DE2252895B2 - Kupplungsvorrichtung für Angelrollen - Google Patents
Kupplungsvorrichtung für AngelrollenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kupplungsvorrichtung für Angelrollen, welche zwischen einer
Antriebsvorrichtung und einer eine Angelschnurspule tragenden Spulenwelle angeordnet ist und ein mit einer
Lagerbohrung versehenes Zahnritzel umfaßt, welches auf der Spulenwelle drehbar und axial verschiebbar
gelagert und auf seiner der Angelschnurspule zugewandten Seite mit einer sich diametral erstreckenden
Nut versehen ist, die nach einer Axialverschiebung des Zahnritzels in ein drehfest mit der Spulenwelle
verbundenes Kupplungsglied mit entsprechenden Kupplungsflächen eingreift, wobei die Spulenwelle
außerdem auf der der Nut des Zahnritzels zugewandten Seite der Angelschnurspule an einem im Durchmesser
größeren Wellenteil einen sich diametral erstreckenden Führungsstift für auf diesem verschiebbare Fliehkraftbremsklötze
trägt.
Kupplungsvorrichtungen dieser Art haben den Vorteil, daß sie unter allen Betriebsbedingungen ein
zuverlässiges An- und Abkuppeln der Antriebsvorrichtung gegenüber der Angelschnurspule ermöglichen. Sie
haben allerdings den Nachteil, daß die Herstellung der Kupplungsglieder relativ aufwendig und die Baulänge
aufgrund des relativ großen Kupplungsweges unverhältnismäßig groß ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Kupplungsvorrichtung der gattungsgamäßen Art unter
Beibehaltung der Vorteile derart weiterzubilden, daß die Fertigung vereinfacht und die Baulänge reduziert
wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Lagerbohrung des Zahnritzels an dessen mit der
Nut versehenen Ende auf einen Innendurchmesser
aufgebohrt ist, der abzüglich eines Spiels dem Durchmesser des größeren Wellenteils der Spulenwelle
entspricht, und daß der Führungsstift mit seinen wellennahen Bereichen die Kupplungsflächen bildet
Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß die bei bekannten Kupplungsvorrichtungen dieser Art notwendige
Anordnung von Kupplungsflächen im Bereich des im Durchmesser größeren Wellenteiles der Spulenwelle
entfallen kann. Dadurch wird ein zeitraubender und relativ kostspieliger Arbeitsvorgang, nämlich das
zweimalige Abfräsen des Wellenteiles zur Bildung der Kupplungsflächen vermieden.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Kupplungsvorrichtung besteht darin, daß ein ebenso sicherer
Kupplungseingriff mit einer geringeren axialen Verschiebung des Zahnritzels ermöglicht wird.
Der Wegfall der Kupplungsflächen wiederum ermöglicht eine Reduzierung der Länge der Spulenwelie,
wodurch im Zusammenwirken mit dem relativ kleinen Schaltweg eine erhebliche Verringerung der Baubreite
erzielt werden kann. Der verminderte Kupplungsweg erbringt darüberhinaus den Vorteil, daß das Zahnritzel
wegen seines geringeren Hubes schmaler ausgebildet werden kann und die zur Verschiebung des Zahnritzels
notwendigen Teile kleiner als bisher gestaltet werden können. Auch kann der Durchmesser des Ritzels
verringert werden, da die für den Kupplungseingriff verantwortlichen Flächen nunmehr stirnseitig und nicht
mehr im Kern des Ritzels angeordnet sind. Die Reduzierung des Ritzeldurchmessers wiederum erbringt
letztendlich einen gewissen konstruktiven Spielraum für die mit dem Ritzel in Eingriff stehenden
Zahnräder der Antriebsvorrichtung, so daß durch die erfindungsgemäße Konstruktion eine erheblich schmalere
und gedrängtere Bauweise ermöglicht wird.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung sind die wellennahen Bereiche des Führungsstiftes etwas dicker
als dessen äußere, die Bremsklötze führenden Bereiche ausgebildet. Dadurch wird der Kupplungseingriff
to sicherer gestaltet und der Verschleiß der Nut im Zahnritzel aufgrund der verringerten Flächenpressung
reduziert.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Kupplungsvorrichtung bekannter Bauart und
F i g. 2 eine Kupplungsvorrichtung nach der Erfindung in einer Seitenansicht, teilweise im Schnitt.
In beiden Figuren bezeichnen die Bezugszeichen 1 eine Spule, 2 eine Spulenwelle und 3 einen Führungsstift
mit aufgesteckten Bremsklötzen 4. Bei der bekannten, in F i g. 1 gezeigten Bauart ist die Spulenwelle 2 im Bereich
einer Stirnseite der Spule 1 mit einem Wellenteil 5 größeren Durchmessers versehen, der nahe der
Stirnseite den Führungsstift 3 trägt. Direkt neben dem Führungsstift weist der Wellenteil 5 zwei entgegengesetzt
angeordnete Abflachungen 6 auf, die eine Hälfte der Kupplung bilden. Die andere Hälfte der Kupplung
wiederum wird durch eine diametrale Nut 7 gebildet, die in einem auf der Spulenwelle 2 verschiebbaren
Zahnritzel 8 angeordnet ist.
Bei der in F i g. 2 gezeigten Kupplungsvorrichtung ist die Spulenwelle 2 nahe der Spulenstirnseite mit einem
Wellenteil 9 größeren Durchmessers versehen, dessen Länge dasjenige Maß nicht überschreitet, das zur
Befestigung des Führungsstiftes 3 notwendig ist. Das Zahnritzel 8 ist an seiner der Spule 1 zugewandten
Stirnseite mit einer sich diametral erstreckenden Nut 7, sowie einer Lagerbohrung ausgestattet Die Lagerbohrung
weist einen etwas größeren Durchmesser als der Wellenteil 9 auf, so daß das Zahnritze! 8 über den
Wellenteil 9 verschoben werden kann, wobei die Nut 7 in direkten Eingriff mit den wellenn-hen Bereichen 11
des Führungsstiftes 3 gelangt Diese Bereiche 11 sind
etwas stärker als der übrige Teil des Führungsstiftes, um einen sicheren Kupplungseingriff und einer, geringeren
Verschleiß der Nut 7 im Zahnritzel 8 zu ge währleisten. ι ο
Ein Vergleich zwischen F i g. 1 und 2 läßt erkennen, daß durch die Erfindung eine bedeutende Raumersparnis
in axialer Richtung erreicht -wird. Diese Verminderung des axialen Raumbedarfs ist wegen der schematischen
Darstellung am konkreten Ausführungsbeispiel sogar größer als dies aus der Zeichnung hervorgeht,
zumal das aus dem Zahnritzel 8 herausragende
Wellenende in der entkuppelten Lage in F i g. 2 größer dargestellt ist als in Fig. 1. Außerdem kann bei dem in
F i g. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel des Ritzel in der entkuppelten Lage viel näher an der Spule
verbleiben, da der für das Kuppeln erforderliche Axialhub nicht viel größer zu sein braucht als der
Durchmesser des Bereichs 11 des Führungsstiftes 3.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Kupplungsvorrichtung für Angelrol'en, welche zwischen einer Antriebsvorrichtung und einer eine
Angelschnurspule tragenden Spulenwelle angeordnet ist und ein mit einer Lagerbohrung versehenes
Zahnritzel umfaßt, welches auf der Spulenwelle drehbar und axial verschiebbar gelagert und auf
seiner der Angelschnurspule zugewandten Seite mit einer sich diametral erstreckenden Nut versehen ist,
die nach einer Axialverschiebung des Zahnritzels in ein drehfest mit der Spulenwelle verbundenes
Kupplungsglied mit entsprechenden Kupplungsflächen eingreift, wobei die Spulenwelle außerdem auf
der der Nut des Zahnritzels zugewandten Seite der Angelschnurspule an einem im Durchmesser größeren
Wellenteil einen sich diametral erstreckenden Führungsstift für auf diesem verschiebbare Fliehkraftbremsklötze
trägt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerbohrung des Zahnritzels (8) an dessen mit der Nut (7) versehenen Ende auf
einen Innendurchmesser aufgebohrt ist, der abzüglich eines Spiels dem Durchmesser des größeren
Wellenteils (9) der Spulenwelle (2) entspricht, und daß der Führungsstift (3) mit seinen wellennahen
Bereichen (11) die Kupplungsflächen bildet.
2. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wellennahen Bereiche
(11) des Führungsstiftes (3) etwas dicker als dessen äußere, die Bremsklötze (4) führenden
Bereiche ausgebildet sind.
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Legal Events
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