DE2343436B2 - Ueberzugsmittel - Google Patents
UeberzugsmittelInfo
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- DE2343436B2 DE2343436B2 DE19732343436 DE2343436A DE2343436B2 DE 2343436 B2 DE2343436 B2 DE 2343436B2 DE 19732343436 DE19732343436 DE 19732343436 DE 2343436 A DE2343436 A DE 2343436A DE 2343436 B2 DE2343436 B2 DE 2343436B2
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- C08G63/18—Dicarboxylic acids and dihydroxy compounds the acids or hydroxy compounds containing carbocyclic rings
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Description
und die Ester ein mittleres Molekulargewicht von weniger als 800 aufweisen.
2. Überzugsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel eine Komponente
B enthält, zu deren Herstellung ein Gemisch I verwendet worden ist, das zu 0 bis 30 Molprozent
aus Komponente f. 1 und zu 100 bis 70 Molprozent aus Komponente 1.2 besteht.
3- Überzugsmittel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel eine
Komponente B mit mittleren Molekulargewichten darstellt, die an der unteren Grenze einem Polymerisationsgrad
von 2,5 bis 3 entsprechen und an der oberen Grenze bei 500 liegen.
4. Überzugsmittel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel zu 40
bis 20 Gewichtsprozent aus der Komponente A und zu 60 bis 80 Gewichtsprozent aus der Komponente
B besteht.
5. Überzugsmittel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel als
Komponente A niedermolekulare Vorstufen von Aminoplasten enthält, welche bei 200C flüssig sind.
1.2 100 bis 50 Molprozent eines Gemisches II von
aliphatischen und gegebenenfalls cycloaliphatischen Diolen,
wobei II wiederum aus
II. 1 0 bis 100 Molprozent Äthyienglykol
und
und
II.2 100 bis 0 Molprozent Propandiol-(1,2)
besteht, wobei gegebenenfalls bis zu 30 Molprozent der Gesamtmenge an den Komponenten II. 1 und
II. 2 durch ein oder mehrere andere aliphatische oder cycloaliphatische Diole, in denen die Hydroxylfunktionen
durch 2 bis 8 Kohlenstoffatome getrennt sind und gegebenenfalls bis zu 2 der Kohlenstoffatome durch Sauerstoffatome ersetzt
sein können, die wiederum durch mindestens 2 Kohlenstoffatome voneinander und von den
Hydroxylgruppen getrennt sein sollen, ersetzt sein können, und einem Carbonsäuregemisch hergestellt
worden sind, de durch gekennzeichnet,
daß das Carbonsäuregemisch aus
1. 50 bis 100 Molprozent einer Mischung von einer oder mehreren aromatischen und cycloaliphatischen
Dicarbonsäuren, in denen die Carboxylgruppen in 1,2- oder 1,3-Stellung angeordnet
sind, und/oder deren Derivaten mit Hexahydroterephthalsäure, die als eis- bzw.
trans-Isomeres oder als Gemisch der Isomeren vorliegen kann, und/oder deren Derivaten,
wobei der Anteil der Hexahydroterephthalsäure bzw. deren Derivate 25 — 75 Molprozent
de5 Carbonsäuregemisches beträgt,
und
und
45 Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind flüssige Überzugsmittel zur Herstellung hochpigmentierbarer
Überzüge auf der Grundlage einer Mischung aus Bindemittel und kleinen Anteilen an organischen Lösungsmitteln
sowie auch gegebenenfalls auf lösungsmittelfreier Grundlage, die als Bindemittel
A) 45 bis 10 Gewichtsprozent Aminoplaste und/oder deren niedermolekulare Vorstufen und
B) 55 bis 90 Gewichtsprozenthydroxylgruppenhaltige und carboxylgruppenhaltige Polyester aus aliphatischen Polyolen, Äthyienglykol, Propandiol-(l,2) und gegebenenfalls a ideren Diolen einerseits sowie aromatischen und aliphatischen Dicarbonsäuren andererseits
B) 55 bis 90 Gewichtsprozenthydroxylgruppenhaltige und carboxylgruppenhaltige Polyester aus aliphatischen Polyolen, Äthyienglykol, Propandiol-(l,2) und gegebenenfalls a ideren Diolen einerseits sowie aromatischen und aliphatischen Dicarbonsäuren andererseits
neben gegebenenfalls üblichen Hilfsstoffen enthalten, wobei das Bindemittel auch durch Mischkondensation
von Aminoplasten und/oder deren niedermolekularen Vorstufen mit den Polyestern oder durch Mischkondensation
der Ausgangsprodukte der Aminoplastherstellung mit den Polyestern hergestellt worden sein
kann.
Es sind eine Vielzahl von Überzugsmitteln bekannt, die als Bindemittel Gemische aus Aminoplasten und
Polyestern oder sogenannte plastifizierte Aminoplast-Harze enthalten. Alle diese bekannten Überzugsmittel
enthalten das Bindemittel in einer relativ verdünnten Lösung, wodurch eine Reihe von ebenfalls bekannten
Nachteilen bedingt sind. Beispielhaft seien nur genannt: Geruchsbelästigung, Feuergefahr und Gesundheitsschäden
durch organische Lösungsmittel, hoher Energiebedarf, insbesondere zur Verdampfung von
Wasser bei wäßrigen Überzugssystemen.
Es sind -such eine Reihe von lösungsmittelfreien oder
lösungsmittelarmen Überzugsmittel bekannt, die
zwar c"ie durch Lösungsmittel bedingten Nachseile vermeiden,
dafür aber andere häufig unerwünschte and unvorteilhafte Eigenschaften aufweisen (vgl. W, A.
Riese, »Löserfreie Anstrichsysteme«. Curt R. Vincentz-Verlag,
Hannover 1967). So sind beispielsweise die ireist auf Basis von Polyvinylchlorid hergestellten
Piastisole nicht ausreichend chemikalienfest und insbesondere nicht lösungsmittelbeständig; darüber hinaus
tritt durch Weichmacherverluste häufig Versprödung der Überzüge ein. Auch die lösungsmittelfrei anwendbaren
Epoxid-Systeme weisen neben ihren sehr vorteilhaften Eigenschaften eine Reihe von Nachteilen
auf: Neben den durch die einzusetzenden Häner bedingten Gesundheitsgefährdungen und Geruchsbe-Iästigungen
fallen hier insbesondere die geringen Verarbeitungszeiten fertiger Überzugsraischungen ins Gewicht,
die Schwierigkeiten beim Arbeitsablauf und den Einsatz von Zweikomponenten-Spritzpistolen bedingen.
Die an sich schon kurze Verarbeitungszeit von Epoxidharz-Systemen wird bei lösungsmittelfreier
Anwendung noch weiter verkürzt. Ähnliche Nachteile weisen die ungesättigten Polyesterharze auf, von denen
neben den geringen Verarbeitungszeiten fertiger Mischungen insbesondere die Luftempfindlichkeit der
Härtungsreaktion zu erwähnen ist, die nur durch Wachszusatz oder durch Verwendung von sehr speziellen
Harzen zu überspielen ist. Bei den Polyurethan-Systemen schließlich sind wiederum die kurze Verarbeitungszeit
und die durch die Isocyanate bedingte Gesundheitsgefährdung anzuführen, daneben aber
auch die starke Wasserempfindlichkeit der Vernetzungsreaktion,
was bei nicht ausreichendem Wasserausschluß zur Bildung von Fehlstellen und Blasen
im Überzug führt.
Man hat sich daher schon frühzeitig bemüht, auch auf der Basis von Aminoplasten lösurgsmittelfreie
Überzugsmittel zu entwickeln.
So werden in der DT-AS 11 01 667 lösungsmittelfreie Einbrennlacke auf der Basis vo.i Aminoplasten
beschrieben, die dadurch erhalten werden, daß Aminoplast-Lösungen
mit üblichen Weichmachern versetzt werden und anschließend das Lösungsmittel abdestilliert
wird. Als besonders geeignete Weichmacher werden hydroxylgruppenhaltige Weichmachungsmittel,
wie z. B. Ricinusöl, genannt; es werden jedoch auch hydroxylgruppenfreie Weichmacher, wie Erdöldestillate
oder übliche Phthalat-Weichmacher eingesetzt. Die aus derartigen Überzugsmitteln durch Einbrennen
hergestellten Überzüge weisen nur geringe Lösungsmittelfestigkeit und geringe chemische Widerstandsfähigkeit
auf, haften schlecht auf Metallen und haben darüber hinaus unbefriedigende mechanische Eigenschaften.
Aus der DT-PS 12 31 833 ist weiterhin bekannt, daß aus den vorstehend beschriebenen Überzugsmitteln der
DT-AS 11 01 667 durch Zusatz von Härtern auch kalthärtende Überzugsmittel hergestellt werden können.
Eine Verbesserung der Überzugseigenschaften wird dadurch nicht erzielt.
Aus der DT-OS 15 95 857 sind spezielle Aminoplaste
bekannt, die allein auch in lösungsmittelfreier Form eingesetzt werden können. Die daraus hergestellten
Überzugsfilme sind zwar hart, aber sehr spröde und unelastisch. Auch Kombinationen dieser speziellen
Aminoplastharze mit üblichen Lackharzen sollen lösungsmittelfrei verarbeitbar sein, jedoch sind derartige
Mischungen sehr hochviskos und daher nur mit großem Aufwand auftragbar und führen darüber hinaus
zu Überzügen, die keineswegs besser als Überzug aus konventionellen Rohstoffen sind.
Der Aufsatz in Farbe und Lack, 75, 639 (1969), geh über den vorstehend geschilderten Stand der Techn",
nicht hinaus. Er stellt vielmehr eine Übersicht über di vorstehend bereits referierter. Schriften dar und weis
klar darauf hin, daß die in diesen Schriften be schriebenen Überzugsmittel noch viele Wünsch
offenlassen.
In der DT-OS 16 44 848 wird ein lösungsmittelfreie Überzugsmittel beschrieben, das aus einem Um
Setzungsprodukt eines verätherten Aminotriazin-Fo'm aldehyd-Kondensationsproduktes mit einer cyclischer
Carbonsäure einerseits und einem fettsäurefreien hy droxylgruppenhaltigen Polyester mit einem OH-Ge
halt von mehr als 4°;j andererseits besteht. Die nacf
dem in dieser Anmeldung aufgeführten Beispiel herge stellten Überzüge sind transparent und zeigen gut<
mechanische Eigenschaften. Verwendet man die Binde mittel in pigmentierten Überzügen, so verschlechterr
sich die FiJm-Eigenschaften jedoch deutlich.
Die in der DT-OS 20 19 282 beschriebenen Bindemittel aus Aminoplasten und Estergemischen ergeben
nach Iösunj.smitteifreier bzw. lösungsmiitelarmei
Applikation hochwertige transparente Überzüge. Die guten mechanischen Eigenschaften fallen jedoch bei
hohen Pigmentierungsgraden deutlich ab und genügen dann nicht mehr den Anforderungen der Praxis.
In der DT-OS 16 44 766 werden lösungsmittelhaltige
Überzugsmittel aus hydroxyl- und carboxylgruppenhaltigen Polyestern und Polymeren und/oder
Oligomeren, die N-Methylolgruppen und/oder N-Methyloläthergruppen
enthalten, beschrieben. Die Polyester enthalten als Dialkoholkomponente 80 —
100 Molprozent Äthylenglykol und/oder Propandiol-(l,2) sowie 0 — 20 Molprozent anderer Dinle und
als Säurekomponente Hexahydroterephthal^'ure, die bis zu 20 Molprozent durch andere D carbonsäuren
ersetzt sein kann.
Der Gegenstand der Anmeldung lehrt, daß Polyester aus Äthylenglykol und HexahydrotercMuhalsäure
im Molgewichtsbereich von 300 — 2000 gute lacktechnische Eigenschaften in !ösungsmittelhaltigen
Lacken aufweisen. Einer lösungsmittelfreien Verarbeitung solcher Polyester in Kombination mit geeigneten
Vernetzern steht jedoch die K ristallisationsr.eigung
entgegen. So liegen die in den Beispielen 1 und 2 der genannten Offenlegungsschrift erwähnten
Polyester wenige Tage nach ihrer Herstellung in Form eines hochviskosen Kristallbreis vor. Niedermolekulare
Polypropylenhexahydroterephthalate im Molgewichtsbereich
von etwa 300 bis 600, die in Überzugsmitteln als Bindemittel eingesetzt werden, zeigen
zwar keine Kristallisationsneigung, jedoch sind die Beschichtungseigenschaften dieser Harze bei höherer
Pigmentierung, insbesondere bezüglich der Schlagbeanspruchbarkeit,
unbefriedigend. Dies berücksichtigt die zitierte Anmeldung, indem sie die Polypropylenhexahydroterephthalate
bevorzugt in höheren Molgewichtsbereichen (600 — 2500) einsetzt. In diesem
Bereich zeigen die Harze wiederum eine so hohe Viskosität, daß eine lösungsmittelfreie bzw. lösungsmittelarme
Verarbeitung unter praxisüblichen Bedingungen nicht in Betracht kommt.
Wegen der Neigung der Polyäthylenhexahydroterephthalate zur Kristallisation und wegen der hohen
Viskosität der lacktechnologisch wertvollen, höhermolekularen Polypropylenhexahydrotcrcphthalate sind
die in der DT-OS 16 44 766 beschriebenen, hochwertige deren Derivate 25 — 75 Molprozeni des Gesamt
überzug? ergebenden Polyester-Vernetzer-Mischungen gemisches III beträgt, und
nur in Kombination mit Lösungsmitteln wertvolle j π 2 zu 50 —O Molprozent aus einer oder mehrerei
Beschichtungsmittel, während sie zur lösungsmittel- gesättigten aliphatischen Dicarbonsäuren mi
freien Verarbeitung nicht geeignet sind. 5 4 bjs 12 Kohlenstoffatomen und/oder derei
Wie die Vcrgleichsbeispiele A — C und E zeigen. Derivaten besteht,
werden aus lösungsmittelfrei bzw. lösungsmittelarm
werden aus lösungsmittelfrei bzw. lösungsmittelarm
appüizierten Flüssiglacken aus Aminoplasten und Unter mittlerem Molekulargewicht wird im Rahmei
Oligoestern, wenn diese einen hohen Pigmentierungs- der vorliegenden Erfindung das Zahlenmittel de
grad aufweisen, nach dem Einbrennen Beschichtungen 10 Molekulargewichte der eingesetzten Ester oder Ester
mit unbefriedigenden Eigenschaften erhalten. Die gemische verstanden, das beispielsweise durch End
Praxis fordert jedoch eine möglichst hohe Pigment- gruppentitration bestimmt werden kann,
konzentration im eingebrannten Lackfilm, um bei Unter lösungsmittelarm wird ein Überzugsmitte
Überzügen mit geringer Schichtdicke eine gute Deck- verstanden, welches höchstens 20 Gewichtsprozen
kraft zu erreichen. Weiter ist es erforderlich, daß die iS Lösungsmittel enthält.
Lackfilme auch bei hohem Pigmentanteil hart und ela- Als Polyole kommen z. B. Glycerin, Trimethylol
stisch sind. Dünne Beschichtungen mit hoher Deck- äthan, Trimethylolpropan und Pentaerythrit in Frage
kraft und guter Elastizität werden z. B. bevorzugt beim die Verwendung von Glycerin und Trimethylolpropai
Coil-Coating und bei der Emballagenlackierung einge- wird bevorzugt.
setzt. 20 Als in untergeordneten Mengen mitzuverwendend«
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Diole, in denen die Hydroxylfunktionen durch 2 bi:
lösungsmittelfrei bzw. lösungsmittelarm aufzubringen- 8 Kohlenstoffatonie getrennt sind und gegebenenfalls
des, hochpigmentierbares, flüssiges Überzugsmittel bis zu zwei der Kohlenstoffatome durch Sauerstoffherzustellen,
aus dem sich Beschichtungen mit hoher atome ersetzt sein können, die wiederum durch minde-Härte
und großer Elastizität herstellen lassen. 25 stens zwei Kohlenstoffatome voneinander und von der
Diese Aufgabe wurde überraschend dadurch gelöst, Hydroxylgruppen getrennt sein sollen, eignen siel·
daß wärmehärtbare Überzugsmittel gefunden wurden, z. B. Propandiol-(1,3), Bi,tandiol-(1,2), Butandiol-(2,3)
bei denen als Komponente B Ester oder Estergeniische Butandiol-(1,3), Butandiol-(M), 2,2-DimethyI-propan
mit mittleren Molekulargewichten von weniger als 800 diol-(l,3), Hexandiol-(1,6), Cyclohexandiol-(1,2), Cy
eingesetzt werden, die durch Veresterung der Ge- 30 clohexandiol-(l,4), l,2-Bis-(hydroxymethyl)-cyclohe
mische I und III hergestellt worden sind, wobei Ge- xan, !,S-Bis-Chydroxymethylj-cyclohexan, l,4-Bis-(hy-
misch 1 droxymethyO-cyclohexan, ;c,8-Bis-(hydroxymethyl)
ι 1 „, η i,- m m 1 . · j 1. tricyclo-[5,2,l,02>e]-decan, wobei χ für 3, 4 oder ί
1.1 zu 0 bis 50 Molprozent aus einem oder mehreren . /. ,-,·-. 1 111 -r -a 1 1 1 1 rv 1
aliphatischen Polyolen mit 3 oder 4 Hydroxyl- s cht Diathylenglyko, Triathylenglykol, Dipropylengruppen uni J bil 6 Kohlenstoffatomen 35 g yko oderTnpropylenglykol. Cycloaliphatische Di-
aliphatischen Polyolen mit 3 oder 4 Hydroxyl- s cht Diathylenglyko, Triathylenglykol, Dipropylengruppen uni J bil 6 Kohlenstoffatomen 35 g yko oderTnpropylenglykol. Cycloaliphatische Di-
öle können in ihrer eis- oder trans-Form oder als Ge-
und misch beider Formen verwendet werden.
1.2 zu 100 bis 50 Molprozent aus einem Gemisch II -Als aromatische und cycloaliphatische Dicarbonvon
aliphatischen und gegebenenfalls cycloali- f"™',,1" denen d'e Carboxylgruppen in 1,2- ode.
phatischen Diolen "40 ^-Stellung angeordnet sind und die neben Hexa-
hydroterephthalsaure eingesetzt werden, eignen sicr
besteht, das wiederum z. ß. Hexahydrophthalsäure, Phthalsäure, Isophthal-
II. 1 zu 0 bis 100 Molprozent aus Äthylenglykol s!ure' Tetrahydrophthalsäure, Hexahydroisophthal-
1 saure sowie Endomethylen- oder Endoathylentetra-
45 hydrophthalsäure, Hexachlor-endomethylen-tetrahy-
II. 2 zu 100 bis 0 Molprozent aus Propandiol-(1,2) drophthalsäure oder Tetrabromphthalsäure, wobei die
cycloaliphatischen Dicarbonsäuren in ihrer trans- odei
besteht, wobei gegebenenfalls bis zu 30 Molprozent cis-Form oder als Gemisch beider Formen eingesetzt
der Gesamtmenge an den Komponenten II. 1 und II. 2 werden können. Die Verwendung von Phthalsäure,
durch ein oder mehrere andere aliphatische oder 50 Isophthalsäure und insbesondere von Pthhalsäure wird
cycloaliphatische Diole, in denen die Hydroxylfunk- bevorzugt.
tionen durch 2 bis 8 Kohlenstoffatome getrennt sind Als gesättigte aliphatische Dicarbonsäuren eignen
und gegebenenfalls bis zu 2 der Kuhlenstoffatome sich besonders Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipindurch
Sauerstoffatome ersetzt sein können, die wieder- säure, Korksäure, Sebacinsäure, Azelainsäure, Decanum
durch mindestens 2 Kohlenstoffatome voneinander 55 dicarbonsäure oder 2,2,4- und 2,4,4-Trimethyladipinlind
von den Hydroxylgruppen getrennt sein sollen, er- säure. Die Verwendung gesättigter, aliphatischer Disetzt
sein können, carbonsäuren mit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen, insbe-
und Gemisch III, das sondere der Adipinsäure, wird bevorzugt.
Anstelle der freien Dicarbonsäuren können auch
III. 1 zu 50 — 100 Molprozent aus einer Mischung 60 ihre Ester mit kurzkettigen Alkanolen, z. B. Dimethyl-,
von einer oder mehreren aromatischen und Diäthyl- oder Dipropylester, eingesetzt werden. Sofern
cycloaliphatischen Dicarbonsäuren, in denen die die Dicarbonsäuren Anhydride bilden, können auch
Carboxylgruppen in 1,2- oder 1,3-Stellung an- diese verwendet werden, z. B. Phthalsäureanhydrid,
geordnet sind, und/oder deren Derivaten mit Hexahydrophthalsäureanhydrid, Tetrahydrophthal-Hexahydroterephthalsäure,
die als eis-bzw. trans- 65 säureanhydrid, Bernsteinsäureanhydrid oder Glutar-
Isomeres oder nh Gemisch der Isomeren vor- säureanhydrid.
liegen kann, und/oder deren Derivaten, wobei Lösungsmittelfreie bzw. lösungsmittelarme Über-
der Anteil der Hexahydroterephthalsäure bzw. zugsmittel, die selbst bei hoher Pigmentierung noch
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Beschichtungen mit guten Eigenschaften ergeben, er- wirken sich auch Unterschiede in der Zusammen
hält man bei der Verwendung von Estern oder Ester- setzung des Esters aus. Bei höherem Anteil an all
gemischen mit mittleren Molgewichten von weniger phatischen Dicarbonsäuren und bei größerer Ketten
als 800. Wegen ihrer geringen Viskosität werden insbe- länge der aliphatischen Dicarbonsäuren nimmt di«
sondere Ester mit Molekulargewichten von weniger als 5 Elastizität des Lackfilmes zu, während seine Härte ver
500 bevorzugt, die Überzugsmittel mit besonders mindert wird. Umgekehrt wird mit zunehmendem Anleichter
Verarbeitbarkeit ergeben. Als untere Grenze teil an aromatischen und/oder cycloaliphatischen Disollten
die Estergemische einen mittleren Polymeri- carbonsäuren im Ester der Lackfilm härter und wenigei
sationsgrad von mindestens 2,5 bis 3 aufweisen. flexibel.
Die Herstellung der Ester kann nach allen bekannten io Einen ähnlichen Einfluß üben die Diole aus: Mit zu-
und üblichen Verfahren, mit oder ohne Katalysator, nehmender Kettenlänge der offenkettigen Diole unc
mit oder ohne Durchleiten eines Inertgasstromes, als mit größer werdendem Anteil dieser Diole im Estei
Lösungskondensation, Schmelzkondensation oder wird der Lackfilm weicher und flexibler. Verwendei
Azeotropveresterung, bei Temperaturen bis zu 250°C man jedoch bei der Herstellung der Ester zusätzlich
oder höher durchgeführt werden, wobei das frei 15 Diole mit kurzen und verzweigten Kohlenstoff ketten
werdende Wasser oder die frei werdenden Alkanole oder mit cycloaliphatischen Ringen, so werden die aus
kontinuierlich entfernt werden. Die Veresterung ver- diesen Estern hergestellten Lackfilme in der Regel mil
läuft nahezu quantitativ und kann durch Bestimmung zunehmendem Anteil an diesen Diolen härter und
der Hydroxyl- und Säurezahlen verfolgt werden. In der weniger elastisch. Auch das Molverhältnis von Polyol
Regel werden die Veresterungsbedingungen so ge- 20 zu Diol ist für die mechanischen Eigenschaften dei
wählt, daß die Reaktion möglichst vollständig ist, d. h. Lackfilme von Bedeutung: Mit abnehmendem Molbis
die Säurezahl bei Ester-Ansätzen aus η Mol Diol, verhältnis Polyol zu Diol nimmt auch die Härte der
m Mol Polyol und (n + m — 1) Mol Dicarbonsäure Filme ab, während ihre Elastizität erhöht wird. Umgekleiner
als 10 mg KOH/g ist. Das Molgewicht der kehrt wird bei größeren Molverhältnissen Polyol zu
Ester läßt sich so über das Einsatzverhältnis von 25 Diol die Flexibilität der Lackfilme vermindert und
Alkoholkomponente (Diol und Polyol) und Dicarbon- deren Härte verbessert. Bei Kenntnis dieser Regeln ist
säure regulieren. Selbstverständlich können auch ge- es ohne Schwierigkeiten möglich, im Rahmen des beeignete
Ester mit höheren Säurezahlen hergestellt wer- anspruchten Bereiches Ester mit für den jeweiligen Verden,
wobei man aber darauf zu achten hat, daß die Wendungszweck der erfindungsgemäßen Überzugs-Kondensation
rechtzeitig, d. h. beim Erreichen des 30 mittel optimalen Eigenschaften auszuwählen,
gewünschten Molekulargewichtes, abgebrochen wird. Als geeignete Aminoplaste kommen die bekannten
gewünschten Molekulargewichtes, abgebrochen wird. Als geeignete Aminoplaste kommen die bekannten
Wird ein Teil der Säurekomponente in Form der Umsetzungsprodukte von Aldehyden, insbesondere
freien Säure und/oder als Anhydrid und der andere Formaldehyd, mit mehreren Amino- oder Amido-Teil
als Alkylester eingesetzt, führt man die Reaktion gruppen tragenden Substanzen in Frage, wie z. B. mit
zweckmäßigerweise in zwei aufeinanderfolgenden Stu- 35 Melamin, Harnstoff, Dicyandiamid und Benzoguanfen
durch. Dabei wird in der ersten Stufe der Alkyl- amin. Geeignet sind ferner Gemische aus derartigen
ester mit einem Teil bzw. der gesamten Menge der für Produkten. Besonders geeignet sind die mit Alkoholen
die Herstellung der Ester notwendigen Diole und/oder modifizierten Aminoplaste.
Polyole so lange umgeestert, bis das Alkanol nahezu Wegen der mitunter begrenzten Verträglichkeit
vollständig entfernt ist. Anschließend fügt man die 40 dieser harzartigen Produkte mit den erfindungsgemäß
restlichen Komponenten hinzu und kondensiert unter einzusetzenden Estern werden vorzugsweise die nieder-Wasserabspaltung
bis zum gewünschten Umsetzungs- molekularen, strukturdefinierten Aminoplaste, die mit
grad. den erfindungsgemäß zu verwenden Estern praktisch
Die Veresterungstemperatur wird so gewählt, daß unbegrenzt mischbar sind, eingesetzt. Solche slrukturdie
Verluste an leicht flüchtigen, die erfindungsge- 45 definierten Aminoplasten sind z. B. Dimethylolhammäßen
Ester aufbauenden Substanzen gering bleiben. stoff, Tetramethylolbenzoguanamin, Trimethylolmeld.
h., zumindest während des ersten Zeitraumes der amin oder Hexamethylolmelamin, die auch in teilweise
Veresterung wird bei einer Temperatur verestert, die oder völlig verätherter Form, z. B. als Dimethoxyunter
dem Siedepunkt der am niedrigsten siedenden methylharnstoff,Tetrakis-(methoxymethyl>benzoguan-Ausgangssubstanz
liegt. 5° amin, Tetrakis-(äthoxymethyl)-benzoguanamin oder
Die in Tabelle 2 den Vergleichsbeispielen B und C Polyether des Hexamethylolmelamin, wie Hexakis-;
gegenübergestellten Beispiele 4 und 7, in denen die er- (methoxymethyl)-melamin oder Hexakis-(butoxymefindungsgemäß
zu verwendenden Ester eingesetzt wer- thyl)-melamin, eingesetzt werden können. Besonders
den, zeigen, daß durch den Einbau von Hexahydro- bevorzugt werden bei Zimmertemperatur in Substanz
terephthalsäureeinheiten in die Estergemische Lack- 55 flüssige mit Alkoholen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
harze resultieren, die nach lösungsmittelfreier bzw. verätherte Hexamethylolmelaminderivate.
lösungsmittelanner Applikation auch bei hoher Pig- Es ist jedoch auch möglich, die Mischbarkeit zwi-
mentierung Überzüge mit sehr guten mechanischen sehen den harzartigen Aminoplasten und den erfin-Eigenschaften ergeben. dungsgemäß zu verwendenden Estern sowie deren Ver-
Die Eigenschaften der aus den erfindungsgemäß zu 60 träglichkeit beim Einbrennen dadurch zu verbessern,
verwendenden Ester hergestellten Überzüge sind ab- daß man Ester und Aminoplast in bekannter Weise in
hängig vom mittleren Molgewicht, von der Funk- Substanz oder in Lösung miteinander umsetzt, wobei
tionalität und von der Zusammensetzung der Ester. man darauf zu achten hat, daß die Reaktion nicht bis
Bei höheren mittleren Molgewichten wird in der Regel zur Vernetzung fortschreitet. Dies kann z. B. durch
die Härte des Lackfilms vermindert, während die 65 kurzzeitiges Erwärmen des Gemisches oder einer Lö-Elastizität zunimmt, dagegen läßt bei niederen Mol- sung der beiden Harze, gegebenenfalls in Gegenwart
gewichten die Flexibilität des Lackfilmes bei gleich- eines Katalysators, wie z. B. organischen oder minezeitiger Steigerung der Härte nach. In ähnlicher Weise rauschen Säuren, bewerkstelligt werden. Es ist auch
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möglich, die erfindungsgemäß zu verwendenden Ester Bei Verwendung der vorzugsweise eingesetzten, ir
schon vor oder während der Herstellung der Amino- Substanz flüssigen Aminoplasten und der erfindungsplast-Herstellung
der Aminoplast-Harze aus z. B. gemäß einzusetzenden Ester ist ein Lösungsmittel-Harnstoff,
Benzoguanamin oder Melamin und Aide- zusatz nieist überflüssig, da die Überzugsmittel — inshyden
dem Ansatz zuzusetzen, wobei es selbstver- 5 besondere die aus sehr niedermolekularen Estern herständlich
auch möglich ist, zusätzlich übliche Alkohole gestellten — schon lösungsmittelfrei zur Applikation
zur Modifizierung der so gebildeten plastifizierten ausreichend niedrige Viskositäten aufweisen.
Aminoplastharze mitzuvenvenden. Die Methoden zur Die Viskositäten der Lacke sollten bei Zimmer-Herstellung
derartiger plastifizierter Amin-Aldehyd- temperatur nicht höher als 500 Poise, vorzugsweise
Harze sind bekannt: Eine Vielzahl geeigneter Arbeits- io nicht über 100 Poise, liegen, da sonst möglicherweise
Vorschriften sind in der Literatur zu finden (vgl. z. B. unerwünschte Blasenbildung durch die bei der Ver-Ho
üben — Weyl, Methoden der organischen netzung frei werdenden Kondensationsprodukte beim
Chemie, 4. Auflage, Bd. 14/2, S. 319 ff., Georg Thieme- Einbrennen der Überzüge eintritt.
Verlag, Stuttgart, 1963, oder UUmanns Enzyklopädie Die erfindungsgemäßen Überzugsmittel können
der technischen Chemie, 3. Auflage, Bd. 3, S. 475 ff., 15 neben größeren Mengen Pigment die üblichen Zusatz-Urban
und Schwarzenberg, München, 1953). Zur und Hilfsstoffe enthalten, insbesondere Verlaufmittel
Kombination mit den erfindungsgemäß eingesetzten und zusätzliche andere Bindemittel, wie z. B. Epoxid-Estern
stehen eine Vielzahl handelsüblicher Amino- ha.ze und hydroxylgruppenhaltige Siliconharze. Das
plaste zur Verfügung. Bindemittel-Pigment-Verhältnis wird durch den jewei-
Zur Herstellung der Übeizugsmittel werden in der ao !igen Verwendungszweck des Überzuges bestimmt. So
Regel zunächst Ester und Aminoplast bzw. Amino- werden die Bindemittel, wenn sie zur Herstellung von
plastlösung miteinander vermiicht. Das Gewichtsver- Autodecklacken oder Industrielacken eingesetzt wer-
hältnis von Ester zu Aminoplast kann zwischen 55: 45 den, im Verhältnis 1: 0,3 bis 1: 0,8 pigmentiert. Selbst
und 90:10, vorzugsweise zwischen 65: 35 und 85:15 bei einem Bindemittel-Pigment-Verhältnis von 1:1,1
schwanken; das für den jeweiligen Verwendungszweck as bis 1:1,3, wie es bei der Emballagenlackierung oder
der Lacke optimale Verhältinis läßt sich durch wenige beim Coil-Coating üblich ist, zeigen die Überzüge
Vorversuche leicht ermitteln. Dabei ist zu berücksich- ungewöhnlich gute Eigenschaften, wie man sie bei dem
tigen, daß häufig durch Erhöhung des Aminoplast- bisher bekannten lösungsmittelfreien oder lösungs-
Anteils die Härte der Lacikfilme erhöht und deren mittelarmen System dieser Art nicht findet. Selbstver-
Elastizität vermindert wird, während bei Erniedrigung 30 ständlich kann das erfindungsgemäße Überzugsmittel
des Aminoplast-Anteils die Härte nachläßt und die noch höhere Pigmentgehalte aufweisen, wie sie
Flexibilität zunimmt. z. B. bei der Herstellung von Grundierungen üblich
Dem gewürschten Einsatzzweck des Lackes ent- sind.
sprechend, kann dessen Viskosität durch Zugabe ge- Das erhaltene Überzugsmittel wird nach üblichen
ringer Mengen an üblichen Lacklösemitteln, wie bei- 35 Verfahren, beispielsweise durch Streichen, Spritzen,
spielsweise Propanol, j'so-Propanol,_ Butanol, Äthyl- Tauchen oder Walzen, kalt, warm oder heiß aufgeacetat,
Butylacetat, Äthylglykol, Äthylglykolacetat, tragen und bei Temperaturen zwischen 100 und 2500C
Butylglykol, Methyläthylketon, Methylisobutylketon, eingebrannt. Die dabei ablaufenden Vernetzungs-Cyclohexanon,
2-Nitropropan, Trichloräthylen oder reaktionen werden durch Säuren katalytisch beschleu-Gemischen
verschiedener derartiger Lösungsmittel, 40 nigt. Bei Verwendung von Estern mit sehr niedriger
erniedrigt werden. Es ist selbstverständlich auch mög- Säurezahl können daher dem Lack saure Substanzen
lieh und aus wirtschaftlichen Gründen empfehiens- zugesetzt werden. Beim Zusatz von beispielsweise
wert, mehr oder weniger große Mengen weniger polarer 0,5% p-ToluoIsulfonsäure (bezogen auf das Gesamt-LoiungrmiUel,
wie z. B. Benzol, Toluol, Xylol und bindemittel) wird die Vernetzung stark beschleunigt,
h öhr siedender Aromatensclinitte oder aliphatische 45 Die erfindungsgemäß hergestellten Überzüge haben
Kohlenwasserstoffgemische, wie z. B. Lackbenzine, eine Fülle von guten Eigenschaften. Sie sind hochmitzuverwenden.
Die eingesetzte Menge an diesen glänzend, gut pigmentierbar, ausgezeichnet vergilweniger
polaren Lösungsmitteln ist im Rahmen der bungsbeständig und haften sehr gut, insbesondere auf
Löslichkeit der erfindungsgemäß eingesetzten Ester Metallen. Werden die Überzüge einer Wärmealterung
und deren Verträglichkeit mit den eingesetzten Amino- 50 von 72 Stunden bei 1000C unterzogen, so ist keine
plasten beliebig wählbar; sie kann häufig einen Anteil sichtbare Vergilbung festzustellen; auch eine Wärmeven
mehr als 80% im Lösungsmittelgemisch erreichen, alterung von 72 Stunden bei 1300C weist die erfin-Soweit
die Überzugsmittel aufgrund ihrer Polarität dungsgemäßen Überzüge als vergilbungsbeständig aus.
wasserverträglich sind, kann auch Wasser als Lösungs- Die Überzüge sind beständig gegenüber Lösungsmitmittel
eingesetzt werden. 55 teln, wie Xylol, Benzin-Benzol-Gemischen und Estern.
Bei Einsatz handelsüblicher Aminoplastlösungen ist Darüber hinaus weisen sie eine gute Säure- und Alkalideren
Gehalt an Lösungsmitteln in der Regel völlig beständigkeit auf. Bei Salzsprühversuchen, Tropenausreichend,
um das Gemisch aus Ester und Amino- tests und Prüfungen im Weatherometer zeigen sie eine
plastlösung ohne weiteren Lösungsmittelzusatz ver- hervorragende Korrosionsschutzwirkung und Weiterarbeiten
zu können. Die Menjge an Aminoplastlösung 60 beständigkeit.
und deren Verdünnung wird im Rahmen der Erfindung Die heratisragendste Eigenschaft der erfindungs-
so bemessen, daß der Gehalt an Lösungsmitteln in der gemäßen Überzüge ist jedoch die Paarung von großer
Fertigen Lackfarbe 20 Gewichtsprozent nicht über- Elastizität mit hoher Härte bei ungewöhnlich hohem
schreitet Falls größere Mengen stark verdünnter Pigmentierungsgrad.
\minoplastlosungen eingesetzt werden sollen, ist es 65 Das Dehnungsverhalten von Überzügen wird ge-
elbstverständlich möglich, der Lack-Mischung einen wohnlich dadurch beschrieben, daß man den Erichsen-
Teil des Aminoplastlösungsmittels zu entziehen, um Tiefungstest (nach DIN 53 156) ausführt und als Maß
:in erfindungsgemäßes Überzugsmittel herzustellen. für die Dehnbarkeit die Tiefung des lackierten Bleches
778
in mm angibt, bei der die Lackschicht zu reißen beginnt. Wesentlich für dieses Prüfverfahren ist, daß die
Verformung des Überzuges langsam erfolgt (Vorschub: 0,2 mm/sec).
Einen Anhaltspunkt für das Verhalten von Überzügen bei plötzlich auftretender Verformung liefert die
sogenannte Schlagtiefungsmessung. Diese Messung kann beispielsweise mit dem Schlagtiefungsgerät 226/D
der Firma Erichsen, Hemer-Sundwig, durchgeführt werden. Bei diesem Gerät wird eine Halbkugel mit
einem Radius von 10 mm durch ein fallendes Gewicht von der Rückseite der Lackierung in das Blech plötzlich
eingedrückt. Durch Veränderung der Fallhöhe des Gewichtes läßt sich die Tiefung variieren. Es wird der
Tiefungswert (in mm) angegeben, bei dem die Lackschicht zu reißen beginnt. (Die in den Beispielen angegebenen
Werte wurden auf diese Weise erhalten. In einigen Beispielen ist der Wert >5 mm angegeben, da
das beschriebene Gerät mit den in der Regel zur Prüfung benutzten 1 mm starken Tiefziehblech?" kein"
größere Tief ung ermöglicht.)
Wie bei der Schilderung des Standes der Technik bereits ausgeführt wurde, sind relativ verdünnte Überzugsmittel
aus Polyestern und Aminoplasten bekannt, die sich hoch pigmentieren lassen und demgemäß auch
bei dünnen Schichten hohe Deckkraft aufweisen. Diese Systeme haben jedoch durch den hohen Gehalt
an organischen Lösungsmitteln den Nachteil, daß beim Einbrennen große Mengen an organischen, physiologisch
nicht unbedenklichen Lösungsmitteln frei werden, tm Sinne des Umweltschutzes ist es daher notwendig,
daß diese frei werdenden Lösungsmittel in kostspieligen Anlagen der Abluft — z. B. durch Nachverbrennung
— entzogen werden. Die diesen Nachteil nicht aufweisenden, derzeit bekannten umweltfreundlichen
lösungsmittelfreien bzw. lösungsmittelarmen wärmehärtbaren Überzugsmittel auf Basis von Aminoplasten
ergeben bei hohem Pigmentierungsgrad Überzüge mit unbefriedigenden Lackeigenschaften. Demgegenüber
vereinigen die erfindungsgemäßen Überzugsmittel die Vorteile beider bekannten Systeme, ohne
deren Nachteile aufzuweisen: Sie sind lösungsmittelfrei bzw. lösungsmittelarm auftragbar und führen auch
bei hoher Pigmentierung zu Überzügen mit hervorragenden mechanischen und chemischen Eigenschaften.
Dieses Eigenschaftsbild eröffnet den erfindungsgemäßen Üb^mg -,mitteln eine vielseitige Anwendung,
besonders r ei d?r Blechbeschichtung nach dem »coücoating«-Veifahren.
Die erfindungsgemäßen Überzugsmittel sind vor allem vorteilhaft einzusetzen, wenn
von der Beschichtung hohe Deckkraft erwartet wird und außerdem die lackierten Materialien durch nachträgliche
Verformung — z. B. durch Stanzen — hoher Schlagbelastung ausgesetzt werden.
Die Mengenangaben beziehen sich alle — sofern nicht anders angegeben — auf das Gewicht
Die nachstehenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung.
Esterherstellung
Methode A
Methode A
Ein Gemisch aus 186 g Äthylenglykol (3 MoI), 86 g
Hexahydroterephthalsäure (0,5MoI), 148 g Phthalsäureanhydrid
(1 Mol) und 73 g Adipinsäure (0,5 MoI) wird unter Rühren und Durchleiten eines schwachen
StickstofFstromes 2 Stunden auf 150° C und anschlie
ßend 11 Stunden auf 2000C erhitzt. Dabei werden
53,5 ml Wasser abgeschieden. Das klare farblose Estergemisch weist die Säurezahl von 4,2 mg KOH/g und
eine Hydroxylzahl von 228 mg KOH/g auf — entsprechend einem mittleren Molgewicht von 482.
Methode B
Stufe I
Stufe I
ίο Ein Gemisch aus 124 g Äthylenglykol (2 Mol) und
200 g Dimethylhexahydroterephthalat (1 Mol) wird nach Zugabe von 2 ml einer lOvolumenprozentigen
isopropanolischen Lösung von Titantetraisopropylat unter Rühren, gelindem Stickstoffstrom und ständigem
Abdestiliieren des gebildeten Methanols für 2 — 3 Stunden
auf 180 —1900C erhitzt. Anschließend steigert
man die Temperatur langsam auf 2000C. Nach insgesamt 15 Stunden sind 63 g Methanol abgespalten.
ao Stufe II
Nach Abkühlen des Gemisches werden 64 g Äthylenglykol (1 Mol), 74 g Phthalsäureanhydrid (0,5 Mol)
und 73 g Adipinsäure (0,5 Mol) zugefügt und nach der
unter A beschriebenen Methode umgesetzt, wobei 27 ml Wasser abgeschieden werden. Der erhaltene
klare Ester weist eine Säurezahl von 6,5 mg KOH/g
und eine Hydroxylzahl von 235 mg KOH/g auf, was einem mittleren Molgewicht von 464 entspricht.
Herstellung eines Lackes
Das Estergemisch wird mit einem handelsüblichen Hexamethylolmelaminderivat oder einer Lösung eines
Melamin-Formaldehyd-Alkanol-Kondensates im gewünschten Feststoffverhältnis vermischt. Sollten Ester
und Aminoplast nicht miteinander verträglich sein, so wird das Gemisch der beiden Komponenten, das bei
der Verwendung von Aminoplast-Lösungen Lösungsmittel enthält, 10 bis 60 Minuten auf 50 bis 10O0C erwärmt.
Herstellung einer Lackfarbe
Zur Herstellung einer Lackfarbe wird ein Klarlack, gegebenenfalls nach Zusatz von Lösungsmitteln, im
gewünschten Bindemittel-Pigment-Verhältnis durch Einarbeiten der entsprechenden Menge Pigment, z. B.
auf einem Dreiwalzenstuhl pigmentiert.
Herstellung und Prüfung der Überzüge
Zur Prüfung wird der Klarlack bzw. die Lackfarbe bei Zimmertemperatur auf Probebleche und Glasplatten
aufgebracht und eingebrannt. Zur Erniedrigung der Einbrenntemperatur wird den Lacken 0,5%
p-Toluolsulfonsäure (bezogen auf das Gesamtbindemittel) zugesetzt. Die Zugabe der p-Toluolsulfonsäure
zu lösungsmittelfreien Lacken erfolgt zweckmäßig in der Weise, daß zunächst die p-Toluolsulfonsäure in
dem bei Zimmertemperatur in Substanz flüssigen Aminoplasten gelöst und erst danach der Ester bzw.
das Estergemisch zugegeben wird. Die Schichtdicke der Filme, an denen die Prüfung erfolgt, beträgt 30 bis
40 μ. Die Härteprüfung erfolgt gemäß DIN 53 157, die
Prüfung der Elastizität nach den vorstehend beschriebenen Methoden. Die Prüfung der Lösungsmittelbeständigkeit
erfolgte durch Bestimmung der Pendelhärte von Überzügen 24 Stunden nach 15 Minuten
dauerndem Eintauchen in Xylol und anschließender Lagerung an der Luft (H24-Wert). Je näher dieser Wert
der Pendelhärte von unbehandelten Überzügen kommt, desto besser ist die Lösemittelbeständigkeit.
Beispiel A
(nach DT-OS 16 44 848)
(nach DT-OS 16 44 848)
Unter Verwendung von Zinkoctoat und Lithiumnaphthenat
als Katalysatoren wird aus einem Gemisch von 156,4 g Glycerin (1,7 Mol), 60,8 g Propandi-
o\-0,2) (0,8 Mol), 109,5 g Adipinsäure (0,75 Mol) und
111 g Phthalsäureanhydrid (0,75 Mol) durch Zusatz von Xylol unter azeotropen Bedingungen bei Temperaturen
von 150—17O0C ein Polyester hergestellt.
Die Kondensation wurde nach dem Erreichen einer Säurezahl von 12,5 mg KOH/g abgebrochen. Das entstandene
Produkt hat eine Hydroxylzahl von 490 und in 75pirozentiger äthanolischer Lö?ung eine Viskosität
von 86 see im DIN-4-mm-Becher bei 2O0C.
40 Teile dieses fettsäurefreien, hydroxylgruppenhaltigen
Polyesters werden mit 60 Teilen eines Reaktionsproduktes aus 100 Teilen Hexakismethoxymethylmelamin
und 16 Teilen Phthalsäureanhydrid, das man durch Umsetzung im Vakuum bei 1000C bis zu einer
Säurezahl von 9,3 mg KOH/g erhält, versetzt und nach Zugabe von 10 Teilen eines Lösungsmittelgemisches
aus Xylol und n-Butanol als Klarlack und als pigmentierter Lack (100 Teile Bindemittel und 50 Teile TiO2)
30 min bei 130°C eingebrannt. Die Überzüge zeigen folgende Werte:
Pendelhärte
Elastizität
Schlagel?.stizität
[sec] [m.n] [mm]
Transparenter Überzug .. 193 7,5
P.gm:ntierter Überzug .. 175 2,9
P.gm:ntierter Überzug .. 175 2,9
3—4
1—2
1—2
Beispiele B und C
(DT-OS 20 19 282)
(DT-OS 20 19 282)
Die in Tabelle 2 in den Beispielen B und C eingesetzten Estergemische werden durch Reaktion der dort
angegebenen Molmengen nach der als Methode A beschriebenen Veresterung erhalten.
Die Herstellung der Lacke bzw. Lackfarben und der Überzüge erfolgt in der bereits beschriebenen Weise.
Als Aminoplast wird ein käufliches in Substanz bei Zimmertemperatur flüssiges Hexamethylolmelaminderivat
im Gewichtsverhältnis Ester: Aminoplast = 7:3 eingesetzt. Die Bindemittel werden mit 0,5 Gewichtsprozent
p-Toluolsulfonsäure als Katalysator versetzt. Die Eigenschaften der bei 150°C/30' eingebrannten
Überzüge sind in Tabelle 2 zusammengefaßt.
»o B e i s ρ i e 1 D
(DT-OS 16 44 766)
3 Mol Äthylenglykol und 2 Mol Dimethylhexahydroterephthalat setzt man in der unter Methode B —
Stufe I beschriebenen Weise um. Das erhaltene Reaktionsgemisch bildet nach dem Abkühlen auf Zimmertemperatur
innerhalb weniger Tage einen hochviskosen Kristallbrei.
(DT-OS 16 44 766)
3 Mol Propandiol-(1,2) und 2 Mol Dimethylhexahydroterephthalat
setzt man, wie bei Vergleichsbeispiel 4 beschrieben, um. Die Herstellung der transparenten
und pigmentierten Überzüge erfolgt wie bei den Vergleichsbeispielen B und C.
Die Vergleichsbeispiele sind mit Buchstaben gekennzeichnet.
Bei | Ester aus | I*) | AG | Mittl. | Gewichtsverh. | : Amino- | 50 | Art des | Lösungs | Einbrenn | Härte | Tiefzieh | Schlag- | Lösungs- |
spiel | [MoI] | PG | Mol | Ester | :TiOj | Amino | mittel | bedingungen | nach | fähigkeit | tiefung | mittel- | ||
DMHT | gewicht | plast | plasten*) | gehalt | DrN | nach | bestän- | |||||||
AdS | im Lack | 53157 | DIN | digkeit | ||||||||||
: 50 | 53156 | |||||||||||||
AG | 25 : | [Gew.-%] | PC/min] | [see] | [mm] | [mm] | [see] | |||||||
1 | 1 | PG | 290 | 75: | HMM | 0 | 150/30 | 149 | 8,1 | 5 | 142 | |||
1 | DMHT | |||||||||||||
0,75 | AdS | |||||||||||||
0,25 | AG | 25: | :0 | |||||||||||
2 | 1 | PG | 301 | 75: | : 50 | HMM | 0 | 150/30 | 166 | 6,9 | 5 | 153 | ||
1 | DMHT | |||||||||||||
0,5 | 0,25 PSA | |||||||||||||
0,25AdS | ||||||||||||||
1 | 30: | |||||||||||||
3 | 1 | 275 | 70: | 30: | HMM | 0 | 150/30 | 101 | 7,8 | >5 | 81 | |||
0,5; | 70: | HMM | 150/30 | 107 | 6,9 | 5 | 96 | |||||||
05; | ||||||||||||||
15
16
Tabelle 1 (Fortsetziiig)
Bei | Ester aus | Mini. | Gewichtsverh. | Art des | Lösungs- | lEinbrcnn- | Härte | Tiefzieh- | Schlag | Lösungs- |
spiel | [Moll·) | Mol | Eswr: Amino | Arnino- | mittcl- | beiiingungen | nach | fähigkcit | tief ung | mittel- |
gewicht | plast : TiO1 | püistcn*) | gchalt | DIN | nach | bestän- | ||||
im Lack | 53157 | DIN | digkeit | |||||||
53156 | ||||||||||
[Gew.-%] | PCAnin) | [sec] | [nun] | [mm] | [see] |
1 AG 1 PG 0,6 DMHT 0,4 AdS
1 AG 1 PG 0,25 DMHT 0,25 PSA 0,5 AdS
3 AG 1,5 DMHT 0,25 PSA 0,25 AdS 3 AG
1 DMHT 0,5 PSA 0,5 AdS
3 AG 0,5 HHTPS 1 PSA 0,5 AdS
3 PG 1,5 HHTPS 0,5 AdS
2 AG 0,5 CHDM 0,8 DMHT 0,7 AdS
3,2 AG 1,3 DiÄG 2,0 DMHT 1,2 PSA 0,3 AdS
1 AG 1 GIy 0,5 DMHT 0,5 AdS
1,6 AG 0,4 GIy 0,6 DMHT 0,4 AdS
B (gemäß
DT-OS 20 19 282)
DT-OS 20 19 282)
285
285
455
464
482
530
381
795
273
70 : 30 : 0 HMM 70 : 30 : 50 HMM
70 : 30 : 50 HMM
150/30
150/30
150/30
126 128
7,5 6,9
70 : 30 : 70 : 30 :
280 70 : 30 : 70 : 30 :
HMM HMM
HMM HMM
0 0
0 0
1 AG 1 PG 0,6 PSA 0,4 AdS
265
1 : 1 : 0,25 1:0,5 1 : 0,75 1 : 1,25
130/30
130/30
130/30
150/30
150/3*1)
150/3*1)
128 126
158 137
199 172 149 157 146
7,1 5,2
7,8 5,9
>5
150/30 120 6,4 4—5
4—5 3
>5
4—5
8,7 7,8 5,9 4,9
2,7
99 104
105
70: | 30 | 0 | 30 | 50 | : 30 | : 50 | HMM | 0 | 150/30 | 2Jl | 7,5 | >5 | 204 |
70 : 30 : 50 | 30 | 50 | HMM | 4,5 | 150/30 | 182 | 6,8 | 5 | 170 | ||||
70 : 30 : 0 | 30 | 50 | hmm: | 6,5 | 150/30 | 174 | 8,1 | >5 | 181 | ||||
70 | 30 | 0 | HMM | 4,5 | 13O/:iO | 143 | 8,6 | >5 | 137 | ||||
70 | 30 | 50 | HMM | 4,5 | 150/30 | 165 | 7,4 | 5 | 170 | ||||
70 | 70 : 30 : 0 | K*) | 14 | 130/30 | 119 | 7,7 | 5 | 108 | |||||
70 | 70 : 30 : 50 | HMM | 12,2 | 150/210 | 220 | 7,8 | >5 | 211 | |||||
70 | 70 : 30 : 0 | HMM | 8,5 | 150/30 | 190 | 6,8 | 4—5 | 187 | |||||
70 : 30 : 50 | HMM | 12,2 | 150/30 | 175 | 8,4 | 4—5 | 158 | ||||||
70 : 30 : 0 | HMM | 8,5 | 150/30 | 158 | 6,9 | 4 | 148 | ||||||
70 | HMM | 0 | 150/30 | 138 | 7,8 | >5 | 129 | ||||||
HMM | 0 | 150/30 | 128 | 6,5 | 5 | ||||||||
HMM | 12,2 | 150/30 | 150 | 9,2 | >5 | ||||||||
HMM | 8,5 | 150/30 | 125 | 7,5 | >5 | — |
121 112
152 131
4—5 3—4 1 1 609538/458
17 | 23 < | O | 1 | : O |
Losungs-
mittelgthalt im Lack |
IO | 18 |
Tiefzieh-
fähigkeit nach DIN 53 156 |
Schlag
tief ung |
|
1 | :O,25 | [Gew.-'/.l | (mm] | Imm] | ||||||
Ester aus Mol·) | 43 436 | 1 | 0,5 | 10 |
Härte nach
DIN 53 157 |
8,2 | 4 | |||
Tabelle 2 | 1 | 0,75 | 8,2 | [sec] | 7,6 | 3 | ||||
Beispiel | 3 ÄG | 1 | 1,25 | 6,9 | 219 | 5,5 | 1 | |||
1,5 PSA |
Minieres Gewichts-
Mol- verhältnis gewicht Bindemittel: TiO, |
1 | 0 | 6,0 | 188 | 4,6 | 1 | |||
C (gemäß | 0,5 AdS | 1 | 0,25 | 4,7 | 184 | 2,9 | 1 | |||
DT-OS 20 19 282) | 455 | 1 | 0,5 | 0 | 161 | 7,5 | >5 | |||
1 | 0,75 | 0 | 146 | 7,3 | >5 | |||||
1 ÄG | 1 | 125 | 0 | 126 | 6,9 | 5 | ||||
1 PG | 1 | 0 | 0 | 133 | 6,0 | 4 | ||||
4 | 0,6 DMHT | 1 | 0..25 | 0 | 128 | 5,6 | 3—4 | |||
0,4 AdS | 285 | 1 | 0,5 | 10 | 132 | 8,1 | >5 | |||
1 | 0,75 | 8,2 | 137 | 7,5 | >5 | |||||
3 ÄG | 1 | 1 | 6,9 | 174 | 7,4 | 5 | ||||
1 DMHT | 1 : | 1,25 | 6,0 | 165 | 7,0 | 4—5 | ||||
7 | 0,5 PSA | 1 | 0 | 5,3 | 165 | 6,4 | 4 | |||
0,5 AdS | 464 | 1 | 0,25 | 4,7 | 141 | 6,1 | 4 | |||
1 : | 0,5 | 20 | 142 | 7,4 | 3 | |||||
1 : | 0,75 | 16 | 137 | 5,6 | 3 | |||||
3 PG | 1 : | 1„25 | 13,3 | 196 | 5,1 | 1 | ||||
2 DMHT | 11,4 | 214 | 4,8 | 1 | ||||||
E (gemäß | 8,9 | 202 | 3,9 | 1 | ||||||
DT-OS 16 44 766) | 495 | 186 | ||||||||
160 | ||||||||||
*) Abkürzungen der Tabelle 1 und 2
AG Äthylenglykol 4"
PG Propandiol-(1,2)
DiÄG Diäthylenglykol
GIy Glycerin
PSA Phthalsäureanhydrid
AdS Adipinsäure 4:5
HHTPS Hexahydroterephthalsäure
DMHT Dimethylhexahydroterephthalat
HMM Mit Methanol veräthertes Hexamethylol-
melaminderivat (Handelsprodukt; 100%, flüssig)
K Butylveräthertes Melamin-Formaldehyd-
Kondensationsprodukt (Handelsprodukt; 55%ige Lösung in Xylol-Butanol)
(Bei Einsatz dieses Aminoplasten erfolgte vor der Applikation nach Zugabe von 0,5 Gewichtsprozent p-Toluolsulfonsäure
durch halbstündiges Erhitzen auf 903C Vcrvernetzung)
CHDM l,4-Bis-(hydroxymethyl)-cyclohexan
Claims (2)
1. Flüssige Überzugsmittel zur Herstellung hochpignientierbarer
Überzüge auf der Grundlage einer Mischung aus Bindemittel und kleinen Anteilen an
organischen Lösungsmitteln sowie auch gegebenenfalls
auf lösungsmittelfreier Grundlage, die als Bindemittel
A) 45 bis 10 Gewichtsprozent Aminoplaste und/
oder deren niedermolekulare Vorstufen und
B) 55 bis 90 Gewichtsprozent hydroxylgruppenhaltige und carboxylgruppenhaltige Polyester
aus aliphatischen Polyolen, Äthyienglykol, Propandiol-(1,2) und gegebenenfalls anderen
Diolen einerseits sowie aromatischen und aliphatischen Dicarbonsäuren andererseits
neben gegebenenfalls üblichen Hilfsstoffen enthalten, wobei das Bindemittel auch durch Mischkondensation
von Aminoplasten und/oder deren niedermolekularen Vorstufen mit den Polyestern
oder durch Mischkondensation der Ausgangsprodukte der Aminoplastherstellung mit den Polyestern
hergestellt worden sein kann und als Korn- as ponente B Ester oder Estergemische aus dem
Alkoholgemisch 1, bestehend aus
1.1 0 bis 50 Molp.ozent eines oder mehrerer aliphatischer
Polyole mit 3 oder 4 Hydroxyl- -0 gruppen und 3 bis 6 Kohlenstoffatomen
und
2. 50 bis 0 Molprozent einer oder mehrerer gesättigter aliphatischer Dicarbonsäuren mit
4 bis 12 Kohlenstoffatomen und/oder deren Derivaten besteht,
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732343436 DE2343436C3 (de) | 1973-08-29 | Überzugsmittel | |
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2343436A1 DE2343436A1 (de) | 1975-03-13 |
DE2343436B2 true DE2343436B2 (de) | 1976-09-16 |
DE2343436C3 DE2343436C3 (de) | 1977-04-21 |
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ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5054624A (de) | 1975-05-14 |
ATA695474A (de) | 1976-04-15 |
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