DE2245568C2 - Selbsttätiges Steuergerät für die Außenbeleuchtungsanlage von Fahrzeugen - Google Patents
Selbsttätiges Steuergerät für die Außenbeleuchtungsanlage von FahrzeugenInfo
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Description
ίο Die Erfindung bezieht sich auf ein selbsttätiges
Steuergerät für die Außenbeleuchtungsanla^e von
Fahrzeugen, insbesondere von Kraftfahrzeugen, das mit einem am Fahrzeug angebrachten Lichtfühler verbunden
ist und Schaltvorgänge bei kurzzeitigen HeI- liäkeitsänderungen verhindert.
Bekanntlich ist die Fahrzeug-Außenbeleuchtung bei Dunkelheit, Nebel oder Regen der wesentlichste
Faktor, um das Fahrzeug für andere Verkehrsteilnehmer sichtbar zu mchen. Diese Funktion der Fahr-
ao zeug-Außenbekuchtung ist in den meisi-T. V.rkchrssituationen
noch wesentlicher als die Beleuchtung der vor dem Fahrer liegenden Fahrbahn. Leider wird gerade
bei Situationen, bei denen es auf die Beleuchtung der Fahrbahn weniger ankommt, beispielsweise bei
as starkem Regen auf relativ gut beleuchteten Stadtstraßen
usw., das Anschalten der Außenbeleuchtung häufig vergessen, was zu Unfällen führen kann. Es ist daher
schon häufig versucht worden, selbsttätige Steuergeräte zur automatischen Einschaltung der
Kraftfahrzeug-Außenbeieuchiung/u schaffen. Keines
dieser Cjeräte hat es jedoch bisher zu einem wirksamen
Einsatz in der Praxis gebracht, da die Wirkungsweise zu unvollkommen oder zu unzuverlässig war.
Es ergibt sich dabei das Problem, daß hei zeitlich
kurzen Helligkeitsunterschieden, wie sie beispielsweise bei der Durchfahrt des Fahrzeuges durch Torbögen,
durch einzelne dichte Baumschatten oder auch bei der Vorbeifahrt an Beleuchtungskörpern usw.
vorkommen, eine Ein- oder Ausschaltung der Fahr-Zeugbeleuchtung bewirkt wird. Ein solches Flackern
des Lichtes würde jedoch außerordentlich störend und auch gefährlich im Verkehr sein, da es die Konzentration
anderer Autofahrer stören würde oder ihm fälschlicherweise eine Signalfunktion beigemessen
wird.
In dem deutschen Gebrauchsmuster 1949 075 ist
bereits ein Beleuchtungsautomat für Kraftfahrzeuge beschrieben, in dem durch einen zu einem Fotowiderstand
parallelgeschalteten Elektrolytkondensator dafur gesorgt ist. daß Schaltvorgänge bei kurzzeitigen
I L'lligkeilsiinderungcn nicht eintreten sollen. liier
tritt jedoch der Nachteil auf, daß im wesentlichen nur eine Einschaltverzögerung geschaffen wird. Dies ist
jedoch fiir die Praxis nicht ausreichend.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine selbsttätiges Steuergeriit der eingangs erwähnten Art zu schaffen,
das von kurzzeitigen Änderungen der Außenhelligkeit nicht beeinflußt wird und eine gute Anpassung an die
Gegebenheiten des Verkehrs ermöglicht, d.h. die Handlungsweise eines aufmerksamen und überlegenden
Fahrers automatisch nachvollzieht.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelost, daß je eine gesonderte Ausschalt-VerzögeruiigseinrichUmg,
die beim Oberschreiten des Ausschalt-Heiligkeitswerteseine
größere zeitliche Verzögerung der Ausschaltung bewirkt, und eine Einschalt-Verzögerungseinrichtung
vorgesehen sind, die bei Unterschreiten des Einschalt-Helligkeitswertes
' 3
ing kleinere zeitliche Verzögerung der Einschaltung
^Dadurch wird sichergestellt, daß beim Einfahren
h einen Dunkelheitsbereich eine baldige Einschal· 111 des Lichtes erfolgt, jedoch das Licht beim Ausf
hren aus diesem Bereich noch etwas langer eingeschaltet
hieibt, für den Fall, daß noch einmal ein Dunkelheitsbereich nachfolgt. Es wird dadurch einer
eroßeren Sicherheit Genüge getan in der Erkenntnis,
Meine etwas längere Einschaltung des Lichtes weentlich
ungefährlicher ist als ein zu spätes Einschal-
'^Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
können die Ausschalt- und Einschalt-Verzögerungseinrichtungen
je wenigstens einen Elektrolytkondensator enthalten.
Es ist ferner vorteilhaft, wenn nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die Dauer der Einschalt-
und/oder der Ausschaltverzögerung durch die Schalt-Verzögerungseinrichtungen von dem während *°
iler Verzögerung vorliegenden Helligkeitswert abhängig
ist. So wird beispielsweise beim Einfahren in einen sehr dunklen Tunnel oder beim Ausfahren aus
ι Tunnel in den hellen Sonnenschein die Verzöl, während die Schaltvcz
15
>5 Kraftfahrzeug eingeschaltet wird und somit die Fahrzeughatierie
während des Startens des Motors zusatzlieh belastet. Diese besondere Einrichtung, die vorleilhaft
durch einen Thermo-Schalter gebildet sein kann, kann jedoch entfallen, wenn na#:h einem weiteren
vorteilhaften Merkmal das Steuergerät an den Ausgangsanschluß der Fahrzeug-Lichtmaschine angeschlossen
ist. Damit ist dann sichergestellt, dali das
Steuergerät erst wirksam wird, wenn die Fahrzeug-Lichtmaschine
läuft, d.h. die Lichtmaschine spannung abgibt. . ,
Vorteilhaft kann der das Steuergerät speisende Stromkreis über wenigstens einen das Fernlicht Betreibenden
Glühfaden führen. Dadurch ist es besonders einfach möglich, die Abschaltung des Steuergerates
bei Einschaltung des Fernlichtes vorzunehmen ^ andererseits is, d B as Steuergerät zusätzlich gegen
Kurzschluß od. dgl. geschützt. Wenn ein solcher auttritt,
brennt dann lediglich das Fernlicht.
Die Einrichtung nach der Erfindung leistet einen wesentlichen Beitrag zur Sicherheit des Straßenverkehrs
Unfälle, die aus dem Übersehen eines anderen
Verkehrsteilnehmers gerade beim <■ Jbcrgang zwischen
HeI1 und Dunkel wegen dessen mangelnder Beleucnresultieren
können ^»VSSSJl'
lang »ι, «■ ο
des Einschalt-Helligkeitswertes liegenden Bereich,
beispielsweise einen Waldschatten, passiert oder in einen etwas helleren Bereich einfährt, als es dem Ausschalt-Helligkcitswcrt
entspricht. Erfahrungsgemäß ist in dem letzteren Falle nämlich eher damit zu rechnen,
daß bald wieder ein die Umschaltung herbeiführender Helligkeitswert vorliegen würde.
Es ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, daß der Lichtfuhler ein
Fotowiderstand ist und in einem Zweig einer Spannungsteilerschaltung liegt, an die der Eingang eines
Schmitt-Triggers angeschlossen ist. und daß ein Elektrolytkondensator
in an sich bekannter Weise parallel zu dem Fotowiderstand und der andere Elektrolytkondensator
in Parallelschaltung zum anderen Zweig derSpannungsteilerschaltungliegt. Dadurch wird eine
einfache und zuverlässige Schaltung geschaffen, die den Gegebenheiten Rechnung triigt.
Das Steuergerät ist vorzugsweise zur Schaltung des Abblendlichtes, des Standlichtes und der Rücklichter
ausgebildet. Auf jeden Fall wird vermieden, daß das Fernlicht durch die Einrichtung automatisch eingeschaltet
wird, da dies nicht nur den Vorschriften widerspricht, sondern auch zur Gefährdung anderer
Verkehrsteilnehmer führen kann.
Es ist ferner 'orteilhait möglich, daß das Steuergerät
mit dem Stromkreis des Fernlichtes derart verbunden ist, daß das Steuergerät während tier Einschalt dauer
des Fernlichtes das Abblendlicht ausschaltet. Dadurch wird einerseits der Vorschrift insofern Genüge
getan, als nie Fernlieht und Abblendlicht zusammen brennen können, und andererseits wird dafür gesorgt,
daß das Steuergerät stets nur das Abblendlicht und nicht das Fernlicht cinschaltcl.
Das Steuergerät kann ferner vorteilhaft eine Einschalt-Verzögerungseinrichtung
enthalten, die das Einschalten des Auüenlichtes bei Inbetriebnahme des
Fahrzeuges bzw. des Steuergerätes fur eine das Starten des Motors des Fahrzeuges normalerweise ausreichende
Zeitspanne /erhindert. Durch diese Maßnahme wird vermiedci. daß die Außenbeleuchtung
sofort nach der Einschaltung der Zündung bei einem
sieh au·.; die eigentlichen Fahraufgaben besser konzentrieren.
Die Einrichtung ist besonders vorteilhaft beim Einfuhren in Parkhäuser. Tiefgaragen, heim Durchfahren
\on Straßenunterführungen, Tunnels usw.
Weitere Vorteile und Weiterbildungen der Erfindung gehen aus der Beschreibung im Zusammenhang
mit den Zeichnungen hervor. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt
und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein schematisches Schaltbild einer Ausführungsform
der Einrichtung nach der Erfindung und eines Teils einer Lichtanlage eines Kraftfahrzeuges,
Fig. 2 ein Diagramm zur Vcranschaulichunu der
Funktionsweise der Einrichtung.
Fig. 3 einen Längsschnitt durch einen Lichtfühler
und sein Gehäuse in vergrößertem Maßstab.
Fig. 4 eine Ansicht des Lichtfühlers nach F i
>:. Fig. 5 eine schematische Ansicht eines Kraftfahrzeuge··
mit zwei Anbringungsm.ö^lichkeiten fur den
Lichtfuhler und
Fig. (1 eine sdiematische Darstellung eines Fahrablaufes
zur F.rlüuterung der Funktionsweise. 50 Im folgenden wird die Einrichtung bei ihrer wich
iigsten Verwendung an einen1 Kraftfahrzeug beschrieben,
obwuiil sie auch fm andere Lichter fuhrende
Fahrzeuge, wie beispielsweise Schienenfahrzeug!* usw.. brauchbar ist.
55 In Fig. 1 ist die Schaltungeines Steuergerätes
dargestellt, das L'.n die Lichtanlage eines Kraftfahrzeuges
12 (Fi u. ς ) angeschlossen ist. Das Steuergeiät besitz!
ein Schallrelais 13. dessen Schaltarm 14 bei Anziehen des R.lais den Pluspol der Fahrzeugbatterie
6p 15 mit Kontakten 16. 17 verbindet. Der Kontakt schaltet das Abblendlicht 19 und eine Kontrollampe
22 und der Kontakt 17 Standlicht und Rücklicht unabhängig von dem normalen Lichtschalter 2! des
Kr; "' '' :··1-1 -".KRf-
unabhängig von dem normalen Lichtsch Kraftfahrzeuges cm. Die Magnetwicklung 23 des Relais
13 i'.t an den Kollektor eines Transistors 24 angeschlossen.
Das Steuergerät ist mit der den Minuspol führenden Masse des Kraftfahrzeuges von einem Anschluß
25 aus über den Glühfaden der Fernlicht-
Glühlampe 26 angeschlossen. Kin Anschluß 27 des
Steuergerätes 11 steht in später noch zu erläuternder
Weise mit dem Pluspol der Batterie 15 in Verbindung. VAn Anschluß 28 des Steuergerätes 11 steht mit der
positiven Anschlußklemme 29 des Schcibcnwischcrmotors31 in Verbindung, dessen negative Anschlußklemme
30 an Masse gelegt sein kann. Die positive Anschlußklemme 29 des Scheibenwischermotors 31
kann in üblicher Weise über den normalen Scheibenwischerschalter 32 des Kraftfahrzeuges an den Pluspol
der Batterie 15 gelegt werden.
An das Steuergerät 11 ist ferner ein Lichtfühlcr 33 angeschlossen, der im dargestellten Beispiel ein Fotowiderstand
ist und in später noch zu erläuternder Weise am Kraftfahrzeug 12 so angeordnet ist, daß er
in Abhängigkeit von der das Fahrzeug umgebenden Helligkeit möglichst ohne Blendung beaufschlagt
wird.
Die Schaltung des elektronischen Steuergerätes 11 ist wie folgt aufgebaut:
Der Lichtfühler 33 liegt in einem Zweig einer Spannungsteilerschaltung,
und zwar in dem negativen, mit der Anschlußklemme 25 verbundenen Zweig 34. Der
Zweig 34 der Spannungsteilerschaltung enthält außer dem Fotowiderstand 33 zwei mit ihm in Reihe geschaltete
Widerstände 35,36 und ist an die Basis eines den Eingang eines Smith-Triggers bildenden Transistors
37 angelegt. Der andere Zweig 38 der Spannungsteilerschaltung ist über einen Widerstand 39 und
einen Schalter 40 zur An- bzw. Abschaltung des Steuergerätes 11 an den Anschluß 27, d. h. an den Pluspol
der Batterie, gelegt.
Der Kollektor des Transistors 37 steht mit der Basis des das Ausgangs-Schaltglied des Smith-Triggers bildenden
Transistors 24 in Verbindung. Diese ist über einen Widerstand 41 und den Widerstand 35 mit dem
negativen Anschluß 25 verbunden. Die Emitter beider Transistoren 24 und 37 sind über einen Widerstand
42 und den Schalter 40 an den positiven Anschluß 27 gelegt. Die Transistoren 24 und 37 des Smith-Triggers
sind PNP-Transistoren. Ein Widerstand 43, der den positiven Anschluß 27 mit dem Kollektor des
Transistors 24 verbindet, dient als Schutzwiderstand für den Transistor vor Induktionsüberspannungen, die
beim Abschalten des Kammrelais entstehe η könnten.
Der zum Scheibenwischer führende Anschluß 28 ■steht über eine SchaHwert-VerschiebungsiMnrichtung
44 mit der Spannungsteilerschaltung in Verbindung. Die Einrichtung 44 enthält einen Widerstand 45, der
zwischen dem Anschluß 28 und einem zwischen Fotowiderstand 33 und Widerstand 36 liegenden Punkt
des Spannungsteilerzweiges 34 eingeschaltet ist. Ein Kondensator 46 ist zwischen diesem Punkt und der
Basis 48 des Transistors 37, also parallel zum Widerstand 36, angeschlossen. Ferner liegt im Zweig 28 eine
Diode 90, die das Minus-Potential, das über die Wicklung des Scheibenwischermotors 31 zu dem Steuergerät
kommen würde, sperrt.
Es ist ferner eine Schalt-Verzögerungseinrichtung 49 vorgesehen, die in Reihe geschaltet einen Widerstand
50 und einen Elektrolyt-Kondensator 51 besitzt. Diese sind parallel zum Widerstand 39 zwischen die
Basis 48 des Transistors 37 und den Anschluß 27 geschaltet.
Zur Schalt-Verzögerungseinrichtung gehört weiterhin ein Elektrolyt-Kondensator 91, der parallel
zum Lichtfühler geschaltet ist.
Ferner besitzt das Steuergerät 11 eine Schaltwert-Vcr/ögerungscinrichtung52.dic
einen Widerstand 53 enthält, der /wischen die Basis 48 des Transistors 37
und die Klemme für das Abblendlicht bzw. den Kontakt 16 eingeschaltet ist.
Das Steuergerät besitzt ferner eine Einsehalt-Vcrzögei
imgseinrichtimg 54. die aus einem Thermo-Verzögerungsschalter
mit einem Hciz.widcrstand 55 und einem Sehaltkontakt 56 besieht, der die Basis des
Transistors 24 bzw. den Kollektor des Transistors 48
ίο in unbcheiz.tem Zustand an den positiven Zweig 38
legt.
Außerhalb des Steuergerätes ist in Fig. 1 ferner
ein Umschalter 57 gezeigt, der eine in Fig. 1 gezeigte Parklichtstellung und eine Fahrtstcllung besitzt. Inder
dargestellten Parklichtstcllung sind die zu den Kontakten 16 und 17 am Relais 13 führenden Leitungen
vom Abblendlicht 19 bzw. Rücklicht 20 (das Standlicht ist der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt)
getrennt, und dafür ist einer der Kontakte, und zwar
»ο der Kontakt 17, an einen Parklichtschalter 58 angelegt,
der normalerweise im Wagen vorhanden ist. Durch diesen Parklichtschaltcr kann das Parklicht
wahlweise auf der einen oder anderen Fahrzeugscite eingeschaltet werden. Der Umschalter 57 hat ferner
as einen Kontaktarm 60, der in der Parklichtstcllung den
Pluspol du Batterie 15 unmittelbar an den Anschluß 27 anlegt, während in der anderen, während der Fahrt
oder beim Stand ohne Betätigung des Parklichtes eingenommenen Stellung der Pluspol über dem Zündkontakt
61 an den Anschluß 27 gelegt ist.
Fig. 2 ist ein Diagramm, an Hand dessen nachstehend die Funktion der Einrichtung erläutert wird. Es
ist dort bei von links nach rechts abnehmender Helligkeit ein normaler Hclligkcits-Schwellenbereich durch
ein schraffiertes Feld angedeutet. Seine zur niedrigen Helligkeit, d.h. zur »Nacht« weisende Begrenzung
bildet den Einschaltpunkt 66 und die zur höheren Helligkeit hin liegende Begrenzung den Ausschaltpunkt
67. Ferner ist mit strichlierten Linien und strichlicrter Schraffur ein verschobener Helligkeits-Schwellenbereich
68 angedeutet, dessen entsprechende Punkte 69, 70 die verschobenen Ein- und
Ausschaltpunkte bedeuten.
In Fi g. 3 ist ein Lichtfühler 71 in Form eines Foto-Widerstandes
mit seinem Gehäuse 72 dargestellt. Dies kann ein einfaches Kunststoffgehäuse sein, das mittels
Schrauben an der gewünschten Stelle der Fabtzeugkarosscrie
angebracht werden kann. Der Lichlüühler 71 ist in einer Kammer 73 angeordnet, die übeT eine
Lichtzutrittsöffnung 74 von unten her Licht erhält. In dieser Kammer ist ein Regelschieber 75 angeordnet
der über eine Einstellschraube 76 derart verschober werden kann, daß er die Lichtzutrittsöffnung 74 mehl
oder weniger verschließt. Aus F ig. 4, die das Gehäuse in etwa natürlicher Größe zeigt, ist zu erkennen, dat
die Stellung des Schiebers 75 durch ein Fenster 1" von außen zu beobachten ist, so daß auf einer dor
angebrachten Skala die Einstellung abgelesen werdei kann. Ein nach unten weisender Rand 78 schützt di<
Öffnung 74 vor seitlichem Blendlicht.
F i g. 5 zeigt ein Kraftfahrzeug 12, in dessen Innen raum 81 ein Lichtfühler 71' angeordnet ist, und zwa
im Bereich des vorderen Fußraumes, an dessen obere Begrenzung mit der Lichtzutrittsöffnung nach unte
S5 weisend. Dort ist der Lichtfühler gegen Verschmut
zungund Blendlicht am besten geschützt. Eine arider A.nbringungsmöglichkeit ist durch den Lichtfühler 71
dargestellt, der hinter dem Kühlergrill 82 mit seine
LichtzulrittM'ffnung nach unten weisend dargestellt
ist. Es ist angedeutet, daß durch eine besonders Linge
Ausbildung iles Landes 78 oder eine andere schachtiirtige
Abdeckung die Vcrschmut/ungsgefahr so gering
wie möglich gehalten wird. Wesentlich ist jedenfalls, daß an diesen Stellen die Lichtsonde nicht nur
gegen Verschmutzung und Blendlicht, sondern auch gegen mutwillige oder versehentliche Verstellung bestens
geschützt ist.
Es ist jedoch auch vorteilhaft möglich, mehrere Lichtfühler am Kraftfahrzeug anzubringen, beispielsweise
beide l.ichtfühler 7Γ und 71". Dabei sollte darauf
geachtet werden, daß die beiden Lichtfiihler derart angebracht sind, daß eventuelle Beeinflussungen ihrer
Anzeige im Verhältnis zu dem wahren Helligkcitswcrt
_ Funktion der Einrichtung
nach der^Erfindung beschrieben:
Wie bereits erwähnt, liegt der als Fotowiderstand ausgebildete Lichtfühler 33 in einem Zweig einer
Spannungstcilcrschaltung. Derartige Fotow derständc
können ihren Widerstand in Abhängigkeit von
der Helligkeit in sehr großem Um ange ändern So kann beispielsweise der Widerstand des !.-«hifuhlcrs
33 bei Sonneneinstrahlung 50 Ohm, bei völliger Dunkelheit
jedoch 10 ΜΩ betragen. Im in Fig. dargestellten
ausgeschalteten Zustand ist das Gerat iromlos
da einerseits das Schaltrclais 13 ge««™«.«1"™
andererseits das Steuergerät mittels des Schalters 40 ausgeschaltet ist. Die Einschaltverzögerung«: nnchtuni
ist wirksam, d.h. der Schaltkontakt 55 ist geschlossen.
Wenn jetzt das Steuergerat 11 durch,Einschalten des Schalters 40 eingeschaltet wireLscWcbt
das Steuergerät noch außer Betrieb, da der Schahkontakt 56 geschlossen ist. Erst wenn der über den Widerstand 55 fließende Strom, beispielsweise nachι etwa
30 Sekunden, den beispielsweise als Bimetal ausgebildeten
Sehaltkontakt 56 öffnet, kann das Steuergerät
wirksam werden. In dem dargestellten Falle, wo
die Einschaltung durch den Schalter 40 erfolg da Umschalter 57 auf Parklichtstellung ist ware diese
Verzögerung an sich nicht notwendig, wohl aberkenn
das Steuergerät 11 bei (normalerweise stets | geschlos
sencm Schalter 40 durch Schließen des Zundkontak tes 61 zusammen mit dem Starten des Motors in Ue
trieb genommen wird. ., . fi.j„
Es sei angenommen, das Kraftfahrzeug 12 bcfmde sich in ausreichenden Lichtverhältnissen d.hirn He.
ligkeitsbereich 85 im Diagramm nach ^1B-J·"*™
hat der Lichtfiihler 33 einen relativ geringen Wide
stand, so daß die Spannung an der Basis 48 des Trans«
stors negativ ist. oder besser in dem Bereich, I legJ, JJ
dem der Transistor 37 eingeschaltet ist. Es Hießt
dann von dem über den Widerstand 42 ar,Plusι liegen
den Emitter des Transistors 37 diese Spannung zur
Basis des Transistors 24, der somit ^n Stromdurch
gang von seinem Emitter zur Wicklung 23 des,Schalt
relais 13 sperrt. Die Kontakte des Relais, s nd also
weiterhin offen, und das Licht bleibt abgeschaltet. Die Spannungsteilerschaltung ist derart bemessen daß
dieser Schaltzustand bis zum Einschaltpunkt 66 erhal
ten bleibt. Bei Unterschreitung der «"diesem Punkt
vorliegenden Helligkeit, d.h. in dem Dunkclhejtsbe
reich 86 in F i g. 2, hat der Widerstand des Lichtf uhe s
33 und damit des Zweiges 34 der Spannungsteiler
schaltung so weit zugenommen, daß die Spannung an
der Basis 48 des Transistors 37 so weit ms|Pte»ve
verschoben wurde, daß der Trans.stor 37 abschalte!.
Ir sperrt dann den Durchgang von seinem Emitter zu seinem Kollektor, so daß die Basis des Transistors
24 über die Widerstünde 41 und 35 sowie über den
(ilühfaden der Fcrnlichtlampe 26 am Minuspol der Batterie liegt. Das durch den Transistor 24 gebildete
Sehaltglicd schaltet also durch, und es fließt über den Widerstand 42. den Emitter 24 des Transistors, seinen
Kollektor, die Magnetwicklung des Schaltrelais 13 und die Fcrnlichtlampe 26 ein Strom, der das Relais
ίο 13 zum Anziehen bringt und den Kontaktarm 14 mit den Kontakten 16,17 in Verbindung bringt. Dadurch
wird in der Stellung des Umschalters 57 nach Fig. 1 das Parklicht eingeschaltet. Es ist jedoch zu erkennen,
daß beim Fahren, wenn der Umschalter 57 sich in seincr
anderen Stellung befindet, das Abblendlicht und das Rücklicht sowie das der Einfachheit halber nicht
dargestellte Standlicht brennen. Außerdem brennt die Kontrollampe 22.
Wenn jetzt die Helligkeit wieder etwas zunimmt, to d. h. das Kraftfahrzeug in den Helligkcits-Schwellenbereieh
65 hineingerät, so wird die Schaltwert-Vcrschicbungseinrichtung52
wirksam, um zu verhindern, daß das Außenlicht 19, 20 bzw. 59 sofort wieder abschaltet.
Es wäre sehr lästig, wenn das Licht ständig an- und ausschalten würde, wenn beispielsweise beim
Fahren des Fahrzeuges durch Bodeneinschnitte od. dgl. die Helligkeit ständig um den Schaltpunkt 66
schwanken würde. Da das Relais 13 geschlossen ist, ist der Pluspol der Batterie 15 über den Widerstand
53 an die Basis des Transistors 37 gelegt. Dadurch wird das Spannungsteilcrverhältnis verschoben, und
die an der Basis 48 vorliegenden Spannungsverhältnisse tendieren mehr ins Positive, d. h. der Transistor
37 bleibt gesperrt. Die Schaltwert-Vcrz-ögerungseinrichtung
52 ist so bemessen, daß am Ausschaltpunkt 67, d. h. am helleren Ende des Helligkeits-Schwellenbercichcs
65 an der Basis 48 des Transistors 37, der gleiche Spannungswert vorliegt, wie er ohne die Zuschaitung
der Schaltwert-Verzögerungseinrichtung am Einschaltpunkt 66 vorgelegen hatte. Der Transistor
37 schaltet also durch, wodurch der Transistor 24 sperrt und das Schaltrelais 13 abfällt.
Die Schaltwert-Verschiebungseinrichtung 52 kann jedoch auch einfacher aufgebaut sein. Der über das
45 Relais zugeschaltete Widerstand 53 kann entfallen.
Durch eine hochohmige Bemessung der Widerstände in der Spannungsteilerschaltung wird beim Durchschalten
des Transistors 24 durch den über dessen Basis und die Widerstände 41 und 35 fließenden Strom
50 das Spannungsteiler-Verhältnis am Punkt 48 in Positive
verschoben. Es wird also über den Widerstand 41 und Basis bzw. Emitter des Transistors 24 sowie
Widerstand 42 ein Parallelzweig geschaffen, der eir »Zusammenbrechen« der Spannung hinter dem Wi
55 derstand 35 bewirkt.
Durch die Schaltverzögeningseinrichtung 49 win
verhindert, daß die Außenbeleuchtung durch da: Steuergerät 11 ein- oder ausgeschaltet wird, wenn nu
eine sehr kurze Zone großer Dunkelheit bzw. große 60 Helligkeit durchfahren wird. So soll beispielsweisi
beim Durchfahren eines Torbogens oder eines seh kräftigen Baumschattens das Licht noch nicht ein
schalten, auch wenn die Helligkeit an sich zu eine Einschaltung führen würde. Andererseits soll da
65 Licht nicht ausschalten, wenn beispielsweise zwische
zwei Tunnels ein freies Zwischenstück durchfahre wird. Auch soll im Dämmerungsbereich das Auftrete
zwar intensiver, aber kurzer Schatten oder Lichtstre
409631/2
fen noch nicht zu einem Schalten führen. Der Kondensator
51 mit vorgeschaltetem Widerstand 50, der zur Schaltverzögerungseinrichtung 49 gehört, ist derart
aufgeladen, daß seine Entladung jeweils zu einer Verlängerung des bestehenden Zustandes an der Basis
48 des Transistors 37 führt. Es kann damit eine Verzögerung von 5 bis 10 Sekunden erzielt werden. Da
die Ladung bzw. Entladung des Kondensators 51 über den Lichtfühler 33 erfolgt, ist die Schaltverzögerung
gers durchschallet und somit das Relais 13 zum Anziehen brint,: und damit das Licht einschaltet. Durch
Bemessung des Widerstands 45 kann diese Einschalt-Vorverschiebung
unterschiedlich groß bemessen werden. Normalerweise wird man sie so legen, daß sie nur dann wirksam wird, wenn sich die Helligkeit
in dem verschobenen Schwellenbereich 68 befindet. In Fig. 2 ist diese Vorverschiebung des Einschaltpunktes
durch einen Pfeil angedeutet, und die
abhäneie von dem Helligkeitswcrt, der während der io größte Helligkeit, bei der eine sofortige Einschaltung
Ladung bzw. Entladung des Kondensators herrscht da dann der Fotowiderstand eine schnelle oder weniger
schnelle Entladung zuläßt. Bei größerer Helligkeit ist die Verzögerung geringer als bei geringer Hellig-
bei Betätigung des Scheibenwischers eintritt, ist mit
95 bezeichnet.
Es ist bereits dargelegt worden, daß es vorteilhaft ist, den Anschluß 25 über den oder die Glühfaden
keit.Beider Ausfahrt aus einem Tunnel in helles Son- »5 des Fernlichts 26 an Masse zu legen. Dadurch wird
nenlicht schaltet also das Außenlicht relativ schnell ab, während eine etwas hellere Lücke zwischen zwei
Waldstücken bei Dämmerung zu einer längeren Verzögerung führt. Es sei erwähnt, daß der Kondensator
51 zwar bei seiner Wieder-Aufladung auch eine gewisse Einschaltverzögerung mit sich bringt, aber in erster
Linie dient er zur Ausschaltverzögerung.
Die Einschaltverzögerung bewirkt der Elektrolyt-Kondensator 91. Bei plötzlichem Einfahren in eine
jedoch noch ein weiterer wesentlicher Vorteil erreicht.
Wenn durch Schließen des Fernlichtschalters 96 bei eingeschaltetem Steuergerät 11, d.h. brennendem
Abblendlicht 19, nunmehr das Fernlicht eingeschaltet wird, so wird an den Anschluß 25 anstatt bisher negative
positive Polarität gelegt. Dadurch flließt in dem gesamten Steuergerät kein Strom m^hr,, und insbesondere
bleiben auch beide Transistoren gesperrt. Das bedeutet, daß das Relais 13 abfällt, so daß, wie es
, Relais 13 abfällt, ,
Dunkelzone steigt der Widerstand des Lichtfühlers 33 »5 erwünscht und vorgeschrieben ist, das Abblendlicht
sehr stark an, so daß das Spannungsgefälle am Kon- nicht gleichzeitig mit dem Fernlicht brennt. Selbstverständlich
bleiben das Rücklicht und auch das Standlicht brennen. Dieses wird zusammen mit dem Fernlicht
eingeschaltet. Das Ausschalten des Fernlichts
derständen im Stromkreis sowie seiner Kapazität ab- 30 stellt den ursprünglichen Zustand wieder her.
hängt, wird der bestehende Zustand an der Basis 48 An Hand von F ig. 6 wird in Form eines praktischen
hängt, wird der bestehende Zustand an der Basis 48 An Hand von F ig. 6 wird in Form eines praktischen
* · · · ..-..-. T7;_-_i_-1 ι— ι :_u. Beispiels die Funktionsweise des Anmeldungsgegen
standes erläutert. In Fig. 6 sind im oberen Abschnitt
t w . an Hand von Symbolen verschiedene Vorkommnisse
iigkeit wird die Ladung des Kondensators 91 jedoch 35 oder Gegebenheiten aufgeführt, die Einfluß auf die
;:u„, ^o« minmohr nipHpmhmiopn I irhtfühlfir M ent- Einrichtung nehmen. In dem Diagramm ist in scnk-
densator 91 vergrößert wird und dieser sich auflädt. Während der Ladezeit, die von der naturgegebenen
Trägheit des Elektrolyt Kondensators und den Wi-
aufrechterhalten und eine Einschaltung des Lichts unterbleibt, obwohl die Helligkeit unter den Einschaltpunkt
abgesunken ist. Bei Eintreten plötzlicher HeI-
über den nunmehr niederohmigen Lichtfühler 33 ent
laden. Es ist zu erkennen, daß auch bei der Einschalt- rechter Richtung die Helligkeit aulgetragen, und von verzögerung der Helligkeitswert während der Verzö- links nach rechts ist ein Zeitmaßstab aufgetragen, wogerungszeit die Dauer beeinflußt. bei die Kurve einerseits die unterschiedlichen Hellig-
laden. Es ist zu erkennen, daß auch bei der Einschalt- rechter Richtung die Helligkeit aulgetragen, und von verzögerung der Helligkeitswert während der Verzö- links nach rechts ist ein Zeitmaßstab aufgetragen, wogerungszeit die Dauer beeinflußt. bei die Kurve einerseits die unterschiedlichen Hellig-
Die Schaltwert-Verschiebungseinrichtung 44 ar- 40 keiten anzeigt und andererseits den Schaltzustand.
Dabei bedeutet ein einfacher Strich ausgeschaltetes Abblendlicht, während ein doppelter Strich eingeschaltetes
Abblendlicht bedeutet. In waagerechter Richtung sind außerdem die aus Fig. 2 erkennbarer
« Schaltgrenzen 66,67,69,70,95 angedeutet sowie die
zwisch ih lid Shllbih 6i
beitet wie folgt: Bei abgeschaltetem Scheibenwischer sperrt die Diode 90 die Verbindung zum Scheibenwischermotor
31. Wird jetzt jedoch der Scheibenwischerschalter 32 geschlossen, so wird an die Anschlußklemme
29 des Scheibenwischers der Pluspol der Batterie angelegt, so daß auch der ganze zur
Schaltwert-Verschiebungseinrichtung 44 gehörende Zweig Plus-Polarität bekommt und, da die Diode 90
in dieser Richtung offen ist, die Spannungsteilerschal-
g ,,,0,95 angedeu
zwischen ihnen vorliegenden Schwellenbereiche 6i und 68.
Ein mit eingeschaltetem Steuergerät in der Nach1
in diese g pg fahrendes Fahrzeug, bei dem das Steuergerät das Ab
tung, für die Basis 48 des Transistors 37 betrachtet, 50 blendlicht eingeschaltet hat, kommt beim Punkt A ii
zur positiven Polarität hin verschoben wird. Das ist den Dämmerungsbereich, d.h. in den Schwellenbe
jedoch gleichwirkend mit einer Erhöhung des Wider- reich 65. Wegen der Schaitwert-Verzögerung bzw
Standes des Lichtfühlers 33, so daß für die Schaltung Hysterese durch die Schaltwert-Verzögerungsein
eine geringere Helligkeit vorgetäuscht wird. Die Ein- richtung wird jedoch verhindert, daß das Licht ab
und Ausschaltpunkte verschieben sich also auf die in 55 schaltet. Auch Helligkeitsschwankungen in diesen
Fig. 2 gezeigten Werte 69 und 70, und der Schwel- Bereich, die beispielsweise durch Baumschatten usw
lenbereich 68 liegt jetzt zwischen diesen beiden hervorgerufen sein können, führen nicht zu einer
Punkten. Schalten. Am Punkt B fährt das Fahrzeug an einer
Da aber der Kondensator 46 vor der Betätigung Bergeinschnitt vorbei, durch den schon etwas Hellig
des Scheibenwischers über den Lichtfühler 33 usw. 60 keit der aufgehenden Sonne auf die Straße komm
an Masse lag, so wird bei der Betätigung des Scheiben- Es ergibt sich daraus eine kurzzeitige Überschreitun
Wischers durch den Schalter 32 der Elektrolyt-Kon- des Einschaltpunktes66, der den Helligkeits-Schwel
densator 46 an die positive Polarität der Batterie 15 lenbereich 65 nach oben begrenzt. Da jedoch die HeI
gelegt und deshalb umgepolt. Dadurch entsteht ein ligkeitserhöhung relativ gering ist, ist die von dt
kurzer Stromstoß auf die Basis des Transistors 37, die 65 Schaltverzögerungseinrichtung 49 bewirkte Zeitvei
dadurch für kurze Zeit überhöhte Spannung bekommt zögerung Δ tA , größer als die Dauer der Überschre
und den Transistor 37 abschaltet, was wiederum zur tung, so daß keine Ausschaltung des Lichtes erfolg
Folge hat, daß der Endtransistor 24 des Smith-Trig- Erst wenn das Fahrzeug am Punkt C für längere Ze
aus ilcm Hclligkcitssehwellenbercich 65 herauskommt,
erfolgt an dem mit einem schwarzen Punkt gekennzeichneten Zeitpunkt eine Ausschaltung des
Abblendlichtes.
Im weiteren Verlauf der Darstellung fährt ein am hellen Tage fahrendes Fahrzeug am Punkt D in eine
kurz/eilige Dunkelheitszone hinein, die jedoch nicht sehr intensiv ist. Sie ist durch einer» Torbogen symbolisiert.
Dabei sinkt die Helligkeit unter den Einschaltpunkt 66 ab, so daß an sich eine Einschaltung des
Abblendlichtes erfolgen würde. Dies verhindert jedoch wiederum die Schaltverzögerungseinrichtung 49,
die wegen der relativ geringen Unterschreitung des Einschaitpunktes 66 eine relativ große Einschaltverzögerung
4fE1 schafft. Da die Zeit zum Durchfahren
des Torbogens geringer ist als diese Zeitverzögerung, erfolgi keine Einschaltung. Im weiteren Verlauf der
Kurve führt ein Fahrzeug aus dem hellen Tageslicht beim Punkt E in einen relativ langen Tunnel ein, in
dem Dunkelheit herrscht. Da während der nun einsetzenden
Verzögerungszeit ein sehr geringer Helligkcitswcrt vorliegt, ist auch die Einschaltverzögerung
AtE1 sehr gering, so daß kurz nach dem Einfahren
in den Tunnel das Abblendlicht eingeschaltet wird, was in der Zeichnung durch einen Kreis symbolisiert
ist. An einem Punkt F schaltet der Fahrer im Tunnel das Fernlicht ein. Dadurch wird das Abblendlicht ausgeschaltet
und erst mieder eingeschaltet (am Punkt G), wenn der Fahrer das Fernlicht wieder ausschaltet.
Am Punkt H fährt das Fahrzeug aus dem Tunnel hinaus ins helle Tageslicht. Durch die sehr
große Helligkeitsdifferenz bemißt die Schaltverzögerungseinrichtung 49 die Einschaltverzögerung AtAl
sehr klein, so daß das Abblendlicht kurz nach der Ausfahrt aus dem Tunnel abgeschaltet wird. Es sei
jedoch bemerkt, daß die vergleichbaren Einschaltverzögerungen geringer gehalten werden sollten als die
entsprechenden Ausschaltverzögcrungen, damit bei der Einfahrt in einen dunklen Bereich schon nach kürzester
Zeit das Licht angeht. Das ist durch entsprechende Bemessung der Kondensatoren 51 bzw. 91 in
Fig. 1 durchaus möglich.
Ein im weiteren Verlauf der Darstellung nach Fig. 6 am Tage mit ausgeschaltetem Licht fahrendes
Fahrzeug kommt in schlechtes Weiter, in dessen Verlauf die Helligkeit zwar stark zurückgeht, jedoch noch
nicht den normalen Helligkeits-Schwellenbereich 65 und schon gar nicht den Einschaltpunkt 66 erreicht.
Die Helligkeit liegt vielmehr in dem verschobenen Schwellenbereich 68, genauer gesagt, zwischen den
Einschaltpunkten 66 und 95. Am Punkt / beginnt es zu regnen, und der Fahrer schaltet den Scheibenwischer
ein. Dadurch wird die Schaltwert-Verschiebungseinrichtung 44 zur Verschiebung der Schaltpunktc
von 66 auf 69 und von 67 auf 70 wirksam, und außerdem bewirkt der Kondensator 46 in der
oben beschriebenen Weise eine Aufwärtsverschiebung des Schaltpunktes bis zum Punkt 95. Das Licht
wird daher eingeschaltet und bleibt so lange eingeschaltet, wie sich das Fahrzeug in dem verschobenen
Schwellenbereich 68 befindet. Am Punkt A.' ist /war der Scheibenwischer immer noch eingeschaltet, aber
die Helligkeit ist doch schon wieder so groß geworden daß gute Sicht vorhanden ist unJ das Fahrzeug aus
dem verschobenen Helligkeitsbereich 68 herausfahrt. Dadurch schaltet das Lieh: ab. Bei immer noch laufendem
Scheibenwischer fährt nun das Fahr eug wieder in den verschollenen Schwellenbereich 68 fin. Da
ίο der Scheibenwischer noch läuft, erfolgt keine sofortige
Einschaltung, sondern erst, wenn die Helligkeit unter den verschobenen Einschaltpunkt 69 gesunken ist
(Punkt L). Es sei jedoch bemerkt, daß der Fahrer hier durch kurzes An- und Ausschalten des Scheibenwischers
die Automatik entsprechend beeinflussen kann. Ferner sei bemerkt, daß der Anschluß an den
Scheibenwischer normalerweise so erfolgt, daß eine eventuell vorgesehene Impulsschaltung nicht jedesmal
eine Verschiebung des Schwellcnbereichc* auf
»o wärts und abwärts bewirkt.
Hier ist es vielmehr vorteilhaft, die Automatik nicht unmittelbar an den Scheibenwischermotor zu legen,
sondern lediglich von dem Scheibenwischerschalter beeinflussen zu lassen.
»i Nachdem am Punkt L das Licht eingeschaltet war.
wird es wieder heller, und der Helligkeitswcrt bewegt
sich im Bereich 68. Wenn nun nach Aufhören des Regens
und Abtrocknen der Straße der Fahrer den Scheibenwischer am Punkt M ausschaltet, so wird
auch das Licht damit ausgeschaltet, da nunmehr der
Schwellenbereich 65 gültig ist und der Ausschaltpunkt 67 überschritten ist.
Im weiteren Verlauf der Kurve fährt das Fahrzeug in die Abenddämmerung, wobei die Durchschnitts-
helligkeit im normalen Schwellenbereich 65 liegt. Daher
bleibt das Licht ausgeschaltet, auch wenn das Fahrzeug zwischen den Punkten N und O beispielsweise
durch eine Allee mit großen Bäumen fährt, deren Schatten ein ku-zzeitiges Absinken des Hellig-
keitswertes unter den Schaltpunkt 66 bewirken Die zeitliche Dauer dieser Dunkelzone-i liegt unterhalt·
der Einschaltverzögerung AtE, wobei dieses im vorliegenden
Falle relativ groß ist. Erst wenn das Fahr zeug am Punkt P die Helligkeit des Einschaltwerte'
♦5 66 fur etwas längere Zeit unterschreitet, erfolgt eint
Einschaltung. Danach führt dann auch eine län«erfri stige Erhöhung der Helligkeit, die in dem Ber- eh 6«
bleibt, nicht mehr zu einem Abschalten.
Von dem Ausführungsbeispiel sind zahlreiche Ab
Wandlungen möglich. So kann beispielsweise stat mehrerer Lichtfuhler ein Lichtfühler verwendet wer
den, dem über an sich bekannte Lichtleitkabel Lieh von verschiedenen Stellen zugeführt wird.
Es ist sehr vorteilhaft und jruverlässig die Schalt
wert-Verschiebungseinrichttung durch Einschaiiun]
des Scheibenwischers zu betätigen. Es ist jedoch aucl möglich, eine Feuchtigkeitssoiide an das Steuergerä
anzuschließen, die die Schaltwertverschiebung veran
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Selbsttätiges Steuergerät für die Außenbelcuchtungsaulage
von Fahrzeugen, insbesondere von Kraftfahrzeugen, das mit einem dm Fahrzeug
angebrachten Lichtfühler verbunden ist und Schaltvorgänge bei kurzzeitigen Helligkeitsänderungen verhindert, dadurch gekennzeichnet, daß je eine gesonderte Ausschalt-Verzögerungseinrichtung(51,49), die beim Überschreiten
des Ausschalt-Helligkeitswertes (67,70) eine größere zeitliche Verzögerung der Ausschaltung bewirkt, und eine Einschalt-Verzögerungseinrichtung (91) vorgesehen sind, die bei Unterschreiten
des Einschalt-Helligkeitswertes eine kleinere zeitliche Verzögerung der Einschaltung bewirken.
2. Steuergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausschalt- und Einschait-Verzögerungseinrichtungen
je wenigstens einen Elektrolytkondensator (51, 91) enthalten.
3. Steuergerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer der Einschalt-
und/oder der Ausschaltverzögerung durch die Schalt-Verzögerungseinrichtung(49,91) von dem
während der Verzögerung vorliegenden Helligkeitswert abhängig ist.
4. Steuergerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtfühler (33) ein Fotowiderstand
ist und in einem Zweig (34) einer Spannungsteileihcbaltung liegt, an die der Eingang
(48) eines Schmitt-Triggers angeschlossen ist und daß ein Elektrolytkondensator (^1) in an sich bekannter
Weise parallel zu dem Fotowiderstand (33) und der andere Elektrolytkondensator (51)
in Parallelschaltung im anderen Zweig (38) der Spannungsteilersclhaltung liegt.
5. Steuergerät nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergerät (11) zur Schaltung des Abblendlichts (19), des
Standlichts und der Rücklichter (20) ausgebildet ist.
6. Steuergerät nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergerät (11) mit dem Stromkreis des Fernlichts (26) derart
verbunden ist, daß das Steuergerät (11) während der Einschaltdauer des Fernlichts (26) das Abblendlicht
(19) ausschaltet.
7. Steuergerät nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergerät (11) eine Einschalt-Verzögerungseinrichtung (54)
enthält, die das Einschalten des Außenlichts (19, 20) bei Inbetriebnahme des Fahrzeuges (12) für
eine das Starten des Motors des Fahrzeuges (12) normalerweise ausreichende Zeitspanne verhindert.
8. Steuergerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschalt-Verz.ögerungseinrichtung
(54) ein Thermo-Schaltcr ist.
9. Steuergerät nach einem der Ansprüche I bis S, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergerät
(11) an den Ausgangsanschluß der Kraftfahrzeug-Lichtmaschine
angeschlossen ist.
10. Steuergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Umschalter
(57) vorgesehen ist, der das Steuergerät (11) aus denn Außenlicht-Stromkreis ausschaltet und es in
einen Stromkreis eines Parklichts (59) einschaltet.
11. Steuergerät nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß der das Steuergerät
(U) speisende Stromkreis über einen Glühfaden des Fernlichts (26) führt.
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