DE2124266C3 - Filtermatte, hergestellt aus gekräuselten, vernadelten und chemisch gebundenen Chemiefasern, zur Verwendung im Wasserbau - Google Patents
Filtermatte, hergestellt aus gekräuselten, vernadelten und chemisch gebundenen Chemiefasern, zur Verwendung im WasserbauInfo
- Publication number
- DE2124266C3 DE2124266C3 DE19712124266 DE2124266A DE2124266C3 DE 2124266 C3 DE2124266 C3 DE 2124266C3 DE 19712124266 DE19712124266 DE 19712124266 DE 2124266 A DE2124266 A DE 2124266A DE 2124266 C3 DE2124266 C3 DE 2124266C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- filter mat
- filter
- threads
- mat
- crimped
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02B—HYDRAULIC ENGINEERING
- E02B3/00—Engineering works in connection with control or use of streams, rivers, coasts, or other marine sites; Sealings or joints for engineering works in general
- E02B3/04—Structures or apparatus for, or methods of, protecting banks, coasts, or harbours
- E02B3/12—Revetment of banks, dams, watercourses, or the like, e.g. the sea-floor
- E02B3/122—Flexible prefabricated covering elements, e.g. mats, strips
- E02B3/126—Flexible prefabricated covering elements, e.g. mats, strips mainly consisting of bituminous material or synthetic resins
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Nonwoven Fabrics (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Filtermarie, hergestellt aus gekräuselten, vernadelten und chemisch 4^
gebundenen Chemiefasern zur Verwendung im Wasserbau, welche durch ein Gewirke verstärkt ist.
Nach dem deutschen Gebrauchsmuster 19 88 131 ist es bereits bekannt, einfache Befestigungsmatten aus
gekrollten Chemiefasern für Straßendämme und Wasserbauten zu verwenden. Der Zusammenhalt der
Filtermatte soll durch einen wasserdichten Kleber erzielt werden, wobei als zusätzliche Verstärkungsmöglichkeit
noch einzelne Fäden vorgesehen sind, die in Längsrichtung ein- bzw. aufgelegt werden und mit der "
Matte nicht speziell verbunden sind. Nun hat es sich jedoch gezeigt, daß beim Auftreten einer Zugbeanspruchung
in Querrichtung eine derartige Verstärkung vollkommen wirkungslos ist, und zwar aufgrund der
Tatsache, daß die Fäden keine Querverbindung aufweisen, die Filtermatte glatt durchreißt, sobald sich
an irgendeiner Stelle ein Einriß einstellt Auch Sägt das deutsche Gebrauchsmuster nichts darüber aus, wie die
einzelnen Fäden wirklich dauerhaft und entsprechend der relativ langfristigen Wassereinwirkung in die Matte
eingearbeitet werden können.
Die DE-OS 18 00 243 beschreibt eine Verbesserung
der Filtermatten durch streifen- oder kissenförmige Verdichtungen und beschwerte Füllmittel,
Eine weitere erhebliche Verbesserung sowohl hinsichtlich der Filterwirkung als auch der Festigkeit wurde
durch das DE-GM 70 29 284 bekannt
Zum Stand der Technik wird noch auf die DE-OS 19 06 941 Bezug genommen. Danach ist es bekannt,
Vliese durch ein Gewirke zu verstärken.
In allen diesen Schutzrechten werden Filtermasten für den Wasserbau beschrieben, die aus synthetischen,
unverrottbaren, gekräuselten Chemiefasern ini Wirrfaserverfahren hergestellt sind, die durch einen oder
zwei Nadelprozesse mechanisch verbunden und durch eine anschließende Ausrüstung durch einen unverrottbaren
Binder chemisch verfestigt worden sind.
In vielen Fällen Findet die Bindung auch durch den Einbau von Schmelzfasern statt
Wenn auch die Filterwirkung hervorragend ist, leiden
diese Ausführungen aber an den Quellerscheinungen der Fasern und Binder durch Aufnahme einer wenn
auch geringen Wassermenge, so daß die Nakfestigkeit der Matten erheblich herabgesetzt wird. Auch die
Haftung der Bindemittei wird nachteilig beeinflußt
Zwar wurde durch die bereits bekannte Doppeivernadelung
der Fasern durch ein Gittergewebe hindurch mit verschiedenen Lagen unterschiedlich starker Fasern
zwar eine erhebliche Verbesserung erzielt, doch zeigte sich gleichzeitig ein neuer Nachteil: Auch bei schonenster
Durchführung des NadeIprozesE.es konnte nicht verhindert werden, daß das Gittergewebe stellenweise
beschädigt und in seiner Festigkeit herabgesetzt wurde.
Das gilt auch für die thermische Beanspruchung beim AneinanderschwciBen der einzelnen Faserbahnen zu
endlosen Flächen, wobei die Gewebeverstärkung stellenweise angegriffen wird.
In Kenntnis der aufgezeigten Unsicherheitsfaktoren beim Einsatz der Filtermatte im Wasserbau, wo diese
Matten ein Lebensalter ohne Störungen funktionieren müssen, hat der Erfinder sich die Aufgabe gestellt, eine
Filtermatte zu offenbaren, die allen Anforderungen gerecht wird, die an eine solche M2tte gestellt werden.
Die gestellte Aufgabe wird erfimiungsgemäß dadurch
gelöst, daß die Filtermatte separate, der beidseitigen Mattenverstärkung dienende Fäden, welche durch die
Chemiefasern dreidimensional hindurchgeführt sind, aufweist und diese einzelnen Fäden zwecks Bildung
eines die Filtermatte völlig umschließenden Nähgewirkes in Form einer Trikotbindung untereinander in
weiträumiger Maschenform verbunden sind.
Nach der Erfindung weist das aus Verstärkungsfäden gebildete, die Filtermatte umschließende Netz, auf einer
seiner breiten Seiten ein zusätzliches Gewebe auf. Das Nähgewirke des Netzes ist in Form von Maschenbindungen
mit seitlicher Verbindung der Längsfäden ausgebildet.
In Folge einer geeigneten Maschenbildung erhält die Filtermatte in einer bei ihrer Verlegung besonders
beanspruchten Zugrichtung eine Verstärkung.
Es soll noch angeführt werden, daß die das Netz bildenden Fäden aus hitzebeständigem Material, wie
z. B. Glasseide, Kunststoff oder ähnlichem Material, hergestellt sind. Es besteht auch die Möglichkeit, daß die
das Netz bildenden Fäden aus einem unter Warme schrumpfenden Material bestehen, wodurch die Malte
zusätzlich verdichtet und die Filterwifkurig erhöht wird.
Die nachstehende Beschreibung dient zur Erläute*
rung des Gegenstandes nach der Erfindung, von dem ein Ausführungsbe'ispiel in der Zeichnung dargestellt ist. Es
zeigt
F i g. 1 eine schematische Trikotbindung,
Fig.2 eine mit einem Nähgewirke in Trikotbindung
verstärkte Filtermatte.
Um die Beschädigungen des e'mgenadelten Gittergewebes
durch die einfache oder doppelte Vernadelung wettzumachen und darüber hinaus die Zug- und
Reißfestigkeit der Filtermatte zu erhöhen, wird diese unabhängig und im Anschluß an die Vernadelung,
jedoch vor dem Wärmeprozeß, mit einem weitmaschigen Netz aus hochfesten Fäden vernäht, wobei in Fällen
hoher Temp-'ha.turbeanspruchung auch hitzebeständiges
Fadenmaterial, wie beispielsweise Textilglasseide oder aromatische Polyamide für das Nähgewirke
Anwendung finden können.
Diese Fäden liegen nicht nur auf der Ober- und Unterfläche, sondern dringen bei jeder Schlingenbildung
zweifach durch dte Filtermatte hindurch und erhöhen dadurch die Festigkeit und Verdichtung. Wenn
dieses Nähgewirke aus wärmeschrumpfendem Material besteht, wird die Filtermatte zusätzlich verdichtet und
damit die Filterwirkung erhöht.
Es ist dabei außerdem möglich, durch spezielle Bindungsarten des Gewirkes die Filtermatte in einer
bestimmten Richtung zu verstärken, die bei der Mattenverlegung besonders beansprucht wird.
Das Übernähen der Filtermatte kann auch in der Weise erfolgen, daß dieselbe mit einem Gittergewebe
zusammengeführt und mit diesem gemeinsam öbernäht wird. Die Durchführung des Nähwirkprozesses erfolgt
mit Hilfe einer Maschineneinheit wie das » Arachne Verfahren« oder einer ähnlichen Nähwirkmaschine,
wobei dieses Maschinen-Aggregat — wie oben schon erwähnt — zwischen Nadelmaschine und Ausrüstungs-Anlage
angeordnet ist
Die erfindungsgemäße Wasserbau-Filtermatte, wie vorbeschrieben, bietet im Hinblick auf die unkontrollierbaren
Beanspruchungen im verlegten Zustand eine größere Sicherheit, eine bessere Belastbarkeit und einen
vielseitigen Einsatz.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Filtermatte, hergestellt aus gekräuselten, vernadeken
und chemisch gebundenen Chemiefasern, zur Verwendung im Wasserbau, welche durch ein ~>
Gewirke verstärkt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Filtermatte separate, der beidseitigen Mattenverstärkung dienende Fäden,
welche durch die Chemiefasern dreidimensional hindurchgeführt sind, aufweist und diese einzelnen ">
Fäden zwecks Bildung eines die Filtermatte völlig umschließenden Nähgewirkes in Form einer Trikotbindung
untereinander in weiträumiger Maschenform verbunden sind.
2. Filtermatte nach Anspruch 1, dadurch gekenn- '5
zeichnet, daß das aus den Verstärkungsfaden gebildete, die Filtermatte umschließende Nete auf
einer seiner Breitseiten ein zusätzliches Gewebe aufweist.
3. Filtermatte nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Nähgewirke des
Netzes in Form von Maschenbindungen mit seitlicher Verbindung der Längsfäden ausgebildet
ist.
4. Filtermatte nach den Ansprüchen 1 bis 3, -'ί
dadurch gekennzeichnet, daß infolge geeigneter Maschenbildung die Filtermatte in einer bei ihrer
Verlegung besonders beanspruchenden Zugrichtung eine Verstärkung aufweist
5. Filtermatte nach den Ansprüchen 1 bis 3, » dadurch gekennzeichnet, daß die das Netz bildenden
Fäden aus bitzebeständigem Material, wie z. B. Glasseide, Kunststoff oder ähnlichem Material,
hergestellt sind.
6. Filtermatte nach den Ansprüchen 1 bis 3, ^ dadurch gekennzeichnet, daß el ; das Netz bildenden
Fäden aus einem unter Wärme schrumpfenden Material, v/odurch die Matte zusätzlich verdichtet
und die Filterwirkung erhöht wird, bestehen.
•40
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712124266 DE2124266C3 (de) | 1971-05-15 | 1971-05-15 | Filtermatte, hergestellt aus gekräuselten, vernadelten und chemisch gebundenen Chemiefasern, zur Verwendung im Wasserbau |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712124266 DE2124266C3 (de) | 1971-05-15 | 1971-05-15 | Filtermatte, hergestellt aus gekräuselten, vernadelten und chemisch gebundenen Chemiefasern, zur Verwendung im Wasserbau |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2124266A1 DE2124266A1 (en) | 1972-11-23 |
DE2124266B2 DE2124266B2 (de) | 1978-10-12 |
DE2124266C3 true DE2124266C3 (de) | 1979-06-28 |
Family
ID=5808026
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712124266 Expired DE2124266C3 (de) | 1971-05-15 | 1971-05-15 | Filtermatte, hergestellt aus gekräuselten, vernadelten und chemisch gebundenen Chemiefasern, zur Verwendung im Wasserbau |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2124266C3 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4181514A (en) * | 1978-02-14 | 1980-01-01 | Huyck Corporation | Stitch knitted filters for high temperature fluids and method of making them |
DE3105882A1 (de) * | 1981-02-18 | 1982-09-09 | Joachim 7120 Bietigheim-Bissingen Unger | Filtermatte zur verwendung im wasserbau |
DE4431976B4 (de) * | 1993-09-13 | 2005-10-13 | Colbond Geosynthetics Gmbh | Erosionsschutz- bzw. Drainagematte |
WO2002054852A2 (de) * | 2001-01-15 | 2002-07-18 | Thomas Roess | Matte, bzw. vorrichtung zur herstellung einer matte |
-
1971
- 1971-05-15 DE DE19712124266 patent/DE2124266C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2124266B2 (de) | 1978-10-12 |
DE2124266A1 (en) | 1972-11-23 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0956392B1 (de) | Textiles gitter zum bewehren bitumengebundener schichten | |
DE69417008T2 (de) | Flexibles, mehrschichtiges Oberflächenmaterial und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE3120661C2 (de) | Gittergewebe, insbesondere zum Bewehren von Platten und Schichten | |
DE9400650U1 (de) | Verbundmatte, insbesondere für den Fels-, Böschungs- und Deponiebau | |
DE68905481T2 (de) | Zusammengesetztes material zum anbringen an schalungspaneelen. | |
DE2124266C3 (de) | Filtermatte, hergestellt aus gekräuselten, vernadelten und chemisch gebundenen Chemiefasern, zur Verwendung im Wasserbau | |
DE2622206A1 (de) | Glasfaserverstaerkungseinlage und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE2648716C3 (de) | Teppichzwischenlage | |
DE7703833U1 (de) | Matte fuer den unterwasserbau | |
DE19950057B4 (de) | Zwei- oder Mehrlagenschichtstoffe aus Polyesterfilamentvliesen und Glasfasergeweben oder -gelegen | |
WO2000036229A1 (de) | Dichtungsmatte und verfahren zur herstellung einer dichtungsmatte | |
DE60003066T2 (de) | Gittervliese zur verwendung als verstärkungsgewebe | |
EP1122373B1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Dämmaterials aus Mineralfasern | |
DE102019132849B4 (de) | Sandwich-Geokunststoffbahn mit verriegelnder Vernadelung | |
DE2162933C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Flächengebildes | |
DE7119074U (de) | Filtermatte aus gekrollten chemiefasern mit einem naehwirknetz vornehmlich fuer den wasserbau | |
DE3246655A1 (de) | Belagverbundmaterial | |
DE4109050C2 (de) | Dränmatte mit Sperrwirkung | |
DE9101083U1 (de) | Mehrschichtige Trägereinlage | |
DE19826834C1 (de) | Textile Dränmatte und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE29704770U1 (de) | Tragschichtbewehrung | |
DE7414314U (de) | Kratzenbelag für Kardenwalzen | |
DE19935408A1 (de) | Mehrlagenschichtstoff | |
DE2259055A1 (de) | Verfahren zum anbringen eines befestigungsmaterials an einer gewebten matte und mit einer anzahl auf derartige weise angeordneten laengen befestigungsmaterial versehene matte | |
DE2124265A1 (en) | Filter - from wadding of profiled synthetic fibres - and stitched tricot cladding for heat shrinking |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |