DE2265348C3 - Druckmittelbetriebener Servomotor - Google Patents
Druckmittelbetriebener ServomotorInfo
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- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B15/00—Fluid-actuated devices for displacing a member from one position to another; Gearing associated therewith
- F15B15/08—Characterised by the construction of the motor unit
- F15B15/12—Characterised by the construction of the motor unit of the oscillating-vane or curved-cylinder type
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Description
Die Erfindung betrifft einen druckmittelbetriebenen Servomotor mit den im Oberbegriff des Patentanipruchs
I angegebenen Merkmalen.
Dabei geht die Erfindung von einem bekannten Servomotor (GB-PS 7 42 033) js, bei dem der in der
Arbeitskammer angeordnete flügeiförmige Kolben mit einer Welle verbunden ist, an der' -. axialem Abstand ein
Gestänge zum Abtrieb eines Abtriebselements angelenkt sind. Es können selbstverständlich mehrere dieser
bekannten Servomotoren nebeneinander angeordnet werden. Allerdings können dabei die benachbarten
Abtriebsglieder nur in verhältnismäßig großem Abstand voneinander vorgesehen werden. Andererseits ist es
tuch bekannt (DE-AS 11 53 255), mehrere einzeln Iteuerbare Stellmotoren an einem gemeinsamen Veruilblock
zu befestigen. Jedes Stellmotorgehäuse ist dabei mit Stirnplatten verschlossen.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht demgegenüber darin, mehrere gattungsgemäße Servomotoren
platzsparend /u einer Baueinheit zu verbinden.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Patentanipruchs
1 gelöst.
Der Vorteil dieser Bauweise ist einmal dann zu sehen,
daß die Gehäuse der einzelnen Servomotoren unmittelbar nebeneinander befestigt werden und damit die
atirnseitigen Platten in Wegfall geraten. Ferner läßt sich die Anzahl der nebeneinanderliegenden Servomotoren
in einfacher Weise vergrößern oder verkleinern und damit an den jeweiligen Verwendungszweck anpassen.
Ein besonderer Vorteil ist ferner die Verstärkung der auf den Arbeitsstempel wirkenden Stellkraft, wenn nicht
jedes Abtriebselement mit einem eigenen Arbeitsstem· pel verbunden ist.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im
Anspruch 2 gekennzeichnet. Über die Paßstifte werden
die Flügelkolben in ihrer gegenseitig flüchtenden Läge festgehalten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nächste' hend anhand der Zeichnung näher erläutert Es zeigt
F i g< 1 eine teilweise geschnittene und gebrochene
Seitenansicht des Servomotors,
F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 der F i g. 1 und F i g. 3 die Vorderansicht mehrerer zusammengebauter Servomotoren.
F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 der F i g. 1 und F i g. 3 die Vorderansicht mehrerer zusammengebauter Servomotoren.
Ί In den Fig. 1 und 2 ist ein einzelner Servomotor,
beispielsweise zum Antrieb einer Stanze dargestellt, der ein Gehäuse 10 mit zwei einander gegenüberliegenden,
zueinander parallelen .Stirnflächen 12 und 14 aufweist, an denen durch Schrauben 16 zwei Platten 18 und 20
befestigt sind. Die Platten 18 und 20 haben die gleiche Form wie der obere Abschnitt des Gehäuses 10 und
enden an einer unteren Kante 2Z
Das Gehäuse 10 ist an seinem unteren Ende mit einer Werkstück-Einschuböffnung 24 versehen, die von einem
Ansatz 26 begrenzt wird.
Dieser weist eine vertikal verlaufende Durchgangsbohrung 28 auf, in der eine herkömmliche Stanzmatrize
30 angeordnet ist, welche mittels einer Einstellschraube 32 drehfest gehaltert wird. Die Bohrung 28 ist an ihrem
unteren Ende mit Gewindegängen versehen, in die eine herkömmliche Matrizen-Einstellschraube 34 eingreift.
Diese wird durch eine Sicherungsmutter 36 gehaltert.
Die Matrize 30 und die Einstellschraube 34 sind hohl, so daß der Stanzabfall hindurchfallen kann.
Im oberen Abschnitt des Gehäuses 10 ist eine Durchgangsöffnunf ausgebildet, die gemeinsam mit den
Platten 18 und 20 eine Arbeitskammer 38 bildet. Die Arbeitskammer 38 ist im wesentlichen von Kreissegmentform;
sie ist an der Segmentspitze mit einer
in zylinderförmigen Ausnehmung 40 und am anderen Ende mit einer Zylinderfläche 42 versehen, deren Krümmungsmittelpunkt
mit dem Krümmungsmittelpunkt der Ausnehmung 40 zusammenfällt. Am oberen Ende der
Arbeitskammer 38 ist eine Anschlagfläche 44 mit einer Ausnehmung 46 angeordnet, welche mit einem Strömungskanal
48 in Verbindung steht, der zur Außenseite des Gehäuses verläuft und dort mit einer Gewindebohrung
50 versehen ist. An der anderen Seite ist die Arbeitskammer 38 mit einer Ausnehmung 52, einer
■to Anschlagfläche 54 und einer Ausnehmung 56 versehen.
Die Ausnehmung 52 steht mit einem Strömungskanal 58 in Verbindung, der durch das Gehäuse 10 nach außen
verläuft und dort mit einer Gewindebohrung 60 versehen ist. Do Ausnehmung 56 steht mit einer
Bohrung 62 in \ crbindung, die von der Arbeitskammer
38 zur Einschuböffnung 24 verläuft und koaxial zur Bohrung 28 ausgerichtet ist. !n die Gewindebohrungen
50 und 60 lassen sich herkömmliche Rohranschlüsse einschrauben.
In der Bohrung 62 ist ein Abtriebselement 64 gleitend angeordnet, an dessen unterem F.nde ein herkömmlicher
Lochstempel 66 vorgesehen ist, der durch eine Einstellschraube 68 drehfest gehaltert wird. Auf dem
Ende des Lochstempels 66 sitzt gleitend ein Abstreifer 70, der durch eine Druckfeder 72 nach unten gedrückt
und durch ein Abstreifergehäuse 74 gehalten wird, welches in bekannter Weise mit dem unleren Ende des
Abtriebselementes 64 verschraübt ist. Fig. I zeigt ein
Werkstück, in das ein Loch eingestanzt ist, wobei sich der Lochstempel am unteren Hubende befindet.
Das obere Ende des Abtriebselements 64 ist mit
einander gegenüberliegenden, ebenen, parallelen Flächen
76 versehen und mittels eines Bolzens 82 schwenkbar mit zwei Hebeln 78 und 80 verbunden. Die
Hebel 78 und, 80 sind an ihren oberen Enden mittels eines Bolzens 84 schwenkbar mit einem an einem
Flügetkolben 86 ausgeformten Ansatz 86' verbunden. Die Länge der Bolzen 82 und 84 liegt knapp unier der
Breite des Gehäuses 10; die Bolzen 82 und 84 werden durch die Platten 18 und 20 gehalten. Das Abtriebselement
64 ist mit einer O-Ring- oder ähnlichen, nachgiebigen Dichtung 88 versehen, die in einer Ringnut
liegt und eine Abdichtung zwischen dem Abtriebselement und der Bohrung62 herstellt
Der Flügelkolben 86 besitzt im wesentlichen rechtekkigen
Querschnitt Er ist an seinem in der Aufsicht oberen Ende mit einem zylinderförmigen Abschnitt 90
versehen, der im Drehsitz in die Ausnehmung 40 einführbar ist. Die Breite des Kolbens 86 liegt
geringfügig unter der Breite des Gehäuses 10 (minimales Arbeitsspiel); der Kolben 86 ist an der
Arbeitskammer38 zwischen einer ersten Stellung, in der er an der Anschlagfläche 54 (siehe Fig. 1) anliegt, und
einer zweiten Stellung vor- und zurückschwenkbar, in welcher er an der Anschlagfläche 44 anliegt Es ist
ersichtlich, daß das Gestänge, das den Kolben 86 mit dem Abtriebselement 64 verbindet derart ausgebildet
ist. daß sich das Abtriebselement 54 in der untersten Stellung des Kolbens 86 an seinem unter.'n Kubende
befindet und zum oberen Hubende hin verstellt wird, wenn der Kolben 86 in seine zweite Stellung bewegt
wird und umgekehrt Die Hebel 78 und 80 bilden gemeinsam mit dem Kolben 86 ein Kniehebelgestänge. 2r>
Das freie Ende des Kolbens 86 befindet sich unmittelbar neben der Zylinderfläche 42, so daß der
Kolben die Arbeitskammer 38 in zwei Teilkammern unterteilt, von denen die eine mit dem Kanal 58 und die
andere mit dem Kanal 48 in Verbindung steht Diese Kanäle sind mittels herkömmlicher Anschlüsse, die '.n
die Gewindebohrungen 60 V zw. 50 eingeschraubt sind, mit einer herkömmlichen, nicht gezeigten: Drurkmittelquelle
zur Druckversorgung von Strömungsmittelmotoren verbunden. ji
Die Ausnehmungen 46 und 52 sind bezüglich der Anschlagflächen 44 und 54 derart gelegen, daß sich der
Kolben 86 nicht in eine Stellung bewegen kann, in der beide Kanäle 48 und 58 mit der gleichen Kolbenseite in
Verbindung stehen. Wenn somit der Kanal 48 mit Strömungsmittel versorgt und der Kanal 48 mit einem
Niederdruckraum oder der Atmosphäre verbunden wird, wird der Kolben 86 unter dem Einfluß des
Druckmediums nach unten oder im Uhrzeigersinn verstellt, bis er auf die Anschlag?1 äche 54 trifft Wenn v,
dem Kanal 58 Druckmittel zugeführt und der Kanal 48 mit einem Niederdruckraum oder der Atmosphäre
verbunden wird, wird der Kolben 86 unter dem Einfluß des Druckmediums lach oben oder entgegen dem
Uhrzeigersinn verstellt, bis er auf die Anschlagfläche 44 trifft Die zu einer derartigen vor· und zurückgehenden
Verschwenkung des Kolbens erforderliche Strömungsmittelsteuerung ist genau die gleiche wie bei herkömmlichen
Kolben- und Zylindersteilmotoren.
Um eine zuverlässige und wirksame Strömungsmittelabdichtung zwischen dem Kolben 86 und den die
Kammer bildenden Flächen zu erreichen, ist eine nachgiebige Dichtungsanordnung vorgesehen. Diese
Dichtungsanordnung enthält zwei im wesentlichen parallele, ringförmige, durchgehende Nuten 92 und 94,
die über den gesamten Außenumfang des Kclbens 86 verlaufen, wobei jede Nut in einer senkrecht zur F^ene
der Flächen 12 und 14 verlaufenden Ebene liegt In jeder Nut liegt eine nachgiebige, ringförmige Dichtung % von
im wesentlichen V-förmigem Querschnitt Die Dichtungen 96 sind derart angeordnet daß sie in entgegengesetzte
Richtungen weisen, wodurch eine möglichst gute Abdichtung in beiden Bewegungsrichtungen des Kolbens
86 erzielt wird.
Die Schwenkverbindung zwisch<">
dem Flügelkolben 86 und dem Gehäuse 10 kann mittels einer Schmiernut 98 geschmiert werden, die mit einer Gewindeöffnung
100 für einen Schmiernippel in Verbindung steht. Ebenso steht zur Schmierung des Abtriebselei..ents 64
die Bohrung 62 mit einer Gewindeöffnung 102 in Verbindung, in die ein herkömmlicher Schmiernippel
eingeschraubt werden kann.
Wegen der geringen Breite und der seitlich ebener: Ausbildung de* erfindungsgemäße,! Servomotors kann
eine gewünschte Anzahl von Einheiten seitlich nebeneinander montiert werden, wie dies in F i g. 3 gezeigt ist,
in der mindestens zwei Kolben seitlich nebeneinander in mindestens zwei seitlich miteinander verbundenen
Gehäuseteilen angeordnet sind, wodurch die inneren Platten in Fortfall geraten und lediglich zwei Stirnplatten
an den Außenseiten die Arbeitskammer verschließen. Zu diesem Zweck kann jedes Gehäuse 10 mit zwei
Bohrungen 104 versehen sein, in die Paßstifte einführbar sind, um die Gehäuse fluchtend auszurichten und
miteinander zu verbinden. Ebenso kann jeder Kolben 86 mit zwei Bohrungen 106 versehen sein, um eine ähnliche
Verbindung der Kolben 86 zu ermöglichen. Je nach Anwendungsfall können ein oder mehrere Arbeitsstempel
verwendet werden. Bei einer Gehäusebreite von 25 mm führt dies zu einer Anordnung, mit der sich
Löcher mit einem Mittelpunktsabstand von 25 mm einstanzen lassen, wobei sämtliche Lochstempel gleichzeitig
betätigt werden müssen. Von wesentlicher Bedeutung ist somit die Anpassungsmöglichkeit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung an unterschiedliche Anwendungsfälle ;nit Hilfe einer sehr geringen Anzahl
standardisierter Bauteile
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Druckmittelbetätigter Servomotor mit einer Arbeitskammer, die einen kreissektorförmigen
Querschnitt aufweist, und mit einen flügelförmigen
Kolben, der um den Kreismittelpunkt des Sektors schwenkbar ist, wahlweise auf einer seiner Flächen
mit Druckmittel beaufschlagbar ist und über ein Gestänge mit einem geradlinig verschiebbaren, mit
einem Arbeitsstempel verbundenen Abtriebselement verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere jeweils einen flügeiförmigen Kolben (86), ein Abtriebselement (64) und ein
Gestänge (76—84) aufnehmende Gehäuse (10) mit ihren zum Abtriebselement (64) parallelen Stirnflächen
(12, 14) aneinander anliegend befestigt, die Flügelkolben (86) miteinander verbunden und die
äußeren Stirnflächen durch Platten (18, 20) verschlossen «ind.
2. Servomotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Gehäuse (10) und Flügelkolben (86)
Bohrungen (104, 106) zur Aufnahme von Paßstiften aufweisen.
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