DR. CLAUS REINLÄNDER DIPL.-ING. KLAUS BERNHARDT
D-8 München 60 · Orthstrafle 12 · Telefon (089) 832024/5
Telex 5212744 · Telegramme Interpatent
267/31
Citizen Watch. Co., Ltd.
1-9-18, Nishishin;juku Shinjuku-ku, Tokyo, Japan
Elektrische Uhr
Prioritäten: 26. Dezember 1973 Japan 3258/74 26. Februar 1974 Japan 22537/74
Die Erfindung betrifft eine elektrische Uhr, insbesondere
eine elektrische Uhr, die nicht nur die Zeit, sondern auch das Ende der Lebensdauer der Batterie, .die zum Antreiben
der Uhr verwendet wird, die Temperatur, die Luftfeuchtigkeit oder andere Zustände der Uhr anzeigt.
Das schwierigste Problem, das bei einer elektrischen Uhr auftritt, die durch eine Batterie angetrieben wird, besteht
in dem Ende der Lebensdauer der Batterie. Wenn das Ende der Lebensdauer herannaht, sinkt die Spannung der Batterie ab,
was ein ungenaues Arbeiten bewirkt, und wenn die Lebensdauer beendet ist, hält der Betrieb der Uhr an. Bei einem
bekannten Verfahren zum Melden des Endes der Lebensdauer der Batterie ist ein Leuchtelement mit vorbestimmter
Betriebsspannung vorgesehen. Das Leuchtelement leuchtet mit einem Taktimpuls bei dieser Anordnung einige Tage vor dem
Ende der Lebensdauer der Batterie auf, wobei die Batteriespannung unter die Betriebsspannung des Leuchtelements absinkt,
wodurch dieses aufhört zu arbeiten. Bei einem anderen Verfahren wird das Leuchtelement normalerweise außer Betrieb
gehalten, jedoch wird ein intermittierendes Aufleuchten bewirkt, wenn die Batteriespannung unter einen vorbestimmten
Wert absinkt. Bei dem ersten Verfahren ist der Leistungsverbrauch groß, da das Leuchtelement veranlaßt wird, konstant
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aufzuleuchten, so daß es notwendig wird, eine Batterie mit großer Leistungsfähigkeit zu verwenden. Bei dem letzteren
Verfahren wird der Leistungsverbrauch erhöht, wenn sich das Ende der Lebensdauer nähert, so daß die Entleerung der
Batterie beschleunigt wird.
Demgemäß besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine elektrische Uhr zu schaffen, bei der eine Zeitanzeigeeinrichtung
der Uhr, z.B. ein Sekundenzeiger der Uhr, verwendet wird, um auch den Betriebszustand der Uhr anzuzeigen, z.B die
Klemmenspannung einer Batterie, die zum Betrieb der Uhr verwendet wird, die Temperatur oder Luftfeuchtigkeit innerhalb
der Uhr, wodurch die Verwendung einer zusätzlichen Anzeigeeinrichtung für den Betriebszustand vermieden wird. Der
Sekundenzeiger wird z.B. normalerweise bei jeder Sekunde schrittweise betätigt wie bei bekannten Uhren. Wenn jedoch
die Klemmenspannung der Batterie unter einen vorbestimmten Wert absinkt oder die Temperatur oder die Luftfeuchtigkeit
innerhalb der Uhr über einen vorbestimmten Wert ansteigt, wird die Bewegung des Sekundenzeigers abgeändert, um dem
Benutzer eine Meldung zu geben. Die Bewegung des Sekundenzeigers kann z.B. in der Weise abgeändert werden, daß dieser
schnell über zwei Sekundenabschnitte des Zifferblattes bewegt wird und dann für zwei Sekunden stehenbleibt. Eine
solche unregelmäßige Bewegung des Sekundenzeigers gibt dem Benutzer eine Meldung.
Die Erfindung sieht deshalb auch eine Schaltung zum Erzeugen einer solchen unregelmäßigen Bewegung eines Zeitanzeigeelements
der Uhr vor.
Des weiteren sieht die Erfindung eine Melde- und Anzeigevorrichtung
für eine batteriebetätigte Uhr vor, die kontinuierlich das Ende der Lebensdauer der Uhr anzeigt.
Die Aufgabe der Erfindung wird durch die in den Ansprüchen angegebenen Merkmale gelöst.
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Die Erfindung wird beispielhaft anhand der Zeichnung erläutert, in der sind
Pig. 1 ein Blockschaltbild einer elektrischen Uhr nach der Erfindung,
Pig. 2 ein Detailschaltbild einer elektrischen Schaltung der Uhr nach Pig. 1,
Pig. 3 eine Darstellung von Wellenformen verschiedener Teile der in Pig. 4 gezeigten Schaltung,
Pig. 4 ein Schaltbild einer abgeänderten Ausführungsform
der Erfindung,
Pig. 5 eine Darstellung der Wellenformen verschiedener Teile der Schaltung in Pig. 4,
Pig. 6 ein Schaltbild einer abgeänderten Ausführungsform der Erfindung mit einer Melde- und Anzeigevorrichtung,
Pig. 7 Darstellungen von Spannungswellenformen an verschiedenen
Punkten der Schaltung in Pig. 6,
Pig. 8 eine Teilansicht der Melde- und Anzeigevorrichtung,
die bei der in Pig. 6 gezeigten Schaltung verwendet wird, und
Pig. 9 ein Schaltbild einer Abänderung der in Pig. 6 gezeigten Aus führungs form.·
Die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung nach Pig. 1
enthält eine Bezugssignalquelle 1, einen Zähler 2 zum Zählen der Zahl der Bezugssignale, einen Umschalter 5,
einen Hilfssignalgenerator 8, der mit einer Zwischenstufe
des Zählers 2 verbunden ist, und einen Modulator 7, der mit dem Ausgang des Hilfssignalgenerators 8 verbunden ist. Die
Ausgänge des Zählers 2 und des Modulators 7 sind jeweils
mit den festen Kontakten 5a und 5b des Umschalters 5 verbunden. Des weiteren sind ein Detektor 6, dessen Ausgang mit dem
Umschalter 5 verbunden ist, eine Anzeigebetätigungseinrichtung 3, die mit dem Umschalter 5 verbunden ist, und eine
Anzeigevorrichtung 4 vorgesehen, die durch die Anzeigebetätigungseinrichtung 3 betätigt wird.
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Als praktisches Beispiel der oben beschriebenen Uhr wird
eine Kristalluhr berücksichtigt, die durch einen Schrittmotor
angetrieben und mit einer Meldeeinrichtung für das Ende der lebensdauer der Batterie versehen ist. Die Verbindungen
des Umschalters 5 und des Modulators 7 sind in ]?ig. 2 gezeigt und die Wellenformen der verschiedenen
Teile der in Pig. 2 gezeigten Schaltung sind in Fig. 3 dargestellt.
Eine Bezugssignalquelle 1 mit einem Oszillatorkreis, der durch einen (nicht dargestellten) Kristalloszillator erregt
wird, erzeugt ein Bezugssignal P1. Die Frequenz des Signals P1 v/ii'd durch den Zähler 2 einschließlich eines Frequenzteilers
geteilt und das Ausgangssignal P2 von dem Zähler 2 wird an ein Schaltelement 5a mit einem UND-Gatterkreis angelegt.
Das Signal P2 wird normalerweise durch die Art des Schrittmotors bestimmt. Gewünschtenfalls kann eine Wellenformeinrichtung
für den Zähler 2 oder die Anzeigebetätigungseinrichtung 3 vorgesehen werden, die mit dem Zähler zum Bestimmen
der 'Breite, der Polarität und der Frequenz der Impulse zusammenwirkt. Zum Zwecke der Beschreibung wird angenommen,
daß das Signal P2 ein einseitig gerichteter Impuls mit einer Frequenz von 1 Hz ist, der zum Antreiben des
Schrittmotors geeignet ist.
Der Modulator 7 wird mit einem Signal P2 gespeist und setzt dieses Signal in ein Signal A mit einer Frequenz von
1/2 Hz mittels eines Frequenzteilers 7f1 um. Die Signale A und P2 werden einem UND-Gatterkreis 7a zugeführt, um ein
Signal B mit einer Impulsbreite von 1/4 und einer Frequenz von 1/2 Hz zu bilden.
Ein Signal Pc mit einer Frequenz von 4 Hz wird von einer
Zwischenstufe des Zählers 2 abgeleitet und dem Hilfssignalgenerator
8 zugeführt, um ein Signal P8 zu bilden. Dieses Signal wird einem UND-Gatterkreis 7b zusammen mit dem
Signal B mit einer Frequenz von 1/2 Hz und einer Impulsbreite von 1/4 zugeführt, wodurch ein Signal P7 gebildet
wird, das zwei Impulse mit einer Frequenz von 4 Hz enthält
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und alle zwei Sekunden erzeugt wird. Das Signal P7 wird dem Schaltelement 5b des Umschalters 5, der einen UND-Gatterkreis
enthält, zugeführt.
Der Detektor 6 erzeugt ein Signal P 6 aufgrund der Spannung der (nicht dargestellten) Batterie. Das Signal P6 identifiziert
die Batteriespannung höher als 1,3 "V als einen
L-Pegel, während es die Batteriespannung niedriger als 1,3 V
als einen Η-Pegel identifiziert. Wenn die Batteriespannung höher als 1,3 V ist, befindet sich somit das Signal P6
beim L-Pegel und dieses Signal wirkt als Η-Pegel für das Schaltelement 5a, während es als L-Pegel für das Schaltelement
5b mit dem Ergebnis wirkt, daß das Signal P5 an der Ausgangsseite eines ODERr-Gatterkreises 5s gleich dem
Signal P2 ist. Deshalb wird die durch die Anzeigebetätigungseinrichtung 3 angetriebene .Anzeigevorrichtung 4 in
Übereinstimmung mit dem Signal P2 betätigt. Auf diese Weise wird der Sekundenzeiger der Uhr in jeder Sekunde schrittweise
vorgeschaltet, was dem normalen Betrieb der Uhr entspricht.
Der Detektor 6 stellt die Tatsache fest, daß die Spannung der Batterie unter 1,3 V abgesunken ist, und wechselt das
Signal P6 zum Η-Pegel. Das Signal P6 wirkt als L-Pegel für das Schaltelement 5a, während es als Η-Pegel für das Schaltelement
5b mit dem Ergebnis wirkt, daß das Signal P5, das an der Ausgangsseite des ODER-G-atterkreises auftritt, gleich
dem Signal P7 ist. Als Ergebnis wird die Bewegung der Zeiger durch das Signal P7 gesteuert, so daß der Sekundenzeiger
schnell um einen Abschnitt des Ziffernblattes entsprechend zwei Sekunden fortschreitet und für zwei Sekunden anhält.
Dieser Bewegungszyklus wird wiederholt. Es ist erwünscht,
das Intervall von 2 Sekunden genau aufrechtzuerhalten.
Auf diese Weise wird durch den Betrieb des Detektors die
normale Bewegung des Sekundenzeigers in intermittierende Bewegungen von Intervallen von zwei Sekunden abgeändert,
wodurch dem Benutzer gemeldet wird, daß er die Batterie erneuern soll.
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Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung
und Pig. 5 zeigt Wellenformen an verschiedenen Teilen der
in Pig. 4 gezeigten Schaltung. Die in Pig. 4 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der in Pig. 2
dadurch, daß ein Prequenzteiler 7f2 und UITD-Gatterkreise
7c und 7d dem Modulator 7 hinzugefügt werden, daß ein Hilfszähler 9 hinzugefügt wird und daß ein Schaltelement 5c
in der Porm eines UND-Gatterkreises dem Umschalter 5 hinzugefügt
wird.
Die Vorrichtung dieser Ausführungsform arbeitet in folgender
Weise. Die Wellenformen, welche den Betrieb dea Modulators
zeigen, sind in Pig. 5 dargestellt. Die darin gezeigten Signale A, B und P7 sind den in Pig. 5 gezeigten Signalen
identisch. Das Signal P17 wird in der folgenden Weise
gebildet. Das Signal C, das durch den Prequenzteiler 7f2,
der mit dem Prequenzteiler 7f1 verbunden ist, erzeugt wird, hat eine Frequenz von 1/4 Hz und das Signal 0 wird dem UND-G-atterkreis
7c zusammen mit dem Signal A zum Erzeugen eines Signals D zugeführt, das eine Frequenz von 1/4 Hz und eine
Impulsbreite von 1/4 aufweist. Des weiteren werden das Signal D und das Signal P8 den Eingängen eines UND-Gatterkreises
7d zum Erzeugen eines Signals P17 zugeführt, das
4 Impulse von 4 Hz enthält, die sich, mit einer Periode von 4 Sekunden wiederholen, wie in Pig. 5 gezeigt ist. Dieses
Signal P*7 wird einem Schaltelement 5c in der Porm eines
UND-G-atterkreises zugeführt.
Der Zweck des Hilfszählers 9 besteht darin, die Periode
nach dem Betrieb des Detektors 6 zu zählen. Der Hilfszähler enthält einen Inverter 9b, einen UND-Gatterkreis 9a und
Prequenzteiler 9f1, 9f2, ... 9f2O. Das Signal P6 wird den
Frequenzteilern 9f1 bis 9f20 über den Inverter 9b zugeführt.
Da das Signal P6 normalerweise auf dem I-Pegel gehalten
wird, sind diese Prequenzteiler zurückgestellt. Da das Signal P9 auch normalerweise auf dem I-Pegel gehalten wird
und der UND-G-atterkreis 9a eingeschaltet ist, würden die
Prequenzteiler 9f1 bis 9f20 nicht arbeiten. Wenn das Signal P6
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zum Η-Pegel übergeht, werden die Frequenzteiler 9f1 bis
9f20 zurückgestellt, wodurch, der Zählvorgang beginnt. Da
der Zählvorgang durch das Signal P2 mit einer Frequenz von
20
1 Hz nach 2 Sekunden (etwa 12 Tage) ausgeführt wird, wechselt das Signal P9, das dem Frequenzteiler f20
zugeführt wird, zum Η-Pegel, wodurch der UND-Gatterkreis 9a
ausgeschaltet wird. Als Ergebnis wird das Signal P9 beim Η-Pegel gehalten. Das Signal P2 und das Signal Ü?6, welches
das durch einen Inverter 5m umgekehrte Signal P6 ist,
werden dem Schaltelement 5a des Umschalters 5 zugeführt.
Die Signale P7, P6 und P~9, welches das durch einen Inverter
5n umgekehrte Signal P9 ist, werden dem Schaltelement 5b zugeführt. Die Signale P'7, P6 und P9 werden dem Schaltelement
5c zugeführt. Folglich hängt das Signal P5 an der Ausgangsseite des ODER-G-atterkreises 5s von dem Signal
P6 ab. Wenn sich das Signal P6 am L-Pegel befindet, wird
somit das Schaltelement 5a betätigt, um das Signal P2 durchzulassen. Wenn andererseits das Signal P6 zum H-Pegel
wechselt, beginnt der Hilfszähler 9 zu arbeiten. Des weiteren
wird das Schaltelement 5b betätigt, um das Signal P7 durchzulassen. Etwa 12 Tage, nachdem der Hilfszähler 9 das Zählen
gestartet hat, wechselt das Signal P9 zum Η-Pegel, so daß das Schaltelement 5c in die lage versetzt wird, auf diese
Weise das Signal P17 in das.Signal P5 durch einen ODER-Gatterkreis
5s umzusetzen. Solange wie die Batteriespannung höher als 1,3 V ist, bewegt sich demgemäß der Sekundenzeiger
normal, d.h. ein Schritt pro Sekunde, während, wenn die Spannung unter 1,3 V sinkt, sich der Sekundenzeiger schnell
um zwei Schritte, also einen Abschnitt des Zifferblatts entsprechend zwei Sekunden, bewegt und für zwei Sekunden stillsteht,
was dem Benutzer meldet, daß die Batterie erschöpft ist. Etwa 12 Tage später bewegt sich der Sekundenzeiger
schnell um vier Stufen, also einen Abschnitt des Zifferblatts entsprechend vier Sekunden, und steht dann vier
Sekunden lang still, wodurch gemeldet wird, daß der Betrieb der Uhr bald anhält. Obwohl bei der vorangehenden Beschreibung
der Aufbau und die Wirkungsweise des Hilfssignalgenerators
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nicht erläutert sind, ist zu bemerken, daß, wenn das dem Modulator 7 zugeführte Signal P8 nicht gleich dem Signal
Pc ist, der Hilfssignalgenerator 8 betätigt wird, um das gewünschte Signal P8 zu bilden.
Obwohl die vorangehende Ausführungsform eine Anwendung der Erfindung bei einer mechanischen Kristalluhr zeigt,
kann die Erfindung auch bei einer digitalen Kristalluhr angewendet werden. In jedem Pail kann die Zeit in Sekunden,
Minuten, Stunden, Wochen, Tagen und Monaten oder einer Kombination davon angezeigt werden und es ist im allgemeinen
erwünscht, die Zeit durch Aufleuchten von lampen oder Leuchtelementen anzuzeigen. Zum Beenden der Meldung der
Lebensdauer der Batterie, wenn die Spannung noch höher als 1,3 V ist, kann z.B. die Anzeige der Minuten durch, eine
normal leuchtende Lampe angezeigt werden, während, wenn die Spannung unter 1,3 V absinkt, die Lampe intermittierend
aufleuchtet. Bei der in Pig. 4 gezeigten Ausführungsform, wenn
sich das Ende der Lebensdauer der Batterie nähert, leuchten des weiteren nicht nur die Minutenanzeigelampen, sondern
auch die Stundenanzeigelampen auf. Eine solche Meldung kann tatsächlich ausgeführt werden, indem irgend welche
Anzeigelampen anstelle der Minuten- und Stundenanzeigelarapen verwendet werden.
Zusätzlich zum Melden des Endes der Lebensdauer der Batterie ist es auch möglich, andere Zustände, wie nachfolgend beschrieben,
anzuzeigen oder zu melden.
1. Eine Periode von 12 Stunden wird duroh mechanische oder
elektrische Einrichtungen festgestellt, um Vormittag und Nachmittag anzuzeigen.
2. Ein TemperaturbeStimmungselement wird verwendet, um die
Temperatur der Uhr festzustellen, um dem Benutzer zu melden, daß er die normale Betriebstemperatur wiederherstellen soll,
wenn die Temperatur unter diese Temperatur absinkt.
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3. Ein Feuchtigkeitsbestimmungselement wird verwendet, um die Feuchtigkeit innerhalb der Uhr festzustellen. Wenn
die Feuchtigkeit auf einen anormalen Wert ansteigt, wenn z.B. V/asser in die Uhr eindringt, wird somit dem Benutzer
eine Meldung gegeben, daß die .Feuchtigkeit gesenkt werden soll.
4. Eine vorbestimmte Periode, z.B. ein Jahr, wird bestimmt, um dem Benutzer anzuzeigen, daß die Uhr für eine Inspektion
auseinandergenommen werden soll.
5. Sowohl ein Batteriespannungsdetektor als auch eine Einrichtung zum Bestimmen eines Lecks des Elektrolyten der
Batterie können vorgesehen werden, um zu melden, daß die Batterie erneuert werden soll, wenn auch immer eine von
diesen arbeitet. Diese .beiden Arten von Feststellvorrichtungen können verwendet werden, um dieselbe Art der Anzeige,
z.B. eine Änderung der Minutenanzeige, auszuführen.
6. Eine Einrichtung zum Feststellen des leaks des Elektrolyten
kann verwendet werden, um den Betrieb der Uhrenanzeigeeinrichtung zu ändern, wodurch die Notwendigkeit des Ausbaus
und der Reinigung angezeigt wird, und um den Betrieb der Minutenanzeigeeinrichtung zu ändern, wodurch eine Erneuerung
der Batterie angefordert wird.
7. Mehrere Feststelleinrichtungen und mehrere abänderbare Anzeigeeinrichtungen können, zum Kombinieren der
Operationen von 5. und 6. verwendet werden.
Alle Anzeigeeinrichtungen müssen nicht veränderbar sein,
jedoch kann notwendigenfalls eine zusätzliche Anzeigeeinrichtung
vorgesehen werden.
Dies sind nur einige Beispiele und viele andere Anwendungen können vorgenommen werden. Notwendigenfalls kann eine der
bekannten Anzeigeeinrichtungen abgeändert werden. Eine solche Feststelleinrichtung kann auch für andere Zwecke verwendet
werden.
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Anstelle der Verwendung eines Kristalloszillators als Quelle des Bezugssignals kann eine andere Schwingungsquelle, wie eine Stimmgabel oder ein Schallgeber, als
Quelle des Bezugssignals verwendet werden. Des weiteren kann anstelle der Verwendung des oben beschriebenen Modulationsverfahrens
ein anderes Modulations- oder Änderungsverfahren verwendet werden. So kann z.B. eine Phasenmodulation,
wie sie in Fig. 2 gezeigt ist, verwendet werden, wobei der Sekundenzeiger schnell um zwei Sekundenabschnitte
fortschreitet und für zwei Sekunden anhält, oder eine Frequenzmodulation kann zum Ändern der Frequenz der Stundenanzeigen
verwendet werden, wenn z.B. LED-Elemente zum Anzeigen der Stunden verwendet werden. Des weiteren kann
eine Amplitudenmodulation zum Ändern des Kontraste der Anzeige oder eine Folgemodulation zum Ändern der Reihenfolge
der Anzeige oder eine Kombination der verschiedenen oben beschriebenen Modulationen verwendet werden.
v/ie oben beschrieben wurde, schafft die Erfindung eine Uhr,
die mit einer Zeitanzeigeeinrichtung versehen ist, die
durch eine Feststelleinrichtung, eine Modulationseinrichtung und eine Schalteinrichtung gesteuert wird, so daß es
möglich wird, die Zeitanzeigeeinrichtung zu verwenden, um auch andere Zustände der Uhr anzuzeigen, ohne andere Anzeigeeinrichtungen
vorzusehen.
Fig. 6 und 8 zeigen eine abgeänderte Ausführungsform der
Erfindung mit einem Meldeelement mit Speichercharakteristik. Eine Batterie 101 wird verwendet, um einen Taktkreis
und einen nachfolgend zu beschreibenden Meldekreis zu betätigen. Ein Spannungsfeststellkreis 102 ist mit der Batterie
verbunden und enthält in Reihe geschaltete Widerstände 122 und 123 und einen Inverter 121. Das Ausgangssignal des.
Inverters 121 wird an einen Einzelimpulsgenerator 104 angelegt, der einen Widerstand 14-1» der mit einem Pol der
Batterie verbunden ist, einen Kondensator 142, einen Inverter 143 und einen NIGHT-Gatterkreis 144, der wie dargestellt
verbunden ist, enthält. Ein Eingang des
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NICHT-Gatterkreises 144 ist mit
dem Ausgang des Inverters 121 verbunden und der andere
Eingang des NICHT-Gatterkreises 144 ist mit dem Ausgang des
Inverters 143 verbunden. Der Antriebskreis 105 einer (später zu beschreibenden) Melde- und Anzeigevorrichtung
enthält einen Transistor 151, dessenBasiselektrode mit dem Ausgang des Inverters 143 verbunden ist und dessen Emitterelektrode
geerdet ist, und eine Spule 152, die mit der Kollektorelektrode des Transistors 151 verbunden ist.
Der in Pig. 6 gezeigte Meldekreis arbeitet in folgender Weise. Die Widerstände 122 und 123 sind derart ausgewählt,
daß die von ihrem Verbindungspunkt abgeleitete Spannung etwas höher als die Schwellwertspannung des Inverters 121
unter normalen Spannungsbedingungen der Batterie ist, so daß die Spannung am Punkt a sich am (niedrigen) I-Pegel
befindet. Unter diesen Bedingungen befindet sich die Spannung des Ausgangs d des Inverters des Einzelimpulsgenerators 104
auch am ■ I-Pegel und der Punkt b am Ausgang des NICHT-Gatterkreises
144 befindet sich am (hohen) Η-Pegel mit dem Ergebnis, daß der Kondensator 142 entladen wird, und der
Transistor 151 wird ausgeschaltet, um die Spule 152 außer Strom zu setzen. Wenn die Spannung der Batterie 101 abfällt,
wird die Spannung an dem Verbindungspunkt der Widerstände 122 und 123 kleiner als die Schwellwertspannung des Inverters.
121 und die Spannung am Punkt a wird der Η-Pegel, während die Spannung am Punkt b der I-Pegel wird, wie in Pig. 7 gezeigt
ist, womit das Laden des Kondensators 142 über den Kondensator 141 beginnt. Gleichzeitig wenn die Spannung am
Punkt b den I-Pegel erreicht, erreicht auch die Spannung am Punkt c den I-Pegel, während das Potential des Punktes d den
Η-Pegel erreicht. Der Transistor 151 wird folglich eingeschaltet, um den Strom durch die Spule 152 fließen zu lassen.
Wenn die Spannung am Punkt c die Schwellwertspannung des
Inverters 143 als Ergebnis des ladens des Kondensators 142 erreicht, erreicht die Spannung am Punkt d den I-Pegel mit
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dem Ergebnis, daß der Transistor 151 ausgeschaltet wird, wodurch die Spule 152 außer Strom gesetzt wird.
Fig. 8 zeigt die Melde- und Anzeigevorrichtung, die durch die Spule 152 angetrieben wird und die eine Speicherfunktion
aufweist. Die Melde- und Anzeigevorrichtung enthält einen Pegel 160 mit einer Öffnung 161 zum Aufnehmen
einer (nicht dargestellten) Achse, die durch eine (nicht dargestellte) Grundplatte gelagert ist, einen mit der
Spule 152 zusammenarbeitenden Permanentmagneten 162,
einen lageeinstellarm 163 und ein Anzeigeelement_164.
Der Arm 163 arbeitet mit einer Blattfeder 170 zusammen, die an der Grundplatte befestigt und mit zwei Vertiefungen
171 und 172 versehen ist, die mit dem Arm 163 zusammenarbeiten. Mit 80 ist das Zifferblatt der Uhr bezeichnet,
das mit einem Fenster 180 versehen ist, um von der Außenseite das Anzeigeelement 164 zu beobachten. Bei dieser
Ausführungsform wird das Fenster 180 auch zum Anzeigen
eines Kalenders (Wochentage, Monat usw.) verwendet. Diese Anordnung vereinfacht nicht nur den Aufbau des Zifferblatts
80, sondern verbessert auch dessen Aussehen.
Solange wie die Batteriespannung höher als ein vorbestimmter Wert ist, wird im Betrieb der Hebel 160 in der Stellung
gebalten, die durch gestrichelte linien gezeigt ist, wobei sein Arm 163 in der ersten Vertiefung 171 der Blattfeder
aufgenommen ist. Unter diesen Bedingungen ist das Anzeigeelement 164 durch das Fenster 180 nicht zu sehen. Wenn
sich die lebensdauer der Batterie ihrem Ende nähert, wird der Spule 152 in der oben beschriebenen Weise Strom zugeführt,
um den Permanentmagneten 162 anzuziehen. Folglich wird der Arm 163 zu der zweiten Vertiefung 172 durch einen
Schnapp ν or gang bewegt, wodurch das Anzeigeelement 164 in
Ausrichtung mit dem Fenster 180 gebracht wird, wodurch die Beendigung der lebensdauer der Batterie gemeldet wird. Wenn
die Batterie durch eine neue ausgetauscht worden ist, wird der Arm 160 in seine ursprüngliche Stellung zurückgeführt,
wodurch bewirkt wird, daß der Arm 163 in Eingriff mit der ersten Vertiefung 171 kommt.
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Fig. 9 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, wobei die Batterie 101, der Spannungsbestimmungskreis
und die Blattfeder 170 identisch, mit denen sind, die in den Pig. 6 und 8 gezeigt sind. Die Spule 152 des Antriebskreises 105 ist jedoch, in Reihe mit der Emitterelektrode
des Transistors 151 geschaltet, wobei die Basiselektrode direkt mit dem Ausgang des Inverters 121 verbunden ist.
Der freie Anschluß 153 der Spule 152 ist derart angeordnet,daß er mit einem Kontakt 165 zusammenwirkt, der von dem Hebel
getragen wird. Bei dieser Ausführungsform ist der in Fig.
gezeigte Impulsgenerator 104 weggelassen und der Hebel und die Blattfeder 170 haben denselben Aufbau, wie in
Fig. 8 gezeigt.
Im Betrieb befindet sich unter normalem Spannungszustand
der Batterie die Spannung am Punkt a auf dem L-Pegel,
so daß der Transistor 151 ausgeschaltet ist und kein Strom über die Spule 152 mit dem Ergebnis fließt, daß der Hebel
160 in der Stellung mit gestrichelten Linien gehalten wird. Wenn die Batteriespannung abfällt, erreicht die Spannung
am Punkt a den Η-Pegel, wodurch der Transistor 151 eingeschaltet wird. Folglich wird der Spule 152 über die Kontakte
153 und 165 Strom zugeführt, um den Permanentmagneten
anzuziehen, wodurch der Arm 163 in die zweite Vertiefung schnappt. Als Ergebnis wird das Anzeigeelement 164 in Ausrichtung
mit dem Fenster 184 gebracht. Gleichzeitig werden die Kontakte 153 und 165 geöffnet, um die Spule 152 außer
Strom zu setzen. Daraufhin wird das Anzeigeelement 164 im Fenster 180 gehalten, wodurch eine Art Speicherfunktion
erzeugt wird.
Die folgende Tabelle zeigt die Beziehung zwischen der Leistungsfähigkeit der Batterie (etwa 150 mA*h) und der
Meldeperiode bei einer Last von 100 kOhm.
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Spannung |
,56 |
(V) |
Periode |
(T |
1 |
,50 |
|
über |
360 |
1 |
,40 |
|
|
15 |
1 |
,30 |
|
|
7 |
1 |
|
|
5 |
Normal
Niedrig
Wenn der Spannungsfeststellkreis eine Spannungsdifferenz von etwa 50 mV feststellen kann, wenn die Batteriespannung
auf etwa 1,4 V absinkt, ist die Uhr in der Lage, des weiteren
für eine Meldeperiode von etwa 7 Tagen oder mehr zu arbeiten.
Anstelle der Verwendung einer mechanischen Melde- und'
Anzeigevorrichtung ist es auch möglich, ein elektrooptisch.es Element, wie ein elektrisches Element zu verwenden,
das seine Farbe oder Helligkeit ändert, wenn ein elektrisches PeId oder ein Strom für eine kurze Zeit angelegt
wird, und das eine solche geänderte Farbe oder · Helligkeit beibehält.
Auch wenn die Meldevorrichtung nach der Erfindung eingesetzt
wird, erhöht sich der leistungsverbrauch der Uhr
nicht wesentlich. Da darüber hinaus das Kalenderfenster zum Melden und zur Anzeige, verwendet wird, wird das Aussehen
der Uhr nicht verändert.
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