DE2941854C2 - Gelenkfahrzeug - Google Patents

Description

L_x = L₂ ■ tg«

gegebenen Abstand L\ ist, wobei L₂ der vertikale Abstand des Einhängepunktes (12) der Ringe (8) am Aufhängepunkt (9) von der Trägheitsachse der das Gleitauflager (16) tragenden waagerechten Tragplatte (13) des Mittelrahmens und α der Neigungswinkel der geneigt liegenden Ringe (8) gegenüber der Vertikalen sind.

Die Erfindung bezieht sich auf ein Gelenkfahrzeug nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

Ein derartiges Gelenkfahrzeug ist zum Beispiel durch die FR-PS 15 55 548 bekannt. Das bekannte Gelenkfahrzeug weist einen Mittelteil mit einem Mittelrahmen und einer einzigen Achse auf, der auch als Drehgestell oder Laufwerk bezeichnet wird. Jeder Halbrahmen des Waggons ist mit dem anderen durch ein Kugelgelenk verbunden und ruht über lasttragende Gleitauflager auf dem Mittelrahmen. Auf jeder Seite der gemeinsamen Achse ruht eine Aufhängefeder auf einer Achsbüchse und ist über geneigt liegende Ringe an mit dem Mittelrahmen verbundenen Aufhängeböcken eingehängt.

Der bekannte Mittelrahmen ist derart aufgebaut, daß die Gleitauflager sich in Längsrichtung außerhalb des Abstands zwischen den Einhängepunkten der Aufhängung befinden. Daraus ergibt sich ein Biegemoment im Gerüst des Mittelrahmens, was folglich die Schaffung eines ziemlich großen Gerüsts bedingt, damit dieses Biegemoment zugelassen werden kann. Dieses voluminöse Gerüst verdeckt häufig die Bremsschuhe, die folglich weder gesehen noch von außen gewechselt werden können, und erhöht außerdem in nachteiliger Weise das tote Rollgewicht des Waggons. Überdies erzeugt dieses Biegemoment derartige Spannungen, daß häufig Risse am Aufbau des Mittelrahmens entstehen.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Gelenkfahrzeug der eingangs genannten Art so auszubilden, daß durch Ausgleichen des am Mittelrahmen bei Belastung auftretenden Biegemoments nur ein verhältnismäßig kleines Gerüst erforderlich ist, daß damit das tote Rollgewicht des Waggons kleingehalten werden kann und daß Spannungen, die zu Rissen am Aufbau des Mittelrahmens führen, vermieden werden.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die im Kennzeichenteil des Patentanspruches angegebenen Merkmale.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beschrieben. Die einzige Figur zeigt schematisch in teilweiser Seitenansicht eine Ausführungsform nach der Erfindung.

Gemäß der Figur ruht ein mittleres Ende 1 eines einen Gelenkwaggon mit drei Achsen bildenden Halbrahmens über Gleitauflager 16 auf einem Mittelrahmen 11. Aufhängeböcke 9 sind in an sich bekannter Weise am Mittelrahmen 11 befestigt und ermöglichen an einem unteren Einhängepunkt 12 das Einhängen einer Aufhängefeder 6 mittels geneigter Ringe 8 und Lagerpfannen 7.

In allgemeiner Weise und gemäß der Darstellung erzeugt eine Last P am Mittelrahmen 11 ein Biegemoment

M= Fh- L₂,

wobei Fh die waagerechte Komponente der am Einhängepunkt 12 ausgeübten Kraft und L₂ der senkrechte Abstand zwischen dem Einhängepunkt und der Trägheitsachse einer waagerechten Tragplatte 13 des Mittelrahmens sind. Wenn <x der Neigungswinkel zweier Einhängeringe 8 gegenüber der Senkrechten ist, so gilt für die Kraft Fh:

Fh - P- tg«

Dieses Biegemoment wird dadurch ausgeglichen, daß jedes Gleitauflager 16 derart angebracht wird, daß es in Längsrichtung der Mitte des Mittelrahmens näher gelegen ist als der angrenzende Einhängepunki 12 der Aufhängung am entsprechenden Aufhängebock 9, und zwar so, daß die senkrechte Achse des Gleitauflagers 16 sich in einem Längsabstand L\ vom Einhängepunkt 12 befindend, h. daß

P- U = Fh

oder, da

Fh = P ■ tga,

in einem Abstand Li, der gegeben ist durch die Beziehung:

U = L₂ · tg*.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Gelenkfahrzeug, bei welchem zwei Rahmenhälften über ein Kugelgelenk miteinander verbunden sind und die beiden Rahmenhälften über lasttragende Gleitauflager auf einem von einer Achse getragenen Mittelrahmen symmetrisch aufliegen, wobei der Mittelrahmen sich über Federn auf der Achse abstützt und die Federn zwischen an dem Mittelrahmen zu beiden Seiten der Achse vorgesehenen Aufhängeböcken angeordnet und an diesen mittels geneigt liegender Ringe eingehängt sind, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Gleitauflager (16) in Längsrichtung der Mitte des Mittelrahmens (11) nähergelegen ist, als der angrenzende Einhängepunkt (12) der Ringe (8) am entsprechenden Aufhängebock (9), und daß sich das Gleitauflager (16) in Längsrichtung vom Einhängepunkt (12) in einem Abstand befindet, der gleiche oder nahe dem durch die Beziehung