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DE222449C - - Google Patents

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Publication number
DE222449C
DE222449C DENDAT222449D DE222449DA DE222449C DE 222449 C DE222449 C DE 222449C DE NDAT222449 D DENDAT222449 D DE NDAT222449D DE 222449D A DE222449D A DE 222449DA DE 222449 C DE222449 C DE 222449C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
clutch
lever
motor
movement
spring
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DENDAT222449D
Other languages
German (de)
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE222449C publication Critical patent/DE222449C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D51/00Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions
    • D03D51/02General arrangements of driving mechanism

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PatentschriftPatent specification

KLASSE 86 c. GRUPPECLASS 86 c. GROUP

Elektrischer Antrieb für Webstühle. Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Juli 1908 ab. Electric drive for looms. Patented in the German Empire on July 9, 1908.

Webstuhlantriebe müssen die Forderung erfüllen, daß der Stuhl beim Einrücken fast augenblicklich auf volle Tourenzahl gelangt. Wird bei elektrisch angetriebenen Webstühlen die Motorwelle starr mit dem Webstuhlgetriebe gekuppelt, so ergibt sich die Notwendigkeit, den Motor sehr stark zu wählen, damit er auch unter Belastung sehr schnell auf seine volle Tourenzahl gelangt. Die natürliche Folge ist,Loom drives must meet the requirement that the chair when engaging almost Immediately reached full number of revolutions. Used on electrically powered looms the motor shaft is rigidly coupled to the loom gear, so the necessity arises Choosing a very powerful engine so that it can run to its full potential very quickly, even under load Number of tours arrives. The natural consequence is

ίο daß der Motor während des größten Teiles der Betriebsdauer nur mit einem Teile seiner vollen Leistungsfähigkeit ausgenutzt wird und mit einem schlechten Wirkungsgrad arbeitet.ίο that the engine will run most of the time Operating time is only used with a part of its full capacity and with works poorly.

Man kann' die Notwendigkeit, einen überstarken Motor zu verwenden, vermeiden, wenn man zwischen Motor und Webstuhlgetriebe eine ausrückbare Kupplung einschaltet. Man erhält dabei die Möglichkeit, den Motor ohne Belastung anlaufen lassen zu können. Damit das Einrücken der Kupplung nach erfolgtem Anlaufen des Motors selbsttätig erfolgt, hat man die eine Kupplungsmuffe unter die Wirkung von Schwunggewichten gestellt, die bei Erreichung einer gewissen Tourenzahl des Motors die Kupplung einrückten. An sich ist es ferner bereits bekannt, von dem Motoranlaßhebel aus nach dem Anlassen des Motors auch das Einrücken der Arbeitsmaschine zu veranlassen.One can 'avoid the need to use an overpowered motor, though a disengageable clutch is switched on between the motor and the loom gear. Man is given the opportunity to start the motor without any load. In order to the clutch engages automatically after the engine has started up you put one coupling sleeve under the action of flyweights, which at When the engine has reached a certain number of revolutions, the clutch is engaged. In itself is it is also already known from the engine starting lever after starting the engine also to initiate the engagement of the working machine.

Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Einrückvorrichtung, durch die das Einrücken der Kupplung ebenfalls selbsttätig nach erfolgtem Anlaufen des Motors geschieht, ohne daß dabei die bewegten Massen vergrößert werden.The present invention is an engagement device through which the engagement the clutch also happens automatically after the engine has started, without thereby the moving masses are increased.

Beim Ausrücken des Motors, sei es im normalen Betriebe oder bei Fadenbruch usw., wird gleichzeitig der Motor ausgeschaltet, die Kupplung ausgerückt und die Webstuhlbremse angezogen, so daß der Webstuhl fast' augenblicklich zum Stillstand kommt.When the engine is disengaged, be it in normal operation or in the event of a thread breakage, etc., is simultaneously the motor switched off, the clutch disengaged and the loom brake applied, so that the loom almost instantly comes to a standstill.

Die Erfindung ist in der Zeichnung in Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigen die Fig. 1,2 und 3 die ganze Einrückvorrichtung in zwei zueinander senkrechten Seitenansichten und im Grundriß, während die Fig. 5 und 6 Einzelteile der Vorrichtung darstellen. Fig. 4 veranschaulicht eine zweite Ausführungsform im Grundriß. The invention is shown in the drawing in exemplary embodiments 1, 2 and 3 show the entire engagement device in two mutually perpendicular side views and in plan, while FIG and Fig. 6 represent individual parts of the device. Fig. 4 illustrates a second embodiment in plan.

α ist der in üblicher Weise ausgebildete, mit dem Handgriff b versehene Einrückhebel. Sein unteres Ende c ist rechtwinklig abgebogen und am Webstuhlgestell d verschraubt. Der Teil c wirkt als Blattfeder und ist bestrebt, den Hebel a in die in Fig. 2 mit ausgezogenen Linien dargestellte Ausrückstellung zu bewegen. An dem Hebel α ist der Hebel O1 angelenkt, der seinerseits mit dem Motorschalter a2 verbunden ist. Mit dem Hebel α ist ferner die Blattfeder e an ihrem unteren Ende f verbunden, während sie im übrigen lose gegen den Hebel α anliegt. Am oberen Ende trägt sie die Büchse g. In dieser ist ein vorstehender Bolzen h befestigt; ferner ist sie gelenkig mit dem einen Arm eines zweiarmigen Hebels q verbunden, der an dem Konsol r drehbar gelagert, und dessen anderer Hebelarm mit der Muffe des achsial beweglichen Teiles der Kupplung s verbunden ist. Der achsial feststehende Teil der Kupplung erhält seinen Antrieb vom Motor M durch Zahnräder. α is the engagement lever which is designed in the usual way and is provided with the handle b. Its lower end c is bent at right angles and screwed to the loom frame d. The part c acts as a leaf spring and tries to move the lever a into the disengaged position shown in FIG. 2 with solid lines. The lever O 1 , which in turn is connected to the motor switch a 2 , is hinged to the lever α. Α with the lever, the leaf spring is also connected e f at its lower end while abutting α in the rest loosely against the lever. At the top it carries the can g. In this a protruding bolt h is attached; Furthermore, it is articulated to one arm of a two-armed lever q , which is rotatably mounted on the bracket r , and the other lever arm is connected to the sleeve of the axially movable part of the coupling s. The axially fixed part of the coupling receives its drive from the motor M through gears.

Am Webstuhlgestell d ist ein Tragstück i angeordnet, in dem eine kurze Achse k gelagert ist. Auf dieser ist zu beiden Seiten des Konsols je ein Hebel Z bzw. m angeordnet, von denen der erste mit einem einstellbaren Gewicht α versehen ist. Der Hebel Z hat bei ausgerücktem Webstuhl die in Fig. 2 mit ausgezogenen Linien gezeichnete Stellung. An dem zweiten Hebel in ist drehbar eine Klinke 0 gelagert, die in der einen Richtung sich frei drehen kann, bei der Drehung nach der entgegengesetzten Richtung jedoch gegen einen Anschlag p des Hebels m stößt und diesen mitnimmt. Die Einrichtung ist nun so getroffen, daß der Bolzen h an dem Hebel m vorbeigeht, an der Klinke 0 jedoch nicht.A support piece i is arranged on the loom frame d , in which a short axis k is mounted. On this one lever Z or m is arranged on both sides of the console, the first of which is provided with an adjustable weight α. When the loom is disengaged, the lever Z has the position shown in solid lines in FIG. 2. A pawl 0 is rotatably mounted on the second lever in FIG. 3 and can rotate freely in one direction, but when rotated in the opposite direction strikes a stop p of the lever m and takes it with it. The device is now such that the bolt h passes the lever m , but not the pawl 0.

Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Um den Webstuhl einzurücken, wird der Hebel α nach rechts in die in Fig. 2 mit punktierten Linien bezeichnete Stellung bewegt. Dabei wird zunächst durch den Schalter «2 der Motor M eingeschaltet, ohne daß jedoch die Kupplung s eingerückt wird. Infolgedessen läuft der Motor ohne Belastung an und erreicht sehr schnell seine volle Tourenzahl. Beim Einrücken des Hebels α kann die Blattfeder e der Bewegung zunächst nicht folgen, da der Bolzen h gegen die Klinke 0 stößt. Damit die Blattfeder e sich ebenfalls nach rechts bewegen kann, muß ihre Spannung so groß geworden sein, daß sie das Gewicht η zu heben vermag. Denn bei der Bewegung nach rechts kann die Klinke 0 nicht frei ausschwingen, sondern nimmt infolge des Anschlages p den Hebel m und weiterhin den Hebel I mit dem Gewicht η mit. Hat die Feder e eine genügende Spannung erlangt, so schnellt sie, die Wirkung des Gewichtes η überwindend, nach rechts und rückt durch die dabei erfolgte Drehung des Hebels q die Kupplung s plötzlich ein. Beim Ausrücken des Webstuhles wird der Hebel α nach links zurückbewegt. Diese Bewegung kann die Feder e ohne weiteres mitmachen, da bei der Bewegung nach links der Anschlag φ der Klinke 0 nicht im Wege ist, das Gewicht η also nicht bewegt wird.The operation of the device is as follows: In order to engage the loom, the lever α is moved to the right into the position indicated in FIG. 2 with dotted lines. At first the motor M is switched on by the switch « 2 , but without the clutch s being engaged. As a result, the engine starts up without any load and very quickly reaches its full number of revolutions. When the lever α is engaged , the leaf spring e cannot initially follow the movement because the bolt h hits the pawl 0. So that the leaf spring e can also move to the right, its tension must have become so great that it can lift the weight η. Because when moving to the right, the pawl 0 cannot swing freely, but takes the lever m and the lever I with the weight η as a result of the stop p . When the spring e has achieved sufficient tension, it snaps to the right, overcoming the effect of the weight η , and suddenly engages the clutch s by the rotation of the lever q. When the loom is disengaged, the lever α is moved back to the left. The spring e can easily participate in this movement, since the stop φ does not get in the way of the pawl 0 when moving to the left , so the weight η is not moved.

Statt der Blattfeder e kann auch irgendein anderes elastisches Zwischenglied zur Verwendung kommen, beispielsweise ein Luftpuffer, oder es können sich beim Einschalten aufziehende und αμΓΰΙι Windflügel zu langsamem Ablaufen gezwungene Federn zur Verwendung kommen. Ferner ist eine Abänderung dahingehend möglich, daß die Blattfeder direkt nur zur Schließung eines Kontaktes dient, worauf weiterhin die Kupplung durch eine elektrische Einrichtung einrückt.Instead of the leaf spring e , any other elastic intermediate member can also be used, for example an air buffer, or springs that pull up when switching on and are forced to move slowly can be used. Furthermore, a modification is possible to the effect that the leaf spring is used directly only to close a contact, whereupon the clutch continues to engage by an electrical device.

Eine solche Ausbildung zeigt Fig. 4. Hier erfolgt durch die Drehung des Hebels q die Schließung der Kontakte t, t. Die Kupplung ist hierbei als elektromagnetische Kupplung gedacht, deren Wicklungen im Stromkreis einer Batterie u liegen, der auch die Kontakte t, t enthält. Bei Schließung dieser Kontakte wird daher die Kupplung eingerückt.Such a design is shown in FIG. 4. Here, the rotation of the lever q closes the contacts t, t. The coupling is intended here as an electromagnetic coupling, the windings of which are in the circuit of a battery u , which also contains the contacts t, t . When these contacts are closed, the clutch is therefore engaged.

Diese letzte Ausführungsform kann natürlich wieder weiter abgeändert werden, indem man die Kontakte t, t nur zur Schließung eines Hilfsstromkreises benutzt, der wiederum ein Relais zur Beeinflussung der Hauptkontakte erregt. Auch ist man nicht an die Verwendung elektromagnetischer Kupplungen gebunden; vielmehr ist auch die Anwendung solcher Kupplungen möglich, die durch mechanische Übertragung von einer elektrischen. Vorrichtung (Elektromagnet, Motor) bewegt werden.This last embodiment can of course be further modified by using the contacts t, t only to close an auxiliary circuit, which in turn excites a relay to influence the main contacts. You are also not bound to the use of electromagnetic clutches; Rather, it is also possible to use such couplings, which are produced by mechanical transmission from an electrical. Device (electromagnet, motor) are moved.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:Patent Claims: 1. Elektrischer Antrieb für Webstühle, bei welchen die Einrückung der Kupplung zwisehen Webstuhl und Antriebsmotor nach erfolgtem Einschalten des Motors selbsttätig bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Motorschalthebel (a) und die Einrückvorrichtung (e) für die Kupplung derart elastisch miteinander gekuppelt sind, daß die Kupplung erst nach Ablauf einer bestimmten Zeit nach dem Einschalten des Motors eingerückt wird.1. Electric drive for looms, in which the engagement of the clutch between the loom and the drive motor is effected automatically after the motor has been switched on, characterized in that the motor shift lever (a) and the engagement device (e) for the clutch are so elastically coupled to one another, that the clutch is only engaged after a certain time has elapsed after the engine has been switched on. 2. Antrieb nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine mit dem Motorschalthebel (a) verbundene Feder fe), von der aus die Bewegung des Kupplungsgestänges abgeleitet ist, und deren Bewegung in die Einrückstellung ein belasteter Hebel (m, 0, f) erst dann zuläßt, wenn die durch die Bewegung des Motorschalthebels erzeugte Spannung der Feder einen bestimmten Grad erreicht hat, während der belastete Hebel der Rückwärtsbewegung der Feder vermöge der Anordnung einer nach einer Seite frei beweglichen Klinke (0) nicht im Wege steht.2. Drive according to claim 1, characterized by a spring fe) connected to the motor shift lever (a), from which the movement of the coupling linkage is derived, and whose movement into the engagement position is only permitted by a loaded lever (m, 0, f) , when the tension of the spring generated by the movement of the motor shift lever has reached a certain level, while the loaded lever does not stand in the way of the backward movement of the spring thanks to the arrangement of a pawl (0) that can move freely to one side. 3. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Zwischenglied zur Schließung eines oder mehrerer Hilfsstromkreise dient, durch die in weiterer Folge die Kupplung ein- bzw. ausgerückt wird.3. Drive according to claim 1, characterized in that the elastic intermediate member serves to close one or more auxiliary circuits, through which in further Follow the clutch is engaged or disengaged. Hierzu ι Blatt Zeichnungen.For this purpose ι sheet of drawings.
DENDAT222449D Expired DE222449C (en)

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