DE2207009C3 - Überspannungsableiter - Google Patents
ÜberspannungsableiterInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01T—SPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
- H01T1/00—Details of spark gaps
- H01T1/20—Means for starting arc or facilitating ignition of spark gap
Landscapes
- Thermistors And Varistors (AREA)
- Joining Of Glass To Other Materials (AREA)
Description
Die Verwendung einer an sich bekannten Anglasung zum Verbinden der Elektroden eines Überspannungsabieiters
mit dem Isolierkörper steht zunächst dem Anbringen eines Zündstriches entgegen, da zum
Verbinden an eine metallische Lötbrücke zu denken ist. Es hat sich jedoch gezeigt, daß beim Herstellen von
erfindungsgemäßen Überspannungsableitern die Zündstriche auch bei der Verwendung von Glas als
Einschmelzmaisrial mit den Elektroden ausreichend
kontaktiert werden können.
Beim Herstellen der erfindungsgemäßen Überspannungsableiter werden zweckmäßig während der Anglasung
der Elektroden an den rohrförmigen Isolierkörper die Elektroden gegen den Isolierkörper an der Stelle,
auf der zuvor der Zündstrich aus elektrisch leitfähigem Material aufgebracht worden ist, so gestaucht, daß im
Bereich der Anglasungsstelle der Zündstrich aus elektrisch leitfähigem Material unmittelbar mit der
Elektrode in Verbindung steht.
Anhand der Figuren der Zeichnung soll die Erfindung nachstehend mit weiteren Merkmalen näher erläutert
werden. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt eines vereinfacht dargestellten Überspannungsabieiters gemäß der Erfindung,
Fig.2 einen Teilschnitt einer anderen Ausführungsform
eines Überspannungsabieiters gemäß der Erfindung und
F i g. 3 einen Teilschnitt einer weiteren Ausführungsform eines Überspannungsabieiters gemäß der Erfindung.
In dem in Fig. 1 dargestellten überspannungsableiter
ist ein (gestrichelt dargestellter) Zündstrich 5 aus einer Graphitsuspension auf das Innere und die
Stirnfläche des rohrförmigen Isolierkörpers 3 aufgebracht. Während des Einschmelzvorganges muß dann
die mit Glas angeschmolzene Elektrode 1, 2 direkt zur Kontaktgabe im Bereich der Anglasungsstelle 4 auf den
Zündstrich 5 gepreßt werden. Die vakuumdichte Verschmelzung der Elektroden I1 2 mit dem rohrförmigen
Isolierkörper 3 wird auf der Außenseite des rohrförmigen Isolierkörpers 3 garantiert. Die Sicherheit
der Kontaktgabe des Zündstrichs 5 und die richtige Einstellung eines inneren Widerstandes größer als 5 k Ω
kann stark verbessert werden, wenn als Zündstrich eine Mischung aus Glaslotpulver und Graphitsuspension
benutzt wird. Da das Glaslot eine niedrigere Schmelztemperatur als das Einschmelzglas hat, stellt sich
während des Einschmelzvorganges die richtige Leitfähigkeit des Zündstrichs 5 und die ausreichende
Kontaktgabe mit der Elektrode 1, 2 ein, wenn man zweckmäßig mindestens drei Teile Glaslotpulver mit
einem Teil Graphitsuspension vermischt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird der aus Keramik bestehende
rohrförmige Isolierkörper 3 mit dem vorbereiteten Zündstrich 5 während des Einschmelzvorgangs in
das vorher in die Elektroden 1, 2 eingesinterte Glas gedrückt. Die Brauchbarkeit des Zündstrichs S ist
dadurch gewährleistet, daß er eine Kontaktfläche auf der Stirnseite des rohrförmigen Isolierkörpers 3 hat, die
während des Einschmelzvorganges im Bereich der Anglasungsstellen 4 auf die Elektroden 1, 2 gepreßt
wird.
Die Fig.2 zeigt die Lage des Zündstriches 5 bei
einem erfindungsgemäßen Überspannungsableiter in einem Ausführungsbeispiel, bei dem der Einschmelzvorgang
zwischen Elektrode 1 und rohrförmigen! Isolierkörper 3, der in diesem Ausführungsbeispiel aus
beglaster Keramik besteht, vorgenommen ist. Dabei wird der Zündstrich 5 ebenfalls aus einer Mischung aus
niedrigschmelzendem Glaslot und Graphitsuspension auf den begiasten rohrförmigen Isolierkörper 3
aufgebracht. Während des Einschmelzprozesses durchschneidet die rohrförmige Elektrode 1 den Zündstrich 5
und kommt dadurch im Bereich der Anglasungsstelle 4 in Kontakt mit dem innenliegenden Teil des Zündstrichs
5. Durch den spitzen Winke! zwischen Zündstrich 5 und Elektrode 1 kommt ein Kont?'. >. während des
Einschmeizvorganges zustande.
In dem in Fig.3 teilweise dargestellten Überspannungsableiter
gemäß der Erfindung wird als rohrförmiger Isolierkörper 3 ein reiner Glasisolator verwendet.
Auf der Innenseite des Glasrohres als Isolierkörper 3, wird der Zündstrich 5 aus einer Mischung aus Glaslot
und Graphitsuspension oder reiner Graphitsuspension aufgebracht. Die Brauchbarkeit des Zündstrichs 5 ist
dadurch gewährleistet, daß der Einschiaelzvorgang so
geführt wird, daß durch den Anstauchprozeß des Glasrohres als Isolierkörper 3 der Zündstrich 5 im
Bereich der Anglasungsstelle 4 sicheren Kontakt mit dem konischen Teil der Elektrode 1 hat. Diese
Sicherheit wird durch die spezielle konische Form der Elektrode 1 des Überspannungsabieiters gewährleistet.
Bei der Verwendung eines reinen Glasisolators als Isolierkörper 3 muß wegen des Stauchprozesses auf
eine besondere gute Haftung des Zündstrichj 5 geachtet
werden. Zündstriche mit Glaslotpulver sind dann während des Einschmelzprozesses am Glasisolator fest
und können daher nicht abblättern. Verwendet man reine Graphitsuspension als Zündstrich, so muß die
Innenwand des Glasisolators zur besseren haftung der Graphitsuspension durch Ätzung aufgerauht werden.
Im Fall der Verwendung von Keramik als rohrförmigem
Isolierkörper 3, der sich während des Einschmelzvorganges nicht verändert, wie z. B. einem in F i g. 1
dargestelltem Keramikkörper, ist es vorteilhaft, den Zündstrich 5 aus elektrisch leitfähigem Material durch
Abrieb von einem Körper aus einer festen, elektrisch leitenden Substanz, vorzugsweise einer Graphitmine,
herzustellen. Die Reibwirkung wird von der Keramik durch -.!it; rauhe Oberfläche erzeugt. So können für die
Herstellung des Zündstriches mit bestimmten elektrischem Widerstand Bleistifte mit entsprechender Härte
oder abriebfähige Metalle verwendet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Überspannungsableiter mit einem gasdichten Gehäuse, in dem Elektroden einander gegenüberstehen,
die in die Enden eines rohrförmigen Isolierkörpers eingesetzt sind, und von denen mindestens eine
mit einem Streifen aus elektrisch leitfähigem Material als Zündstrich verbunden ist, der sich auf
der Innenseite des rohrförmigen Isolierkörpers über einen Teil der Rohrlänge in Richtung auf die andere
Elektrode erstreckt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektroden (1, 2) an die Enden des rohrförmigen Isolierkörpers (3) angeglast sind und
im Bereich der Anglasungsstelle (4) der Zündstrich (5) aus elektrisch leitfähigem Material unmittelbar
mit der Elektrode (I1 2) in Verbindung steht
2. Überspannungsableiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zündstrich (5) aus
elektrisch leitfähigem Material aus einer Graphitsuspension besteht.
3. Überspannungsableiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zündstrich (5) aus
elektrisch leitfähigem Material aus einer Mischung aus niedrigschmelzendem Glaslot und einer Graphitsuspension
besteht.
4. Überspannungsableiter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zündstrich (5) aus
elektrisch leitfähigem Material aus mindestens drei Teilen Glaslo-pulver und I Teil Graphitsuspension
besteht.
5. Überspannungsableiter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
rohrförmige Isolierkörper (3) aus Glas besteht.
6. Überspannungsableiter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Fall der
Verwendung von Keramik als rohrförmigen Isolierkörper (3) der Zündstrich (5) aus elektrisch
leitfähigem Material durch Abrieb von einem Körper aus einer festen elektrisch leitenden
Substanz hergestellt ist
7. Überspannungsableiter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper aus einer
festen elektrisch leitenden Substanz eine Graphitminc ist.
8. Überspannungsableiter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei
Verwendung von einer Graphitsuspension als Zündstrichmaterial die Innenwand des aus Glas so
bestehenden rohrförmigen Isolierkörpers (3) zur besseren Haftung der Graphitsuspension durch
Ätzung aufgerauht ist.
9. Verfahren zum Herstellen eines Überspannungsableiter
nach einem der Ansprüche I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß während der Anglasung
der Elektroden (1, 2) an den rohrförmigen Isolierkörper (3) die Elektroden gegen den Isolierkörper
an der Stelle, auf der zuvor der Zündstrich (5) aus elektrisch leitfähigem Material aufgebracht
Worden ist, so gestaucht werden, daß im Bereich der Anglasungsstelle (4) der Zündstrich (5) aus elektrisch
leitfähigem Material unmittelbar mit der Elektrode (1,2) in Verbindung steht.
65 Die Erfindung bezieht sich auf einen Überspannungsableiter
mit einem gasdichten Gehäuse, in dem Elektroden einander gegenüberstehen, die in die Enden
eines rohrförmigen Isolierkörpers eingesetzt sind und von denen mindestens eine mit einem Streifen aus
elektrisch leitfähigem Material als Zündsürich verbunden ist, der sich auf der Innenseite des rohrförmigen
Isolierkörpers über einen Teil der Rohrlä^ge in Richtung auf die andere Elektrode erstreckt Solche
Überspannungsableiter sind z. B. durch die DE-OS 20 32 899 bekannt
Zündstriche in Überspannungsableitern erniedrigen die Ansprechstoßspannung radikal, wenn ihr Eigenwiderstand
über 5 1<Ω liegt und sie zuverlässig mit den zugehörigen Elektroden elektrisch verbunden sind. Bei
diesen bekannten Überspannungsableitern ist die Kontaktierung der Zündstriche mit den Elektroden
problemlos, da die Elektroden auf den Keramikisolator hart aufgelötet werden. Der Zündstrich hat den
notwendigen Kontakt von vornherein mit der Metallisierung der Keramik. Da Überspannungsableiter,
insbesondere im Gebiet niedriger Ansprechspannungen, mit stark reduziertem Gasdruck arbeiten, muß beim
Verschließen der Ableiter durch die Hartlotverbindung darauf geachtet werden, daß der Isolationswiderstand
nicht durch kondensierte Bestandteile des Lotes in unzulässiger Weise verringert wird. Es ist bekannt, daß
der Dampfdruck des Silbers von eutektischem Lot bei diesen niedrigen Drücken des Füllgases so groß ist, daß
der Isolationswideistand der Keramik bei Knopfableitern
unter 108 Ω nach der Hartlötung liegt Den
bekannten Nachteil kann man nur durch einen sehr aufwendigen Fabrikationsvorgang verhindern, indem
entweder Hartlote, z. B. reines Gold, mit sehr niedrigem
Dampfdruck verwendet oder die Ableiter zunächst mit einem Überdruck in Wasserstoffgas gelötet werden, so
daß die leichtflüchtigen Bestandteile der Hartlotverbindungen nicht abdampfen In einem weiteren Fabrikationsvorgang
kann dann den Ableitern im Hochvakuum bei sehr viel niedrigerer Temperatur das überschüssige
Wasserstoffgas durch Diffusion durch die Platinenwand entzogen werden und so der richtige Arbeitsdruck im
Ableiter eingestellt werden, ohne daß sich die Isolation der Keramik verschlechtert.
Die Übertragung des Elektrodenpotentials zu den Zündstrichen erfolgt bei den bekannten Ableitern über
die Lotverbindung der Elektroden mit dem Gehäuse. Bisher ist es nicht gelungen, innere Zündstriche bei
pumpstengellosen Überspannungsableitern mit Glasisolator
oder angeglasten Keramiken zu benutzen, da die unmittelbare Kontaktierung der Zündstriche mit den
Elektroden bisher nicht möglich war.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Überspannungsableiter mit einem Zündstrich auf der Innenseite
des Gehäuses so auszugestalten, daß eine störende Metsillötung zwischen dem Isolierkörper einerseits und
den Elektroden andererseits nicht erforderlich ist.
Zur Lösung der Aufgabe wird bei einem Überspannungsableiter der eingangs genannten Art erfindungs·
gemäß vorgeschlagen daß die Elektroden an die Enden des rohrförmigen Isolierkörpers angeglast sind und im
Bereich der Anglasungsstelle der Zündstrich aus elektrisch leitfähigem Material unmittelbar mit der Elektrode
in Verbindung steht
Der Streifen aus elektrisch leitfähigem Material, der sogenannte Zündstrich, besteht vorzugsweise aus einer
Mischung aus niedrigschmelzendem Glaslot und dner Graphitsuspension.
Priority Applications (3)
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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ID=5835977
Family Applications (1)
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- 1973-02-14 GB GB713673A patent/GB1386946A/en not_active Expired
Also Published As
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8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) |