DE2311281A1 - Gekapselter ventilableiter - Google Patents
Gekapselter ventilableiterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen gekapselten Ventilableiter, der
in ein dichtes äußeres Gehäuse aus vorzugsweise elektrisch leitendem Material eingeschlossen und mit mehreren im Gehäuse
konzentrisch um den Ableiter angeordneten Abschirmringen versehen ist, sowie mit einer feld- und spannungssteuernden Kette
aus kapazitiven Elementen, die zwischen den Abschirmringen angeschlossen sind.
Gekapselte Ventilableiter werden dort verwendet, wo die Gefahr einer Verschmutzung besonders groß ist. Gekapselte Ve-ntilableiter
haben in Hochspannungsanlagen außerdem den Vorteil, daß ihre spannungsführenden Teile gegen Berührung geschützt
sind und dadurch der Raumbedarf des Ableiters geringer wird. Den Berührungsschutz erhält man durch Erdung des Gehäuses,
das aus diesem Grund aus elektrisch leitendem Material besteht. In solchen gekapselten Anlagen werden als elektrisch isolierendes
Mittel zwischen den spannungsführenden Teilen und dem geerdeten Gehäuse entweder bekannte Isolierflüssigkeiten, wie
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Ol oder Isoliergas, wie Luft, Stickstoff oder elektronegative
Gase verwendet, vorzugsweise mit bestimmten Lberdrucke Die
feld- und spannungssteuernde Kette des eingangs genannten Ventilableiters hat den Zweck, ein zufriedenstellendes Feldbild
zu sichern, d.h. eine akzeptierbare Spannungsfestigkeit für das Gerät zu garantieren.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Ventilableiter der eingangs erwähnten Art derart weiterzuent-
wickeln, daß sich der Bedarf an Steuerkettenmitteln verringert, jedoch durch deren Anordnung die Potentialverteilung leicht
beeinflußt werden kann und die Zündspannung des Ableiters mit großer Genauigkeit bemessen werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Ventilableiter der eingangs
erwähnten Art vorgeschlagen, der erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet ist, daß der Ventilableiter in einem Rohr aus Isoliermaterial in dem Gehäuse angeordnet ist und daß die
Abschirmringe um das Rohr angeordnet und an diesem befestigt sind. Der Ableiter kann aus mehreren Moduleinheiten bestehen,
die aneinandergefügt sind, und die Kette von Abschirmringen außerhalb des Rohres kann an den Fugen des Ableiters angeschlossen
werden. Die Abschirmringe können mit konstantem oder veränderlichem Abstand voneinander angeordnet sein. Im letztgenannten
Fall ändert sich der Abstand zwischen den Abschirmringen im wesentlichen umgekehrt proportional zur Spannung gegenüber der
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Erde. Die äußere Steuerkette, die aus den Kondensatoren zwischen
den Abschirmringen gebildet wird, kann dadurch gradiert werden, daß die Kapazität der Kondensatoren mit abnehmender Spannung
zwischen den Ringen und der Erde abnimmt.
Nach einer Weiterentwicklung der Erfindung kann der Ventil-
ableiter zusätzlich mit einer an sich bekannten inneren Steuer kette aus Kondensatoren, die zwischen den Führungsblechen des
Ableiters angeschlossen sind, versehen sein. Auch diese innere Steuerkette ist gradiert, und zwar entweder innerhalb jeder
Moduleinheit oder konstant innerhalb der Moduleinheiten, aber gradiert zwischen den verschiedenen Moduleinheiten. Die innere
Steuerkette hat hauptsächlich die, Aufgabe, die Spannung zwischen den sukzessiven Teilfunkenstrecken zu steuern, aus denen der
Ableiter besteht. Die äußere feldsteuernde Kette kann entweder völlig frei von der inneren sein oder sie kann, zumindest über
eine der Fugenverbindungen zwischen den verschiedenen Moduleinheiten mit der inneren Kette verbunden sein. Abhängig vom
Impedanzniveau der äußeren Steuerkette kann diese Verbindung entweder direkt oder über ein Impedanzelement hergestellt werden.
Ein gekapselter Ventilableiter nach der Erfindung, bei dem das Innere des Ableiters nicht in direkter Verbindung mit dem
Isoliermittel steht, das die Spannungsfestigkeit zur Erde garantiert, hat mit seinen zwei prinzipiell getrennten Steuersystemen
für die Feld- bzw. Spannungsverteilung folgende Vorteile:
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Dadurch, daß das äußere System mit Rücksicht auf das Feldbild dimensioniert wird, verringert sich der gesamte Bedarf an
Steuerkondensatoren. Zwei getrennte Steuersysteme ermöglichen es, große Kapazitäten direkt parallel zu den Zündstrecken
des Ableiters zu vermeiden. Dies ist von Vorteil für das Erreichen einer gut definierten Zündspannung· Zwei getrennte Steuersysteme
gestatten es ferner, verschiedene PotentialVerteilungen für die äußere und die innere Steuerkette zu wählen. Hierdurch
wird das Feldbild ohne entsprechende Steigerung des Bedarfs an Steuerkondensatoren verbessert.
Durch die Staffelung des Abstandes zwischen benachbarten Abschirmringen
wird erreicht, daß der für die Feldsteuerung erforderliche Bedarf an Abechirmringen klein wird und die Ringe
effektiv ausgenutzt werden, wodurch man im wesentlichen ein und dieselben Abmessungen für die Ringkonstruktion verwenden
kann. Parameter, wie Ring- und Rohrdurchmesser, bekommen eine sekundäre Bedeutung für die Verkleinerung des Steuerkondensatorenbedarfes.
Durch die Verbindung der beiden Steuersysteme über Impedanzelemente,
wie Kondensatoren, nichtlinearen Widerständen oder Kombinationen aus beiden Schaltelementen an den Fugenverbindungen
zwischen den Moduleinheiten erhält man folgende Vorteile:
Das niedrige Impedanzniveau für die äußere Abschirmkette beeinflußt die Zündspannungsfunktion nur unbedeutend. Die Spannun-gs-
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verteilung in den beiden Steuerketten folgt einander, auch wenn die Temperatur im Ableiter selbst nicht dieselbe ist wie im
Isoliermittel. Dies ist von Bedeutung, da der Temperaturkoeffizient in Hochspannungskondensatoren groß ist. Schon
eine Temperaturerhöhung von etwas über 10 C kann zu bedeutenden radialen Spannungen führen. Da besonders die innere Steuerkette
praktisch schwer mit einer angemessenen Anzahl vorrätiger Kondensatortypen an die gewünschte Spannungsverteilung angepaßt
werden kann, erhält man eine wesentlich größere Wahlmöglichkeit beim Verbinden der beiden Ketten über Impedanzelemente. In
angemessenen Grenzen kann nämlich ein Stromaustausch zwischen dem inneren und dem äußeren System die gewünschte Potentialverteilung
ergeben, ohne nennenswerte Nachteile zu bewirken. Durch das Einfügen einer Wirkkomponente in der Schaltimpedanz kann
man auch die Abhängigkeit der Zündspannung von der Kurvenform der anliegenden Spannung regeln. Es kann z.B. vorteilhaft sein,
des
das Innere/Ableiters kapazitiv etwas zu untersteuern. Bei Netzfrequenz wird dann von der äußeren Kette ein ausreichender Steuerstrom für die lineare Spannungsverteilung dazugeliefert. In Verbindung mit einem schnellen Uberspannungsverlauf kommt kein solcher Steuerstromzuschuß hinzu, so daß die Zündspannung des Ableiters relativ gesehen sinkt.
das Innere/Ableiters kapazitiv etwas zu untersteuern. Bei Netzfrequenz wird dann von der äußeren Kette ein ausreichender Steuerstrom für die lineare Spannungsverteilung dazugeliefert. In Verbindung mit einem schnellen Uberspannungsverlauf kommt kein solcher Steuerstromzuschuß hinzu, so daß die Zündspannung des Ableiters relativ gesehen sinkt.
Durch die Ausbildung der Fugenbefestigung zwischen den Moduleinheiten
als feldsteuernde Elektroden brauchen Abschirmringe nur im Anschluß an aktiv spannungsführende Teile des Ableiters
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selbst angeordnet zu werden. Es werden somit der Mechanik dienende Konstruktionsteile als Hilfselektroden verwendet.
Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform des äußeren Abschirmringsystems
mit seinen reihen- und parallelgeschalteten Steuerkondensatoren erhält man automatisch Schaltpunkte mit
wohl definiertem Potential. Einige von ihnen können zweckmäßigerweise so ausgeführt werden, daß sie das Feldbild
günstig beeinflußen. Da diese sogenannten Hilfselektroden
näher am Zentrum des Ableiters liegen, eind für diese Feldverbesserung
keine komplizierten Elektrodenformen erforderlich. Vorhandene Befestigungen für Abschirmringe werden zweckmäßiger—
weise als konzentrische, leitende Flächen zwischen Abschirmring und äußeren Isolierrohr ausgeführt.
Anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ausführungsform der Erfindung, bei der die Abschirmringe mit konstantem Abstand voneinander
angeordnet sind,
Fig. 2 eine Ausführungsform, bei der die Abschirmringe mit unterschiedlichem Abstand angeordnet sind,
Fig. 3 im Detail einen Teil eines Ableiters gemäß Fig.
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Der in Fig. 1 gezeigte Ableiter 1 ist ein Standardtyp mit Porzellangehäuse, der in dem gezeigten Beispiel aus vier
zusammengesetzten Moduleinheiten besteht. An seinem oberen Ende ist der Ableiter an den spannungsführenden Leiter 2 angeschlossen,
der ebenfalls in Rohre 3 und 4.eingekapselt und
mit Isolatorelementen versteift ist. Der Ventilableiter ist in ein äußeres Gehäuse 7 aus elektrisch leitendem Material,
z.B. Eisenblech, eingekapselt und geerdet. Im vorliegenden Fall, in dem auch der spannungsführende Leiter gekapselt ist,
sind zweckmäßigerweise sämtliche Verkapseiungen zusammenge—.
schaltet. Der Ventilableiter ist an seinem unteren Ende mit dem geerdeten Gehäuse 7 verbunden. Mit 5, b und 8 sind Flansche
in der Verkapselung bezeichnet, welche die Montage der Anlage erleichtern.
Der Ventilableiter 1 wird von einem Rohr 9 aus Isoliermaterial, z.B. aus glasfaserarmiertem Polyester umgeben; es können aber
auch Porzellanrohre verwendet werden. Das Rohr ist mittels eines oberen bzw. eines unteren Deckels 10 bzw. 11 verschlossen.
Der untere Deckel ist mit einem Überdruckventil 12 ausgerüstet, das sich bei einem eventuellen Schaden des Ableiters öffnet
und somit ein Sprengen des Isolierrohres verhindert. Der Deckel kann auch mit einem nicht dargestellten Hahn versehen sein,
durch den öl abgelassen werden kann, das sich in dem Rohr infolge Undichtigkeiten angesammelt haben kann«. Der Ableiter kann auch
mit einem Ölstandsrohr versehen sein, so daß man von außen fest-
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stellen kann, ob sich im Rohr Öl befindet«
Der Ventilableiter ist außerdem von mehreren Abschirmringen umgeben, die zwischen dem Isolierrohr 9 und dem äußeren Gehäuse
7 angeordnet sind. Zwischen den Abschirmringen sind Kondensatoren 14 angeordnet, um eine lineare Spannungsverteilung längs des
Isolierrohres 9 zu bewirken. Da der gesamte Verschiebungsstrom zwischen den Ringen und dem Gehäuse eine beachtliche Größe hat,
gibt man den Kondensatoren verschiedene Kapazitätswerte, d.h. man erreicht eine gradierte Steuerung, so daß man eine zweckmäßige
Spannungsverteilung erhält. Die Abschirmringe sind zumindest an den Enden des Ableiters an diesen angeschlossen.
Wenn es zweckmäßig ist, können jedoch auch mehrere Anschlüsse vorgesehen sein. Solche Anschlüsse können dann beispielsweise
Moduleinheiten des Ableiters
dort vorgenommen werden, wo die iüiiiUÜfc&XSdiStxifOiiddEÄ zusammentreffen.
Der Raum zwischen dem geerdeten Gehäuse 7 und dem Isolierrohrjc
9 ist mit einem Isoliermittel gefüllt, welches, wie bereits erwähnt, eine beliebige isolierende Flüssigkeit oder ein
isolierendes Gas sein kann. Der Raum zwischen dem Isolierrohr und dem Porzellangehäuse des Ableiters kann Luft, ein anderes
isolierendes Gas, wie z.B, ein elektronegatives Gas oder eine Isolierflässigkeit enthalten. Eine andere Möglichkeit besteht
darin, daß der Raum mit der Atmosphäre über eine Öffnung in dem
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Ventil 12 in Verbindung steht,
Nach einer Abwandlung der Erfindung kann das Isolierrohr 9 fehlen,- wobei das Isoliermittel im äußeren Gehäuse 7 den
ganzen Raum bis an das Porzellangehäuse ausfüllt. Dabei werden die Abschirmringe direkt auf dem Porzellangehäuse montiert.
Wenn das Porzellangehäuse in der hier angenommenen Weise zusammengesetzt ist, so ist darauf zu achten, daß durch Dichtungen
in den Fugen ein Eindringen des Isoliermittels in den Ableiter verhindert wird. Das überdruckventil 12 ist in diesem Fall
zv/ischen dem Porzellangehäuse und der Atmosphäre eingesetzt.
Durch das Anordnen der Abschirmringe und deren Spannungssteuerung mit Hilfe der Kondensatoren wird praktisch die ganze radielle
Spannung von dem Isoliermittel zwischen Abschirmringen und dem äußeren Gehäuse 7 aufgenommen. Dadurch wird sowohl in dem Ableiter
als auch in dem Raum zwischen dem Ableiter und dem Isolierrohr 9 das Auftreten von Glimmen verhindert.
Die Abschirmringe sind in dem beschriebenen Beispiel als geschlossene
Ringe mit kreisförmigem Querschnitt dargestellt. Der Querschnitt der Ringe kann natürlich auch eine andere Form,
z.B. eine elliptische, haben. Außerdem können die Abschirmringe aus zum Ableiter hin offenen Schalen bestehen.
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Der ganze Ableiter ist gas- und flüssigkeitsdicht in dem
geerdeten äußeren Gehäuse eingeschlossen und somit gegen Berührung und Verschmutzung geschützt»
Bei dem Ableiter gemäß Fig. 2 und 3 ist das äußere metallische Gehäuse, das die Verkapselung des Ableiters bildet, mit 7 bezeichnet.
Der Ableiter selbst, ein Standardtyp mit vier gleichen Moduleinheiten, ist mit 1 bezeichnet. Jede Moduleinheit
enthält mehrere Ableiterelemente 15, von denen jedes in bekannter Weise aus mehreren Funkenstrecken 16 in Reihe
mit einem nichtlinearen Ventilwiderstand 17 besteht. Alternativ können die Ableiterelemente 15 nur aus Funkenstrecken oder nur
aus Ventilwiderständen bestehen. Jedes Ableiterelement ist zwischen Führungsblecheη 18 befstigt. Die Moduleinheiten sind
an jedem Ende mit einer Fugenverbina-ing 19 versehen, mit deren
Hilfe sie in bekannter Weise aneinaniergesetzt werden. Für die
Spannungssteuerung innerhalb einer Moduleinheit ist eine Steuerkette vorhanden, die aus mehreren in Reihe geschalteten
Kondensatoren 20 besteht, welche zwischen den Führungsblechen 18 Befestigt sind. Die Enden der Kette sind an den Fugenverbindungen
angeschlossen, die aus Metall bestehen. Der gesamte soweit beschriebene innere Aufbau ist in ein Polyesterrohr
21 eingeschlossen, welches mit seinen Enden gasdicht an den Fugenverbindungen befestigt ist, z.B. durch Einpassung in eine
kreisförmige Nut 22. Ein zweites Polyesterrohr 23, das konzentrisch zu dem Rohr 21 angeordnet ist, umgibt das letztgenannte
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Rohr und ist auf ähnliche V/eise an den Fugenverbindungen befestigt,
Zwischen den beiden Rohren entsteht ein ringförmiger Raum 24. Diese Räume sind durch Löcher 25 in den Fugenverbindungen miteinander
verbunden. Am Ende des Ableiters ist eine Ventilanordnung 12 vorgesehen, die sich dann öffnet, wenn der Druck in den Räumen
steigt, was z.B. aufgrund einer Explosion in einer der Moduleinheiten des Ableiters geschehen kann. Das Innere jeder Moduleinheit
steht mit dem Raum über Kanäle und Überdruckventile in den Fugenverbindungen in Verbindung. Diese Konstruktionen
sind bekannt und werden daher in den Figuren nicht gezeigt.
Die äußere Steuerkette besteht aus mehreren ringförmigen Abschirmringen
13t die über Kondensatoren 14 miteinander verbunden
sind. Die Abschirmringe sind mit unterschiedlichem Abstand angeordnet und liegen am Kopf des Ableiters, wo die Spannung gegenüber
der Erde am höchsten ist, am dichtesten zueinander. Je tiefer die Ringe liegen, desto größer ist der Abstand zwischen
ihnen, d.h., der Abstand zwischen zwei benachbarten Ringen ist im wesentlichen umgekehrt proportional zur Spannung der Ringe
gegenüber der Erde. Die Ringe sind an dem Isolierrohr 23 befestigt und werden daher von diesem getragen. Die äußere Steuerkette
ist an die Fugenverbindungen elektrisch leitend angeschlossen und damit auch an die innere Steuerkette über Impedanzelemente
26. Diese Impedanzelemente können aus Kondensatoren, Widerständen oder aus Kondensatoren und Widerständen bestehen·
Die zwischen zwei Ringen vorhandenen Kondensatoren 14 bestehen
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aus bekannten Gründen aus mehreren Teilkondensatoren. Dadurch wird es möglich, die Kapazität zwischen jedem Ring auf die
beste Weise zu bestimmen und den Anschlußpunkt für die Impedanzelemente 2b so zu wählen, daß man die beste Balance zwischen
den beiden Steuerketten erhält.
Das Innere des Ableiters, also der Raum in dem inneren Isolierrohr
21, kann mit Stickstoff oder einem elektronegativen Gas
gefüllt sein. Der Raum zwischen dem Gehäuse 7 und dem äußeren Isolierrohr 23 kann mit einem anderen Isoliermittel, z.B.
Transformatoröl, gefüllt sein. Dadurch, daß der Raum 24 zwischen
den beiden Isolierrohren 21 und 23 eine Barriere zwischen den beiden Isoliermitteln bildet, und daudurch, daß dieser Raum
bei auftretendem überdruck leicht mit der Atmosphäre verbunden werden kann, erhält man eine große Sicherheit dagegen, daß das
eine Isoliermittel in den Raum für das andere Isoliermittel eindringen kann. Die Konstruktion läßt außerdem die größtmögliche
Freiheit bei der Wahl von Isoliermitteln»
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Claims (14)
1.J Gekapselter Ventilableiter, der in ein dichtes äußeres
Gehäuse aus vorzugsweise elektrisch leitendem Material eingeschlossen und mit mehreren im Gehäuse konzentrisch um den Ableiter
angeordneten Abschirmringen verseherjist, sowie mit einer feld- und spannungssteuernden Kette aus kapazitiven Elementen,
die zwischen den Abschirmringen angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilableiter (1) in einem Rohr (9,
23) aus Isoliermaterial in dem Gehäuse angeordnet ist und daß die Abschirmringe (13) um das Rohr angeordnet und an diesem
befestigt sind.
2. Ventilableiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil die Abschirmringe an dem in dem Rohr (9, 23)
angeordneten Ableiter angeschlossen sind.
3. Ventilableiter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ableiter aus mehreren Moduleinheiten besteht,
die aneinandergefügt sind, und daß die Kette von Abschirmringen außerhalb des Rohres (9, 23) an den Fugen des Ableiters angeschlossen
ist.
4. Ventilableiter nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch
gekennzeichnet, daß die Abschirmringe (13) mit konstantem Abstand voneinander angeordnet sind.
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5. Ventilableiter nach einem der Ansprüche 1 bis 3>
dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmringe (13) mit einem Abstand voneinander angeordnet sind, der von der hochspannungsführenden
Seite des Ableiters aus gesehen zunimmt.
6. Ventilableiter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand zwischen den Abschirmringen (13) im wesentlichen umgekehrt proportional zur Spannung gegenüber der Erde zunimmt,
7. Ventilableiter nach einem der Ansprüche 1 bis 3>
dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den Abschirmringen (13) für jede Moduleinheit im wesentlichen umgekehrt proportional
zur Spannung gegenüber der Erde zunimmt und daß der Abstand zwischen sukzessiven Ringen innerhalb der Moduleinheit im
wesentlichen konstant ist.
8. Ventilableiter nach den Ansprüchen 5, 6 und 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Anordnen der Abschirmringe im Anschluß an aktiv spannungsführende Elemente im Inneren des Ableiters
erfolgt.
9. Ventilableiter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Steuerkette, die aus den Kondensatoren
(14) zwischen den Abschirmringen (13) gebildet wird, dadurch gradiert ist, daß die Kapazität der Kondensatoren mit
abnehmender Spannung zwischen den Ringen und Erde abnimmt.
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10. Ventilableiter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, mit einer
an sich bekannten inneren Steuerkette aus Kondensatoren, die zwischen den Führungsblechen des Ableiters angeschlossen sind,
dadurch gekennzeichnet, daß auch die innere Steuerkette gradiert ist, und zwar entweder innerhalb jeder Moduleinheit oder
konstant innerhalb der Moduleinheit, aber gradiert zwischen den verschiedenen Maduleinheiten, und daß die äußere und die innere
Steuerkette miteinander an mehreren Punkten über die Flansche der Moduleinheit verbunden sind.
11. Ventilableiter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen der äußeren und der inneren Steuerkette
über ein Impedanzelement (26) geschieht.
12. Ventilableiter nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungen für die Abschirmringe (13)
aus konzentrischen feldsteuernden Elektroden bestehen.
13. Ventilableiter nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungspunkte für reihengeschaltete
Kondensatoreinheiten, die zwischen den Abschirmringen (13) angeschlossen sind, als Hilfselektroden mit feldifordernder
Wirkung ausgeführt sind.
14. Ventilableiter nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Funkenstrecke (16) und der nichtlineare Widerstand (17) des Ableiters in einem inneren Isolierrohr (21)
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angeordnet sind, das von einem äußeren Isolierrohr (23) umgeben ist, und daß der Raum zwischen den beiden Rohren
über eine Ventilanordnung (12) mit der Atmosphäre in Verbindung steht.
309839/G407
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8230 | Patent withdrawn |