DE3811776C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen hydraulischen Kraft
schrauber nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bekannt sind hydraulische Kraftschrauber, bei denen der
Zylinder der Zylindereinheit fest mit dem Schlüsselkopf
verbunden ist, während der Kolben gegen einen Stützarm
drückt, welcher drehbar mit dem Schlüsselkopf verbunden
ist (DE-PS 30 08 332). Der Schlüsselkopf wird an die zu
drehende Schraube angesetzt, während der Stützarm gegen
ein ortsfestes Widerlager gesetzt wird, um die beim
Schrauben entstehenden Reaktionskräfte abzuleiten. Der
Schlüsselkopf enthält eine Ratsche, um bei den Hin- und
Herbewegungen des Kolbens der Zylindereinheit eine
Drehmitnahme der Schraube nur in der beabsichtigten
Drehrichtung, nicht aber in Gegenrichtung, zu bewirken.
Ferner sind hydraulische Kraftschrauber bekannt, bei
denen ein um die Achse des Schlüsselkopfes schwenkbarer
Stützarm nicht vorhanden ist. Bei diesen Kraft
schraubern erfolgt die Abstützung an dem ortsfesten
Widerlager durch das Ende des Kolbens der Zylinder
einheit, das direkt gegen das Widerlager drückt. Auch
hierbei ist die Zylindereinheit integral mit dem
Schlüsselkopf verbunden.
Kraftschrauber müssen häufig an Schrauben angesetzt
werden, die an schwer zugänglichen Stellen angeordnet
sind. Dabei kann das Ansetzen des Kraftschraubers an
die Schraube durch die Zylindereinheit behindert
werden. Dies trifft insbesondere für den Fall zu, daß
der Schlüsselkopf die gleiche Breite (in Achsrichtung
der Schraube) hat wie die Zylindereinheit, weil das
Gehäuse der Zylindereinheit eine ziemlich große Breite
erfordert. Es gibt Fälle, in denen der Schlüsselkopf
nur auf die halbe Länge des Schraubenkopfes oder sogar
nur auf den äußeren Schraubenkopfrand aufgesetzt werden
kann, weil die relativ großvolumige Zylindereinheit
aufgrund äußerer Behinderungen ein volles Aufschieben
des Schlüsselkopfes auf die Schraube verhindert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
hydraulischen Kraftschrauber der im Oberbegriff des
Anspruchs 1 angegebenen Art zu schaffen, der an die
konstruktiven Verhältnisse in der Nähe des zu drehenden
Schraubenkopfes angepaßt werden kann und zum Drehen von
Schrauben auch an schwer zugänglichen Stellen geeignet
ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit
den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmalen.
Bei dem erfindungsgemäßen Kraftschrauber ist die
Zylindereinheit relativ zum Schlüsselkopf verschiebbar,
wobei die Verschieberichtung etwa parallel zur Achse
des Schlüsselkopfes bzw. zur Achse der zu drehenden
Schraube verläuft. Bei Betätigung des Kraftschraubers
wirkt in Richtung der Führungsbahn, längs der die
Zylindereinheit relativ zum Schlüsselkopf verschiebbar
ist, keine Kraft, so daß es nicht erforderlich ist, die
Zylindereinheit am Schlüsselkopf zu fixieren. Die
Zylindereinheit kann in der Führungsbahn frei ver
schiebbar sein, jedoch ist es auch möglich, eine Fest
stellvorrichtung vorzusehen, die zur Durchführung einer
Verschiebung gelöst werden muß. Wichtig ist, daß die
Zylindereinheit in Achsrichtung des Schlüsselkopfes
bewegt und auf unterschiedliche Positionen eingestellt
werden kann.
Vorzugsweise kann die Zylindereinheit entlang der
Führungsbahn so weit bewegt werden, daß sie vollständig
von dem Schlüsselkopf entfernt werden kann. Dabei be
steht die Möglichkeit, den Schlüsselkopf in Verbindung
mit unterschiedlichen Zylindereinheiten zu verwenden,
die lediglich in die Führungsbahn des Schlüsselkopfes
eingeschoben werden.
Die Breite der Zylindereinheit (in Richtung der Achse
des Schlüsselkopfes) wird wesentlich vom Durchmesser
des Hydraulikzylinders bestimmt. Damit der Hydraulik
druck im Zylinder nicht zu groß werden muß, kann die
Zylindereinheit nicht sehr klein ausgebildet werden.
Normalerweise ist der Schlüsselkopf symmetrisch zur
Längsmittelebene der Zylindereinheit angeordnet. Durch
die Verschiebbarkeit von Zylindereinheit und Schlüssel
kopf wird erreicht, daß die Zylindereinheit in bezug
auf die Mittelebene des Schlüsselkopfes verschoben
werden kann, so daß der Schlüsselkopf voll auf die zu
drehende Schraube aufgeschoben werden kann, selbst wenn
diese Schraube sich nur wenig über die Fläche erhebt,
aus der hinaus sie vorsteht.
Mit den Merkmalen der Ansprüche 2 und 3 wird erreicht,
daß der Schlüsselkopf wegen seiner geringen Breite auch
an schwer zugängliche Stellen angesetzt werden kann und
ein geringes Gewicht hat.
Die gemäß Anspruch 4 zusätzlich vorgesehene Zwischen
schiene schafft noch größere Bewegungs- und Anpassungs
möglichkeiten. Auch diese Zwischenschiene braucht nur
lose in die Führungsbahn des Schlüsselkopfes eingesetzt
zu werden und erfordert keine Arretierung. Ferner kann
in die Führungsbahn der Schiene die Zylindereinheit
lose eingeschoben werden, ohne daß es einer Arretierung
bedarf. Vorzugsweise haben die Führungsbahnen von
Schlüsselkopf und Zwischenschiene das gleiche Profil,
so daß das Zylindergehäuse wahlweise in die Führungs
bahn des Schlüsselkopfes oder diejenige der Zwischen
schiene eingesetzt werden kann. Die Zwischenschiene hat
also an entgegengesetzten Seiten zwei Profile, die zu
einander komplementär sind.
Bei der Verwendung der Zwischenschiene besteht die Mög
lichkeit, gemäß Anspruch 7 mehrere Zylindereinheiten
gleichzeitig zu verwenden, um die Drehkraft zu erhöhen.
Beispielsweise kann die zum Lösen einer Schraube er
forderliche Drehkraft viel größer sein als die Kraft,
die zum Festziehen einer Schraube erforderlich ist.
Wenn die Kraft im einzelnen nicht ausreicht, kann eine
zweite Zylindereinheit auf die Zwischenschiene aufge
schoben werden, wobei beide Zylindereinheiten parallel
betrieben werden.
Bei Verwendung eines Stützarms, der gegen ein orts
festes Widerlager gesetzt wird, ist dieser Stützarm
vorzugsweise an oder in einer Schlüsselnuß gelagert,
die in den Schlüsselkopf eingesteckt wird. Der Stützarm
ist dabei im wesentlichen U-förmig ausgebildet und er
weist einen parallel zur Achse des Schlüsselkopfes ver
laufenden äußeren Schenkel auf, gegen den der Kolben
der Zylindereinheit drückt.
Die Merkmale der Ansprüche 11 bis 13 erlauben es, den
Schlüsselkopf in Bezug auf die Zylindereinheit in
unterschiedlichen Winkelstellungen zu benutzen, wobei
der Schlüsselkopf um den Mittelpunkt des Profils der
Führungsbahn verstellbar ist. Die Lage der Schlüssel
kopfachse in Bezug auf das Abstützelement kann somit
variiert werden. Dies ermöglicht es, das Gerät an viele
Verschraubungssituationen anzupassen, in dem lediglich
der Schlüsselkopf an der Zylindereinheit umgesetzt
wird. Das Profil der Führungsbahn ist vorzugsweise dem
Zylindergehäuse einstückig angeformt. Auch bei der Ver
wendung einer Führungsbahn, die unterschiedliche
Winkelstellungen des Schlüsselkopfes in Bezug auf die
Zylindereinheit zuläßt, kann der Schlüsselkopf um 180°
verdreht an die Zylindereinheit angesetzt werden, so
daß ein Drehen der Schraube in beiden Drehrichtungen
möglich ist.
Die Kombination der Zwischenschiene mit dem Profil der
Zylindereinheit macht es möglich, mehrere Zylinderein
heiten parallel zu benutzen, den Schlüsselkopf seitlich
zu verschieben und den Winkel zwischen Zylindereinheit
und Schlüsselkopf zu verändern.
Im folgenden werden unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung näher
erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht des Kraftschraubers, wobei die
Zylindereinheit im Schnitt dargestellt ist,
Fig. 2 eine Ansicht des Kraftschraubers aus Richtung
des Pfeiles II von Fig. 1, wobei der Schlüssel
kopf im Schnitt dargestellt ist,
Fig. 3 den Kraftschrauber in gleicher Darstellung wie
Fig. 1, jedoch mit Zwischenschiene,
Fig. 4 eine Ansicht von Fig. 3 aus Richtung des
Pfeiles IV,
Fig. 5 den Kraftschrauber mit eingesetztem Stützarm,
Fig. 6 eine Ansicht von Fig. 5 aus Richtung des
Pfeiles VI,
Fig. 7 eine Ausführungsform mit Zwischenschiene und
Stützarm sowie mit mehreren auf die Zwischen
schiene aufgeschobenen Zylindereinheiten, und
Fig. 8 eine Ausführungsform des Kraftschraubers, die
es ermöglicht, den Winkel, den der Arm des
Schlüsselkopfs mit der Zylindereinheit 12
bildet, zu variieren.
Der Kraftschrauber nach den Fig. 1 und 2 weist einen
ringförmigen Schlüsselkopf 10 mit einem etwa radial
abstehenden Arm 11 auf. Am Ende des Armes 11 ist die
Zylindereinheit 12 befestigt. Das Gehäuse 13 der
Zylindereinheit 12 weist einen geradlinigen T-förmigen
Steg 14 auf, der in eine entsprechende Führungsbahn 15
in Form einer T-Nut des Armes 11 vom Ende her ein
geschoben ist. Die Führungsbahn 15 und der Steg 14 ver
laufen parallel zur Achse 16 des Schlüsselkopfes 10.
Führungsbahn 15 und Steg 14 müssen nicht notwendiger
weise exakt parallel zur Achse 16 verlaufen, sondern
sie können auch einen schrägen oder bogenförmigen Ver
lauf haben. Der parallele und geradlinige Verlauf wird
jedoch bevorzugt.
Der Schlüsselkopf 10 weist ein ringförmiges Gehäuse 18
auf, das mit dem Arm 11 einstückig ausgebildet ist. Im
Gehäuse 18 ist ein Ring 19 drehbar gelagert. Dieser
Ring 19 ist mit einer Außenverzahnung 20 versehen, in
die ein im Arm 11 bzw. Gehäuse 18 angeordneter (nicht
dargestellter) Ratschenhebel eingreift, um den Ring 19
nur in einer Drehrichtung des Gehäuses 18 mitzunehmen.
Der Ring 19 weist eine Mehrkantbohrung 21 auf, in die
der zu drehende Schraubenkopf 22 oder der Schaft einer
Schlüsselnuß eingesteckt werden kann.
Das Zylindergehäuse 13 enthält in einer Zylinderbohrung
eine Buchse 23, in der der Kolben 24 verschiebbar ist.
Das widerlagerseitige Ende der Zylinderbohrung ist mit einem
Schraubstopfen 25 verschlossen, durch den die Kolben
stange 26 hindurchgeht. Am widerlagerseitigen Ende der Kolben
stange 26 befindet sich eine Kugel 27, auf der ein
Druckstück 28 schwenkbar gelagert ist. Dieses Druck
stück 28 besteht aus einer Kappe, die die Kugel 27 um
greift und mit einem Dichtring 29 gegen Abziehen von
der Kugel gesichert ist. Die stirnseitige Anlagefläche 30 des Druck
stücks 28 ist ballig, um bei der hin- und hergehenden
Bewegung des Armes 11 während eines Schraubvorganges
auf dem ortsfesten Widerlager 31, an dem das Druckstück
28 abgestützt ist, abzurollen. Zwischen der Innenseite
der Anlagefläche 30 und der Kugel 27 befindet sich ein
Gleitstück 32, das eine der Kugel 27 angepaßte Mulde
aufweist und von einem elastischen Ring 33 zentriert
wird. Am Druckstück 28 ist das eine Ende eines Falten
balges 34 befestigt, dessen anderes Ende an der
vorderen Stirnseite des Zylindergehäuses 13 angebracht
ist und der das Eindringen von Staub in das Zylinder
gehäuse 13 und in das Druckstück 28 verhindert, jedoch
Schwenkbewegungen des Druckstücks ermöglicht.
Am widerlagerabgewandten Ende des Zylindergehäuses 13 befindet
sich der Druckanschluß 35 zum Zuführen des Hydrauliköls
für den Vortrieb des Kolbens 24. Das Zurückziehen des
Kolbens erfolgt durch eine Feder 36, die in einer
Längsbohrung 27 der Kolbenstange 26 untergebracht ist
und deren eines Ende an einem in die Kugel 27 ein
geschraubten Halter 38 befestigt ist, während das
andere Ende in einen Halter 39 eingehängt ist, der an
der Rückwand des Zylindergehäuses 13 befestigt ist.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist die Breite des Schlüs
selkopfes 10 in Richtung der Schlüsselkopfachse 16 etwa
halb so groß wie die Breite der Zylindereinheit 12. Die
Breite des Schlüsselkopfes ist im allgemeinen variabel
und kann den jeweiligen Erfordernissen angepaßt werden.
Der Schlüsselkopf 10 kann längs des als Führungsschiene
wirkenden Steges 14, der sich über die volle Breite der
Zylindereinheit 12 erstreckt, verschoben werden. Die
jenige Stellung, die die Zylindereinheit einnehmen
würde, wenn die Mittelebenen von Zylindereinheit und
Schlüsselkopf zusammenfallen würden, ist in Fig. 2 ge
strichelt dargestellt und mit 12′ bezeichnet. Wenn die
Fläche 40, aus der der Kopf 22 der zu drehenden
Schraube aufragt, dicht unter dieser Schraube 12 ange
ordnet ist, wird der Schlüsselkopf 10 bis an das eine
Ende des Steges 14 verschoben, so daß die Außenseiten
von Zylindereinheit 12 und Schlüsselkopf 10 etwa bündig
miteinander liegen, so wie dies in Fig. 2 für die
linken Außenseiten dargestellt ist. Man erkennt, daß
der Schlüsselkopf 10 voll auf die Schraube 22 auf
geschoben werden kann, ohne daß dieses Aufschieben
durch die Zylindereinheit 12 behindert würde.
Ferner kann der Schlüsselkopf 10 wegen seiner geringen
Breite auch auf solche Schrauben 22 aufgesteckt werden,
über denen der Kopfraum 42 durch eine Wand 43 eng be
grenzt ist.
Die an beiden Enden frei auslaufende T-Nut 15 kann
längs der Führungsbahn 14 frei verschoben und über die
Enden der Führungsbahn 14 hinaus von der Zylinderein
heit 12 abgezogen werden. Eine Feststellvorrichtung ist
nicht erforderlich, weil bei Betätigung der Zylinder
einheit 12 keine Kraft wirksam ist, die bestrebt ist,
die Zylindereinheit in Längsrichtung der Führungsbahn
14 zu verschieben.
Beim Betrieb des Kraftschraubers wird der Druckanschluß
35 intermittierend mit Druck beaufschlagt. Bei jeder
Druckbeaufschlagung bewegt sich der Kolben 24 mit der
Kolbenstange 26 nach vorn, wodurch infolge der Ab
stützung des Druckstücks 28 an dem ortsfesten Wider
lager 31 eine Verschwenkung des Armes 11 um die Achse
16 erfolgt. In dieser Drehrichtung wird die Schraube 22
mitgenommen. Nach der anschließenden Druckentlastung
wird der Kolben 24 durch die Feder 36 in die Rückzugs
stellung gebracht und dadurch wird der Arm 11 zurück
gezogen. Während dieser Zurückbewegung des Armes 11
wird wegen der in die Verzahnung 20 eingreifenden
Ratsche der Ring 19 nicht mitgedreht, so daß der
Schraubenkopf 20 in seiner Stellung verbleibt.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 und 4 werden
der Schlüsselkopf 10 und die Zylindereinheit 12 des
ersten Ausführungsbeispiels benutzt, wobei zwischen
diesen beiden Teilen jedoch die Zwischenschiene 44 an
geordnet ist. Diese Zwischenschiene 44 weist eine
Führungsbahn 45 in Form eines T-förmigen Steges und
eine parallel hierzu verlaufende T-Nut 46 auf, die sich
beide über die gesamte Länge der Zwischenschiene 44
erstrecken. Die Führungsbahn 45 wird in die T-Nut 15
des Schlüsselkopfes 10 eingeschoben und die Führungs
bahn 14 der Zylindereinheit 12 wird in die T-Nut 46 der
Zwischenschiene 44 eingeschoben. Die Zwischenschiene 44
hat in Längsrichtung der Achse 16 eine Länge, die an
nähernd der doppelten Breite der Zylindereinheit 12
entspricht. Die Zylindereinheit 12 kann daher in er
heblichem Abstand von der Fläche 40 angeordnet werden.
Dies ist insbesondere dann zweckmäßig, wenn sich auf
der Fläche 40 noch andere Konstruktionsteile befinden,
die einen Abstand der Zylindereinheit 12 von dieser
Fläche erfordern.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 5 und 6 wird die
selbe Zylindereinheit 12 benutzt wie bei den vorherigen
Ausführungsbeispielen. Auch der Schlüsselkopf 10 ist
prinzipiell in gleicher Weise ausgebildet wie bei den
vorherigen Beispielen, jedoch hat der Ring 19 anstelle
der Mehrkantbohrung 21 eine Innenverzahnung 21 a, in die
eine Außenverzahnung 47 am Schaft 48 einer Schlüsselnuß
49 eingesteckt ist. Die Schlüsselnuß 49 wird auf den zu
drehenden Schraubenkopf 22 aufgeschoben. Der Schaft 48
der Schlüsselnuß weist eine Bohrung 50 auf, in die vom
rückwärtigen Ende her der Schaft 51 des Stützarms 52
eingesteckt ist. Auf diese Weise ist der Stützarm 52
koaxial im Ring 19 gelagert. Der Stützarm 52 ist U-
förmig und er weist eine Basis 53 auf, von der der
Schaft 51 und parallel hierzu der Schenkel 54 abstehen.
Das Druckstück 28 der Zylindereinheit 12 drückt seit
lich gegen den Schenkel 54, dessen gegenüberliegende
Seite gegen ein (nicht dargestelltes) ortsfestes Wider
lager abgestützt wird. Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist,
hat der Schenkel 54 dreieckförmigen Querschnitt, wobei
die Spitze des Dreiecks zum Schaft 51 gerichtet ist.
Der Stützarm 52 hat die Form eines U-förmigen Bügels,
der sich vom Schlüsselring 10 aus nach hinten erstreckt
und dessen Schenkel 54 im Bewegungsbereich des Druck
stücks 28 liegt. Der Schenkel 54 kann gemäß Fig. 6 über
die Länge des Schafts 51 hinaus verlängert sein wie
dies strichpunktiert bei 54 a angedeutet ist, um eine
Abstützung an einem ortsfesten Widerlager zu bewirken,
die vom Druckstück 28 nicht erreichbar ist.
Fig. 7 zeigt eine Ausführungsform, bei der der Stützfuß
52 mit seinem Schaft 51 wiederum in der Schlüsselnuß 49
drehbar gelagert ist, wobei zusätzlich eine Zwischen
schiene 44 benutzt wird, längs deren Führungsbahn 45
der Schlüsselkopf 10 verschiebbar ist und an der ander
erseits auch die Zylindereinheit 12 parallel zur Achse
16 verschiebbar ist. Außer der Zylindereinheit 12 sitzt
auf der Zwischenschiene 44 eine zweite Zylindereinheit
12 a, die synchron mit der ersten Zylindereinheit 12
betätigt wird, wobei beide Zylindereinheiten gemeinsam
gegen den Schenkel 54 des Stützarms 52 drücken. Auf
diese Weise kann der Kraftschrauber eine Kraft erzeugen,
die dem Vielfachen der Kraft einer einzigen
Zylindereinheit entspricht.
Das Ausführungsbeispiel von Fig. 8 entspricht dem Bei
spiel der Fig. 1 und 2, so daß die nachstehende Er
läuterung auf die Unterschiede beschränkt werden kann.
Gemäß Fig. 8 besteht der Steg 14 a, der einstückiger
Bestandteil des Zylindergehäuses 13 ist, aus einem Verzahnungsprofil,
das über die Länge des Steges 14 a
gleichbleibenden Querschnitt hat. Die Verzahnung ist
auf einem Kreis um die Achse 60 des Steges 14 a angeordnet.
Die Führungsbahn 15 a ist am Arm 11 des Schlüsselkopfs
10 als Innenverzahnung vorgesehen. Der Steg
14 a weist ein Gegenprofil auf, das zu dem Profil der
Führungsbahn 15 a komplementär ist, im vorliegenden Fall
also eine Außenverzahnung. Infolge des Eingriffs der
beiden Verzahnungsprofile ineinander kann der Schlüs
selkopf 10 in unterschiedlichen Winkelstellungen auf
den Steg 14 a aufgeschoben werden, beispielsweise in der
Position 10 a, die in Fig. 8 strichpunktiert dargestellt
ist. Die Umfangserstreckung des Gegenprofils des Steges
14 a ist größer als die Umfangserstreckung des Profils
der Führungsbahn 15 a, so daß es möglich ist, Profil und
Gegenprofil in unterschiedlichen Winkelstellungen in
Eingriff zu bringen. Die Achse 60 verläuft parallel zur
Achse 16. Der Schlüsselkopf 10 kann längs des Steges
14 a frei verschoben werden. Das Innenprofil der Füh
rungsbahn 15 a erstreckt sich in diesem Fall über einen
Winkelbereich von etwas mehr als 180° und das Außen
profil der Führungsbahn 14 a erstreckt sich über einen Winkelbereich,
der um etwa 30 bis 40° größer ist.
Anstelle der ineinandergreifenden Verzahnungsprofile
können auch Mehrkantprofile benutzt werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel von Fig. 8, bei dem der
Schlüsselkopf 10 und die Zylindereinheit 12 fest auf
unterschiedliche Drehstellungen um die Achse 60 herum
eingestellt werden können, müssen Schlüsselkopf und
Zylindereinheit nicht frei entlang der Achse 60 ver
schiebbar sein. Im Rahmen der Erfindung liegt es auch,
eine Befestigungsvorrichtung vorzusehen, die die
Winkelverstellung erlaubt, ohne eine axiale Verschieb
barkeit vorzusehen.
Claims (14)
1. Hydraulischer Kraftschrauber mit einer Zylinder
einheit (12) und einem mit dem Gehäuse (13) der
Zylindereinheit (12) verbundenen Schlüsselkopf
(10), der zur Drehmitnahme mit der zu drehenden
Schraube (22) verbindbar ist, wobei die
Kolbenstange (26) der Zylindereinheit (12) direkt
oder über einen Stützarm (52) gegen ein ortsfestes
Widerlager (31) ansetzbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zylindereinheit (12) relativ zu dem
Schlüsselkopf (10) im wesentlichen parallel zu der
Achse (16) des Schlüsselkopfes längs einer
Führungsbahn (14; 15) verschiebbar ist.
2. Hydraulischer Kraftschrauber nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Breite des Schlüsselkopfes
(10) in Achsrichtung kleiner ist als
die Breite des Zylindergehäuses (13) in dieser
Richtung.
3. Hydraulischer Kraftschrauber nach Anspruch 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Breite des Schlüsselkopfes
(10) etwa die Hälfte der Breite des
Zylindergehäuses (13) beträgt.
4. Hydraulischer Kraftschrauber nach einem der An
sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen Schlüsselkopf (10) und Zylindergehäuse
(13) eine parallel zur Achse (16) des Schlüssel
kopfes verlaufende Zwischenschiene (44) angeordnet
ist, die relativ zu dem Schlüsselkopf (10) im
wesentlichen in Achsrichtung (16) verschiebbar ist
und an der das Zylindergehäuse (13) in Achsrichtung
verschiebbar geführt ist.
5. Hydraulischer Kraftschrauber nach Anspruch 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Zwischenschiene (44)
zum Zusammengreifen mit dem Schlüsselkopf (10) ein
gleiches Profil (45) hat wie die Zylindereinheit
(12).
6. Hydraulischer Kraftschrauber nach Anspruch 4 oder
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der
Zwischenschiene (44) größer ist als die Breite des
Zylindergehäuses (13) in Achsrichtung des
Schlüsselkopfes (10).
7. Hydraulischer Kraftschrauber nach Anspruch 6, da
durch gekennzeichnet, daß an der Zwischenschiene
(44) mehrere Zylindereinheiten (12, 12 a) parallel
zueinander anzubringen sind und daß ein um die
Achse (16) des Schlüsselkopfes schwenkbarer Stütz
arm (52) vorgesehen ist, gegen den die Kolben
aller Zylindereinheiten (12, 12 a) drücken.
8. Hydraulischer Kraftschrauber nach einem der An
sprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stützarm (52) am rückwärtigen Ende des Schafts
(48) einer in den Schlüsselkopf (10) einsteckbaren
Schlüsselnuß (49) gelagert ist und einen parallel
zu der Achse (16) des Schlüsselkopfes (10) ver
laufenden kraftangriffsseitigen Schenkel (54) aufweist.
9. Hydraulischer Kraftschrauber nach einem der An
sprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß am
widerlagerseitigen Ende der Kolbenstange (26) der
Zylindereinheit (12) ein schwenkbar gelagertes
Druckstück (28) vorgesehen ist.
10. Hydraulischer Kraftschrauber nach Anspruch 9, da
durch gekennzeichnet, daß das Druckstück (28) eine
ballige Anlagefläche zum Ansetzen an das ortsfeste
Widerlager (31) aufweist.
11. Hydraulischer Kraftschrauber mit einer Zylinder
einheit (12) und einem mit dem Gehäuse (13) der
Zylindereinheit (12) verbundenen Schlüsselkopf
(10), der zur Drehmitnahme mit der zu drehenden
Schraube (22) verbindbar ist, wobei die Kolben
stange (26) der Zylindereinheit (12) direkt oder
über einen Stützarm (52) gegen ein ortsfestes
Widerlager (31) ansetzbar ist, insbesondere nach
einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schlüsselkopf (10) mit der
Zylindereinheit (12) derart verbunden ist, daß
beide in unterschiedlichen Drehstellungen zueinander
fixierbar sind.
12. Hydraulischer Kraftschrauber nach einem der Ansprüche
1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungsbahn (15 a) aus einem an der Zylindereinheit
(12) oder am Schlüsselkopf (10) vorgesehenen
Profil besteht, das mit einem am jeweils
anderen Teil (10 oder 12) oder an der Zwischenschiene
(44) vorgesehenen Gegenprofil in unterschiedlichen
Drehstellungen zusammengreifen kann.
13. Hydraulischer Kraftschrauber nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das Profil ein Ver
zahnungsprofil oder ein Mehrkantprofil ist.
14. Hydraulischer Kraftschrauber nach Anspruch 12 oder
13, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil sich
über einen Umfangsbereich von 120°±24° er
streckt.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883811776 DE3811776A1 (de) | 1988-01-23 | 1988-04-08 | Hydraulischer kraftschrauber |
US07/295,868 US4919018A (en) | 1988-01-23 | 1989-01-11 | Hydraulic power wrench |
JP1010971A JPH01234174A (ja) | 1988-01-23 | 1989-01-19 | 油圧パワーレンチ |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE8800773U DE8800773U1 (de) | 1988-01-23 | 1988-01-23 | Hydraulischer Kraftschrauber |
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