DE249087C

DE249087C -

Info

Publication number: DE249087C
Application number: DENDAT249087D
Authority: DE

Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

- M 249087 KLASSE 21 c. GRUPPE- M 249087 CLASS 21 c. GROUP

Dr. PAUL MEYER A. G. in BERLIN.Dr. PAUL MEYER A. G. in BERLIN.

eingeschalteten Gesperre.activated lock.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Februar 1912 ab.Patented in the German Empire on February 4, 1912.

Bei elektrischen Schaltern, insbesondere Selbstausschaltern, verwendet man zwei Arten von Kupplungen zwischen Schaltorgan und Antriebsorgan, je nachdem man wünscht, daß bei unzulässigen Bedingungen im Netz die Ausschaltung selbsttätig auch dann erfolgen soll, wenn das Antriebsorgan festgehalten wird oder nicht. Die erstere Anordnung wird mit Schlüpfkupplung, die zweite mit fester Kupplung bezeichnet.There are two types of electrical switches, particularly self-opening switches of clutches between the switching element and the drive element, depending on whether one wishes in the event of impermissible conditions in the network, the switch-off takes place automatically should when the drive member is held or not. The former arrangement is made with Slip clutch, the second referred to as a fixed clutch.

Bei Verwendung einer festen Kupplung kann man den Schalter auch dann eingeschaltet halten, wenn er unter der Wirkung einer automatischen Auslösung auszuschalten bestrebt ist. Dies hat zwar den Nachteil, unter Umständen eine höhere Beanspruchung des _t durch den Schalter zu schützenden Kreises zu bewirken, aber andererseits wieder den Vorteil, daß man den Kreis trotz dieser starken Bearispruchung geschlossen halten kann, was mit Rücksicht auf die ungestörte Fortdauer des Betriebes und unter Umständen zum Ausbrennen etwaiger Defekte erwünscht sein kann. Für den Fabrikanten ist es nun schwierig und kostspielig, zwei verschiedene Arten von Kupplungsvorrichtungen zu bauen, und es ist Gegenstand der Erfindung, mit einem und demselben Mechanismus, nur durch Veränderung oder Zusatz eines einfachen Gliedes beide Vorrichtungen zu decken. Das geschieht in der Weise, daß die lösbare Kupplung, welche zur Freiauslösung verwendet wird und unter dem Einfluß des die selbsttätige Auslösung bedienenden Magneten steht, bei Verwendung als feste Kupplung in der Weise unwirksam gemacht wird, daß, selbst wenn der Magnet arbeitet, die Verbindung zwischen Schaltorgan und Antriebsorgan nicht gelöst wird, sondern nur das zweite Gesperre, welches den Schalter außer seiner Kupplung in eingeschalteter Stellung hält, gelöst wird. Dagegen wird die lösbare Kupplung (Freiauslösung) nicht durch eine starre Kupplung ersetzt, sondern es ist möglich, mit dem Antriebsorgan aus der Einschaltestellung zurückzugehen, während das Schaltorgan mit dem zweiten Gesperre verriegelt ist. Diese rückläufige Bewegung des Antriebsorganes wird ausgenutzt, um die Ausschaltung des Schalters mittels Lösung des zweiten Gesperres zu bewirken. Die lösbare Kupplung ist also dann durch eine Mitnehmervorrichtung ersetzt.If a fixed coupling is used, the switch can also be kept switched on when it tries to switch off under the effect of an automatic release. Although this has the disadvantage of causing _t can be greater stress through the switch to be protected circuit, but the advantage that one can keep the circuit in spite of these strong Bearispruchung closed on the other hand again, which with respect to the undisturbed continuity of operation and may be desirable to burn out any defects. It is now difficult and expensive for the manufacturer to build two different types of coupling devices, and it is the object of the invention to cover both devices with one and the same mechanism, only by changing or adding a simple link. This is done in such a way that the releasable coupling, which is used for free release and is under the influence of the magnet which operates the automatic release, is rendered ineffective when used as a fixed coupling in such a way that the connection even if the magnet is working between the switching element and the drive element is not released, but only the second locking mechanism, which holds the switch in the switched-on position except for its clutch, is released. On the other hand, the releasable coupling (release) is not replaced by a rigid coupling, but it is possible to go back with the drive element from the switched-on position while the switching element is locked with the second locking mechanism. This backward movement of the drive member is used to cause the switch to be switched off by releasing the second locking mechanism. The releasable coupling is then replaced by a driver device.

Ein Ausführungsbeispiel ist in der Fig. 1 gezeichnet. Das Antriebsorgan ist dargestellt durch die Welle W, welche mit der Welle des ölschalter in einer Achse liegt und durch die Schlüpfkupplung gekuppelt ist. Auf der Welle W ist ein Gußstück mit einem Nocken N¹ befestigt, während an der Welle des ölschalters ein Ansatz mit der Achse A befestigt ist, um welche sich die Klinke K¹ drehen kann. Wenn die Klinke K¹ mit dem Nocken N¹ in Eingriff kommt und man die Welle W im Sinne des Uhrzeigers dreht, so wird die ölschalterwelle mitgenommen. Die Lösung der Klinke K¹ erfolgt durch ein Fallgewicht G, welches auf den rückseitigen Ansatz der Klinke K¹ schlägt und sie dadurch um dieAn exemplary embodiment is shown in FIG. 1. The drive element is represented by the shaft W, which lies in one axis with the shaft of the oil switch and is coupled by the slip clutch. A cast piece with a cam N ^{1 is} attached to the shaft W , while an attachment with the axis A around which the pawl K ¹ can rotate is attached to the shaft of the oil switch. When the pawl K ¹ comes into engagement with the cam N ¹ and the shaft W is rotated clockwise, the oil switch shaft is taken along. The release of the pawl K ¹ takes place by a falling weight G, which hits the rear approach of the pawl K ¹ and thereby around the

Achse A dreht. Ist nun der Mitnehmervvinkel M an dem Gußstück nicht vorhanden, so wird durch die Lösung der Klinke K¹ eine Trennung der Welle W und der dahinterliegenden Ölschalterwelle möglich, und die ölschalterwelle kann entgegen dem Uhrzeigersinne ausschalten, obwohl das Handrad mit der Welle PF festgehalten wird.Axis A rotates. If the drive bracket M is not present on the casting , the release of the pawl K ¹ enables the shaft W to be separated from the oil switch shaft located behind it, and the oil switch shaft can switch off in a counterclockwise direction, although the handwheel is held by the shaft PF.

In der eingeschalteten Stellung legt sichIn the switched-on position, it lays down

ίο eine ebenfalls an der Achse A angelenkte Klinke K² über einen am Ölschalter fest angebrachten Stift St und hält damit den Ölschalter im eingeschalteten Zustande fest. Wenn das Fallgewicht herunterfällt, so löst es nicht nur die Klinke K¹, sondern auch gleichzeitig die Klinke K², so daß die Ausschaltung unter der Wirkung der Ausschaltfeder und des Eigengewichtes des Schalters erfolgen kann.
Um die geschilderte Anordnung mit Schlüpfkupplung in eine solche mit fester Kupplung umzuändern, wird nun an der Welle W der Mitnehmerwinkel M angebracht; es wird also bei einer Drehung im Uhrzeigersinne die ölschalterwelle nicht nur durch den Nocken N¹ und die Klinke K¹, sondern auch durch den Mitnehmer winkel M, der sich gegen die Achse/1 legt, mitgenommen, und wenn die Auslösung funktioniert, während der Handgriff festgehalten wird, so löst sich zwar die Klinke K¹ vom Nocken 2V¹, der Schalter kann aber trotzdem nicht ausschalten, weil die Achse A durch den Mitnehmer M festgehalten wird. Erst wenn das Handrad losgelassen wird, kann eine Ausschaltung und gleichzeitige Rückwärtsbewegung des Handrades erfolgen.ίο a pawl K ² that is also articulated on the axis A via a pin St firmly attached to the oil switch and thus holds the oil switch in the switched-on state. If the falling weight falls, it not only releases the pawl K ¹ , but also the pawl K ² at the same time, so that the disconnection can take place under the action of the disconnection spring and the weight of the switch.
In order to change the described arrangement with a slip clutch into one with a fixed clutch, the driver bracket M is now attached to the shaft W ; So when it is turned clockwise, the oil switch shaft is taken along not only by the cam N ¹ and the pawl K ¹ , but also by the driver angle M, which lies against the axis / 1, and if the release works during the If the handle is held, the pawl K ^{1 is released} from the cam 2V ¹ , but the switch still cannot switch off because the axis A is held by the driver M. Only when the handwheel is released can the handwheel switch off and move backwards at the same time.

Nun ist bei allen Schaltern mit selbsttätiger Auslösung eine gewisse Schwierigkeit in der Lüftung der Verriegelungsklinken zum Zwecke der Handausschaltung vorhanden, eine Schwierigkeit, welche häufig durch besondere Hilfsorgane beseitigt wird. Bei der vorliegenden Anordnung wird diese Schwierigkeit dadurch umgangen, daß die Welle W mit dem Handrad auch dann, wenn der Schalter in der eingeschalteten Stellung verriegelt ist, rückwärts gedreht werden kann, und zwar, wie aus der Fig. 1 leicht ersichtlich, sowohl bei der Anordnung mit Schlüpfkupplung wie bei derjenigen mit fester Kupplung. Diese Rückwärtsbewegung läßt sich leicht dazu benutzen, um die Klinke K¹ und durch sie die Klinke K² zu heben, indem beispielsweise an der Welle W außer dem Nocken N¹ noch ein zweiter Nocken angebracht ist, welcher bei einer entsprechenden Drehung die Klinke K¹ so weit anhebt, daß sie die Klinke K² mit dem Stift St außer Eingriff bringt.Now, with all switches with automatic release, there is a certain difficulty in venting the locking pawls for the purpose of manual disengagement, a difficulty which is often eliminated by special auxiliary organs. In the present arrangement, this problem is avoided in that the shaft W can be rotated backwards with the handwheel even when the switch is locked in the on position, as can be easily seen from FIG Arrangement with slip coupling as with the one with fixed coupling. This backward movement can easily be used to lift the pawl K ¹ and through it the pawl K ² , for example by attaching a second cam to the shaft W in addition to the cam N ¹ which, when rotated accordingly, the pawl K ¹ so far that it brings the pawl K ² with the pin St out of engagement.

Eine andere Anordnung für Luftschalter ist schematisch in der Fig. 2 dargestellt. Diese Figur bezieht sich auf einen Kniehebelschalter, welcher unter der Einwirkung eines Magne-' ten M steht. An einem festen Punkt P¹ ist ein Hebel B angelenkt, welcher die Verbindungsbrücke der festen Kontakte trägt und durch eine Feder in die Ausschaltestellung gezogen wird. An dem Hebel B ist eine Rolle angebracht, gegen welche sich der Klinkenhebel K¹, der eine Teil des Kniehebelsystems K¹, H, legt. Dieser ist so geformt, daß er durch den Druck der Rolle von letzterer abzumischen bestrebt ist und daher den Hebel B nicht herunterdrücken könnte, wenn er, bei dem zunächst vorausgesetzten Fehlen des Mitnehmers M¹, nicht selbst durch die unter dem Einfluß des Magneten 5 stehende Klinke K² gehalten würde. Zieht der Magnet S dagegen seinen AnkerM an, so lüftet sich die Klinke K² und gibt die Klinke K¹ frei. Diese rutscht von ihrem Widerlager ab, und der Hebel B mit der Verbindungsbrücke der Kontakte schlägt nach rechts heraus. Wie man sieht, ist der Klinkenhebel K¹ als Schwinge eines Kniehebelsystems K¹, H ausgebildet, welches etwas über den toten Punkt gebracht wird, indem die Richtung des Druckes zwischen der Rolle und der Klinke K¹ rechts vom Drehpunkt des Hebels H verläuft. Letzterer wird also durch Stützung bei A an einer Drehung verhindert. Dadurch wird der Schalter im eingeschalteten Zustande festgehalten, solange die Klinke K² nicht ausgelöst wird. Zum Zwecke der Ausschaltbewegung wird der Hebel H einfach nach rechts heruntergenommen, wodurch das Kniehebelsystem über den toten Punkt zurückverlegt wird, so daß die Druckrichtung links vom Drehpunkt des Hebels H verläuft. Dieser wird also durch die Schalterfeder weiterbewegt, und die Ausschaltung kann erfolgen.Another arrangement for air switches is shown schematically in FIG. This figure relates to a toggle switch which is under the action of a magnet M. At a fixed point P ¹ , a lever B is articulated, which carries the connecting bridge of the fixed contacts and is pulled into the switch-off position by a spring. A roller is attached to the lever B , against which the ratchet lever K ¹ , which is part of the toggle lever system K ¹ , H, rests. This is shaped in such a way that it tries to mix off the latter due to the pressure of the roller and therefore could not press down the lever B if it, in the initially assumed absence of the driver M ¹ , is not itself under the influence of the magnet 5 Latch K ² would be held. If, on the other hand, the magnet S attracts its armature M , the pawl K ^{2 is released} and the pawl K ¹ is released. This slips off its abutment and the lever B with the connecting bridge of the contacts strikes out to the right. As you can see, the ratchet lever K ^{1 is designed} as a rocker arm of a toggle lever system K ¹ , H , which is brought somewhat over the dead point by the direction of the pressure between the roller and the pawl K ¹ running to the right of the pivot point of the lever H. The latter is prevented from rotating by supporting at A. As a result, the switch is held in the switched-on state as long as the pawl K ^{2 is} not triggered. For the purpose of the switch-off movement, the lever H is simply taken down to the right, as a result of which the toggle lever system is moved back over the dead point so that the pressure direction runs to the left of the pivot point of the lever H. This is therefore moved on by the switch spring, and the switch-off can take place.

Alle diese Erläuterungen bezogen sich auf die Anordnung mit Schlüpfkupplung. Um den Apparat in einen solchen mit fester Kupplung zu verwandeln, wird an dem Handhebel H ein Mitnehmer M¹ angebracht, welcher sich gegen den Hebel B legt. Auch wenn der Magnet S den Anker M anzieht und die Klinke K² lüftet und dabei die Klinke K¹ von ihrem Widerlager abrutscht, kann der Bürstenhebel B nicht zurückgehen, solange man den Handhebel H festhält. Erst wenn der Handhebel freigelassen wird, ist der Schalter in der Lage, unter Mitnahme des Handhebels auszuschalten. Bei der Rückwärtsbewegung des letzteren von Hand findet dagegen ohne Lösung des Kniehebels dessen Durchdrückung und die Ausschaltung auf demselben Wege statt wie bei Anwendung einer Schlüpfkupplung.All of these explanations related to the arrangement with the slip clutch. In order to convert the apparatus into one with a fixed coupling, a driver M ^{1 is} attached to the hand lever H , which engages against the lever B. Even if the magnet S attracts the armature M and lifts the pawl K ² and the pawl K ¹ slips off its abutment, the brush lever B cannot go back as long as the hand lever H is held tight. Only when the hand lever is released is the switch able to switch off while taking the hand lever with it. When the latter is moved backwards by hand, on the other hand, without releasing the toggle lever, it is pushed through and disengaged in the same way as when a slip clutch is used.

Claims

Godfather sayings:

i. Automatic switch with a switch between the drive element and the switching element

switched locking mechanism, which is under the influence of inadmissible conditions responsive power system is located in the network, characterized in that this locking mechanism is designed so that it dissolves for the purpose of a release, on the other hand, by adding or changing individual parts, it becomes part of it Driving gear transformed, which is a fixed coupling between the drive and Switching organ causes.

2. Automatic switch according to claim i, characterized in that the driver gear a backward movement of the drive element while temporarily leaving the switching element in the switched-on state enabled by hand for the purpose of triggering the switching element.

1 sheet of drawings.