DE2340447C3 - Ausgleichsschwinge für eine Mehrachsfederung von Fahrzeugen mit Blattfedern - Google Patents
Ausgleichsschwinge für eine Mehrachsfederung von Fahrzeugen mit BlattfedernInfo
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Description
Die Erfindung betriFft eine Ausgleichsschwinge für eine Mehrachsfederung von Fahrzeugen mit Blattfedern,
die in ihrer Mitte an einem Fahrzeugrahmen um eine zu zwei benachbarten Radachsen parallele Achse
verschwenkbar gelagert ist und an deren Enden sich die einander zugekehrten Enden der Blattfedern der beiden
benachbarten Radachsen zur Erzielung eines Achslastausgleiches abstützen, indem sie an der Unterseite von
als auswechselbare Verschleißkissen dienenden Klammern gleitend anliegen, die einen zwischen zwei
Seitenflanschen angeordneten Abstützteil der Ausgleichsschwinge umgreifen.
Bewegt sich ein mit einer solchen Ausgleiehsschwinge
versehenes Fahrzeug, dann bewegen sich auch die Blattfedern, so daß sie sich bezüglich der Verschleißkissen
hin- und herbewegen, was eine Abnutzung des Kissens zur Folge hat. Dies kann schließlich da/u führen,
daß, wenn das zugehörigen Verschleißkissen zerstört ist, die Blattfeder ihren Halt verliert, so daß die Gefahr
gegeben ist, daß die Achsfederung zusammenbricht. Sind die Verschleißkissen ein integrierter Teil des
Abstützteils der Schwinge, dann muß das jeweilige Abstützten entweder ersetzt werden, nachdem die
Abnutzung des Versehleißkisscns ein bestimmtes Ausmaß erreicht h^i oder die abgenutzt Oberfläche des
Verschleißkissens muß erneuert werden. Beide Maß- *>°
nahmen sind zeitraubend und teuer.
Aus der US-PS 28 43 394 ist eine Ausgleiehsschwinge
der eingangs genannten Art mit Verschleißkissen bekannt, die an den Abstützteilen lösbar befestigt sind,
so daß sie, wenn sie abgenutzt sind, entfernt und durch 6S
neue ersetzt werden können. Die Blattfedern stützen sich dabei gleitend an der Unterseite der Verschleißkissen
ab. die zwischen Seitenflanschen der Augleichsschwinge angeordnet sind. Durch diese Verschleißessen
wird zwar der Aufwand an Zeit und Kosten, der mit einem Austausch des gesamten Abstützteils bzw. mit
einer Erneuerung der abgenutzten Oberfläche verbunden ist. vermieden, trotzdem weisen diese Verschleißkissen
in anderer Hinsicht Nachteile auf. Die Verschleißkissen werden an der Unterseite der Abslützteiie
dadurch zur Anlage gebracht, daß sie im wesentlichen senkrecht zur Längsachse der Blattfedern aufgeschoben
werden. In dieser Lage werden sie durch genaue Anpassung an das jeweilige Abstützteil und durch den
nach oben gerichteten Druck der Blattfedern gehalten. Obgleich dadurch die Verschleißkissen anfangs sicher in
ihrer Lage gehalten werden, unterliegen sie aufgrund der Bewegung der Blattfedern einer raschen Abnutzung,
wodurch sie sich lockern, was zur Folge hat. daß die Blattfedern ihre feste Abstützung verlieren und ein
unerwünschtes Schlagen auf die Abstützteile herbeiführen.
Die Verschleißkissen können schließlich aus ihrer Anlage am Abstützteil geraten, was zum Zusammenbruch
der Federung führen kann. Wegen der Art und Weise, in der die Verschleißkissen auf den Abstüt/teilen
angebracht sind, müssen beim Entfernen und Auswechseln der abgenutzten Kissen die Blattfedern außerdem
zumindest teilweise vom jeweiligen Abstützteil entfernt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es. eine Ausgleiehsschwinge
der e ngangs angegebenen Art /u schaffen, bei der die Verschlcißkissen auch dann, wenn sie abgenutzt sind,
sicher in ihrer Lage am Abstützteil gehalten werden und bei der die Verschleißkissen leicht entfernt und
ausgetauscht werden können, ohne die Blattfedern von
dem zugehörigen Abstützteil entfernen zu müssen.
Dies wird erfindung .gemäß d.idiinh erreicht, daß die
als auswechselbare Verschleißkissen dienenden Klammern aus Federstahl mit abgeflachter C-Form ausgebildet
sind, welche auf die zugehörigen, in an sich bekannter V* eise als flache Auflagestege ausgebildeten
Abstützteile der Ausgleiehsschwinge parallel zur Gleitrichtung der Blattfeder aufschiebbar und aufrastbar sind
und nur durch ihre Federkraft in ihrer Lage gehalten werden.
Demnach Kann die Erfindung bei Ausgleichsschwingen Anwendung finden, die als Abstützteile flache
Auflagestege aufweisen, was beispielsweise bei der in der Zeitschrift »Automobil Engineer«, Dezember 1966,
S. 518. beschriebenen Federung der Fall ist.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung können die als auswechselbare Verschleißkissen dienenden
Klammern jeweils einen mit dem Fahrzeugrahmen zusammenwirkenden Anschlag zur Begrenzung des
Sciv.venkwinkels der Ausgleiehsschwinge aufweisen.
Durch die Federkraft werden die Klammern sicher an den Abstüt/teilen gehalten. Da damit d>
■ Abnutzung der Klammer:1 auf ihre Oberfläche beschränkt ist, verblei
ben sie stets mit dem Abstützteil verbunden. Da außerdem die Klammern parallel zur Gleitrichtung der
Blaitfedern auf die Abstützteile aufgeschoben werden, können sie auf diese Teile aufgerastet und von diesen
entfernt werden, indem eine Kraft in einer Richtung parallel zur Gleitrichtung der Blattfedern auf sie zur
Einwirkung kommt. Die dazu erforderliche Kraft kann aufgebracht werden, ohne die jeweilige Blattfeder vom
Abstützteil entfernen riu müssen oder einen Teil der
Federung auszubauen. Der Austausch der Klammern kann also in wenigen Minuten erfolgen.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß
sich auch dann, wenr sich eine Klammer durch einen
besonderen Umstand vom zugehörigen Abstützieü
gelöst hat. die Federung bis zur Anbringung einer neuen Klammer zufriedenstellend weiterarbeitet. Der Verlust
einer Klammer führt also lediglich zu einer direkten Abnutzung dieses Abstützteils.
Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnung beschrieben. Darin zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Ausgleichssrhwinge
für eine Doppelachsaufhängung,
Fig.? den Schnitt entlang der Linie Ii-Il in F; g. 1,
Fig. 3 den Schnitt entlang der Linie SII-Il I in Fig. 1.
Fig.4 die Seitenansicht eines erfindungsgemäß
vorgesehenen Vercchletßkissens und
F i g. 5 den Schnitt entlang der Linie V-V in F i g. 4.
Gemäß Fig. I bis 3 weist die als Stahlgußteil ausgebildete Ausgleichsschwinge 1 zwei Seitenflansche
2 auf, welche in der Mitte durch ein Lagerauge 3 und an den beiden Enden jeweils durch einen ungegossenen
Auflagesteg 4 miteinander verbunden sind.
Die Ausgleichsschwinge 1 ist in einem Lagerbock 5 drehbar gelagert, welcher an der Unterseite eines nicht
dargestellten Fahrzeugs befestigt ist. Im Lagerauge 3 ist gemäß F i g. 2 eine Lagerbuchse 6 angeordnet, durch
welche sich ein Lagerzapfen 7 erstreckt. Dieser durchsetzt entsprechende, fluchtende Bohrungen im
Lagerbock 5 und ist an einem Ende durch einen Stift 8 am Lagerbock 5 befestigt Dabei liegen die benachbarten
Enden zweier nicht dargestellter Blattfedern an den Unterseiten der Auflagestege 4 an.
Die Auflagestege 4 sind mit auswechselbaren Verschleißkissen versehen. Jedes Verschlcißkissen ist
als flache, C-förmige Klammer 9 aus Federstahl ausgebildet, welche überden zugehörigen Auflagesteg 4
gerastet werden kann und diesen dann federnd umschließt.
Die zugehörige Blattfeder liegt gleitend an dtr das Verschleißkissen bildenden Klammer 9 an, nicht jedoch
unmittelbar an dem jeweiligen Auflagesteg 4. Die Klammer 9 kann leicht vom Auflagesteg 4 abgezogen
und durch eine neue Klammer ersetzt werden, wenn der
Verschleiß dies erfordert.
Dazu ist es lediglich erforderlich, die entsprechende Achse oder das entsprechende Rad aufzubocken, so daß
die Klammer 9 von dem Druck der aufliegenden Blattfeder befreit wird.
Wird eine solche Standardachsaufhängung bei einem Sonderfahrzeug vorgesehen, beispielsweise einem
Fahrzeug mit geringer Bodenfreiheit, dann kann es zweckmäßig sein, an den Ausgleichsschwingen Anschläge
vorzusehen, welche mit Anschlägen am Fahrzeugrahmen zusammenwirken, um den Schwenkwinkel der
Ausgleichsschwingen zu begrenzen.
Die als Verschleißkissen dienenden Klammern 9 können gleichzeitig als derartige Anschläge dienen,
ohne daß weitere Änderungen an der Siandardachsaufhängung
erforderlich wären. Dabei wirken die Klammern 9 an ihrer Oberseite mit Teilen des Fahrzeugrahmens
zusammen. Ist die Stärke des Federstahls, aus welchem die Klammern 9 bestehen, nicht ausreichend,
um Anschläge zu bilden, dann können die Klammern 9 jeweils am oberen Schenkel mit einer Auswölbung 10
versehen werden, um die erforderliche Höhe zu erhalten, wie aus F i g. 4 und 5 ersichtlich.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Ausgleichsschwinge für eine Mehrachsfederung von Fahrzeugen mit Blattfedern, die in ihrer Mitte an
einem Fahrzeugrahmen um eine zu zwei benachbarten Radachsen parallele Achse verschwenkbar
gelagert ist und an deren Enden sich die einander zugekehrten Enden der Blattfedern der beiden
benachbarten Radachsen zur Erzielung eines Achsiastausgleichs abstützen, indem sie an der Unterseite
von als auswechselbare Versdileißkissen dienenden Klammern gleitend anliegen, die einen zwischen
zwei Seitenflanschen angeordneten Abstützteil der Ausgleichsschwinge umgreifen, dadurch gekennzeichnet,
daß die als auswechselbare Verschleißkissen dienenden Klammern (9) aus Federstahl mit abgeflachter C-Form ausgebildet
sind, welche auf die zugehörigen, in an sich bekannter Weise als flache Auflagestege (4) a>
ausgebi.deten Abstützteile der Ausgleichsschwinge (1) parallel zur Gleitrichtung der Blattfedern
aufschiebbar und aufrastbar sind und nur durch ihre Federkraft in ihrer Lage gehalten werden.
2. Ausgleichsschwinge nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die als auswechselbare Verschleißkissen
dienenden Klammern (9) jeweils einen mit dem Fahrzeugrahmen zusammenwirkenden Anschlag (Auswölbung 10) /ur Begrenzung des
Schwenkwinkels der Ausgleichsschwinge (l)aufwei-
sen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB3769572A GB1370226A (en) | 1972-08-12 | 1972-08-12 | Suspension units for multipleaxle vehicles |
GB3769572 | 1972-08-12 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2340447A1 DE2340447A1 (de) | 1974-02-28 |
DE2340447B2 DE2340447B2 (de) | 1976-08-19 |
DE2340447C3 true DE2340447C3 (de) | 1977-04-07 |
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