DE2235318C3 - Verfahren zur opto-elektronischen Messung der Entfernung und der Höhendifferenz und Anordnung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur opto-elektronischen Messung der Entfernung und der Höhendifferenz und Anordnung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur opto-elektronischen Messung der Entfernung und der
Höhendifferenz zwischen einem Meß- und einem Zielpunkt, wobei ein von einer Lichtquelle ausgesendeter
Lichtstrahl mittels eines durch einen ersten
Quarzoszillator erzeugten ersten Signals intensitätsmoduliert
und der modulierte Ausgangsstrahl in einen Meßlichtstrahl zur Messung der Entfernung und in einen
Referenzlichtstrahl geteilt wird, und der zu messende Phasenunterschied der beiden Signale unter
Verwendung von Mischern meßbar gemacht wird.
Mit den bisherigen Anordnungen ist es nicht möglich, in einem Arbeitsgang Höhe und Entfernung zu
messen. Dai, neueste Verfahren hierzu sieht die Zusammenarbeit
bzw. Kombination einer Entfernungsmessung mit einer Vertikalwinkelmessung vor. Aus
diesen beiden Messungen wird mit Hilfe der trigonometrischen Funktionen die Höhe ermittelt. Dieses
Verfahren ist jedoch mit dem Nachteil behaftet, daß die verwendeten Entfernungsmeßgeräte nur eine relative
Messung, unabhängig von der Entfernung, auf + lern durchführen können. Weiterhin ist es nicht
möglich, die atmosphärischen Bedingungen, wie beispielsweise Temperatur, Luftdruck usw., für die Messungen
zur Ermittlung der Höhe zu eliminieren, da dafür die Meßstrecke nur einmal optisch durchlaufen
wird. Man versucht, diese Umgebungsbedingungen durch theoretische Korrekturwerte zu berücksichtigen.
Bei der Ermittlung der Entfernung genügt unter Umständen die Genauigkeit von ± 1 cm. Bei der Ermittlung
der Höhe aber genügt diese Genauigkeit nicht, wenn man nicht unnötig viele Messungen für
eine bestimmte Entfernung vornehmen will. Bei den vorgenannten Geräten ist es nur mit großem Aufward
möglich, die Höhe automatisch anzuzeigen, weil elektrische Werte mit optischen Werten funktionsgemäß
verarbeitet werden müssen und im vorliegenden Falle die Umwandlung spezifischer, hochgenauer optischer
Werte aus der Winkelmessung in elektrische Werte sehr aufwendig ist. Andererseits erlaubt die Vertikalwinkelmessung
mit der Auflösung von einer Winkelminute nicht die Ermittlung der Höhe in der geforderten
Genauigkeit. Weiterhin sind Anordnungen bekanntgeworden, welche mit analogen Meßmitteln
die Phasenlage zwischen einem modulierten Lichtstrahl, der einmal zu einem Punkt am Ende der Meßstrecke
gesendet und dort reflektiert wird und einmal als Referenz direkt zum Meßort gefuhrt wird, bestimmen.
Das eine bekannte Verfahren (DE-OS 1548367) . benutzt für die Detektion des Lichtstrahles der Meßstrecke
und des als Referenz gesandten Lichtstrahls je einen Detektor mit je einer getrennten elektronischen
Verarbeitung, deren Ergebnisse dann einem analogen Phasenmesser zugeführt werden. Aus technologischen
Gründen, wie beispielsweise Drift der Bauteile der beiden Verarbeitungskanäle gegeneinander
und Instabilität der Phasenmessung, -st eine hohe Genauigkeit der Entfernungsmessung nicht zu
erreichen.
Bei dem anderen bekannten Verfahren (DE-AS 2054973) wird die statische Drift der Bauteile durch
die periodische Benutzung nur eines Kanals für den ausgesendeten Meßstrahl und den Referenzstrahl
weitgehend ausgeschaltet. Das Ergebnis wird durch ι analoge Verarbeitung, wie Integration, Speicherung
und Komparation, erreicht. Es muß ein analoger Abgleich zur Gewinnung des Meßergebnisses erfolgen.
Innerhalb der Meßperioden darf sich die Meßstrecke nicht verändern. Außerdem ist das Verfahren mit den t
üblichen Nachteilen aller analogen Messungen, wie Genauigkeit der Bauteile und des analogen Ergebnisses
(Schwierigkeiten der Weiterverarbeitung etc.) behaftet. Mit diesem Verfahren ist es vor allem nicht
möglich, dynamische Laufzeitveränderungen während der Messung zu eliminieren. Dies aber führt zu
unkontrollierten Meßfehlern. Daneben arbeitet das Verfahren mit einem Chopper und erlaubt deswegen
nicht die Messung beliebiger Entfernungen, weil durch Licht, das sich in der Meßstrecke befindet und
einläuft, während der Chopper auf Durchlaß für das Referenzsignal steht, eine Meßverfälschung eintritt.
' Trotzdem ist auch hier die relative Meßgenauigkeit zu gering, sie beträgt im günstigsten Falle ± 5 mm.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art sowie eine Anordnung
zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen, welches unabhängig von der Entfernung - und
ohne äußeren Abgleich - digital die Entfernung relativ bis auf etwa 1 mm genau und die relative Höhe bis
zu einer Entfernung von 1 km absolut auf +1 cm genau messen und beide Werte in einem Arbeitsgang
anzeigen kann.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der vom Zielpunkt reflektierte Meßstrahl und der Referenzlichtstrahl
durch einen Lichtschalter intensitätsgeregelt und auf Grund abgeleiteter Korrelationskriterien
nacheinander auf einen Detektor geschaltet werden, und daß die jeweils von einem oder mehreren Quarzen
über einen oder mehrere Mischer im Kanal I und II erzeugten Zwischenfrequenzen auf eine Verknüpfungsschaltung
zur Feststellung des zeitlichen Abstandes zweier Impulsflanken je eines Impulses aus Kanal
I und II gegeben wird und das Ergebnis durch eine Auswerteelektronik so verarbeitet wird, daß Laufzeiten
und Laufzeitänderungen, die für das Meßergebnis unerwünscht sind, exakt während der Messung eliminiert
werden und sich auf das Basis der quarzgenauen Frequenz des Kanals I und II eine digitale
Messung der jeweiligen Entfernung ergibt, wobei aus zwei Entfernungsmessungen jeweils vom Meßort
zu zwei senkrecht in bestimmtem Abstand über dem Zielort angebrachten Reflektoren mittels einer elektronischen
Auswerteeinheit automatisch die Höhe H- und die Basisentfernung B, bezogen auf den Meßort,
berechnet und digital von einer Zähl- und Anzeigevorrichtung angegeben wird.
Durch diese Maßnahmen ist es nun möglich, in einem Arbeitsgang die horizontale Entfernung und die
relative Höhe des Zielpunktes mit großer Genauigkeit zu messen, wobei gleichzeitig sämtliche Umwelteinflüsse,
die zu einer Verfälschung des Höhenwertes führen können, eliminiert werden.
Weiterhin sieht die Erfindung vor, daß die Signale in den Kanälen I und II normierte Reehteekimpulse
sind, die in die logische Verknüpfungsschaltung einlaufen und dort derart verarbeitet werden, daß durch
Feststellen der Impulsflanken je eines Impulses aus den Kanälen I und II innerhalb eines definierten /en
bereichs die Korrelation der beiden Kanäle erfolgt Der gleiche Zustand wird nach der Periodendauer /
der Zwischenfrequenz auf Kanal II erneut erreicht. Die Auflösung der Periodendauer T dieser Zwischenfrequenz
ist durch Wahl der Schwebungsfrequenz zwischen Kanal I und II gegeben. Durch die
Wahl der Frequenzen kann beispielsweise ein beliebiger Meßbereich definiert werden, ohne daß die Meßgenauigkeit
eine Einbviße erleidet.
Ferner sieht die Erfindung vor, daß der Referenzlichtstrahl entweder durch einen optischen Kristall,
der die Polarisationsebene dreht, und Polarisationsfil-
ter oder durch einen elektrisch drehbaren Spiegel vorzugsweise ein Galvanometer - auf derselben Intensität
wie der ankommende Meßlichtstrahl gehalten wird. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß der
Arbeitspunkt des Detektors während eines Meßvorganges immer derselbe bleibt.
Zur Durchführung des Verfahrens sieht die Erfindung
vor, daß einere Lumineszenzdiode zur Modulation eine von einem Quarzoszillator Ql gesteuerte
Elektronik zugeordnet ist und in dem Strahlengang ι ο der Lichtquelle ein Strahlteiler angeordnet ist, dessen
einem Teilstrahl (Referenzstrahl) ein Lichtschalter und dessen anderem Teilstrahl (Meßstrahl) ein Retroreflcktor
und ein Lichtschalter mit Steuerungselektronik zugeordnet sind, daß ein Detektor - Photodiode
- mit einer Elektronik zur definierten Pegelregelung nachgeschaltet ist und ein Mischer zum
Mischen mit der Frequenz /2 aus dem Quarzoszillator
Q2 vorgesehen ist, dem ein Pulsformer nachgeschaltet ist, welcher einem Differenzmeßglied oder einer Logikeinheit
(24) zusammen mit einem weiteren Pulsformer - dem ein Mischer, der Signale aus dem Quarzoszillator
Q1 und den Quarzoszillator Q3 mischt,
vorgeschaltet ist-Impulse zuführt, welche zur Aufbereitung der Meßgrößen an eine Erkennungs- und
Auswerteinheit weitergegeben werden, die von einer auf Kanal I und II geschalteten Zähl- und Meßeinrichtung
gespeist wird.
Weiterhin sieht die Erfindung vor, daß als Schalter für die Lichtstrahlen 1 und 2 ein oder mehrere Galvanometer
oder ein oder mehrere durch ein elektrisches Feld angeregte Kristalle verwendet werden. Diese
Maßnahmen führen zu dem Vorteil, daß einmal gleichzeitig mit der Lichtschaltung eine Intensitätsregelung
vorgenommen werden kann und zweitens, daß dynamische Driften der elektronischen Bauteile eliminiert
werden können.
Weiterhin ist vorgesehen, daß am Zielpunkt immer nur ein einziger Reflektor, beispielsweise Retroreflektor,
angeordnet ist, dessen Durchmesser sich in erster Näherung aus der zu messenden Entfernung ergibt.
Ferner ist vorgesehen, daß als Ein- und Ausgangsoptik der erfindungsgemäßen Anordnung eine Linse
verwendet wird, bei der das austretende Licht dem äußeren Bereich der Linse oder umgekehrt zugeordnet
ist. Dadurch wird der Vorteil erreicht, daß die Optik gleiche Bedingungen für den Ein- und Ausgangsstrahl
schafft. Außerdem wird dadurch die Eichung des Gerätes sehr einfach.
In einem Ausiührungsbeispiei der Erfindung ist vorgesehen, daß mehrere optische Ein- und Ausgänge
des Meßgerätes parallel zur optischen Achse der Hauptlinse vorhanden sind, welche jeweils nach bestimmten
Kriterien ein- bzw. ausschaltbar sind. Dadurch ist es möglich, daß mehrere Messungen vom
gleichen Standpunkt ohne Veränderung des Meßgerätes und seiner Einstellung vorgenommen werden
können.
Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung ist, daß bo
eine Einrichtung zur digitalen Ermittlung der Höhe und der Basisstrecke aus Entfernungsmessungen zu
zwei am Zielort senkrecht übereinanderstehenden Reflektoren der Auswerteelektronik nachgeschaltet
ist. ,65
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Retroreflektoren zur Höhen- und
Basisstreckenmessung bestimmte Abstände unterein-
■50
55 ander und zur Standebene besitzen. Damit wird die Höhe des Meßgerätes über der Standfläche am Meßort
automatisch eliminiert und die relative Meßgenauigkeit für die Höhe festgelegt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Anordnung und
Fig. 2 eine schematische Darstellung der verwendeten Optik,
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Höhen- und Basisstreckenmessung.
Der Lichtstrahl einer Lichtquelle 10, beispielsweise einer Lumineszenzdiode, wird mittels eines Quarzes
11, dem eine Elektronik 12 zugeordnet ist, mit der Frequenz/, moduliert. Der Quarz 11 besitzt eine definierte
Genauigkeit. Der modulierte Strahl wird mittels eines Strahlteilers 13 in zwei Strahlen geteilt, wovon
der zweite Strahl zur Messung der Entfernung und der erste Strahl zur Bildung einer Referenz dient. Dieser
zweite Strahl trifft auf einen Retroreflektor 14, der den Strahl auf den Lichtschalter 15 wirft. Der
Strahl 1 wird von dem Strahlteiler 13 ebenfalls auf den optischen Lichtschalter 15 gegeben. Diesem optischen
Lichtschalter ist eine Steuerungselektronik 30 zugeordnet, weiche nach festgelegten Kriterien wechselweise
die beiden Strahlen 1 und 2 auf einen Detektor 16 schaltet. Dessen Ausgangssignal wird über eine
zweite Elektronik (Filter) 17 auf einen Mischer 19 gegeben. Dort wird das Signal mit einem Signal der
Frequenz /2, welche um einen bestimmten Betrag von der Frequenz /, abweicht, auf einen ersten Kanal I
heruntergemischt. Die Frequenz /2 wird von einem Quarz 18 erzeugt, der in etwa eine gleiche Genauigkeit
wie der Quarz 11 aufweist. Zur gleichen Zeit wird ein zweiter Mischer 21 mit einem Signal der Frequenz
/3, welche von der Frequenz /2 um einen bestimmten
Betrag abweicht und von einem Quarz 20 erzeugt wird, und dem unverzögerten Signal der Quarzfrequenz
/j beaufschlagt und auf einen zweiten Kanal II derart heruntergemischt, daß eine bestimmte Differenzfrequenz
zwischen den Kanälen I und II entsteht, welche auf ein Glied zur Differenzbildung 24 gegeben
wird. Den Mischern 19 und 21 sind Pulsformer 22 bzw. 23 nachgeschaltet. Das Ergebnis der Differenzbildung
wird in einer Auswerteelektronik 25 so verarbeitet, daß Laufzeiten und Laufzeitveränderungen des
Gerätes während der Messung exakt eliminiert werden und auf der Basis der quarzgenauen Frequenz des
Kanals II oder I nunmehr eine digitale Messung der Entfernung gegeben ist. Eine Start-Stopeinrichtung
27 leitet den Meßvorgang ein bzw. stellt die Anfangsbedingungen wieder her.
Die Signale in den Kanälen I und II sind normierte Rechteckimpulse, die sich nach der Differenzbildung
im Glied 24 in Impulspaare auflösen, welche bei einem bestimmten Subtraktionszustand mit dem Vorzeichen
—,— oder +,+ beginnen und nach Verlassen dieses Zustandes Impulspaare mit dem Vorzeichen +,—
oder —,+ bilden, bis nach der Periodendauer T der Zwischenfrequenz im Kanal II erneut der Zustand
—,— bzw. +,+ auftritt. Damit aber ist im ungestörten Fall einmal die Periode der Mischfrequenz des Kanals
I auf 1/Γ genau gemessen. Im Meßfall liegt der Strahl 1 auf dem Detektor 16. Der vorher beschriebene
Zustand —,— bzw. +,+. wird von der Elektronik 30 erkannt und ein Umschaltbefehl auf den Licht-
schalter 15 gegeben, so daß der Strahl 2 in den Detektor 16 fällt und die Elektronik 17 den Zustand
—,— bzw. +,+ feststellt und gleichzeitig die Frequenz des Kanals II in diesem Intervall zählt. Beim
Erreichen des Kriteriums —,— bzw. +,+ wird wiederum der Lichtstrahl 1 auf den Detektor 16 geschaltet
und auf das beschriebene Kriterium gewartet. Dabei werden, wie vorher beschrieben, die Perioden im
Kanal II gezählt und beim dritten Erreichen des Kriteriums —,— bzw. +,+ wird wiederum der Lichtstrahl
2 auf den Detektor 16 geschaltet und die Anzahl der Perioden im Kanal II gezählt, bis das Kriterium
—,— bzw. +,+ zum vierten Mal erreicht wird.
Als zweite Lösung wird vorgeschlagen, daß die normierten Rechteckimpulse in den Kanälen I und II direkt
einer logischen Verknüpfungsschaltungzugef ührt und so verarbeitet werden, daß die Korrelation der
Kanäle I und II durch Feststellung der Impulsflanken je eines Impulses aus Kanal I und II innerhalb eines
festgelegten Intervalls jeweils für einen Lichtpfad definiert ist. Die Auflösung der Periodendauer T der
Zwischenfrequenz, beispielsweise in Kanal II, geschieht durch Wahl der Schwebungsfrequenz zwischen
Kanal I und II. Die Entfernungsmessung erfolgt nun durch Zählen der Zwischenfrequenzperioden in Einheiten
von beispielsweise 1 mm zwischen den Korrelationspunkten, die durch das mehrmalige wechselseitige
Einschalten der Lichtpfade 1 und 2 (s. oben) vorgegeben sind.
Die Messung ist immer dann exakt, wenn die Anzahl der Perioden zwischen dem ersten und dritten
sowie dem zweiten und vierten Korrelationskriterium gleich ist. Bei Ungleichheit dieser Bedingung wird die
Messung so lange wiederholt, bis Gleichheit auftritt. Der gewünschte Meßwert ergibt sich dann aus dem
Verhältnis der Periodenanzahl der Zwischenfrequenz zwischen den Kriterien 1 und 2 zu 1 und 3 bzw. zwischen
3 und 4 zu 2 und 4. wobei die Periodenzahlen zwischen 1 und 3 bzw. 2 u id 4 auf die definierte Frequenz
/, bezogen werde ι (z. B. 107 Hz). Dadurch
kann bei Veränderung der Zwischenfrequenz außerhalb der Meßperiode das Ergebnis automatisch korrigiert
werden.
Diese definierte Frequenz f] stellt zugleich den
kleinsten der Meßbereiche des Gerätes dar. Durch beispielsweise gleichzeitige stufenweise Veränderung
der Frequenzen /,, /2 und /3 kann der Meßbereich
vergrößert werden, ohne daß die Meßgenauigkeit eine Einbuße erleidet.
Die in der erfindungsgemäßen Anordnung verwendete Optik ist in schematischer Darstellung in der
Fig. 2 gezeigt. Der von der Lichtquelle 10 über eine Linse 50 auf einen Lochspiegel 51 gerichtete Strahl
teilt sich an diesem in den Referenzstrahl 1, der über eine Linse 52 und einen Diffusor 53 auf den Licht
schalter 15 trifft und von dort je nach Zustand auf den Detektor 16 und/oder auf eine Absorptionsanordnung
gerichtet ist, und in einen Meßstrahl 2, der über die Hauptlinse 54 zum Retroreflektor 14 am
Meßort gerichtet ist. Von dort fällt dieser Strahl über die Hauptlinse 54 zurück,.zum größten Teil auf einen
Lochspiegel 55 über eine Linse 56 und einen Diffusor 57 auf den Lichtschalter 15 und je nach Zustand weiter
auf den Detektor 16 und/oder eine Absorptionseinrichtung. Ein Teil des vom Retroreflektor kommenden
Lichtstrahls 2 fällt durch die Löcher der Spiegel 51 und 55 auf das Okular 60 zur Ausrichtung
des Gerätes entsprechend der Erkennung des Zieles. Die Fig. 3 zeigt in schematischer Darstellung eine
Höhen- und Basisstreckenmessung. Hierbei sind:
B = Basisiänge (Horizontale ausgehend vom Meßsystem)
H — Höhe von der Basis zum 1. Retroreflektor (14£>) = relative Höhe
B = Basisiänge (Horizontale ausgehend vom Meßsystem)
H — Höhe von der Basis zum 1. Retroreflektor (14£>) = relative Höhe
a = Höhe des 1. Retroreflektors (14fe) über dem Boden
am Zielort
b = fester senkrechter Abstand (Höhenunterschied) zwischen 1. Retroreflektor (146) und 2. Retroreflektor
(14a).
B und H werden aus den gemessenen skalaren Entfernungsmeßwerten
χ und y in der Auswerteelektronik 25 mit Hilfe trigonometrischer Formeln in bekannter
Weise errechnet.
± AB und ± AH sind die Fehlergrenzen (absoluter Fehler), die sich aus dem Verfahrensfehler (Fehler des
Meßverfahrens bei Verwendung handelsüblicher Bauteile) von ±5 x 10"4 m, den normierten Fehlereinflüssen
durch die Umgebung ± Ax bzw. ± Ay, die als gleich angenommen werden können, und den gemessenen
Werten χ und y nach den in der Figur angegebenen Formeln der Fehlerrechnung in bekannter
Weise ergeben, wobei die Produkte zweier kleiner Werte vernachlässigt sind.
Die Fig. 3 zeigt die Anwendung im Falle der körnbinierten
bzw. gleichzeitigen Höhen- und Entfernungsmessung - ohne Messung eines Winkels. Hierzu
werden am Zielort zwei Retroreflcktoren (14a und 14έ>) aufgestellt, die sich nur in ihrer genau bekannten
Höhenkoordinate unterscheiden. Die Höhe des Meßgeiätes
über dem Boden entspricht dabei genau dem senkrechten Abstand des 1. Retroreflektors (14fc)
über dem Boden. Nun werden aus den beiden skalaren Entfernungen (λ: ± 5 ■ 10 , m ± Ax und
y±5 ■ l()"m±Ay) zu den beiden Retrorcflektoren
14a und 14b bei genau bekannter Kontrollstrecke b über trigonometrische Funktionen in bekannter Weise
die Basislänge B+AB und H±AH (relative Höhe) gleichzeitig und automatisch in der Auswerteelektronik
25 errechnet, ohne hierzu Winkelfunktionen benützen zu müssen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Verfahren zur opto-elektronischen Messung der Entfernung und der Höhendifferenz zwischen
einem Meß- und einem Zielpunkt, wobei ein von einer Lichtquelle ausgesendeter Lichtstrahl mittels
eines durch einen ersten Quarzoszillator erzeugten ersten Signals intensitätsmoduliert und
der modulierte Ausgangsstrahl in einen Meßlichtstrahl zur Messung der Entfernung und in einen
Referenzlichtstrahl geteilt wird, und der zu messende Phasenunterschied der beiden Signale unter
Verwendung von Mischern meßbar gemacht wird, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Zielpunkt
(14) reflektierte Meßstrahl (2) und der Referenzlichtstrahl (1) durch einen Lichtschalter
(15) intensitätsgeregelt und auf Grund abgeleiteter Korrelationskriterien nacheinander auf einen
Detektor (16) geschaltet werden, und daß die jeweils von einem oder mehreren Quarzen (11,18,
20) über einen oder mehrere Mischer (19, 21) im Kanal I und II erzeugten Zwischenfrequenzen auf
eine Verknüpfungsschaltung (24) zur Feststellung des zeitlichen Abstandes zweier Impulsflanken je
eines Impulses aus Kanal I und II gegeben wird und das Ergebnis durch eine Auswerteelektronik
(25) so verarbeitet wird, daß Laufzeiten und Laufzeitänderungen, die für das Meßergebnis unerwünscht
sind, exakt während der Messung eliminiert werden und sich auf der Basis der quarzgenauen Frequenz des Kanals I oder II eine
digitale Messung der jeweiligen Entfernung ergibt, wobei aus zwei Entfernungsmessungen jeweils
vom Meßort zu zwei senkrecht in bestimmtem Abstand über dem Zielort angebrachten Reflektoren
(14a, 14b) mittels einer elektronischen Auswerteeinheit (25) automatisch die Höhe H
und die Basisentfernung B, bezogen auf den Meßort, berechnet und digital von einer Zähl- und Anzeigevorrichtung
(26) angegeben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Signale in den Kanälen I
und II normierte Rechteckimpulse sind, die in die logische Verknüpfungsschaltung (24) einlaufen
und dort so verarbeitet werden, daß durch die Feststellung der Impulsflanken je eines Impulses
aus den Kanälen I und II innerhalb eines definierten Zeitbereichs die Korrelation der beiden Kanäle
erfolgen kann und daß der gleiche Korrelationszustand nach der Periodendauer T der
Zwischenfrequenz im Kanal II oder I erneut erreicht wird und die Auflösung der Periodendauer
T der Zwischenfrequenz durch Wahl der Schwebungsfrequenz zwischen Kanal I und II gegeben
ist.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Referenzlichtstrahl
1 entweder durch mind, einen optischen Kristall, der die Polarisationsebene dreht, und Polarisationsfilter
oder durch mind, einen elektrisch drehbaren Spiegel auf derselben Intensität wie der
ankommende Meßlichtstrahl 2 gehalten wird.
4. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß einer Lumineszenzdiode (10) durch Modulation eine von einem Quarzoszillator (11) gesteuerte
Elektronik (12) zugeordnet ist und in dem Strahlengang der Lichtquelle (10) ein Strahlteiler
(13) angeordnet ist, dessen einem Teilstrahl (1) - Referenzlichtstrahl - ein Lichtschalter (15) und
dessen anderem Teilstrahl (2) - Meßstrahl — ejn Retroreflektor (14) und ein Lichtschalter (15) mit
Steuerungselektronik (30) zugeordnet sina, daß ein Detektor (16) - Photodiode - mit einer Elektronik
(17) zur definierten Pegelregelung nachgeschaltet ist und ein Mischer (19) zum Mischen mit
ίο der Frequenz /2 aus dem Quarzoszillator (18) vorgesehen
ist, dem ein Pulsformer (22) nachgeschaltet ist, welcher einem Differenzmeßglied oder einer
Logikeinheit (24) zusammen mit einem weiteren Pulsformer (23) - dem ein Mischer (21),
der Signale aus dem Quarzoszillator (11) und dem Quarzoszillator (20) mischt, vorgeschaltet ist Impulse
zuführi, welche zur Aufbereitung der Meßgrößen an eine Erkennungs- und Auswerteinheit
(25) weitergegeben werden, die von einer auf Kanal I und II geschalteten Zähl- und Meßeinrichtung
(26) gespeist wird.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Schalter (15) für die Lichtstrahlen
1 und 2 ein oder mehrere Galvanometer
2r> oder ein oder mehrere durch ein elektrisches Feld
angeregte Kristalle mit Polarisationsfiltern verwendet werden.
6. Anordnung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Zielpunkt nur
jo ein einziger Reflektor (14), beispielsweise Retroreflektor,
angeordnet ist, dessen Durchmesser sich in erster Näherung aus der zu messenden Entfernung
ergibt.
7. Anordnung nach den Ansprüchen 4 bis 6, Γ) dadurch gekennzeichnet, daß als Ein- und Ausgangsoptik
eine Linse (54) verwendet ist, bei der das austretende Licht dem inneren und das eintretende
Licht dem äußeren Bereich der Linse oder umgekehrt zugeordnet ist.
ίο
8. Anordnung nach einem oder mehreren der
vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Aus- und Eingänge des
Meßgerätes parallel zur optischen Achse der Hauptlinse (54) vorhanden sind, die jeweils nach
ν-, bestimmten Kriterien ein- bzw. ausschaltbar sind.
9. Anordnung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Einrichtung (26) zur digitalen Ermittlung der Höhe H und der Basisstrecke B
V) aus Entfernungsmessungen (x, y) zu zwei senkrecht
übereinanderliegenden Zielpunkten (14a, 146) der Auswerteelektronik (25) nachgeschaltet
ist.
10. Anordnung nach einem oder mehreren der <-,<->
vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Retroreflektoren (14a, 14b) an
den Zielpunkten zur Ermittlung der Höhen- und Basisstrecke bestimmte Abstände (b, a) untereinander
und zur Standebene besitzen.
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