DE2341895A1 - Polymermischungen mit verringerter gelbildung - Google Patents
Polymermischungen mit verringerter gelbildungInfo
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Description
DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES DIPL1-CHEM-ALEKVONKREISLEr
DIPL.-CHEM. CAROLA KELLER DR.-ING. KLOPSCH DIPL.-ING. SELTING
Köln, den 17.8.73 AvK/Ax
Toyo Boseki Kabushiki Kaisha, 8, Dojimahamadcri 2-chome>
Kita-ku, Osaka-shi, Osaka-fu (Japan).
Polymermischlingen mit verringerter Gelbildung
Die Erfindung betrifft Mischungen auf Basis von Polyamiden mit erheblich verringerter Gelbilaung im
geschmolzenen Zustand, insbesondere Mischungen auf Basis von Polyamiden des Diamin-Dicarbonsäuretyps mit
verhinderter Gelbildung durch thermischen Abbau.
Polyamide, insbesondere vom Diamin-Dicarbonsäuretyp,
z.B. Polyhexamethylenadipinsäureamid und Polyxylylen- ' adipinsäureamid, haben im geschmolzenen Zustand schlechte
thermische Stabilität. Wenn sie lange Zeit bei hoher Temperatur gehalten werden, gehen sie selbst in einem
sauerstofffreien System in eine" nichtschmeizbare Substanz mit dreidimensionaler Netzstruktur über. Die Anwesenheit
einer solchen Substanz in einem normalen ToIy-.
merisat selbst in geringster Menge übt bekanntlich nachteilige Einflüsse auf den glatten Betrieb der großtechnischen
Produktion, z.B. Polymerisation, Spinnen, Verstrecken und Formgebung, aus. Die wirksame Verhinderung
dieser Gelbildung von geschmolzenen Polyamiden ist daher sehr erwünscht, und zahlreiche Versuche zur lösung des
Problems wurden bereits gemacht. Bei vielen dieser Ver-
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suche handelt es sich jedoch nur um Methoden zur Verhinderung der thermischen Oxydation von Polyamiden bei
Temperaturen unterhalb ihres Schmelzpunkts in einem sauerstoffhaltigen System. Die Verhinderung der Gelbildung von
Polyamiden durch thermischen Abbau ist somit bei Temperaturen oberhalb ihres Schmelzpunkts in einem sauerstofffreien
System praktisch unmöglich.
Ferner wurde vorgeschlagen, die Gelbildung von Polyamiden
durch thermischen Abbau im geschmolzenen Zustand in einem sauerstofffreien System durch Zugabe gewisser Zusatzstoffe,
z.B. von Pyrophosphiten, organischen Phosphinsäureamiden, Magnesiumsalzen von Mono- oder Diestern von phosphoriger
Säure, von Bariumsalzen von Mono- oder Diestern von phosphoriger Säure oder Orthophosphorsäure, von Kupfersalzen
von Mono- oder Diestern von Orthophosphorsäure u.dgle,
zu verhindern (japanische Patentschriften 11 836/70, 35 667/70, 12 986/70, 38 351/70, 38 352/70 usw.). Die
Einarbeitung dieser Zusatzstoffe hat jedoch zuweilen unerwünschte Polgen, z.B. einen Anstieg der Viskosität
des Polymerisats, starkes Schäumen und ungenügende Mischbarkeit des Polymerisats mit den Zusatzstoffen. Außerdem
ist bezüglich der Wirkung auf die Verhinderung der Gelbildung kein wesentlicher Unterschied gegenüber der Nichtverwendung
von Zusatzstoffen festzustellen. Selbst wenn ein solcher Unterschied vorhanden ist, wird die Gelbildungszeit
nur auf das 1,2- bis 1,5-fache verlängert, so daß eine ausreichende und wirksame Verhinderung der Gelbildung
nicht zu erwarten ist.
Ferner wurde die Zumischung von Phosphorverbindungen und
Alkalihalogeniden zu Polyamiden vorgeschlagen. Die Zumischung dieser Zusatzstoffe verbessert nur die thermische
Stabilität bei starker Dehnung von Forrateilen aus den Polyamiden, z.B. Fasern, jedoch ist keinerlei Wirkung
in Bezug auf Verhinderung der Gelbildung des geschmolzenen Polyamids erzielbar.
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Gegenstand der Erfindung sind Mischungen auf Basis von
Polyamiden, insbesondere Polyamiden vom Diamiη-Dicarbοnsäuretyp mit stark verringerter Neigung zu Gelbildung.
Die Erfindung stellt sich ferner die Aufgabe, die schlechte thermische Stabilität von geschmolzenen Polyamiden"vom
Diamin-Carbonsäuretyp, die in diesem Zustand selbst in einem sauerstofffreieη System leicht Gele bilden, zu verbessern und hierdurch die Gelbildung zu verhindern» Die Erfindung umfaßt außerdem für die Einarbeitung in Polyamide, insbe-
Polyamiden, insbesondere Polyamiden vom Diamiη-Dicarbοnsäuretyp mit stark verringerter Neigung zu Gelbildung.
Die Erfindung stellt sich ferner die Aufgabe, die schlechte thermische Stabilität von geschmolzenen Polyamiden"vom
Diamin-Carbonsäuretyp, die in diesem Zustand selbst in einem sauerstofffreieη System leicht Gele bilden, zu verbessern und hierdurch die Gelbildung zu verhindern» Die Erfindung umfaßt außerdem für die Einarbeitung in Polyamide, insbe-
Di
sondere vom Diamin-Carbonsäuretyp bestimmte Zusatzstoffe, die die Gelbildungszeit des Polymerisats im geschmolzenen Zustand gegenüber üblichen Zusatzstoffen erheblich verlängern, mit dem Polymerisat gut mischbar sind und nicht
zu einem Anstieg der Viskosität oder zu Schaumbildung
führen.
sondere vom Diamin-Carbonsäuretyp bestimmte Zusatzstoffe, die die Gelbildungszeit des Polymerisats im geschmolzenen Zustand gegenüber üblichen Zusatzstoffen erheblich verlängern, mit dem Polymerisat gut mischbar sind und nicht
zu einem Anstieg der Viskosität oder zu Schaumbildung
führen.
Gemäß der Erfindung werden Mischungen auf Basis von Polyamiden mit verringerter Gelbildungsneigung erhalten, .wenn
den Polyamiden die folgenden Zusatzstoffe zugemischt
werden:
werden:
A) wenigstens eine der folgenden Phosphorverbindungen:
a) Phosphinsäureverbindungen der Formel
a) Phosphinsäureverbindungen der Formel
—Ρ—Όγ
2
b) Phosphonigsäureverbindungen der Formel
OX2 R3-P-OX3
c) Phosphcnsäureverbindungen der Formel
und
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d) Phosphorigsäureverbindungen der Formel
OR6
und
B) wenigstens eine Alkalimetallverbindung der Formel
Z-OR8 gegebenenfalls zusammen mit
C) wenigstens einem cyclischen Dicarbonsäureanhydrid der
Formel
■ Y
und/oder seinem hydrolysieren Produkt und/oder
D) wenigstens einem o-Phenylendiamin und/oder seinem
Derivat,
wobei die Menge der Komponente (A) 50 bis 1000 ppm (gerechnet als Phosphor), bezogen auf das Gewicht des Polyamids,
die Menge der Komponente (3) 1 bis 5 Mol (gerechnet als Alkalimetall) pro Mol der Komponente (A), die
Menge der Komponente (C) 0,01 bis 2 Gew„-$, bezogen auf
das Gewicht des Polyamids, und die Menge der Komponente (D) 0,01 bis 2 Gew.-$, bezogen auf das Gewicht des Polyamids,
beträgt.
In den vorstehenden Formeln sind R^ bis R„ jeweils Wasserstoff,
Alkyl, Aryl oder Cycloalkyl; Rg steht für Wasserstoff,
Alkyl, Aryl, Cycloalkyl oder eine Gruppe der Formel -C-OZ', in der Z' Wasserstoff oder ein Alkali-
metall ist; X. bis X1- sind jeweils Wasserstoff, Alkyl,
Aryl, Cycloalkyl oder Alkalimetall, und Z steht für ein Alkalimetall. Einer der Reste R. bis R7 und einer der
Reste X1 bis Xr können gemeinsam einen Ring bilden» Y
steht für eine Gruppe der Formel
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R R (RL (R)n
U Yr
worin die Reste R gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff, Alkyl, substituiertes Alkyl, Aryl, Cycloalkyl,
Halogen, Nitro oder Hydroxyl stehen, während R1 ein Alkylenrest und η eine ganze Zahl von 1 "bis 4 ist.
Die Polyamide, auf die die Erfindung anwendbar ist, können zum Diamin-Dicarbonsäuretyp gehören. Als spezielle
Beispiele sind Polyhexamethylenadipinsäureamid, Polyhexamethylensebacinsäureamid,
Polyxylylenadipinsäureamid, Polyxylylensebacinsäureamid, Polyhexamethylenisopb.tb.alsäureamid,
Poly-p-xylylendodecamid und Polycyclohexanbismethylendodecamid
zu nennen. Auch die Copolymerisate und Gemische dieser Polyamide sind geeignet.
Es wird allgemein angenommen, daß die Gelbildung bei Polyamiden durch einen Mechanismus verursacht wird, bei dem
die endständigen Aminogruppen des Moleküls unter Bildung eines sekundären Amins und Elimination- von Ammoniak miteinander
reagieren, und daß. von diesem Brückenbildungspunkt des Amins die Raumnetzstruktur zwischen den Molekülen
gebildet wird. Die Anwesenheit solcher sekundären Amine wurde durch Analyse von gelierten Polymerisaten
bestätigt. Die Phosphorverbindung (A) in den Polyamidmischungen gemäß der Erfindung stabilisiert die endständigen
Aminogruppen des Polymerisats und verhindert ihre Reaktion unter Bildung eines sekundären Amins o Durch
alleinige Zumischung der Phosphorverbindung (A) kann eine gewisse hemmende Wirkung auf die Gelbildung erzielt
werden, jedoch wird die Wirkung in Gegenwart der Alkalimetallverbindung (B) erheblich gesteigert.
Als Phosphorverbindungen (A) eignen sich beispielsweise Phosphinsäureverbindungen, s.3. DimethylphospMnsäure,
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Phenylmethylphospfcinsaure, Verbindungen der Formel
und ihre Hydrolysate und Kondensate, Phosphonigsäureverbindungen, z.B. Phenylphosphonigsäure, Natriumphenylphosphonit,
Kaliumphenylphosphonit, Lithiuraphenylpbosphonit,
A'thylphenylphosphonit, Hypophosphorigsäure, Natriumhypophosphit,
Kaliumhypophosphit, Lithiumhypophosphit und A'thylhypophosphit, Phosphonsäureverbindungen, z.B. Phenylphosphonsäure,
Äthylphosphonsäure, Natriumpbenylphosphonat,
Lithiumphenylphosphonat, Kaliumphenylphosphonat,
Diäthylphenylphosphonat, Natriumäthylphosphonat und Kaliumäthylphosphonat,
Verbindungen der phosphorigen Säure, z.B. phosphorige Säure, Mononatriumhydrogenphosphit,
Dinatriumhydrogenphosphit, Triäihylphosphit, Triphenylphosphit
und pyrophosphorige Säure. Vorteilhaft ist im allgemeinen die Verwendung von unterphosphoriger Säure,
Natriumhypophosphit, Kaliumhypophosphit o.dgl.
Als Alkalimetallverbindungen (B) eignen sich beispielsweise
Natriumhydroxyd, Natriummetboxyd, Natriumäthoxyd,
Natriumpropoxyd, Natriumbutoxyd, Kaliummethoxyd, Lithiummethoxyd
und Natriumcarbonat.
Die dem Polyamid zuzumischende Menge der Komponente (A)
liegt im Bereich von 50 bis 1000 ppm, zweckmäßig im Bereich von 100 bis 500 ppm, gerechnet als Phosphor und
bezogen auf das Polyamid. Wenn die Menge geringer ist als 50 ppm, ist keine ausreichende hemmende Wirkung auf die
Gelbildung erzielbar. Wenn die Menge größer ist als 1000 ppm, wird die hemmende Wirkung auf die Gelbildung
nicht weiter gesteigert, so daß die Verwendung einer solchen großen Menge der Phosphorverbindung unwirtschaftlich
ist.
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Die Komponente (±5) wird in einer solchen Menge verwendet, daß das Molverhältnis von Alkalimetall insgesamt zur
Phosphorverbindung 1 bis 5, vorzugsweise 2 bis 4 beträgt,,
Bei einem Molverhältnis von weniger als 1 wird die GeI-bildung
des Polyamids beschleunigt, obwohl die Viskosität erhöht wird. Bei einem Molverhältnis von mehr als 5
wird die Viskosität ungenügend, und die Gelbildung wird insbesondere unter vermindertem Druck beschleunigt.
Außerdem ist die Verwendung einer solchen großen Menge der Verbindung vom wirtschaftlichen Standpunkt ungünstig.
Wie bereits erwähnt, kann eine ausgezeichnete hemmende
Wirkung auf die Gelbildung durch die kombinierte Verwendung der Phosphorverbindung und der Alkalimetallverbindung
erreicht werden. Eine solche Wirkung kann durch zusätzliche Zumischung des cyclischen Dicarbonsäureanhydrids
oder seines hydrolysieren Produkts (C) und/oder von o-Phenylendiamin oder seinem Derivat (D) in gewissen
Mengen verstärkt werden. Die durch die Komponente (C) hervorgebrachte Verstärkungswirkung ist wahrscheinlich
auf ihre selektive Reaktion mit den endständigen Aminogruppen und die hierdurch erfolgende Blockierung dieser
Aminogruppen zurückzuführen, während die verstärkende Wirkung durch die Komponente (D) auf die Blockierung der
mit dem sekundären Amin reaktionsfähigen Carboxylgruppen zurückzuführen sein kann. Es ist noch zu bemerken, daß
durch die Zumischung der Komponente (D) außerdem die Färbbarkeit der Polyamide wirksam verbessert wird.
Als cyclische Dicarbonaäureanhydride (C) oder ihre hydrolysierten Produkte eignen sich beispielsweise Phthalsäureanhydrid,
Phthalsäure, Tetrahydrophthalsäure, 4-Hydroxyphthalsäureanhydrid,
3-Nitrophthalsäure, 1,2-Cyclohexandicarbonsäureanhydrid,
Maleinsäureanhydrid, Methylmaleinsäureanhydrid, 4-Methyltetrahydro-o-phthalsäure, 4-Chlormethyltetrahydro-o-phthalsäure,
3-Methyltetrahydro-ophthalsäureanhydrid
und die Verbindung der Formel
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Von diesen Verbindungen wird Phthalsäureanhydrid "besonders
"bevorzugt.
Als o-Phenylendiamin (D) und seine Derivate eignen sich
beispielsweise N-Methyl-o-phenylendiamin, 3-Methyl-ophenylendiamin,
4-Methyl-o-phenylendiamin, Ν,Ν'-Dimethylo-phenylendiamin
und N-Pbenyl-o-phenylendiamin. Verbindungen,
die bei hoher Temperatur zu diesen o-Phenylenverbindungen zersetzt werden, sind ebenfalls geeignet.
Die in den Polyamidmischungen gemäß der Erfindung verwendeten Mengen der Komponenten (C) und (D) betragen jeweils
0,01 bis 2 Gew.-$, vorzugsweise 0,1 bis 1 Gew.-#, bezogen
auf das Gewicht des Polyamids. Wenn die Menge geringer ist als 0,01 Gew.-$, ist die hemmende Wirkung auf die
Gelbildung unbefriedigend. Wenn sie höher ist als 2 Gew.-#
wird die Verarbeitbarkeit beim Spinnen verschlechtert, und eine Steigerung der hemmenden Wirkung auf die Gelbildung
ist nicht mehr zu erwarten.
Den Polyamidmischungen gemäß der Erfindung können weitere Zusatzstoffe, z.B. Mattierungsmittel, Viskositätsstabilisatoren,
Lichtstabilisatoren und Wärmestabilisatoren, zugesetzt werden.
Die Zumischung der vorstehend genannten wesentlichen und wahlfrei zugegebenen Zusatzstoffe kann vor oder während
der Polymerisation zur Herstellung des Polyamids erfolgen. Es ist auch möglich, diese Zusatzstoffe mit dem gebildeten
Polymerisat im geschmolzenen Zustand oder in Form einer Lösung zu mischen. Die Zugabe kann auf· einmal oder getrennt
in verschiedenen Verfahrensstufen erfolgen.
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Das Molekulargewicht der erhaltenen Polymerisate wird durch den Zusatz oder durch die Zugabezeit dieser Zusatzstoffe
kaum beeinflußt.
Die Polymerisation zur Herstellung der Polyamide kann in
üblicher Weise in beliebigen geeigneten Polymerisationsapparaturen, z.B. kontinuierlich arbeitenden Druckpolymerisationsreaktoren,
kontinuierlich bei Normaldruck arbeitenden Polymerisationsreaktoren oder in Polymerisationsautoklaven
durchgeführt werden.
Ausführungsbeispiele und z.Zt. bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden in den folgenden Beispielen
beschrieben. In diesen Beispielen bedeutet die Lösungsviskosität die relative Viskosität, dargestellt durch das
Verhältnis des Wertes der Viskosität einer Lösung des Polymerisats (1 g) in 96#iger Schwefelsäure (100 ml),
bestimmt bei 250C unter Verwendung eines Ostwald-Viskosimeters,
zum Wert der Viskosität von 96$iger Schwefelsäure allein, bestimmt in der gleichen Weise.' Die Gerbildungszeit
ist die Zeit in Stunden, die erforderlich ist, um das Polymerisat in 98$iger bis 100$iger Ameisensäure unlöslich
zu machen, wenn es auf eine bestimmte Temperatur unter strömendem Wasserdampf eines bestimmten Drucks erhitzt
wird. Die Unlöslichkeit des Polymerisats in Ameisensäure wird nach der folgenden'Methode bestätigt:
Das Polymerisat wird auf eine Teilchengröße von 0,84 bis 2 mm gemahlen. Das Pulver (0,1 g) wird in einen Kolben
gegeben, in den 98$ige bis 100^ige Ameisensäure (20 ml)
gegeben wird. Der Kolben wird 4 Stunden stehen gelassen, worauf der Zustand des Polymerisats beobachtet wird. Wenn
das Polymerisat kein Gel enthält, ist es im Lösungsmittel in 4 Stunden vollständig gelöst worden. Wenn andererseits
das Polymerisat ein Gel enthält, werden die Teilchen durch das Lösungsmittel nur befeuchtet und gequollen,
während eine gleichmäßige Ameisensäurelösung nach 4 Stunden nicht erhalten wird. Durch die Anwesenheit dieses
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befeuchteten und gequollenen Polymerisats wird die Gelbildung des Polymerisats bestätigt.
In einen Autoklaven werden 500 g des Salzes von m-Xylylendiamin
mit Adipinsäure, 1000 g destilliertes Wasser und die in Tabelle 1 genannten Zusatzstoffe gegeben, worauf
die Luft durch Stickstoff verdrängt wird. Die Temperatur wird erhöht, während Wasser so abdestilliert wird,
daß der Innendruck bei 10 kg/cm gehalten wird. Wenn eine Innentemperatur von 260 C erreicht ist, wird der Innendruck
allmählich innerhalb von 90 Minuten auf Kormaldruck gesenkt, worauf die Reaktion eine weitere Stunde
bei der gleichen Temperatur und bei dem gleichen Druck fortgesetzt wird. Das gebildete Polymerisat wird mit
Stickstoff, der von außerhalb des Reaktionssystems zugeführt wird, herausgedrückt, durch ein Kühlbad geführt
und zerschnitzelt. Die Lösungsviskosität und die Gelbildungszeit bei 2700G unter strömendem Wasserdampf
von Normaldruck werden für das in dieser Weise hergestellte Polymerisat gemessen. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 1 genannt.
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Tabelle 1 | "lenge # |
200 | Alkali metallver bindung |
Men ge ·*♦ |
Lösungs- | Gelbil- | |
Nr. | Zusatzstoffe | 200 | nicht zuge setzt |
viskosi tät |
dungs- zeit Std. |
||
Phosphor- 1 verbin dung |
200 | 500 | nicht zuge setzt |
2,23 | 18 | ||
1 | nicht zuge setzt |
Natriumpbe- nylphosph3spho-2oo |
200 | dto« | 1 | 2,25 | 16 |
2 | Phenylphos- phonige Säure |
dto. nit | 200 | Natriumhy- droxyd |
2 | 2,25 | 24 |
3 | N | 200 | Il | 4 | 2,23 | 33 | |
4 | N | 200 | η | 2 | 2,20 | 38 | |
5 | Äthylphenyl- phosphonit |
200 | M | 2 | 2,25 | 40 | |
6 | Natriumhypo- phosphit |
nicht zuge setzt |
1 | 2,22 | 33 | ||
7 | dto. | Natrium- methoxyd |
2 | 2,23 | 20 | ||
8 | η | dto. | 3 | 2,27 | 35 | ||
9 | Kaliumhypo- phosphit |
Kalium tue th oxy d |
5 | 2,23 | 41 ' | ||
10 | 2,17 | 45 | |||||
11 | |||||||
12 Diäthyl- Natriumphosphinhydroxyd
säure 200 2 2,23 34
säure 200 2 2,23 34
* Gewichtsteile pro Million (ppm), gerechnet als Phosphor
und bezogen auf das Polyamid.
** Molverhältnis von Gesamtalkalimetall zur Phosphorverbindung.
Die Ergebnisse in der Tabelle zeigen, daß durch Zusatz
der Phosphorverbindung und der Alkalimetallverbindung ausgezeichnete Ergebnisse erhalten werden.
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Die Polymerisation wird auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise mit 500 g des Salzes von Hexamethylendiamin
mit Adipinsäure, 500 g destilliertem Wasser und den in Tabelle 2 genannten Zusätzen durchgeführt, jedoch wird
die Innentemperatur auf 2750C erhöht. Die Lösungsviskosität
und die Gelbildungszeit bei 2900C unter strömendem Wasserdampf und bei Normaldruck werden für das gebildete
Polymerisat gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 genannt.
Tabelle 2 | Menge | Alkali metall verb in- dung |
Menge | Lösungs- | Gelbil | |
Nr. | Zusatzstoffe | 200 200 |
nicht zuge setzt ■ dto. Natrium hydroxyd |
1 3 |
visko sität |
dungs zeit, Std. |
Phosphor verbin dung |
2,70 2,72 2,72 |
27 30 50 |
||||
1* 2 3 |
nicht zuge setzt Natrium- hypo- phosphit dto. |
|||||
Für die Mengenangaben gelten die Fußnoten zu Tabelle 1
in Beispiel 1.
Die Werte in der Tabelle zeigen, daß eine bemerkenswerte synergistische Wirkung auf die Verlängerung der Gelbildungszeit
durch Zusatz der Phosphorverbindung und der Alkalimetallverbindung erzielbar ist.
Poly-m-xylylenadipinsäureamid wird auf die in Beispiel 1
beschriebene Weise, jedoch unter Verwendung eines Nylonsalzes, das 1,0 Mol-$ überschüssige Adipinsäure als Viskositätsstabilisator
enthält, und ohne Zusatz des Gelbildungsinhibitors hergestellt. Das gebildete Polymerisat
wird in geschmolzenen Zustand mit den in Tabelle 3
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genannten Zusätzen gemischt, gekühlt und zerkleinert. Die Lösungsviskosität und die Gelbildungszeit des erhaltenen
Polymerisats werden gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 genannt.
Nr. | Zusatzstoffe | Menge | Alkali- metall- verbin- dung |
Menge | Lösungs | GeI- |
Phosphor verbin dung |
nicht zugesetzt |
visko sität |
bil- dungs- zeit, Std. |
|||
1 | nicht zuge setzt |
200 | dto. | 1 | 2,00 | 25 |
2 | Natriumphe- nylphospho - |
200 | Natrium- äthoxyd |
2 | 2,02 | 27 |
3 | ,. nit dto. |
200 | H | 10 | 2,00 | 44 |
4 | N | Natrium hydroxyd |
1,29* χ 10-5 (Mol/g) |
1,33 | 50 | |
5 | nicht zuge setzt |
Natrium acetat |
1,29* χ 10-5 (Mol/g) |
1,92 | 28 | |
6 | dto. | 1,86 | 30 |
♦Die dem Molverhältnis Na/P = 2 entsprechende Menge, vorausgesetzt,
daß 200 ppm Phosphor zugesetzt werden.
Pur die Mengenangaben gelten die Fußnoten von Tabelle 1.
Die Werte in der Tabelle zeigen, daß bei Zusatz des Gelbildungsinhibitors
nach der Polymerisation fast die gleichen Ergebnisse wie bei Zusatz des Gelbildungsinhibitors
vor der Polymerisation (Beispiel 1) erhalten werden. Es ist ferner ersichtlich, daß durch Zusatz von Natriumacetat
die Lösungsviskosität des Polymerisats erniedrigt und hierdurch die Gelbildungszeit in einem gewissen Maße
verlängert werden kann, daß jedoch die Wirkung geringer ist als bei Kombination der Phosphorverbindung und der
Alkalimetallverbindung.
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-H-
Die Polymerisation wird auf die in Beispiel 1 beschriebene
Weise unter Verwendung von 500 g des Salzes von m-Xylylendiamin mit Adipinsäure, 1000 g destilliertem
Wasser und der in Tabelle 4 genannten Zusatzstoffe durchgeführt. Die Lösungsviskosität und die Gelbildungszeit
bei 27O0O unter strömendem Wasserdampf von Normaldruck werden für die gebildeten Polymerisate gemessen. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 4 genannt.
Tabelle 4 | Zusatzstoffe | Menge | Alkali- metall- verbin- dung |
Menge | Lösungs- | Gelbil | |
Nr. | Phosphor verbin dung |
nicht zu gesetzt |
_ | visko sität |
dung s- zeit Std. |
||
nicht zuge setzt |
200 | dto. | 2,24 | 17 | |||
1 | Phenylphos- phonsäure |
200 | η | 1 | 2,26 | 16 | |
2 | Natriumphe- nylphospho- nat |
200 | Natrium hydroxyd |
3 | 2,25 | 21 | |
3 | dto. | 200^ | « . | 5' | 2,24 | 34 | |
4 | N | 200 | η | 10 | 2,19 | 38 | |
5 | It | 30 | H | 3 | 1,30 | 32 | |
6 | It | 500 | Il | 3 | 2,23 | 20 | |
7 | η | 1000 | Il | 3 | 2,18 | 42 | |
8 | η | 200 | H | 3 | 2,08 | 45 | |
9 | Mononatrium- hydrogen- phosphit |
200 | Il | 5 | 2,23 | 34 | |
10 | dto. | 2,19 | 40 | ||||
11 | |||||||
Pur die Mengenangaben gelten die Fußnoten von Tabelle 1,
Die Ergebnisse zeigen, daß durch Zusatz der Phosphorverbindung zusammen mit der Alkalimetallverbindung eine
bemerkenswerte Wirkung erzielbar ist.
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Die Polymerisation wird auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise unter Verwendung von 500 g des Salzes von
Hexamethylendiamin mit Adipinsäure, 500 g destilliertem Wasser und den in Tabelle 5 genannten Zusatzstoffen durchgeführt,
wobei jedoch die Innenteraperatur auf 2750C erhöht
wird. Die Lösungsviskosität und die Gelbildungszeit "bei 290°C unter strömendem Wasserdampf von Normaldruck
werden für die gebildeten Polymerisate gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 5 genannt.
Nr. | Zusatzstoffe | Menge ι |
Alkali- metal 1- verbin- dung |
Menge | 2 | Lösungs- | Gelbil |
Phosphor verbin dung |
nicht zu gesetzt - |
3 | visko sität . |
dungs- zeit, Std. |
|||
1 | nicht zuge setzt |
200 | dto. | 1,29% χ 10~5 (Mol/g) |
2,70 | 27 ' | |
2 | Mononatrium- hydrogen- phosphit |
200 | Natrium hydroxyd |
2,70 | 29 | ||
3 | äto. | - | dto. | 2,68 | 48 | ||
4 | nicht zuge setzt |
2,55 | 31 |
*Die dem Molverhältnis Na/P = 2 entsprechende Menge, vorausgesetzt daß 200 ppm Phosphor zugesetzt werden.
Pur die Mengenangaben gelten die Fußnoten von Tabelle 1·
Die Gelbildungszeit des Polymerisats wird mit steigendem Molekulargewicht oder steigender Lösungsviskosität unter
den gleichen Bedingungen des thermischen Abbaues kürzer. Die Ergebnisse dieses Beispiels zeigen, daß eine bemerkenswerte
synergistische Wirkung auf die Verlängerung der Gelbildungszeit durch die kombinierte Verwendung der
Phosphorverbindung und der Alkalimetallverbindung erzielbar
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Poly-m-xylylenadipinsäureamid wird auf die in Beispiel 1
beschriebene Weise unter Verwendung eines Gemisches des Salzes von m-Xylylendiamin mit Adipinsäure und destilliertem
Wasser in Abwesenheit von Zusatzstoffen hergestellt. Das erhaltene Polymerisat wird geschmolzen und
mit den in Tabelle 6 genannten Zusatzstoffen geknetet. Das Produkt wird gekühlt und zerkleinert. Die Lösungsviskosität
und die Gelbildungszeit bei 2700C unter strömendem
Wasserdampf vonNormaldruck werden für die erhaltenen Polymerisate gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 6
genannt.
Nr. | Zusatzstoffe | Alkali- metall- verbin- dung |
Menge | Lb'sungs- | Gelbil |
Phosphor- Menge verbin dung |
nicht zu gesetzt |
visko- sität |
dungs- zeit, Std. |
||
1 | nicht zuge setzt |
dto. | 1 | 2,24 | 17 |
2 | Nätrium- phenylphospno- nat 200 |
Natri um- äthoxyd |
3 | 2,25 | 20 |
3 | dto. 200 | Natrium acetat |
1,29* •sr 10-5 |
2,23 | 36 |
4 | nicht zuge setzt |
9.09 | 99 | ||
"' " (Mol/g)
♦Dem Molverhältnis Na/P = 2 entsprechende Menge, vorausgesetzt,
daß 200 ppm Phosphor zugesetzt werden.
Für die Mengenangaben gelten die Fußnoten von Tabelle 1.
Ein Vergleich der Ergebnisse mit den gemäß Beispiel 4 erhaltenen Ergebnissen zeigt, daß durch Zusatz des Gelbildungsinhibitors
nach der Polymerisation fast die gleiche Wirkung wie bei Zusatz des Gelbildungsinhibitors
vor der Polymerisation erzielt wird. Durch Zusatz von Natriumacetat kann die Lösungsviskosität des Polymeri-
409809/12U
sats erniedrigt und hierdurch die Gelbildungszeit in einem gewissen Maße verlängert werden, jedoch ist die
Wirkung geringer als bei Kombination der Phosphorverbindung mit der Alkalimetallverbindung.
Poly-m-xylylenadipinsäureamid wird auf die in Beispiel 1
beschriebene Weise hergestellt, wobei als Gelbildungsinhibitor Natriumphenylphosphonit in einer Menge von
200 ppm, gerechnet als Phosphor und bezogen auf das Polyamid, und Natriumhydroxyd in einer solchen Menge verwendet
werden, daß das Molverhältnis von Gesamtalkalimetall
zu Phosphor 2 beträgt. Zum Vergleich wird eine Polymerisation ohne Zusatz des Gelbildungsinhibitors durchgeführt.
Die beiden erhaltenen Polymerisate haben eine Lösungsviskosität von 2,25.
Die Polymerisate werden durch Schmelzspinnen unter den folgenden Bedingungen zu Fäden gesponnen: Spinntemperatur
2600C; Durchmesser der Düse 0,3 mm; Zahl der Düsenbohrungen
20; Durchsatz 12,3 g/Min.; Abzugsgeschwindigkeit 910 m/Min. Das Produkt wird dann bei einem Streckverhältnis
von 3,1 mit einer Geschwindigkeit von 640 m/ Minute verstreckt, wobei ein helles, gut aussehendes Garn
von 40 d/20 f erhalten wird. Beim Spinnen des Polymerisats, das keinen Gelbildungsinhibitor enthält, reißtdas
Garn häufig an der Düse nach kontinuierlichem Spinnen für etwa 2 Tage, wobei der Rückdruck an der Düse schnell
steigt, so daß das Spinnen unmöglich wird. Dagegen wird das den Gelbildungsinhibitor enthaltende Polymerisat
glatt gesponnen und verstreckt. Nach ununterbrochenem Spinnen für etwa 1 Woche treten kaum Garnbrüche an der
Düse auf, und ein Anstieg des Rückdrucks in der Düse wird nicht festgestellt. Die Zahl der Knoten pro Million Meter
des verstreckten Garns wird nach der Schlitzmethode (slit method) bestimmt. Die Ergebnisse sind nachstehend
in Tabelle 7 genannt.
409809/ 12 U
Spinndauer, Zahl der Knoten pro Million Meter Stunden verstrecktea G-arn
Gelbildungsinhibitor
zugesetzt nicht zugesetzt
12 4 3
24 3 12
36 7 178
48 4
72 8
96 10 .
144 7
144 7
Die Polymerisation wird auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise unter Verwendung von 500 g des Salzes von
m-Xylylendiamin mit Adipinsäure, 1000 g destilliertem
Wasser und der in Tabelle 8 genannten Zusatzstoffe durchgeführt. Das Produkt wird mit Stickstoff, der von außerhalb
des Reaktionssystems eingeführt wird, herausgepreßt, durch ein Kühlbad geleitet und zerschnitzelt. Die Lösungsviskosität und die Gelbildungszeit bei 2700C unter strömendem
Wasserdampf von Normaldruck werden für die hergestellten Polymerisate gemessen. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 8 genannt. Sie zeigen, daß im Vergleich zu anderen Polymerisaten mit der gleichen Lösungsviskosität die GeI-bildung
bei den Polymerisaten, die die Phosphorverbindung, die Alkalimetallverbindung und die Komponente (C) enthalten,
in bemerkenswertem Maße unterdrückt wird.
4098Q9/1214
-P-O CC
OO
T a | bei | Ie 8 | Zusatzstoffe | Menge *) |
Phosphor verbindung |
Menge xx) |
Alkalimetall verbindung |
Menge xx) |
Polymerisa tions- bedingungen |
Lösungs- viskosi tat |
GeI- bil- dungs-r zeit Std. |
|
Nr. | Komponente (C) | - | nicht zugesetzt |
- | nicht" zugesetzt |
- | Normal druck |
2,23 | 18 | |||
1 | nicht zugesetzt |
- | Phenylphos- phonige Säure |
200 | dto. | - | dto. | 2,25 | 16 | |||
2 | dto. | - | dto. | 200 | Natrium hydroxyd |
2 | ti | 2,23 | 38 | |||
3 | H | - | Natriumhypo- phosphit |
200 | Il | • 3 | Il | 2,24 | 37 | |||
4 | t! | - | Phenylphos- phonsäure |
200 | It | 2 | Il | 2,23 | 38 | |||
5 | Il | - | Phosphorige Säure |
200 | Lithium hydroxyd |
Il | 2,23 | 38 | ||||
6 | ti | 0,45 | nicht zugesetzt |
nicht zugesetzt |
verminder ter Druck |
2,23 | 40 | |||||
7 | Phthalsäure anhydrid |
0,40 | dtoi | — | dto. | - | dto. | 2,23 | 20 | |||
8 | Capronsäure | 0,28 | tt | - | ti | - | Il | 2,23 | 11 | |||
9 | Adipinsäure | 0,52 | Il | - | It | - | ti | 2,24 | 37 | |||
10 | Tetrahydro- phthaisäure- anhydrid |
0,38 | It | - | Il t |
- | ι»* It |
2,23 | 37 | |||
11 i |
1,2-Cyclohexan- dicarbonsäure- anhydrid |
o,45 | 'Phenylphos- phonige Säure |
200 | ■Natrium hydroxyd |
2 | tt | 2,23 | 90 | |||
12 | Phthalsäure anhydrid |
|||||||||||
Z u s a t ζ s | Menge | T a | t ο f f e | bei | Ie 8 (Ports.) | Menge | Polymerisa | Lösungs- | GeI- | |
Nr. | Komponente (C) | Phosphor verbindung |
tions- bedingungen |
viskosi tat |
bil- dungs- zeit |
|||||
0,40 | Menge | Alkalimetall verbindung |
2 | Std. | ||||||
Capronsäure | 0,28 | Phenylphos- phonige Säure |
2 | Verminderte] Druck |
- 2,22 | 45 | ||||
15 | Adipinsäure | 0,52 | dto. | 200 | Natrium hydroxyd |
2 | dto. | 2,22 | 25 | |
14 | Tetrahydro- phthalsäure anhydrid |
0,51 | Il | 200 | dto. | 2. | tt | 2,25 | 84 | |
15 | Phthalsäure | 0,50 | Il | 200 | tt | 2 | H | 2,25 | 92 | |
16 | Maleinsäure anhydrid |
0,51 | It | 200 | Natrium- methoxyd |
2 | H | 2,24 | 80 | |
17 | Phthalsäure | 0,51 | It | 200 | dto. | 2 | ti | 2,25 | 90 | |
18 | I! | 0,51 | Natriumhydro- genphosphit |
200 | Lithlum- hydroxyd |
8 | ti | 2,25 | 90 | |
19 | Phthalsäure | 0,51 | Phosphorige Säure |
200 | Natrium hydroxyd |
2 | ti | 1,55 | 44 | |
20 | » | 2,00 | dto. | 200 | dto. | 2 | tt | 2,18 | 98 | |
21 | ti | 0,51 | tt | 500 | Il | 2 | tt | 1,45 | 150 | |
22 | H | Natrium- dimethyl- phosphinat |
200 | Il | It | 2,19 | 110 | |||
25 | 200 | It | ||||||||
Γ 111 III Il Il 1. - - J.
x'In Gew.-%, bezogen auf Polyamid
**'FUr die Mengenangaben gelten die Fußnoten in Tabelle 1,
INS O
OO CD cn
Bei den Versuchen 7 "bis 23 wird die Polymerisation unter
vermindertem Druck durchgeführt, indem der Druck innerhalb von 30 Minuten von Normaldruck auf 100 mm Hg gesenkt
und 30 Minuten bei dem gleichen Wert gehalten wird* Die Gelbildungszeit wird unter strömendem Wasserdampf bei
100 mm Hg vorgenommen.
Die Polymerisation wird auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise unter Verwendung von 500 g des Salzes von
Hexamethylendiamin mit Adipinsäure, 500 g destilliertem Wasser und der in Tabelle 9 genannten Zusatzstoffe durchgeführt,
wobei jedoch die Temperatur bis 2750C erhöht
wird. Die Lösungsviskosität und die Gelbildungszeit bei 2900C unter strömendem Wasserdampf von Normaldruck werden
für die gebildeten Polymerisate gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 9 genannt.
4098Q9/12U
Nr. | Z u s a t ζ s | Menge | t ο f f e | Alkalimetall verbindung |
Menge | Polymerisa | Lösungs- | GeI- | I ro |
|
Komponente (C) | Phosphor verbindung |
tions- bedingungen |
viskosi tat |
bil-_ dungs- zeit |
I | |||||
— | nicht zuges. | — | Std. | |||||||
1 | nicht zugesetzt | — | nicht zuges. | Lithium hydroxyd |
3 | Normaldruck | 2,70 | 27 | ||
2 | dto. | — | Hypophospho:- rige Säure |
dto. | 3 | ti | 2,72 | 50 | ||
3 | dto. | 0,45 | Phosphorige | nicht zugesetzt |
_ | Il | 2,72 | 49 | 4> | |
O | 4 | Phthalsäure anhydrid |
3,38 | nicht säure zugesetzt |
dto. | - | verminder ter Druck |
2,70 | 48 | CO CD cn |
309/15 | 5 | 1,2-Cyclo- hexan-dicar- bonsäurean- hydrid |
3,38 | dto. | Kaliumhy droxyd |
2 | dto. | 2,70 | 45 | |
*■» | 6 | dto« | 3,38 3,51 |
Phenylphos- phonige Säure |
dto. Natriumhy droxyd |
2 2 |
Il | 2,71 | 120 | |
7 8 |
Phthalsäure | 3,51 | Phenylphospho] Natriumhypo- phosphit |
Kaliummeth- oxyd |
2 | Il Il |
2,72 2,72 |
120 124 |
||
9 | dto. | 3,45 | Kaliumhydro- genphosphit |
nicht zu gesetzt |
_ | ti | 2,72 | 125 | ||
10 | Phthalsäure anhydrid |
3,45 | Phosphorige Säure |
Natrium- hydroxyd |
2 | Il | 2,88 | 37 | ||
11 | dto. | Phenylphos- phonige Säure |
It | 2,70 | 53 | |||||
— —— | ||||||||||
Menge | ||||||||||
— | ||||||||||
200 | ||||||||||
200 | ||||||||||
_ | ||||||||||
200 | ||||||||||
Γ.-200 200 |
||||||||||
200 | ||||||||||
200 | ||||||||||
50 | ||||||||||
Für die Mengenangaben in der Tabelle gelten die Peststellungen
in Beispiel 8.
Bei den Versuchen 4 bis 11 wird die Polymerisation unter
vermindertem Druck wie in Beispiel 8 durchgeführt, und die Gelbildungszeit wird unter strömendem Wasserdampf
von 100 mm Hg bestimmt.
Die Polymerisation wird auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise unter Verwendung von 500 g des Salzes von
m-Xylylendiamin mit Adipinsäure, 1000 g destilliertem
Wasser und der in Tabelle 10 genannten Zusatzstoffe durch: geführt. Die Lösungsviskosität und die Gelbildungszeit
bei 2700C unter strömendem Wasserdampf von Normaldruck
werden für, die gebildeten Polymerisate gemessen. "Die Ergebnisse sind in Tabelle 10 genannt.
Die Ergebnisse zeigen, daß im Vergleich zu anderen.Polymerisaten
mit der gleichen Lösungsviskosität bei den Polymerisaten, die eine Phosphorverbindung, eine Alkalimetallverbindung
und o-Phenylendiamin enthalten,"die GeI-bildung
in bemerkenswertem Maße unterdrückt werden kann.
4 09809/12U
O CO OO
to
NJ
Z u s a | t 2 S | T a | t ο f f e | bei | Ie 10 | Menge | Polymerisa | Lösungs- | GeI- | |
Nr. | Komponente (C) | Menge i |
Phosphor verbindung |
tions- bedingungen |
viskosi tat |
bil- dungs- zeit |
||||
Menge | Alkalimetall verbindung |
- | Std. | |||||||
nicht zugesetzt | nicht zugesetzt |
- | Normaldruck | 2,23 | 18 | |||||
1 | It ti | - | Phenylphos- phonige Säure |
- | nicht zugesetzt |
2 3 |
It | 2,25 | 16 | |
2 |
It It
It H |
- | dto. Natrium- hypo pho s phi t |
200 | dto. | 2· |
It
M |
2,23 2,24 |
38 37 |
|
3 4 |
It ti | — | Phenylphos- phonsäure · |
200 200 |
Natrium hydroxyd dto. |
3 | It | 2,23 | 38 | |
5 | ll It | - | Phosphorige Säure |
200 | It | tt | 2,23 | 38 | ||
6 | o-Phenylen- diamin |
0,45 | nicht zugesetzt |
200 | tt | - | verminder ter Druck |
2,24 | 37 | |
7 | m-Xylylen- diamin |
0,39 | dto. | - | nicht zugesetzt |
- | dto. | 2,23 | 15 | |
8 | 2-Äthylhexyl- amin |
0,32 | It | - | dto. | 2 | tt | 2,23 | 23 | |
9 | o-Phenylen- diamin |
0,45 | Phenylphos- phonige Säure |
- | It | 2 | tt | 2,23 | 82 | |
10 | 3-Methyl-o- phenylendiamin |
0,51 | dto. | 200 | Natrium hydroxyd |
It I |
2,25 | 85 | ||
11 | 200 | ti | ||||||||
OJ
OO CD
cn
Z u s a t ζ s | Menge | T a | bei | le 10 (Ports.) | Menge | Polymerisa | Lösungs- | GeI- | |
Nr. | Komponente (C) | t ο f f e | tions- bedingungen |
viskosi tat |
bil- dungs- zeit |
||||
0,32 | Phosphor verbindung |
Menge | Alkalimetall verbindung |
2 | Std. | ||||
2-Äthylhexyl- amin |
0,45 | 2 | Verminderter Druck |
2,22 | 43 | ||||
12 | o-Phenylen- diamin |
0,45 | Phenylphos- · phonige Säure |
200 | Natriumhy droxyd |
3 | dto. | 2,24 | 79 |
13 | dto. | 0,45 | dto. | 200 | Lithium hydroxyd |
3 | H | 2,23 | 88 |
14 | Il | 2,00 | Hypophospho- rige Säure ■ |
200 | Natrium- methoxyd |
3 | Il | 2,23 | 85 |
15 | It | 0,45 | Phosphorige Säure |
200 | dto. | 8 | It | 1,41 | 123 |
16 | Il | 0,45 | Natriumhypo- phosphit |
200 | Natriumhydro xyd |
2 | It | 1,55 | 50 |
17 | M | 0,45 | dto. | 200 | Il | 2 | ti | 2,16 | 100 |
18 | H | 0,45 | η | 500 | ti | - | tt | 2,23 | 40 |
19 | Il | 0,45 | Il | 30 | Il | 2 | ti | 2,27 | 35 |
20 | Il | η | 200 | Nicht zu gesetzt |
η | 2,22 | 105 | ||
21 | Phenylphos- phinsäure |
200 | , Natrium- . hydroxyd |
||||||
Für die Mengenangaben gelten die Peststellungen in Beispiel 8.
-P-OO CJI
Bei den Versuchen 7 bis 21 wird die Polymerisation unter vermindertem Druck auf die in Beispiel 8 beschriebene
Weise durchgeführt. Die Gelbildungszeit wird unter strömendem Wasserstoff von 100 mm Hg bestimmt.
500 g des Salzes von Hexamethylendiamin mit Adipinsäure, 1,94 g o-Phenylendiamin, 0,30 g Natriumhypophitmonohydrat,
0,22 g Natriumhydroxyd und 500 g destilliertes Wasser werden in einen Autoklaven gegeben. Die Polymerisation
wird bei 275°C unter vermindertem Druck durchgeführt. Zum Vergleich wird eine Polymerisation unter
Normaldruck in Abwesenheit des Gelbildungsinhibitors durchgeführt. Das Polymerisat aus dem ersten Versuch
hat eine Gelbildungszeit von 68 Stunden bei 270 C und eine Lösungsviskosität von 2,68. Das Polymerisat des
zweiten Versuchs hat eine Gelbildungszeit von 27 Stunden bei 270°C und eine Lösungsviskosität von 2,70.
Die Polymerisate werden durch Schmelzspinnen verarbeitet.
Das erhaltene Garn wird mit dem Säurefarbstoff "Suminol level rubinol 3GP" (hergestellt von der Anmelderin) gefärbt.
Der K/S-Wert beträgt bei dem Garn aus dem Polymerisat gemäß der Erfindung 5,8 und bei dem Garn aus dem
Vergleichspolymerisat 3,2. Das Garn aus dem Polymerisat gemäß der Erfindung wird somit satter und reiner gefärbt.
Poly-m-xylylenadipinsäureamid wird auf die in Beispiel 1
beschriebene Weise hergestellt, wobei als Gelbildungsinhibitor Phthalsäure in einer Menge von 0,45 Gew.-$,
bezogen auf Polyamid, Phenylphosphonigsäure in einer Menge von 200 ppm, gerechnet als Phosphor und bezogen
auf das Gewicht des Polyamids, und Natriumhydroxyd in einer solchen Menge verwendet werden, daß das Molverhältnis
von Gesamtalkalimetall zu Phosphor 2 beträgt. Zum Vergleich wird eine Polymerisation ohne Zusatz des
4098Q9/ 1 2 U
Gelbildungsinhibitors durchgeführt. Die "beiden erhaltenen
Polymerisate haben eine Lösungsviskosität von 2,23.
Die Polymerisate werden durch Schmelzspinnen unter den folgenden Bedingungen verarbeitet: Spinntemperatur 260 C;
Düsendurchmesser 0,3 mm; Zahl der Düsenbohrungen 20; Durchsatz 12,3 g/Minute; Abzugsgeschwindigkeit 910 m/Min»
Das Produkt wird bei einem Reckverhältnis von 3,1 mit einer Geschwindigkeit von 640 m/Minute verstreckt, wobei
ein glänzendes, gut aussehendes Garn von 40 d/20 f erhalten wird. Beim Spinnen des Polymerisats, das keinen Gelbildungsinhibitor
enthält, treten nach 2-tägigem ununterbrochenem Spinnen häufig Garnbrüche an der Düse auf. Der
Rückdruck an der Düse steigt so schnell, daß die Düse ausgewechselt und die Spinnmaschine innen gereinigt werden
muß. Dagegen läßt sich das Polymerisat, das den Gelbildungsinhibitor
enthält, glatt verspinnen und verstrecken, und nach ungefähr 10-tägigem kontinuierlichem Spinnentreten kaum Garnbrüche an der Düse auf. Ebenso wird kein
Anstieg des Rückdrucks an der Düse festgestellt. Die Zahl der Knoten pro Million Meter des verstreckten Garns
aus dem Polymerisat, das den Gelbildungsinhibitor enthält, ist viel geringer als bei dem aus dem Vergleichspolymerisat
hergestellten Garn, bestimmt nach der Schlitzmethode.
409809/ 12U
Claims (6)
- B) wenigstens eine Alkalimetallver.bindung der Formelwobei die Menge der Komponente (A) 50 bis 1000 ppm (gerechnet als Phosphor), bezogen auf das Gewicht des Polyamids, und die Menge der Komponente (B) 1 bis 5 Mol (gerechnet als Alkalimetall) pro Mol der Komponente (A) beträgt, und in den Formeln R^ bis Rj Wasserstoff, Alkyl, Aryl oder Cycloalkyl sind, R8 für Wasserstoff, Alkyl, Aryl, Cycloalkyl oder eine Gruppe der Formel -C-OZ1 (worin Z1 Wasserstoffoder ein Alkalimetall ist) steht, X1 bis X5 jeweils für Wasserstoff, Alkyl, Aryl, Cycloalkyl oder Alkalimetall stehen, Z ein Alkalimetall ist und einer der409809/ 12 UReste R1 bis R7 und einer der Reste X1 "bis X^ gemeinsam einen Ring bilden könneno
- 2) Mischungen auf Polyamidbasis naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge der Komponente (A) bis 500 ppm, gerechnet als Phosphor und bezogen auf das Gewicht des Polyamids, und die Menge der Komponente (B) 2 bis 4 Mol, gerechnet als Alkalimetall, pro Mol der Komponente (A) beträgt.
- 3) Mischungen auf Polyamidbasis nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich als Komponente (C) wenigstens ein cyclisches Dicarbonsäureanhydrid der FormelO=C C=O 0und/oder dessen hydrolysiertes Produkt in einer Menge von 0,01 bis 2 Gew.-^, bezogen auf das Gewicht des Polyamids, enthalten, wobei Y in der Formel für eine Gruppe der FormelRR (R)n Μ 1ist, worin die Reste R gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff, Alkyl, substituiertes Alkyl, Aryl, Cycloalkyl, Halogen, Nitro oder Hydroxyl stehen, R1 ein Alkylenrest und η eine ganze Zahl von 1 bis 4 sind.
- 4) Mischungen auf Polyamidbasis nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente (C) in einer Menge von 0,1 bis 1 Gewo-$, bezogen auf das Gewicht des Polyamids, vorhanden ist.
- 5) Mischungen auf Polyamidbasis nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich als Komponente (D) wenigstens ein o-Phenylendiamin und/oder409809/1214dessen Derivate in einer Menge von 0,01 bis 2 Gew.-?6, bezogen auf das Gewicht des Polyamids, enthalten,
- 6) Mischungen auf Polyamidbasis nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie die Komponente (C) in einer Menge von 0,1 bis 1 Gew.-$, bezogen auf das Gewicht des Polyamids, enthalten.409809/12U
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