DE2361700A1 - Automatisches kabeladerpruefgeraet - Google Patents
Automatisches kabeladerpruefgeraetInfo
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Description
AUTOMATISCHES KABELADERPRÜFGERÄT
Die Erfindung betrifft ein Kabeladerprüfgerät, insbesondere
zum adernweisen Prüfen von unter Spannung stehenden mehradrigen Fernmeldekabeln, mit einem von einer Batterie gespeisten Generator auf der Geberseite und einem elektrischen
Anzeigegerät auf der Nehmerseite.
Aus der Offenlegungsschrift 2 052 987 ist eine Anordnung zum
adernweisen Prüfen beschalteter Adern, vornehmlich zum Identifizieren einer Ader eines Fernmeldekabels bekannt, die durch
eine Widerstands-Vergleichsmeßeinrichtung gekennzeichnet ist.
Sie besteht aus einem an einem Ende eines Adernpaares der Geberseite angeschlossenen Oszillator, der an die Primärwicklung eines Übertragers geschaltet ist und mit konstanter und
unterhalb der unteren Hörschwelle liegenden Frequenz schwingt;
ferner aus Signalgebern, die sowohl an der Sekundärwicklung des Übertragers als auch am anderen Ende des zu prüfenden
Adernpaares angeschaltet sind und auf den Widerstand eines
unverwechselbaren Adernpaares eingestellt sind.
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Nachteilig bei dieser bekannten Anordnung ist vor allem
die Verwendung von Spülen, die einen Mindestplatz benötigen und eine kompakte Bauweise des Gerätes nicht gestatten.
Ferner muß für unterschiedliche Längen der zu prüfenden Kabel stets eine Nacheinstellung von Hand auf
den jeweiligen Kabelwiderstand vorgesehen sein. Dies beeinträchtigt die Handhabung des bekannten Gerätes erheblich.
Durch die induktiv vorgenommene Verstärkung ist auch die Reichweite des bekannten Gerätes bei einzelnen
Fällen mangelhaft*
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Kabeladerprüfgerät
der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß unter Vermeidung großer elektrischer Bauelemente, wie
z.B. Spulen, eine kompakte und handliche Bauweise ohne
mit
manuellen Abgleich und genauer Abstimmung möglich wird, bei dem ferner die Signale der beschalteten Adern nicht beeinflußt werden.
manuellen Abgleich und genauer Abstimmung möglich wird, bei dem ferner die Signale der beschalteten Adern nicht beeinflußt werden.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß eine Kompensationsmeßeinrichtung vorgesehen ist, bei welcher
die Auslöschung gegenphasiger, im Generator erzeugter Signale eine Anzeige hervorruft und die einen astabilen Multivibrator
als Generator mit drei jeweils einen Kondensator enthaltenden Ausgängen auf der Geberseite sowie auf der
Nehmerseite 3 jeweils einen Kondensator.enthaltene Anschlüsse
aufweist, daß an dem mittleren Ausgang bzw. An-
— 3 —
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„ *3 _
Schluß eine Rechteckspannung von etwa 3OO Hz und an dem
ersten Ausgang bzw. Anschluß eine gegenphasige Rechteckspannung von ebenfalls etwa 3OO Hz anlegbar ist, die mittleren
und zweiten Ausgänge bzw. Anschlüsse für die Sprechverbindung, vorgesehen sind, die mittleren oder zweiten
und ersten Anschlüsse über einen Summationspunkt und dieser
mit dem zweiten Anschluß über ein Anzeigegerät verbunden sind. Durch die vorteilhafte Verwendung eines
Multivibrators kann das neue Kabeladerprüfgerät räumlich
sehr klein gebaut werden. Die Kondensatoren schaffen eine
galvanische Isolation zur Postleitung. Der Multivibrator macht ferner jede manuelle Einstellung entbehrlich, selbst
wenn unterschiedliche Kabellängen zu prüfen sind. Die Abstimmung durch den Multivibrator ist sehr genau
und schnell. Die mittleren ijsnd zweiten Ausgänge bzw. Anschlüsse
sind die Spr echverb indungen ■» Über den ersten
Ausgang bzw. Anschluß wird die zu prüfende Kabelader angelegt.
Das von dem Multivibrator erzeugte Rechtecksignal geht auf der Geberseite über den mittleren Ausgang aus
dem Gerät hinaus, während das andere, gegenphasige Reehtecksignal
über die Prüfader, d.h. den ersten Ausgang, herausgeht. In dem zweiten Gerät auf der Nehmerseite treffen
die beiden Rechtecksignale zusammen, sofern die richtige Prüfader ausgewählt wurde, und heben sich gegenseitig auf.
¥enn nicht die richtige Prüfader gefunden wurde, ist auf
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1700
der Nehmerseite die Verbindung zwischen dem ersten und mittleren Anschluß offen, und das erste Rechtecksignal
auf dem mittleren Anschluß bleibt bestehen. Die Schaltung auf der Nehmerseite ist so ausgebildet,, daß die
weiter unten noch beschriebenen Schaltungen, wie Gleichrichter, Verstärker, Generator, dafür sorgen, daß bei
fehlender Auslöschung der gegenphasig erzeugten Rechtecksignale keine Anzeige für den Prüfer, z.B. kein Summton,
kein Lichtsignal oder dergleichen erfolgt.
Es ist erfindungsgemäß besonders zweckmäßig, wenn in der
Verbindungsleitung zwischen den zweiten Anschluß und den
Summationspunkt ein Verstärker geschaltet ist. Dann können auch größere Kabellängen mit höherer Dämpfung sowie
Ungleichheiten in der Dämpfung gut angezeigt werden.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen,
daß zwischen den zweiten und ersten Anschluß ein Verstärker sowie zwischen den mittleren und zweiten Anschluß
ein Verstärker geschaltet ist, deren Ausgänge zum Summationspunkt führen, und zwischen Summationspunkt und
zweiten Ausgang das Anzeigegerät geschaltet ist. Auf diese Weise können vorteilhaft Unterschiede in der Leitungslänge
bzw. in der Bedämpfung verstärkt wahrgenommen oder nach Bedarf kompensiert werden.
Günstig ist es gemäß der Erfindung, wenn zwischen Summationspunkt
und ersten Anschluß ein Dämpfungswiderstand ge-
E09825/04ÖS " 5 "
schaltet isto-weil hierdurch das vom ersten ün®chXti£5r aa° ■
kommende Signal bedäspft wird-9. mm die Dämpf tang d©s asi . ■ -.
mittleren Anschluß angeschlossenem Hörverstärker© -aa k®e~
pensieren,
leim erfindungsgemäß der Nehmergenerator einen Un±jimk"txön<~
Generator mit nachgeschalteter steuerbarer Verstärkerstrafe
aufweist, kann in vorteilhafter Weise eine kontaktbehaftete
Schaltung, z»Bo mit ReIaIs5 eliminiert werden«
Eine weitere vorteilhafte Aus gestalt tang d©r Erfindung ;i©t
dadurch gekennseichnetj daß ein Sprechverstärker als Imp©·=- ;.
danzwandler^Schaltioag "vorgesehen ist» U®r große ITörteil.
dieser Schaltung" liegt darinj, daß ein niederoSsmiges
mikrofoxLp- wie es in haadel©üblichen Spreciagar2iitiarem
handen istE verwendet T^erden kann.β
Xiährend bei bekannten Geräten vergleichbarer Art eis
ton nur- durch die Erstellung einer Schleife ists bleibt bei eiaer." spe&iellea -Nasfiihnangsforsa ei
ton inamer ■ dann ";erhalteas ifena das Gerät ^ abgeaoaasH"ISt1,
wohl aber noch eingeschaltet bleibte Biese
zeigt dem Prüfer sofort aa8 daß das GerÜt a©ch
tet xferden mußP und die Batterie kaian drarch XTaachtsamkait
somit nicht entladen Pferden« ■ ' '" -'■
¥eitere Vorteile s . Merkmale tpad
vorliegenden ■ Erfindung- ergeben sich* aas <i©r f ©Igendes/
S.09825-/Q4BS-- - . ' "
- 2311700
Schreibung im Zusammenhang mit den Zeicimtingeinu
Es
Fig* 1 ein schematisiertes Schaltbild eines einfachen
Kabelprüfgerätes gemäß der Erfindung ohne Sprecheinrichtung,
Fig. 2 eine andere Ausführung des Kabelprüfgerätes mit
Fig. 2 eine andere Ausführung des Kabelprüfgerätes mit
Verstärker,
Fig. 3 ein. Schaltbild eines anderen erfindungsgemäßen
Fig. 3 ein. Schaltbild eines anderen erfindungsgemäßen
Kabelprüfgerätes mit erhöhter Empfindlichkeit,
Fig· h die Schaltung einer* -weiteren anderen Äasfiihrungsform
der Erfladung mit Schaltstufe zur Steuerung
des Nehasergenerators unel . .
Fig. 5 die ausführlichere Schaltung· einer Aasführungsfor®
des erfindungsgemäßen Ka'hela.dearpx'iifgeE'S.'fces in. Stiel—
■ " lung "Geben13 1 mit
In Fig._. 1 ist auf der GeTb©3?seit<3 eis Generator A
der vom, eiiaei* S>^Yoit-Be.tteTxo Q gespeist wird void
die Kondensatoren S^9 C„ ^aad G6- an die imsgäage x9 b
und a angesohlossen/Γ Der Generates .scM-jiagt
mit etwa 3ÖO Es0 An desa, Aaasgäagesi χ iasid "b stelaen
gegenphasige _Reclitecksignale s«? ¥®rfligiS5.iigo Ausgaage b
und a werden sa eis. freies mjabeaeiiai-feetes Kabalpaar RP
Ausgang χ. an--die ista pE'iii'ende AdQX1 R .aag©©e2aXoss©sao Die
Kondensatoren Gg0 C„ "ssad S„ sowie di© Kc3>nd©nsÄreEi
C„? - diesem der· salvani's©2£©sa TsreisatMag des Prüjfgo-
_ η
5 09 82 5/0 4 8S .
rates, z.B. vom Postnetz für- 100 Volt.
Auf der Nehmerseite werden die gegenphasigen Rechtecksignale, die an den Anschlüssen X1 und b.. anliegen, über die
Kondensatoren C2 1 und G„' dem.Summationspunkt S zugeführt.
Zwischen diesem und dem Kondensator .C--1' bzw. dem Anschluß
a- liegt ein Wechselspannungsmesser V. Bei offener Ader
R liegt über b1 und a., eine Rechteckspannung, die vom
Voltmeter V angezeigt wird, Wird die gesuchte Ader R
richtig angeschlossen, so liegen beide gegenphasige Rechtecksignale an x- und b,. und somit auch am Summationspunkt
S. Sie löschen sich aus, und das Voltmeter V zeigt keinen
Ausschlag. Wesentlich ist, daß bei richtigem Anschluß der
gesuchten Ader auf R sich die gegenphasigen Signale aus-Eschen,
Nach Fig. 2 ist die Geberseite mit der Geberseite nach der
Schaltung der Fig. 1 identisch. Auf der Nehmerseite wird
zwischen dem Summationspunkt S und dem Kondensator C-* bzw.
dem Anschluß a.. ein Verstärker B angeschlossen. Sein Ausgangssignal wird von einem Voltmeter V angezeigt. Bei offener
Ader R liegt über b.. und a1 eine Rechteckspannung
am Verstärker B," die vom Voltmeter V verstärkt angezeigt
wird. Ist R richtig angeschlossen, dann löschen sich die
gegenphasigen Rechtecksignale, die an den Anschlüssen x|
und b.j anliegen, aus. Das Voltmeter zeigt dann keine Spannung
an. Der Vorteil des Verstärkers liegt darin, daß auch größere Kabellängen mit höherer Dämpfung sowie Ungleich-
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heiten in der Dämpfung und dem Ohm1sehen Widerstand
zwischen der Kabelader R und der zu prüfenden Kabelader R durch unterschiedliche Ausschläge des Voltmeters
angezeigt werden.
Bei der Fig. 3 ist die Geberseite der Schaltung mit
der Geberseite der Schaltung nach Fig. 1 identisch. Auf der Nehmerseite werden die gegenphasigen Signale
von den Anschlüssen X1 und b.. getrennt verstärkt.
Die Ausgänge beider Verstärker werden dem Sumtnationspunkt S zugeführt, der über ein Voltmeter V mit dem
Kondensator C..' bzw. dem Anschluß a^ verbunden ist. Die
Wirkungsweise des Nehmers der Schaltung nach Fig. 3 ist weitgehend gleich der des Nehmers nach Fig. 2.
Der Vorteil zweier getrennter Verstärker ld^gt darin,
daß die gegenphasigen Signale verschieden stark verstärkt werden können. Dadurch ist es möglich, eine
Bedämpfung der Kabeladern R, hervorgerufen durch eine
Sprechverbindung der beiden Prüfpartner, die über dieses Aderpaar geht, auszugleichen· Unterschiede in der Leitungslänge bzw. der Bedämpfung können verstärkt wahrgenommen
bzw. nach Bedarf kompensiert werden.
Bei der Fig. 4 ist die Schaltung der Geberseite mit derjenigen
der Geberseite nach Fig. 1 identisch. Auf der Nehmerseite wird zwischen dem Summierpunkt S und dem
Kondensator C-1 bzw. dem Anschluß a- ein Verstärker B
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angeschlossen. Die Ausgangsspannung des Verstärkers B
wird dem Gleichrichter C zugeführt. Die erzeugte'Gleichspannung
dient dazu, den Nehmergenerator D zu steuern. In ihm wird ein Signal von T Khz erzeugt* das dem Hörer
H zugeführt wird. Bei offener Ader R liegt über die An-Schlüsse
B- und A.. eine Rechteckspannung am Verstärker B.
Die verstärkte Rechteckspannung wird im Gleichrichter C gleichgerichtet. Diese gleichgerichtete Spannung sperrt
den Nehmergenerator, und folglich ist am Hörer H kein Signal zu hören. Ist R richtig angeschlossens liegt über
b1 und X1 eine gegenphasige Rechteckspannung am Summationspunkt
S. Diese löschen sich aus» Am Ausgang des
Verstärkers B erscheint keine Rechteckspannung, und somit wird auch im Gleichrichter C keine Gleichspannung ejseugt.
Der Generator D ist geöffnet, sein Signal ist im Hörer H
zu hören. Es handelt sich um eine Art umgekehrtes Anzeige*
prinzip, bei dem der Generator D schwingt, wenn Gleichspannung anliegt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 besteht der Geber A
aus einem astabilen Multivibrator, der ein gegenphasiges
Signal von etwa 20 KHz erzeugte Er weist die Transistoren T1 und T2 sowie vier Widerstände R„9 R«» R^ und R "und
die Kondensatoren C1 und C^ auf» Die Diodei D1 und D2
vor .den Basen von T1 und T„ erhöhen die Steilheit des
Rechtecksignals ο Die Widerstände R1 und Rg vor da
gangen des Multivibrators verhindern ein Aussetzen
: . .. ; - ■-·" - .-ίο "
5"09825/048S
Überlasten des Generators bei Kurzschluß der Ausgänge. Die gegenphasigen Signale, die an R.. und Rg zur Verfügung
stehen, werden über den in Stellung "Geben" gezeichneten Schalter S„ den Kondensatoren C? und C_ und
somit den Anschlüssen χ und b zugeführt. Die Rückleitung (das Bezugspotential) der gegenphasigen Rechtecksignale
an den Anschlüssen χ und b ist der Anschluß a. Er liegt über dem Kondensator C6, sowie dem Kondensator
C.« auf Nullpotential. Die Spannuiigs ve rs orgung des
Generators A beträgt 9 Volt. Diese Spannung wird von der Batterie G über den Schalter S1 zugeliefert. Die
Kondensatoren C_, C und C1- bewirken eine galvanische
Trennung vom Postnetz«
Der Signalnehmer besteht aus den Baugruppen B, C und D.
Bei der Stellung "Empfang" des Schalters S„ liegt das Signal von den Anschlüssen χ und b über die Kondensatoren
C„ und Co sowie dem Widerstand R- am Summationspunkt
S. Der Widerstand R„ bedämpft das von dem ersten
Anschluß kommende Signal, um die Dämpfung des am mittleren Anschluß b angeschlossenen Hörverstärkers E zu
kompensieren. Das vom Summationspunkt kommende Sigra 1 wird der Verstärkerstufe B zugeführt» Sie besteht aur
dem Transistor T~, dem Arbeitswiderstand Rg und dem Basis-Spannungsteiler
P^. An ihm wird der Arbeitspunkt der Stufe B eingestellt. Das verstärkte Rechtecksignal ge-.
langt über den Kondensator Cg zta? Gleichrichterstufe C.
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Diese besteht aus Dioden D~ und Dr sowie dem Kondensator
C„ und dem Widerstand R9. Die Dioden D„ und Dj, stellen
einen Zweiweg-Grleichrichter dar, der gegenüber einem Einweg-Gleichrichter eine höhere Aus gangs spannung liefert.
C_ und Rq bilden zusammen einen Tiefpaß, welcher die Reste
der Wechselspannung ausfilterfc. Somit steht am Ausgangspunkt
des Gleichrichters C eine gesiebte Gleichspannung.
Der Nehmergenerator D besteht aus einem Unijunktion-Generator
und einer nachgeschalteten steuerbaren Verstärkerstufe. Der Unijunktion-Generator besteht aus dem Unijunktion-Transistor
T-, den Widerständen L-i R1J, und R17 sowie
dem Kondensator C12. Die Frequenz des Generators wird
mit dem Widerstand R17 und dem Kondensator C12 auf etwa
1 KHz festgelegt. Nach Inbetriebnahme des Prüfgeräts ist der Generator in Betrieb. Sein Signal wird über den Kondensator C1n der Basis des Verstärkertransistors Tr zugeführt. Die Verstärkerstufe besteht aus dem Basisspannungsteiler
R11 und R12 und dem Arbeitswiderstand.R1Q.
Über den Widerstand R12 des Basisspannungsteilers gelangt
die Gleichspannung vom Gleichrichter C auf die Basis des
Transistors Ck, dessen Arbeitspunkt dadurch verschoben
wird. Sein Arbeitspunkt schwankt je nach Anliegen der Gleichspannung zwischen Sperr- und Verstärkerbetrieb.
Bei richtiger Bemessung der Schaltung wirkt diese Verstärkerstufe wie ein Schalter. Der Vorteil dieser Anordnung
liegt darin, daß auf eine kon/£tafctbehaf te te (Relais)-Schaltung des Nehmer-Generators D Vereichtet werden
- 12 -
236170Q
kann. Das Ausgangssignal des Nehmer-Generators D wird
über die Kondensatoren Cq und C_ dem Eingang des Hörverstärkers
D zugeführt. Den Stufen B, C und D wird eine stabilisierte Spannung von. 5 Volt zugeführt, sie
wird benötigtι um die Arbeitspunkte der Schaltungen stabil
zu halten. Das gemeinsame Bezugspotential der Stufen B, C und D liegt über die Kondensatoren C1,, und C- am
zweiten Anschluß a.
Der Hörverstärker E besteht aus dem Verstärker IG und
den passiven Bauelementen R Qt P, und den Kondensatoren
C . und C1-. Dem IC, wird über den Kondensator Cq das
von dem mittleren Anschluß Td kommende Eingangssignal zugeleitet.
Das verstärkte Signal wird über den Kondensator C_t . „.. H zugeführt. Parallel zum Höi-er H
1 ο dem Hörer °
liegen die Dioden "Dr und D7. Sie sind antiparallel geschaltet
und dienen in,vorteilhafter Weise dem Knallschutz.
Als Rückleitung dient die Leitung an dem zweiten Anschluß a,,die über C„ und C. „ auf Nullpotential
liegt. Die stabilisierte Betriebsspannung des IC1 beträgt
5 Volt.
Als Sprechverstärker F dient eine Impedanzwandlerschaltung. Sie besteht aus dem Transistor T^-, dem Basisspannungsteiler
Pp und R1O sowie dem Arbeitswiderstand R.,/-·
Das Mikrofon M liegt in der Emitterleitung des Transistors. Der große Vorteil dieser Schaltung liegt darin,
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daß hier ein niederohmiges Kohlemikrofon, wie es handelsiKLichen
Sprechgarnituren vorhanden ist, verwendet werden kann. Der Ausgang des Sprechverstärkers F liegt über
den Kondensator C 5 an dem zweiten Anschluß a. Als Rückleitung dient die an dem mittleren Anschluß d angeschlossene Ader, welche über die Kondensatoren Cn und C.l auf
Nullpotential liegt. Die Betriebsspannung dieser Stufe beträgt 9 Volt. Die Spannungsversorgung des Prüfgerätes
besteht aus der 9-Voltbatterie G, dem Schalter S1, dem
Vorwiderstahd R1- und der 5-Voltzejinerdiode D- sowie dem
.Siebkondensator C11. Der Schalter S dient zum kömplet-
■ ;:■■■.; r
ten Ein- und Ausschalten des Gerätes. Die Bauteile R1„»
D„ und C11 liefern die für die Stufen B, C, D und E benötigte stabilisierte und gesiebte 5-Volt-Gleichspannung^
Abschließend sei noch die Funktion des Gerätes beschrieben:
Das freie unbeschaltete Adernpaar R, das an die Ausgänge a und b angeschlossen ist, dient beim Geber und beim
Nehmer zur Aufrechterhaltung der Sprechverbindung zwischen
den beiden Prüfpartnern. Der Prüfpartner, dessen Gerät
in Funktion "Geben" geschaltet ist, legt den Ausgang χ
auf die zu prüfende Ader R . Auf dem ersten und mittleren
Ausgang χ und b liegt somit das gegenphasige Rechtecksignal. Die Rückleitung geht über die Leitung R an dem Ausgang
a. Auf der Nehmerseite legt der Prüfpartner den
Schalter Sp auf Empfang. Dann verbindet er die Anschlüsse
a und b mit dem freien Adernpaar R, so daß bei beiden. Ge-
■ ■ - 1^>
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raten die Anschlüsse bzw. Ausgänge a und b über die gleiche Leitung verbunden sind. Bevor die Ausgänge
bzw. Anschlüsse a oder b angeschlossen sind, hört der Nehmer den 1 KHz-Ton im Hörer H. Dieser Effekt
dient somit gleichzeitig zur Funktionskontrolle des Gerätes. Sind die Anschlüsse a und b angeschlossen,
so sperrt das verstärkte und gleichgerichtete Rechtecksignal den Nehmergenerator D. Der Ton setzt aus,
und der Nehmer beginnt nun die Suche nach der zu prüfenden Ader R . Hat er die richtige Ader gefunden,
löschen sich die gegenphasigen Signale an den Anschlüssen χ und b im Summationspunkt S aus. Über die
Stufen B und C entsteht keine Gleichspannung, der Nehmer-Generator D ist geöffnet und das 1-KHz-Signal ist im
Hörer H zu hören.
Für die beiden Prüfpartner wird weiterhin eine Spreche
verbindung vorgesehen, die über die Leitungen a und b betrieben wird, und zwar mit einer Trägerfrequenz im
MHz-Bereich. Hieraus ergeben sich/im wesentlichen drei
Vorteile:
a) Keine Beeinflussung der PostSprechverbindung.
b) keine Beeinflussung der Sprechverbindung durch
die gegenphasige Frequenz von 300 Hz und
c) Möglichkeit der Verwendung von elektrischen Bauelementen mit äußerst kleinen Abmessungen.
509825/0485 - 15 -
Claims (5)
1. Kabeladerprüfgerät, insbesondere zum adernweisen
Prüfen von unter Spannung stehenden mehradrigen Fernmeldekabeln, mit einem von einer Batterie gespeisten
Generator auf der Geberseite und einem elektrischen
Anzeigegerät auf der Nehmerseite, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kompensationsmeßeinrichtung vorgesehen
ist, bei welcher die Auslöschung gegenphasiger, im Generator (A) erzeugter Signale eine Anzeige hervorruft und die einen astabilen Multivibrator (T1, T2, R1
bis R--, D1, Dp, C1, C.) a^s Generator (a) mit drei jeweils einen Kondensator (C?, C_, C6,) enthaltenden Ausgängen (x, b, a) auf der Geberseite sowie auf der
Nehmerseite 3 jeweils einen Kondensator (C3 1, C„f, C-1)
enthaltende Anschlüsse (X1, bT, a-) aufweist, daß an
dem mittleren Ausgang (b)bzw. Anschluß (b..) eine Reehteckspannung
von etwa 3OO Hz und an dem ersten Ausgang
(x) bzw. Anschluß (X1) eine gegenphasige Rechteckspannung
von ebenfalls etwa 300 Hz anlegbar sind, die mittleren
und zweiten Ausgänge (b, a) bzw. Anschlüsse-^b1,
a1) für die Sprechverbindung vorgesehen sind, die mittleren oder zweiten und ersten Anschlüsse (X1, a.., b )
über einen Summationspunkt (s) und dieser mit dem zweiten
Anschluß (a1) über ein Anzeigegerät (V,. H) verbunden
sind.
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2. Prüfgerät nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Verbindungsleitung zwischen den zweiten Anschluß (a1 ) und den Suimnationspunkt (s) ein Verstärker
(B) geschaltet ist (Fig. 2).
3· Prüfgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnetdaß
zwischen den zweiten (a ) und ersten Anschluß (X1 )
ein Verstärker (b) sowie zwischen den mittleren (b.. ) und zweiten Anschluß (a..) ein Verstärker (B) geschaltet ist,
deren Ausgänge zum Summationspunkt (s) führen, und zwischen
Summationspunkt (s) und zweiten Ausgang (a.. ) das Anzeigegerät
(v) geschaltet ist (Fig. 3)·
hm Prüfgerät nach den Ansprüchen 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Summationspunkt (s) und ersten Anschluß (X1 ) ein Dämpfungswiderstand (R-) geschaltet ist
(Fig. 5).
5. Prüfgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche ■ 1
bis k, dadurch gekennzeichnet, daß der Nehmergenerator
(D) einen Unijimktiongenerator (T^, R1^* R 15» Ri7» °12?
mit nachgeschalteter steuerbarer Verstärkerstufe (R10-R1?)
aufweist, (Fig. 5).
6. Prüfgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sprechverstärker (ρ)
als Impedanzwandler schaltung (T,- , Ρ_, R1/-f R-ig^ vorSe~
sehen ist.
5 0 9825/0485
Leerseite
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2361700A DE2361700C3 (de) | 1973-12-12 | 1973-12-12 | Kabeladerprüfgerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2361700A DE2361700C3 (de) | 1973-12-12 | 1973-12-12 | Kabeladerprüfgerät |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2361700A1 true DE2361700A1 (de) | 1975-06-19 |
DE2361700B2 DE2361700B2 (de) | 1977-11-24 |
DE2361700C3 DE2361700C3 (de) | 1978-07-06 |
Family
ID=5900494
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2361700A Expired DE2361700C3 (de) | 1973-12-12 | 1973-12-12 | Kabeladerprüfgerät |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2361700C3 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2640929B1 (de) * | 1976-09-08 | 1977-10-06 | Siemens Ag | Anordnung zur pruefung der kabelverdrahtungen von foerderanlagen mit peripheren einrichtungen |
DE3838449A1 (de) * | 1988-11-12 | 1989-04-13 | Uwe Zimmermann | Einklemmschutzvorrichtung |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2816947C3 (de) * | 1978-04-19 | 1982-02-18 | Wilhelm Quante Spezialfabrik für Apparate der Fernmeldetechnik GmbH & Co, 5600 Wuppertal | Kabeladerprüfgerät |
-
1973
- 1973-12-12 DE DE2361700A patent/DE2361700C3/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2640929B1 (de) * | 1976-09-08 | 1977-10-06 | Siemens Ag | Anordnung zur pruefung der kabelverdrahtungen von foerderanlagen mit peripheren einrichtungen |
DE3838449A1 (de) * | 1988-11-12 | 1989-04-13 | Uwe Zimmermann | Einklemmschutzvorrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2361700C3 (de) | 1978-07-06 |
DE2361700B2 (de) | 1977-11-24 |
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