DE2307873C3 - Verfahren zum Herstellen einer formbeständigen Verbundplatte und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Herstellen einer formbeständigen Verbundplatte und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
und damit selbstätig weitgehend die Form der
RohrschalMng annimmt. Auf der anderen Oberfläche
kann eine andere Deckschicht lose angebracht werden. Eine solche Rohrschalung sowie ein Verfahren zur
Herstellung derartiger Rohrschalungen sind beispielsweise aus der US-PS 29 49 953 bekannt.
Aus den US-Patentschriften 32 74 046 und 33 45 241
sind ferner Verbundplatten aus Mineralwolle sowie Verfahren zu öcren Herstellung bekannt Diese
Verbundplatten bestehen wiederum aus zahlreichen schmalen aus einer Bahn geschnittenen Lamellen, die
nach Drehung um 90° wieder zusammengeleimt werden und dann beiderseitig mit einer Oberflächenbekleidungsschicht
versehen werden.
In der Praxis liegt indessen ein Bedürfnis nach einem laminierten, ebenen Mineralwollerzeugnis vor. welches
möglichst locker und nicht komprimiert ist, d„s heißt
nach dem Schnitt keine Neigung nach einem elastischen Aufblähen zeigt. Dies gilt insbesondere, wenn das
Mineralwollerzeugnis als Bauelement vorgesehen ist, beispielsweise in Isolationswänden, in Fahrzeugen.
Kühlräumen, Heizräumen und dergl.. aber auch beispielsweise in den äußeren Wänden von Gebäuden.
Zu diesem Zweck hat man früher fertige Elemente benutzt, in denen man die Mineralwollplatte in
laminierter Form zwischen ein paar Oberflächenbekleidungsschichten
aus dünnerem aber steiferem Material angeordnet hai. zum Beispiel Gipsplatten. Karton oder
dergl. Bei der Herstellung von solchen ebenen Verbundplatten traf man auf große Schwierigkeiten.
Die Erklärung hierfür ist folgende:
Aus bautechnischen Gründen wird gefordert, daß das zusammengesetzte Bauelement bzw. die Verbundplatte
eine konstante Dicke besitzt, und zwar soll die Dicke nicht nur innerhalb der Verbundplatte, sondern auch
von Verbundplatte zu Verbundplatte gleich groß sein. Es hat sich praktisch als unmöglich erwiesen. Mineralwollelamellen
herzustellen, die von Lamelle zu Lamelle eine konstante Dicke besitzen, mit anderen Worten, die
eine gleiche Breite unmittelbar nach dem Schnitt zueinander aufweisen. Es bereitet zwar keine Schwierigkeit,
die Lamellen zunächst gegen eine steife Unterlage bzw. eine steife Oberflächenbekleidungsschicht zu
leimen, da man die Lamellen gegen diese Unterlage stoßen kann, nachdem man sie oberflächenmäßig mit
einem Bindemittel versehen ist. Es ergibt sich dann aber, daß die andere Oberfläche wegen der unterschiedlichen
Abmessungen der Lamellen sehr uneben ist. Es ist daher sehr schwierig, eine zweite Oberflächenbekleidtngsschicht
aufzuleimen, geschweige denn einen genauen Abstand der beiden Oberflächenbekleidungsschichten
zueinander bzw. eine genaue gleichbleibende Dicke der Verbundplatten zu erreichen. Hinzu kommt, daß die
Mineralwolle nur in Richtung senkrecht zu den Faserebenen leicht komprimierbar ist, in allen anderen
Richtungen, also in Richtung der Faserebenen und somit bei den um 90" verdrehten Lamellen wenig kompressibel
ist. Aus diesem Grunde führt auch das Aufleimen der zweiten Oberflächenbekleidungsschicht unter Druck
nicht zu einem zufriedenstellenden Ergebnis, da sich die Mineralwolle nach Entlastung von dem Druck wieder
elastisch zurückverformt. Hierdurch kann die eine oder in manchen Fällen auch die zweite Oberflächenbekleidungsschicht
eine unebene, wellenförmige Struktur annehmen. Berücksichtigt werden muß ferner, daß nach
dem Aufleimen der Lamellen auf der ersten Oberflächenbekleidungsschicht die andere freie Fläche
üblicherweise eine sägezahnförmige Gestalt aufweist, an der die zweite Oberflächenbekleidungsschicht nicht
ohne Aufbringen von sehr großen Mengen Leim befestigt werden kann. Die Dicke der Leimschicht kann
dabei nicht konstant gehalten werden und die große Menge an Leim bringt außerdem andere Nachteile, wie
Verteuerung, vergrößerte Quantität von brennbarem Material usw. in Verbindung mit einem schlechteren
Verband, welcher immer bei Benutzung einer übergroßen Menge von Leim entsteht, mit sich.
Man hat vorgeschlagen, diese Schwierigkeit dadurch zu vermeiden, daß man nach dem Aufleimen der einen
Oberflächenbekleidungsschicht, aber vor dem Aufleimen der anderen Oberflächenbekleidungsschicht die
freie Mineralwollfläche durch Schleifen bearbeitet, um eine Ebene und gleichzeitig parallel verlaufende
Oberfläche zu schaffen. Abgesehen von dem Materialverlust bedeutet dies einen erheblichen Arbeits- und
Maschinenaufwand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der zu Anfang angegebenen Gattung so
auszugestalten, daß mit ihm in einfacher Weise eipc formbeständige Verbundplatte herstellbar ist. wobei
vermieden werden muß. daß deren Lamellenschicht sich
nach dem Schnitt elastisch aufbläht.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Zusammenschichten der Mineralwoll
bahnen und die Weiterverarbeitung der Schichtung in einen Zusammenhalt gewährleistender Weise praktisch
druckfrei und hochkant erfolgen und daß als Oberflächenbekleidungsichicht
oder schichten (eine) steife Platte(n) eingesetzt wird bzw. werden.
Auf diese Weise ergibt sich der Vorteil, daß sich die Schwerkraft in bezug auf die zusammengeschichteten
Mineralwollbahnen im wesentlichen in Richtung der Faserebenen auswirkt in einer Richtung also, in der die
Mineralwolle praktisch nicht kompressibel ist. Da die zusammengeschichteten Mineralwollbahnen somit
praktisch druckfiei gehalten werden, lassen sich exakte
Schnitte ausführen, nach denen sich kein Aufblähen oder ein anderweitiges Rückverformen vollzieht, so daß
die Oberflächen der so gebildeten Lamellenschicht wahlweise ein oder beidseitig in einfacher Weise mit
steifen Platten versehen werden kann.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 5.
Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Vorrichtung zur Durchführung des vorerläulerten Verfahrens,
und zwar wird von einer Vorrichtung ausgegangen, wobei ein Stützboden für die Aufnahme der Mineralwollbahnenschichtung.
eine Einrichtung zum schrittweisen Verschieben der Schichtung, am vorderen stirnseitigen
Ende des Stützbodens eine vertikal verschiebbare Schneidvorrichtung und eine Einrichtung zum Zuführen
der auf der jeweiligen Stirnseite der Schicht anzuleimenden Oberflächenbekleidungsschichten vorgesehen
sind.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens eine senkrecht zu dem Stützboden und in Längsrichtung der Mineralwollbahnenschichtung
verlaufende Seitenstüize angeordnet ist.
Auf diese Weise erhält man eine Vorrichtung, welche das Zusammenschichten der Mineralwollbahnen und
deren Weiterverarbeitung praktisch druckfrei und hochkant sowie das Ansetzen einer steifen Platte als
Oberflächenbekleidungsschicht ermöglicht.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Vorrichtung ergeben sich aus den Ansprüchen 7 und 8.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der
Erfindung im Schema dargestellt, und /war /cig!
Γ i g. I eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
Fig. 2 eine Stirnansicht auf einen Teil einer anders gestalteten Vorrichtung und
Fig. 3 eine Darstellung einer andersartigen Stapelung der Mineralwollbahncn nach Art eines Fischgrätenmusters.
Bei der Vorrichtung gemäß Fig. I werden im voraus
hergestellte Bahnen aus Mineralwolle in Richtung des Pfeiles 10 zu einem Gestell geführt, welches einen
Stützboden aus Rollen 11 und eine Seitcnstüt/c 12 aufweist. Die Mineralwollbahncn werden in Bahntcilen
13 zugeführt. Dabei ist es von Bedeutung, dafür Sorge /u
tragen, daß die vorkommenden Fugen zwischen den Bahnteilen phasenverschoben sind, beispielsweise so.
wie es bei 14 gezeigt wird.
Diese Bahnteile kommen miteinander verbunden sein, beispielsweise durch Leimen und/oder durch einen
anderen Verband. Ein Verband der letzterwähnten Art wird erhalten, wenn man den Mineralwollbahncn 13
eine von der ebenen Form abweichende Form auf der gegeneinander anliegenden Flächen erteilt, wobei diese
Form so gewählt ist. daß Erhöhungen in der einen Fläche in Vertiefungen in der anderen Fläche eingreifen
und umgekehrt.
Bei dem linken Ende der somit gebildeten Mincralwollbahnensehichtung
ist einmal eine Schneidvorrichtung angeordnet, und zum anderen eine Anordnung, um
von rechts in Fig. 1 die erste steife Obcrflächcnbeklcidungsplatte
15 zuzuführen. Die Schneidvorrichtung besteht vorzugsweise aus einem endlosen Sägeband 16.
welches über ein Paar Bandräder 17,18 läuft. Diese sind einmal um ihre Wellen 19, 20 drehbar, zum anderen sind
sie auf diesen Wellen verschiebbar. Die maschinellen Einzelteile zur Bewirkung dieser beiden Bewegungen
sind, als für die Erfindung unwesentlich, nicht in der
Zeichnung gezeigt worden.
Bei derjenigen Ausführungsfonn der Erfindung, die
der F i g. 1 zu entnehmen ist. werden die zu schichtenden Mineralwollbahncn hochkant der Vorrichtung zugeführt.
Auf diese Weise wird eine Kompression der Mineralwolle vermieden, da die Schichiebcncn senkrecht
zu liegen kommen, und somit das eigene Gewicht der Mineralwollbahnen in derjenigen Richtung wirkt, in
welcher die Bahnen gar nicht oder nur in unwescntli ehern Umfange kompressibel sind.
Wenn man mit senkrecht oder beinahe senkrecht stehenden Bahnen arbeitet. k?nn es unter I imsüinden
schwer sein, die Mineralwollbahncn dazu zu bringen, auf
ihren Kantpartien aufrecht zu stehen. In vorteilhafter Ausgestaltung gemäß F i g. 2 ist deshalb die Rollenbahn
II schwach gegen die HorizoniaJcbene geneigt angeordnet, beispielsweise unter einem Winkel von
etwa 10". Die Schenstüt/e 12 ist mit demselben Winkel
gegen die senkrechte Ebene geneigt.
Die beschriebene Vorrichtung wird beim Ausüben des Verfahrens nach der vorliegenden Erfindung in der
folgenden Weise benutzt.
Beim Beginn der Arbeit wird das Sägeblatt 16 unter Abwärtsbewegung geführt, so daß man eine glatte und
ebene Fläche 21 erhält, wonach das Sägeblatt 16 w icder
aufwärts in eine freie l-age oberhalb der Mineralwolle
bahncnschichtung 13 geführt wird. In der Richtung des
Pfeiles 22 wird hiernach durch Mittel, die nicht in der
Zeichnung gezeigt sind, die eine der beiden steifen
flatten als Obcrflachcnbcklcidungsschichi. nämlich die
Platte 15 gegen die ebene Mincralwollcflachc 21
geführt, nachdem die Platte 15 und/oder die Stirnfläche der Mineralwollbahncnschichlung mit Leim oder einem
anderen geeigneten liartmitlcl belegt worden ist.
Hiernach wird die Mincralwollbahncnschichtung zusamnicn mit der Platte 15 nach links gemäß Fig. I so
weit verschoben, wie es der Dicke der Lamellenschicht in der zu erzeugenden Verbundplatte entspricht, und
man setzt nochmals das Sägeblatt 16 in Betrieb, so daß es die Lamellenschicht abschneidet. Statt zuerst die
ίο Platte 15 festzuleimen und danach die Mineralwollbahnenschichtung
zusammen mit der Platte 15 nach links zu verschieben, kann man selbstverständlich zuerst die
Schichtung nach links verschieben, bis deren Stirnfläche in Berührung mit der in richtiger Lage geführten Platte
15 kommt.
Das Sägeblatt 16 wird hiernach wieder aufwärts geführt und die jetzt auf der in F i g. 1 links befindlichen
Seite mit einer steifen Platte versehene Lamellenschicht wird seitwärts herausgeführt, beispielsweise in der
Richtung des Pfeiles 23, so daß die einseitig mit der
Platte versehene Verbundplatte 15, 25 gegen einen Schirm 24 zur Anlage kommt.
Wenn diese Verbundplatte mit einer Oberflächenbckleidungsschicht auf beiden Seiten versehen werden
soll, so führt man eine zweite steife Platte 26 gegen die
bisher noch nicht belegte Fläche der Lamellenschicht 25. entweder nachdem diese mit Leim oder Haftmittel
belegt worden ist. oder nachdem die zweite Platte 26 mit Leim oder Haftmittel belegt worden ist. Die Verbundplatte
15, 25 wird dann zwischen dem Schirm 24 und der
von rechts zugeführten zweiten Platte 26 gepreßt, welche dabei in der Richtung des Pfeiles 27 geführt wird.
Nachdem eine Verbindung in dieser Weise zustande gebracht ist. wird die Verbundplatte 15, 25 bzw. 15, 25,
26 abtransportiert, vorzugsweise in derselben Richtung wie mit Pfeil 23 angegeben ist, um abgeladen zu werden
oder um in einem Lager oder dcrgl. gespeichert zu werden.
Wahrend des Verlaufs der zuletzt erwähnten
Bewegung ist eine neue Platte 15 gegen die jetzt vollkommen ebene fläche 21 der Mineralwollbahncnschichlung
geführt worden, und der oben beschriebene Vorgang wird wiederholt. Wenn der Vorrat an
Mineralwolle verbraucht ist. werden in Richtung des Pfeiles 10 neue Mineralwollbahncn hinzugefügt, so daß
eine kontinuierliche Herstellung stattfinden kann.
Fs ist nicht erforderlich, daß die Mineralwollbahncn
13 (Fig. 1 und 2) mit ihren Ebenen parallel zu den Außenflächen der Mincralwollbahncnschichtung verlaufen.
Man kann auch beispielsweise Schichtung aus Mineralwollbahncn 28 aufbauen, die. wie in F i g. 3
angegeben, in sogenannten Fischgrätenmuster angeordnet sind. Zwar muß man dann Verlust derjenigen Teile
in Kauf nehmen, die sich außerhalb der punktierten
Linie 29 befinden.
F i g. 3 zeigt somit eine andere Schichtung, entsprechend
in Richtung des Pfeiles 22 gesehen, wie F i g. 1 oder 2. Danach sind die in der Schichtung enthaltenen
Mineralwollbahnen in zwei gegeneinander senkrechten
Bahnebenen angeordnet. Diese bilden vorzugsweise einen Winkel von etwa 45° mit den Grenzflächen
Schichtung in der Höhe und der Breite.
Die Festigkeit der gebildeten Verbundplatte 15,25,26
w ird weiter dadurch vergrößert werden, daß man beim Zuführen einer neuen Mineralwollbahn 13 diese auch in
der Fuge gegen die in derselben Ebene liegende Mineralwollbahn leimt, und zwar stirnscitig. Eine andere
Möglichkeit, eine verbesserte innere Festigkeit /u
bewirken, ist clic, /wischen den verschiedenen Bühnen
aus Mineralwolle Arniieriingsmittel einzuführen, beispielsweise
in Form eines Gewebes aus Glasfasern oder von losen Stückchen aus Glasfaser. Dieses Armicrungsmaterial
kann dann vorzugsweise mit Leim oder Haftmittel belegt sein, um sich besser mit den beiden auf
jeder Seite belegten Mincralwollbahncn zu verbinde
Wenn man Stückchen oder volle Fasern Armierungsmaterial bciuilzi. kann man auch di
Armierungsmaterial mit Leim oder einem iihnlii. ßindemit'.cl /wischen den verschiedenen Mineralv
bahnen bestreichen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Verfahren zum Herstellen einer formbeständi- Mineralwolle, deren Fasern ausgeprägt im wesentlichen
^ gen Verbundplatte aus an einer oder beiden 5 parallel zu den Bahnoberflachen verlaufen, zu einer
Oberflächen mit einer Bekleidungsschicht versehe- Schichtung zusammengeschichtet werden, jeweils an die
nen Lamellenschicht aus lockerer Mineralwolle, bei vordere quer zu der Mmeralwollbahnenschichtung
dem mehrere Bahnen aus Mineralwolle, deren verlaufende Stirnflache der Schichtung eine der
Fasern ausgeprägt im wesentlichen parallel zu den Oberflächenbekleidungsschichten geleimt wird und
Bahnoberflächen verlaufen, zu einer Schichtung to danach mit einem der Dicke der Lamellenschicht
zusammengeschichtet werden, jeweils an die vorde- entsprechenden Abstand von der Stirnfläche ein Schnitt
requerzuderMineralwollbahnenschichtungverlau- durch die Schichtung ausgeführt wird und auf die
fende Stirnfläche der Schichtung eine der Oberflä- Schnittfläche danach gegebenenfalls die andere Oberchenbekleidungsschichten
geleimt wird und danach fläc'henbekleidungsschicht aufgebracht wird,
mit einem der Dicke der Lamellenschicht enispre- 15 Mineralwolle als Rohmaterial wird mit Hilfe von chenden Abstand von der Stirnfläche ein Schnitt bekannten maschinellen Ausrüstungen hergestellt, weldurch die Schichtung ausgeführt wird und auf die ehe die geschmolzene Mineralmasse in feine Fasern Schnittfläche danach gegebenenfalls die andere umwandeln und diese auf ein Förderband abwerfen. Oberflächenbekleidungsschicht aufgebracht wird. Dabei legen sich die Fasern in Schleifen oder Wellen auf dadurch gekennzeichnet, daß das Zusam- 20 das Förderband und die so gebildete Mineralwollbahn menschichten der Mineralwollbahnen und die erhält insofern eine ausgeprägte Faserorientierung, als Weiterverarbeitung der Schichtung in einen Zusam- die Fasern zumindest annähet ungsweise im wesentlimenhalt gewährleistender Weise praktisch druckfrei chen parallel zur Ebene des Förderbandes verlaufen, und hochkant erfolgen und daß als Oberflächenbe- Für verschiedene Zwecke haben die Erzeugnisse, die kleidungsschicht oder Schichten (eine) steife Plat- 25 durch Kompression und Fixierung von einer solchen te(n) eingesetzt wird bzw. werden Mineralwollbahn hergestellt worden sind, zufriedenstel-
mit einem der Dicke der Lamellenschicht enispre- 15 Mineralwolle als Rohmaterial wird mit Hilfe von chenden Abstand von der Stirnfläche ein Schnitt bekannten maschinellen Ausrüstungen hergestellt, weldurch die Schichtung ausgeführt wird und auf die ehe die geschmolzene Mineralmasse in feine Fasern Schnittfläche danach gegebenenfalls die andere umwandeln und diese auf ein Förderband abwerfen. Oberflächenbekleidungsschicht aufgebracht wird. Dabei legen sich die Fasern in Schleifen oder Wellen auf dadurch gekennzeichnet, daß das Zusam- 20 das Förderband und die so gebildete Mineralwollbahn menschichten der Mineralwollbahnen und die erhält insofern eine ausgeprägte Faserorientierung, als Weiterverarbeitung der Schichtung in einen Zusam- die Fasern zumindest annähet ungsweise im wesentlimenhalt gewährleistender Weise praktisch druckfrei chen parallel zur Ebene des Förderbandes verlaufen, und hochkant erfolgen und daß als Oberflächenbe- Für verschiedene Zwecke haben die Erzeugnisse, die kleidungsschicht oder Schichten (eine) steife Plat- 25 durch Kompression und Fixierung von einer solchen te(n) eingesetzt wird bzw. werden Mineralwollbahn hergestellt worden sind, zufriedenstel-
2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekenn- lende und dem Verwendungszweck entsprechende
zeichnet, daß die Enden der Bahnen aus Mineralwol- Eigenschaften. In vielen anderen Fällen ist die
Ie gegeneinander versetzt werden. Verwendung derartiger Mineralwollbahnen nicht geeig-
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch 30 net, weil diese vor allem die Eigenschaft haben, in
gekennzeichnet, daß der Zusammenhalt durch Richtung senkrecht zur Faserebene bzw. zur Mineralleichtes Schrägstellen der Schichtung unter längssei- wollbahn wesentlich leichter kompivssibel zu sein als in
tigern Abstützen herbeigeführt wird. irgendeiner Richtung, die parallel zu der Faserebene
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2. dadurch verläuft.
gekennzeichnet, daß der Zusammenhalt der Schich- 35 Es ist nun für solche Fälle, in denen man die
tung durch Leimen und/oder formschlüssiges !nein- Möglichkeit einer leichten Komprimierbarkeit der
andergreifen von gegenseitigen Erhöhungen und Mineralwollbahnen nicht wünscht, ein Verfahren der
Vertiefungen herbeigeführt wird. eingangs genannten Art bekannt Dabei ist vorgesehen,
5. Verfahren nach Anspruch 3. dadurch gekenn- die Mineralwollbahnen in Lamellen anzuordnen, was in
zeichnet, daß das Schrägstellen in fischgrätenmu- 40 der Praxis bedeutet, daß man die Mineralwollbahn
sterartiger Formation vorgenommen wird. durch querverlaufende Schnitte in Lamellen aufteilt.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Diese Lamellen bzw. querverlaufenden Streifen werden
nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei nach dem Schnitt um einen Winkel von 90° um ihre
ein Stützboden für die Aufnahme der Mineralwoll- eigene Längsachse verdreht, und die Lamellen werden
bahnenschichtung, eine Einrichtung zum schrittwei- 45 anschließend mit Hilfe eines Leims oder eines anderen
sen Verschieben der Schichtung, am vorderen Haftmittels wieder zu einer Bahn zusammengefügt,
stirnseitigen Ende des Stützbodens eine vertikal wobei die Mineralwollfasern nun im wesentlichen
verschiebbare Schneidvorrichtung und eine E;nrich- senkrecht zu den Oberflächen der so zusammengeset/-tung
zum Zuführen der auf der jeweiligen Stirnflä- ten Mineralwollbahn verlaufen. Danach wird die so
ehe der Schicht anzuleimenden Oberflächenbeklei- 50 gebildete Lamellenbahn bzw. -pla'te einseitig mit einer
dungsschichten vorgesehen sind, dadurch gekenn- Oberflächenbekleidungsschicht versehen, die beispielszeichnet.
daß mindestens eine senkrecht zu dem weise aus Papier, einem Glasfasergewebe, einer
Stützboden (11) und in Längsrichtung der Mineral- Aluminiumfolie oder dergl. besteht. Derartige querwollbahnenschichtung
(13, 28) verlaufende Seiten- orientierte Mineralwollplatten werden hauptsächlich
stütze (12) angeordnet ist. 55 zur Rohrisolation, und zwar als sogenannte Rohrscha-,
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn- lungen benutzt. Zur Erreichung der bestmöglichen
zeichnet, daß der Stützboden (11) aus einer Anzah1 Isolationswirkung hat man dabei die Mineralwolle vor
quer zur Verschieberichtung der Mineralwollbah- dem Schneiden in Lamellen und vor dem Verdrehen
nenschichtung verlaufenden Rollen gebildet ist. dieser Lamellen und dem erneuten Zusammenfügen
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch 60 komprimiert. Die zunächst aufgebrachte Oberflächengekennzeichnet, daß der Stüizboden (11) und die bekleidungsschicht wird auf derjenigen Seite vorgese-Seitenstütze
(12) um einen Winkel von etwa 10° hen, die in der zu erzeugenden Rohrschalung nach innen
gegen die Horizontale bzw. Vertikale geneigt sind. zu liegen kommt. Die Oberflächenbekleidungsschicht
muß leicht biegsam sein. Der Kompressioiisdruck 65 innerhalb der Lamellen wirkt sich bei der Rohrschalung
in tangentialer bzw. Umfangsrichtung aus, das heißt die
Die Erfindung bezieht sich zuniichst auf ein Verfahren Kompressionswirkung wird dazu ausgenutzt, daß sich
■m Herstellen einer formbeständigen Verbundplatte die Lamellenschicht nach dem Schnitt elastisch aufbläht
Applications Claiming Priority (3)
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SE01940/72A SE368949B (de) | 1972-02-17 | 1972-02-17 | |
SE193972 | 1972-02-17 |
Publications (3)
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