DE2303068A1

DE2303068A1 - Spindeltreppe aus fertigteilen mit (mechanisch) vorgespannter spindel

Info

Publication number: DE2303068A1
Application number: DE19732303068
Authority: DE
Inventors: Egbert Kaltefleiter
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1973-01-23
Filing date: 1973-01-23
Publication date: 1974-07-25

Description

Spindeltreppe aus Fertigteilen mit (mechanisch) vorgespannter Spindel Die Erfindung bezieht sich auf eine Spindeltreppe aus vorgefertigten Stufen. Die Stufen bestehen aus dem eigentlichen Stufenteil und dem damit verbundenen, zylinderförmigen Auf lagerring. Die bei der Montage aufeinandergeschichteten Auflagerringe bilden die Spindelsäule, die das tragende Element der Treppe darstellt Die Auflagerringe der Stufen werden mittels einer im Fundament verankerten Gewindespannstange, Muttern und Verankerungsplatten auf stark elastischer Zwischenschicht (z. B. meopreneplatten) einzeln nacheinander, dem Montageverlauf entsprechend, in der richtigen Weise zentrisch aufeinander gespannt.
Normalerweise wäre die Vorspannung für jeden Auflagerring der auskragenden Einzelstufen so groß zu wählen, daß sie für die maximale spätere Beanspruchung ausreichen wärde; d. h. jede Stufe müßte mit der endgültigen Vorspnnnkraft aufgeschraubt werden, was bei weit auskragenden Stufen nur mit grobem Aufwand an Material und Arbeit möglich wäre. Das Hauptmerk-nal der Erfindung besteht darin, daß unter den Verankerungsplatten, die die Einzelvorspannkräfte auf die Auf lagerringe der Stufen übertragen eine entsprechend starke elastische Schicht angeordnet wird.
Hierdurch wird erreicht, daß beim Anspannen einer weiteren Stufe die zuvor angespannte Verankerung nur zu einem sehr geringen Teil, entsprechend den elastischen Verhältnissen der bei den Kraftwirkungen beanspruchten Materialien, durch die Kraftumlagerung entlastet wird; d. h. die Anspannung jeder weiteren Stufe erzeugt eine Steigerung der Vorspannung in den aufeinanderliegenden Auflagerringen der Fertigstufen. Durch relativ geringe Anspannung der Einzelstufen läßt sich eine der Beanspruchung des tragenden Kernes der Treppe (Spindelsäule) angepaßte Vorspannung erzielen. Die Vorspannung der Einzelstufen ist dabei so gering, daß sie durch Anziehen der Muttern mit einem Drehmomentenschlüssel noch aufgebracht werden kann.
Ohne Anordnung der elastiochen Schicht unter den Verankerungsplatten wäre hierfür jeweils eine bis zum Vielfachen stärkere Vorspannung erforderlich, die nur mit einer hydraulischen Spannpresse aufgebracht werden könnte.
Durch die - hl der Elastizität unter den Auflagerplatüen und die Einzelvorspannkräfte läßt sich der Verlauf der Vorspannung in der Spindelsäule regulieren.
Diese Konstruktionsart zur stufenweise fortschreitenden Aufbringung von Vorspannung auf aneinandergereihte Fertigteile läßt sich nicht nur Spindeltreppen aus Fertigteilen sondern auch bei ähnlich zu verbindenden Fertigteilen gut verwenden.
Im folgenden wird die erfindungsgemäße Konstruktion an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der Zeichnung zeigt: Fig. 1 die Seitenansicht einer fertig montierten Spindeltreppe Fig. 2 den Grundriß Fig. 3 die Draufsicht einer Einzelstufe Fig. 4 einen Vertikalschnitt durch die Spindelsäule Die in den Figuren dargestellte Spindeltreppe besteht aus StahlbetonfertigteilstuSen (1) mit dem Spindelteil (2) und der im Fundament (8) eingespannten Gewindespannstange (3), den Spannsuttern (4), den Verankerungsplatten (5) auf den stark elastischen Unterlagen (6) und den elastischen Zwischenlagen (7).
++ + + + + + + + + + + 2 Patentansprüche 4 Figuren.

Claims

Patentansprüche

1.) Spindeltreppen aus Fertigteilen oder anderen Fertigelementen nach dem Baukasten-System, dadurch gekennzeichnet, daß die für diese Konstruktion zweckmäßig ausgestatteten, vorgefertigten Stufenelemente (1) die aus den verschiedensten Materialien wie z.B0 Stahlbeton, Stahl, Holz uOs.w. bestehen können, mittels einer durch das Zentrum des Spindelteiles (2) der Stufen hindurchgehenden und im Fundament verankerten Gewindespannstange (3) mit Spannmuttern (4) und Verankerungsplatten (5) einzeln oder in Gruppen auf eine andergeschraubt sind, Die Gewindespannstange (3) kann auch beliebig oft mittels besonderer Stoßmuttern oder der Spannmuttern (4) gestoßen sein, so daß durch starkes Anziehen der Spannmuttern (4) bzwO mittels geeignet angeordneter hydraulischer Pressen o. äO eine Vorspannung in den aufeinandergeschichteten Spindelteilen (2) der Fertigstufen (1), die die tragende Spindelsäule bilden, erzielt wird. Die besondere Keimzeichnung besteht darin, daß unter den Verankerungsplatten (5) eine relativ starke elastische Schicht (6) (z.B. Neoprene ) angeordnet wird, wodurch eine gewollte Teilüberlagerung der taktweise nacheinander aufgebrachten Vorspannkräfte in der Spindelsäule erzielt wird0 2o Spindeltreppen nach dem Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Spindelteilen (2) der aufeinander montierten Fertigstufen dünnere elastische Schichten (7) angeordnet werden, die evtl. Unebenheiten der Fertigteile ausgleichen und mit ilenen der Verlauf der überlagerten Vorspannkräfte in sr Spindel reguliert werden kanno L e e r s e i t e