DE2314431C3 - Steckbefestigung eines Griffes an einem Geschirr - Google Patents
Steckbefestigung eines Griffes an einem GeschirrInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steckbefestigung eines Griffes an einem Geschirr, von welchem ein polygonales
Tragteil abstrebt, auf das der das Tragteil abdeckende Griff aufsteckbar und mittels einer in einer Einstecköffnung
des Griffes einsteckbaren Feder arretierbar ist, die als längliche, in Einsteckrichtung des Tragteiles sich
erstreckende Biegefeder ausgebildet ist, mit mindestens einer Stütze am Tragteil widerhakenartig verkrallbar
ist und an dem der Geschirrwand zugewandten Endteil eine winkelförmige, mit dem freien Schenkelendteil
lchräg nach außen und zur Geschirrwand weisende Stütze aufweist.
Bei einer bekannten Befestigung ist die Feder im wesentlichen hakenförmig gestaltet und durch Eigenspannung
zwischen der Topfwand und einem hieran angebrachten abgewinkelten Steg gehalten.
Hierzu besitzt die Feder einen schwach gekrümmten Teil, eine zu diesem etwa rechwinklig abgebogene
Schulter, einen von dieser Schulter ausgehenden, hakenförmigen Teil und eine aus der Schulter vorspringende
Nase, die den Abstand der Schulter von der Ge
schirrwandung bestimmt.
Zudem ist an der Stirnseite der Einstecköffnung des Griffes ein Widerlager so angebracht, daß es zwischen
der Schulter der Feder und der Wandung zum Beispiel eines Topfes eingreifen kann (OE-PS 2 22 283).
Hierbei besteht aber der Nachteil, daß durch Fertigungstoleranzen bedingt in der zur Vorspannrichtung
der Feder quer verlaufenden Ebene eine spielfreie Befestigung nicht erreichbar ist. Deshalb füllt man die Ein-
Stecköffnung des Griffes nachträglich mit einer Gußmasse auf, die anschließend erhärtet. Trotzdem vermag
diese Befestigung nur verhältnismäßig geringe Kräfte zu übertragen, so daß diese Befestigung für Stielgriffe,
wobei relativ höhrere statische Momente als bei bügelartigen
Topfgriffen auftreten, nicht geeignet ist.
Ferner ist aus dem DT-Gbm 18 80 423 eine Griffbefestigung bekannt, die folgende Mangel aufweist: Wird
der Griff mit der in die Grifföffnung einsgesteckten Biegefeder auf das Tragteil aufgesteckt, erfolgt infolge
der Reibung zwischen dem Tragteil und den federnden Stützen eine Relativverschiebung der Feder gegenüber
dem Griff, und zwar entgegen der Aufsteckrichtung des Griffes. Die Feder wird also beim Aufstecken des Griffes
aus ihrer vorderen Endstellung zunächst in die Grifföffnung hineingeschoben.
Ist dann der Aufsteckvorgang beendet, weil sich die Mündung der Grifföffnung an der Geschirrwand abstützt,
wird die Feder beim Aufstecken durch die am Tragteil sich verkrallenden und gespannten Stützen in
die ursprüngliche vordere Endstellung zurückgeschoben.
Dabei entspannen sich aber doch zweifellos die federnden Stützen teilweise, so daß nach Beendingung
des Aufsteckvorganges die Federspannung der Stützen wesentlich geringer als während des Aufsteckvorganges
ist.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, für eine Steckbefestigung eines Griffes eingangs beschriebener Art, insbesonderes
eines Stielgriffes, Möglichkeiten zu schaffen, durch welche eine weit höhere Belastbarkeit als
bisher möglich ist, ohne daß zusätzliche Maßnahmen und Mittel erforderlich sind. Hierbei soll eine spielfreie
Fixierung des Griffes ermöglicht werden, wobei grobe Toleranzen in der Bemessung des Tragteiles und/oder
der Einstecköffnung des Griffes ausgeglichen werden können.
Die Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich erfindungsgemäß dadurch, daß die äußere Winkelkante der
Stütze sich am Tragteil und der freie Schenkelendteil sich an einer nach außen und zur Geschirrwand zielenden
Schräge des Griffes abstützt und daß die Biegefeder mittels eines von außen lösbaren Befestigungselementes
am Griff befesligbar ist.
Durch diese Maßnahmen werden nunmehr alle Fertigungstoleranzen kompensiert, so daß der Griff sich spielfrei an die Geschirrwand anlegt und auch in bisher unerreicht robuster Weise in dieser Lage gehalten wird. Dabei ist auch die Montage des Griffes äußerst einfach, da er lediglich auf das vom Geschirr abstrebende Tragteil aufgesteckt werden muß, ohne daß sich danach bisher zusätzliche Arbeitsgänge anschließen müssen.
Durch diese Maßnahmen werden nunmehr alle Fertigungstoleranzen kompensiert, so daß der Griff sich spielfrei an die Geschirrwand anlegt und auch in bisher unerreicht robuster Weise in dieser Lage gehalten wird. Dabei ist auch die Montage des Griffes äußerst einfach, da er lediglich auf das vom Geschirr abstrebende Tragteil aufgesteckt werden muß, ohne daß sich danach bisher zusätzliche Arbeitsgänge anschließen müssen.
Weiterhin ist es von Vorteil, daß durch Verwendung einer Rastfeder die Befestigung zum Beispiel zur Erneuerung
des Griffes gelöst werden kann. Auch eine unlösbare Befestigung ist selbstverständlich möglich.
Eine zweckmäßige, sowohl günstige Fertigungsmöglichkeiten als auch optimale Funktionseigenschaften
aufweisende Weiterbildung des vorbeschriebenen Ge-
genstandes kennzeichnet sich dadurch, daß das Tragteil im Querschnitt rinnenförmig ausgebildet ist und ein in
der Einstecköffnung des Griffes angeordneter, von der Biegefeder zwischen die Seitenschenkel der Rinne am
Tragteil drängbarer und diese aufspreizender Keil vorgesehen ist.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, daß an dem der Geschirrwand benachbarten Endteil
des Tragteiles an dessen Seitenschenkel angeformte, jeweils nach außen gerichtete und unter der Wirkung
der am Tragteil sich abstützender Biegefeder an der oberen Wand der Einstecköffnung des Griffes anlegbare
Pratzen vorgesehen sind. Durch diese Pratzen wird mit einfachen Mitteln auch eine hohe Verdrehfestigkeit
erzielt.
Zudem hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn beim vorbeschriebenen Gegenstand auf den Griff eine
die obere Begrenzungswand der Einstecköffnung und dem an die Geschirrwand anlegbar_rn Endteil des Griffes
bildende Hülse angeordnet ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 einen an einem Topf befestigten Stielgriff im Längsschnitt,
Fi g. 2 einen Schnitt längs der Linie A-B aus F i g. 1,
F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie C-Daus F i g. 1.
Hierbei ist an der Geschirrwand 1 eines Topfes ein Tragteil 2 durch Widerstands-Schmelzschweißung befestigt.
Das Tragteil 2 hat ein U-Profil und ist mit einem
Steg 3 nach unten zielend angeordnet. Auf das Tragteil 2 ist ein eine entsprechende Einstecköffnung 4 aufweisender
Griff 5 in Form eines Stielgriffes aus Isolierstoff aufgesteckt. Letzterer trägt an dem dem Topf zugewandten
Ende eine metallische Hülse 6.
In die Einstecköffnung 4 ist eine über ihre gesamte Länge rechteckige Querschnitte aufweisende Biegefeder
7 eingesteckt und mittels einer Schraube 8 befestigt, deren Kopf mit der Unterseite des Griffes 5 bündig
abschließend angeordnet ist.
Die Biegefeder 7 besitzt an einem Ende einen abgebogenen und an einer schrägen Flanke 9 des Tragteiles
2 sich widerhakenartig verkrallenden Schenkel 10, der sich etwa senkrecht auf der Flanke 9 abstützt. Am vorderen
Endteil hat die Biegefeder 7 eine zweite angeformte Stütze 11 in Form eines etwa rechten Winkels.
Diese ist so angeordnet, daß sich die Winkelecke unter Federvorspannung am Steg 3 des Tragteiles 2 anlegt,
während der in einer Abbiegung endende freie Schenkelteil 12 sich auf einer Schräge abstützt.
An den Flanschen des Tragleiles 2 ist nahe der Geschirrwand 1 je eine angeschnittene und jeweils nach außen abgebogene Pratze 14 angeformt. Letztere stehen also seitlich über die Tragteilflansche vor und stützen sich an der auf dem Griff 5 unverdrehbar aufgesteckten Hülse 6 ab.
An den Flanschen des Tragleiles 2 ist nahe der Geschirrwand 1 je eine angeschnittene und jeweils nach außen abgebogene Pratze 14 angeformt. Letztere stehen also seitlich über die Tragteilflansche vor und stützen sich an der auf dem Griff 5 unverdrehbar aufgesteckten Hülse 6 ab.
Hierzu weisen die Seitenwandungen der Einstecköffnung 4 noch den Pratzen 14 angepaßte Ausnehmungen
15 auf. In der Einstecköffnung 4 des Griffes 5 ist noch ein Keil 16 angeformt, der zwischen die Flansche des
Tragteiles 2 greift und diese so weit aufspreizt, bis die Pratzen 14 auch an den Seitenwangen der Hülse- 6
spielfrei anliegen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Steckbefestigung eines Griffes an einem Geschirr, von welchem ein polygonales Tragteil abstrebt,
auf das der das Tragteil abdeckende Griff aufsteckbar und mittels einer in einer Einstecköffnung
des Griffes einsteckbaren Feder arretierbar ist, die als längliche, in Einsteckrichtung des Tragteiles
sich erstreckende Biegefeder ausgebildet ist, mit mindestens einer Stütze am Tragteil widerhakenartig
verkrallbar ist und an dem der Geschirrwand zugewandten Endteil eine winkelförmige, mit dem
freien Schenkelendteil schräg nach außen und zur Geschirrwand weisende Stütze aufweist, d a durch
gekennzeichnet, daß die äußere Winkelkante der Stütze (11) sich am Tragteil (2) und
der freie Schenkelendteil (12) sich an einer nach außen und zur Geschirrwand (1) zielenden Schräge
(13) des Griffes (5) abstützt und daß die Biegefeder (7) mittels eines von außen lösbaren Befestigungselementes (8) am Griff (5) befestigbar ist.
2. Steckbefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragteil (2) im Querschnitt
rinnenförmig ausgebildet ist und ein in der Einstecköffnung
(4) des Griffes (5) angeordneter, von der Biegefeder (7) zwischen die Seitenschenkel der Rinne
am Tragteil (2) drängbarer und diese aufspreizender Keil (16) vorgesehen ist.
3. Steckbefestigung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem der Geschirrwand (1) benachbarten
Endteil des Tragteiles (2) an dessen Seitenschenkel angeformte, jeweils nach außen gerichtete
und unter der Wirkung der am Tragteil (2) sich abstützenden Biegefeder (7) an der oberen Wand
der Einstecköffnung (4) des Griffes (5) anlegbare Pratzen (14) vorgesehen sind.
4. Steckbefestigung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf
dem Griff (5) eine die obere Begrenzungswand der Einstecköffnung (4) und den an die Geschirrwand
(1) anlegbaren Endteil des Griffes (5) bildende Hülse (6) angeordnet ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732314431 DE2314431C3 (de) | 1973-03-23 | Steckbefestigung eines Griffes an einem Geschirr | |
NL737312884A NL150672B (nl) | 1973-03-23 | 1973-09-19 | Steekkoppeling voor het bevestigen van een handgreep op een pan of dergelijke. |
GB4388773A GB1442676A (en) | 1973-03-23 | 1973-09-19 | Lifting device for kitchen utesnils |
FR7346696A FR2222059B1 (de) | 1973-03-23 | 1973-12-27 | |
ES1974200049U ES200049Y (es) | 1973-03-23 | 1974-01-31 | Dispositivo perfeccionado para la fijacion por enchufe de un mango a un recipiente. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732314431 DE2314431C3 (de) | 1973-03-23 | Steckbefestigung eines Griffes an einem Geschirr |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2314431A1 DE2314431A1 (de) | 1974-10-03 |
DE2314431B2 DE2314431B2 (de) | 1975-01-23 |
DE2314431C3 true DE2314431C3 (de) | 1976-12-23 |
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