DE2449541B2 - Daempfungsglied - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Dämpfungsglied, insbesondere für die Richtmaschine eines Sichtgeräts,
mit zwei gegeneinander verdrehbaren Teilen, die einander gegenüberstehende, ringförmige Oberflächen
aufweisen, die einen an seinen Enden durch zwischen den Oberflächen angeordnete Dichtungen abgeschlossenen
Spalt begrenzen, in dem sich ein Dämpfungsmedium hoher Viskosität befindet, das im Bereich der im
Spalt auftretenden Scherkräfte eine nicht-Newtonsche Charakteristik des Reibungswiderstands hat.
Ein solches Dämpfungsglied ist aus der DT-OS 27 730 bekannt. Durch die Verwendung eines Dämpfungsmediums
mit einer nicht-Newtonschen Charakteristik wird erreicht, daß der Dämpfungswiderstand bei
einer Erhöhung der Relativgeschwindigkeit nicht linear ansteigt, sondern einen Grenzwert nicht überschreitet,
so daß einerseits bei langsamen Bewegungen eine für die Funktion des mit solchen Dämpfungsgliedern bestückten
Geräts ausreichende Dämpfung erzieh wird, andererseits schnellen Bewegungen kein zu großer
Widerstand entgegengesetzt wird. Auf diese Weise ."erd'-n lösbare Kupplungen oder sonstige, komplizierte
Einrichtungen vermieden, die sonst vorgesehen c-ein müßten, um für schnelle Bewegungen Dämpfungsglieder
abzuschalten, deren infolge einer linearen Charakteristik des Dämpfungsmediums schnell ansteigender
Widerstand schnelle Bewegungen unmöglich machen würde.
Bei dem bekannten Dämpfungsglied befindet sich das Dämpfungsmedium mit der nicht-Newtonschen
Charakteristik in einem Spalt zwischen kegelstumpfförmigen
Oberflächen, die einen großen mittleren Durchmesser aufweisen müssen, um bei der Drehung der Teile
des Dämpfungsglieds nebeneinander in dem Spalt die hohen Relativgeschwindigkeiten zu erzeugen, die
erforderlich sind, damit die nicht-Newtonsche Charakteristik des Dämpfungsmediums wirksam wird. Infolgedessen
sind bei dieser Anordnung an den Enden der kegels'.-jmpfförmigen Oberflächen Dichtungen mit
einem entsprechend großen Durchmesser erforderlich Da die als Dämpfungsmedium bevorzugten Silikonöle
das Bestreben haben, durch die Dichtungen hindurchzukriechen, muß ein relativ hoher Dichtungsdruck angewendet
werden. Es müssen also sehr fest sitzende Dichtungen benutzt werden, um Leckverluste des Dich
tungsmitttels zu vermeiden. Obwohl die bekannte An Ordnung für viele Anwendungszwecke sehr gut geeignet
ist, kann jedoch die durch solche Dichtungen be dingte Ruhe- oder Haftreibung für andere Zwecke unerwünscht,
wenn nicht sogar unzulässig sein.
Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Dämpfungsglied der eingangs beschriebener
Art so auszubilden, daß es dem Beginn einer Bewegung aus einer Ruhestellung heraus nur wenig Widerstanc
entgegensetzt, die bei dem bekannten Dämpfungsglied vorhandene Haftreibung also bedeutend vermindert ist
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch ge
löst, daß, in einem durch die Drehachse des Dämp fungsglieds verlaufenden Längsschnitt gesehen, die En
den des Spalts näher zur Achse angeordnet sind al« dessen mittlerer Teil.
Durch eine solche Ausbildung des Dämpfungsglied! wird erreicht, daß die an den Enden des Spalts angeordneten
Dichtungen einen kleinen Durchmesser ha ben und infolgedessen auch die Haftreibung zwischer
den Dichtungen und den benachbarten Teilen klein ge halten werden kann. Die hohen Relativgeschwindig
keiten, die zum Ausnutzen der nicht-Newtonseher Charakteristik des Dämpfungsmediums erforderücl
sind, werden in den weiter außen liegenden Teilen de; Spalts erzielt.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsforn der Erfindung ist eines der gegeneinander verdrehba
ren Teile eine Welle mit einer senkrecht dazu angeord neten Scheibe und das andere ein auf der Welle gela
gertes Gehäuse, das aus zwei zu beiden Seiten de Scheibe angeordnete, die Scheibe umfassenden Wan
den besteht, deren Innenflächen der Scheibe gegen überstehen und die gegenüber der Achse durch Ring
dichtungen abgedichtet sind. Bei dieser Ausführungs form besteht der Spalt aus zwei sich zu beiden Seilet
der Scheibe gegenüberliegenden Abschnitten, die läng:
des Umfangs der Scheibe miteinander verbunden sind Im äußeren Bereich der Scheibe entstehen die höhet
Relativgeschwindigkeiten, die zum Ausnutzen de
aicht-Newionschen Charakteristik des Dämpfungsmittels
und damit zur Begrenzung der Kraft erforderlich iind, durch die der Dämpfungswiderstand begrenzt
wird. In den Spaltabschnitten mit geringerem Durchmesser
treten beim normalen Betrieh des Därnpfungsjlieds
keine Relativgeschwindigkeiten auf, die ausreichend sind, um eine nennenswerte nicht-Newtonsche
Charakteristik des Dämpfungsmediums zu bewirken, nämlich eine Abnahme der scheinbaren Viskosität, die
26 ausgefüllt. Ringförmige Dichtungen 28 und 29 bilden einen für das Dämpfungsmedium dichten, jedoch eine
Relativbewegung zulassenden Abschluß zwischen Nabe 20 und Welle 14. Ein Dichtungsring 27 bildet
einen »tauschen Abbciiiuß für das Dampfungsmcdiurn
längs des Flansches 22. Die dynamischen, ringförmigen Dichtungen 28 und 29 umfassen ein ringförmiges Dichtungsglied
aus Polytetrafiuoräthylen mit U-förmigem Querschnitt und eine innere Schraubenfeder 28a, die
ju einer deutlichen Begrenzung der Kraft oder des io für einen maximalen Dichtungsdruck von 7 at sorgt.
Prehmoments bei mittleren und höheren Bewegungs- Das Reibungsmoment dieser dynamischen Dichtungen
geschwindigkeit führt. ist gering und ergibt sich zu r= F(DIl), wenn Γ das
In wciicici Ai^csiailung der Erfindung können die Drehmoment, F die Haftreibung und Oder Dichtungseinander
gegenüberstehenden Oberflächen der Teile durchmesser ist. Bei einer Haftreibung von F = 1,46 kp
lies Dämpfungsglied* Abschnitte aufweisen, die wenig- 15 und einem Dichtungsdurchmesser von D = 3.2 cm erstens
zwei Spaitabschnitte verschiedener Breite be- gibt sich ein Reibungsmomenl 7= 4.5 cm -kp
grenzen, von denen der engere Spaltabschnitt einen = 0,045 mkp. Die tatsächliche Haftreibung eines nach
größeren mittleren Radius aufweist als der weitere der Erfindung ausgeführten Dämpfungsglieds war et-Spaltabschnitt.
Auf diese Weise werden in dem weite- was geringer als 1,4 kp. woraus sich ein geringeres Reiren
Spaltabschnitt mit dem kleineren mittleren Radius 20 bungsmoment für die Dichtungen ergab. Die mittlere
die Scherbeanspruchungen und damit der Widerstand Hafiieibung einschließlich der durch die Duplexlager
24 und 25 bedingten Reibung betrug 0,04 mkp. Eine Ausdehnungskammer 32 halt das Dämpfungsmedium
unter Dnck, um Hohlräume in dem Dämpfungsmedium 26 zu vermeiden, und ermöglicht zugleich eine Flüssigkeiisausdehnung
im Temperaturbereich von etwa -55 bis 700C.
Die gestufte Spaltbreite liefert einen wichtigen Beitrag für das Erreichen einer geringen Haftreibung, weil
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher 30 sie es gestattet, die dynamischen Dichtungen 28 und 29
beschrieben und erläutert. Die der Beschreibung und in der Nabe 20 anzuordnen und dadurch Dichtungen
der Zeichnung zu entnehmenden Merkmale können bei mit kleinem Durchmesser zu erzielen, die zum Herstelanderen
Ausführungsformen der Erfindung einzeln für len der Abdichtung der Dämpfungsflüssigkeit 26 in den
gegen die Relativbewegung vermindert. Demgemäß vermindert ein weiter Spalt den linearen Anstieg des
Widerstands, den das Dämpfungsmedium in den weiten Spaltabschnitten bewirkt, die mit zu geringen Relativgeschwindigkeiten
betrieben werden, um eine nennenswerte, scheinbare Abnahme der Viskosität (nicht-Newtonsche
Charakteristik) zu bewirken.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand des i.i der
sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination Anwendung finden. Es zeigt
F i g. 1 teilweise in Ansicht und teilweise im Schnitt in perspektivischer Darstellung ein Dämpfungsglied
nach der Erfindung,
F i g. 2 eine bildhafte Darstellung einer Waffe mit Spalten 30, 31 mit Kontaktflächen minimaler Größe
auskommen. Weiterhin wird durch die gestufte Spaltbreite ein äußerer Ringbereich R mit großem Durchmesser
geschaffen, in dem hohe Scherbeanspruchungen emsiehen, die eine erhebliche Nichtlinearität im Verhalten
des hochviskosen Dämpfungsmediums verursa-
einem Sicht- und Richtgerät, das mi; Dämpfungsglie- 40 chen, nämlich von Silikon-Dämpfungsmedien, deren
dem nach der Erfindung ausgerüstet ist,
F i g. 3 ein Diagramm, das die Abhängigkeit des Drehmoments von der Winkelgeschwindigkeit bei
einem Dämpfungsglied nach der Erfindung veranschaulicht, und
F i g. 4 ein Diagramm, das die nichtlineare Charakteristik von viskosen Silikon-Dämpfungsmedien, wie sie
in Dämpfungsgliedern nach der Erfindung verwendet werden, in Abhängigkeit von der Schwergeschwindigkeit
zeigt.
Das in F i g. 1 als bevorzugtes Ausführungsbeispiel dargestellte Dämpfungsglied 10 weist eine dünne
Scheibe 12 auf, die an einer Welle 14 starr befestigt ist, und ein Gehäuse 16 mit Seitenwänden J8 und 19, die
sich von einer Nabe 20 bis zu einem äußeren Flansch 22 erstrecken. Die Scheibe 12 ist relativ zu den ihr gegenüberstehenden
Seitenwänden 18 und 19 durch vorgespannte Duplex-Lager 24 und 25 drehbar gelagert, die
in der aus F i g. 1 ersichtlichen Weise angeordnet sind.
Viskosität in der Größenordnung von 100 000 Centistokes oder mehr liegt, wie es F i g. 4 beispielsweise
zeigt. Hohe Viskositäten reichen bis zu 5 Millionen Centistokes und mehr, wenn tiefe Temperaturen auf-
treten.
Die individuellen Charakteristiken für zwei typische Spaltbreiten für den inneren Ringbereich /und den äußeren
Ringbereich R sind in F i g. 3 dargestellt. Diese Charakteristiken sind mit den gleichen Buchstaben bezeichnet
wie die Ringbereiche r und R in F i g. 1. Der Dämpfungskoeffizient eines Dämpfungsglieds in der
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist direkt proportional der absoluten Viskosität des viskosen
Dämpfungsmediums und umgekehrt proportional zur
Breite des Spalts zwischen c*en gegeneinander beweglichen
Oberflächen des Dämpfungsglieds. Um in Rotations-Dämpfungsgliedern
zu hohen Schwergeschwindigkeiten für eine im wesentlichen nichtlineare Charakteristik
zu kommen, muß die Scherbeanspruchung
Aus Polyamid bestehende Gewindestopfen oder Stell- 60 des Dämpfungsmediums in Spalten mit großem Radius
schrauben 21 ragen von den einander gegenüberste- stattfinden, d. h. in dem Spaltabschnitt 30 im äußeren
Ringbereich R, der eine geringe Breite hat. Gleichzeitig werden geringe Reibungswerte an den
dynamischen Dichtungen 28 und 29 an der Nabe erzielt,
henden Seitenwänden 18 und 19 nach innen, um die
Scheibe 12 so zu halten, daß zu beiden Seiten der
Scheibe Spalte gleicher Breite entstehen. Die Stellschrauben 21 sind auf einem zu den Seitenwänden kon- 65 welche den kleinstmöglichen Durchmesser an der WeI-zentrischen Kreis gleichmäßig verteilt. Ie 14 haben. Ein kleiner Dämpfungswert im inneren
Scheibe 12 so zu halten, daß zu beiden Seiten der
Scheibe Spalte gleicher Breite entstehen. Die Stellschrauben 21 sind auf einem zu den Seitenwänden kon- 65 welche den kleinstmöglichen Durchmesser an der WeI-zentrischen Kreis gleichmäßig verteilt. Ie 14 haben. Ein kleiner Dämpfungswert im inneren
Ringbereich r, der durch die geringeren Relativgeschwindigkeiten bedingt ist, wird weiter durch eine re-
Die Spalte zwischen der Scheibe 12 und den Seitenwänden 18 und 19 sind mit einem Dämpfungsmedium
lativ große Breite des Spaltabschnitts 31 vermindert.
Die Kombination einer geringen Relativgeschwindigkeit mit einer großen Spaltbreite im inneren Ringbereich
r hat eine geringe Schergeschwindigkeit und damit einen minimalen Dämpfungswiderstand zur Folge,
was in dem Diagramm nach Fig.3 durch die annähernd geradlinige Kurve r veranschaulicht wird. Demgemäß
wird der Dämpfungswiderstand des inneren Ringbereichs r klein gehalten, um die gewünschte
Nichtlinearität des äußeren Ringbereichs nicht zu stören. Dieses Ziel wurde erreicht, wie es durch die Summenkurve
5 veranschaulicht wird. Die lineare Erhöhung des Dämpfungswiderstands des äußeren Ringbereichs
um diesen kleinen Betrag hält den Linearitäts-Effekt in der Summenkurve S auf einem Minimum.
Weiterhin kann die resultierende Momentcharakteristik verändert werden, indem die Radien des inneren
und des äußeren Ringbereichs variiert werden, um die gewünschte nichtlineare Charakteristik gemäß Kurve S
des Dämpfungsglieds zu erreichen.
Wie aus dem Vorstehenden hervorgeht, hat ein typisches Dämpfungsglied einen Dämpfungskoeffizienten
mit dem gewünschten minimalen linearen Anteil und bewirkt bei geringen Nachführgeschwindigkeiten des
Richtgeräts eine erhebliche Viskositätsdämpfung, um dem Benutzer eine Gegenkraft zu bieten, die der Winkelgeschwindigkeit
der Sichtlinie proportional ist, und eine Dämpfung zum Vermeiden von Schwankungen,
Zittern und Überfahren der Sollstellung. Zugleich wird für mittlere und hohe Nachführgeschwindigkeiten sowie
schnelle Schwenkungen zur Zielauffassung ein lineares Ansteigen des Dämpfungsmoments durch eine
nichtlineare Charakteristik vermieden, nämlich eine asymtotische Begrenzung des Dämpfungsmoments bei
hohen Winkelgeschwindigkeiten. Die in F i g. 2 dargestellte Einrichtung kann identische Dämpfungsglieder
10 für die Elevations- und die Azimutachse aufweisen. Beim Elevations-Dämpfungsglied ist die Scheibe fest
angeordnet, während sich das Gehäuse mit dem Richtgerät dreht. Bei dem Dämpfungsglied für die Azimutachse
ist das Gehäuse fest, während die Scheibe mit dem Richtgerät umläuft. Ein typisches Dämpfungsglied
nach der Erfindung hat im äußeren Ringbereich R Spalte von 0,125 mm Breite zu beiden Seiten der Scheibe
12. während die zu beiden Seiten der Scheibe angeordneten Spalte im inneren Ringbereich r eine Breite von
3,75 mm haben.
Um ein maximales Dämpfungsmoment bei minimalem Gewicht des Dämpfungsglieds zu erhalten, sind für
den äußeren Ringbereich R sehr kleine Spaltbreiten bei verhältnismäßig kleinem mittleren Radius des äußeren
Ringbereichs R wünschenswert. Jedoch ist es schwierig. Spalte mit einer Breite von wesentlich weniger als
0,125 mm herzustellen, weil dann schon geringe Abweichungen
der die Spalte begrenzenden Teile eine bedeutende Änderung der Spaltbreite zur Folge haben. Infolgedessen
würden sich erhebliche Schwankungen in den Dämpfungseigenschaften der einzelnen Dämpfungsglieder ergeben. Daher ist es zweckmäßiger, eine etwas
größere Spaltbreite und einen etwas größeren, mittleren Radius des äußeren Ringbereichs R zu wählen.
Eine Temperaturkompensation ist bei einem solcfien
Leichtbau-Dämpfungsglied begrenzt und wird durch Ausnutzen der stärkeren Nichtlinearität von Dämpfungsmedien
höherer Viskosität erzielt, nämlich in einer stärkeren Abnahme der Zuwachsgeschwindigkeit
der scheinbaren absoluten Viskosität bei zunehmenden Schergeschwindigkeiten. Infolgedessen ist die Momcntdiffercnz
in einem bestimmten Temperaturbereich und die Schergeschwindigkeit bei einem Dämpfer, dessen
Dämpfungsmedium eine höhere Viskosität hat, geringer als bei einem Dämpfer, dessen Dämpfungsmediuni
weniger viskos ist, auch wenn die stärkere Nichtlineari-
ίο tat nicht erforderlich ist, um das Moment bei höheren
Schergeschwindigkeiten für mittlere bis hohe Nachführgeschwindigkeiten oder ein schnelles Schwenken
zu begrenzen. Wie oben angegeben, sind die einen minimalen Durchmesser aufweisenden dynamischen
Dichtungen 28 und 29 in der Nabe angeordnet. Der kleinste Nabendurchmesser ist so festgelegt, daß er die
Befestigung an einer Welle gestattet, ohne daß beim Antrieb eine Lockerung oder Lose zu befürchten ist,
wenn das Dämpfungsmoment überwunden werden muß. Zur Erfüllung dieser Forderung würde ein Nabendurchmesser
von 3,2 cm gewählt, bei dem sich für das Dämpfungsglied eine Haftreibung von 0,045 mkp ergab.
Für das Dämpfungsglied wurde eine Flüssigkeit hoher Viskosität, beispielsweise Silikonöl mit einer Viskosität von 1 Million Centistokes, gewählt, und es wurden die Dimensionen des Dämpfungsglieds so bestimmt, daß die gewünschte Nichtlinearität erzielt wird, wie sie die Kurven des Diagramms nach F i g. 3 zeigen. Ein typisches Dämpfungsglied, das die gewünschte Charakteristik gemäß Kurve Saufweist, hat einen äußeren Ringbereich, dessen größter Radius 7,5 cm und dessen innerer Radius 6 cm beträgt. Der innere Ringbereich erstreckt sich von der Nabe bis zu dem inneren Radius von 6 cm. Die Spaltbreiten sind 0,125 mm im äußeren Ringbereich und 3,75 mm im inneren Ringbereich.
Für das Dämpfungsglied wurde eine Flüssigkeit hoher Viskosität, beispielsweise Silikonöl mit einer Viskosität von 1 Million Centistokes, gewählt, und es wurden die Dimensionen des Dämpfungsglieds so bestimmt, daß die gewünschte Nichtlinearität erzielt wird, wie sie die Kurven des Diagramms nach F i g. 3 zeigen. Ein typisches Dämpfungsglied, das die gewünschte Charakteristik gemäß Kurve Saufweist, hat einen äußeren Ringbereich, dessen größter Radius 7,5 cm und dessen innerer Radius 6 cm beträgt. Der innere Ringbereich erstreckt sich von der Nabe bis zu dem inneren Radius von 6 cm. Die Spaltbreiten sind 0,125 mm im äußeren Ringbereich und 3,75 mm im inneren Ringbereich.
Bei Dämpfungsgliedern nach der Erfindung kann an Stelle einer flachen Scheibe beispielsweise eine Trommel
verwendet werden, wenn die Dämpfungsflächen
einen konstanten Radius haben sollen, deren Endwände
im Bereich ihrer Mitte mit der Welle verbunden sind.
Bei dem dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispiel ist es möglich, am Umfang einen festen Dichtungsring
und Befestigungsmittel anzubringen. Das
Dämpfungsglied und die Scheibe bestehen aus Aluminium, um für tragbare Geräte das Gewicht zu reduzieren
Ein typisches Dämpfungsglied wiegt, einschließlich Dämpfungsmedium, etwa 450 g. Es können auch kreisförmige
Ringe aus Polytetrafluorethylen in der Dämp
fungsfläche des äußeren Ringbereichs zu beiden Seiter der Scheibe an Stelle der Gewindestopfen oder Stell
schrauben 21 angeordnet werden. Eine solche Anord nung hält die dünne Scheibe 12 im Gehäuse 16 de:
Dämpfungsglieds eben. Bei der Anordnung nach Fig.:
haben die Duplexlager 24 und 25 im Azimut-Dämp funglied die Funktion, in dem Richtgerät das Lager fü
das untere Ende des äußeren Gelenkteils zu bilden. Da Elevations-Dämpfungsglied bildet jedoch, wenn es.ii
das Richtgerät eingebaut ist, kein Lager für die Eleva tionsachse, so daß hier Hochleistungslager unnötig wä
ren. In diesem Fall würden sie nur aus Gründen de einheitlichen Aufbaus der Dämpfungsglieder beibehal
ten.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Dämpfungsglied, insbesondere für die Richtmaschine eines Sichtgeräts, mit zwei gegeneinander
verdrehbaren Teilen, die einander gegenüberstehende, ringförmige Oberflächen aufweisen, die
einen an seinen Enden durch zwischen cen Oberflächen angeordnete Dichtungen abgeschlossenen
Spalt begrenzen, in dem sich ein Dämpfungsmedi- to
um hoher Viskosität befindet, das im Be-eich der im Spalt auftretenden Scherkräfte eine nicht-Newtonsche
Charakteristik· des Reibungswide-stands hat. dadurch gekennzeichnet, daii. in einem
durch die Drehachse des Dämpfungsglieds verlaufenden Längsschnitt gesehen, die Enden des Spalts
(30, 31.V näher zur Drehachse angeordiet sind als dessen mittlerer Teil.
2. Dämpfungsglied nach Anspruch !, dadurch gekennzeichnet, daß eines der gegeneinander verdrehbaren
Teile eine Welle (14) mit einer senkrecht dazu angeordneten Scheibe (12) und das andere ein
auf der Welle (14) gelagertes Gehäuse (16) ist, das aus zwei zu beiden Seiten der Scheibe (14) angeordneten,
die Scheibe umfassenden Seitenwänden (18 und 19) besteht, deren Innenflächen der Scheibe gegenüberstehen
und die gegenüber der Welle (14) durch ringförmige Dichtungen (28 und 29) abgedichtet
sind.
3. Dämpfungsglied nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einander gegenüberstehenden
Oberflächen Abschnitte aufweisen, die wenigstens zwei Spaltabschnitte (30 und 31) verschiedener
Breite begrenzen, von denen der engere Spaltabschnitt (30) einen größeren mittleren Radius
aufweist als der weitere Spaltabschnitt (31).
4. Dämpfungsglied nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand des Dämpfungsmediums (26) in dem weiteren Spaltabschnitt (31)
eine lineare und in dem engeren Spaltabschnitt (30) eine nichtlineare Charakteristik aufweist.
5. Dämpfungsglied nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Dämpfungsmedium (26) ein Silikonöl mit einer Viskosität von wenigstens 30 000 Centistokes, Vorzugsweise
Dimethylpolysiloxan mit einer Viskosität im Bereich von 30 000 bis 5 000 000 Centistokes, ist.
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