DE2255117A1 - Herstellung von phthalocyaninverbindungen - Google Patents
Herstellung von phthalocyaninverbindungenInfo
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Description
E. I. DU PONT DE MMOURS-AND COMPANY
lOth and Market Streets, Wilmington, Delaware I9898, V.St.A,
Herstellung von Phthalocyaninverbindungen
Die E3?findung "betrifft die Synthese von Phthalocyanin-Pigmenten,
insbesondere ihre Herstellung durch Umsetzen eines aromatischen Dinitrils mit einem Kupferhaiοgenid
in Gegenwart eines inerten Verdünnungsmittels.
Die GB-PiD 1,075,548 "beschreibt eine Technik zur Direktherstellung
von pigmentförniigen, chlorierten Kupferphthalocyaninen
durch Umsetzen eines Phthalonitrile, von Kup.for(II)-chlorid und eines tertiären, aromatischen Amins
in Hitrobenzol als inertem Lösungsmittel. Während die Arbeitsweise
insofern als selix· attraktiv erscheinen kann,
als die Hotuendigkeit einer Stufe, in der eine Verminderung
der l'eilchongrösse bewirkt wird, in Wegfall kommt, bietet,
der i-Jincatz eines Lösungsmittels, das einen derart starken,
typischen Geruch in Verbindung mit geringer Wassorlöslichkeit
hat, für den technischen Einsatz extreme Schwierig-
309826/1027 BAD ORDINAL
1760-Κ
keiten. Man hat Versuche unternommen, einen solchen Prozess
unter Einsatz anderer Lösungsmittel als Nitrobenzol durchzuführen,
aber diese haben, wie in der Patentschrift
festgestellt, keinen Erfolg erbracht, da kein pigmentförmiges Beaktionsprodukt anfällt.
festgestellt, keinen Erfolg erbracht, da kein pigmentförmiges Beaktionsprodukt anfällt.
Es wurde nunmehr gefunden, dass sich die obengenannten Nachteile
in Verbindung mit der Direktherstellung eines chlorhaltigen, pigmentförinigen oder -artigen Kupferphthalocyanins,
nach der Phthalonitril-Synthese überwinden lassen, indem
man die Umsetzung in einem Lösungsmittelrnedium durchführt, das von einem Dialkylsulfon mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen
oder einem cyclischen SuIfon der Formel
man die Umsetzung in einem Lösungsmittelrnedium durchführt, das von einem Dialkylsulfon mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen
oder einem cyclischen SuIfon der Formel
worin η eine ganze Zahl gleich 4 bis 5 ist, gebildet wird.
Besonders bevorzugte Lösungsmittel für den Einsatz gemäss
der Erfindung sind Tetramethylensulfon und Dimethylsulfori.
der Erfindung sind Tetramethylensulfon und Dimethylsulfori.
Die Eignung der speziellen Sulfon-Lösungsmittel, zur Direktbildung
von chloriertem Kupferphthalocyanin zu führen, ist überraschend, da zahlreiche andere technischen Lösungsmittel,
einschliesslich auch verschiedener hochpolarer Lösungsmittel,
beim Einsatz in entsprechender Weise nicht zu pigmentförniigön Produkten führen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung lässt sich chlorfreier.
Kupferphthalocyanin-Pigment durch Gegenwart von 5
bis ?3 Gew.%, bezogen auf das chlorfreie Phthalocyanin-Piprment, an nach dem obengenannten Verführen unter Einsatz des genannten, organischen üulfons als LösurigF.raittol goiüäRr: der Erfindung synthetisiertem Produkt gegen Ί'ο i lebenwach s-
bis ?3 Gew.%, bezogen auf das chlorfreie Phthalocyanin-Piprment, an nach dem obengenannten Verführen unter Einsatz des genannten, organischen üulfons als LösurigF.raittol goiüäRr: der Erfindung synthetisiertem Produkt gegen Ί'ο i lebenwach s-
1760-κ 3
turn stabilisieren. Die Beständigkeit eines solchen Produktes wird noch weiter erhöht, wenn es zusätzlich 2 "bis 20 Gew.%,
bezogen auf das chlorfreie Phthalocyanin-Pigment, an CaI-ciumreeinat
(Harzsäureester) enthält.
Die Ausnutzung der obenbeschriebenen Klasse organischer Sulfone als Lösungsmittel, in denen die Umsetzung zwischen
einem Phthalonitril, einem Kupfer(ll)-chlorid und einem
tertiären, aromatischen Amin derart zu bewirken ist, dass ein chloriertes Kupfe !phthalocyanin anfällt, ist von
einer Eeihe wesentlicher Verfahrens- und produktmässiger
Vorteile begleitet. Einerseits sind diese organischen Sulfone allgemein von störendem Geruch frei, und sie haben eine
Tendenz zu starker Mischbarkeit mit Wasser, so dass die Gewinnung der chlorierten Kupferphthalocyaninprodukte stark
erleichtert wird. Über den Umstand, dass man pigmentförmige
Produkte direkt erhält, hinaus erweisen sich die Produkte selbst beim Einsatz in Überzugsmitteln auch als kristallbeständig
und hochflockungsbeständig, wobei sie in diesen
Beziehungen Handelssorten von Kupferphthalocyanin-Pigmenten, die unter Anwendung üblicher Techniken zur Verminderung .
der Teilchengrösse erzeugt werden, gleichwertig oder in
verschiedenen fällen sogar überlegen sind.
Die wie oben beschrieben durch Durchführung einer Umsetzung zwischen einem Phthalonitril, Kupfer(Il)-chlorid und
einem tertiären, aromatischen Amin gemäss der Erfindung verwendeten, organischen Lösungsmittel sind
a) Dialyklsulfone mit 2 bis 4- Kohlenstoffatomen, wie Dimethylsulfon
und Diäthylsulfon, oder
b) cyclische Sulfone der Formel
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- 3 - ■
1760-K U
worin η eine canze Zahl gleich 4 bis 5 ist, also Tetrain
ethyl ens ul fön oder Pentamethylensulfon.
Bedeutsamerweise ist Diphenylsulfön nicht dazu befähigt,
durch die gleiche Reaktion direkt pigmentförmiges chloriertes
Kupferphthalocyanin zu liefern.
Die Reaktion gemäss der Erfindung wird vorzugsweise unter
Einsatz nichtsubstituierten Phthalonitrile zur Bildung
von partiell chlorierten Kupferphthalocyaninen mit J bis 7 Gew-% Chlor, d. h. Monochlorkupferphthalocyanin, durchgeführt,
aber auch ein Einsatz von Phthalonitrilen mit Λ bis 4 Chloratomen im Molekül zur Bildung der stärker
chlorierten Verbindungen ist vollkommen praktikabel.
Das als Iieaktionsteilnehmer eingesetzte tertiäre, aromatische
Amin soll in Bezug auf den tertiären Stickstoff von sterischei" Hinderung relativ frei sein. Es ist aus diesem
Grund erwünscht, dass das tertiäre aromatische Amin ein Amin darstellt, bei dem die Kohlenstoffatome, die dem
tertiären Stickstoff benachbart und kein Teil eines kondensierten Kings sind, von Substituenten frei sind. Beispiele
für besonders wertvolle tertiäre, aromatische Amine, die in dieser Weise Verwendung finden können, sind Pyridin
und Chinolin.
Der Einsatz von Kupfer(ll)-chlorid ist zur Direkterzielung
eines chlorierten Kupferphthalocyanins in einer Pigmentform
gemäss dei" Erfindung notwendig. Kupfer(I)-chlorid kann einen Teil des Kupfer(il)-chlorides ersetzen, aber
der molare Kauptanteil der so verwendeten Kupfersalze
soll von dem Kupfer(ll)-chlorid herrühren. Der Einsatz
von hydratisieren Kupfersalzen und in der Tat die Gegenwart
von Wasser in jeglicher l<Orm in der üeaktioiismischung
sollte vermieden werden, da diese dazu neigen, eine Bildung nichtpigmejitförmiger Produkte zu verursachen.
Ammoniummolybdat ist ein bekannter Katalysator für. die Phthalonitril-Synthese, aber sein Einsatz bei dem Verfahren
gemäss der Erfindung ist vollkommen unnötig, was anscheinend auf einer Teilwirkung des tertiären, atomatischen Amins
als Katalysator beruht.
Vorteilhafterweise wird die Herstellung des Kupferphthalocyanins
bei einem Molverhältnis des Phtha\onitrils zum tertiären, aromatischen Amin im Bereich von 4- : 1 bis 35 :
durchgeführt. Das Verhältnis von Kupfej?(Il)-chlorid (zuzüglich, falls verwendet, anderen Kupfersalzen) zum Phthalonitiil
soll zumindest etwa dem s to chi ometri sehen Verhältnis,
d. h. 1 bis 4, entsprechen, wenngleich auch ein Überschuss
des erstgenannten nicht stört und im allgemeinen eine Tendenz zu höheren Ausbeuten ergibt. Der Anteil an organischem
Sulfcn als Lösungsmittel in der Eeaktionsmischung ist
für die Reaktion als solche nicht kritisch,, wenngleich auch bei unangemessen hohen oder geringen Mengen sich gewisse
Ausbeuteminderungen einstellen können.
Die Erzeugung der chlorhaltigen Kupferphthalocyanine gemäss der Erfindung kann bei derart geringen Temperaturen wie
150° C erfolgen, aber im allgemeinen führt man die Reaktion
im Interesse dex1 Produktausbeuten vorzugsweise bei Temperaturen
in der Grössenordnuiig von 170 bis 190° C durch.
Auch derart hohe Temperaturen %tfie JOO0 G können Anwendung
finden, wobei aber ein gewisses Absinken der Produktfestigkeit ("Strength") eintreten kann. Gute Ausbeuten an
pigraentförmigen Produkten- sind schon bei derart kurzen
Eeaktionszeiten wie einer halben Stunde bei der Reaktionstemperatur
erzielbar, aber vorzugsweise arbeitet man mit einer Reaktionszeit in der Grössenordnunp: von 1 bis 4 Ötd.
* L)
Die chlorhaltigen liupferphthalocyaninprodukte gemäss der
Erfindung können naturgemäss als solche zum l'ärberi von
Anstrich- und uberzugsmitteln, Plasten, !folien und der-
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1760-K
gleichen eingesetzt werden. Sie eignen sich jedoch auch zur Stabilisierung von chlorfreien Kupferphthalocyanin-Pigmenten,
der α- wie auch ß-l?orm, wie den typischer Weise durch die Phthalsäureanhydrid/Harnstoff-Synthese erhaltenen
Produkten. Vorzugsweise setzt "^ an hierzu 5 bis
25 Gew.%, bezogen auf das chlorfreie Kupferphthalocyanin-Pigment,
an dem Keaktionsprodukt ein. Eine weitere Steigerung
der Beständigkeit ist erzielbar, wenn man in der Stoffzusammensetzung ferner 2 bis 20 Gew.%, bezogen auf
das chlorfreie Kupferphthalocyanin, an einem Calciumresinat,
wie dem Calciurnsalz von hydriertem Kolophonium, vorlegt. Ec ist zur Erzielung der Stabilisierung lediglich notwendig,
die Komponenten in den gewünschten Anteilen, z. B. durch Standardkugelraahlung, zu vereinigen.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung und ihrer Vorteile, wobei sich Teil- und
Prozentangaben, wenn nicht anders gesagt, auf das Gewicht beziehen.
Be i
i e 1
Ein mit einer Bewegungseinrichtung, einem Thermometer und einem Trockenrohr ausgestatteter Rundkolben wird mit folgenden
Chemikalien beschickt:
Tetramethylensulfon, ml PhthalonM-.ril, g
V/a s s e rf r e i e s C uC 1 o, g
Pyridin, g
125-
16 (0,125 Mol)
8,8 (0,0654 hol)
1,25 (0,0158 Mol)
Die Masse wird gerührt und donn im Verlaufe etwa einer
halben Stunde auf eine Temperatur von 180 bis 190° C erhitzt,
die imm etwa 5 Std. aufrechterhält. Während der
Aufheizzeit befinden .sich die Feststoff ο an einem Punkte
nahezu in Lösung, und bei Erreichen einer Tempera.tür von
- 6 30982 6/1027
2255m
etwa 160° C beginnt sich Kupferphthalocyanin zu bilden. Me
Reaktxonsmischung wird dann auf etwa 40° C abgekühlt.
Die abgekühlte Mischung wird mit 200 ml Methanol verdünnt
und gerührt, bis sie gleichmässig ist, worauf man das Produkt durch Filtration gewinnt, mit etwas Alkohol und
dann mit Wasser bis zur Freiheit von Chlorid wäscht und nun bei 85° C trocknet, wobei 16,4 g anfallen. ■ ' ·
Die Analyse des pigmentförmigen Produktes ergibt 6,99 %
Chlor. Die Röntgenbeugungs-Analyse zeigt die Kristallform
des γ-Monoch] orkupf erphthalocyaiixns.
Das Pigment ist in Bezug auf Festigkeit, Intensität und Flockungsbeständigkeit als ausgezeichnet zu bewerten und.
ergibt in diesen Beziehungen einen günstigen Vergleich mit einem Kupferphthalocyanin-Handelspigment ähnlichen
Chlorgehalts.
Man wiederholt die Arbeitsweise d.es ersten Absatzes von
Beispiel 1, d. h. bis einschliesslich zur Abkühlung der !Reaktionsmischung auf 40° C, verdünnt die Mischung dann
mit einer Lösung von 10 ml konzentrierter HpSO^. in 1 1
Wasser und kocht die anfallende Suspension dampfoffen
eine halbe Stunde, worauf die heisse Suspension filtriert und der Feststoff mit heissem Wasser gewaschen wird, bis
er von Säure und Chlorid frei ist. Each Trocknen bei 82° C liegt das Produkt, dessen Chlorgehalt 6,1 % beträgt, in
einer Ausbeute von 15 j5 S "vor.. Das Produkt zeigt im wesentlichen
die gleichen Eigenschaften wie dasjenige von Baispiel 1.
- 7 309826/ 1027
Beispiel ^
Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wird mit der Abänderung
wiederholt, dass man nur die halbe Menge an CuCIp (d. h.
4-,4 g = 0,0527 g Mol) einsetzt. Hierbei werden 10,5 g pigmentförmigts
Produkt mit einem Chlorgehalt von 3»^ % erhalten.
Bezüglich der Pigmentierwirksamkeit ist das anfallende Produkt einem im Handel verfügbaren Semichlor-Kupferphthalocyanin,
das für seine guten Textureigenschaften bekannt ist, überlegen.
Beispiel 4
Dieses Beispiel zeigt, dass sich die Reihenfolge, in der die Bestandteile zugegeben werden, ohne wesentliche Auswirkung
auf die Qualität oder Ausbeute verändern lässt.
In einem Kundkolben werden 125 ml Tetramethylensulf on, 4,4 g
(0,0327 Mol) wasserfreies Kupfer(Il)-chlorid und 1,25 ml
(0,0158 Mol) Pyridin unter Rühren auf 180° C erhitzt, wobei
der Kupferchlorid-Pyridin-Komplex während dieser Aufheizung
fast vollständig in Lösung geht. Bei einer Temperatur von 180° C werden im Verlaufe von 5 Min. 16 g Phthalonitril
eingegeben, worauf man die Temperatur 5 Std. auf 180 C
hält und das Pigmentprodukt nach der Arbeitsweise von Beispiel
1 gewinnt. Die Ausbeute an pigmentförmigem Produkt
beträgt 10,8 g und der Chlorgehalt 3>1 %· Dieses Produkt
ist in seiner Qualität denjenigen von Beispiel 3 vergleichbar.
Dieses Beispiel zeigt den Einsatz von Chinolin als tertiärer Base bei der Synthese. In einem Randkolben werden
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Tetramethylensulfon, ml 125
. Phthalonitril, g 16 (0,125 Mol)
wasserfreies Kupfer(II)-chlorid, g 8,8 (0,0654MoI)
Chinolin, g 2,04 (0,0158 Mol)
gemischt und gerührt und auf 180 bis 190° C erhitzt.
Nach Erreichen einer Temperatur von 15Ο "bis 160° C beginnt
sich das Kupferphthalοcyanin-Produkt zu bilden. Die Synthese
wird wie in Beispiel 1 zu Ende geführt, wobei 13i5 6 pigmentförmiges Produkt mit einem Chlorgehalt von
6,3 % anfallen.
In einem Alkyd-Träger zeigt das Produkt eine Pigmentier-Standardprodukten
vergleichbare Festigkeit bzw. Wirksamkeit.
Das nach dem vorliegenden Beispiel erhaltene Pigment ist
zwar in seiner Ausgiebigkeit nicht 30 stark wie das pyridinkatalysierte
Produkt der Beispiele 1 bis 3? hat aber
eine weichere Textur. Das. unter Verwendung von Chinolin
wie in dem vorliegenden Beispiel erhaltene Produkt eignet sich daher besonders für die Pigmentierung von Plasten, wie
Polyvinylchlorid.
B e i s ρ i e 1 6
In dem vorliegenden Beispiel wird Dimethylsulfon als Eeaktionsmedium
eingesetzt.
Man erhitzt in einem Kundkolben 125 g Dimethylsulfon (fest)
auf 70° C und gibt hi er zu damT8,8 g (0,0654 Mol) wasserfreies
Kupfer(ll)-chlorid und 1,25 g (0,0158 Mol) Py3?idin hinzu, worauf die Mischung der Bestandteile auf 100 bis
110° C erhitzt x/ird, um das Sulfon zu schmelzen, und hierauf
Phthaiο nitril in einer Menge von 16 g (0,125 Mol) hinzugefügt
und die Temperatur unter Rühren auf 180 bis 190° C
30 98 267^027
1760-Κ >ίθ
erhöht und 3 1/2 Stunden auf diesem Wert gehalten wird. Die
Mischung wird dann auf etwa 80° C abgekühlt und mit 200 ml Methanol verdünnt und zur Auflösung der gesamten SuIfonmenge
anschliessend mit 1 8/10 1 Methanol und dann mit Wasser bis zur Freiheit von Chlorid gewaschen. Die Ausbeute
an pigin ent försai gern Produkt beträgt 15*4- S und der Chlorgehalt
7jO2 %. Das Produkt erweist sich als intensiver und
fester als ein Semichlor-Kupferphthalocyanin des Handels.
Dieses Beispiel zeigt die Herstellung von Polychlorkupferphthalocyanin
nach dem Verfahren gemäss.der Erfindung.
Man mischt in einem Rundkolben
Tetramethylensulfon, ml 125
Tetrachlorphthalonitril, g 33,2 (0,125 Mol)
wasserfreies Kupfer(Il)-chlorid, g 8,8 (0,0654.MoI)
Pyridin, g 1,25 (0,0158 Mol)
und erhitzt unter Rühren im Verlaufe einer halben Stunde auf
180 bis 190° C. Die Produktbildung beginnt bei Erreichen
einer Temperatur von 180 C. Man hält die Temperatur 3 1/2 Std. auf 180 bis 190° C und gewinnt und wäscht das
Produkt wie in Beispiel 1. Die Pig,iientausbeute beträgt
22,9 g und der Chlorgehalt etwa 50 %- Das pigmentförmige
Produkt ist ebenso fest wie, aber weniger intensiv als ein Polychlorkupferphthalocyanin des Handels. Es ist in seinen
IR- und Röntgeribeugungs-Spektren mit einem Polychlorkupferphthalocyaninproc'lukt
des Handels identisch.
Bein £_i_e_2 8
Z ur Kr i s t a 1 !stabil i s i e r υ η g e i η es a - K up f ο rp h t h a 1 ο c y aiii η -IlandelcpigmentOE
gibt man, bezogen auf das Hanclelspigmorvt,,
- 10 -309826/1027
1760-K
°/° cLes y-Monochlorkupferphthalocyaninpx^duktes von Bexspiel
T und 10 % eines Calciumsalzes von hydriertem Kolophonium
hinzu. Die Komponenten v/erden durch. Kugelmahlen innig zur Eildung einer Pigmentzusamiaensetzung vermischt, die ihre
maximale Festigkeit "behält, d. h. es tritt kein feststellbares
Teilchenwachstum ein, wenn man sie zusammen mit
Titandioxid oder- Aluminiumpulver in Anstrichmitteln einsetzt.
Beim Kochen in Xylol zeigt" die a-L-upferphthalocyanin-Komponente
nicht die Umwandlung in die ß-Phase, die nichtstabilisiertes
a-Kupferphthalocyanin ergeben würde.
309826/10^7
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von chlorhaltigen, pigmentförmigem
Kupferphthalocyanin unter Umsetzen eines Phthalonitrils, das 0 bis 4 Chlor-Substituenten aufweist,
von Kupfer(II)-chlorid und eines tertiären, aromatischen Amins in einem organischen Lösungsmittel
für die Reaktionsteilnehraer, dadurch gekennzeichnet, dass man als organisches Lösungsmittel zur Durchführung
der Reaktion ein Dialkylsulfon mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen oder ein cvclisches Sulfon der Formel
Gob
worin η eine ganze Zahl gleich 4 bis 5 ist, verwendet.
2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass man als organisches Lösungsmittel Tetramethylensulfon
verwendet.
3· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
man als organisches Lösungsmittel Dimethylsulfon verwendet.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis J,
dadurch gekennzeichnet, class man ein nichtsubetituiertes
Phthalonitril einsetzt.
5· Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bin
4, dadurch gekennzeichnet, dass man die Umsetzung "bei
170 bis 190° C durchführt.
6. Chlorhaltiges, pigmentförmiges Kupferphthalοcyanin,
hergestellt nach dem Verfahren gemäss einem oder
mehreren der Ansprüche Λ bis 5*
30982R/1O.??
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