DE2233169A1 - Umschaltvorrichtung fuer drehbare typentraeger von schreib- oder aehnlichen maschinen - Google Patents

Description

TRIUHPH WERKE NÜRNBERG

Nürnberg, Further StroBe 212

TPA/Li/toi/976 30. Juni 1972

Umschaltvorrichtung für drehbare Typenträger von Schreib- oder ähnlichen Maschinen '

Gegenstand der Erfindung i.t eine ^schaltvorrichtung für drehbare Typenträger von Schreib- oder ähnlichen Maschinen mit einen Über einen Umschaltarm geführten, die Dreheinstellung des Typenträgers bewirkenden B_and.

Derartige Umschaltvorrichtungen sind bekannt. So zeigt z. B. das U.S.Patent 2 879 876 eine Schreibmaschine mit einen kugelförmigen Typenträger, bei der die Umschaltung in der Weis« erfolgt, daß tastenbetätigte kraftangetriebene Mittel Über eine Kupplung und andere aufwendige Bauteile eine Längenänderung des Einstellbande, des Typenträgers bewirken. Wesentlich bei derartigen Umschaltvorrichtungen von Klein- auf Großbuchstaben ist, daß die Umschaltung sehr rasch erfolgt und eine exakte Einstellung des Typenträgers bewirkt wird* Zweckmäßig ist es, wenn die Umschaltbewegung sinusförmig vor sich geht, da so eine rasche Beruhigung der bewegten Massen eintritt. Die Aufgabe⁴, die der Erfindung zugrunde liegt, i.t eine Umschaltvorrichtung so zu gestalten, daß «ie besonder, einfach im Aufbau, sicher in <hx Funktion und rasch in der Arbeitsweise i.t.

Es wird deshalb vorgeschlagen, daß bein Betätigen der Um.chaltta.ten mittels einer Halbtourenkupplung ein Kurbeltrieb um 180° gedreht wird, wobei durch die dabei entstehende Lageveränderung eine. Schieber. Mittel, eine. Zugseile, ein Um.chaltarm verschwenkt wird. Wie nachfolgend

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erläutert, ermöglicht diese Anordnung eine wenig aufwendige, aber sicher arbeitend« Umschaltung eines drehbaren Typenträgers.

Anhand der Zeichnung, die schawbJ idlich ein AusfUhrungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes zeigt, wird die Funktionsweise der Vorrichtung beschrieben.

Der Typenträger 1 ist auf den hur .angedeuteten Schlitten 2 drehbar und in bekannter, nicht dargestellter Weise schwenkbar gelagert. Zur Dreheinsteilung dient ein Rad 3, an welchem das eine Ende eines Zugseiles 4 befestigt ist. Das Zugseil ist Über eine Rolle 5 des Armes 6 zu einer weiteren Rolle 7 des Armes 8 gefuhrt, während sein anderes Ende bei 9 am Schlitten 2 des Typenträgers befestigt ist. Zur bekannten Dreheinstellung wird über nicht gezeichnete Mittel auf die Zugstange 10 eingewirkt, die den um die Achse 11 schwenkbaren An* 6 in verschiedene Stellungen bewegt. Der gegenüberliegende Arm 8 ist um die Achse 12 ebenfalls schwenkbar. An seinem unteren Ende 13 ist eine einstellbare Verbindung 14 zu einem Zugseil 15 angeordnet, dessen Ende an einem Schieber 16 befestigt ist. Der Schieber sitzt auf einem Kurbelzapfen \7 einer Kurbelscheibe 18. Das Zugseil 15 ist um eine Umlenkrolle 19 herumgeführt, die drehbar an der Kurbelstang· 20 angeordnet ist. Letztere kann um die Achse 21, die im nicht gezeichneten Maschinengestell befestigt ist, schwenken.

Die Kurbelscheibe 18 wird mittels eines unter der Wirkung einer Feder 22 stehenden Rasthebels 23 gerastet, wenn dessen Rolle 24 in einer der Ausnehmungen 25 bzw. 26 liegt. Diese beiden Ausnehmungen sind um 180° versetzt auf der Kurbelscheibe 18 angeordnet.

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Die Kurbelscheibe 18 weist ein Zahnrad 27 auf, welches «it einem weiteren Zahnrad 28 kämmt. Dieses sitzt auf der Hauptwelle 29 der Maschine, auf der auch die Zahnwelle 30 zur Betätigung weiterer Funktionen sitzt. Zwischen die Welle 29 und das Zahnrad 28 ist eine an sich bekannte und deshalb nicht näher dargestellte Halbtourenkupplung 31 zwischengeschaltet, auf die in bekannter Weise von der Umschalttaste her eingewirkt wird.

Beim Betätigen der Umschalttaste schließt die Halbtourenkupplung 31 und läßt eine Drehung der Zahnräder 28, 27 und somit der Kurbelscheibe 18 um 180° zu. Dabei wird der Rasthebel 23 aus der Ausnehmung 25 herausgeführt und rastet in die Ausnehmung 26 ein. Der Kurbelzapfen 17 wandert dabei an das andrere Ende des Langloches 32 der Kurbeis te ^e 20, wodurch der Schieber 16 mitgenommen wird. Dieser zieht i.omit Über da· Zugseil 15 am unteren Ende 13 des Umschaltarmes 8, der somit um sein« Achse 12 in Richtung des Pfeiles A verschwenkt wird. Diese Schwenkbewegung überträgt sich auf das Seil 4 und ist so bemessen, daß sich der Typenträger ebenfalls um 180° dreht. Dieser trägt auf der einen Seite seiner senkrechten Schnittlinie Kleinbuchstaben und auf der onderen Seite Großbuchstaben.

Wie ein Blick auf die Zeichnung erkennen läßt, ist es mittels einer erfindüngsgemäßen Vorrichtung möglich, eine nur aus wenigen Einzelteilen bestehende Umschaltvorrichtung so anzuordnen, daß sie ohne Zwischenschaltung von übertragung*- und Umlenkhebeln direkt auf den Umschaltarm einwirkt. Dadurch wird eine rasche und wear ollem spielfreie Umschaltung ermöglicht, die auch nach vielen Betriebsstunden der Maschine noch sicher arbeitet. Durch den Kurbeltrieb wird außerdem eine vorteilhafte sinusförmige Umschaltbewegung erzielt.

- Patentanspruch· -

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Claims (3)

JPA/U.M/976 ' 30. Juni 1972 PctentontprUche

1.j Itaschaltvorrichtung fur drehbare Typenträger von Schreib- oder ähnlichen Maschinen mit einem Über einen Uraschaltarm geführten, die Dreheinstellung des Typenträgers bewirkenden Band, dadurch gekennzeichnet, daß beim Betätigen der Umschalttaste mittels einer Halbtourenkupplung (31) ein Kurbeltrieb (18, 17, 20) um 180° gedreht wird, wobei durch die dabei entstehende Lageveränderung eines Schiebers (16) mittels eines Zug· seiles (15) der Umschaltern (8) verschwenkt wird.

2. ^schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Kurbelstange (20), in deren Schlitz (32) der Kurbelzapfen (17) eingreift, ein Schieber (16) mittels des Kurbelzapfens (17) verschiebbar befestigt ist.

3. Umschaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge-. kennzeichnet, daß die Kurbelscheibe (18) nach jeweils 180° Umdrehung mittels eines Rasthebels (23) gerastet ist.

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