DE2328828C2 - Hilfsfadenführer - Google Patents
HilfsfadenführerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Hilfsfadenführer an einer Aufwickelvorrichtung entsprechend dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Ein derartiger Hilfsfadenführer, wie er aus der CH-PS
59 839 bekannt ist. dient dazu, um auf ein und denselben Spulenträger außer der eigentlichen Spulenwicklung
eine sogenannte Anknüpf· oder Abfallwicklung anzubringen. Diese Anknüpfwicklung, bisweilen auch als
Fadenreserve bezeichnet, wird in der Regel am Anfang des Wicklungsvorganges, d. h. vor Beginn der eigentlichen
Spulenwicklung an einem Ende des Wicklungsträgers, z. B. einer Spulenhülse, unmittelbar neben dem
Spulenwicklungsbereich angelegt. Hierzu ist der Hilfsfadenführer zwischen dem Changierfadenführer und
dem vorgeordneten, stationären Fadenführer, aber außerhalb des Wirkungsbereichs des Changierfaüenführers,
angeordnet Der Hilfsfadenführer besteht im wesentlichen aus einem Blechstück, dessen Kante als Fadenleitkante
in den Fadenlauf oberhalb des Abfallwicklungsbereichs hineinragt. Es handelt sich hierbei um einen
stationären Hilfsfadenführer, der lediglich mittels lösbarer Befestigungsschrauben für den jeweils vorgesehenen
Wicklungstyp justiert werden kann, im übrigen aber, insbesondere im Betrieb, d. h. während des Wickelvorganges,
in seiner Einwirkung auf den zulaufenden Faden nicht mehr veränderbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Hilfsfadenführer für die Herstellung einer Reservebzw,
einer Abfallwicklung an einer Aufwickelvorrichtung zu schaffen, welcher das Anlegen einer Fadenreserve
bzw. Abfallwicklung einwandfrei ermöglicht und welcher auch während des Betriebes der Aufwickelvorrichtung
verstell- und betätigbar ist.
Diese Aufgabe wird mit einem Hilfsfadenführer gelöst, der entsprechend den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruchs 1 ausgebildet ist. Ein derartiger Hilfsfadenführer hat den Vorteil, daß die Erstellung einer
Abfall- und/oder einer Reservewicklung bei Wicklungsbeginn sowie einer zweiten Abfallwicklung nach Vollendung
beispielsweise einer Kreuzwickelspule oder auch bei vorzeitigem, z. B. störungsbedingtem Wicklungsabbruch
ermöglicht wird. Außerdem ist die Dauer der Bewicklung mit Abfall- oder Reservefaden und damit die
hierfür benötigte Fadenmenge durch Verstellung des Hilfsfadenführer bei laufendem Betrieb in weiten
Grenzen einstellbar. Insbesondere triaubt ein dcrartiger Hilfsfadenführer die Beeinflussung durch eine zentrale
Steuereinrichtung, da im wesentlichen nur zwei Vcrstellmechanismen zu Beginn und Ende der Bewicklung
im Changierbereich an allen Spulstellen einer Maschine gleichzeitig genau festgelegt werden können und
damit die Herstellung von Spulen mit genau gleichem Gewicht auf allen Spulstellen gewährleistet ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Unteranr,prüche gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand schematischer Zeichnungen von bevorzugten Ausführungsbcispiclen
näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in
F i g. 1 eine Aufwickelvorrichtung zu Beginn des Aufwickelvorganges,
F i g. 2 die Aufwickelvorrichtung nach F i g. I beim Bilden einer Fadenreserve,
F i g. 3 die Aufwickelvorrichtung nach F i g. I und wiihrend der eigentlichen Spulenwicklungsphase,
Fig.4 die Aufwickelvorrichtung gemäß Fig. I bis
nach Abschluß der eigentlichen Spulenwicklung und ho Fig.5. 6, 7 je eine weitere Abwandlung der in den
Fig. I bis4 dargestellten Aufwickelvorrichtung.
Die in den F i g. I bis 4 dargestellte Ausführungsfonn
weisi im wesentlichen einen auf einem in der Zeichnung nicht dargestellten, drehbar gelagerten Spulen-Spannb5
dorn lösbar befestigten Wicklungsträger 1, z. B. eine zylindrische
Hülse auf. welche ;uif beliebige Weise, beispielsweise
durch eine in der Zeichnung schematisch dargestellte Spulcntreibwalze Γ durch Reibungsmit-
nähme angetrieben wird. Ein von einem beliebigen, nicht näher dargestellten Lieferwerk angelieferter Faden
2 wird über einen ortsfest am Maschinengestell befestigten stationären Fadenführer 3 und einen dem
Wicklungsträger 1 entlang hin- und herbewegten, selbsteinfädelnden Changierfadenführer 4 dem Wicklungsträger
1 zugeführt. Der zwischen zwei Endausschlägen hin- und herwandernde Changierfadenführer 4
bestimmt das in F i g. 3 strichpunktiert angedeutete Fadendreieck und den eigentlichen Wicklungsbereich, d. h.
den Wicklungshub L einer dabei entstehenden Kreuzwickelspule 5.
Um bei Wicklungsbeginn, d. h. vor Beginn der eigentlichen
Kreuzspulenwicklung 5, auf dem Wicklungsträger 1 eine Abfallwicklung 6 und eine daran anliegende
Reservewicklung 6' (Fig.2) anzubringen, ist zwischen
dem ortsfesten Fadenführer 3 und dem Wicklungsträger 1 in bezug auf die in der Zeichnung durch Pfeile angedeuteten
Fadenlaufrichtung unmittelbar vor dem Changierfadenführer 4 ein sowohl etwa parallel als auch quer
zur Achse A des Wicklungsträgers 1 bzw. zur Bewegungsrichtung des Changierfadenführers 4 durch Verschwenken
verstellbarer Hilfsfadenführer 7 angeordnet. Die mit dem für die Abfallwicklung vorgesehenen Ende
des Wicklungsträgers 1 fluchtende Kante des Hilfsfadenführers 7 ist als Fadenieitkante 8 zur Fadenführung
bei Wicklungsbeginn ausgebildet. Bei dem in den Fi g. T
bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Hilfsfadenführer 7 als zweidimensionale, polygonale Platte
ausgebildet, die sich in Achsrichtung des Wicklungsträgers 1 über mindestens annähernd den ganzen Wicklungsbereich
erstreckt und mit einer im wesentlichen parallel zur Wicklungsträgerachse verlaufenden Führungsstange
9 verbunden ist. Die Führungsstange 9 ist am Maschinengestell 9' sowohl in Achsrichtung verschiebbar
als auch um ihre eigene Längsachse drehbar gelagert. Somit ist der mit der Führungsstange 9 verbundene
Hilfsfadenführer 7 erfindungsgemäß sowohl um die Achse der Führungsstange 9 quer zur Richtung
der Spulenr^hse bzw. zur Bewegungsrichtung des
Changierfadenführers 4 schwenkbar und/oder parallel dazu verschiebbar.
Von der Führungsstange 9 etwa läuft die radial nach außen weisende Fadenieitkante 8 an ihrem äußeren Ende
in eine Ablaufkante 8' aus, welche eine schräg nach außen verte.ufende und gleichzeitig g;:gen die durch die
Mitte des Changierbereiches bestimmte Radialebene über dem Wicklungsträger 1 geneigte Fortsetzung der
Fadenieitkante 8 bildet und zur Bildung der Anknüpfoder Reservewicklung 6' dient. Das äußere Ende der
Ablaufksnte 8' ist durch die meist unmittelbar vor Beginn der Kreuzspulwicklung 5, also normalerweise unmittelbar
neben dem Changierbereich = Wicklungshub L endigenden Reservewicklung bestimmt und fällt mit
dem Zusammentreffen der Ablaufkante 8' mit der Radialebene über dem Ende der Reservewicklung 6' zusammen.
Der Hilfs-Fadenführer 7 weist ferner an seinem dem
Wicklungsträger 1 zugekehrten Ende zwei in etwa in Bewegungsrichtung des Changierfadenführers verlaufende
Fadenfangkanten 10 und It (Fangorgan) auf, die bezogen auf den Changierbereich /!,jeweils von dessen
Ende ausgehend, zu seiner Mitte hin in einem stumpfen Winkel β zusammenlaufen, wobei die Spitze des Winkels
von der Drehachse des Wicklungsträgers t abgekehrt ist. Dieser Teil des schwenk- oder quer zur Drehachse
A verschiebbaren liilfsfadenführcrs 7 bildet somit
ein Fangorgan, mit dessen Hilfe auch während des Wicklungsvorganges der Faden 2 aus dem Changierfadenführer
4 herausgehoben werden kann. Falls beim Auslaufen der Maschine oder bei Störungen der normale
Wicklungsvorgang abgebrochen werden muß, wird der Hilfsfadenführer 7 in eine etwa horizontale Lage
geschwenkt. Unter dem Einfluß der im Faden 2 herrschenden Zugspannung gleitet dieser dabei gegen die
Mitte des Changierbereiches bzw. gegen die Stelle hin, an der die beiden Fangkanten 10 und 11 zusammenlaufen.
Gleichzeitig wird der Faden 2 aus dem Changierfadenführer 4 herausgehoben. Durch axiales Hin- und
Herschieben des Hilfsfadenführers 7 in der Fangstellung in einem kleineren Bereich als der Changierhüb L kann
nun bei auslaufender Maschine, beispielsweise nach Vollendung einer Kreuzwickelspule 5 oder bei einer allenfalls
auftretenden Betriebsstörung, eine über den Bereich der Verschiebbarkeit des Hilfsfadenführers 7 sich
erstreckende zweite Abfallwicklung 12 angelegt werden, die somit deutlich gegenüber der normalen Wicklung
kenntlich wird.
Die Betätigung des Hilfsfadenführer 7, auch in seiner
Kombination als Fangorgan und Zusatztaienführer für eine zweite Abfallwicklung, kann grundsätzlich von
Hand erfolgen. Bei Streckspul- und Spinnstreckspjlmaschinen mit vielen Aufwickelvorrichtungen (Spulstellen)
ist es jedoch vorteilhaft, für die Verstellung der zu jeder Aufwickelstelie gehörigen Hilfsfadenführer zentral
steuerbare Beiätigungsmittel vorzusehen. In diesem Sinne ist bei dem in den F i g. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiel
die Führungsstange 9, mit der mehrere Hilfsfadenführer 7 verbunden sind, durch einen Hebel
13 gelenkig mit einer Kolbenstange 14 eines beispielsweise durch ein Druckmittel betätigbares Verstellorgan
15 verbunden, um die Führungsstange 3 zu drehen und damit den Hilfsfadenführer 7 zu schwenken. Zu diesem
Zwecke ist ein als Druckmittel-Zylinder ausgebildetes Verstellorgan 15 über zwei Druckmittelleitungen 16
und 17 an eine zentrale Steuervorrichtung 18 angeschlossen, um den Hilfsfadenführer 7 im gewünschten
Sinne zu schwenken. Um nun unabhängig von einer zentralen Steuerung die an der Führungsstange 9 einer
Maschine angeordneten Hilfsfadenführer 7 auch einzeln von Hand quer zur Achse des Wicklungsträgers I bzw.
zur Bewegungsrichtung des Changierfadeniührers 4 verstellen zu können, sind die Hilfsfadenführer 7 durch
Rutschkupplungen T mil der Führungsstange 9 verbunden. Dies ermöglicht das Auflegen des Fadens 2 bei
laufender Maschine an einzelnen Arbeitsstellen, ohne die Nachbarstellen zu beeinflussen.
Zum axialen Verschieben der Führungsstange 9 mit dem daran befestigten Hilfsfadenführer 7 ist die Führungsstange
9 durch eine weitere Kolbenstange 19 (Fig.4) eines weiteren, zweckmäßigerweise ebenfalls
durch ein Druckmittel betätigbaren Verstellorganes 20 verbunden, welches ebenfalls durch zwei Druckmiue!-
leitungen 21 und 22, vorzugsweise an die gleiche Steuervorrichtung 18 angeschlossen ist.
Die Wirkungsweise des Hilfsfadenführers 7 an der AufwickelvorrichtLiig 1 ist aus den Fig. 1 bis 4 ersichtlieh
und durch die vier Stellungen des Hilfsfadenführers 7 charakterisiert. F i g. 1 zeigt den Hilfsfadenführer 7 in
einer ersten Arbeits- oder seiner Ausgangsstellung mit quer zur Achsrichtung des Wicklungsträgers 1 in die
durch das Fadendreieck definierte Fadenführungsebene
Λ5 geschwenkter Fadenieitkante 8. In dieser Stellung wird
der Faden 2 bei stillstehender Maschine an allen Wicklungskörpern 1 der ganzen Maschine auf an sich bekannte
Weise befestiet. Hiernach wird die Maschine in
Betrieb gesetzt und für Kontrollzwecke zuerst im sogenannten »Kriechgang« langsam mit einem Bruchteil der
Normalbetriebsdrehzahl laufen gelassen. Hierauf wird der Antriebsmotor im Sanfthochlauf bis in die Nähe der
Nenndrehzahl beschleunigt und sodann auf Normalbetrieb umgeschaltet. Während dieser Zeit gleitet der Faden
2 über die Fadcnleitkante 8 des Hilfsfadcnführers 7 und wird am äußeren Rand des Wicklungsträgers 1 zu
einem schmalen Abfallwulst 6 aufgewickelt. Dies ist notwendig, um den minderwertigen Faden beim Hochfahren
der Maschine auf Normalbetrieb separat aufzuwikkeln. Nach Erreichen der Nenndrehzahl wird der Hilfsfadenführer
7 über die in Fig. 2 gegen die in Fig. 3 dargestellte Stellung langsam hochgeschwenkl. Bei dieser
Schwenkbewegung gleitet der Faden 2 an der Fadenleitkante 8' entlang zum äußeren Ende derselben,
wobei die am Anfang des Wicklungsvorganges vorgesehene Fadenreserve*.*.'icklusii; ft' »mcipht nif» *\r*hu/rnU-geschwindigkeit
des Hilfsfadcnführers 7 richtet sich dabei nach der gewünschten Anzahl Reservewindungen
oder der gewünschten Reservefadenlängc und wird entsprechend eingestellt. Der Faden 2 gleitet nun über das
äußere Ende der Ablaufkante 8' hinaus in den Bereich des selbsteinfädelnden oszillierenden Changierfadenführers
4. wo er von diesem erfaßt wird, um die Kreuzwickelspule 5 aufzubauen.
Nach Vollendung der Kreuzwickelspule 5 oder auch bei vorzeitigem Abbruch des Wicklungsvorganges, beispielsweise
infolge einer Störung, wird die Maschine abgestellt und gleichzeitig der Hilfsfadenführer 7 wieder
in die in Fig.4 gezeigte Ausgangsstellung geschwenkt,
welche grundsätzlich derjenigen von Fig. I entspricht, mit dem Unterschied jedoch, daß der Faden
2 jetzt von den beiden Fadenfangkanten 10 und 11 eingefangen
und aus dem Changierfadenführer 4 herausgehoben wird. Durch Hin- und Herschieben der Führungsstange
9 mit dem daran befestigten Hilfsfadenführer 7 entsteht nun auf der Kreuzwickelspulc 5 eine bandbreite
Abfallwicklung 12. Dies soll dazu dienen, den minderwertigen Faden zu kennzeichnen, der beim Auslaufen
der Maschine durch die veränderten Betriebsbedingungen entsteht. Aus dem vorstehenden ergeben sich die
besonderen Vorteile und Vereinfachungen sowohl im Betrieb als auch im Aufbau der Maschine, wenn die als
Fangorgan und Zusatzfadenführer dienenden Fadenfangkanten 10, 11 an der Platte 7, d.h. unmittelbar am
Hilfsfadenführer 7 angebracht sind. Grundsätzlich können diese Funktionen auch unabhängig hiervon von gesonderten
und mit eigenen Vcrstclleinrichtungen versehenen Organen ausgeführt werden. In diesem Fall kann
der Hilfsfadenführer 7 als schmaler Arm ausgebildet werden. Das Fangorgan und der Zusatzfadenführer für
die zweite Abfallwicklung können aber entsprechend dem Grundgedanken der Erfindung ihrerseits zu einer
Funktionseinheit zusammengefaßt sein.
Aus der oben geschilderten Wirkungsweise ergibt sich nun noch als spezifisches Merkmal für die Ablaufkante
8', daß diese zu der beim Wickeln der Fadenreserve 6r aus den im zulaufenden und im ablaufenden Teilstück
des über die Ablauikante 8' gleitenden Fadens 2 auftretenden Teilzugspannungen /i und i_* gebildete resultierende
kombinierte Zugspannung ft. /_·. also zu der
von dem ablaufenden und dem auflaufenden Teilstück des über die Ablaufkante 8' gleitenden Fadens 2 infolge
der Abwicklung zwischen Wicklungsträgcr 1 und feststehendem Fadenführer 3 aufgespannten Ebene, in etwa
senkrecht stehen soll. Die Ablaufkante 8' selbst kann dabei die Form einer Geraden aufweisen oder, je nach
der aus der Anordnung und den Abmessungen sich ergebenden Konfiguration des Diagrammes der Fadenzugspannung
ii und h. von der Geraden mehr oder weniger
abweichen, beispielsweise auch leicht gekrümmt ■5 sein. Der Vorteil dieser Ausbildung besteht darin, daß
der Faden 2 beim Hochschwenken des Hilfsfadenführer 7 auch in der Endphase von der Ablaufkante 8'
sicher geführt wird und somit entsprechend der vorbestimmten Schwenkzeit die Reservewicklung in der ge-
K) wünschten Stärke hergestellt werden kann, ohne daß
der Faden 2 vorzeitig von der Führungskanle 8 bzw. der Ablaufkante 8'abspringt.
Nach einer in Fig. 5 veranschaulichten Abwandlung
kann die erste Fadcnrcscrvewicklung 6' auch durch Verschieben des Hilfsfadcnführers 7 mittels der Führungsstangc
9 parallel zur Achse des Wicklungsträgers 1 und gleichzeitiges Schwenken in die gestrichelte Position
rr/piigi worden. In diesem Falle ist am Hilfsfadenführer
7 anstelle einer Führungskante 8 mit einer Ablaufkantc 8' eine von der Führungsstange 9 ebenfalls
mindestens annähernd radial nach außen gerichtete Fadcnführungskante
23 vorgesehen, welche ebenfalls im wesentlichen mindestens annähernd bis zum äußeren
F.ndc verläuft und am äußersten Ende zweckmäßigerweise über eine leichte Abrundung 23' in die Fangkante
10 übergehen kann, um dem Faden 2 das Abgleiten bis zu die cm Moment von der ihn führenden Führungskante 23 zu erleichtern.
In einer weiteren, aus Fig.6 ersichtlichen Ausgestaltung
ist der Hilfsfadenführer 7 nn einer nicht drehbar gelagerten Führungsstange 9 angeordnet und entsprechend
in nicht näher dargestellten Führungseinrichuingen parallel zur Achse des Wicklungsträgers 1 bzw. parallel
zur Bewegungsrichtung des Changier-Fadenfüh-
« rc rs 4 verschiebbar angeordnet. Um den Hilfsfadenführer
7 zur Erzeugung der Kreuzspulenwicklung 5 aus der Fadenführungsebene herausziehbar zu machen, ist hier
der Hilfsfadenführer 7, wie in F i g. 6 angedeutet, in Führungen 25 quer zur Achsrichtung A des Wicklungsträgers
1 verschiebbar angeordnet und unter Wegfall des Hebels 13 (gemäß Fig. 3) direkt mit dem Betätigungsmechanismus
verbunden. Auch bei dieser Ausbildungsform wird zweckmäßig ein Verstcllmechanismus 20 so
vorgesehen, durch den der Hilfsfadenführer gleichzeitig in Richtung der Führungsstangc 9 hin- und hergeführt
werden kann.
Außerdem können anstelle von flachen Hilfsfadenführcrn
7 in Fadenlaufrichtung zweckmäßig gebogene Hilfsfadenführer 7 vorgesehen sein, die entsprechend
schwenkbar oder, wie oben beschrieben, verschiebbar an einer Führungsstangc 9 angeordnet sind, wie in
F i g. 7 veranschaulicht ist.
Während vorstehend ein Beispiel einer Aufwickelvorrichtung für zylindrische Kreuzwickelspulen erläutert
wurde, ist ein solcher Hilfsfadenführer sinngemäß aber auch bei Aufwickelvorrichtungen für konische Kreuzwickelspulen
anwendbar. In diesem Falle ist es dann zweckmäßig, die Führungsstange 9 mindestens annähernd
parallel zur Bewegungsrichtung BR des Changierfadenführers 4 anstatt parallel zur Achse A' des
Wicklungsträgers 1 anzuordnen, wie ebenfalls aus F i g. 7 hervorgeht.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Hilfsfadenführer mit einer Fadenleitkante für die Herstellung einer Fadenreserve bzw. Abfallwicklung
an einer Aufwickelvorrichtung mit einem angetriebenen Wicklungsträger und einem selbst
einfädelnden Changierfadenführer, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hilfsfadenführer (7) sowohl etwa parallel als auch quer zur Bewegungsrichtung
des Changierfadenführers (4) bewegbar an der Aufwickelvorrichtung gelagert ist und mit Betätigungsmitteln
(13 bis 22) verbunden ist.
2. Hilfsfadenführer nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß er mit seinem einen Ende mittels einer etwa parallel zur Bewegungsrichtung des
Changierfadenführers (4) verlaufenden Führungsstange (9) schwenkbar und axial verschiebbar an der
Aufwickelvorrichtung gelagert ist.
3. Hilfsfadenführer nach Anspruch I oder 2, dessen
Fadenleitkante eine schräg zur Bewegungsrichtung des Changierfadenführers verlaufende Fadenablaufkante
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenablaufkante (8') am Hilfsfadenführer (7)
etwa annähernd senkrecht zu der von dem im auslaufenden und im ablaufenden Teilstück des über die
Fadenablaufkante (8') gleitenden Fadens (2) auftretenden Zugkraftkomponenten (tu f2) gebildeten Resultante
(h,2) verläuft.
4. Hilfsfadenführer nach einem der Ansprüche 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsfadenführer
(7) zumindest im Bereich der Fadenablaufkante (8') in Fadenlafcfrichtung gebogen verläuft
(F ig-7).
5. Hilfsfadenführer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Hilfsfadenführer
(7) außerdem ein Fangorgan (10,11) zum Einfangen des Fadens (2) im Changierbereich (L) und
Herausheben des Fadens (2) aus dem Changierfadenführer vorgesehen ist.
6. Hilfsfadenführer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Fangorgan aus zwei an dem dem Wicklungsträger (1) zugekehrten Ende des Hilfsfadenführer (7) etwa in Bewegungsrichtung
des Changierfadenführers (4) verlaufende Fadenfangkanten (10, 11) besteht, die bezogen auf den
Changierbereich (L) jeweils von dessen Endlagen ausgehend zu seiner Mitte hin in einem stumpfen
Winkel (/?) zusammenlaufen.
7. Hilfsfadenführer nach einem der Ansprüche 1 bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstange (9) mit einer Rutschkupplung (7') versehen ist.
8. Hilfsfadenführer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Betäligungsmittel (13 bis 22) als Druckmittelzylinder ausgebildete Verstellorgane
(15, 20) aufweisen, welche wenigstens z.T. mit einer zentralen Steuervorrichtung (18) verbunden sind.
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