DE2315216C2 - Kreiselinstrument - Google Patents
KreiselinstrumentInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kreiselinstrument für Luftfahrzeuge, mit einem Gehäuse, in dem ein
Kreiselgerät mit einem ersten Querneigungs-Kardanring angeordnet ist, der einen Drehzapfen zur drehbaren
Lagerung des ersten Querneigungs-Kardanringes in dem Gehäuse einschließt, mit einem in dem Gehäuse angeordneten
Stellungsnnzeigeelement, das einen zweiten Querneigungs-Kardanring aufweist, der über den Drehzapfen
des ersten Querneigungs-Kardanringes mit diesem verbunden ist und das Stellungsanzeigeelement in dem
Gehäuse drehbar lagert, und mit Antriebselementen zum Antrieb des Stellungsanzeigeelementes durch das Kreiselgerät.
Es ist ein Kreiselgerät bekannt (GB-PS 666615), bei dem das Kreiselgerät und das Stellungsanzeigeelement in
einem gemeinsamen Querneigungskardanrahmen gelagert sind, wobei das Kreiselgerät und das Stellungsanzeieelement
durch Antriebselemente in Form von Zahnrädem miteinander verbunden sind. Dieses bekannte Kreiselgerät
ist aufgrund der freitragenden Lagerung des Quemeigungs-Kardanringes an dem von dem Stellungsanzeigeelement
abgewandten Ende sehr schwingungsempfindlich und es treten starke Festigkeitsprobleme auf,
wobei weiterhin Ungenauigkeiten aufgrund des Zahnflankenspiels zwischen den Zahnrädern auftreten können.
Weiterhin ist ein Kreiselinstrument der eingangs genannten
Art bekannt (US-PS 3039200), bei dem die Festigkeits- und Schwingungsprobleme in gewissem Ausmaß
dadurch verringert sind, daß der das Kreiselgerät tragende Querneigungs-Kardanring an seinen beiden
gegenüberliegenden Enden in Lagern gelagert ist, wobei
ι; der das Stellungsanzeigeelement lagernde zweite Querneigungs-Kardanring
mit dem ersten Querneigungs-Kardanring über einen hohlen Lagerzapfen verbunden ist, in
dem eine Welle geführt ist, die zwei zur Verbindung des Kreiselgerätes mit dem Stellungsanzeigeelement dienende
:o Zahnräder miteinander verbindet. Hierbei sind insgesamt
vier Zahnräder für die Übertragung der Drehbewegung von dem Kreiselgerät auf das Steiiungsanzeigeeiement
erforderlich, was zu einer Vergrößerung der Ungenauigkeit und zu Schwingungsproblemen aufgrund des Zahnfiankenspiels
zwischen den einzelnen miteinander kämmenden Zahnrädern führt.
Es ist zwar bereits bekannt (US-PS 1 930886), das Spiel
in der Übertragungskette zwischen zwei Elementen durch die Verwendung von Riemen und Riemenscheiben zu
vermeiden, doch ist bei dieser bekannten Anordnung lediglich ein stationär angeordnetes Kreiselgerät vorgesehen,
so daß die Probleme, die sich aus der Schwenkbewegung des Kardanrahmens ergeben, nicht auftreten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kreiselinstrument der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art zu schaffen, bei dem keine Schwingungsund Festigkeitsprobleme auftreten, die die Anzeige beeinflussen.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kreiselinstrument der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art zu schaffen, bei dem keine Schwingungsund Festigkeitsprobleme auftreten, die die Anzeige beeinflussen.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil
41) des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Kreiselgerätes ist die Verwendung von Antriebsriemen und
Riemenscheiben möglich, ohne daß auf die Verwendung einer Zwischenlagerung zwischen dem Anzeigeelement
und dem Kreiselgerät verzichtet werden muß. Die Zwischenlagerung ermöglicht eine hohe Festigkeit der gesamten
Anordnung ohne die Verwendung von aufwendigen
s„ Lagern, wie sie bei freitragender Anordnung erforderlich
wären, während die Rinnenverbindung jedes Spiel verhindert.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der Treibriemen achterförmig um die beiden
Riemenscheiben geführt und der Drehzapfen ist höh!
ausgebildet und weist Öffnungen für den Durchgang des Antriebsriemens auf, wobei der Kreuzungspunkt des
Antriebsriemens innerhalb des hohlen Drehzapfens liegt. Hierdurch ergibt sich ein einfacher Aufbau bei hoher
w, Festigkeit, der gegenüber Schwingungs- und Stoßkräften
unempfindlich ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung noch näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Aufrißansicht einer Ausführungsform des Kreiselinstrumentes, wobei das Gehäuse teilweise weggeschnitten
ist und einige Bauteile im Querschnitt gezeigt sind,
Fig. leinen Horizontalschnitt durch das Gehäuse, der die Anordnung der inneren Bauteile zeigt, wobei einige
der Bauteile im Querschnitt gezeigt sind.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Ausführungsform
des Kreiselinstrumentes 10 schließt ein Gehäuse 11 ein, das fest in einem Luftfahrzeug befestigbar ist, wobei die
X— Jf-Längsachse vorzugsweise (jedoch nicht notwendigerweise)
im wesentlichen mit der Längsachse des Luftfahrzeuges ausgerichtet ist, so daß die X— X-Achse
gleichzeitig die Q-xsrneigungsachse des Luftfahrzeuges
ist. Das Gehäuse 11 schließt einen Instrumenten-Frontring
1Γ mit einer Betrachtungsöffnung 12 ein, die normalerweise auf den Piloten gerichtet ist und eine geeignete
Bezugsmarkierung aufweist, die eine Horizontallinie oder das übliche Miniatur-Flugzeug-Symbol einschließen oder
umfassen kann, das fest auf dem Gehäuse angeordnet ist und die Längs- und Querachsen des Luftfahrzeuges
definiert. Weiterhin schließt das Gehäuse 11 Instrumenten-Traganordnungen oder Trennwände ein, wie z.B.
eine erste, an dem Frontring 11' befestigte Befestigungsplatte 14, eine zweite Befestigungsplatte 15, eine dritte
Befestigüiigspiattc 16 und Absiar.dsstücke 17, die zwischen
den Platten 14, 15 und 16 angeordnet sin''.
Eine Querneigungs-Kardanring-Lagerung 20, die im
wesentlichen in der Mitte der dritten Befestigungsplatte 16 angeordnet ist, lagert ein Ende oder den hinteren
Drehzapfen eines geschlossenen Querneigungs-Kardanringes 21 eines Vertikalkreisels 19. Eine zweite oder
vordere Querneigungs-Kardanring-Lagerung 22, die im wesentlichen in der Mitte der zweiten Befestigungsplatte
15 angeordnet ist, lagert einen Drehzapfen 23 mit vergrößertem Durchmesser des anderen Endes des Querneigungs-Kardanringes
21 des Kreisels. Zwei Längsneigungsachsen-Lager 25 (Fig. 2) auf dem Kardanring 21
lagernden Längsneigungs-Kardanring oder das Rotorgehäuse
26 auf dem Querneiguugs-Kardanring 21 über Stummelwellen 42. Ein Kreiselrotor 27 ist in geeigneten
(nicht gezeigten) Lauflagern auf einer Vertikalwelle 30 drehbar gelagert, die in dem inneren Längsneigungs-Kardanring
26 gehaltert ist. Die Welle 30 kann selbstverständlich elektwsche Antriebseinrichtungen zum Drehen
des Rotors 27 einschließen. Der innere Längsneigungs-Kardanring oder das Rotorgehäuse 26 trägt eine erste
Antriebsriemenscheibe 31 derart, daß ihre Achse der Längsneigungsachse Y— Y des Kreisels (Fig. 2) entspricht,
und daß ihre Antriebsoberfläche im wesentlichen in der Ebene lLigt, die ciie Querneigungsü disc des Kreisels
einschließt, die senkrecht zur Längsneigungsachse steht.
An dem vergrößerten vorderen Drehzapfen 23 des Querneigungs-Kardanringes 21 ist ein allgemein U-förmiger
Kardanring 24 freitragend befestigt, der so ausgerichtet ist, daß seine Ebene im wesentlichen mit der Ebene des
Quenieigungs Kardanringes 21 zusammenfällt. An oder
in der Nähe der Enden der mit Abstand angeordneten Arme des Kardanringes 24 befinden sich Lager 28 zur
Lagerung einer Welle 43.
Ein allgemein kugelförmiges Element 32 stellt das Stellungsanzeigeelement des Instrumentes dar. Wie es in
Fig. 2 gezeigt ist, ist das Stellungsanzeigeelement 32 an seinen Seiten teilweise abgestumpft, so daß es zwischen
die mit Abstand angeordneten Arme des Kardanringes 24 passen kann, wobei der kugelförmige Oberflächertanteil
sich durch eine öffnung in der vorderen Trennwand 14 erstreckt. Geeignete (nicht gezeigte) Abdeckelemente
können auf der Trennwand 14 vorgesehen sein, wobei auf diesen Abdeckelementen Querneigungs- und Längsneigungs-Lagenindizes
angeordnet sein können, wie es üblich ist. Das StellungsanzeV.eelement 32 ist fest an der
Welle 43 befestigt, so daß es sich um eine zur Längsneigungsachse Y— Y des Kreisels 19 und um die Querneigungsachse
A'- X des Kreisels drehen kann. Das Stellungsanzeigeelement 32 weist eine Äquatorlinie 32' auf,
die die oberen und unteren Hälften der Kugel in den Himmel bzw. den Boden darstellende Teile unterteilt.
An der Welle 43 ist eine zweite Riemenscheibe 33 befestigt, die in der Mitte der Welle in der gleichen Ebene
wie die erste Riemenscheibe 31 angeordnet ist, d. h. sie
in liegt in einer Ebene, die die Querneigungsachse X— Jfund
die Lauf- oder Drehachse des Kreisels 19 einschließt.
Ein Riemen oder ein Seil 34 ist um die Riemenscheiben
31, 32 achterförmig gelegt, d.h. der Riemen ist so verbunden, daß er sich von der Oberseite der Riemenscheibe
31 zur Unterseite der Riemenscheibe 33 und umgekehrt erstreckt, wobei der Überkreuzungspunkt in
oder sehr nahe an dem Dreiizapfen 23 liegt. Der Drehzapfen 23 weist zwei Öffnungen 35 und 36 auf, die das
Hindurchlaufen des Antriebsseiles 34 und dessen Überkreuzung in der Nähe des Drehzapfens 23 und im
wesentlichen auf der Querneigungsach?? X— X ermöglichen.
Das kugelförmige StellungsanzeigeMement 32 weist
einen Schlitz 37 mit ausreichender Breite und Länge auf, damit das Antriebsseil 34 frei hindurchlaufen kann, so
daß die Bewegung des Längsneigungs-Kardanringei 26 dem Stellungsanzeigeelement 32 eine proportionale und
entgegengesetzte Bewegung um die Längsneigungsachse Y- Y über einen Winkel von angenähert ±90 erteilt.
Der Antriebsriemen 34 ist an der Antriebsriemenscheibe 31 über Federn 40 und 41 (oder äquivalente Elemente)
befestigt, die sicherstellen, daß sich eine geeignete Größe der Zugspannung zwischen dem Antriebsriemen 34 und
der Antriebsriemenscheibe 31 ergibt. Diese Zugspannung muß sorgfältig ausgesucht und so eingestellt werden, daß
die Belastung der Längsneigungs-Lager 25 des Kreisels so weit wie möglich verringert ist, und daß dennoch Umgebungstemperaturänderungen
kompensiert sind.
Ein zusätzliches wünschenswertes Merkmal der Erzielung einer optischen Warnung des Piloten bei hohen (±)
Längsneigungslagen kann dadurch eingefügt werden, daß eine eingefärbte Platte 38 an dem Kardanring 24
konzentrisch in dem Stellungsanzeigeelement 32 in der gezeigten Weise befestigt wird. Bei größeren Längsneigungs-Lagen
ist diese Platte durch den Schlitz 37 sichtbar.
Wenn si^h im Betrieb die Lage des Luftfahrzeuges in
bezug auf die Längsneigungsachse ändert, beispielsweise dadurch, daß ein Steigflug eingeleitet wird, so hält das
Kreiselrotorgehäuse 26 selbstverständlich seine Laufoder Drehachse vertikal, während sich das Luftfahrzeug
um dieses dreht (die Querneigungsachse X— Xbäumt sich
auf)- Weil die Antriebs-Riemenscheibe 31 an dem Rotorgehäuse 26 befestigt ist, wird sie im Uhrzeigersinn in
bezug auf die X— -Y-Achse gedreht. Die Drehung der
Antriebs-Riemenscheibe 3i im Uhrzeigersinn wird durch den Dreiizapfen 23 mit Hilfe des Antriebsriemens 34 zur
Riemenscheibe 33 übertragen, um eine Drehung d;s
kugelförmigen Stellungsanzeigeelements 32 in Gtgenuhrzeigersinn und eine nach unten gerichtete Bewegung der
Horizontlinie 32' in bezug auf das Bezugs-Luftfahrzeug-
N) symbol 13 zu erzeugen, wobei das Luftfahrzeugsymbol in
den oberen oder Himmel-Teil der Kugel liegt und dadurch eine Steigflug-Lage anzeigt. Die Winkeldrehung
des kugelförmigen Stellungsanzeigeelementes 32 ist durch die folgende Gleichung auf die Winkeldrehung der Antriebs-Riemenscheibe
31 bezogen:
On R,
Dabei ist I)n der angezeigte Längsneigungswinkel. 0Λ der
Längsneigungswinkel des Luftfahrzeuges. R\ der Durchmesser der angetriebenen Riemenscheibe 33 und Λι der
Durchmesser der Antriebs-Riemenscheibe 31.
Wenn der Durchmesser der Antriebs-Riemenscheibe 31 gleich dem Durchmesser der angetriebenen Riemenscheibe
33 ist, so ist der angezeigte Längsneigungswinkel gleich dem Längsneigunigswinkel des Luftfahrzeuges,
wobei dies das normale und bevorzugte Vr.hältnis ist. Es
ist jedoch in einfacher Weise erkennbar, daß die relativen Durchmesser der Antriebs-Riemenscheibe 31 und der
angetriebenen Riemenscheibe 33 so gewählt werden können,
daß sich ein Antriebs-Vergrößerungsverhältnis ergibt, und zwar indem der Durchmesser der Antriebs-Riemenscheibe
31 größer als der Durchmesser der angetriebenen Riemenscheibe 33 gemacht wird, und umgekehrt.
Die Längsneigungsachsen-Lager 28 des Stellungsanzei-
noalamnnlec L· jf%.r»r»**r» r*»li»l ilv L* ΙέΜη im \7prcr|ptr*K 711 Hi*Π
^ννιι,κι^ι··«^ nviixwii *«■*·.«· · ·*■■*■·■ ···· · «e·>■··... —— —- —
Längsneigungsachsen-Lagern 25 des Kreiselgerätes 19 sein, weil das Gewicht des Stellungsanzeigeelementes sehr
gering ist. Aus demselben Grund kann der gabelförmige Kardanring 24 eine Konstruktion mit geringem Gewicht
sein. Weiterhin wird in das Kreisel-Kardanringsystem keine Reibung durch den Antriebsriemen 34 eingeführt,
weil keine Gleitreibung auftritt. Ein Gleiten oder eine Reibung des Antriebsriemens 34 an dem Überkreuzungspunkt
im Inneren des Drehzapfens 23 kann dadurch verhindert werden, daß entweder die Riemenscheiben 31
und 33 etwas aus '!er Ebene zueinander versetzt werden, um einen ausreichenden Abstand zu erzielen, oder es
können in geeigneter Wdse mit axialem Abstand angeordnete Nuten in einer oder beiden Riemenscheiben
vorgesehen werden, wie dies in Fig. 2 für die Riemenscheibe 31 gezeigt ist.
Zusätzlich können für die entfernte Anzeige der Luftfahr7eug!age
Ahnehrnereinrichtungen in geeigneter Weise
innerhalb des Stellungiianzeigeelementes 32 oder auf
den Kardanringachsen des Vertikalkreisels befestigt werden, um Ausgangssignale zu liefern, die die Ausrichtung
des Luftfahrzeuges in bezug auf die Längsneigungs- und Quemeigungsachscn des Instrumentes anzeigen, ohne
daß der Kreis-.rotor 23 unzulässig belastet wird.
Der Kreiselrotor 27 kann durch mechanische Einrichtungen
in üblicher Weise aufgerichtet werden, wie dies in der DE-PS 863422 gezeigt ist. Alternativ können übliche
elektrische Aufrichtungseinrichtungen verwendet werden, die übliche elektrisch« Drehmomentgeber einschließen,
die von ringförmigen elektrolytischen Meßeinrichtungen gesteuert werden, wie sie in der DE-OS 1953473
beschrieben sind. Es ist verständlich, daß bestimmte Elemente des elektrischen Aufrichtungssystems außerdem
innerhalb des Stellungsanzeigeelementes 32 eingeschlossen sein können.
Es ist zu erkennen, daß die Anordnung des beschriebenen Ausfühnrungsbeispiels die Größe des für den freitragenden
Querneigungs-Kardanring 24 erforderlichen Schwenkradius verringert, weil der komplizierte Mechanismus,
der zur Umkehr der Längsneigungsanzeige bei bekannten Instrumenten erforderlich war, entfällt. Dies
ergibt einen größeren zur Verfügung stehenden Raum am Umfang des Schwenkradi us für die Einfügung von Flugdirektor-Zeigern,
Wamflaggen und ähnlichem. Dies ergibt außerdem eine gleichiieitige Verringerung der Längsneigungsachsen-Reibung, die außerdem die Betriebseigenschaften
und die Genauigkeit des Instrumentes verbessert.
Ein zusätzliches Merkmal dieser Anordnung des Ausführungsbeispiels
ermöglicht eine einfache Änderung des O -Längsneigungsbezuges, so daß das Instrument in
Armalurenbrettern befestigt werden kann, die unterschiedliche Neigungswinkel haben, d.h. die Winkelstellung
des Stellungsanzeigeelementes 32 kann in bcvug auf die Winkelstellung der Antriebs-Riemenscheibe 31 vor
dem Einbau durch Ändern des Punktes auf den Umfang der Antriebs-Riemenscheibe 31 geändert werden, an dem
der Antriebsriemen 34 befestigt ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Kreiselinstrument für Luftfahrzeuge, mit einem Gehäuse, in dem ein Kreiselgerät mit einem ersten
Querneigungs-Kardanring angeordnet ist, der einen Drehzapfen zur drehbaren Lagerung des ersten Querneigungs-Kardanringes
in dem Gehäuse einschließt, mit einem in dem Gehäuse angeordneten Stellungsanzeigeelement,
das einen zweiten Querneigungskardanring aufweist, der über den Drehzapfen des ersten
Querneigungs-Kardanringes mit diesem verbunden ist und das Stellungsanzeigeelement in dem Gehäuse
drehbar lagert, und mit Antriebselementen zum Antrieb des Stellungsanzeigeelementes durch das Kreiselgerät,
dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebselemente zwei* Riemenscheiben (31, 35), von
denen eine mit dem Kreiselgerät (19) und die andere mit dem Stellungsanzeigeelement (32) gekoppelt ist,
und einen Treibriemen (34) einschließen, der die beiden Riemenscheiben (31, 33) verbindet.
2. Kreiselinstrument nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Treibriemen achterförmig
um die beiden Riemenscheiben (31, 33) geführt ist, und daß der Drehzapfen (33) hohl ist und Öffnungen
für den Durchgang des Antriebsriemens (34) aufweist, wobei der Kreuzungspunkt de .5 Antriebsriemens (34)
innerhalb des hohlen Drehzapfens (23) liegt.
3. Kreiselinstrument nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsriemen (34)
auf einer oder beiden Riemenscheiben (31, 33) festgelegt ist.
4. Kreiselinstrumert nachr-nem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Querneigungs-Kardanrinr (21) ein geschlossener
Kardanring ist, der an entgegengesetzten Punkten in dem Gehäuse (11) mit Hilfe von Lagerzapfen
drehbar gelagert ist, daß in dem ersten Quemeigungsring ein Längsneigungs-Kardanring (26) über Zapfenlager
drehbar gelagert ist und daß der zweite Querneigungs-Kardanring (24) ein U-förmiger Kardanring
ist, zwischen dessen Armen das Stellungsanzeigeelement (32) drehbar gelagert ist.
5. Kreise Instrument nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kreiselgerät (19) ein Vertikalkreisel ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US238599A US3911591A (en) | 1972-03-27 | 1972-03-27 | Belt driven gyroscopic instrument for an aircraft |
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DE2315216C2 true DE2315216C2 (de) | 1984-10-31 |
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ID=22898583
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2315216A Expired DE2315216C2 (de) | 1972-03-27 | 1973-03-27 | Kreiselinstrument |
Country Status (5)
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JP (1) | JPS5238897B2 (de) |
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GB (1) | GB1411201A (de) |
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Owner name: SPERRY CORP., 10104 NEW YORK, N.Y., US |
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