DE2231247C2 - Vorsensibilisierte Druckplatte - Google Patents
Vorsensibilisierte DruckplatteInfo
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Description
15
20
25
worin bedeuten:
R1 und Ra jeweils eine niedrige Alkylgruppe und
X eine niedrige Alkylgruppe, eine Benzyl-
X eine niedrige Alkylgruppe, eine Benzyl-
gruppe oder eine unsubstituierte oder
substituierte Phenylgruppe,
Z Vorsensibilisierte Druckplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als o-Chinondiazid
einen Sulfonsäureester, ein Sulfonamid, einen Carbonsäureester
oder ein Carbamid eines o-Benzochinondiazids oder o-Naphthochinondiazids enthält
3. Vorsensibilisierte Druckplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie in ihrer lichtempfindlichen
Schicht ein Bindemittel enthält
4. Vorsenbilisierte Druckplatte nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet daß die o-Chinondiazidverbindung in einer Menge von 10 bi&· 90 Gew.-%
und der Leukofarbstoff in einer Menge von 0,1 bis 15 Gew.-%, jeweils bezogen auf den Feststoffgehalt
der lichtempfindlichen Schicht enthalten sind.
worin bedeuten:
Ri und R3 jeweils eine niedrige Alkylgruppe;
R2, R4 30
und R5 jeweils eine niedrige Alkylgruppe, eine
Benzylgruppe oder eine unsubstituierte oder substituierte Phenylgruppe und
X ein Wasserstoffatom, eine Dialkylamino-
gruppe oder eine Acylaminogruppe; 35
R3
R,
40
45
50
v.orin bedeuten:
Rs und Re jeweils eine niedrige Alkylgruppe und
R1-. und R3 jeweils eine niedrige Alkylgruppe oder
eine unsubstituierte oder substituierte
Phenylgruppe;
55
O C = O
x_N_c^^A
60
(III)
Die Erfindung betrifft eine vorsensibilisierte Druckplatte, die in ihrer lichtempfindlichen Schicht mindestens
eine o-Chinondiazid und mindestens einen Leukofarbstoff, der im sauren Milieu in seine farbige
Form übergeht enthält
Es ist allgemein bekannt daß o-Chinondiazidverbindungen
der Photolyse unterliegen, wenn sie aktiver Strahlung ausgesetzt werden, wodurch sich leicht ihre
Farbe von Gelb nach Rot ändert Obwohl nun die Änderung der Farbtönung der o-Chinondiazidverbindungen
mehr oder weniger in Abhängigkeit von deren Struktur variiert, sind Verbindungen, die eine für
praktische Zwecke ausreichende Farbtonänderung ergeben, nicht bekannt Wenn z. B. eine Druckplatte, auf
die der /?-Naphthalin-l-naphthol-2-diazo-5-suIfonsäureester
aufgebracht worden ist aktiver Strahlung ausgesetzt wird, ändert der belichtete Teil seine Farbe
von Gelb nach einem schwachen Rot. Obwohl diese Farben unter natürlichem Licht oder weißem Licht
unterscheiden werden können, sind sie unter gelbem Sicherheitslicht, das im allgemeinen in einem Plattenherstellungsraum
verwendet wird, nur schwierig voneinander zu unterscheiden.
In der DE-OS 19 29 375 ist eine lichtempfindliche Druckplatte beschrieben, bei welcher die lichtempfindliche
Schicht eine o-Chinondiazidverbindung und einen Leukofarbstoff enthält. Ferner beschreibt die AT-PS
2 48 472 eine mit o-Naphthochinondiaziden vorsensibilisierte Druckplatte, die nach dem Belichten ein deutlich
erkennbares Abbild der Belichtungsvorlage zeigt. Diese Platte enthält in der lichtempfindlichen Schicht in
homogener Verteilung mindestens einen organischen farbigen Stoff, welcher im pH-Bereich zwischen 2,5 und
6,5 seine Farbe wechselt.
Die mit den bekannten Leukofarbstoffen erhältlichen Farbdichten sind jedoch noch nicht ausreichend, um
eine sichere zufriedenstellende Unterscheidung zwischen Bildbereich und bildfreiem Bereich zu gewährleisten.
Außerdem erfolgt die Farbbildung bei diesen
bekannten Leukofarbstoffe nicht sofort, und daher kann
auch kein ausreichender Kontrast innerhalb einer kurzen Zeitdauer nach der Belichtung zwischen
bildfreien Bereichen und Bildbereichen erhalten werden,
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung von vorsensibilisierten Druckplatten, die in ihrer lichtempfindlichen
Schicht mindestens ein o-Chinondiazid und mindestens einen Leukofarbstoff, der im sauren Milieu
in seine farbige Form übergeht, enthält, wobei diese ι ο
Platten eine hohe Empfindlichkeit besitzen und bei Belichtung mit aktiver Strahlung unmittelbar sichtbar
Bilder liefern, die eine hohe Farbdichte aufweisen und unter gelbem Sicherheitslicht deutlich erkennbar sind.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung mit einer vorsensibilisierten Druckplatte der
vorstehend angegebenen Art, die dadurch gekennzeichnet ist, daß der Leukofarbstoff einer der folgenden
Formeln I, II oder III entspricht
20
C=O
R.
worin bedeuten:
Ri und R3 jeweils eine niedrige Alkylgruppe;
und Rs jeweils eine niedrige Alkylgruppe, eine Benzylgruppe oder eine unsubstituierte oder
substituierte Phenylgruppe und X ein Wasserstoffatom, eine Dialkylamino-
gruppe oder eine Acylaminogruppe;
45
(H)
50
55
60
worin bedeuten:
R5 und Re jeweils eine niedrige Alkylgruppe und
R2 und R3 jeweils eine niedrige Alkylgruppe oder eine
unsubstituierte oder substituierte Phenylgruppe;
X—N—
(DT)
25
30 worin bedeuten:
Ri und R2 jeweils eine niedrige Alkylgruppe und
X eine niedrige Alkylgruppe, eine Benzylgruppe oder eine unsubstituierte oder substituierte Phenylgruppe.
X eine niedrige Alkylgruppe, eine Benzylgruppe oder eine unsubstituierte oder substituierte Phenylgruppe.
Wenn in den vorstehend angegebenen allgemeinen Formeln (I, II, III) die Reste Rt, R2. R3, R* Rs und R6
Alkylgruppen bedeuten, enthalten diese vorzugsweise bis zu 5 Kohlenstoffatome. Auch die in der durch X
dargestellten Dialky'.aminogruppe enthaltenen Alkyigruppen
weisen vorzugsweise bis zu 5 Kohlenstoffatome auf.
Bei den o-Chinondiazidverbindungen handelt es sich um aromatische Verbindungen, die eine
O N2 -Gruppe
Il Il
—c—c—
in dem Hauptring enthalten, wie z. B. o-Bcnzochinondiazid
und o-Naphthochinondiazid, und um die Sulfonsäureester, Sulfonamide, Carbonsäureester und Carbamide
von o-Benzochinondiazid und o-Naphthochinondiazid. Geeignete Beispiele für diese Verbindungen sind
in »Light-Sensitive System, Chemistry and Application of Non-Silver Halide Photographic Process«, Seiten 343
bis 351, John Wiley & Sons, Inc. (New York), beschrieben. Die Gewichtsmenge dieser Verbindungen in den
lichtempfindlichen Zusammensetzungen, bezogen auf den Feststoffgehalt, beträgt 10 bis 90, vorzugsweise 20
bis 40Gew.-%. Die Zusammensetzungen können zusätzlich zu dem Leukofarbstoff noch die folgenden
Verbindungen enthalten. Insbesondere können als Bindemittel für die lichtempfindlichen Zusammensetzungen
Phenolformaldehydharze, Kresolformaldehydharze oder Vinylmethyläther/Maleinsäureanhydrid-Mischpolymerisate
verwendet werden. Außerdem können lösliche Farbstorfe oder Pigmente, beispielsweise
Oil Pink, Methylen-Blau, Eosin, Fuchsin, Kristallviolett, Phthalocyanin-Blau, Naphthol AS (C. 1.37 505) und Acid
Violet (C. 1.42 640) zugegeben werden, um die Bildteile
leicht sichtbar zu machen.
Für diesen Zweck wurde bisher beim Intagliodrucken ein Verfahren angewendet, bei dem nach Belichtung
eine Lösung des Farbstoffes, z. B. Kristallviolett, auf die Oberfläche der Druckplatte gegossen wird und wobei
die gesamte Oberfläche gefärbt wird, worauf entwickelt wird. Manchmal ist es auch zweckmäßig, Weichmacher,
wie z. B. Triphenylphosphat, Dibutylphthalat, Dioctylphthalat, Äthylphthalyläthylglykolat und Sojabohnenöl
zugegeben. Die Menge des erfindungsgemäß verwendeten Farbstoffvorläufers kann innerhalb des
Bereiches von 0,1 bis 15, vorzugsweise von 1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf den Feststoffgehalt der lichtempfindlichen
Zusammensetzung, liegen.
Nachfolgend sind einige Beispiele für die Leukofarbstoff
e und deren Farbänderung angegeben.
Leuko- Substituent
farbstoff
R1 R2
Fat ie
R4
R6 oder X
vor dem
Belichten |
nach dem
Belichten |
IO |
farblos | bläulich violett |
Lu |
farblos | blau | 247 |
farblos | blau | |
farblos | blau | |
farblos | blau | |
C2H5 C2H5
CH3 CH3
CH3 CH3
C2H5 -CH2-^
C2H5
n-CH, n-C4H,
n-C4H9
C2H5 CH3
CH3 CH3
CH3
n-C4H,
n-CH,,
CH3
CH3
-CH3 C2H5
-CH3 C2H5
OCH3
-CH2-
-CH2-^
-NH-<
farblos
farblos
bläulichviolett
bläulichviolett
OCH3
Loukii- SubstiUienl
I'urbslolT
R1 R2
R4
R6 oder X
Farbe
vor dem Belichten
nach dem Belichten
I CH, CH,
2 CH, 3 CH, 4 CH, 5 CH,
CH,
CH, CH, CH, CH, CH,
CH, CH, CH, CH, CH,
CH, CH, CH, CH, CH,
farblos blau
farblos blau
farblos blau
farblos blau
farblos blau
LeukofarbstofT
Farbe
vor dem
Belichten
nach dem
Belichten
III
2 CH1 CH- -<f ^
3 CH3 CH3
farblos blau
farblos blau
CH,
Wenn die vorsensiblisierten Druckplatten gemäß der Erfindung einer aktiven Strahlung ausgesetzt werden,
können selbst in einem Abstand von 1 m von einer gelben 40-W-Sicherheitslampe (Dunkelkammrrleuchte)
Buchstaben und Muster der Bilder leicht festgestellt werden. Die erfindungsgemäß verwendeten Leukofarbstoffe
sind praktisch farblos und stören die Photolyse der o-Chinodiazidverbindungen, die während der
Belichtung eine Absorption bei etwa 390 nm aufweisen, nicht.
Demgemäß können die vorsensibilisierten Druckplatten gemäß der Erfindung unter Anwendung des
gleichen Belichtungsausmaßes wie vorsensibilisierte Druckplatten, welche die vorstehend angegebenen
Leukofarbstoffe nicht enthalten, behandelt werden. Die erfindungsgemäß verwendeten Leukofarbstoffe der
Formel I können durch Erhitzen von Benzoylindolen der Formel
COOH
OV)
durch Erhitzen
Formel
Formel
einer Benzophenoncarbonsäure der
R1
OR3
COOH
co
(VI)
in der Ri, R2, R3 und X die vorstehend bei Formel I
angegebenen Bedeutungen besitzen,
und von Indolen der Formel
und von Indolen der Formel
y\
-CH
C-R4
(VIO
-N
in der R4 und Rs die vorstehend bei Formel I
angegebenen Bedeutungen besitzen,
in Gegenwart der oben genannten Kondensationsmittel und durch Behandlung mit Alkali hergestellt werden.
Im einzelnen können sie nach irgendeinem der folgenden vier Verfahren hergestellt werden:
in Gegenwart der oben genannten Kondensationsmittel und durch Behandlung mit Alkali hergestellt werden.
Im einzelnen können sie nach irgendeinem der folgenden vier Verfahren hergestellt werden:
in der R4, R5 und X die in der Formel I angegebenen (1)
Bedeutungen besitzen,
und von aromatischen Aminen der Formel
(V)
60
in der Ri, R2 und R3 die vorstehend bei Formel I
angegebenen Bedeutungen besitzen,
in Gegenwart eines Kondensationsmittels, wie z.B. Phosphoroxychlorid, Zinkchlorid und Essigsäureanhydrid, und durch Behandlung mit Alkali oder
in Gegenwart eines Kondensationsmittels, wie z.B. Phosphoroxychlorid, Zinkchlorid und Essigsäureanhydrid, und durch Behandlung mit Alkali oder
65 1,0 Mol eines Benzoylindols der Formel IV und 1,0 bis 1,5 Mol eines aromatischen Amins der Formel V
werden 1 bis 10 Stunden lang in 15 bis 25 Mol eines Kondensationsmittels bei 50 bis 1000C umgesetzt
Das Reaktionsprodukt wird zu Eiswasser zugegeben oder mit verdünnter Salzsäure gekohlt, um das
Kondensationsmittel zu hydrolysieren. Dann wird ein flQchtiges organisches inertes Lösungsmittel,
wie z. B. Benzol, Toluol oder Chloroform, zugegeben.
Außerdem wird eine wäßrige Natriumhydroxydlösung zugegeben, um die Lösung alkalisch zu
machen. Nach dem Oberführen der erhaltenen Leukofarbstoffe in das Lösungsmittel wird das
Lösungsmittel unter vermindertem Druck entfernt, wodurch Verbindunger« der Forme! I erhalten
werden können. Diese Verbindungen werden gewünschtenfalls umkristallisiert
(2) 1,0 Mol eines Benzoylindols, 1,0 bis 1,5MoI eines
aromatischen Amins und 1,0 bis 3,0 Mol eines Kondensationsmittels werden 1 bis 5 Stunden lang
in dem oben beschriebenen flüchtigen organischen inerten Lösungsmittel bei 50 bis 130° C miteinander ·-,
umgesetzt. Dann wird die gleiche Behandlung wie unter (1) besenrieben durchgeführt, wobei Leukofarbstoffe
der Formel I hergestellt werden.
(3) 1,0MoI einer Benzophenoncarbonsäure der Formel
Vl und 1,0 bis 1,5 Mol eines Indols der Formel Vl! werden 1 bis 10 Stunden lang in 15 bis 25 Mol
eines Kondensationsmittels bei 50 bis 100°C
miteinander umgesetzt. Dann wird die gleiche Behandlung wie in (1) durchgeführt, wobei Leukofarbstoffe
der Formel I hergestellt werden. ι $
(4) 1,0 Mol einer Benzophenoncarbonsäure, 1,0 bis 1,5MoI eines Indols und 1,0 bis 3,0 Mol eines
Kondensationsmittels werden 1 bis 5 Stunden lang in dem oben beschriebenen flüchtigen organischen
inerten Lösungsmittel bei SO bis IJU" (J miteinander
umgesetzt. Dann wird die gleiche Behandlung wie in (1) durchgeführt, wobei Leukofarbstoffe der
Formel I hergestellt werden.
Nachfolgend sind Verfahren zur Herstellung von >5
typischen Leukofarbstoffen beschrieben.
Synthesebeispiel l(Leukofarbstoff 1-1)
2,0 Teile l,2-Dimethyl-3-(2'-carboxybenzoyl)-indol und 1,5 Teile N,N-Diäthyl-m-phenetidin wurden 1 Stun- so
de lang in 143 Teilen Essigsäureanhydrid bei 90 bis 95° C
miteinander umgesetzt. Nachdem dem Reaktionsprodukt zum Hydrolysieren des Essigsäureanhydrids
400 Teile Eiswasser zugegeben worden waren, wurden 100 Teile Benzol zugegeben. Dann wurde eine wilßrige r-,
Natriumhydroxydlösung zugegeben, um den pH-Wert auf 12 zu erhöhen. Nach dem Übergang des erhaltenen
Farbstoff-Vorläufers in die Benzolschicht, wurde die Benzolschicht entfernt und mit Aktivkohle behandelt.
Nach dem Entfernen des Benzols unter vermindertem Druck wurde der Rückstand aus Petroläther umkristallisiert
unter Bildung von 2,8 Teilen eines weißen
vuti 213 uia 2i6O
Synthesebeispiel 2 (Leukofarbstoff II-5) miteinander umgesetzt. Dann wurde das Produkt zu
400 Teilen EiswasVer zugegeben, um das Phosphoroxychlorid
zu hydrolysieren. Anschließend wurden 100 Teile Chlorbenzol zugegeben, um das nicht-umgesetzte
N-Benzyl-peri-naphtolactam in das Chlorbenzol zu überführen. Nach dem Abtrennen der Chlorbenzolschicht
wurden zu der wäßrigen Schicht unter Rühren 150 Teile Benzol und dann Natriumhydroxyd zugegeben,
um den pH-Wert auf 12 zu erhöhen. Die Benzolschicht wurde dann entfernt. Die Benzolschicht
wurde mit Aktivkohle behandelt. Nach dem Entfernen des Benzols unter vermindertem Druck erhielt man
8,1 Teile eines hellgrünen Produktes mit einem Schmelzpunkt von 189 bis 195° C.
Synthesebeispiel 4 (Leukofarbstoff III-2)
3 Teile N-p-Toluolperi-naphtholactam, 2,7 Teile
m-Dimethylbenzoesäure, 3,8 Teile Phosphorpentachlorid
und 50 Teile Phosphoroxychlorid wurden 6 Stunden lang bei 80 bis 85"C miteinander umgesetzt. Dann
wurde das Reaktionsprodukt auf die gleiche Weise wie in dem Synthesebeispiel 3 behandelt unter Bildung von
5,3 Teilen eines hellblauen Produktes. Auf die gleiche Weise wie oben können auch andere Leukofarbstoffe
der Formel III hergestellt werden.
Beispiel 1
Eine 2S-Aluminiumplatte wurde in eine 5°/oige wäßrige Lösung von Trinatriumphosphat eingetaucht
und 2 Stunden lang bei 800C gehalten, um die Verunreinigungen, wie Auswalzöle und Oxydschichten
auf der Oberfläche der Platte, zu entfernen. Da die dabei gebildeten Rückstände durch Waschen mit Wasser nicht
entfernt werden konnten, wurde die Platte zur Entfernung der Rückstände durch Auflösen nach dem
Abwaschen der alkalischen Komponenten mit einer 70%igen Salpetersäurelösung behandelt und dann mit
Wasser gewaschen. Die Platte wurde anschließend in eine 03%ige wäßrige Kaliumzirkoniumfluoridlösung
eingetaucht und 2 Minuten lang bei 800C gehalten unter Bildung eines inerten hydrophilen Filmes auf der
Aluminiumoberfläche. Nach dem Trocknen -wurde auf die behandeile riaiie eine iiditcntpniiuliviic Lüaung uci
folgenden Zusammensetzung aufgetragen:
45
3,8 Teile l-Methyl-2-phenyl-3-(2-carboxy-5 (oder -4)-dimethylaminobenzoyI)-indol, 23 Teile p-Äthoxy-N-methyldiphenylamin
und 20 Teile Essigsäureanhydrid wurden unter Rühren miteinander gemischt und 30 Minuten lang bei 135 bis 140°C miteinander so
umgesetzt Das erhaltene Reaktionsprodukt wurde zu 750 Teilen Eiswasser zugegeben, um das Essigsäureanhydrid
zu hydrolysieren. Nach der Zugabe von 200 Teilen Benzol wurde eine wäßrige Natriumhydroxydlösung
zugegeben, um den pH-Wert auf 12 zu erhöhen. Die Benzolschicht wurde dann abgetrennt und
mit Aktivkohle behandelt Nach dem Entfernen des Benzols bei vermindertem Druck wurde der Rückstand
aus Alkohol umkristallisieit unter Bildung von 33 Teilen eines hellorangen Produktes mit einem Schmelzpunkt ω
vont24bisl28°C
Nach dem gleichen Verfahren können auch andere Leukofarbstoffe der Formel II hergestellt werden.
Synthesebeispiel 3 (Leukofarbstoff HI-I)
65
73 Teile N-Benzyl-peri-naphtholactain, 5,0 Teile
m-Dimethylaniinobenzoesäure und 50 Teile Phusphoroxychlorid
wurden 10 Stunden lang bei 90 bis 95" C
300 g
SO2-O
Phenolharz
Leukofarbstoff I-1
Methyläthylketon
Methylglykol
Leukofarbstoff I-1
Methyläthylketon
Methylglykol
700 g
5000 g
5000g
Auf die Oberfläche der erhaltenen Platte wurde ein transparentes Positiv gelegt, und die Platte wurde in
einem Abstand von 70 cm unter Verwendung einer 30-A-Bogenlampe belichtet Nach zweiminütigem Beuchten
änderte der von der aktiven Strahlung getroffene Teil seine Farbe von Gelb nach Bläulich-Violett,
wodurch auf der Oberfläche der Druckplatte
deutliche negative Bilder erschienen. Die so erhaltenen
Bilder waren unter gelbem Sicherheitslicht gut erkennbar, da die unbelichteten gelben Teile unter dem
Sicherheitslicht nicht erkennbar waren, und infolgedessen konnten auf den Bildern leicht Buchstaben und
Muster erkannt werden.
Auf übliche Weise konnte eine Entwicklung durch Eintauchen der Platte in eine 5%ige wäßrige Lösung
von Trinatriumphosphat und einminütiges Schütteln durchgeführt werden. Beim Entwickeln löste sich der
von der aktiven Strahlung getroffene gefärbte Bereich auf, und der unbelichtete Bereich blieb zurück.
Andererseits wurde, wenn die lichtempfindliche Platte durch eine 21-Stufen-Grauskala belichtet und auf die
gleiche Weise entwickelt wurde, der belichtete Teil der ersten drei Stufen vollständig entfernt. Diese Stufenzahl
entspricht derjenigen einer Druckplatte mit einer lichtempfindlichen Schicht, die aus der vorstehend
angegebenen Zusammensetzung hergestellt wurde, die jedoch keinen Leukofarbstoff enthält. Dies bedeutet,
daß durc!;. die Zugabe des erfindungsgemäßen zu verwendenden Leukofarbstoffes keine Verringerung
der Empfindlichkeit auftrat. Außerdem wurde keine Verschlechterung der Druckbeständigkeit der Platte
und der Druckeigenschaften der Bilder beobachtet.
Auf eine Aluminiumplatte mit einer mechanisch aufgerauhten Oberfläche wurde eine Lösung mit
folgender Zusammensetzung zur Bildung der lichtempfindlichen Schicht aufgetragen:
Leukofarbstoff 11-2
O
O
Phenolharz
Methyläthylketon
Methylglykol
700 g 5000 g 5000 g Die vorsensibilisierte Platte wurde 30 Sekunden lang
in einem Abstand von 1 m unter Verwendung einer 3-kW-Quecksilberlampe belichtet. Der belichtete Teil
verfärbte sich blau. Die Entwicklung wurde cJurchgeführt durch Eintauchen in eine 5%ige wäßrige Lösung
von Trinatriumphosphat. Von der so hergestellten Druckplatte wurden 50 000 Blatt guter Kopien hergestellt.
Auf eine auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1
behandelte Aluminiumplatte wurde unter Verwendung einer Rotationsbeschichtungsvorrichtung eine Lösung
der folgenden Zusammensetzung zur Bildung der
r> lichtempfindlichen Schicht aufgetragen:
0.05 g
SO2-NH
Phenolharz
Oil Pink(C. 1.859 781)
Methylglykol
2g
Ig
0,05 g 40 g
Die Farbe der Oberfläche der Druckplatte war rot. Nach zweiminütigem Belichten durch ein transparentes
Positiv waren die unbelichteten Teile der Druckplatte rot, während die belichteten Teile violett waren. Selbst
v-, unter gelbem Sicherheitslicht war zu sehen, daß diese
Druckplatte bereits belichtet war. Die durch Entwickeln der Druckplatte mit einer 5%igen wäßrigen Lösung von
Trinatriumphosphat erhaltenen Bilder wiesen einen hohen Kontrast auf und waren leicht erkennbar, da die
4ii belichteten violetten Ί eile beim Entwickeln durch
Auflösen entfernt wurden und die weiße Aluminiumoberfläche hervortrat. Durch die Verwendung des
harDstoties ((JiI nnKj wird aas hrkennen der bilder
nach dem Entwickeln und das Erkennen des Endpunktes der Entwicklung und die Korrektur der Bilder
erleichtert. Der Farbstoff wird durch das Licht überhaupt nicht verändert.
Claims (1)
- Patentansprüche:t, Vorsensibilisierte Druckplatte, die in ihrer lichtempfmdHchen Schicht mindestens ein o-Chinon- 5 diazid und mindestens einen Leukofarbstoff, der im sauren Milieu in seine farbige Form übergeht, enthält, dadurch gekennzeichnet,daß der Leukofarbstoff einer der folgenden Formeln I, II oder III entspricht 10
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ID=12737810
Family Applications (1)
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