[go: up one dir, main page]
More Web Proxy on the site http://driver.im/

DE2363413A1 - Verfahren zur verringerung des gehaltes an terephthalaldehydsaeuremethylester in dimethylterephthalat - Google Patents

Verfahren zur verringerung des gehaltes an terephthalaldehydsaeuremethylester in dimethylterephthalat

Info

Publication number
DE2363413A1
DE2363413A1 DE19732363413 DE2363413A DE2363413A1 DE 2363413 A1 DE2363413 A1 DE 2363413A1 DE 19732363413 DE19732363413 DE 19732363413 DE 2363413 A DE2363413 A DE 2363413A DE 2363413 A1 DE2363413 A1 DE 2363413A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
dimethyl terephthalate
tasme
catalyst
mbar
palladium
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19732363413
Other languages
English (en)
Other versions
DE2363413C3 (de
DE2363413B2 (de
Inventor
Fritz Dr Obenaus
Hans Otto Dr Reitmeyer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Huels AG
Original Assignee
Chemische Werke Huels AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Chemische Werke Huels AG filed Critical Chemische Werke Huels AG
Priority claimed from DE19732363413 external-priority patent/DE2363413C3/de
Priority to DE19732363413 priority Critical patent/DE2363413C3/de
Priority to RO7480811A priority patent/RO65161A/ro
Priority to SU7402084649A priority patent/SU576913A3/ru
Priority to IT5463074A priority patent/IT1032172B/it
Priority to GB5458874A priority patent/GB1491737A/en
Priority to ES433092A priority patent/ES433092A1/es
Priority to ES433093A priority patent/ES433093A1/es
Priority to NL7416594A priority patent/NL7416594A/xx
Priority to FR7441996A priority patent/FR2255285A1/fr
Priority to BE151839A priority patent/BE823735A/xx
Priority to JP14668174A priority patent/JPS5095238A/ja
Publication of DE2363413A1 publication Critical patent/DE2363413A1/de
Publication of DE2363413B2 publication Critical patent/DE2363413B2/de
Publication of DE2363413C3 publication Critical patent/DE2363413C3/de
Application granted granted Critical
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J23/00Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
    • B01J23/38Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of noble metals
    • B01J23/40Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of noble metals of the platinum group metals
    • B01J23/44Palladium
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C67/00Preparation of carboxylic acid esters
    • C07C67/48Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C67/60Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by treatment giving rise to chemical modification

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
  • Catalysts (AREA)

Description

CHEMISCHE WERKE HÜLS AG
- RSP PATENTE -
4370 Marl, 19. Dezember 1975 7468/Ge
Unser Zeichen: O. Z. 2754
Verfahren zur Verringerung des Gehaltes an Terephthalaldehydsäuremethylester in Dimethylterephthalat
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Verringerung des Gehaltes an Terephthalaldehydsäuremethylester in Dimethylterephthalat durch Umsetzung zum destillativ leicht abtrennbaren Benzoesäuremethylester.
Dimethylterephthalat ist ein bekannter Grundstoff für die Herstellung von Kunstfasern. Für Paserzwecke wird ein besonders reines Dimethylterephthalat benötigt, so daß das Dimethylterephthalat vor seiner Verwendung in eine für ein großtechnisches Produkt ungewöhnlich reine Form gebracht werden muß. Besonders schwierig abzutrennen ist der Terephthalaldehydsäuremethylester (Methyl^-p-f ormylbenzoat), der typisch in Anteilen von ca. 0,05 bis ca. j5 Gewichtsprozent in dem rohen Dimethylterephthalat enthalten ist, das über eine Oxydation von p-Xylol mit molekularem Sauerstoff nach bekannten Verfahren gewonnen wird. Da diese Aldehydkomponente schon in sehr kleinen Konzentrationen die Stabilität des Dimethy!terephthalates stark herabsetzt, so daß u.a. eine störende Färbung, auch bei der Polykondensation, auftritt, ist ihre weitgehende Entfernung erforderlich.
Dimethylterephthalat kann durch Rektifikation bei vermindertem Druck gereinigt werden. Es gelingt dabei bekannterweise relativ einfach, einen Teil der Verunreinigungen, wie z.B. die bei deutlich tieferer Temperatur siedenden Methylester der Benzoesäure und p-Toluylsäure, abzutrennen. Der aber in meist sogar höheren Anteilen enthaltene Terephthalaldehydsäureester ist im Dampfdruck
509827/0963
19.12.1975 ·
dem Dimethylterephthalat so ähnlich, daß eine Trennung durch konventionelle Rektifikation sehr schwierig, wenn nicht sogar praktisch unmöglich ist.
Um die notwendige Reinheit des Dimethylterephthalats zu erzielen, geht der Reinigung durch Rektifikation daher gewöhnlich mindestens eine weitere Reinigungsstufe voraus. So wird z.B. das Dimethylterephthalat aus Methanol umkristallisiert. Diese Methode führt zwar zu Produkten mit durchaus befriedigender Reinheit für eine nachfolgende Rektifikation, ist aber verfahrenstechnisch außerordentlich aufwendig und hat durch die nicht unwesentliche Löslichkeit des Dimethylterephthalates in Methanol deutliche Verluste zur Folge. Außerdem treten noch Probleme bei der Aufarbeitung der Mutterlauge auf.
Da die Kristallisation ausgesprochen aufwendig ist, hat es nicht an Versuchen gefehlt, das rohe Dimethylterephthalat auf andere Weise von dem Terephthalaldehydsäuremethylester zu befreien, um die Rektifikation ohne vorherige Kristallisation durchführen zu können. So ist z.B. bekannt, den Terephthalaldehydsäuremethylester im geschmolzenen Dimethylterephthalat nach Zusatz katalytisch wirkender, in der Schmelze löslicher Metallsalze, ggf. auch noch unter Verwendung zusätzlicher Aktivatoren, wie Bromverbindungen, zu oxidieren (US-PS 3 576 84-2, GB-PS 1 0^3 289). Diese Methoden bleiben trotz des .erheblichen Aufwandes im Ergebnis unbefriedigend. Allein der Zusatz der in der Schmelze löslichen Katalysatoren a3s neue Verunreinigungen wirft bereits zusätzliche Probleme auf. Gleiches gilt für alle Vorschläge, dem Dimethylterephthalat spezifisch mit der Aldehydkomponente reagierende Reagenzien, z.B. Thiosulfate zuzusetzen-(Jap. Pat.-Anmeldung 495/68). Weiterhin ist ein Verfahren bekannt, die Aldehydkomponente an pulverförmiger!! Cu/Cr-Oxid oder an Raney-Kupfer zu p-Toluylsäuremethylester zu hydrieren (GB-PS 955 516).-Bei diesem Verfahren können zwar alle Zusätze relativ leicht wieder entfernt werden, doch werden Drücke von 10 bis "JO at und Reaktionszeiten von 2 Stunden angewandt, so daß teure Apparaturen notwendig sind.
509827/0963
- 3 - O.Z. 275^
19.12.1975
Aufgabe der Erfindung war es, ein Verfahren zur Verringerung des Gehaltes an Terephthalaldehydsäuremethylester in Dimethylterephthalat zu finden, bei dem nur destillativ bekannt leicht abtrennbare neue Produkte gebildet werden, bei dem keine Verluste an Dimethylterephthalat auftreten und das sich durch besondere Einfachheit auszeichnet.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß man das rohe Dimethylterephthalat bei Temperaturen von I50 bis 5500C und Drücken für das Dimethylterephthalat von etwa 10 bis 1000 mbar in der Gasphase über einen Palladium-Trägerkatalysator leitet.
Die störende Verunreinigung Terephthalaldehydsäuremethylester wird dabei durch Decarbonylierung zu Benzoesäuremethylester umgesetzt, der sich aufgrund seines tiefen Siedepunktes leicht destillativ von Dimethylterephthalat abtrennen läßt.
)<ü
Die Reaktionstemperätur kann in weiten Grenzen variiert werden, ohne daß der Umsatz des Terephthalaldehydsaureesters dadurch entscheidend beeinfluß wird. Die .Untergrenze für die Reaktionstemperatur liegt wegen des für eine wirtschaftliche Umsetzung in der Gasphase erforderlichen Mindestdampfdruckes des Dimethylterephthalats von ca. 10 mbar praktisch bei ca. 15O0C, obgleich auch unterhalb dieser Temperatur noch eine merkliche Umsetzung beobachtet werden kann. Durch die beginnende thermische Unbeständigkeit des Dimethylterephthalats ist eine Obergrenze von ca.' 350 C gegeben. Besonders günstig arbeitet man im Bereich von 180 bis 520°C, da höhere Temperaturen keine Steigerung der Reaktionsgeschwindigkeit erkennen lassen, der Dampfdruck des Dimethylterephthalates aber andererseits erst oberhalb 18O°C eine für die wirtschaftliche Durchführung des Verfahrens besonders geeignete Größenordnung erreicht.
509827/0963
O.Z.
19.12.1-975
Als .Katalysator wird, ein Palladium-Trägerkatalysator benutzt. Um den Katalysator nicht zu empfindlich gegen Kontaktgifte werden zu lassen, empfiehlt es sich, einen Gehalt des fertigen Katalysators an Palladium von 0,01 Gewichtsprozent nicht zu unterschreiten. Als besonders geeignet zur Reinigung von Dimethylterephthalat erscheinen Katalysatoren mit 0.01 bis 1.0 $ Palladium, wobei die untere Grenze durch den fallenden Umsatz, die obere vorwiegend aus wirtschaftlichen Überlegungen gegeben ist.
Der Katalysatorträger soll zur Vermeidung unerwünschter Nebenreaktionen katalytisch inaktiv sein für Zersetzungsreaktionen von Dimethylterephthalat und genügend Oberfläche zur Palladiumverteilung bieten. Diese Bedingungen werden von einer Vielzahl käuflicher Katalysatorträger erfüllt, wie z.B. Silicagel, Aluminiumoxid oder Aktivkohle; es empfiehlt sich jedoch, die Aktivität des Trägers vor der Herstellung des Katalysators zu überprüfen, um sicherzustellen, daß keine katalytisch aktiven Verunreinigungen in dem Träger vorhanden sind, die unerwünschte Nebenreaktionen verursachen. Die Herstellung des Katalysatos erfolgt nach den üblichen Methoden, z.B. durch Imprägnieren des inerten Trägers mit einer Lösung einer Palladiumverbindung. Der Katalysator sollte vor seiner Verwendung nach bekannten Methoden z.B. mit Viasserstoff reduziert werden.
Die äußere Form des Katalysators stellt für das Verfahren keine kritische Größe dar. So kann der Katalysator z.B.· in Tabletten-, Kugel-, Strang- oder Stückform vorliegen. Die Teilchengröße des Katalysators sollte so gewählt werden, daß zwischen der vorteilhaft mit abnehmender Korngröße wachsenden oberflächenabhängigen Aktivität und dem gleichzeitig damit nachteilig wachsenden Strömungswiderstand ein praktischer Kompromiß gefunden wird.
509827/0963
- 5 - -0.Z.
19.12.1973
Das erfindungsgemäße Verfahren wird in der Gasphase, durchgeführt und erlaubt so eine problemfreie Trennung der Produkte vom festen Katalysator, insbesondere ohne erkennbare Palladium-Verluste. Damit hebt es sich grundsätzlich vorteilhaft von Verfahren in der Flüssigphase ab, bei denen eine vollständige Abtrennung der Katalysatoren erhebliche Schwierigkeiten bereiten würde.
In Langzeitversuchen über mehrere hundert Stunden war beim erfindungsgemäßen Verfahren keinerlei Änderung der Katalysatoraktivität erkennbar, was für die Wirtschaftlichkeit eines Verfahrens von großer Bedeutung ist.
Das Verfahren wird im allgemeinen etwa bei Normaldruck oder im mäßigen Vakuum durchgeführt. Ein Druck von 10 mbar für das Dimethylterephthalat sollte nicht unterschritten werden, da unterhalb dieses Druckes eine technisch sinnvolle und wirtschaftliche Urnsetzung in Frage gestellt ist. Die Anwendung von wesentlich höheren Dimethylterephthalatdrücken als 1000. mbar ist unzweckmäßig, da ein Überdruck lediglich einen erhöhten apparativen Aufwand und somit höhere Kosten mit sich bringt, ohne daß entsprechende Vorteile entstünden.
Falls man bei der Reaktion in einem Temperaturbereich arbeitet, in dem der Dampfdruck des Dimethylterephthalats noch unterhalb des Atmosphärendrucks (ca. 1 bar) liegt,·so kann man gewünsentenfalls den apparativ besonders einfach und sicher zu beherrschenden Normaldruckbereich oder auch einen anderen wünschenswert erscheinenden Druckbereich oberhalb des Dimethylterephthalat-Partialdruckes durch einfaches Zumischen der entsprechenden Menge eines Trägergases erreichen. Als Trägergase geeignet sind z.B. Stickstoff, Edelgase, Viasserstoff, Wasserdampf oder Mischungen davon. Der Einsatz von Stickstoff oder Edelgasen als Trägergas hat keinen erkennbaren Einfluß auf Art oder Geschwindigkeit der Umsetzung] diese Gase dienen nur als physikalisches Transportmedium .
50 9827/0963
- 6 - -ο.ζ. 275^
19.12.1975
Überraschenderweise hat sich jedoch gezeigt* daß die Verwendung von Wasserdampf als Trägergas eine deutliche Steigerung der Decarbonylierungsgeschwindigkeit zur Folge hat. Ein wachsender Zusatz von Viasserdampf zu der Re akt ions mischung führt zunächst zu wesentlicher, sich dann aber abflachender Zunahme des Umsatzes an Terephthalaldehydsäuremethylester. Besonders vorteilhaft arbeitet man bei Wasserdampfpartialdrücken bis zu 550 rnbar, wobei eine sehr deutliche Wirkung des Wasserdampfes schon bei einem Partialdampfdruck von 5 rnbar erzielt wird. Ein wesentlich höherer Partialdampfdruck als 350 mbar ist zwar möglich, bringt aber keine wesentlichen zusätzlichen Vorteile hinsichtlich der Umsetzungsges.chwindigkeit mit sich. Auch bei der Verwendung von Wasserstoff als Trägergas stellt man eine Steigerung der Umsetzungsgeschwindigkeit des Terephthalaldehydsäuremethylesters fest. Dabei läuft in untergeordnetem Maße die Hydrierung des Terephthalaldehydsäureesters zum Toluylsäureester ab, wobei die Geschwindigkeit der Hydrierung jedoch lediglich etwa ein Zehntel der Geschwindigkeit der Decarbonylierungsreaktion ausmacht. Nachteilig beim Arbeiten mit Wasserstoff als Trägergas sind die wegen der bekannten Gefährlichkeit von Wasserstoff erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen, die im allgemeinen einen erhöhten apparativen Aufwand mit sich bringen.
Die Anwendung von Wasserdampf, gegebenenfalls auch im Gemisch mit Stickstoff oder Edelgasen, hat gegenüber der Anwendung von Wasserstoff den zusätzlichen Vorteil, daß bei praktisch gleich hoher Umsetzungsgeschwindigkeit des Terephthalaldehydsäuremethylesters nur Benzoesäuremethylester gebildet wird, der sich leichter als das in Gegenwart von Wasserstoff noch zusätzlich gebildete Hydrierprodukt Toluylsäuremethylester vom Dimethylterephthalat abtrennen läßt. Die Entfernung des zugesetzten Wasserdampfes ist besonders einfach, sie kann z.B. durch fraktionierte Kondensation der Reaktionsgase geschehen. Auch gestaltet sich bei der Verwendung von Wasserdampf als Trägergas die evtl. gewünschte Kondensation des Dimethylterephthalats besonders einfach.
509827/0963
- 7 - O.Z, 2754
19.12.1973
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich dann besonders wirtschaftlich durchführen, wenn die Verdampfung des Dimethylterephthalats zugleich auch für die Rektifikation genutzt wird. Der zur Durchführung des Verfahrens dienende Strömungsreaktor ist dann Teil einer Rektifikationseinrichtung für das Dimethylterephthalat,, in der nachgeschaltet dampfförmig die leichter siedenden Verunreinigung zusammen mit dem gebildeten Benzoesäuremethylester am Kopf einer Kolonne abgezogen werden und schließlich das gereinigte Dimethylterephthalat gewonnen werden kann. Das Verfahren wird dann wie die Rektifikation vorzugsweise im mäßigen Vakuum vorgenommen. Dabei wird das zu reinigende Dimethylterephthalat bei einem Partialdruck oberhalb 10 mbar, vorzugsweise mit einem Wasserdampfzusatz im Bereich von 5 bis 550 mbar und im allgemeinen ohne Zusatz weiterer Trägergase über den Katalysator geleitet.
Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt in einer Stufe und auf vergleichsweise einfache Art, den Gehalt an'Terephthalaldehydsäuremethylester durch schnelle und selektive Umsetzung zu dem leicht abtrennbaren Benzoesäuremethylester auf praktisch jedes gewünschte Niveau zu verringern, wobei sich das Ausmaß der Umwandlung des Terephthalaldehydsäuremethylesters beispielsweise durch Verlängerung der Kontaktzeit nach jedem Fachmann prinzipiell bekannten Zusammenhängen jederzeit den" praktischen Anforderungen anpassen läßt.
In den folgenden Beispielen, die zur Erläuterung der Erfindung dienen sollen, wird eine Reihe von Abkürzungen benutzt, die folgende Bedeutung haben:
DMT = Dimethylterephthalat
TASME = Terephthalaldehydsäuremethylester BSME -. Benzoesäuremethylester
TSMS = Toluylsäuremethylester
509827/0963
■- 8 - ο.ζ. 2754
19.12.1973
Beispiel 1
Herstellung eines Palladium-Trägerkatalysators mit einem Gehalt von 0.1 Gewichtsprozent Palladium.
Ein für die Zersetzung-von DMT inaktives käufliches Trägermaterial,' Silic.agel bzw. Aluminiumoxid in Kugel- bzw. Zylinderform wurde, hauptsächlich zum Entfernen von adsorbiertem Wasser, 4 Stunden auf 230 C erhitzt, wobei kontinuierlich ein trockener Stickstoffstrorn durch das Trägermaterial geleitet wurde. Ö.583 g trockenes PdCIp wurden in 2.5 ml konzentrierter Salzsäure unter Erwärmen gelöst. Diese Lösung wurde in einem 2 1-Rundkolben mit 750 ml Aceton verdünnt. Nun wurden 350 g des getrockneten Trägermaterials unter Umschwenken in die Lösung gegeben. Nach einstündigem Stehen wurde das Lösungsmittel in einem Rotationsverdampfer zunächst bei Normaldruck, später im Vakuum abgedampft. Danach wurde der Katalysator 1 Stunde bei 23O0C im Stickstoffstrom getempert und das Palladium (II) schließlich bei 2300C durch zweistündiges Überleiten eines Wasserstoffstromes zum Metall reduziert.
Beispiel 2
Es wurde eine gasförmige DMT/TASME-Mischung bei vermindertem Druck in einen Palladium-Kieselgelkatalysator umgesetzt. Der Katalysator bestand aus einem perlförmigen Kieselgelträger mit einem mittleren Durchmesser von ca. 5 mm (Hersteller: Kali-Chemie Engelhard Katalysatoren GmbH, Typ "B"), der analog wie in Beispiel 1 beschrieben, mit Palladium belegt worden war und 0,2 Gewichts-Prozent Palladium, bezogen auf den fertigen Katalysator enthielt.
Ein künstlich durch Zugabe von reinem TASME zu reinem DMT hergestelltes Gemisch wurde anstelle des technisch mit TASMS verunreinigt anfallenden DMT als Einsatzraaterial der Versuche vorgezogen, da das Fehlen anderer Bestandteile eine eindeutige Bilanzierung des Versuchsablaufs ermöglicht..
509827/0963
19.12.1973
Die Apparatur bestand aus einem beheizbaren 500 ml-Rundkolben, der JOO g DMT mit einem TASME-Gehalt von 2,0 Gewichtsprozent enthielt, einer darauf aufgesetzten gut isolierten 10 cm langen Vigreux-Kolonne und einem senkrecht darüber angeordneten Reaktionsrohr, das 50 ml Katalysator enthielt, durch einen Außenmantel thermostatisierbar war und in dem mittels eines konzentrisch angeordneten verschiebbaren Thermoelementes die Innentemperatur gemessen wurde. Ein elektrisch beheiztes abfallendes Verbindungsrohr führte vom Kopf des Reaktionsrohres zu einem weiten Luftkühler, an dem über einen aufsteigend angeordneten zweiten Kühler, dessen Mantel mit Trockeneis/Aceton gefüllt wurde, eine Vakuumpumpe mit Vakuumregler angeschlossen war. Auf eine zweite parallel angeordnete Kondensations-Vorrichtung konnte während des Versuches umgeschaltet werden. - Das Katalysatorbett wurde auf eine Temperatur von 25Ο C gebracht. Bei einem am Vakuumregler eingestellten Druck von 53 mbar wurde die Heizung des Destillationskobens so geregelt, daß bei deutlichem Rückfluß in der Vigreux-Kolonne, die dabei eine Kopftemperatur von 18O°C aufwies, 5.0 g DMT/TASME pro Stunde in die Kondensations-Vorrichtung übergingen. Zunächst wurde unter Einsatz des Kieselgel-Trägers ohne Palladium der TASME-Gehalt des übergehenden DMT/TASME-Gemisches in Abhängigkeit von der Versuchsdauer geeicht, dann erst der zu erprobende Kieselgel-Katalysator mit einem PalMium-Gehalt von 0,20 Gewichtsprozent in das Katalysatorbett gegeben. -·■ "
Als Kontaktzeit ergaben sich bei dem eingestellten Durchsatz von 5,0 g DMT/TASME-Mischung pro Stunde einer Reaktionstemperatur von 250 C und einem Druck von 53 mbar ca. 9 Sekunden, wobei als Kontaktzeit die Zeit verstanden wird, die das Gasgemisch unter den Reaktionsbedingungen braucht, um den Raum (hier: 50 ml), der von der Katalysatorschüttung eingenommen wird, zu durchwandern.
Nach einer Reaktionsdauer von jeweils 2,4,6,8.und 10 Stunden wurdai Proben genommen, in denen der Umsatz an TASME, bezogen auf eingesetztes TASME bestimmt wurde. Es zeigte sich, daß sich die Aktivi-
509827/0963
19.12.1975
tat des Katalysators praktisch nicht änderte. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 1 zusammengefaßt.
Tabelle 1: TASME-Umsetzung bei 53 mbar DMT/TASME-Dampfdruck an einem Palladium (0.20 %)-Kieselgel-Katalysator bei 250 C und einer Kontaktzeit von ca. 9 Sekunden.
Versuchsdauer (h) 2 H- 6 .5 8 10
TASME-Umsatz
{fo vom Einsatz)
95 •94 93 94 94
Die analytisch im Produkt gefundenen CO- und BSME-Mengen entsprachen molmäßig der Menge an umgesetzten TASME, es treten somit keine unerwünschten Nebenreaktionen auf.
Beispiel 3
Dieses Beispiel zeigt, wie durch Zumischen von Stickstoff im Normaldruckbereich gearbeitet werden kann. Es wurde eine Normaldruck-Gasphasen-Apparatur benutzt, bestehend aus einem DMT-Gassättiger, einem mit Katalysator gefüllten Quarzreaktor und einer Kondensations-Vorrichtung, in dieser Reihenfolge hintereinandergeschaltet. 10.0 l/h Trägergas (Stickstoff) wurden durch den auf 1800C thermostatisierten DMT-Gassättiger geleitet, der zu Versuchsbeginn mit 300 g einer Mischung aus 98 Gewichtsprozent faserreinera Dr=EC und 2.0 Gewichtsprozent reinem TASME gefüllt war. Unter diesen Bedingungen wurden annähernd konstant 4.0 g/h einer Mischung aus DMT und TASME aus dem Sättiger verdampft. Nach jeweils ca. achtstündiger Versuchsdauer wurde die verdampfte Menge der DMT-TASMK-Mischung wieder ergänzt.
Der Quarz-Reaktor, versehen mit einer Bodenfritte zur besseren Gasverteilung und als Katalysatorauflage und einem konzentrischen Innerirohr zur Messung der Temperaturverteilung in· der Katalysator-'zone, wurde mit Hilfe eines umgebenden Salzbades thermostatisiert.
509827/0963
- 11 - O.Z. 2754
19.12.1973
Er war gefüllt mit 50 ml eines perlförmigen Kieselgel-Trägers (Kali-Chemie Engelhard Katalysatoren GmbH, Typ "B") mit einem mittleren Durchmesser von ca. 5 mm, der, analog wie in Beispiel 1 beschrieben, mit 0.2 % Palladium belegt worden war. Die Gasmischung aus dem Sättiger wurde über ein elektrisch beheiztes Rohrstück in den Reaktor geleitet. Als Kontaktzeit ergaben sich bei einer Reaktionstemperatur von 280°C 9-2 Sekunden (berechnet unter Reaktionsbedingungen unter Bezug auf das Katalysatorschüttvolumen) .
Die Kondensation der Reaktionsprodukte fand zu einem großen Teil in einem dem Reaktor nachgeschalteten Luftkühler statt, dessen Anfangsteil zum Vermeiden von Verstopfungen elektrisch beheizt war. An den Luftkühler schloß sich eine eisgekühlte Waschflasche mit Chloroform und darauf gesetzt ein mit Trockeneis/Aceton gekühlter Rückflußkühler an. Der Restgasstrom konnte in einem kleinen Gasometer aufgefangen werden.
Produkt-Proben wurden durch Austausch der Kondensationsvorrichtung genommen. Der Inhalt von Luftkühler und Rückflußkühler wurde mit Chloroform in die Waschflasche gespült und soweit mit Chloroform verdünnt, daß alle abgeschiedenen Kristalle gelöst waren.
Die Analyse der gelösten Produkte erfolgte durch Gaschromatc. graphie. Die EndgasanaIysen wurden ebenfalls gaschromatographisch durchgeführt.
Die Ergebnisse sind in der Tabelle 2 zusammengefaßt. Es zeigt sich, daß auch bei sehr langen Betriebszeiten des Katalysators kein deutlicher Aktivitätsabfall erkennbar ist und daß Stickstoff als Trägergas keinen Einfluß auf die Katalysatoraktivität besitzt.
Tabelle 2: TASME-Umsetzung bei Normaldruck in einer gasförmigen Reaktionsmischung aus 5 Vol-$ DMT/TASME (Partialdruck 51 mbar) und 95 YoX-% Np (Partialdruck 969 mbar) an einem Palladium-(0,20 %)-Kieselgelkatalysator bei 280°C und einer Kontaktzeit von 9*2 Sekunden.
Versuchsdauer (h)
TASME-Umsatz [fo vom Einsatz)
8 40 80 120 160 200 240 95.5 91 93 92.5-91 92 91
509827/0963
O.Z. 2754 19.12.1973
Beispiel 4 ·
Dieses Beispiel zeigt den Einfluß der TASME-Konzentration im Einsatzgasgemisch und den Einfluß der Palladium-Konzentration des Katalysators auf den TA.SME-Umsatz. Der Versuch wurde analog Beispiel 3 durchgeführt. Die Probe für die Analyse wurde nach 8-stündiger Betriebsdauer gezogen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 5 zusammengefaßt.
Tabelle 5: TASME-Umsetzung bei Normaldruck in einer gasförmigen Reaktionsmischung aus 5 VoI-^ DMT/TASME (Partialdruck 51 mbar) und 95 Vol-$ Stickstoff (Partialdruck 969 " mbar) bei 280°C und einer Kontaktzeit von 9,2 Sekunden.
Pd-Konzentr.
.(Gew.-$ bez. auf
fertigen Katalysator)
2.47
1980
92
0.20- 0.10
58
0..05 0.10 0.20
TASME-Anteil des DMT
im Reaktoreinsatz (Gew.-^)
im Produkt (ppm)
TASME-Umsatz
(% vom Einsatz)
0.48
338
93
2.35
7490
68
2.43
3910
84
2.47
I98O.
92
Die TASME-Einsatzkonzentration hat innerhalb des interessierenden Bereiches keinen signifikanten Einfluß.auf den TASME-Urasatz. Die dritte Spalte der Tabelle zeigt, daß bei einer TASME-Einsatzkonzentration von 0.1Ό Gewichtsprozent unter den gewählten Reaktionsbedingungen ein Produkt entsteht, dessen TASME-Gehalt bereits nahe an der für faserreines DMT üblichen Toleranz liegt.
Beispiel 5 , - " .
Dieses Beispiel zeigt den Einfluß von V/asserdampf bei der Umsetzung einer gasförmigen DMT/ΤΑSME-Mischung bei vermindertem Druck. Dazu wurde die in Beispiel 2 beschriebene Apparatur benutzt, wobei zusätzlich in den Gasraum des Destillationskolbens mit einer Mikrodosierpumpe durch eine angeschlossene Kapillare kontinuierlich Wasser eingebracht werden konnte.
50982 7/0963
- 13 - ο.ζ. 2754
19.12.1973
Bei Zufuhr von 0.47 g/h Wasser und bei einem am Vakuumregler eingestellten Druck von ΤΟβ mbar wurde die Heizung des Destillationskolbens so eingestellt, daß wieder 5.0 g/h DMT/TASME in das Kondensationssystem übergingen. Im übrigen wurde unter den gleichen Bedingungen wie im Beispiel 2 gearbeitet (Reaktionstemperatur '25O0C, Kieselgelträgerkatalysator mit einem Palladiumgehalt von 0,2 Gewichtsprozent, Kontaktzeit ca. 9 Sekunden). Die Ergebnisse sind in T.abelle 4 zusammengefaßt.
Tabelle 4: TASME-Umsetzung bei IO6 mbar Gesamtdruck "(53 mbar DMT/ TASME +53 mbar HgO) an einem Pd (0.20 $)-Kieselgel-Katalysator bei 250 C und einer Kontaktzeit von ca. 9 Sekunden.
Versuchsdauer (h) 2 k 6 8 .5 10
TASME-Umsatz
(fo vom Einsatz)
99-5 99 99 98 99
Die Umsatzbeschleunigung durch den Viasserdampf-Zusatz ist klar zu erkennen bei Vergleich mit den Werten aus Beispiel 2 (Tabelle 1), die bis auf den Wasserdampf-Zusatz und die dadurch bedingte Druckänderung unter gleichen Bedingungen gewonnen sind.
Beispiel 6
Diese unter Normaldruck durchgeführte Versuchsreihe zeigt den Einfluß des VJasserdampfgehaltes in einer Träger gas mischung aus Wasserdampf und Stickstoff sowie den Einfluß der Temperatur auf den TASME-Umsatz. Das für einen Teil dieser Versuche notwenidge Wasser wurde mit Hilfe einer Mikrodosierpumpe kontinuierlich in einen dem DOT-Sättiger vorgeschalteten auf 850C beheizten Flüssigkeitsverdampfer' eingegeben und in den Stickstoffstrom hinein verdampft. - Die übrigen Bedingungen und der Aufbau der Apparatur entsprechen wieder den Angaben in Beispiel 3« Tabelle 5 gibt die erhaltenen Ergebnisse.
509827/0 9 63
O.Z. 2754 19.12.1973
Tabelle $:. Einfluß einer Wasserdampf zugabe und der. Reakt ions temperatur auf die TASME-Umsetzung an einem Palladium (0#20 fo)-Kieselgel-Katalysator bei einer Kontaktzeit von 9*2 Sekunden.
Einsatzgemisch
N ((Vol-g) ■
2(_(Partialdruck mbar)
Partialdruck mbar)
TWIT/ΤΑ <?MT?i (Vol~^ )
DMl/ MrO (Partialdruck
*■ mbar)
95 90 85 70
969 918 867 714.
0 5 10 25
ο 51 102 255
• 5
51
5 51
"9S"
-918-
-5-■51-
-5- -51-
90 918
0 0
10 102
969
Reaktionstemperatur ( C)
-28O-
28O 250 220
28O
320
TASME-Umsatz
(fo vom Einsatz)
92" 97 98 98,5
95,5 97 98
901
+) Kontaktzeit 14,6 Sekunden; erhöhte Sättigertemperatur
Die Werte zeigen, daß der TASME-Umsatz in starkem Maße durch eien Wasserdampf-Zugabe beschleunigt wird. Bereits ein geringer Anteil an Wasserdampf im Einsatzgemisch (z.B. 5 Vol-$) steigert die Umsatzgeschwindigkeit gegenüber dem Einsatz von reinem Stickstoff als Trägergas beträchtlich. Eine Erhöhung der Wasserkonzentration hat dann zunächst eine weitere Umsatzsteigerung zur Folge, die aber bei weiterer Erhöhung schnell abflacht.
Bei Variation der Reaktionstemperatur wurde die Kontaktzeit durch Anpassung der Eingabemengen konstant gehalten. Innerhalb des interessierenden Bereiches hat die Temperatur keinen entscheidenden Einfluß auf den TASME-Umsatz, einegewisse Zunahme der Reaktionsgeschwindigkeit mit fallender Temperatur scheint sich aber aus den gegebenen Werten ablesen zu lassen.
5 0 9 8 2 7/0963
o.z. 2754 19.12.1975
Beispiel 7
Dieses Beispiel zeigt den Einfluß des Katalysator-Trägermaterials und den Einfluß der Natur des Trägergases auf die Produkt-Zusammensetzung. Die Appa-ratur und die sonstigen Reaktionsbedingungen entsprachen denen des Beispiels 5» Die Ergebnisse sind in Tabelle 6 zusammengefaßt.
Tabelle 6:
Einfluß von Trägergas und Katalysator-Trägermaterial auf die TASME-Umsetzung in einer gasförmigen Reaktionsmischung aus 5 Yol-% DMT/TASME (Partialdruck 5I mbar) und 95 Vol-$ Trägergas (Partialdruck 969 mbar) an Palladium (0.10$)-Träger-Katalysatoren bei' 280°C und einer Kontaktzeit von 9·2 Sekunden.
Trägergas . N2 · Al2O3 He Al2O5 H2 Al2O5
Katalysatorträger Silicagel 2.59
97.41
Silicagel 2.45
97.55
Silicagel 2.6.8
97.32
Reaktoreinsatz
(Gew. -fo)
- TASME
DMT
Produkt (Gew.-fo)
BSME
TSMS
TASME
DMT
TASME-Umsatz
(fo vom Einsatz)
2.45
97.57
100.00
1.75
0.00
0.49
97.76
2.58
97.62
100.00
1.69
0.00
0.45
97.88
2.56
97.44
100.00
1.92
0.27
0.08
97.75
100.00
1.71
0.00
. 0.59
97.90
100.00
81
100.00
1.64
0.00
0.58
• 97.98
100.00
82.5
100.00
1.88
0.25
0.05
97.84
lOO.OO
97
100.00
84
100.00
84
100.00
98
Aus der Tabelle ist zu erkennen, daß der TASME-Umsatz bei Einsatz der inerten Trägergase Stickstoff und Helium gegenüber dem Einsatz des reaktiven Trägergases Wasserstoff etwas geringer ist, daß dagegen die inerten Trägergase untereinander praktisch keinen Unterschied in den TASME-Umsatzwerten ergeben. Während bei Einsatz von Wasserstoff als Trägergas nebeneinander eine Decarbonylierung
50 9827/09 6 3
- 16- 0,Z,
"19.12.1973
und eine Hydrierung des TASME ablaufen, beruht der TASME-Umsatz bei Einsatz der inerten Trägergase allein auf einer Decarbonylierung.
Es zeigt sich ferner, daß das Trägermaterial keinen signifikanten Einfluß auf den Reaktionsablauf ausübt.
Vergleichsweise wurden die gleichen Träger ohne Palladium-Belegung unter gleichen Reakt'ionsbedingungen eingesetzt. Es erfolgte keinerlei Umsatz. Außerdem wurde zu Vergleichszwecken faserreines DMT, wieder unter gleichen Versuchsbedingungen, über Silicagel und Aluminiumoxid, jeweils belegt mit 0.10 % Palladium, geleitet. Auch hier konnte keine Spur einer Bildung von Nebenprodukten aus DMT festgestellt werden.
509827/096

Claims (4)

- 17 - Ο»Ζ. 2754 19.12.1973 Patentansprüche ' ■ ·.·
1. Verfahren zur Verringerung des Gehaltes an Terephthalaldehydsäuremethylester In^Dimethylterephthalat durch Umsetzung dieser
: Verunreinigung zu dem destillativ leicht abtrennbaren Benzoesäuremethylester,
dadurch gekennzeichnet, daß man das rohe Dimethylterephthalat bei Temperaturen von 150 bis 350^ und Drücken für das Dimethylterephthalat von etwa 10 bis 1000 mbar in der Gasphase über einen Palladiumträgerkatalysator leitet.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß man
v bei Temperaturen von I80 bis 3200C arbeitet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß man einen Trägerkatalysator mit einem Palladiumgehalt von 0,01 bis 1 Gewichtsprozent, bezogen auf den gesamten fertigen Katalysator verwendet.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3*
dadurch gekennzeichnet, daß man dem rohen gasförmigen Dimethylterephthalat so viel Viasserdampf zusetzt, daß der Wasserdampfpartialdruck in dem gasförmigen Reaktionsgernisch bis zu- 350 mbar beträgt.
509827/0963
DE19732363413 1973-12-20 1973-12-20 Verfahren zur Reinigung von Dimethylterephthalat durch Verringerung seines Gehaltes an Terephthalaldehydsäuremethylester Expired DE2363413C3 (de)

Priority Applications (11)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19732363413 DE2363413C3 (de) 1973-12-20 Verfahren zur Reinigung von Dimethylterephthalat durch Verringerung seines Gehaltes an Terephthalaldehydsäuremethylester
RO7480811A RO65161A (ro) 1973-12-20 1974-12-16 Procedeu pentru reducerea continutului de ester metilic al acidului tereftaldehidic din dimetiltereftalat
SU7402084649A SU576913A3 (ru) 1973-12-20 1974-12-18 Способ очистки диметилтерефталата
IT5463074A IT1032172B (it) 1973-12-20 1974-12-18 Procedimento per ridurre il tenore in estere metilico di acido tereftalaldeidico in dimetiltereftalato
GB5458874A GB1491737A (en) 1973-12-20 1974-12-18 Process for reducing the content of terephthalaldehyde acid methyl ester in dimethyl terephthalate
ES433093A ES433093A1 (es) 1973-12-20 1974-12-19 Procedimiento para reducir el contenido de ester metilico del acido tereftalaldehidico en el dimetiltereftalato.
ES433092A ES433092A1 (es) 1973-12-20 1974-12-19 Procedimiento para reducir el contenido de ester metilico del acido tereftalaldehidico en el dimetiltereftalato.
NL7416594A NL7416594A (nl) 1973-12-20 1974-12-19 Werkwijze ter vermindering van het gehalte aan tereftaalaldehydezuurmethylester in dimethyl- tereftalaat.
FR7441996A FR2255285A1 (de) 1973-12-20 1974-12-19
BE151839A BE823735A (fr) 1973-12-20 1974-12-20 Nouveau procede pour abaisser la teneur en terephtalaldehydate methyle dans le terephtalate de dimethyle
JP14668174A JPS5095238A (de) 1973-12-20 1974-12-20

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19732363413 DE2363413C3 (de) 1973-12-20 Verfahren zur Reinigung von Dimethylterephthalat durch Verringerung seines Gehaltes an Terephthalaldehydsäuremethylester

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2363413A1 true DE2363413A1 (de) 1975-07-03
DE2363413B2 DE2363413B2 (de) 1977-05-18
DE2363413C3 DE2363413C3 (de) 1978-01-05

Family

ID=

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3011858A1 (de) * 1979-04-21 1981-10-22 Dynamit Nobel Ag, 5210 Troisdorf Verfahren zur herstellung von terephtalsaeure aus dimethylterephthalat als zwischenprodukt

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3011858A1 (de) * 1979-04-21 1981-10-22 Dynamit Nobel Ag, 5210 Troisdorf Verfahren zur herstellung von terephtalsaeure aus dimethylterephthalat als zwischenprodukt
DE3011858C2 (de) * 1979-04-21 1982-11-25 Dynamit Nobel Ag, 5210 Troisdorf Verfahren zur Herstellung von Terephtalsäure aus Roh-Dimethylterephthalat durch kontinuierliche Hydrolyse mit Wasser

Also Published As

Publication number Publication date
IT1032172B (it) 1979-05-30
ES433093A1 (es) 1976-12-01
GB1491737A (en) 1977-11-16
BE823735A (fr) 1975-04-16
JPS5095238A (de) 1975-07-29
DE2363413B2 (de) 1977-05-18
FR2255285A1 (de) 1975-07-18
NL7416594A (nl) 1975-06-24
ES433092A1 (es) 1976-12-01
RO65161A (ro) 1980-06-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19807018B4 (de) Verfahren zur Herstellung von Phthalsäureanhydrid
DE69101337T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Anilin hoher Reinheit.
DE69110590T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Anilin von hoher Reinheit.
DE2926698C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Diestern von Dicarbonsäuren
WO2009003882A1 (de) Verfahren zur einstufigen herstellung von 2-methyltetrahydrofuran aus furfural an einem katalysator
DE3143149C2 (de) Verfahren zur Herstellung von 1,1,1,3,3,3-Hexafluorpropan-2-ol durch katalytische Hydrierung von Hexafluoracetonhydrat in der Dampfphase
DE69106972T2 (de) Hochreines 1-Aminopropandiol-2,3 und Verfahren zur Reinigung dieser Verbindung.
DE2430520A1 (de) Verfahren zur reinigung von rohem maleinsaeureanhydrid
DE2323777B1 (de)
DE2636877A1 (de) Verfahren zur herstellung von gereinigter terephthalsaeure
DE3048690A1 (de) Katalysator zur dehydrierung von sauerstoffhaltigen derivaten der cyclohexanreihe zu den entsprechenden cyclischen ketonen und/oder phenolen und verfahren zur dehydrierung von sauerstoffhaltigen derivaten der cyclohexanreihe zu den entsprechenden cyclischen ketonen und/oder phenolen unter verwendung des genannten katalysators
DE60008560T2 (de) Verfahren zum verbessern der stabilitaet und/oder zum vermeiden der desaktivierung des katalysators bei der herstellung von essigsaeure und/oder methylacetat
DE2363413A1 (de) Verfahren zur verringerung des gehaltes an terephthalaldehydsaeuremethylester in dimethylterephthalat
DD268694A5 (de) Verfahren zur herstellung von ethylenoxid durch katalytische oxidation
DE2363413C3 (de) Verfahren zur Reinigung von Dimethylterephthalat durch Verringerung seines Gehaltes an Terephthalaldehydsäuremethylester
DE2363414C3 (de) Verfahren zur Reinigung von Dimethylterephthalat durch Verringerung des Gehaltes an Terephthalaldehydsäuremethylester bzw. seines Dimethylacetals
DE2414930C2 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Hexamethylenimin
EP0049863B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Essigsäure, Acetaldehyd und Ethanol aus Synthesegas
DE2756235C2 (de) Verfahren zur Herstellung von gegebenenfalls substituiertem Benzotrifluorid
DE2244839A1 (de) Verfahren zur herstellung von citracon- oder itaconsaeure
DE2849469C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Vinylidenchlorid
DE3642835C2 (de)
DE2510088C2 (de) Verfahren zur fraktionierten Destillation von Diacetoxybutenisomeren
DE2532365C3 (de) Verfahren zur Oxidation von Naphthalin mit Sauerstoff
DE69303957T2 (de) Herstellung von 8-Hydroxy-p-Cymol durch Dehydrogenierung

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee