DE2401535C3 - Einrichtung zur Bestimmung des Kraftstoffeinspritzbeginns bei einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Einrichtung zur Bestimmung des Kraftstoffeinspritzbeginns bei einer BrennkraftmaschineInfo
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02M—SUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
- F02M65/00—Testing fuel-injection apparatus, e.g. testing injection timing ; Cleaning of fuel-injection apparatus
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Bestimmung des Kraftstoffeinspritzbeginns bei einer
Brennkraftmaschine mit einer Einspritzdüse, welche eine gegen die Kraft einer Feder und entgegen der
Strömungsrichtung des Kraftstoffs öffnende Düsenna del aufweist, deren der Einspritzseite abgewandtes Ende
in einen mit einem Anschluß für eine Leckkraftstoffleitung versehenen Leckkraftstoffraum eintaucht und
deren Bewegung beim Einspritzbeginn mit Hilfe eines mit der Einspritzdüse verbundenen Gebers ein Signal
erzeugt, welches insbesondere der Steuerung des Lichtsignals einer Stroboskoplampe zum Anleuchten
einer auf einem umlaufenden Teil der Brennkraftmaschine angebrachten Markierung dient.
Bei einer derartigen, aus der US-PS 23 31156 bekannten Einrichtung betätigt die Düsennadel bei ihrer
Bewegung zu Beginn der Einspritzung mit Hilfe des der Düsennadel abgewandten Endes eines mit Federkraft
fegen das Nadelende gedrückten Stabes den Hebel eines elektrischen Schalters, wodurch ein Signal erzeugt
wird, welches der Steuerung des Lichtsignals einer Stroboskoplampe oder der Zündspannung für eine
Zündkerze zum Anleuchten einer Markierung bzw. zum Erzeugen einer Markierung auf einem umlaufenden Teil
der Brennkraftmaschine dient, Der Geber dieser Einrichtung ist insofern aufwendig, als er in Form eines
Aufsatzes auf das Ende des Düsenhalter in axialer Verlängerung desselben aufgeschraubt werden muß,
Am Ende des Halters muß außerdem noch eine DüfchfühfUhgsfnöglichkeit für den Stab zur Erzielung
der mechanischen Verbindung zwischen Düsennadel und Schalter vorhanden sein. Bei vielen Arten von
Einspritzdüsen, beispielsweise solchen, bei denen der Druckstutzen zum Anschluß der Einspritzleitung in
"> axialer Verlängerung des Düsenhalters abgeht, kann ein solcher Aufsatz somit nicht verwendet werden. Außerdem
ist der Kraftstoffeinspritzbeginn mit der bekannten Einrichtung wegen der Verwendung mechanisch bewegter
und mithin einem Verschleiß unterlegender
i" Geberteile kaum mit der geforderten Genauigkeit
einstellbar.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Bestimmung des Kraftstoffeinspritzbeginns
der eingangs beschriebenen Art zu schaffen,
ι > welche auf einfache Weise für jede mit einem Anschluß
für eine Leckkraftstoffleitung versehene Einspritzdüse verwendbar ist und mit der eine Verbesserung bezüglich
der Meßgenauigkeit erzielbar ist
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
-'" daß an den Anschluß für die Leckkraftstoffleitung
anstelle dieser Leitung der Druckraum eines Druckgeben>
angeschlossen ist, der aufgrund des durch die
Bewegung der Düsennadel beim Einspritzbeginn im Druckraum des Gebers bewirkten Druckanstieges das
- · Einspritzbeginnsignal erzeugt.
Bei der Anwendung der erfindungsgemäßen Einrichtung ist es lediglich notwendig, die LeckAraftstoffleitung
von ihrem Anschlub an der Einspritzdüse abzuziehen und statt dessen den Druckraum des Gebers über eine
Leitung anzuschließen. Da im Leckkraftstoffraum und den anschließender. Leitungen nur geringe Überdrücke
auftreten, kann dieser Austausch der Leitungen rasch und mit geringem Aufwand erfolgen. Die erfindungsgemäße
Einrichtung erlaubt eine hohe Meßgenauigkeit,
'· weil mechanisch bewegte Teile zur Steuerung des
Signals nicht benötigt werden.
Aus der Motortechnischen Zeitschrift (MTZ) 1964, Heft 7, S. 292 bis 296 ist eine Einrichtung zur Ermittlung
des dynamischen Förderbeginns von Dieselmotoren
■"> bekannt, mit der die Druckwelle in ürr Einspritzleitung
zu Beginn der Kraftstofförderung mit Hilfe eines Druckgebers abgetastet und mit dem so gewonnenen
Signal ein Stroboskop angesteuert wird. Bei dieser Einrichtung ist es jedoch notwendig, zum Anschluß des
•r. Druckgebers eine Hochdruckverbindung der Einspritzleitung
zu lösen und nach der Messung wiederherzustellen. Durch den Einbau des Gebers in die Einspritzleitung
wird jedoch in unerwünschter Weise eine Störung der Druckwellen innerhalb der Leitung hervorgerufen und
■>» außerdem eine Verlängerung der Leitungslänge herbeigeführt.
Soll letzteres vermieden werden, ist in aufwendiger Weise die Verwendung einer entsprechend
g"kürzten Einspritzleitung erforderlich.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Druck-
Vi raum des Druckgebers mit einem eine Drossel
aufweisenden Leckkraftstoffabfluß versehen. Ein derartiger Abfluß des Leckkraftstoffes ermöglicht das,
Austreten des Leckkraftstoffes ins Freie ohne den Anschluß einer weiteren Leitung
M' Bei einer Einrichtung mit einer Einspritzdüse, welche
mit einem zweiten Anschluß für eine weitere Leckkraftstoffleitung
versehen ist, ist es ferner vorteilhaftj an den zweiten Anschluß anstelle einer Leckkraftstofflei'-tung
eine verschließbare Entlüftüngs- und Dürchspü·
f>'< lungsvorrichtung anzuschließen, so daß das Meßergeb·
nis unter Umständen verfälschende Gaseinschlüsse in der Einrichtung vermieden werden. Eine derartige
Einspritzdüse mit zwei Anschlüssen für Leckkraftstofl·
24 Ol 535
leitungen ist aus der DE-OS 18 08 398 bekannt. Die beiden Anschlüsse dienen dazu, über die eine Leckkraftstoffleitung
den Leckkraftstoff von einer benachbarten Einspritzdüse zu übernehmen und zusammen mit
dem in der Einspritzdüse selbst anfallenden Leckkraftstoff über die zweite Leckkraftstoffleitung weiterzuleiten.
Anhand der Zeichnung wird nachfolgend die erfindungsgemäße
Einrichtung zur Bestimmung des Kraftstoffeinspritzbejsinns
beispielsweise näher erläutert.
Mit 1 ist eine bekannte Einspritzdüse bezeichnet, die im wesentlichen aus einem Düsenkörper 2 und einer
Düsennadel 3 besteht. Die Düsennadel 3 ist mit enger Passung in einer Bohrung 4 des Düsenkörpers 2 geführt.
Sie wird über einen mit ihr verbundenen Teiler 5 von einer Feder 6, die sich am oberen Ende eines
Leckkraftstoffraumes 7 am Düsenhalter 2 abstützt, auf einen Ventilsitz 8 gedrückt Diese Stellung der
Düsennadel 3 entspricht der linkshälftigen Darstellung der Düsennadel 3 in der Zeichnung. Über eine
Einspritzleitung 9 und einen gestrichelt gezeichneten Kanal iO im Düsenkörper 2 wird Kraftstoff in einen
Druckraum 11 vor den Ventilsitz 8 geführt, übersteigt
der Druck im Druckraum 11 eine bestimmte Grenze, so
wird die Düsennadel 3 gegen die Kraft der Feder 6 durch den Kraftstoff im Druckraum 11, der an der
Schulter 12 der Düsennadel 3 angreift, angehoben. Aus dem Druckraum 11 wird Kraftstoff in einen nicht
dargestellten Brennraum einer Brennkraftmaschine eingespritzt. Diese Düsennadelsteilung entspricht der
rechtshälftigen Darstellung der Düsennadel 3.
Der Hub der Düsennadel 3 wird begrenzt durch einen Bund 13 des Düsenkörpers 2, an den die Düsennadel 3
mit einer Schulter 14 anschlägt. Der Raum 15 zwischen dem Bund 13 und der Schulter 14 bildet einen Teilraum
des Leckkraftstoffraumes 7. Beim Hub der Düsennadel 3 bei Einspritzbeginn wird der im Raum 15 befindliche
Kraftstoff durch das der Einspritzseite abgewandtP Ende der Düsennadel in den übrigen Leckkraftstoffraum
7 verdrängt und erzeugt dort einen Druckanstieg. Dieser Druckanstieg dient der Bestimmung des
Einspritzbeginns, da er unmittelbar durch die Bewegung der Düsennadel 3 bei Einspritzbeginn ausgelöst wird.
Der Druckanstieg wird vom Leckkraftstoffraum 7 in den Druckraum 16 eines Druckgebers 17 geleitet Zu
diesem Zweck ist der Druckraum 16 über eine Lekung 26 mit einem Anschluß 18 am Düsenkörper 2 verbunden,
an den bei normalem Betrieb der Brennkraftmaschine eine Leckkraftstoffleitung zur Abführung des Leckkraftstoffes
aus dem Leckkraftstoffraum 7 angeschlossen ist Auf der Abflußseite des Druckraumes 16 ist eine
Drossel 19 vorgesehen, aus der der Leckkraftstoff ins Freie austreten kann.
Der im Druckraum 16 ankommende Druckanstieg erzeugt im. Druckgeber 17 ein elektrisches Signal, das
über einen elektronischen Verstä -er 20 zu einer Stroboskoplampe 2i geleitet wird. D-s von dieser
erzeugte Lichtsignal wird auf eine mit der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine verbundene Teilscheibe 22 und
eine feststehende Markierung 23 geworfen, so daß der Einsprit 'beginn sichtbar dargestellt ist
In der Zeichnung ist die Einspritzdüse 1 ferner mit einem zweiten Anschluß 24 versehen, an den üblicherweise
eine weitere Leckkraftstoffleitung angeschlossen ist, die den Leckkraftstoff von einer anderen Einspritzdüse
der Brennkraftmaschine abführt. An diesen Anschluß 24 ist nach Abnahme der Leckkraftstoffleitung
eine verschließbare Entlüftungs- und Durchspülungsvorrichtung 25 angeschlossen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Einrichtung zur Bestimmung des Kraftstoffeinspritzbeginns bei einer Brennkraftmaschine mit
einer Einspritzdüse, welche eine gegen die Kraft einer Feder und entgegen der Strömungsrichtung
des Kraftstoffs öffnende Düsennadel aufweist, deren der Einspritzseite abgewandtes Ende in einen mit
einem Anschluß für eine Leckkraftstoffleitung versehenen Leckkraftstoffraum eintaucht und deren
Bewegung beim Einspritzbeginn mit Hilfe eines mit der Einspritzdüse verbundenen Gebers ein Signal
erzeugt, welches insbesondere der Steuerung des Lichtsignals einer Stroboskoplampe zum Anleuchten
einer auf einem umlaufenden Teil der Brennkraftmaschine angebrachten Markierung dient,
dadurch gekennzeichnet, daß an den Anschluß (18) für die Leckkraftstoffleitung anstelle
dieser Leitung der Druckraum (16) eines Druckgebers (17) angeschlossen ist, der aufgrund des durch
die Bewegsjng der Düsennadel (3) beim Einspritzbeginn
im Druckraum des Gebers bewirkten Druckanstiegs das Einspritzbeginnsignal erzeugt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckraum (16) des Druckgebers (17) mit einem eine Drossel (19) aufweisenden
Leckkraftstoffabfluß versehen ^t.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2 mit einer Einspritzdüse, welche mit einem zweiten Anschluß
für eine weitere Leckkraftstoffleitung versehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß an den zweiten Anschluß (2-') anstelle einer Leckkraftstoffleitung
eine verschließbare F.ntlüfti'-'gs- und Durchspü-Iungsvorrichtjng
(25) angeschlossen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742401535 DE2401535C3 (de) | 1974-01-14 | 1974-01-14 | Einrichtung zur Bestimmung des Kraftstoffeinspritzbeginns bei einer Brennkraftmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742401535 DE2401535C3 (de) | 1974-01-14 | 1974-01-14 | Einrichtung zur Bestimmung des Kraftstoffeinspritzbeginns bei einer Brennkraftmaschine |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2401535A1 DE2401535A1 (de) | 1975-07-17 |
DE2401535B2 DE2401535B2 (de) | 1978-04-27 |
DE2401535C3 true DE2401535C3 (de) | 1979-01-04 |
Family
ID=5904726
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742401535 Expired DE2401535C3 (de) | 1974-01-14 | 1974-01-14 | Einrichtung zur Bestimmung des Kraftstoffeinspritzbeginns bei einer Brennkraftmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2401535C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3137163A1 (de) * | 1981-09-18 | 1983-03-31 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Kraftstoff-einspritzvorrichtung, insbesondere fuer brennkraftmaschinen |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT382430B (de) * | 1979-12-19 | 1987-02-25 | List Hans | Messvorrichtung zur bestimmung des oeffnungsdruckes von kraftstoff-einspritzduesen |
GB8521871D0 (en) * | 1985-09-03 | 1985-10-09 | Raychem Gmbh | Monitoring injection of fuel |
DE102006016519B4 (de) * | 2006-04-07 | 2007-12-27 | Siemens Ag | Verfahren zur Erzeugung eines Signals, das eine Öffnung eines Einspritzventils wiedergibt, und entsprechende Einspritzanlage und Einspritzventil |
-
1974
- 1974-01-14 DE DE19742401535 patent/DE2401535C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3137163A1 (de) * | 1981-09-18 | 1983-03-31 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Kraftstoff-einspritzvorrichtung, insbesondere fuer brennkraftmaschinen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2401535B2 (de) | 1978-04-27 |
DE2401535A1 (de) | 1975-07-17 |
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