DE2418413A1 - Vorrichtung zum speisen von karden, krempeln u. dgl. mittels einer speisemulde - Google Patents
Vorrichtung zum speisen von karden, krempeln u. dgl. mittels einer speisemuldeInfo
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Description
DR.-ING. VON KREISLER DR.-ING. SCHÖN WALD DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES DIPL-CHEM. ALEK VON KREISLER
DIPL-CHEM. CAROLA KELLER DR.-ING. KLÖPSCH DIPL.-ING. SELTING
5 KÖLN 1, DEICHMANNHAUS
I6.4.I974
Sch/Sd
Hergeth KG Maschinenfabrik und Apparatebau, 44o8 Dülmen i.W.
Vorrichtung zum Speisen von Karden, Krempeln u.dgl. mittels
einer Speisemulde
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Speisen von Karden, Krempeln u.dgl. sowie ähnliche Flocken-
und Bandöffnungsaggregate an Kardier- und Spinnmaschinen mittels einer Speisemulde zwischen Einzugszylinder und Öffnerwalze
für verschiedene Paserlängen.
Es ist bekannt, daß bei Verwendung einer Speisemulde zwischen
Einzugszylinder und öffnerwalze die Faserstutzfläche der Speisemulde der Länge des Faserstapels angepaßt sein
muß, um ein faserschonendes Auskämmen zu erreichen. Außerdem soll die Kämmlänge der Speisemulde der Länge des Faserstapels
ebenfalls Rechnung tragen, da bei kürzerer Kämmlänge als der Länge des Faserstapels der Faserbart beim
Auskämmen durch die öffnerwalze nicht genügend abgestützt
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wird. Der Kämmeffekt zur Faserisolierung ist dann ungenügend. Bei zu großer Kämmlänge im Vergleich zum Faserstapel
wird der Abstand zwischen dem Beginn der Speisemulde und der öffnerwalze zu groß, um eine wirksame Auskämmung
der Einzelfasern im geklemmten Zustand zu erreichen. Um optimale Kardierergebnisse zu erhalten, ist es deshalb
notwendig, die Abmessungen der Muldenform der Speisemulde dem jeweiligen Faserstapel anpassen zu können.
Bei den bekannten Karden und Maschinen mit einem Flockenoder Bandauflöseaggregat werden für die gebräuchlichsten
Faserlängen-Bereiche von etwa 25, 4o, 50, βθ und 80 mm
verschiedene Muldenausführungen gebaut, wobei zur Erreichung des Kämm-Optimums verschiedene Muldenplatten vorrätig
gehalten werden und jeweils die entsprechende Muldenplatte in die Maschine einzusetzen ist. Dies bedingt
einen erheblichen Aufwand und Mehrkosten für das Bereitstellen der Muldenplatten einer Speisemulde. In manchen
Fällen ist man auch so vorgegangen, daß zur Verlängerung der Speisemulde ein Blech verwendet wird, das an der Muldenplatte
angeschraubt ist. Ein solches Blech ist jedoch für eine einwandfreie Fixierung der Kämmlänge und der Lage
des Faserabrißpunktes nicht geeignet, insbesondere bei großen Arbeitsbreiten der Speisevorrichtung.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Speisemulde mit Einzugszylinder
für verschiedene Faserlängengruppen zu schaffen, bei der eine schnelle und einfache Anpaßmöglichkeit
des Muldenverlaufs an verschiedene Faserlängenbereiehe bei gleichzeitiger Gewährleistung für die Kämmlänge und
die Lage des Faserabrißpunktes zur öffnerwalze auch bei großen Arbeitsbreiten gegeben ist. Die Speisevorrichtung,
bei der die Speisemulde durch eine Muldenplatte mit einer
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der öffnerwalze zugekehrten Paserstützflache gebildet ist,
zeichnet sich gemäß der Erfindung dadurch aus, daß der untere Teil der Paserstützflache der Muldenplatte aus einem
Keilstück in Form eines Massivbalkens besteht, das an der Muldenplatte auswechselbar befestigt ist.
Durch eine solche Ausbildung und Unterteilung der Muldenplatte wird unter Vermeidung von erheblichen Kosten für
die Anschaffung mehrerer Muldenplatten für eine Karde, Krempel und für Bandauflöseaggregate, z.B. an Open-End-Spinnmaschinen,
erreicht, daß für mehrere Faserstapelbereiche die jeweilige optimale Paserstützflache bzw. Kämmlänge
in Präzisionslage zu der Öffnerwalze gewährleistet ist, um die verschiedenen Paserstapel optimal auskämmen
zu können. Der Faserstützkeil, der zur Verlängerung der Faserstützfläche sowie der Kämmlänge vom Muldenkamm zum
Abrißpunkt dient, ist einerseits ein massives Bauteil von solcher Festigkeit und Steifigkeit, daß die Verlängerung
der Muldenform in der vorbestimmten V/eise und in dem Verlauf in bezug auf die Öffnerwalze beim Arbeiten der Maschine
gewahrt ist. Andererseits bietet ein solcher Faserstützkeil die Grundlage für ein Austauschelement verschiedener
Abmessungen für ein und dieselbe Muldenplatte als Paßstück zur optimalen Anpassung der Muldenform an die zu
verarbeitende Faserlänge. Da die Muldenplatte an der Maschine unverändert bleibt und nur die Faserstützkeile ausgewechselt
zu werden brauchen, wenn andere Längen der Faserstapel zu bearbeiten sind, ist das Auswechseln zeitlich
und baulich leicht gemacht. Zugleich bleibt die gewünschte Präzision erhalten, um eine möglichst faserschonende
Auskämmung durchführen zu können.
Der auswechselbare Faserstützkeil ist vorteilhaft in einer
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Nut der Muldenplatte gelagert. Ferner ist er vorzugsweise an der Unterseite durch Halteelemente, wie Konsolen, Winkelleisten
u.dgl. abgestützt. Dadurch wird eine einwandfreie und sichere sowie vibrationsfreie Lagerung des Faserstützkeils
erreicht,, wobei die an der Faserstützfläche
wirkenden Kräfte durch zusätzliche Halteelemente aufgenommen werden, so daß der Muldenkamm entlastet ist. Hierdurch
kann die Muldenplatte bei allen in Anwendung kommenden Arbeitsbreiten von Öffnungsmaschinen und Öffnungsaggregaten
mit Ausnahme in der Länge die gleichen Abmessungen, insbesondere hinsichtlich der Dicke, aufweisen.
Die Gestaltung der Muldenplatte ist somit unabhängig von der Länge der Kämmlänge und der Faserstützfläche. Dies
trägt weiterhin zu einer erheblichen Ersparnis bei.
Die Arbeitsfläche des Keilstückes bzw«, des Faserstützteils
kann eine ebene Fläche sein, die zu dem Faserabrißpunkt der öffnerwalze - im Querschnitt gesehen - als Tangente
verläuft ο Das Keilstück kann aber auch mit einer nach einem vorbestimmten Radius gekrümmten Fas- rstützflache versehen
sein, wobei der Radius in Abhängigkeit von der Breite des Spaltes am Muldenkamm und der Lage des Abrißpunktes
zu wählen ist. Dadurch ist es möglich, die Länge der Faserstützfläche
und den Abstand der öffnerwalze zum Muldenkamm durch die Größe der Spaltbreite an dem Muldenkamm
dem Faserstapel so anzupassen, daß eine möglichst faserschonende Auskämmung erfolgt.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung können Muldenplatte, Keilstück und Halteelement für das letztere auf
einem gemeinsamen Träger angeordnet sein. Hierbei kann der Träger zu dem Maschinengestell in Richtung zu der öffnerwalze
verschiebbar und arretierbar vorgesehen sein.
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Es kann dadurch zur Vergrößerung oder Verringerung des Abstandes
der Muldenplatte zur öffnerwalze jeweils die ganze Baueinheit im gesamten verstellt werden. Als wesentlicher
Vorteil ergeben sich geringe Ein- und Ausbauzeiten sowie eine leichte und einfache Auswechselmöglichkeit der
Paserstützkeile zur optimalen Anpassung an den jeweiligen FaserlängenstapeI.
Ferner kann auf dem Träger die Halterung für die Einzugswalze befestigt sein, wobei die Muldenplatte zu der Halterung
der Einzugswalze einstellbar gelagert ist. Bei Verstellung der Baueinheit zur Auswechslung des Faserstütz- .
keils wird die eingerichtete Lage des Einzugszylinders zu der Muldenplatte nicht beeinträchtigt. Ein Wiedereinrichten
des Verhältnisses von Muldenplatte zum Einzugszylinder entfällt somite
Zweckmäßig wird die Muldenplatte auf ihrer ganzen Auflagefläche auf einem kastenförmig ausgebildeten Träger gelagert.
Ein solcher Träger kann beispielsweise ein Flanscheisen mit Versteifungen an den offenen Längsseiten sein.
Dadurch wird eine durchbiegungsfreie Baueinheit auch bei großen Arbeitsbreiten' der Öffnungsaggregate, die beispielsweise
2S J, 5 und 10 m betragen können, erzielt.
Die Erfindung wird anhand von zwei in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen nachstehend erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Speisevorrichtung zum Speisen von Karden, Krempeln u.dgl. mittels einer Speisemulde gemäß der Erfindung
in Ansicht und im Schema.
Fig. 2 stellt eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Faserkeilstückes in, bezug auf Muldenplatte und öffnerwalze
im größeren Maßstab dar.
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Fig. 5 entspricht im wesentlichen der Fig. 2 und veranschaulicht
eine weitere Ausführungsform des ,Faserkeilstückes in bezug auf die Faserstützfläche zur Öffnerwalze,
im Schema.
Die Speisevorrichtung 1 zum Auskämmen von Flocken, Bändern, Yliesen u.dgl. aus Faserstoffen mittels einer Speisemulde
weist einen Einzugszylinder 2 und eine öffnerwalze
3 auf, die entsprechend den in Fig. 1 angegebenen Pfeilrichtungen umlaufen. Die Einzugswalze 2 ist in einem Rahmen
4 mittels eines Gleitstückes 5 verschiebbar gelagert und steht unter der Wirkung einer Druckfeder β, deren Widerlager
einerseits durch das Gleitstück 5 und andererseits durch ein Querstück 7 gebildet wird, das an den Führungen
8 für das Gleitstück 5 befestigt ist.
Eine Muldenplatte 9 ist auf einem kastenförmigen Träger
10 gelagert und mittels Schrauben 11 befestigt. Die Muldenplatte 9 weist ein aufstehendes Teil 9& auf, an dessen
Muldenkamm 9b die Faserstützfläche 12 beginnt, die mit der
Öffnerwalze 3 einen Muldenspalt IJ bildet. Der untere Teil
der FaserstUtzfläche 12 wird durch einen FaserstUtzkeil bzw. ein Keilstück gebildet, das als Massivstück bzw. als
Massivbalken in stehender Form vorgesehen ist. Der Faserstützkeil 14 ist in einer Nut 15 der Muldenplatte 9 gelagert
und wird durch ein Halteelement 16 an der Unterseite
abgestützt» Ein solches Halteelemeiit können Konsolen bzw.
Winkeleisen sein, die an dem Träger 10 bei 17 befestigt
sind. Die Befestigung des Faserstützkeils 14 kann an der
Muldenplatte 9 und/oder dem Träger 10 erfolgen. Der Faserstützkeil
14 ist auswechselbar angeordnet, um die jeweilige optimale Faserstützfläche 1 und damit die Kammlänge k
zu erreichen, die durch den Faserabrißpunkt 18 bestimmt
ist.
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— Ί —
Bei der Ausführungsform der Fig. 2 verläuft die Faserstützfläche
12 an dem Muldenplattenteil 9a gekrümmt, während die anschließende Faserstützfläche 19 des Faserstützkeils
14 - im Querschnitt gesehen - längs einer Geraden verläuft, die zu dem Faserabrißpunkt 18 eine Tangente sein
kann.
Für die Auskämmung von mittel- und langstapeligen Fasern mit einer Faserlänge von etwa 65 bis etwa 250 mm wird die
Faserstützfläche 20 des Faserstützkeils 14a als gekrümmte
Fläche nach einem Radius in Abhängigkeit von dem Spalt IJ
an dem Muldenkamm 9b und dem Faserabrißpunkt 18' ausgebildet.
Durch diese Maßnahme ist es möglich, die Länge der Faserstützfläche 1- und den Abstand der öffnerwalze J>
zum Muldenkamm 9b bzw. die Größe des Spaltes I5 dem Faserstapel
so anzupassen, daß eine möglichst faserschonende Auskämmung vor sich geht.
Der Träger 10 ist vorteilhaft ein Kastenträger. Hierzu kann beispielsweise ein Breitflanschträger verwendet werden,
der an den beiden offenen Seiten mit Versteifungen lOa und lob versehen ist. Der Kastenträger 10 ist auf dem
Maschinengestell 21 verschiebbar gelagert. Dies kann beispielsweise mittels des Gewindebolzens 22 erfolgen, der
durch eine Bohrung 25 des Maschinengestells 21 geführt
und mit dem Träger 10 fest verschraubt ist. Zu beiden Seiten des Maschinengestells 21 können Feststellmuttern 24
und 25 vorgesehen sein. Der Träger 10 kann mit dem Maschinengestell 21 durch die Ankerbolzen 2β und 27 verankert
werden, die durch Langlöcher 28 und 29 des Maschinengestells 21 greifen.
Die Muldenplatte 9 mit dem Faserstützkeil 14 und dem Ab-
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stützelement 1β, der Träger 10 und die Halterung k mit der
Einzugswalze 2 bilden eine Baueinheit, die insgesamt zu dem Maschinengestell 21 verschiebbar, einstellbar und arretierbar
ist. Dadurch wird ein leichter Ein- und Ausbau zum Auswechseln des Faserstützkeils Ik erzielt. Hierbei
bleibt die Einstellung der Einzugswalze 2 zur Muldenplatte 9 unverändert bestehen. Durch die Verschiebbarkeit der
Bauplatte läßt sich zugleich der Abstand der Muldenplatte zur öffnerwalze verringern bzw. vergrößern, um eine wirksame
Auskämmung der Einzelfasern im geklemmten Zustand in Abhängigkeit von der Länge der Fasern zu erreichen.
S09846/0464
Claims (1)
- - 9 A ns ρ r ü c h e1. Vorrichtung zum Speisen von Karden, Krempeln u.dgl. mittels einer Speisemulde zwischen Einzugswalze und Öffnerwalze, bei der die Speisemulde durch eine Muldenplatte mit einer der Öffnerwalze zugekehrten Paserstützf lache gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil (19,20) der Paserstützflache (1, I1) der Muldenplatte (9) aus einem Keilstück in Porrn eines Massivbalkens besteht, das an der Muldenplatte (9) auswechselbar befestigt ist.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Keilstück (Paserstützkeil) in einer Nut (15) der Muldenplatte (9) gelagert und an der Unterseite durch Halteelemente (16), wie Konsolen, Winkelleisten u.dgl. abgestützt ist.3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Keilstück (14) eine als ebene Fläche ausgebildete Paserstützflache (19) aufweist.4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Keilstück (14a) mit einer nach einem vorbestimmten Radius gekrümmten Paserstützflache (20) versehen ist.5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Muldenplatte (9), Keilstück (14, 14a) und Halteelement (16) für das letztere auf einem gemeinsamen Träger (10) angeordnet sind, und daß der^09846/0464- ίο -Träger (10) zu dem Maschinengestell (21) In Richtung zu der öffnerwalze (j?) verschiebbar (22-25) und arretierbar (26,27) vorgesehen Isteβ» Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Träger (10) die Halterung (4,8) für die Einzugswalze (2) befestigt ist, wobei die Muldenplatte (9) zu der Halterung (4) der Einzugswalze (2) einstellbar gelagert ist.7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (10) als Kastenträger, z.B. als Planscheisen mit Versteifungen (1Oa,10b), an den Längsseiten ausgebildet ist.SO 9.8 46/0484Leerseife
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