DE2443872A1

DE2443872A1 - Elektrischer schalter

Info

Publication number: DE2443872A1
Application number: DE19742443872
Authority: DE
Inventors: Stephen S Dobrosielski; Edward L Richards
Original assignee: Westinghouse Electric Corp
Current assignee: CBS Corp
Priority date: 1973-10-09
Filing date: 1974-09-13
Publication date: 1975-04-10
Also published as: FR2246961B1; BE820834A; US3867598A; CH585956A5; US3864535A; FR2246961A1; GB1474979A; CA979961A

Description

DIPL·. ING. β. HOLZEK
A IJ O S B U IC O

l 14

W,697

Augsburg, den 11. September 1974

Westinghouse electric Corporation, Westinghouse Building, Gateway Center, Pittsburgh, Allegheny County, Pennsylvania 15222, V«ot,A»

Elektrischer Schalter

Die Erfindung betrifft einen elektrischen Schalter mit einem Isoliergehäuse, einer darin untergebrachten, eine bewegliche SchaltStückanordnung aufweisenden Schaltvorrichtung und einem handbetatigbaren Antriebsmechanismus

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Insbesondere handelt es sich dabei um einen Schalter, der als Motorsteuersehalter verwendbar ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen derartigen Schalter verhältnismäßig klein und einfach und trotzdem als schnellwirkenden Schalter mit Doppelkontakten auszubilden.

Im Sinne der Lösung dieser Aufgabe ist ein solcher elektrischer Schalter gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Schaltstückanordnung im Gehäuse geradlinig beweglich geführt ist, daß weiter der Antriebsmechanismus ein außernalb des Genäuses angeordnetes Gelenkhebelspannwerk mit einem durch eine Gehäuseöffnung in das Gehäuse hineinragenden und mit der beweglichen Schaltstückanordnung verbundenen Verbindungsteil aufweist und daß die Anordnung so getroffen ist,- daß eine bewegung des Gelenkhebelspannwerks zwischen seinen beiden Grenzstellungen in eine geradlinige öffnung™ bztig Schließbewegung der beweglichen Schaltstückanordnung umgesetzt wird,--

Der erfindungsgemäße Schalter vereinigt in sich die Vorteile schnellwirkender Gelenkhebelspannwerksmechanismen, die gewöhnlich nur bei Selbstschaltern

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und verhältnismäßig großen Schaltern vorhanden sind, und die Vorteile einer geradlinig beweglichen Schaltstückanordnung, welche mit Doppelarbeits- oder Doppelruhekontakten versehen sein kann und sich zur Miniaturisierung eignet,

Eine bevorzugte Ausfuhrungsform der Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die anliegenden Zeichnungen beispielsweise beschrieben. Es zeigen:

Fig, I eine teilweise geschnittene

Seitenansicht eines Schalters nach der Erfindung, und

Fig, 2 einen Schnitt entlang der

Ebene H-II in Fig, I,

Bei dem dargestellten und allgemein mit 10 bezeichneten Schalter handelt es sich um einen handbetätigbaren dreipoligen Schalter, der einen Isoliersockel 12, eine darin angeordnete Schaltvorrichtung, einen beispielsweise mittels Schrauben 20 am Sockel 12 befestigten isolierenden Deckel 18 und ein Gelenkhebelspannwerk 14 aufweist, welch letzteres außerhalb des Sockels auf dem Deckel 18 montiert ist. Der Sockel 12

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ist kastenförmig ausgebildet und weist einander gegenüberliegende Seiten- und Stirnwandungen und innere Trennwandungen 16 (Fig_t 2) auf, welche die einzelnen Schalterpole voneinander trennen.

Die in jeder Schalterpolkammer angeordnete Schaltstück- und Anschlußanordnung weist Anschlüsse 22 und 24, die an den einander gegenüberliegenden Stirnseiten der jeweiligen Schalterpolkammer angeordnet sind, und Leiter und 28 auf, die von den Anschlüssen 22 und 24 in die Schalterpolkammer hinein, dann abwärts zum Boden des Sockels und anschließend in Richtung aufeinander zu verlaufen und deren einander zugewandte Enden einen Abstand voneinander haben. Außerdem weist die in jeder Schalterpolkammer befindliche Schaltstück- und Ansehlußanordnung zwei jeweils an den Leitern 26 und 28 angeordnete feststehende Kontaktstücke 30 und 32 und ein bewegliches ßruckenschaltstück auf, welch letzteres aus einem länglichen Brückenleiter 36 und zwei daran angeordneten Kontaktstücken 38 und 40 besteht. Die ürückenschaltstücke 36, 38, 40 der verschiebenen Schalterpolkammern sind jeweils in Aussparungen 34a einer querverlaufenden Platte 34 aus Isoliermaterial, welche allen drei Schalterpolen gemeinsam im Sockel

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angeordnet ist, geradlinig beweglich zwischen einer Schließstellung, in welcher die bewegliehen Kontaktstücke 38 und 40 die feststehenden kontaktstücke 30 und 32 berühren, und einer Offenstellung (siehe strichpunktierte Linie 36a in Pig* 1) beweglich geführt, in welcher die beweglichen Kontaktstücke 38 und 40 von den feststehenden Kontaktstücken 30 und 32 getrennt sind. Die Brückenschaltstücke 36, 38, 4o sind in den Aussparungen der Querplatte 34 in begrenztem Maße relativ zur Querplatte und in der Bewegungsrichtung der *4uerplatte beweglich geführt und gehaltert und sind außerdem in Richtung ihrer Schließstellung federbelastet.

Das auf dem Deckel l8 montierte Qelenkhebelspannwerk 14 weist zwei parallele nalteplatten 42 und 44, die vom Deckel 18 nach oben ragen und beispielsweise mittels durch Flanschteile 50 der Platten 42 und 44 hindurchragenden Schrauben 54 am Deckel befestigt sind, den eigentlichen, zwischen den Platten 42 und 44 montierten Gelenkhebelspannwerksmechanlsmus 46 und einen Knebel 48 zur Handbetätigung des Schalter auf«

Der Gelenkhebelspannwerksmeehanismus 46 enthält einen Äntrlebshebel 56» zwei Spannfedern 58, eine klinke 60, nebel 62 und 64 und ein Yerbindungsteil 6o_#

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Der Antriebshebel 56 ist etwa U-förmig ausgebildet und weist zwei Schenkel und einen diese an einem Hebelende verbindenden Steg auf, an welchem der Knebel 48 befestigt ist, und ist an den freien Enden der beiden Schenkel bei in V-förmigen Einschnitten 54 der Platten 42 und 44 drehbar gelagert» Die Ränder der V-förmigen Platteneinschnitte wirken mit den Schenkeln des Antriebshebels 56 im Sinne einer Begrenzung der Hebelbewegungsmöglichkeit in beiden Richtungen zusammen. Die Klinke 60 ist mit ihrem einen Ende auf einem Stift 6Qa drehbar gelagert und liegt mit ihrem anderen Ende an einem Stift 6Gb an« Die Stifte 60a und bob sind in den Halteplatten 42 und 44 gelagert» Die beiden Hebel 62 und 64 sind bei 72 gelenkig miteinander verbunden und bilden zusammen einen Kniehebel, der einerseits bei 70 an der Klinke 60 und andererseits bei 74 am Verbindungsteil 68 angelenkt ist« Wie am besten aus Fig« 2 ersichtlich ist, sind die Klinke 60, der Hebel 62 und der Hebel 64 jeweils aus zwei parallelen Platten bzw» Hebelelementen gebildet» ·

Die Spannfedern 58 sind zwischen dem Steg des Antriebshebels 56 und dem Kniegelenk 72 des Kniehebels 62 und 64 gespannt und die Anordnung ist so getroffen, daß eine.· · Bewegung des Antriebshebels 56 in eine "£in^u-Stellung ■

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die Wirkungslinie der Spannfedern 58 nach einer Seite (in Fig, 1 nach rechts) des Kniehebelgelenks 70 verschiebt, so daß die Federn den Kniehebel in die Strecklage bringen, und daß bei Bewegung des Antriebshebels 56 in eine "Aus"-Stellung die Wirkungslinie der Federn 58 nach der anderen Seite des Kniehebelgelenks 70 verschoben und dadurch aufgrund der Federspannung das Springen des Kniehebels in seine Knicklage herbeigeführt wird*

Das Verbindungsteil 68 ragt durch eine im Deckel 18 gebildete öffnung 66 hindurch und ist darin beweglich, wobei die Abmessungen der Öffnung 76 so gewählt sind, daß die Wandungen der öffnung das Verbindungsteil bei seiner Bewegung führen« Das Verbindungsteil 68 ist mit der als Sehaltstückträger wirkenden Querplatte 34 verbunden, welche zusammen mit den daran angeordneten Brückenschaltstücken 36, 38, 40 die bewegliche Schaltstückanordnung des Schalters bildet. Bei der dargestellten, bevorzugten Ausfuhrungsform ist die Verbindung zwischen dem Verbindungsteil und der Querplatte 34 mittels einer Profilnut 78 im Verbindungsteil und einem dazu komplementären Gegenstück 80 an der Platte 34 gebildet, welcher in die Hut 78 eingreift» Die Hut und das Gegenstück haben jeweils einen etwa T-förmigen Querschnitt»

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Aus der obigen Beschreibung ist ersichtlich, daß eine Bewegung des Knebels 48 in die "Ein"-Stellung eine Streckung des Kniehebels und folglich eine geradlinige Bewegung der beweglichen ivontaktstückanordnung 34, 36, 3u, 40 in Scnließricntun_o nerbeiführt, wodurch die beweglicnen Kontaktstücke 30 und 40 mit den feststehenden Kontaktstücken 30 und 32 in Berührung gebracht werden, und eine .bewegung des Knebels 48 in die "Aus"-Stellung ein Springen des Kniehebels (siene gestrichelte Linien 64a und b'8a in Pig, 1) und folglich eine geradlinige üexiegung der beweglichen Schaltstückanordnung 34, 36, 38, 40 in Offnungsrichtung herDeifünrt, so daß die ■ beweglichen kontaktstücke 38 und 40 von den feststehenden Kontaktstücken 30 und 32 getrennt werden.

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Claims

Patentansprüche

I iJ iilektrischer Schalter mit einem Isoliergehäuse, einer darin untergebrachten, eine bewegliche Schaltstückanordnung aufweisenden Schaltvorrichtung und einem handbatätigbaren Antriebsmechanismus, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Schaltstückanordnung (36) im Gehäuse (12, 18) geradlinig beweglich geführt ist, daß weiter der Antriebsmecnanismus ein außerhalb des Gehäuses angeordnetes Gelenkhebelspannwerk (14) mit einem durch eine Gehäuseöffnung (76) in das Gehäuse hineinragenden und mit der beweglichen SchaltStückanordnung verbundenen Verbindungs· teil (68) aufweist und daß die Anordnung so getroffen ist, daß eine Bewegung des Gelenkhebelspannwerks zwischen seinen beiden Grenzstellungen in eine geradlinige öffnungs- bzw. Schließbewegung der beweglichen Schaltstückanordnung umgesetzt wird,

2, Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenkhebelspannwerk (14) auf dem Deckel (18) des einen Sockel (12) und einen darauf abnehmbar montierten Deckel aufweisenden Isoliergehäuses angeordnet ist.

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3β Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäusedeckel (18) und das Gelenkhebelspannwerk (I¹I) als eine Einheit vom Gehäusesockel (12) abnehmbar sind und die bewegliche Schaltstückanordnung (36) zusammen mit dieser üinheit aus dem Gehäusesockel herausnehmbar ist, und daß die Verbindung zwischen der beweglichen Schaltstückanordnung und dem Gelenkhebelspannwerk losbar ist,

4, Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung der genannten Gehäuseöffnung (76) das genannte Verbindungsteil (68) geradlinig beweglich führt,

5, Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Schaltstückanordnung Brückenschaltstücke (36) und einen isolierenden Schaltstückträger (34) aufweist und daß der Schaltstückträger lösbar mit dem genannten Verbindungsteil (68) verbunden ist»

6, Schalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltstückträger (34) und das Verbindungsteil (68) mittels einer in einem dieser beiden Teile gebildeten Profilnut (78) und einem am anderen Teil gebildeten, mit dieser Wut zusammenwirkenden Gegenstück (80) form-

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schlüssig lösbar miteinander verbunden sind.

7e Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Glenkhebelspannwerk (14) zwei am Gehäuse (12, 18) befestigte iialteplatten 42, 44) aufweist und daß der eigentliche Gelenkhebelspannwerksmechanismus (46) zwischen diesen beiden Halteplatten angeordnet ist.

8. Schalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet ₃ daß das Gelenkhebelspannwerk (46) einen von Hand zwischen einer ^TtEin"-Stellung und einer "Aus"-Stellung bewegbaren Antriebshebel (56), weiter einen mit seinem einen ünde am genannten Verbindungsteil (68) angelenkten Kniehebel (62, 64) und zwischen dem Kniehebelgelenk (72) und dem Antriebshebel gespannte Pedermittel (58) aufweist und daß die Anordnung so getroffen ist, daß eine Bewegung des Antriebshebels in die "Jiin"-Stellung ein Strecken des Kniehebels und folglich eine geradlinige Bewegung .der beweglichen Schaltstückanordnung (34, 36) in Schließrichtung, und daß eine Bewegung des Antriebshebels in die "Aus"-Stellung ein Springen des Kniehebels in seine Knicklage und dadurch eine geradlinige Bewegung der beweglichen Schaltstückanordnung in Öffnungsrichtung herbeiführt.

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