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DE2237876A1 - Verfahren zum kardieren von textilem fasermaterial - Google Patents

Verfahren zum kardieren von textilem fasermaterial

Info

Publication number
DE2237876A1
DE2237876A1 DE19722237876 DE2237876A DE2237876A1 DE 2237876 A1 DE2237876 A1 DE 2237876A1 DE 19722237876 DE19722237876 DE 19722237876 DE 2237876 A DE2237876 A DE 2237876A DE 2237876 A1 DE2237876 A1 DE 2237876A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fibers
sliver
fiber
point
drum
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19722237876
Other languages
English (en)
Inventor
Gordon Haworth
Christopher Harry Marshall
Thomas Harry Wright
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Platt International Ltd
Original Assignee
Platt International Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Platt International Ltd filed Critical Platt International Ltd
Publication of DE2237876A1 publication Critical patent/DE2237876A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G15/00Carding machines or accessories; Card clothing; Burr-crushing or removing arrangements associated with carding or other preliminary-treatment machines
    • D01G15/02Carding machines
    • D01G15/08Carding machines with flats or like members or endless card sheets operating in association with a main cylinder

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • Verfahren zum Kardieren von textilem Fasermaterial Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Kardieren von textilem Fasermaterial aus Baumwolle oder dergleichem, bei dem ein kardierter Faserflor von einer Karden-Trommel einer Abnehmer-Walze zugeführt wird und die Fasern von der Abnehmer-Walze abgenommen und zu einem Faserband vereinigt werden.
  • Insbesondere beschäftigt sich die Erfindung mit dem Kardieren von Baumwolle oder anderem ähnlichem textilem Fasermaterial wie Rayon - oder synth. Fasern9 welche eine ähnliche Faserlänge oder eine die Faserlänge von Baumwolle nicht wesentlich übersteigende Faserlänge aufweisen.
  • Bei der üblichen Baumwoll-Kardierung, wird eine Wickelwatte oder ein dickes Vlies aus Fasermaterial einem Vorreisser zugeführt, welcher das Material öffnet und die Abscheidung von Schmutz und Verunreinigungen von den Fasern gestattet. Hierauf werden die Fasern von dem Vorreisser einer Karden-Trommel zugerührt und zwischen dieser Trommel und stationären oder sich langsam bewegenden Kardenflächen kardiert. Die kardierten Fasern werden von der Karden-Trommel durch eine Abnehmer-Walze, kurz Abnehmer genannt, abgenommen, auf der sie verdichtet werden, worauf sie von der Abnehmer-Walze in Gestalt eines dicken Faserflores weggeführt werden, der in einem Trichter verdichtet und sodann zwischen Kalander-Walzen zur Bildung eines Faserbandes hindurchgeführt wird.
  • Die Arbeitsleistung solcher Karden bewegte sich abhängig von dem Jeweils verarbeiteten Material normalerweise in der Grössenordnung zwischen 4,5 und 15,6 kg pro Stunde.
  • Es war Jedoch möglich, die Arbeitsleistung auf modernen Hochieistungsbaumwollkarden dadurch zu erhöhen, daß der Kardenbeschlag verbessert, die Reinigungswirkung beim Vorreisser vergrössert und verbesserte Abnehmer-Anordnungen gefunden wurden, welche den üblichen Hackerkamm ersetzten, der sich für höhere Abnahmegeschwindigkeiten als ungeeignet erwies. Auf diese Weise wurden Arbeitsleistungen bs zu 27,2 kg pro Stunde oder unter besonderen Umständen bis zu 45,4 kg pro Stunde erzielt.
  • Versuche,die Arbeitsleistung noch weiter zu steigern, waren "bisher nicht erfolgreich.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Weg zu weisen, der es gestattet, die Arbeitsleistung beim Kardieren noch wesentlich über 45,4 kg pro Stunde bis zu 90,7 kg pro Stunde oder noch mehr zu steigern.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß derart vorgegangen, daß die Fasern von der Abnehmer-Walze auf einem Weg, auf dem sie durch aufeinanderfolgende sich bewegende Flächen unterstützt werden und sie keine die mittlere Stapellünge der verarbeiteten Fasern übersteigende Wegstrecke ohne Unterstützung durch die sich bewegenden Flächen überqueren zu einer Stelle transportiert werden, an der sie zu einem Faserband vereinigt erden.
  • Vorzugsweise werden die Fasern der Karden-Trommel mit mehr als 45,4 kg pro Stunde zugeführt, während der kardierte Faserflor von der Karden-Trommel in einer Menge von mehr als 45,4 kg pro Stunde abgenommen wird.
  • Es ist zweckmässig, wenn beim Transport der Fasern von der Abnehmer-Walze zu der Stelle, an der sie zu dem Faserband vereinigt werden, die Fasern von einer sich bewegenden Fläche zu einer benachbarten sich bewegenden Fläche bewegt werden, deren Abstand von der anderen sich bewegenden Fläche die mittlere Stapellänge der verarbeiteten Fasern nicht übersteigt.
  • Bei der Vereinigung der Fasern zu dem Faserband können tdie Fasern durch eine Klemmstelle zwischen zwei zusammenwirkenden Elementen in einer vorbestimmten Ebene in einer Abzugs- oder Verdichtungszone einer Faseraufnahmefläche zugeführt werden, auf der die Fasern als Faserband im wesentlichen in der vorbestimmten Ebene in einer normal zu der Faserzuführrichtung stehenden Richtung transportlert werden, wobei der Abstand zwischen der Klemmstelle und der Stelle, an der die Fasern zu dem Faserband vereinigt werden, die mittlere Stapellänge der verarbeiteten Fasern nicht übersteigt.
  • Bei einer Ausführungsform des neuen Verfahrens können die Fasern der Karden-Trommel von zwei Kardierungs-Stationen aus zugeführt' werden, von denen Jede Fasern in einer Menge von mehr als 22,7 kg pro Stunde liefert, wobei die Fasern von der Karden-Trommel mit über 45,4 kg pro Stunde abgenommen werden. Zusätzlich kann bei diesem Verfahren ein weiterer kardierter Faserflor von der Karden-Trommel einer weiteren Abnehmer-Walze zugeführt werden, wobei die Faserzufuhr zu den beiden Abnehmer-Walzen mit mehr als 22, kg pro Stunde geschieht.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Die Figur zeigt eine zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens eingerichtete Baumwollkarde im Querschnitt in einer Seitenansicht und in schematischer Darstellung.
  • In einem Rahmengestell 2 ist eine grosse Trommel 4 gelagert, deren Durchmesser 1270 mm (50") beträgt und die in der eingetragenen Pfeilrichtung in Umdrehung versetzt werden kann. Die Trommel ist mit Kratzendrahtzähnen beschlagen. Der Bereich der Trommel 4, der zwischen dem Vorreisser 6 und dem Abnehmer 8 liegt, ist durch Deckelketten 28 abgedeckt, die in an sich bekannter Weise auf vier Kettenrollen 30 gelagert sind. Unterhalb der Trommel 4 ist ein Gehäuse 12 vorgesehen.
  • Auf der linken Seite der Trommel 4 ist unterhalb der Mittellinie der Trommel der Vorreisser 6 mit dem zugeordneten Einzugtisch 3 und der Einzugwalze 5 angeordnet.
  • Aur der rechten Seite der Trommel 4 ist etwa auf der Mittellinie liegend der drahtbeschlagene Abnehmer 8 vorgesehen, dessen Durchmesser etwa 203 mm (8") beträgt.
  • Neben dem Abnehmer 8 ist eine drahtbeschlagene Ausputz walze 10 geordnet. Der Abnehmer 8 und die Ausputzwalze 10 laufen im gleichen Drehsinn um.
  • Neben der Ausputzwalze 10 bildet ein Paar glatter Walzen 14 miteinander eine Verdichtungszone 16. Ausserdem ist ein horizontal verlaufender, vertikal ausgerichtet angeordneter, endloser Riemen 18 derart anordnet, daß er auf der Ablieferungsseite der Walzen 14 vorbeiläuft, derart daß das benachbarte Trum des Riemens die dritte Seite der Verdichtungszone 16 bildet.
  • Der Riemen 18 erstreckt sich der Länge nach von einem bis zum anderen Ende der Walzen 14; die Riemenbreite überbrückt den Achsabstand der Walzen 14. Der Riemen 18 ist daneben auf zwei vertikalen Rollen gelagert, von denen eine bei 20 dargestellt ist. Die nicht dargestellte linke Rolle ist derart angeordnet, daß sie der linken stirnseitigen Berandung der Walzen 14 gegenüberliegt,,während die rechte Rolle 22 mit einer dritten nicht dargestellten vertikalen Rolle zusammenwirkt und mit dieser in der üblichen Weise eine Klemmstelle bildet. Die Achse der dritten Rolle liegt etwa in einer Ebene mit dem Ende der Walzen 14.
  • Der Abstand zwischen den benachbarten Bereichen, des Abnehmers 8, der Ausputzwalze 10 und der glatten Walzen 14 ist kleiner als die durchschnittliche Stapellänge der zu kadierenden Fasern.
  • Im Betrieb werden Textilfasern zwischen dem Einzugstisch 3 und der Einzugswalze 5 dem Vorreisser 6 zugeführt, der die Fasern der Trommel 4 zuliefert. Die Faserzufuhr geschieht mit mehr als 45,4 kg pro Stunde. Die Trommel 4 läuft mit einer Drehzahl von mehr als 300 Upm um; sie kardiert die Fasern im Zusammenwirken mit den sich bewegenden Deckelketten 28. Die kardierten Fasern werden von der Trommel 4 durch den Abnehmer 8 abgenommen,der der seinerseits durch die Ausputzwalze 10 ausgeputzt wird.
  • Die Fasern werden sodann zwischen den Walzen 1lF zu einem Flor verdichtet, der in der Verdichtungszone 16 eine Verdichtung in ein Faserband erfährt, welches von dem Riemen 18 zu der zwischen der rechten Rolle 22 und der dritten nicht dargestellten Rolle gebildeten klenimstelle transportiert wird, von wo aus es in eine nicht dargestellte Kanne in der üblichen Weise abgeliefert wird.
  • Der Abstand zwischen dem Abnehmer 8, der Ausputzwalze 10 und den glatten Walzen 14 gewährleistet, daß die Fasern keine die mittlere Stapellänge der zu verarbeitenden Fasern Ubersteigeride Wegstrecke ohne Unterstützung durchlaufen müssen, bis sie nach dem Austritt aus den glatten Walzen 14 zu einem Faserband umgeformt sind. Dies gestattet es, die hohe Fasereinspeisung von mehr als 45,4 kg pro Stunde zu verwenden und gleichzeitig ein Faserband annehmbarer Qualität durch die Maschine erzeugen zu lassen.
  • Die Fasern können der Trommel 4 von zwei getrennten Kardenstationen zugeliefert werden, von denen Jede die Faser in einer Menge von über 22>7 kg. pro Stunde einspeist, während die Fasern von der Trommel 4 mit über 45,4 kg pro Stunde abgenommen werden. Ausserdem kann der Kardenflor von der Trommel 4 aus zwei Abnehmern zugeleitet werden wobei die Zufuhr zu jedem Abnehmer mit mehr als 22,7 kg pro Stunde geschieht.
  • Obwohl der Abstand zwischen der Klemmstelle der glatten Walzen 14 und der Oberfläche des benachba.rten Trumes des Riemens 18 in der Verdichtungszone 16 grösser ist als die Stapellänge der meisten Baumweilsorten, wird der Faserflor zur Bildung des Faserbandes zusammengedrückt, wobei d:Le Fasern sich in zunehmendem Masse gegenseitig untersttitzen und weniger Unterstützung von den Flächen erhalten, über die sie sich bewegen. Es genügt deshalb sicherzustellen, daß der Abstand zwischen dem Punlct aii dem die Fasern die Klemmstelle dci Walzen 14 verlassen und dem Punkt an dem sie beginnen, sich gegenseitig in dem Faserband zu unterstützen,nicht die mittlere Stapel länge übersteigt.
  • Die Abnahmeseite der in der Figur dargestellten Karde kann auch durch eine Anordnung ersetzt werden, wie sie in der britischen Patentschrift 1 208 264 beschrieben ist.

Claims (5)

Patentansprüche
1. Verfahren zum Kardieren von textilem Fasermaterial aus Baumwolle oder dergleichen, bei dem ein kardierter Faserflor von einer Karden-Trommel einer Abnehmer-Walze zugeführt wird und die Fasern von der Abnehmer-Walze abgenommen und zll einem Faserband vereinigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern von der Abnehmer-Walze auf einem XJeg, auf dem sie durch aufeinanderfolgende, sich bewegende Flächen unterstützt werden und sie keine die mittlere Stape hänge der verarbeiteten Fasern über steigende Wegstrecke ohne Unterstützung durch die sich bewegenden Flächen überqueren zu einer Stelle transportiert werden, an der sie zu einem Faserband vereinigt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern der Karden-Trommel mit mehr als 45,4 k pro Stunde zugerüllrt und daß der kardierte Faserflor von der Karden-Trommel in einer Menge von mehr als 45,4 kg pro Stunde abgenommen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß beim Transport der Fasern von der Abnehmer-Walze zu der Stelle, an der sie zu dem Faserband vereinigt werdetls die Fasern von einer sich bewegenden Fläche zu einer benachbarten sich bewegenden Fläche bewegt werden, deren Abstand von der anderen sich bewegenden Fläche die mittlere Stapellänge der verarbeiteten Fasern nicht übersteigt.
4. Verfahren flach einem der AnsprUche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Vereinigung der Fasern zu dem Faserband die Fasern durch eine Klemmstelle zwischen zwei zusammenwirkenden Elementen in einer vorbestimmten ###n@ in einer Abzugs- oder Verdichtungszone einer Faseraufnahmefläche zugeführt werden, auf der die Fasern als Faserband im wesentlichen in der vorbestimmten Ebene in einer normal zu der Faserzurührrichtung stehenden Richtung transportiert werden, wobei der Abstand zwischen der Klemmstelle und der Stelle, an der die Fasern zu dem Faserband vereinigt werden, die mittlere Stapellänge der verarbeiteten Fasern nicht übersteigt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichllet, daß die die Fasern aufnehmende Fläche sich in einer Richtung bewegt, die im wesentlichen parallel zu der vorbestimmten Ebene verläuft.
L e e r s e i t e
DE19722237876 1971-08-04 1972-08-02 Verfahren zum kardieren von textilem fasermaterial Pending DE2237876A1 (de)

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GB3665671 1971-08-04

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