DE2247972A1 - Abfuehleinrichtung fuer kapazitaetsmatrix - Google Patents
Abfuehleinrichtung fuer kapazitaetsmatrixInfo
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Description
Böblingen, den 27. September 1972 gg-sn
Anmelderin: International Business Machines
Corporation, Armonk, N.Y. 10504
Amtliches Aktenzeichen: Neuanmeldung Aktenzeichen der Anmelderin: RA 971 017
Abfühleinrichtung für Kapazitätsmatrix
Die Erfindung betrifft eine Abfühleinrichtung für Kapazitätsmatrizen, mit in den Kreuzungspunkten durch variable Kapazitäten
verbundenen Zeilen- und Spaltenleitungen und mit an die Zeilenbzw. Spaltenleitungen anschließbarer Signalquelle und an die
Spalten- bzw. Zeilenleitungen anschließbaren Abfühlverstärkern.
Kapazitätsmatrizen finden beispielsweise als Codiereinrichtungen und als Tastenfelder allgemein Anwendung.
Es sind verschiedene Typen von Wandlerelementen bekannt, die in einer Matrix angeordnet und zeilen- oder spaltenweise angesteuert
und entsprechend zeilen- oder spaltenweise auf das Vorhandensein von Ausgangsimpulsen abgetastet werden. Jede Zeile und Spalte
definiert einen gemeinsamen, bestimmten Kreuzungspunkt, in welchem ein durch Tasten oder Druckknopf betätigter Wandler angeordnet
ist. Als Wandler dienen beispielsweise variable Widerstände, Transistoren, Induktanzen und eine Vielzahl von Feldeffekt-
und optischen Elementen, die eine Signaländerung bewirken.
Das allen diesen Wandlern, einschließlich den kapazitiven Wandlern, anhaftende Problem besteht darin, daß ein unvollkommenes
Schalten oder eine unvollkommene Zustandsänderung übersprechen
und Störinterferenzen in der Matrixanordnung bewirkt. Bei einem unvollkommenen Schalter als Wandler beispielsweise, ändert
sich der übergangswiderstand beim Schalten von einem hohen auf einen niedrigen Wert, während bei einem perfekten Schalter der
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übergangswiderstand eindeutig und schnell von einem extrem hohen
Wert auf einen verschwindend kleinen Wert verringert wird, übliche
elektrische Kontakte kommen einem idealen Schalter ziemlich nahe, es haften ihnen aber eine Anzahl bekannter mechanischer
und elektrischer Probleme an.
übersprechen tritt auf, wenn an einem Kreuzungspunkt einer Matrix
ein unvollkommener Schalter angeordnet ist. Bei Betätigung dieses unvollkommenen Schalters werden Spannungen aufgebaut und Reflexionen
erzeugt, die bewirken, daß auch nicht selektierte Schaltwege in der Matrix Strom führen, obwohl sie eine höhere Impedanz
aufweisen. Dieses Problem tritt dann besonders störend hervor, wenn Treiber- und Abfühlleitungen einer Matrix zeitverzahnt betrieben
werden. Dabei werden beispielsweise die Spalten der Matrix über eine geeignete Verteilerschaltung mit Treiberimpulsen beaufschlagt,
während gleichzeitig über eine weitere Verteilerschaltung die Zeilen mit geeigneten Abfüh!verstärkern verbunden werden. Es
ist bekannt, daß übersprechen und Reflexionen erhöht auftreten, wenn die Eingangsimpedanz der Abfühlverstärker nicht 0 ist. Dieses
Problem ist besonders akut bei Kapazitätsmatrizen, bei denen übersprechsignale mit einem Pegel von 10 % oder mehr des Treibersignals
auftreten können, wenn typische Abfühlverstärker mit hoher Eingangsimpedanz verwendet werden. Bei Kapazitätsmatrizen
ist man also bestrebt, die Eingangsimpedanz der Abfühlverstärker
zu verringern. Es ergaben sich jedoch praktische Schwierigkeiten, die den Einsatz derartiger Verstärker verhinderten. In erster
Linie wird durch Reduzierung der Eingangsimpedanz das meßbare
Spannungssignal am Eingang des Verstärkers ebenfalls vermindert. Da die Matrizen insbesondere aus Platzersparnisgründen mit mög liehst
kleinen, hohe Impedanzen aufweisenden Kapazitäten aufqebaut
werden müssen, stehen bei den üblichen Frequenzen nur sehr geringe Ströme am Eingang des AbfühlVerstärkers zur Verfügung, und zwar
unabhängig davon, ob dieser eine hohe oder eine niedrige Eingangsimpedanz aufweist. Als Abfühlverstärker für kapazitive Matrixanordnungen
wurden bisher hochohmige Verstärker verwendet, da
die abzufühlenden Kapazitäten eine hohe Impedanz aufweisen, nur
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geringen Strom liefern und somit nur ein schwaches Spannungssignal am Verstärkereingang hervorrufen, wenn dieser nicht hochohmig
ausgebildet ist.
Niedrige Signalspannungen sind außerordentlich schwierig zu trennen und von externen Störspannungeh abzuschirmen. Außerdem
verstärken die im System selbst auftretenden elektrischen Störspannungen
dieses Problem. Da die erforderlichen hohen Eingangsimpedanzen der Abfühlverstärker zur Erzielung eines ausreichenden
Spannungssignals erforderlich sind, müssen die Verstärker in unmittelbarer
Nähe der abzufühlenden Kapazitäten angeordnet sein, da zusätzliche Kapazitäten durch abgeschirmte Verbindungskabel
nicht zusätzlich zu verkraften sind. Das bedeutet, daß bei praktischen Anwendungen für jede abzuführende Kapazität ein in
unmittelbarer Nähe angeordneter gesonderter Verstärker vorzusehen ist. Der damit verbundene Aufwand ist nicht zu vertreten.
Ein weiteres mit kapazitiven Wandlern verbundenes Problem besteht
darin, daß sie dazu neigen, das ihnen zugeführte Treibersignal zu differenzieren. Das bedeutet, daß eine mit einem Rechteckimpuls
beaufschlagte Kapazität am Ausgang zwei entgegengesetzt gerichtete Spannungsspitzen erzeugt. Die Dauer dieser Spitzen entspricht
der Übergangszeit des Rechteckimpulses von 0 zu seiner maximalen Amplitude. Da bei den meisten digitalen Einrichtungen
diese Übergangszeit außerordentlich kurz ist, sind auch die resultierenden Spannungsspitzen sehr kurz. Derartig kurze Signale
in Verbindung mit ihrer geringen Amplitude erschweren das Abfühlen der Übergänge außerordentlich. Ein Weg zur Umgehung dieses Problems
bestand in der Vergangenheit darin, daß spezielle Signale mit bestimmte Anstiegsflanken erzeugenden, Generatoren verwendet wurden.
Derartige Generatoren sind aber komplizierter und aufwendiger als
iroderne digitale Schaltungen und sie sind außerdem für Fehler anfälliger.
Digitale Schaltungen können Rechtecksignale bei minimalen Kosten und hoher Zuverlässigkeit erzeugen. Die Übergangszeiten
dieser Signale sind außerordentlich kurz. Das bedeutet, daß die
(i:: oii den differenzierenden Effekt bei kanazitiven Matrixelementen
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entstehenden Stromspitzen außerordentlich kurz sind und die bereits angedeuteten Abfüh!Schwierigkeiten mit sich bringen.
Wie bereits ausgeführt, sind Abschirmungen der Zuführungsleitungen
zwar wünschenswert, aber deswegen nicht möglich, da sie zusätzliche Kapazitäten und damit eine weitere Verminderung der Signalpegel
am Eingang des Abfühlverstärkers hervorrufen.
Es ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, die beschriebenen
Probleme und Mängel der bekannten Abfühleinrichtungen für Kapazitätsmatrizen
zu beseitigen. Insbesondere soll das übersprechen und das Auftreten von Störspannungen reduziert werden.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die die
Kapazitätsänderungen der variablen Kapazitäten abfühlenden Verstärker im Vergleich zur Impedanz der Kapazitäten selbst eine
geringe Eingangsimpedanz aufweisende Stromverstärker sind. Insbesondere
besteht die Abfüh!einrichtung darin, daß zwischen Ausgang
und Eingang des Abfühlverstärkers eine Gegenkopplungskapazität
angeordnet ist, die größer als die abzufühlenden Kapazitäten ist.
Ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel besteht darin, daß die Signalquelle über eine Verteilerschaltung und die Abfühlverstärker
über eine Verteilerschaltung an die Spalten bzw. Zeilen angeschlossen sind. In einem speziellen, vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist für jede Zeile bzw. Spalte ein Abfühlverstärker vorgesehen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden
Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Kapazitätsmatrix mit den erforderlichen An-
steuenmgsschaltungen und der erfindungsgeiväßen
AIj füll 3 einrichtung,
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Fig. 2 die Schaltung einer Zeile bzw. Spalte der
Kapazitätsmatrix in Verbindung mit einem erfindungsgemäßen,
niederohmigen Abfühlverstärker,
Fig. 3 ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Abfühlverstärkers,
Fig. 4 Signalverlaufe am Eingang eines erfindungsgemäßen
Verstärkers, wenn der Kapazitätsmatrix rechteckförmige Signalimpulse zugeführt werden
und
Fig. 5 die aufgrund von Rechtecksignalimpulsen von der
erfindungsgemäßen Abfüh!einrichtung gelieferten
Ausgangssignalimpulse.
Es· sei zunächst Bezug auf die Fig. 1 genommen. Hier ist ein typischer
Anwendungsfall für eine erfindungsgemäße Abfüh!einrichtung
dargestellt. Eine Signalquelle 1 liefert eine Impulsfolge an eine Verteilerschaltung 2. Die Verteilerschaltung 2 führt die Signale
den einzelnen Spalten einer Kapazitätsmatrix 3 zu. Die Verteilerschaltung 2 kann beispielsweise aus einem Schrittschaltwerk oder
aus einer Reihe von Torschaltungen bestehen. Die Zeilen der
Kapazitätsmatrix sind mit einer Abfühlsignal-Verteilerschaltung 4 verbunden, die der Verteilerschaltung 2 entsprechen kann» Wie
dargestellt, werden über die Abfühlsignal-Verteilerschaltung 4 die einzelnen Zeilen der Kapazitätsmatrix mit jeweils einem zugeordneten
Abfühlverstärker 5 verbunden. Das heißt, jeder Verstärker 5 ist jeweils einer ganzen Zeile zugeordnet, und die
Signale der Signalquelle 1 ,werden jeweils einer Spalte der Kapazitätsmatrix
3 zugeführt. Die Kapazitätsmatrix enthält m χ η kapazitive Elemente 7. Jede Spaltenleitung ist über einen Lastwiderstand
Pf mit Masse verbunden, so daß aufgrund eines Ausgangssignals
der Verteilerschaltung 2· sämtlichen Kapazitäten einer bestimmten Spalte ein Spannungssignal zugeführt wird. Die Ausgänge
der Verstärker 5 sind an einen gemeinsamen Ausgang 6 ge-
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führt. Wird von einem der Verstärker eine Kapazitätsänderung abgefühlt,
wird im Ausgang 6 ein Ausgangssignal erzeugt, das an
eine nicht dargestellte Auswerteeinrichtung weitergeleitet wird.
Die kapazitiven Elemente oder Wandler 7 können beliebige veränderliche
Kapazitäten sein, beispielsweise solche, wie sie in Tastenfeldern Verwendung finden. Typische Kapazitätswerte im
Bereich von 2 bis IO pF treten dabei auf. Die erfindungsgemäße
Abfüh!einrichtung gestattet bereits die Feststellung von Kapazitätsänderungen in der Größenordnung von einem pF. Die erforderliche
niedrige Eingangsimpedanz der Verstärker wird dadurch sichergestellt,
daß Gegenkopplungskapazitäten 8 vorgesehen sind.
In Fig. 2 ist ein einzelner Verstärker in Verbindung mit einer
Reihe mit C. bis C bezeichneter kapazitiver Elemente 7 herausgezeichnet.
Das bedeutet also, daß zu einem bestimmten Zeitpunkt jeweils eines dieser kapazitiven Elemente über die Verteilerschaltung
2 mit einem rechteckförmigen Signal beaufschlagt wird.
Mit dem einen Pol sind diese kapazitiven Elemente zu einem gemeinsamen
Eingang 10 des Verstärkers 5 geführt, der, wie bereits ausgeführt, mit einer Gegenkopplungskapazität 8 ausgestattet ist.
Diese Gegenkopplungskapazität sei bei der nachstehenden Betrachtung
mit C bezeichnet. Das jeweils einem kapazitiven Element 7 züge-
führte Signal ist mit V. bezeichnet. Das Ausgangssignal des Verstärkers
für die Bezeichnung V . Ist die Eingangsimpedanz des
gegengekoppelten Verstärkers niedrig, so ist die absolute Höhe der Amplitude der Ausgangsspannung V etwa gleich der absoluten Höhe
der Amplitude der Eingangsspannung V, multipliziert mit dem Verhältnis der abzuführenden Kapazität C zu der Gegenkopplungskapazität
Cf.
In Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Ab fühlverstärkers im einzelnen dargestellt. Die angeschlossenen
ab zu EUh leriden Kapazitäten 7 weisen eine Platte D auf, der die
S i gna Le ζuge f Ulir t werden . Λußerdem wα i seη sie e ine P I at. te P a u £ ,
über die die Kapazitätsänderungen in Form einer Stromänderung ab-
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gefühlt und dem Eingang 10 des Transistors 13 zugeführt werden.
Die kapazitive Kopplung zwischen den beiden Platten D und P kann über eine bewegbare Platte 12 verändert werden. Auf diese
Weise erhält man bei Kapazitätsänderungen eine entsprechende
Änderung des durch den Transistor 13 fließenden Stromes. Die gestrichelt angedeutete Kapazität 9 (C ) nach Masse stellt die
Ersatzkapazität der Abschirmung der Abfüh!leitungen dar.
Der Kollektorausgang des Transistors 13 mit dem Lastwiderstand
14 ist auf"die Basis eines Transistors 15 geführt, an dessen Kollektor 16 die Ausgangsspannung des Verstärkers abgenommen wird.
Der Gegenkopplungskondensator 8 verbindet den Emitter des Transistors 15 mit der Basis des Transistors 13, die über die Widerstände
17, 18 und 19, wobei der Widerstand 18 durch eine Kapazität CT nach Masse überbrückt ist, ihre Vorspannung erhält. Die
Kapazität, CR ist groß genug gewählt, um die gewählten Signalfrequenzen
abzuleiten. Der Verstärker weist nicht nur eine niedrige Eingangsimpedanz auf, sondern besitzt auch eine hohe Grenzfrequenz,
liefert ein verstärktes Ausgangssignal und ist für die Verarbeitung digitaler Signalverlaufe geeignet.
Der Fig. 4 sind die Auswirkungen zu entnehmen, die eintreten, '
wenn der Reihenschaltung einer Kapazität und eines relativ kleinen
Widerstandes ein rechteckförmiges Signal zugeführt wird. Der
kleine Widerstand ist der Ersatzwiderstand für die niedrige Eingangsimpedanz des Verstärkers. In etwas übertriebener Form ist
dargestellt, daß der Rechteckimpuls in einen Impuls mit endlichen Anstiegs- und Abfallzeiten umgewandelt wird. Der Strom I durch
die Kapazität C erzeugt zwei entgegengesetzt gerichtete Stromimpulse,
deren Dauer der Anstiegs- und Abfallzeit des Spannungsimpulses entspricht. In entsprechender Weise ist die an den Widerstand
R abfallende Spannung eine Funktion des Stromes I und s a
zeigt denselben Verlauf. Die Anstiegs zeiten typischer Impuls-Generatoren
liegen in der Größenordnung von 100 Nanosekunden und liefern die beiden dargestellten Strom- und Spannungsimpulse. Die
/amplitude dieser ' ig-^ale hängt von zwei Faktoren ab. Die Amplitude
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des Stromes hängt von der Impedanz der Kapazität ab und liegt bei einer Kapazität von 2 pF und einer Spannung von 6 Volt in der
-4
Größe von 1,2 χ 10 A. Diese Stromamplitude ist umgekehrt proportional
der Anstiegszeit des Rechteckimpulses. Wird dieser Strom einem geeigneten Widerstand von beispielsweise 10 Ohm aufgedrückt,
so wird eine Spannung von 1,2 χ 10~ Volt erzeugt. Wie bereits ausgeführt, weisen diese Strom- und Spannungsimpulse keine
sonderlich geringe Amplitude auf, sie haben aber eine sehr kurze Dauer und können daher leicht durch Störsignale überdeckt werden.
Zur Lösung dieses Problems wird bei bekannten Abfüh!einrichtungen
eine hohe Eingangsimpedanz vorgesehen, so daß Spannungssignale
größerer Amplitude erzeugt werden. Außerdem wurden Signale größerer Übergangszeiten und größerer Dauer verwendet. Dieses Vorgehen hat
jedoch, wie bereits diskutiert, zu anderen, größeren Problemen geführt. Die erfindungsgemäße Abfüh!einrichtung liefert Ausgangssignale,
deren Form weitgehend der Form der Eingangssignale folgt. Dies ist auf den integrierenden Effekt der kapazitiven Gegenkopplung
zurückzuführen. Außerdem entspricht die Dauer der Ausgangssignale weitgehend der Dauer der Eingangssignale und ist
weit größer als die Dauer der am Verstärkereingang auftretenden Spannungs- und Stromimpulse gemäß Fig. 4. Auch wenn eine Signalquelle
mit Signalen unterschiedlicher Anstiegs- und Abfallzeiten verwendet wird, ist der Einfluß auf die Amplitude der Äusgangsspannung
V vernachlässigbar; wie durch die gestrichelten Linien angedeutet, wird dabei lediglich der Zeitpunkt verschoben, zu dem
die Spitzenamplitude erreicht wird. Ohne die Verwendung des integrierenden Verstärkers würde mit kürzer werdenden Anstiegsund
Abfallzeiten die Dauer der Spannungs- und Stromsignale am Eingang des Verstärkers außerordentlich verkürzt werden, was durch
die gestrichelten Linien in Fig. 5 angedeutet ist. Eine siühero
Abfühlung wäre dann außerordentlich schwierig.
Die Betriebsweise der crfindungsgemäßen Abfüh!einrichtung ergibt
sich aus der Schallung nach Fig. 3 und den Signalverlaufen nadi
den Fign. 4 und 5. Die rechteck formieren iJingangssignale können
von einer unaufwendigen Signälquelle noli.dort werden. Die lOin
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und die Amplitude der Ausgangssignale hängen in erster Linie von
dem mit im Absolutwert der Eingangsspannung multiplizierten Verhältnis
von Kapazität in dem Kopplungspunkt der Matrix zu der Gegenkopplungskapazxtät ab. Die Ausgangssignale sind weitgehend
unabhängig von den Anstiegszeiten und der Frequenz. Von den
einzelnen Kapazitäten verursachte Spannungs- und Stromschwankungen
werden lediglich als KapazitätsSchwankung abgefühlt. Die am Eingang
des Verstärkers anstehenden Spannungspegel sind infolge der Gegenkopplung außerordentlich gering, und können unter Umständen
nicht einmal feststellbar.sein. Diese Tatsache hat jedoch keinen Einfluß auf den Stromfluß. Da die Spannungssignale am Eingang des
Verstärkers so schwach sind, können zusätzliche, durch eine gute Abschirmung der Abfüllleitung bewirkte Kapazitäten in Kauf genommen
werden. Durch diese Abschirmung der Abfühlleitungen werden
äußere Störeinflüsse weitgehend vermieden, ohne daß der Verstärker dadurch in seiner Arbeitsweise wesentlich beeinträchtigt werden
würde. Die zusätzliche Kapazität bleibt ohne Einfluß, da der Spannungspegel am Eingang des Verstärkers bereits bedeutungslos
gering ist. Als Ergebnis kann festgehalten werden, daß die erfindungsgemäße
Abfühleinrichtung in der Lage ist, Kapazitätsänderungen in der Größenordnung von einem Pf abfühlbar sind und
zwar bei Verwendung vorhandener kapazitiver Elemente und Auftreten
von Signalpegeln, die bisher unüblich waren oder die sich nicht von den auftretenden Störspannungen unterscheiden ließen. Durch
die Verwendung eines Verstärkers mit niedriger Eingangsimpedanz wird die anstehende Spannung abgebaut, so daß störendes über~
sprechen und Rückkopplungsprobleme in der Matrixanordnung vermieden
werden können. Die erfindungsgemäße Abfühleinrichtung läßt sich mit unaufwendigen digitalen Schaltkreisen verwirklichen» Die
Möglichkeit, durch gute Abschirmungen große Kapazitäten zuzulassen.,
ohne daß dabei andere Störeffekte auftreten würden, bringt den weiteren Vorteil mit sich, daß die Verstärker auch in größerer
Entfernung von der Kapazitätsmatrix angeordnet sein können, Diese Möglichkeit führt andererseits wieder dazu, daß durch Anwendung
einer zeitverzahnten Technik ein einzelner Verstärker für eine Vielzahl abzufühlender kapazitiver Elemente eingesetzt werden kann,
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Claims (1)
- - 10 PATENTA NSPR ti C H EAbfühleinrichtung für Kapazitätsmatrix mit in den Kreuzungspunkten durch variable Kapazitäten verbundenen Zeilen- und Spaltenleitungen und mit an die Zeilen- bzw. Spaltenleitungen anschließbarer Signalquelle und an die Spaltenbzw. Zeilenleitungen anschließbaren Abfüh!verstärkern, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kapazitätsänderungen der variablen Kapazitäten (7) abfühlenden Verstärker (5) im Vergleich zur Impedanz der Kapazitäten selbst eine geringe Eingangsimpedanz aufweisende Stromverstärker sind,Abfühleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Ausgang und Eingang der Abfühlverstärker (5) eine Gegenkopplungskapazität (8) angeordnet ist, die größer als die abzufühlenden Kapazitäten (7) ist.Abfühleinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalquelle (1) über eine Verteilerschaltung (2) und daß die Abfühlverstärker (5) über eine Verteilerschaltung (4) an die Spalten- bzw. Zeilen angeschlossen sind.Abfühleinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Zeile bzw. Spalte ein Abfühlverstärker (5) vorgesehen ist.RA 971 017309823/0911Leerseite
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