
Geschwindigkeit und damit nur ein geringes Trägheits
moment aufgebaut werden kann. Dadurch ist die Dauei des Kontaktprellen etwa vier Größenordnungen klei
ner als bei üblichen Schnappschaltern.
Dieses Ergebnis könnte auf der Möglichkeit des Schnappelements beruhen, sich bei Benutzung in der
vorbeschriebenen Weise um seine Längsmittelachse XX zu verwinden und zu verbiegen und nach unten
oder oben zu schnappen, wenn es in einem Schalter in der richtigen Weise angeordnet und belastet ist. Bei
dem beschriebenen Schalter ist das Schnappelement in der Lage, offene Kontakte vor einem Schnappvorgang
beinahe zu schließen. Dies ist im Hinblick auf die Tatsache wichtig, daß das Verbrennen der Kontakte bei
Schnappschaltern hauptsächlich während des Kontaktprellens des beweglichen Kontaktes gegenüber einem
festen Kontakt bei der Schließbewegung erfolgt. Wenn jedoch nur ein sehr geringes Kontaktprellen auftritt,
wird die Gefahr eines Verbrennens der Kontakte stark verringert.
Bezüglich der Fähigkeit des Schnappelements 2, sich um seine Längsmittelachse XX zu verwinden, ist festzustellen,
daß diese Möglichkeit dadurch stark erleichtert wird, daß das Verbindungsstück 10, in dessen Endbereichen
sich die Punkte 56, 58 befinden, die mit den Anschlägen 44, 46 zusammenwirken, flexibel ist. Diese
Flexibilität macht es möglich, daß die beiden äußeren Arme 6, 8 sich längs ihrer Längsachsen verwinden. Das
Verbindungsstück 10 kann also als ein seitlich abstehender Federarm angesehen werden, an dessen Enden
die Schaltkontakte befestigt sind. Dieser Federarm ist auf die stationären Kontakte zu- und von diesen wegbewegbar,
und zwar durch die Schenkel 6,8.12 und 14, während er gleichzeitig um die Längsachse gebogen
werden kann.
Wenn sich das Schnappelement in der Stellung befindet, in der die Kontakte 50, 54 geschlossen sind, können
sich die inneren Schenkel 12, 14 nach oben bewegen, wenn das Betätigungselement 42 freigegeben wird. Die
Aufwärtsbewegung hat zur Folge, daß möglicherweise eine instabile Stellung des Schnappelements erreicht
wird, so daß dieses wieder in die in den F i g. 2 und 3 gezeigte Lage zurückschnappt. Während dieser Bewegung
kann man beobachten, daß die Kontakte 48 und 52, ebenso wie dies bei den Kontakten 50 und 54 der
Fall war, sich einander sehr langsam nähern, und zwar unmittelbar bevor ein Umschnappen des gesamten
Schnappelements 2 erfolgt. Dies hat wiederum zur Folge, daß das Schnappelement bezüglich des Teilstücks,
an welchem der Kontakt 52 befestigt ist, nur einen geringen Schwung· hat, so daß, wenn überhaupt, nur ein
geringes Kontaktprellen auftritt, wenn die Kontakte 48 und 52 aufeinander treffen.
Die F i g. 4. 5 und 6 der Zeichnung zeigen eine zweite
Ausführungsform des Schalters. Der gezeigte Schalter entspricht im wesentlichen der ersten Ausführungsform
mit der Ausnahme, daß das Schnappelement 2 so angebracht ist. daß seine Längsmittelachse parallel zur
Längsrichtung des Federarms 36 liegt Wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel werden wieder Anschläge 44
und 46 verwendet welche ebenfalls als justierbare, stationäre, elektrische Kontakte dienen, wie sie beispielsweise in Fig. 16 gezeigt sind, wenn die Einrichtung als elektrischer Schalter verwendet wird. Zugeordnete elektrische Kontakte 54 und 52 sind im Bereich des Verbindungsstückes 10 an dem Schnappelement an den Punkten 56 und 58 vorgesehen. Die
beweglichen, elektrischen Kontakte können (bei entsprechender Verlegung der zugehörigen stationären
Kontakte) auch an anderen Stellen des Schnappelements 2 vorgesehen werden, wie dies weiter unten
noch näher erläutert wird. Die Einstellung der physikalischen Eigenschaften des Schnappschalters erfolgt
in der Weise, wie dies in Verbindung mit F i g. 1 erläutert wurde, d. h. durch Verstellen der parallelen
Ebenen, in denen die Enden der stationären Kontakte 44 und 46 liegen, nach oben oder nach unten bezüglich
der Ebene, in welcher bei unbelastetem Schnappelement die inneren Schenkel 12, 14 liegen. Durch Ändern
der Breite des Spalts können die Belätigungskräfte und die Kontaktkräfte des Schnappeleincnts geändert
werden, um den Schalter dem gewünschten Anwendungszweck anzupassen.
Es versteht sich, daß gewisse physikalische Eigenschaften der Schnappvorrichtungen bzw. -Schalter
durch Änderung der Stärke des Blechteils 4 vorgegeben
werden können. Ferner können die Abmessungen des Schnappelements geändert werden, und es kann
auch die Federcharakteristik des Federarms 36 sowie die Lage des Befestigungselements 42 geändert wer-
den.
Die F i g. 7 bis 9 zeigen ein drittes Ausführungsbeispiel, bei welchem wieder ein Schnappelement und
stationäre Anschläge 44 und 46 wie bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen verwendet werden.
Wie oben erläutert, sind die Anschläge normalerweise elektrische Kontakte 48, 50, welche mit beweglichen
Kontakten 52, 54 an dem Schnappelement 2 zusammenwirken. Beim betrachteten Ausführungsbeispiel
ist das Schnappelement 2 nicht an einem Federarm befestigt. Statt dessen ist ein Betätigungselement
62 (wofür sich ein zylindrischer Druckknopf eignet) vorgesehen, welches ein flaches Ende hat, an dem das
Schnappelement mit Hilfe eines mit einem Gewinde versehenen Befestigungselements 64 befestigt ist. Das
Befestigungselement 64 durchgreift die »öffnung«, welche
von den Aussparungen 16 begrenzt wird, und spreizt die inneren Schenkel 12, 14 des Schnappelements
2 auseinander, wie dies auch der Schaft bzw. die Bolzenfläche 26 des Befestigungselements 22 tut.
wodurch das Schnappelement vorgespannt wird.
Das Betätigungselement 62 kann gleitverschieblich in einer üblichen Buchse oder Bohrung 56 im oberen
Teil eines Gehäuses 68 eines Schalters gelagert sein, welches aus isolierendem Material, beispielsweise aus
einem gespritzten synthetischen Kunststoff bestehen kann. In der Basisplatte 72 ist bei dem Ausführungsbeispiel
unterhalb des Betätigungselements 62 ein Anschlagelement 70 vorgesehen, welches so eingestellt
wird, daß, wenn das Betätigungselement 62 ausreichend
weit niedergedrückt ist (wie Fig.8 zeigt), um das
Schnappelement 2 zum Umschnappen zu bringen, so daß es von der in F i g. 8 gezeigten Stellung in die obere Stellung gelangt, in welcher es an dem Anschlag 46
anliegt bzw. in welcher der Kontakt 54 an dem Kontakt
50 anliegt, eine weitere Bewegung des Betätigungselements 62 verhindert wird. Die Basisplatte 72 besteht
ebenfalls aus elektrisch isolierendem Material. Wie bei den zuvor betrachteten Ausführungsbeispielen können
die Kontakte bzw. die Anschläge 44 und 46 in die Basis-
platte 72 bzw. in das Gehäuse 68 eingeschraubt sein, so daß sie leicht einstellbar sind.
Die F i g. 13 bis 15 zeigen ein viertes AusführungsbeispieL bei welchem auf einer Basis aus elektrisch isolierendem Material mit Hilfe einer Befestigungsschraube
6S ein elektrisch isolierender Kragen bzw. eine Buchse 80
befestigt ist Ferner ist ein steifer, jedoch biegsamer Tragarm 82 ans einem elektrisch leitenden Federmaterial wie z. B. Phosphorbronze, vorgesehen sowie
cine zweite elektrisch isolierende Buchse 84. Ferner ist ein Federarm 86 aus elektrisch leitendem, elastischem
Material, z. B. Phosphorbronze, und außerdem ein isolierender Kragen 88 vorgesehen. Die genannten Teile
werden sämtlich von der Befestigungsschraube 78 durchgriffen, und es ist eine Sicherungsmutter 90 vorgesehen,
um die Teile bezüglich der Befestigungsschraube 78 zu sichern. An Stelle der Schraubverbindung
78, 90 kann, falls dies erwünscht ist, auch eine Nietverbindung vorgesehen werden. Die Befesligungsschraube
78 ist von einer Isolation umgeben, um den Tragarm 82 und den Federarm 86 gegeneinander zu
isolieren.
Der Tragarm 82 dient erstens dazu, das Schnappelement 2 zu tragen, welches in ähnlicher Weise ausgebildet
ist, wie das Schnappelement gemäß Fig. 1. Die zweite Funktion des Tragarms 82 besteht darin, als
elektrische Stromzuführung zu dienen. Das Schnappelement 4 ist an dem Ende des Tragarms 32 mit Hilfe
eines Befestigungselements 94 befestigt, welches ahnlieh
wie das Befestigungselement 22 gemäß Fig. 10 bis 12 ausgebildet sein kann. Unterhalb der inneren Schenkel
12, 14 ist ein metallischer Kragen bzw. eine Buchse 92 vorgesehen, durch welche das Befestigungselement
hindurchgreifl. Der Schaft des schraubenförmigen Befestigungselements wird, wie bei den vorstehend betrachteten
Ausführungsbeispielen, ausreichend stark ausgebildet, um die inneren Schenkel 12, 14 auseinander
zu drücken und in dem Schnappelement 2 eine Vorspannung zu erzeugen. Es ist eine Befestigungsmutter
96 vorgesehen, um das Schnappelement 2 an der Buchse 92 und damit an dem Tragarm 82 festzuklemmen,
der in elektrischem Kontakt mit der Buchse 92 steht. Im Bereich des Endes des Schnappelements 2 wird ein
elektrischer Kontakt 98 durch Schweißen oder Nieten befestigt, wobei sich die günstigste Lage am Punkt 56
(F i g. 1 und 2) befindet.
Zur Erhöhung der Steifigkeit ist der Federarm 86 auf einem Teil seiner Länge mit Seitenwänden 106 versehen.
Zwischen den Wänden 106 liegt der obere Arm 100 eines U-förmigen Elements 102. welches ferner
einen kürzeren unteren Arm 104 besitzt. Die Befestigung des oberen Arms 100 an dem Federarm 86 kann
in einfacher Weise mit Hilfe eines nietenförmigen elektrischen Kontakts 108 erfolgen, der so angeordnet
ist, daß er mit dem elektrischen Kontakt 98 zusammenwirken kann. Der Schaft des Kontaktes 108 dient zur
Herstellung einer Nietverbindung zwischen dem oberen Arm 100 des U-förmigen Elements 102 und dem
Federarm 86 sowie zur Herstellung einer elektrischen so Verbindung zu dem Federarm 86. Eine weitere Verbindung
erfolgt mit Hilfe einer Gewindebohrung in dem oberen Arm 100. durch welche der Gewindeschaft
einer Stellschraube 110 geschraubt wird, wobei der Schaft durch eine Öffnung im unteren Arm 104
hindurchgreift wie dies die Zeichnung zeigt. Am Ende des kürzeren Arms 104 ist ein elektrisch isolierender
Anschlag 112 angebracht, der aus einem Kusnstharz oder einem keramischen Material besteht
Eine weitere Stellschraube 114 ist in die Basis 76 eingeschraubt
und wird dort durch eine Sicherungsmutter 116 gesichert Das obere Ende der weiteren Stellschraube
114 stützt den Tragarm 82 von unten, wie dies die Zeichnung zeigt
Wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 3, ist 6s
ein Betätigungselement 118 vorgesehen, welches in einer Gehäuseöffnung oder in einer Buchse im Deckel
des Gehäuses des Schalters (nicht dargestellt) gleitvcrschieblich geführt ist.
Aus der vorstehenden Beschreibung wird deutlich, daß bei der vierten Ausführungsform der Schnappvorgang
des Schnappelements nicht dadurch ausgelöst wird, daß das Betätigungselement direkt auf die inneren
Schenkel einwirkt. Statt dessen bewegt ein Betätigungselement 118 den Federarm 86 nach unten (in der
Zeichnung), wodurch der Kontakt 108 nach unten bewegt wird. Durch die Abwärtsbewegung des Kontaktes
108 wird der Kontakt 98 nach unten bewegt. Hierdurch werden die äußeren Schenkel in Richtung der Ebene
der inneren Schenkel gebogen, bis der Kippunkt erreicht ist. Das Schnappelement schnappt daraufhin um,
wobei die Kontakte 98 und 108 voneinander getrennt werden. Die andere Seite des Schnappelements legt
sich dabei gegen den Anschlag 112 an. Der Tragarm 82
ist ausreichend starr bzw. steif, so daß während des Betriebes der befestigte Teil der inneren Schenkel seine
Lage beibehält.
Wenn der Federarm 86 nach unten ausgelenkt wird, bewegt sich auch das U-förmige Element 102 nach unten,
so daß sich der Anschlag 112 nach unten bewegt. Wenn dann das Betätigungselement 118 freigegeben
wird und sich nach oben bewegt, so daß sich auch der Federarm 86 nach oben bewegt, dann bewegt sich auch
der Anschlag 112 nach oben. Hierdurch wird eine Kraft gegen das Ende des Schnappelements ausgeübt, so daß
dieses nach oben bewegt wird, bis wieder eine unstabile Stellung erreicht ist. Das Schnappelement schnappt
nunmehr in die in F i g. 13 gezeigte Stellung zurück. Bei dieser Bewegung wird, wenn das Betätigungselement
118 allmählich freigegeben wird, beobachtet, daß der Kontakt 98 sich dem Kontakt 118 langsam nähert welcher
sich gemeinsam mit ihm nach oben bewegt. Die Aufwärtsbewegung des Anschlags 112 ist jedoch größer
als die Bewegung des Kontakts 108, so daß sich eine Lücke zwischen den beiden Kontakten allmählich
schließt. Unmittelbar vor dem endgültigen Schließen infolge dieser langsamen Bewegung erreicht das
Schnappelement jedoch seine instabile Stellung, so daß die Kontakte 98 und 108 im Verlauf eines Schnappvorganges
in Kontakt miteinander gelangen. Wegen der geringen Strecke, die der Kontakt 98 während des
Schnappvorganges in Richtung auf den Kontakt 108 zurücklegt, hat der Kontakt 98 nur wenig Schwung, so
daß, wenn überhaupt, nur ein minimales Kontaktprellen auftritt.
Zum Einstellen des Weges bzw. des Arbeitshubes des Betätigungselements der Schnappvorrichtung
beziehungsweise des Schnappschalters wird das Betätigungselement 118 bis zu dem Punkt nach unten bewegt
an welchem das Schnappelement umschnappt Anschließend wird das Betätigungselement langsam nach
oben bewegt, und zwar um eine Strecke, die der erforderlichen
Lagedifferenz entspricht An diesem Punkt wird eine weitere Aufwänsbewegung des Betätigungselements 118 beendet und die Stellschraube HO wird
so eingestellt daß das Anschlagelement 112 und damit
das daran anliegende Schnappelement angehoben werden, bis das Schnappelement umschnappt und die Kontakte
98 und 108 aneinander anliegen. Da der Arm 106 des U-förmigen Elements 102 ein Federartn ist, bleibt
die Stellschraube dann grundsätzlich in der eingestellten Stellung
Wenn es erwünscht ist kann jedoch am oberen Ende der Stellschraube 110 auch eine Sicherungsmutter
(nicht dargestellt) vorgesehen werden.
Die Kraftdifferenz des Schnappschalters kann mit
Hilfe der weiteren Stellschraube 114 eingestellt weideil·
Je weiter der Tragarm 82 nach oben bewegt wird (in Fi g. 13) desto kleiner ist die Kraft, die zur Betätigung
des Schnappschalters erforderlich ist.
Die zur Betätigung des Schnappschalters erforderlicht
Kraft ist natürlich eine Funktion der Lage des Tragarms 82 und damit eine Funktion der Lage des
Schnappelements 2 bezüglich des feststehenden Kontaktes 108. Wenn folglich die weitere Stellschraube 114
nach unten bewegt wird (in F i g. 13), so daß sich auch
das Schnappelement nach unten bewegt, dann ist auch ein längerer Betätigungsweg des Betätigungselements
118 erforderlich, um das Schnappelement 2 zu einem Umschnappen nach unten zu bringen, wo es sich gegen
das Anschhgelement 112 anlegt Außerdem ist eine entsprechend größere Aufwärtsbewegung des Betätigungselements
118 erforderlich, um das Schnappelement erneut zum Umschnappen zu bringen, so daß es
seine obere Stellung einnimmt, und zwar unter der Wirkung des Anschlagelements 112, welches das Schnappelement
nach oben drückt.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 4 bis ö
kann beispielsweiqe der Federarm aus etwa 0,25 mm dickem getempertem Berylliumkupfer-Maierial bestehen.
Das Schnappelement 2 selbst kann aus einem ahnliehen
Material hergestellt sein und beispielsweise etwa 1,4 cm breit sein und insgesamt etwa 2,1 cm lang. Der
Abstand zwischen dem Mittelpunkt der durch die Aussparungen 16 gebildeten »öffnung« an den Innenkanten
der inneren Schenkel und dem hinteren Ende des Schnappelements kann etwa 1,07 cm betragen und
der Abstand zwischen dem Mittelpunkt der »öffnung« und einer die Punkte 56 und 58 verbindenden Linie
kann etwa 0,79 cm betragen. Die Punkte 56.58 und damit die Mittelpunkte des Kontaktes 98 und des Anschlags
112 haben von der Längsmittelachse des Schnappelements 4 etwa einen Abstand von 4,3 mm.
Die oben angegebenen Abmessungen können auch bei den anderen Ausführungsbeispielen gewählt werden
(in den F i g. 1 bis 3 besitzt das Betätigungselement 42 einen Abstand von etwa 9,5 mm vom Mittelpunkt
der »öffnung«). Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 13 bis 15 sind die Abmessungen fur das
Schnappelement die gleichen wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1, und der elektrische Kontakt
98 sowie das Anschlagelement 112 liegen an den Punkten 56 bzw. 58, die in F i g. 1 eingezeichnet sind.
Das Betätigungselement 118 hat einen Abstand von etwa 9,1 mm vom Mittelpunkt der Befestigungsschraube
78 sowie einen Abstand von etwa 6,4 mm vom Mittelpunkt des nietenförmigen Kontaktes 108. Die
Mittelpunkte des Kontaktes 98 und des Anschlag elements 112 sind etwa 3,7 mm von der Längsmittelachse
des Schnappelements 2 entfernt. Die Länge des biegsamen Teils des Federarms 86, d. h. die Länge des
nicht mit Seitenwänden 106 versehenen Teils desselben beträgt, gemessen vom Umfang des Kragens 88, etwa
4,45 mm.
Bei den vier vorstehend betrachten Ausführungsbeispielen kehrt das Schnappelement jeweils in seine
Ausgangslage zurück, wenn auf das Betätigungs element keine Kraft mehr ausgeübt wird. Um dies zu
erreichen, muß der obere Anschlag, wie dies sämtliche Figuren zeigen, unterhalb der Ebene liegen, welche die
inneren Schenkel einnehmen, ehe auf sie eine Verspannutig
ausgeübt wird. Wenn es jedoch erwünscht ist, daß das Schnappelement nach der Betätigung sowohl in der
oberen Stellung als auch in der unteren Stellung vcrbleibt,
dann muß lediglich das untere Endedes oberen Anschlags (beispielsweise des Anschlags 46 oberhalb
der genannten Ebene liegen, und es muß ferner das obere Ende des anderen Anschlags (beispielsweise des
Anschlags 44) unterhalb dieser Ebene liegen.
Bei allen Ausführungsbeispielen ist beim Umschnappen
des Schnappelements wegen der gegeneinander versetzten Anordnung der Anschlage 44 und 46
beziehungsweise der elektrischen Kontakte 48, und 50, kein Anschlag vorhanden, welcher ein freies Federn
der umschnappenden Teile des Schnappelements über die Ruhestellung hinaus verhindern wurde. Das Uberschwingen
bzw. das freie Schwingen fuhrt im Vergleich zu den kleinen Abmessungen der Schnappschalter
momentan zu einem sehr großen Kontaktabstand, wodurch die wirksame Unterbrechung eines zuvor bestehenden
Schaltkreises verbessert wird.
In der ganzen Beschreibung und in den Ansprüchen
bedeutet der Hinweis, daß ein Schnappelement mit zwei stabilen Lagen verwendet wird, daß das Schnappelement
in jeder der beiden Lagen bleibt, bis über das Betätigungselement erneut eine Kraft daraus ausgeübt
W In den F i g. 17 bis 19 ist eine fünfte Ausführungsform
dargestellt bei welcher zusätzliche Einrichtungen vorgesehen sind, um das Verwinden um die Längsmittelachse
XX und andere Bewegungen des Schnappelements weiter zu verbessern und außerdem zu noch
günstigeren Ergebnissen bezüglich des Kontaktprellen
zu kommen. , . · . · Λ ■ c u
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird ein Schnappelement
120 verwendet, welches insofern im wesentlichen den gleichen Aufbau zeigt wie das Schnappelement
2 gemäß F i g. 1, als ebenfalls als äußere Schenkel 122 und 124, innere Schenkel 126 und 128, Bogenstücke
132 und 134 zum Verbinden der äußeren und inneren Schenkel, ein Verbindungsstück 136 sowie eine durch
Aussparungen an den inneren Schenkeln begrenzte Montageöffnung 130 vorgesehen sind.
Mit dem Verbindungsstück 136 ist jedoch ein angeformtes
Kontaktträgerelement 138 verbunden, welches ebenfalls aus Federblech besteht Das Kontaktträgerelement
138 besitzt einen relativ schmalen Steg 140, dessen eines Ende mit dem Verbindungsstück 136 verbunden
ist una an dessen anderem Ende ein aus Federmaterial bestehendes Querstück 142 vorgesehen ist.
Das Material für das zusätzliche Kontaktträgerelemenl 138 ist das gleiche Material wie dasjenige der übrigen
Teile des Schnappelements 120, und die Breite des Steges 140 sowie die Breite des Querstücks 142 können
etwa gleich der Breite der äußeren Schenkel 122. 124 sein.
Die Punkte 144 und 146 des Querstücks 142 entsprechen den Punkten 56 und 58 des Schnappelements 2 ir
F i g. 1. An diesen Punkten werden, wenn das Schnappelement in einem Schalter verwendet wird, elektrische
Kontakte, wie die Kontakte 52 und 54 in F i g. 16, ange bracht.
F i g. 18 zeigt, daß das Schnappelement 120 bei den
betrachteten Ausführungsbeispiel in ähnlicher Weist angebracht ist, wie dies F i g. 2 für das erste Ausfüh
rungsbeispiel zeigt. Diejenigen Teile der beiden Aus führungsbeispiele, die einander entsprechen, sind mi
gleichen Bezugszeichen bezeichnet; diese Teile sind der Federarm 36, die verstärkenden Seitenwände 3(
des Federarms 36 und der Block 40 zur Befestigung de Federarms sowie ferner das von Hand belätigban
Betätigungselement 42, das Befestigungselement 2.
/IO
und die Sicherungsmutter 39.
Wie in F i g- 2 sind außerdem Anschläge 44 und 46
vorgesehen, die gegenüber den Punkten 144 bzw. 146 ausgerichtet sind. Die Justierung der Anschläge erfolgt
in der gleichen Weise, wie dies bei den vorstehend betrachteten Ausführungsbeispielen beschrieben wurde,
um die Kraftdifferenz und die Wegdifferenz bzw. den Hub einzustellen.
Zur Verdeutlichung zeigt Fig. 19 noch einmal eine
Seitenansicht der Schnappvorrichtung gemäß Fig. 18. Wie weiter oben bereits erwähnt, erfolgt die Justierung
der Schnappvorrichtung bzw. des Schnappschalters durch Verstellen der Anschläge nach oben und unten
bezüglich der Mittelebene bzw. der neutralen Ebene des Schnappelements, bis die gewünschten Betriebswerte
erhalten werden.
Bei einem Schnappschalter gemäß F i g. 17 bis 19 beträgt der Kontaktdruck 27 g, wenn das Betätigungselement
42 so weit nach unten bewegt ist, daß bis zu dem Punkt, an welchem das Umschnappen des M
Schnappelements erfolgt, nur noch ein Abstand von etwa 0,254 μίτι vorhanden ist. Im Vergleich dazu ist bei
dem Schalter gemäß F i g. 2 bis 6 mit einem üblichen Schnappelement unter den gleichen Bedingungen ein
Kontaktdruck von 23 g vorhanden. Die statische Kontaktlücke für den Schalter gemäß Fig. 17 bis 19
betrug etwa 0,79 cm im Vergleich zu einem Kontaktabstand von etwa 0,724 cm bei einem Schnappschalter
mit einem üblichen Schnappelement.
Die F i g. 20 bis 23 zeigen ein sechstes Ausführungsbeispiel. Das Schnappelement besitzt zwei äußere
Schenkel 150 und einen Mittelschenkel 154. Das. eine
Ende der äußeren Schenkel ist jeweils über ein Bogenstück 156 mit dem mittleren Schenkel 154 verbunden.
Wenn die freien Enden der äußeren Schenkel 152 in Richtung der Pfeile 158 (Fig.21) aufeinander zu bewegt
werden, d. h. wenn sie näher an den mittleren Schenkel 154 herangeführt werden, dann wirft sich das
Schnappelement, so daß es sich nunmehr in einem Zustand befindet, in welchem der mittlere Schenkel 154.
bezogen auf eine neutrale Ebene, nach oben oder nach unten schnappt.
Das Schnappelement gemäß Fig.20 ist in Fig.22
an einer Basis 166 aus einem Isolationsmaterial befestigt. Es sei darauf hingewiesen, daß der Schnappschalter
etwas schematisch dargestellt ist, um eine unnötig komplizierte Zeichnung zu vermeiden. Im einzelnen
sind an der Basis 166 Befestigungsbuchsen 168 angebracht, und die freien Enden der äußeren Schenkel
150,152 sind an den Buchsen 168 mittels Schrauben 170
befestigi, welche öffnungen 171 in den äußeren Schenkeln
150,152 durchgreifen. Die Buchsen 168 sind an der
Basis 166 in einem solchen Abstand angeordnet, daß die äußeren Schenkel enger zusammengedrückt werden,
und zwar in Richtung auf den mittleren Schenkel in einem vorgegebenen Maße, so daß das Schnappelement
in einen vorgespannten Zustand gelangt, wie er in F i g. 21 gezeigt ist.
An den Punkten 162 und 164 eines Querstücks 160
sind bewegliche elektrische Kontakte 172 und 174 angebracht.
Stationäre Kontakthalter 176 und 178 sind an der Basis 166 in solchen Stellungen angebracht, daß sie
stationäre Kontakte 178 und 182 tragen können, welche mit den beweglichen Kontakten 172 bzw. 174 fluchten.
Bei dem betrachteten Ausführungsbeispiel sind die stationären Kontakte bezüglich der Basis 166 fest aneeordnet.
Es versteht sich, daß die stationären Kontak-
te 178 und 182 auch einstellbar an ihren zugeordneten
Kontaktträgern befestigt sein können, beispielsweise an Bolzen, welche in Gewindebohrungen der Kontaktträger
verstellbar sind, so daß die festen Kontakte bezüglich der neutralen Ebene des Schnappelements in
der gewünschten Weise eingestelit werden können, wie dies bei den zuvor betrachteten Ausführungsbeispielen
beschrieben wurde. Bei Beachtung vorgegebener Toleranzen sind jedoch auch bei der gezeigten
Konstruktion die Abstände der Kontakte von der neutralen Ebene des Schnappelements ausreichend genau
vorgegeben.
Wenn der mittlere Schenkel 154 des Schnappelements
seine untere Lage einnimmt, wie dies F i g. 22 zeigt, sind die Kontakte 172 und 178 in leitender Verbindung
miteinander, während sich die Kontakte 174 und 182 im Abstand voneinander befinden.
Unterhalb des Schnappelements befindet sich eine fest angebrachte Stütze bzw. ein Lagerstift 186, welcher
das Schnappelement etwa am Punkt P berührt und welcher in einer Gewindebohrung der Basis 166
verstellbar und mit einer Mutter 188 gesichert ist. Die Betätigung des Schnappelements kann mit Hilfe eines
Druckelements bzw. eines Betätigungselements 190 erfolgen, welches in einer geringen Entfernung vom
Punkt Pauf der dem Querstück 160 abgewandten Seite
auf die Basis des mittleren Schenkels 154 einwirkt. Wenn das Schnappelement so umschnappt, daß der
mittlere Schenkel 154 sich in die obere Stellung bewegt, dann bleibt der mittlere Schenkel 154 nach Beendigung
des Drucks auf das Betätigungselement 190 entweder in der oberen Stellung, in welcher die Kontakte 174 und
182 aneinander anliegen, während die Kontakte 172 und 178 voneinander entfernt sind, oder der mittlere
Schenkel 154 kehrt in seine Ausgangslage zurück, so daß sich die Kontakte 172 und 178 wieder berühren.
Was im Einzelfall geschieht, hängt von der Lage des Kontaktes 182 bezüglich der neutralen Ebene des
Schnappelements ab.
Wenn die Betriebsbedingungen des Schnappschalters einstellbar sein sollen, dann können die beiden
stationären Kontakte 178 und 182 jeweils derart an ihren Kontaktträgern montiert sein, daß sie bezüglich der
neutralen Ebene des Schnappelements verstellbar sind. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 22 und 23
sind die Kontakte 178 und 182 in einer solchen Lage angeordnet, daß das Schnappelement die nach einem
Umschnappen jeweils erreichte Lage beibehält. Aus diesem Grunde ist, wie F i g. 23 zeigt, zum Zurückkippen
des Schnappelements in die in F i g. 23 gezeigte Lage ein zweites Betätigungselement 192 vorgesehen,
welches, bezogen auf den Lagerstift 186. dem Betätigungselement
190 gegenüberliegt.
Bei den beiden Ausführungsbeispielen gemäß F i g. 17 bis 19 und F i g. 20 bis 23 erkennt man, daß bei
Bewegung des Betätigungselements der dort gezeigten Schnappschalter in einer Richtung zum Herbeiführen
des Umschnappen des Schnappelements und zum öffnen der geschlossenen Kontakte der jeweils andere
Kontakt an dem Schnappelement allmählich auf seinen zugeordneten stationären Kontakt zubewegt wird. Eine
Berührung mit diesem Kontakt erfolgt jedoch erst, wenn das Schnappelement tatsächlich umschnappt.
Wenn dieses Umschnappen erfolgt, ist der Abstand zwischen den beiden zu schließenden Kontakten so
klein, daß diese beim Umschnappen sofort schließen, wobei kein oder nur ein geringes Kontaktprellen auftritt.
isteht die Möglichkeit, die Schnappvorrichtung iren als vorstehend beschriebenen Zwecken zu
den, beispielsweise in Ventilsteuerungen bzw. gemein in mechanischen Schaltvorrichtungen.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Schnappvorrichtung, insbesondere Schnappschalter, mit einem im vorgespannten Zustand an
einer Halterung befestigten, aus federndem Flachmaterial bestehenden Schnappelement, mit im Abstand
voneinander angeordneten äußeren Schenkeln und mit einer Mittelschenkelanordnung, welche
an einem Ende des Schnappelements mit jeweils einem Ende der äußeren Schenkel über
Bogenstücke verbunden ist, wobei die Anordnung der Halterung des Schnappelements die Vorspannung
zwischen der Mittelschenkelanordnung und den äußeren Schenkeln bewirkt, mit mindestens
einem Betätigungselement zum Kippen des Schnappelements von einer ersten in eine zweite
stabile Lage und mit zwei Anschlägen auf entgegengesetzten Flachseiten des Schnappelements und an
dessen den Bogenstücken abgewandtem Ende, d a durch gekennzeichnet, daß die ortsfesten
Anschläge (44. 46; 108. 112) auf entgegengesetzten
Seiten der Längsmittelachse (XX) des Schnappelements (2; 120) liegen.
2. Schnappvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch 2j
gekennzeichnet, daß mindestens einer der ortsfesten Anschläge (44, 46; 108, 112) justierbar ist
(Fig. 8).
3. Schnappvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Anschlag
(112) als Betätigungselement ausgebildet ist (Fig. 13 bis 15).
4. Schnappvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß das
Schnappelement (120) ein Querstück (142; 160) besitzt, welches über einen Steg (140; 154) mit den
äußeren Schenkeln (6, 8; 150, 152) des Schnappelements (120) verbunden ist (F i g. 17 bis 23).
5. Schnappvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (154) die Mitteischenkelanordnung
bildet.
10 ein
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US36039373A | 1973-05-14 | 1973-05-14 | |
US36039373 | 1973-05-14 | ||
US41837273A | 1973-11-23 | 1973-11-23 | |
US41837273 | 1973-11-23 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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