DE19750074C1 - Dribbeleinrichtung für Trockenfutter - Google Patents
Dribbeleinrichtung für TrockenfutterInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Dribbeleinrichtung für
Trockenfutter gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Eine gattungsbildende Einrichtung wird in der DE 42 42 188 C2
beschrieben. Bei dieser bekannten Anordnung werden aus
einem transparenten Vorratsbehälter zwei Freßplätze mit Futter
versorgt wobei im Mittelpunkt des kreisförmigen Bodens eine
senkrechte Achse gelagert ist, an der ein Austragselement in
seinem Schwerpunkt befestigt ist. Zwei radial gegenüberliegen
de Kratzfinger sind vorgesehen, die bei Voll- oder Teildrehung
der Achse im gleichen Moment zu beiden Seiten gleiche Futter
mengen in die Futterleitrohre der Einzelfreßplätze schieben.
Bei derartigen Einrichtungen wird das Futter den Futtervorrats
behältern über ein zentrales Futterförderrohr zugeführt, das im
Bereich jedes Dosierbehälters mit einer Einstellklappe ausge
rüstet ist, wodurch die Dosierung erfolgt. Bei der gattungsbil
denden Einrichtung sind am Boden des Futtervorratsbehälters
die Kratzelemente angeordnet und die Dosierung erfolgt aus
schließlich durch entsprechende Einstellung des Abschlußele
mentes am zentralen Futterförderrohr.
Bei dieser bekannten Einrichtung wurde als nachteilig empfun
den, daß diese Einstellung der Zulauföffnung und die Wahl der
Hübe für die Kratzerelemente sehr ungenau ist und daß sicher
gestellt sein muß, daß das Futter gleichmäßig nachrutscht, was
in Abhängigkeit der Konsistenz des Futters nicht immer gewähr
leistet ist. Durch das Einstellen der Futtermenge pro Hub
summiert sich die Fehlerquote und häufig bleibt im unteren Be
reich, d. h. also im Bereich der Kratzerelemente, Futter in der
Kammer liegen, was zu Zersetzungserscheinungen im Futter
führen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Dosierung der
Futtermenge individuell je Futtervorratsbehälter einstellen
und den Austrag besser steuern zu können und sicher
zustellen, daß ein kompletter Austrag des Futters erfolgt so daß
Restbestände im Futtervorratsbehälter sich nicht mehr zer
setzen können und eine Dosierung oder Futterrationierung pro
Freßplatz, Rundtrog oder Gruppenhaltung genau vorgenommen
werden kann.
Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die
Lehre des Hauptanspruches gelöst.
Mit anderen Worten ausgedrückt wird vorgeschlagen, daß in an
sich bekannter Weise der Futtervorratsbehälter an eine zentra
le Futterförderleitung anschließt, die ggf. im Bereich der Aus
lauföffnung oberhalb des Futtervorratsbehälters durch eine zu
sätzliche Verschlußklappe einstellbar ist. Innerhalb des
Futtervorratsbehälters ist eine Einrichtung vorgesehen, die aus
Stauplatten und Förderelement besteht, wobei diese Einrichtung
in der Höhe einstellbar ist und damit die im Futtervorratsbehälter
gesammelte Futtermenge genau für den einzelnen Futtervor
ratsbehälter dosiert werden kann. Anschließend stellt man die
Hubzahl ein, die eine maximal gefüllte Dosierung zur Entlee
rung braucht, wobei diese Hubzahl keine Einwirkung auf die
Futtermenge, d. h. die Futterration, hat. Hierdurch wird es mög
lich, daß man zwei oder mehrere Hübe zugeben kann, um eine
volle Entleerung des Futtervorratsbehälters zu erreichen, so daß
sich kein Restfutter im Futtervorratsbehälter befinden kann.
Die Einheit aus Stauplatte und Förderelement besteht aus einer
oberen Stauplatte und einer unteren Stauplatte, wobei beide
Stauplatten Durchtrittsöffnungen aufweisen, die aber auf Lücke
stehend gegeneinander versetzt sind und zwischen den beiden
Stauplatten das Austragselement als Schieber ausgebildet an
geordnet ist, wobei zusätzlich an der Achse, die diesen Schieber
antreibt, ein Rührfinger vorgesehen sein kann, der Brückenbil
dungen innerhalb des Futtervorratsbehälters verhindert und für
eine gleichmäßige Zuführung des Futters zu den beiden Durch
trittsöffnungen in der oberen Stauplatte sorgt. Vorzugsweise
wird dabei so vorgegangen, daß die Durchtrittsöffnungen in den
beiden Stauplatten kleiner sind als die geschlossenen Bereiche
in den beiden Stauplatten, so daß in Anlehnung an den natürli
chen Böschungswinkel kein Futter aus den Durchtrittsöffnungen
austreten kann, wenn z. B. der kreuzförmige Schieber in der
Nullstellung nicht unmittelbar über dem geschlossenen Bereich
der unteren Stauplatte steht.
Bei dieser Anordnung werden immer zwei Kammern oberhalb
der unteren Stauplatte gefüllt, wobei durch das Hin- und Herbe
wegen des Austragselementes, d. h. des Schiebers, die Kam
mern dann entleert werden. Weil das Futter kontinuierlich den
Tieren zugeteilt wird, bleiben die Tiere an den von ihnen einge
nommenen Freßplätzen und dadurch bleibt auch bei Gruppen
haltung, bei der jedes Tier einen Freßplatz wählen kann, die
angestrebte Ruhe im Stall. Weil die Austrittsöffnungen einander
gegenüberliegen, kann das Futter in einen durch eine Trenn
wand geteilten Auslaufstutzen zu zwei Freßplätzen ausfließen.
Ist ein Rundtrog vorgesehen, wird der Auslaufstutzen genau
über der Kegelspitze des Rundtroges plaziert, so daß sich das
Futter gleichmäßig im Rundtrog verteilt und dadurch jedem Tier
die gleiche Futtermenge zugeteilt wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand
der Zeichnungen erläutert. Die Zeichnungen zeigen dabei
Fig. 1 schaubildlich eine Ansicht auf den erfindungsge
mäßen Futtervorratsbehälter, in
Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie 2-2 in Fig. 1, in
Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie 3-3 in Fig. 1, in
Fig. 4 einen Schnitt gemäß der Linie 4-4 in Fig. 1 und in
Fig. 5 in einem anderen Maßstab eine Gesamtansicht
aus Rundtrog und Futtervorratsbehälter.
In Fig. 1 ist ein Futtervorratsbehälter 1 dargestellt, der unterhalb
einer in der Zeichnung nicht dargestellten Hauptfutterförderlei
tung angeordnet wird, wobei die aus Fig. 1 ersichtliche Ein
füllöffnung 2 ggf. durch einen Dosierschieber verschlossen
werden kann, beispielsweise dann, wenn der Futtervorratsbehäl
ter insgesamt von der Futterförderung abgetrennt werden soll.
Innerhalb des Futtervorratsbehälters 1 ist eine zentrale Achse 7
angeordnet, die an ihrem oberen Ende an einem Betätigungs
hebel 3 anschließt, der zu in der Zeichnung nicht dargestellten,
an sich bekannten Betätigungseinrichtungen führt, mit der die
Achse 7 entweder kontinuierlich gedreht oder in eine hin- und
hergehende Drehbewegung versetzt werden kann.
Weiterhin ist in dem Futtervorratsbehälter 1 eine Stellstange 12
vorgesehen, die an ihrem oberen Ende fest an eine untere
Stauplatte 9 anschließt wobei die untere Stauplatte 9 fest mit
einer oberen Stauplatte 8 verbunden ist und zwischen diesen
beiden feststehenden Stauplatten 8 und 9 ein Austragselement
6 angeordnet ist, das drehbar gelagert und angetrieben von der
Achse 7 in eine kontinuierliche Drehbewegung oder in eine hin- und
hergehende Drehbewegung antreibbar ist. Zusätzlich ist
mit der Achse 7 angetrieben oberhalb der oberen Stauplatte 8
ein Rührfinger 14 vorgesehen, wobei dieser Rührfinger 14 auch
in einer höheren Lage gegenüber der oberen Stauplatte einge
stellt werden kann und die Aufgabe hat, für eine kontinuierliche
Zufuhr des Futters zu sorgen und Brückenbildungen innerhalb
des Futters zu verhindern. Die so gebildete Einheit aus unterer
Stauplatte 9, Austragselement 6, oberer Stauplatte 8 und ggf.
dem Rührfinger 14 kann durch Verstellen der Stellstange 12 in
der Höhe innerhalb des Behälters eingestellt werden, wobei zur
Feststellung der eingestellten Höhenlage eine Rändelschraube
18 dient, die in dem Zeichnung erkennbar ist.
Der Futtervorratsbehälter 1 verjüngt sich im unteren Bereich
über eine Verjüngung 4, an die ein Auslaufstutzen 5 anschließt
der - wie dies besonders deutlich aus Fig. 5 ersichtlich ist -
oberhalb des eigentlichen Freßplatzes mündet, wobei gemäß
der Darstellung in Fig. 5 dieser Freßplatz als Rundtrog 15 aus
gebildet ist, der eine Spitze 16 aufweist, die zentrisch unter der
Auslauföffnung des Auslaufstutzens 5 liegt.
In der oberen Stauplatte 8 sind - wie dies deutlich die Fig. 4
zeigt - Durchtrittsöffnungen 10 vorgesehen, die kleiner sind als
der geschlossene Bereich der Stauplatte 8. Fig. 3 zeigt daß
auch in der unteren Stauplatte 9 Durchtrittsöffnungen 11 vorge
sehen sind, die wiederum kleiner sind als der geschlossene Be
reich dieser Stauplatte 9. Die Öffnungen 10 und 11 der oberen
Stauplatte 8 und der unteren Stauplatte 9 sind um 90° gegen
einander versetzt, d. h. also, bei einer Draufsicht liegt der ge
schlossene Bereich der Stauplatte 8 oberhalb der Durchtrittsöff
nungen 11 der unteren Stauplatte 9 und die Durchtrittsöffnungen
10 der oberen Stauplatte 8 liegen oberhalb der geschlossenen
Bereiche der Stauplatte 9.
Diese Anordnung bewirkt, daß beim Einfüllen von Futter auf die
in ihrer Höhenlage eingestellte Einheit aus Stauplatte 8, Stau
platte 9 und Austragselement 6 das Futter durch die beiden,
zwar mit Durchtrittsöffnungen versehenen Stauplatten nicht
durchrieseln kann, sondern sich in Abhängigkeit des natürlichen
Böschungswinkels ein Kegel sich auf der unteren Stauplatte 9
aufbaut. Wird zudem noch das vier Austragsflügel 17 aufwei
sende Austragselement 6 in der Nullstellung so eingestellt, daß
die Austragsflügel 17 über den geschlossenen Bereichen der
unteren Stauplatte 9 stehen, wirken diese Austragsflügel als
Begrenzungen für das durch die Durchtrittsöffnung 10 der obe
ren Stauplatte 8 durchfließende Futter. Es werden also Kam
mern gebildet, die dann durch die Drehbewegung des Aus
tragselementes 6 entleert werden.
Zusammenfassend kann also festgestellt werden, daß durch die
erfindungsgemäße Dribbeleinrichtung ein Kammersystem im
Austragselement geschaffen wird und daß ein höhenverstellba
rer Verschlußboden im Futtervorratsbehälter vorgesehen wird,
der eine individuelle Dosierung ermöglicht.
In der Zeichnung ist der Futtervorratsbehälter 1 nur mit einem
Auslaufstutzen 5 versehen dargestellt, aber es ist selbstver
ständlich im Rahmen der Erfindung liegend, daß an die Ver
jüngung 4 auch zwei Auslaufstutzen 5 anschließen können.
Die Betätigung des Dosierers erfolgt über ein zentrales Zugseil
und in Abhängigkeit der Geschwindigkeit der Drehbewegung
des Austragselementes 6 erfolgt eine rieselnde Austragung des
Futters.
Claims (9)
1. Dribbeleinrichtung für Trockenfutter mit einem Futtervorratsbehäl
ter (1) mit einem oder mehreren Auslaufstutzen (5), einem Aus
tragselement (6), das an einer im Futtervorratsbehälter (1) ange
ordneten, vertikal ausgerichteten Achse (7) angeordnet ist und
kontinuierlich gedreht oder in eine drehende hin- und hergehende
Bewegung angetrieben werden kann, dadurch gekennzeichnet,
daß
- a) das als Schieber ausgebildete Austragselement (6) zwi schen einer oberen Stauplatte (8) und einer unteren Stau platte (9) angeordnet ist,
- b) die Einheit aus oberer Stauplatte (8), unterer Stauplatte (9) und Austragselement (6) innerhalb des Futtervorrats behälters (1) in der Höhe verstellbar und einstellbar an geordnet ist,
- c) in der oberen Stauplatte (8) Durchtrittsöffnungen (10) und in der unteren Stauplatte (9) Durchtrittsöffnungen (11) vorgesehen sind, die gegeneinander auf Lücke stehend versetzt sind.
2. Dribbeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die geschlossenen Bereiche der oberen und unteren Stau
platte (8, 9) größer sind als die Bereiche der Durchtrittsöffnungen
(10, 11).
3. Dribbeleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die obere Stauplatte (8) und die untere Stauplatte
(9) gegen Drehung feststehend gelagert sind.
4. Dribbeleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einheit aus oberer Stauplatte
(8), unterer Stauplatte (9) und Austragselement (6) von einer
Stellstange (12) getragen wird, die in ihrer Höhenlage von außen
einstellbar und feststellbar ist.
5. Dribbeleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Austragselement (6) durch die
Achse (7) antreibbar ist.
6. Dribbeleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der oberen Stauplatte (8)
an der Achse (7) und damit zusammen mit dem Austragselement
(6) angetrieben, ein Rührfinger (14) angeordnet ist.
7. Dribbeleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche
mit zwei Auslauföffnungen, gekennzeichnet durch eine vertikal
ausgerichtete Trennwand oberhalb und mittig zwischen den bei
den Auslauföffnungen.
8. Dribbeleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche in
Verbindung mit einem Rundtrog, dadurch gekennzeichnet, daß
die Öffnung des Auslaufstutzens (5) zentrisch über der Spitze
(16) des Rundtroges (15) angeordnet ist.
9. Dribbeleinrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Austragselement (6) kreuzför
mig ausgebildet ist, d. h. vier jeweils um 90° versetzte Austrags
flügel (17) aufweist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE1997150074 DE19750074C1 (de) | 1997-11-12 | 1997-11-12 | Dribbeleinrichtung für Trockenfutter |
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DE19750074C1 true DE19750074C1 (de) | 1999-03-04 |
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DE1997150074 Expired - Fee Related DE19750074C1 (de) | 1997-11-12 | 1997-11-12 | Dribbeleinrichtung für Trockenfutter |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19750074C1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6988465B2 (en) * | 2003-07-16 | 2006-01-24 | Sung Ho Park | Automatic pet food dispensing device |
ITRM20080440A1 (it) * | 2008-08-07 | 2010-02-08 | Foch Italia S R L | Distributore automatico di cibo secco per animali domestici. |
US8286588B2 (en) | 2009-04-22 | 2012-10-16 | Sung Ho Park | Automatic pet food dispensing device |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4242188C2 (de) * | 1992-12-15 | 1996-09-12 | Ibo Stalltechnik Gmbh | Dribbeleinrichtung für Trockenfutter |
-
1997
- 1997-11-12 DE DE1997150074 patent/DE19750074C1/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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ITRM20080440A1 (it) * | 2008-08-07 | 2010-02-08 | Foch Italia S R L | Distributore automatico di cibo secco per animali domestici. |
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