-
Uransportables, fundamentloses Lagergebäude Die Erfindung betrifft
ein transportables, fundamentloses Lagergebäude.
-
Für die Lagerung von Gütern, insbesondere hochwertigen Stückgütern,
sind Lagerhallen bekannt, die als feste Bauwerke erstellt werden0 Soweit transportable,
fundamentlose Lagergebäude bzw. -hallen bekannt sind, wurden diese als Zeltkonstruktionen
ausgefünrt, wobei die liagerregale getrennt von der eigentlichen Halle oder dem
Gebäude im Innern aufgestellt wurden.
-
Durch die Erfindung soll ein Lagergebäude geschaffen werden, das die
Funktion eines festen Bauwerkes erfüllt, in Gem die Güter sicher, geschützt und
übersichtlich gelagert werden könner, das sich durch einen sehr einfachen Aufbau
auszeichnet, leicht und schnell montiert werden kann und geringe Erstellungskcsten
benötigt und bei dem das zur Lagerung der Güter nottvendige Lagergestell eine Baueinheit
mit der Außenwand und dem Dach bildet, Nach der Erfindung ist ein Lagergebäude gekennzeichnet
durch ein aus vertikal angeordneten und durch horizontale
Träger
miteinander verbundene Stützen bestehendes Lagerregal, an dessen Stützen mindestens
eine Fertig-Verkleidungsplatte als Außenwand mittels Zwischenstücke im Abstand von
den Stützen angeordnet ist.
-
Das erfindungsgemäße LagergebZude kann daher ausschließlich nach lagertechnischen
Gesichtspunkten geplant und konstruiert sein, so daß die Vorteile einer üblichen
einfachen Regalkonstruk-ion ausgenutzt werden können, wobei dennoch infolge der
vorgesehenen Verkleidung der Regalkonstruktion die Vorteile eines als festes Gebäude
ausgeführten Lagers erhalten bleiben.
-
Das Regal gibt dem Lagergebäude trotz seiner leichten Bauweise eine
große Steifigkeit, so daß in den Lagerregalen das Lagergut sicher und übersichtlich
gelagert werden kann. Da die als Außenwände dienenden Fertig-Verkleidungsplattan
über die Zwischenstücke im Abstand am Lagerregal befestigt sind, können auch ie
längs der Seitenwände in den äußeren Lagerregalfächern gelagerten Güter bequem von
Fördereinrichtungen, beispielsweise von Gabelstaplern, erreicht werden. Dadurch
ist eine maximale Ausnutzung des Innenraumes des Lagergebäudes möglich0 Ferner ist
auch die Gefahr einer Beschädigung der Außenwand beim Ein- bzvv Ausräumen der Regalfächer
mit einem Gabelstapler oder dgl0 verringert0 Dieses erfindungsgemäße Lag-rgebäude
ist schnell und einfach montierbar, läßt sich infolge des Regalcharakters in Breite
und Länge beliebig verändern und erfordert dabei nur geringe Investit-onskosten.
-
Zur Vermeidung aufwendiger und schwerer Dachaufbauten ist das Dach
gleichfalls von mindestens einer Verkleidungsplatte gebildet, so daß das Dach schnell
und ohne
großen Aufwand aufgesetzt werden kann0 Bei einer bevorzugten
Ausführungsform ragen die die Außenwand bildenden Verkleidungsplatten über das obere
Ende des Lagerregales hinaus und bilden den oberen Dachabschluß, Nach einer weiteren
Ausbildung der Erfindung erstreckt sich jede Verkleidungsplatte über die ganze Höhe
der Außenwand und ist durch eine profilierte, vorzugsweise gewellte Platte aus Blech,
Eternit oder dgl. gebildet, deren Rippen sich vertikal erstrecken. Durch diese großen
Abmessungen der Platten können die Außenwände des Lagergebäudes innerhalb kürzester
Zeit errichtet werden, wobei sie durch die Profilierung die notwendige Steifigkeit
erhalten, so daß sie auch größere Windkräfte sicher aufnehmen kinnen. Dadurch wird
trotz leichter Bauweise eine hohe Stabilität erreicht.
-
Die zwischen den vertikalen Rippen liegenden Rinnen bilden Abflußkanäle
für Regen-, Schneewasser und dgl.
-
Um ein wetterfestes, insbesondere was serundurchläs sF-ges Lagergebäude
zu erhalten, sind die Verkleidungsplatten auf mindestens einer Fläche des Lagergebäudes,
vorzugsweise auf dem Dach, wenigstens teilweise mit einPr Abdecklage, beispielsweise
3iner Dacnhaut aus Kunststoff, Leder oder dgl. versehen Diese Abdecklage läßt sich
einfach aulbringen, bietet einen sicheren Schutz vor eindringendem Wasser und ist
außerdem korrosionsbestpndig und damit lange haltbar, so daß nahezu keine Instandhaltungskosten
für das Dach auftreten,
Eine besonders einfache Ausführung ergibt
sich, wenn die für das Dach vorgesehenen Verkleidungsplatten unmittelbar auf dem
Lagerregal aufliegen0 Die Verkleidungsplatten können dann direkt an den Trägern
und Stützen des Lagerregales befestigt werden, wodurch die montage des Daches erheblich
erleichtert wird0 Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung verläuft das durch die
Verkleidungsplatten und die Abdecklage gebildete Dach im Randbereich nach innen
zu geneigt, was einen besonders günstigen Wasserablauf ermöglicht0 Um dieses Dach
auf einfache Weise herzustellen, ist erfindungsgem>ß vorgesehen, daß die Abdecklage
teilweise, vorzugsweise im Bereic1 der Dachkanten, mit Abstand von den Verkleidungsplatten
angeordnet ist, so daß das Dacii in diesem Bereich nur durch die Abdecklage gebildet
;st, Damit die Abdecklage dabei eine ausreichende Festigkeit aufweist, ist im Bereich
der Dachkanten zwischen den Verkleidungsplatten und der Abdecklage eine wewenigstens
teilweise über die Länge der Dachkante sich erstreckende Unterlage aus Kunststoff
oder dgl,, beispielsweise in Form eines Keiles, vorgesehen0 Zweckmäßig liegt die
Unterlage an den die Außenwände des Lagergebäudes bildenden Verkleidungsplatten
an und schließt etwa mit der oberen Kante der AuBenwande ab. Dadurch wird einmal
ein wasserundurchlässiger Dachabschluß erreicht. Zum anderen kann die Unterlage
direkt an den vertikalen Verkleidungsplatten befestigt werden, so daß deren Steifigkeit
erhöht wird.
-
Zur Verbesserung der wrasserundurchlässigkeit des Daches erstreckt
sich die Abdecklage über die oberen Kanten der die Außenwände bildenden Verkleidungsplatten
und umschließt diese Kanten wenigstens teilweise, Um eine einfache und sichere Befestigung
der Abdecklage im Bereich der Dachkanten zu erreichen, ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß die Abdecklage mit einem die Oberkante der Außenwand umgreifenden Profilteil
festgeklemmt ist0 Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung
und den Ze.chnungen.
-
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispieles näher beschrieben. Es zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht eines
Lagergebäudes nach der Erfindung mit einer als Außenwand dienenden Verkleidungsplatte
und einem Teil des Daches in schematischer Darstellung, und Fig. 2 eine Ansicht
des Regales im Lagergebäude.
-
Das Lagergebäude weist ein Lagerregal 1 auf, das durch vertikale Stützen
2 und diese verbindende horizontale Träger 3 gebildet wird0 Die Stützen 2, die ebenso
wie die Träger 3 aus Doppel-g-Trägern bestehen, sind mit Schwerkraftdbeln 4, die
durch eine am unteren Ende der Stützen 2 angeschweißte Platte 5 geführt sind,
auf
einer Betonbodenplatte 6 befestigte Der Abstand zweier Stützen 2 ist in einer Richtung
größer als in der dazu senkrechten Richtung, Im Ausführungsbeispiel wird jede Stütze
2 von zwei Profilträgern 7 gebildet, die vorzugsweise miteinander verschraubt sind.
Zwischen zwei benachbarten Stützen 2 erstrecken sich jeweils vier Träger 3 in gleichen
Abständen längs der Stützen 2 und sind mit diesen verschraubt0 Der oberste Träger
3 schließt mit dem oberen Ende der Stützen 2 bündig ab. Auf diese Weise werden vier
gleich große quaderförmige Regalfächer 8 gebildet, die insbesondere für Paletten
geeignet sind, die auf den längeren Trägern 3 aufgesetzt werden. Je zwei mit kleinerem
Abstand einander gegenüberstehende Stützen 2 sind zwischen den Trägern 3 mit je
zwei diagonal angeordneten Streben 9,10 verbunden.
-
Dieses Lagerregal 1 ist in Breite und Länge im Rastermaß beliebig
verlangerbar, so daß das Lagergebäude den Raumverhältnissen und dem Verwendungszweck
angepaßt werden kann0 Sind die Stützen 2 und die Träger 3 wie im Ausführungsbeispiel
miteinander verschraubt, so ist ein einfacher Aufbau bzw. Abbau des Lagerregales
möglich. Auch die Höhe der Regalfächer 8 läßt sich dadurch beliebig verändern, auch
wenn das Regal schon errichtet ist0 Das Auswechseln beschädigter Regalteile ist
ebenso leicht durchzuführen0 Die Streben 9,10 an den Schmalseiten der Regalfächer
8 erhöhen zum einen die Steifigkeit des Laerregales und dienen zum anderen als Schutz
vor Herunterfallen von Gütern, die in den Regalfächern untergebracht sind.
-
Die Außenwände es Lagergebäudes werden durch Fertig-Verkleidungsplatten
11 gebildet, die durch 3wischenstücke 12 mit Abstand vom Lagerregal 1 angeordnet
sind0 Die Zwischenstücke 12 sind an den an der Außenseite des Lagergebäudes vorgesehenen
Stützen 2 angeschweißt Die Verkleidungsplatten 11 sind vorzugsweise an die Zwischenstücke
12 angeschraubt, so daß sie bei Beschädigung oder beim Umbau des Lagergebäudes schnell
gelöst werden können0 Die Außenwände an der Schmalseite des Gebäudes sind durch
eine einzige Verkleidungsplatte 11, die aus Blech, Eternit oder dgl. bestehen kann,
gebildet0 Sie wird an den Stützen 2 durch je drei in gleichen Abständen angeordnete
Zwischenstücke 12 gehaltert. Diese Verkleidungsplatte 11 erstreckt sich über die
ganze Höhe der Außenwand und ragt über das obere Ende des Lagerregales 1 hinaus
und bildet den oberen Dachabschluß An den Längsseiten des Lagergebäudes werden vorzugsweise
mehrere solcher Verkleidungsplatten 11 befestigt, die sich gegenseitig überlappen,
so daß keine Spalten entstehen, durch die Regen, Staub oder dgl. eindringen können0
Als Verkleidungsplatten 11 werden profilierte Platten, beispielsweise rapezcleche,
verwendet, die an ihrer Außenseite vertikal verlaufende Rippen 15 mit dazwiachenliegenden
Rinnen 16 aufweisen0 Ilie Ausbildung dieser Verkleidungsplatte ist in Fig. 1 nur
bei der als Dachabdeckung dienenden Platte dargestellt0 Die Rippen 15 verleihen
der Platte 11 eine hohe Stefigkeit, so daß die nur aus einer Platte 11 bestJehende
Außenwand große Windkräfte sicher aufnehmen kann0 Daher ist auch eine besondere
Abstützung der Platte 11 nicht nötig. Außerdem wird in den zwischen den Rippen 15
liegenden Rinnen 16 Regen- oder Schneewasser
direkt zum Boden geführt,
Die Unterkante 13 der Verkleidungsplatten 11 liegt unterhalb des unteren Endes des
Lagerregales 1 in einer Vertiefung 14 in der Betonbodenplatte 6, so daß das Lagerregal
1 von außen vollständig verdeckt und die Außenwand gleichzeitig formschön ausgebildet
ist0 In den Verkleidungsplatten 11 können Tore, Fenster und dgl. eingesetzt werden0
Anstelle dieser verheltnismäßiZ großen Verkleidungsplatten 11 können auch kleinere
Platten verwendet werden, die auf gleiche Weise am Lagerregal 1 befestigt werden0
Die Außenwände sind so angeordnet, daß das Lagerregal 1 im Lagergebäude maximal
ausgenutzt werden kann. Durch den Abstand zwisclien dem Lagerregal und den Verkleidungsplatten
hat beispielsweise der Gabelstapler genügend Raum zum Rangieren, wenn er an die
unmittelbar benachbart zur Außenwand liegenden Regalfächer heranfahren muß.
-
Das Dach des Lagergebäudes wird ebenfalls von der.
-
profilierten Verkleidungsplatten 11 mit den Rippen 15 und den Rinnen
16 gebildet, die unmittelbar auf dem Lagerregal 1 aufliegen und durch Bolzen an
den Trägern 3 und den Stützen 2 befestigt sind. Die Platten 11 können kleine oder
große Abmessungen haben, Zweckmä-Big sind wiederum große Platten, da diese wesentlich
schneller und mit geringerem Taterialaufwand angebracht werden können0 Die für das
Dach benötigten Verkleidungsplatten 11 bestehen aus Trapezblechen, die eine große
Tragfähigkeit aufeisn, so daß das Dach auch schwere Schneelasten und dgl. tragen
kann und außerdem begehbar ist, Um das Dach wasserund-lrchlassíg auszubilden, ist
auf den Verkleidv;agsplatten 11 eine Abdecklage 17,
beispielsweise
eine Dachhaut aus Kunststoff, Leder und dgl. aufgebracht, die gleichzeitig auch
als Isolierung dient, Längs der Kanten des Daches ist auf den Platten 11 eine beispielsweise
aus Kunststoff hergestellte Unterlage 18 angeordnet, die im Querschnitt die Porm
eines Keiles hat und sich über die ganze Dachkantenlänge erstreckt0 Die Unterlage
18 liegt mit ihrer vertikalen Seite 19 an dem über das Lagerregal 1 herausragenden
Abschnitt der die Außenwand bildenden Verkleidungsplatte 11 an und schließt etwa
mit der Oberkante 20 dieser Platte 11 ab. Die Spitze dieser keilförmigen Unterlage
18 liegt im Bereich der Verlängerung der äußeren Stützen2. Die Dachhaut 17 wird
über die Unterlage 18 über die Oberkante 20 der Verkleidungsplatten 11 hinweg geführt
und mit einem diese Oberkante 20 umgreifenden Profilteil 21 festgeklemmt.
-
Mit diesem Profilteil 21 wird eine sichere Halterung der Dachhaut
17 erreicht und außerdem ein formschöner Abschluß der Verkleidungsplatten 11 erzielt.
Da sich die Dachhaut 17 im Bereich der Dachkanten von den Verkleidungsplatten 11
aus schräg nach oben über die Oberkante der Platten 11 erstreckt, wird ein etwa
wannenförmiges Dach gebildet0 Dadurch wird das wasser auf dem Dach auf einfache
Weise gesammelt und durch entsprechende Ausbildung des Daches Abflußrohrsn zugeführt,
die im Bereich der Unterlage 18 vorgesehen sein können, Das Dach ist durch das Überdecken
der Verkle-idungsplatten 11 mit der Dachhaut 17 wetterfest und wasserundurchlässig.
Trotz der erforderlichen hohen Tragfähigkeit ist das Dach verhältnismäßig leicht
und kann daher sicher vom Regal abgestützt werden0