DE2337277C3 - Zuteilvorrichtung für einen ein Hohlrohr aufweisenden Futterförderer - Google Patents
Zuteilvorrichtung für einen ein Hohlrohr aufweisenden FutterfördererInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zuteilvorrichtung für einen ein Hohlrohr aufweisenden Futterförderer, durch
welchen Futtermittel axial in mehreren axialen gegenseitigen Abstand aufweisenden und parallel zur
Rohrachse ausgerichteten Öffnungen vorbeigefördert ist, wobei die Zuteilvorrichtung außen an dem Rohr
angeordnet ist und mehrere Austeilöffnungen aufweist.
Aus der US-Patentschrift 3139 860 ist ein solcher
Futtermittelförderer zur Versorgung mehrerer hintereinander angeordneter Futtermittelabgabestellen bekannt,
bei dem sich ein Förderrohr von einem Vorratsbehälter über die Abgabestellen erstreckt. An
jeder Abgabestelle weist das Förderrohr eine Öffnung auf, welche mit einem Verschlußteil in wählbarem
Ausmaß verschließbar ist.
Das für alle Abgabeöffnungen gemeinsam vorgesehene Verschlußteil ist mit einem Stellmechanismus
gekoppelt, der auf den Füllgrad des Förderrohres anspricht und bei gleichmäßiger Füllung das Verschlußteil
in Öffnungsrichtung verstellt.
Diese Vorrichtung hat den Nachteil, daß nur eine intermittierende Abgabe von t littermitteln möglich ist.
Diese Einschränkung gegenüber einer kontinuierlichen Futtermittelversorgung ist notwendig, um eine über dL*
Länge des Förderrohres gleichmäßige Futtermittelabgabe zu gewährleisten. Die intermittierende Abgabe ist
ϊ jedoch in vielen Fällen unerwünscht, weil sie eine gleichmäßige Dosierung erschwert.
Aus der US-Patentschrift 10 95 489 ist im Rahmen einer Beschickung eines Ofens mit Heizmaterial ein
Schneckenförderer beschrieben, welcher aus einer
in Reihe von längs einer Achse angeordneten Öffnungen
Brennstoff entsprechend der Stellung eines für alle Öffnungen gemeinsamen Verschlußteils abgeben kann.
Anders als bei dem axial verschiebbaren Verschlußteil aus der ersterwähnten Patentschrift ist das in der
letzterwähnten Druckschrif; beschriebene Verschlußteil nicht längs verschieblich.
Dabei kommunizieren Öffnungen von axial zunehmender Weite in dem Verschlußteil mit den Abgabeöffnungen
des Förderrohres. Auch mit dieser Einrichtung ist es nicht möglich, eine auch nur einigermaßen
gleichmäßige Brennstoffabgabe in axialer Richtung des Förderrohres an den einzelnen Abgabestellen zu
gewährleisten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
2r> Futterförderer zu schaffen, der eine kontinuierliche und
gleichmäßige Futterabgabe an den Abgabestellen ermöglicht. Bei der eingangs genannten Zuteilvorrichtung
wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß für jede Öffnung des Rohres eine mehr als
so die Hälfte des Rohrumfangs umfassende, um die Rohrachse drehbare Zuteilhülse vorgesehen ist, deren
Durchmesser im unbeiasteten Zustand etwas kleiner als der Außendurchmesser des Rohres ist und die im
Paßsitz auf das Rohr aufsetzbar ist und eine Austeilöffnung aufweist, die kleiner ist als die Öffnung
des Rohres, für die die Zuteilhülse vorgesehen ist. Die Erfindung ermöglicht mit einfachsten Mitteln eine
kontinuierliche, gleichmäßige Futtermittelabgabe längs der Förderrohrachse.
Die Einstellung der Menge der jeweiligen Futtermittelabgabc wird erleichtert, wenn in Weiterführung der
Erfindung die Austeilöffnung rautenförmig ist, wobei die in Förderrichtung hintere Seitenkante parallel zur
Steigung einer im Rohr axial angeordneten Förderschnecke ist. Die Rohröffnung braucht dabei zweckmäßig
nur einen Teil der Austeilöffnung freizugeben.
Die genaue Stellung der an jeder Öffnung des Förderrohres aufgesetzten Hülse läßt sich in Weiterbildung
der Erfindung durch eine vorübergehend an der Hülse befestigbare Einstellehre einstellen, mittels der
sich die Hülse in einer vorgegebenen Winkelposition relativ zum Rohr justieren läßt. Die Einstellehre, die
zweckmäßig eine geeichte Winkelskala aufweist, ist vorteilhafterweise in einer vorbestimmten Winkelstel-
■>5 lung an dem Rohr befestigbar und besitzt eine
Zeigereinrichtung, mit der die von der Hülse und der verbundenen Einstellehre eingenommenen Winkelstellung
relativ zu einer vertikalen Bezugslinie anzeigbar ist. Mit diesen Maßnahmen wird eine genaue Dosierungs-
M) möglichkeit der kontinuierlichen, gleichmäßigen Futtermittelabgabe,
jeweils im richtigen Mischungsverhältnis der Futterbestandteile, vereinfacht.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen im einzelnen erläutert. Es zeigt
h'> F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines mit einer
Aiisführungsform der Erfindung ausgerüsteten f-utterverteilungssysteins;
F i g. 2 einen Schnitl 2-2 genial! I- ι g. I des erfindungs-
gemäßen ersten, zwischen dem Vorratsbehälter und den Füllkästen angeordneten Förderers;
Fig.3 eine fragmentarische Ansicht eines typischen
Teiles des Förderrohres mit erfindungsgemäßen einstellbaren Austrittshülsen;
Fig.4 eine detaillierte perspektivische Ansicht der
Zuordnung der Schnecke, des Förderers der Hülse und der Austeilöffnungen in dem Förderer und der Hülse
zueinander;
F i g. 5 eine detaillierte perspektivische Ansicht einer typischen einstellbaren Austrittshülse des Förderrohres;
F i g. 6 einen Querschnitt 6-6 gemäß F i g. 2, der die Einstellung einer Hülse in einer relativ stromaufwärtsgelegenen
Ausieilungsposition zeigt;
F i g. 7 einen Schnitt 6-6 gemäß F i g. 2, ähnlich F i g. 5 der jedoch die Einstellung einer Hülse in einer relativ in
Strommitte gelegenen Austeilungsposition zeigt;
Fig. 8 einen Schnitt 6-6 gemäß Fig. 2 der die Einstellungsiner Hülse in einer relativ stromabwärtsgelegenen
Austeilungsposition zeigt;
Fig.9 eine perspektivische Ansicht einer Austrittshülse und einer zugeordneten Lehre zum Einstellen der
Hülse auf dem Förderrohr in der gewünschten Steüung; Fig. 10 einen Schnitt 6-6 gemäß Fig.2, der eine
detailliertere Ansicht der Austrittshülse und der zugeordneten Einstell-Lehre beim Einstellen der Hülse
in ihre programmierte Stellung auf dem Förderrohr zeigt.
F i g. 1 zeigt ein mit einer Ausführungsform der Erfindung ausgerüstetes Fütterungssystem. Ein Geflügelstall
20 ο. dgl. ist mit einem Fütterungssystem mit einem Hauptvorratsbehälter 21 und mehreren futterempfangenden
Füllkästen 22 und 23 ausgerüstet. Zur Versorgung der Füllkästen 22 und 23 mit Futter aus dem
Vorratsbehälter 21 ist ein erster Versorgungsförderer 24 vorgesehen. Von den Füllkästen 22 und 23 wird
Futter mitteis den Füllkästen 22 und 23 zugeordneten zweiten Verteilerförderern 27 und 28 zu verschiedenen
Fütterstationen 26 transportiert.
Gemäß F i g. 2 besitzt der Versorgungsförderer 24 ein Rohr 30 und ehe in dem Rohr 30 drehbar gelagerte
flexible Schnecke 31. Die Schnecke 31 ist zum Transport des aus dem Vorratsbehälter 21 abgezogenen Futters
entlang des Förderrohres 30 durch einen Motor 32 oder andere Einrichtungen antreibbar. Wenn Futter den
Füllkästen 22 und 23 zugeordnete Austrittsöffnungen 35 und 36 erreicht, fällt es aus dem Förderer 24 durch
Fallrohre 37 und 38 in die Füllkästen 22 und 23.
Erfindungsgemäß ist jede Austrittsöffnung 35 und 36 mit einer einstellbaren Hülse 40 ausgerüstet, mittels
derer die Austrittsöffnungen 35 und 36 so programmierbar
sind, daß sie die zugeordneten Füilkästen 22 und 23 gleichzeitig mit Futter versorgen. Um einen sicheren
Eingriff zwischen dem Förderrohr 30 und der Hülse 40 sicherzustellen, ist die Hülse 40 so gekrümmt, und '
erstreckt sich soweit, duß sie gemäß F i g. 3 über den der Austeilöffnung 41 benachbarten Wandteil des Förderrohres
paßt. Die Hülse 40 ist mit einer Austeilöffnung 42 ausgerüstet. Zur Befestigung der Hülsen 40 auf dem
Rohr 24 in einer saugenden preßsitzartigen Anordnung, *·
besitzt die Hülse '90 die Form eines Teiles eines
aufrechten Zylindern, dessen innerer Durchmesser geringfügig kleiner i*t als der äußere Durchmesser des
lörderrohres 24. Es ist eine neuartige Eigenschaft der
hrfindung, daß sich die Öffnungen 41 im Förderrohr 30 *
in axialer Richtung entlang des Rohres gemäß der gewünschten Positionen der zugeordneten Füllkästen
und 2.1 in Winkelf'iucht /'!einander anordnen lassen.
so daß sich eine leichte Rohrfertigung ergibt. Danach lassen sich während der Errichtung des Fütterungssystems
auf der Baustelle die Hülsen 40 um das Förderrohr 24 anordnen und in die gewünschte
Winkelposition drehen, so daß die Austeilung von Futter an alle Füllkästen 22 und 23 relativ gleichzeitig
möglich ist. Zu diesem Zweck ist die Futterausteilöffnung wirksam durch die Öffnung 42 in der Hülse 41
definiert. Die Öffnung 42 ist so geformt, daß sie sich vollständig und unbeschränkt mit der Öffnung 41 im
Rohr 30 zur Deckung bringen läßt.
Ferner wird durch die Erfindung die Austeilung einer Futtermischung im richtigen Mischungsverhältnis begünstigt.
Zu diesem Zweck besitzt die Austeilöffnung 42 ι der Hülse 41 eine weitgehend parallel zum Schneckengang
46 angeordnete Ablaufkante 45. Dadurch wird, wenn der Schneckengang 46 Futter in Richtung auf die
Hülsenöffnung 42 vorschiebt, eine Futtermenge mit im Querschnitt relativ gleicher Dicke an den Füllkasten
> ausgeteilt. Die dadurch ausgeteilte Futtermenge enthält in weitgehend richtiger Proportion alle Anteile der
Futtermischun?. Damit die Füllkästen schnell mit einer
relativ großen Futtermenge versorgt weraen können, sind die Austrittsöffnungen 42 in den Hülsen 41 gemäß
F i g. 4 rhombenförmig ausgebildet.
Erfindungsgemäß ist ferner eine Lehre 50 zum Einstellen <Jer Hülse 40 in eine exakt vorgegebene
Winkelposition vorgesehen, die die beschriebene gleichzeitige Futterverteilung auf die Füllkästen gewährleistet.
Um die Lehre 50 an der Hülse 40 in einer vorgegebenen Winkelposition zu befestigen, sind
Positionierungseinrichtungen in Form eines in einem Bügel 52 befestigten Stiftes vorgesehen; der Stift 51 ist
so geformt, daß er sich mit einer Positionierungsöffnung in der Hülse 40 zum Eingriff bringen läßt.
Zur Positionierung der Hülse 40 in der gewünschten Winkelposition, besitzt die Lehre 50 eine Skalenscheibe
55 und eine Skala 56 mit Markierungen der gewünschten Winkelpositionen der Hülsen 40. Ein Lotzeiger 57 ist
derart an die Scheibe 55 angelenkt, daß er die jeweilige Winkelposition der Lehre und der mit der Lehre
temporär verbundenen Hülse 40 anzeigt. Gemäß Fi g. 10 besitzt der Bügel 52 einen oberen Teil 59 und
einen unteren Teil 60. Der obere Teil 59 und der untere Teil 60 sind durch einen Gelenkstift 61 miteinander
verbunden, so daß sich der Bügel 52 und die mit ihm verbundenen Teile der Lehre 50 schnell und leicht um
eine Hülse 40 anordnen lassen. Mittels einer Knebelklammer 62 bekannter Konstruktion läßt sich der Bügel
52 auf der Hülse 40 sicher befestigen.
Zur Programmierung des Förderrohres 30 des Fütterungssystemes auf der Baustelle für eine gleichzeitige
und gleichmäßige Futterverteilung durch die Austeilöffnungen 35 und j6 können die Hülsen 40
zunächst in jeder gewünschten Winkelposition auf dem Förderrohr 30 installiert werden, so daß die öffnunger
in den Hülsen 40 axial mit den Öffnungen 35 und 36 in dem Rohr 30 fluchten. Danach wird die Lehre 50
temporär auf einer Hülse 40 installiert, wobei der Stift mit der Positionsöffnung 53 zum Eingriff gebracht
und der Bügel 52 mittels der Klammer 62 um die Hülse befestigt wird. Die Hülse 40 wird dann in
Umfangsrichtung so gedreht, daß sich ihre öffnung 42 in
einer durch den Zeiger 57 auf der Skala 56 angezeigten gewünschten Winkelposition befindet. Danach wird die
Lehre 50 von der einge bellten Hülse 40 gelöst und an der nächsten auszurichtenden Hülse 40 befestigt. Wenn
alle Hülsen auf die beschriebene Art eingestellt worden
sind, sind die Ausleilöffnungen 42 der Hülsen 40 entliing einer Schraubenlinie großer Steigung angeordnet.
Die Erfindung besteht also in folgendem: Fine einstellbare Hülse ist zum F.insatz in Verbindung mit
einem Schneckenförderer zum Transport von fieflügolfuttcr
o. dgl. vorgesehen. Die Hülse ist mit c'ncr Alisteilöffnung ausgerüstet, die sich mit einer seitlichen
Austeilöffnung in dern Förderrohr zur Deckung bringen
läßt, damit sich Futter aus dem Inneren des Förderroh res an einen zugeordneten Füllkasten austeilen läßt.
Mehrere dieser Hülsen sind entlang des Förderrohres angeordnet; durch Einstellung der Winkelpositionen
dieser Hülsen relativ ziieinandnr läßt sich eine gleichzeitige Fiittcrlicferung an alle zugeordneten
Füllkästen erzielen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Zuteilvorrichtung für einen ein Hohlrohr aufweisenden Futterförderer, durch welches Futtermittel
axial an mehreren axialen gegenseitigen Abstand aufweisenden und parallel zur Rohrachse
ausgerichteten Öffnungen vorbeigefördert ist, wobei die Zuteilvorrichtung außen an dem Rohr angeordnet
ist und mehrere Austeilöffnungen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Öffnung (41) des Rohres (24) eine mehr als die Hälfte
des Rohrumfanges umfassende, um die Rohrachse drehbare Zuteilhülse (40) vorgesehen ist, deren
Durchmesser im unbelasteten Zustand etwas kleiner als der Außendurchmesser des Rohres ist und die im
Paßsitz auf das Rohr aufsetzbar ist und eine Austeilöffnung (42) aufweist, die kleiner ist als die
Öffnung des Rohres, für die die Zuteilhülse vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Austeilöffnung (42) rautenförmig
ist, wobei die in Förderrichtung hintere Seitenkante parallel zur Steigung einer im Rohr (24) axial
angeordneten Förderschnecke (31) ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohröffnung (41) nur einen
Teil der Austeilöffnung (42) freigibt
4. Vorrichtung nach einem tier vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine vorübergehend
an der Hülse (40) befestigbare Einstellehre (50), mittels der sich die Hülse in einer vorgegebenen
Winkelposition relativ zum Rohr (24) einstellen läßt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dali die Einstelleiire in ■: ',ner vorbestimmten
Winkelstellung an dem f.ohr befestigbar ist und eine Zeigereinrichtung (57) aufweis mit der die von
der Hülse und der verbundenen Einstellehre eingenommene Winkelstellung relativ zu einer
vertikalen Bezugslinie anzeigbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lehre eine geeichte
Winkelskala (56) aufweist.
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