DE2122167B2 - Halterungsvorrichtung zum Verankern von Planen - Google Patents
Halterungsvorrichtung zum Verankern von PlanenInfo
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- E04H15/642—Tent or canopy cover fastenings with covers held by elongated fixing members locking in longitudinal recesses of a frame
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Description
Die Erfindung betrifft eine Halterungsvorrichtung zum Verankern von Planen an einem ortsfesten Bauteil
mit mehreren Schraubbolzen, deren eines Ende mit dem ortsfesten Bauteil über eine Spannmutter verbunden ist
und deren i-ideres Ende durch eine auf Druck beanspruchte Wendelfeder hindurchgeht und sich über
ein Auflagestück an einem Federende abstütet während das andere Federende mti deir Planenrand über ein
Verbindungsteil verbunden ist
Bei einer aus der DE-PS 2 96404 bekannten Halterungsvorrichtung dieser Art besteht das Verbindungsteil
aus Spannseilen, welche über ein Spannschloß und eine Spiralfeder verbunden sind und mit Klammern
an einem ortsfesten Bauteil befestigt sind. Wird das spannmutterseitige Ende der Halterungsvorrichtung
mit einem ortsfesten Bauteil verbunden, dann ist ein nachträgliches Spannen des Planenrandes in Richtung
des Planenrandes praktisch nicht mehr möglich, was jedoch insbesondere erforderlich ist, wenn der Planenrand
Bogenform aufweisen soll und der Planenrand von mehreren Halterungsvorrichtungen verankert wird.
Diese Halterungsvorrichtungen fixieren den Planenrand weitgehend auch quer zu ihren Achsen.
Außerdem muß der ortsfeste Befestigungspunkt und der planenseitige Befestigungspunkt auf einer Geraden
rechtwinklig zum Planenrand liegen, da sonst die Halterungsvorrichtungen schräg zu diesem Rand
verlaufen, was wiederum zu einem Flattern eines Teils der Plane zwischen benachbarten Halterungsvorrichtungen
führen kann.
Aus der DE-PS 14 75 102 ist bekannt, Bahnen, die an ihrem Randbereich mit einer Verdickung versehen sind,
durch ein Haltestück zu halten, wobei die Verdickung von einer hinterschnittenen Nut des Haltestücks und
einem in die Nut eingesetztem Beilagestück teilweise Übergriffen wird. Das Haltestück stellt hierbei die
ortsfeste Verankerung der Plane dar. Damit die Plane in ihrem verankerten Zustand gespannt ist, muß jedes
Haltestück eine Lage einnehmen, die dem Randverlauf der gespannten Plane entspricht. Die flexible Plane wird
nach ihrem Auslegen so weit gespannt, bis der verdickte Randbereich von dem Haltestück, erfaßt wird.
Bei dieser bekannten Vorrichtung müssen die Belastungen der Plane, beispielsweise Wind' oder
Schneebelastungen, allein durch die flexiblen Eigenschaften der Plane aufgefangen werden. Greift diese
Last nur in einem bestimmten Bereich der Plane an,
kann dies dazu führen, daß andere Bereiche so weit endastet werden, daß sie nicht mehr gespannt sind und
die Plane zum Flattern neigt Dies tritt besonders bei gekrümmten oder gewölbten Planen auf. Insbesondere
to ist es bei dieser bekannten Befestigungsart nicht oder nur schwer möglich, den Planenrand in Richtung dieses
Randes zu spannen, wenn der Rand von einem oder mehreren Haltestücken erfaßt ist, so daß ungespannte
Planenbereiche zwischen benachbarten Haltestücken
λ j auftreten können.
Es besteht die Aufgabe, die Halterungsvorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß eine
Relatiwerschiebung zwischen Planenrand und Halterungsvorrichtung quer zur Halterungsvorrichtung möglieh
ist
Gelöst wird diese Aufgabe mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen.
Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß die Plane auch in Richtung ihres Randes zu spannen ist und dadurch
einwandfrei gespannte bogenförmige Planenränder zu erhalten sind. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den
Unteransprüchen entnehmbar.
Ein Ausführungsbeispiel wird nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Halterungsvorrichtung mit eingespannter Plane,
F i g. 2 einen Schnitt durch die Halterungsvorrichtung, welche in
F i g. 3 in der Draufsicht gezeigt ist
F i g. 3 in der Draufsicht gezeigt ist
Die Plane 1, welche beispielsweise aus einer Kunststoffolie besteht weiche gegebenenfalls durch ein
Glasfasermaterial verstärkt ist weist am Planenrand 2 eine Verdickung auf. Im vorliegenden Fall handelt es
sich um ein Stahlseil 3, weltncs vom Planenrand überlappt wird. Der Planenrand 2 mit dem Seil 3 wird in
regelmäßigen Abständen von einer sich nach innen erweiternden Nut von Haltestücken 4 teilweise
übergriffen. Bei den Haltestücken 4 handelt es sich um profilierte Schienen, die je nach den Erfordernissen
einen mehr oder weniger langen Bereich des Planenrandes
2 erfassen.
Die Plane 1 soll verbunden werden mit einem ortsfesten Gegenstand, wobei es sich im vorliegenden
Fall um den Dachrand 5 handelt An diesem Dachrand 5
so sind KeilstUcke 6 vorgesehen, an denen Winkeleisen 7
befestigt sind. Diese Winkeleisen 7 besitzen jeweils eine Bohrung 8, durch welche sich ein Schraubbolzen 9
erstreckt Der Schraubbolzen 9 ragt in ein Verbindungsteil 10 ein, in welchem sich eine Feder befindet An
diesem Verbindungsteil 10 ist gleichzeitig das Haltestück 4 befestigt Auf den Schraubbolzen 9 ist eine
Schraube 11 aufgeschraubt, die am Winkeleisen 7 anliegt Durch Verdrehen der Schraube kann erreicht
werden, daß der Planenrand 2 in Richtung auf das Winkeleisen 7 gespannt wird. Hierbei wird also der
Abstand zwischen dem Haltestück 4 und dem ortsfesten Gegenstand, d. h. dem Dachrand 5, verändert. Gleichzeitig
wird die im Verbindungsteil 10 befindliche Feder gespannt.
f>3 Die rechte Stellung des Stahlseils 3 zeigt den Zustand,
bei welchem die Vorrichtungen nicht gespannt sind. Der gespannte Zustand ist durch die Bezugsziffer 3'
angezeigt.
Im gezeigten Beispielnach Fig.1 befinden sich die
Winkeleisen 7 auf unterschiedlich hohen Keilen 6, Man will hierdurch eine einwandfreie Bogenform des
Planenrandes 2 senkrecht zur Zeichenebene erreichen. Es ist jedoch «ich möglich, daß die Winkeleisen 7 alle in
der gleichen Höhe angeordnet sind und in bezug auf die Horizontale unterschiedliche Neigungen aufweisen.
Auch hierdurch IaBt sich erreichen, daß eine Bogenform
des Planenrandes eingehalten wird, wobei lediglich darauf zu achten ist; daß die Federn der Halterungsyorrichtungen
längs des Planenrandes jeweils die gleiche Spannung aufweisen Soll der Planenrand eine Bogenform
in der Planenebene aufweisen, läßt sich dies mit den Vorrichtungen ebenfalls erreichen, wobei die
Winkeleisen 7 wiederum in der gleichen Höhe und auf einer Geraden angeordnet sein können. Die gewünschte
Bogenform läßt sich durch Einstellen der Vorrichtungen erreichen.
Es ist somit möglich, eine Bogenform des Planenrandes bzw. der Plane zu erreichen, ohne daß es
erforderlich ist, jeweils den genauen Ort der Halterungsvorrichtungen
zu berechnen.
Es ist ersichtlich, daß durch die Halterungsvorrichtungen Toleranzen bei der Plane und bei den Verankerungspunkten
sich leicht auffangen lassen. Gleiches gilt auch für die Maßänderungen, die sich infolge eines
Kriechens des Planenmaterials ergeben. Fuhrt dieses Kriechen zu einem zu starken Nachlassen der Spannung
der Plane, dann läßt sich die normale gewünschte Planenspannung durch einfaches Nachstellen der
Halterungsvorrichtungen erreichen. Auf diese Weise läßt sich also auch bei Planen mit Kriecheigenschaften
ein Flattern vermeiden.
Von besonderer Bedeutung ist das Auffangen von Belastungen der Plane durch die Halterungsvorrichtungen.
Wind- und Schneelasten führen zu einem Nachgeben der erfindungsgemäßen Halterungsvorrichtungen,
wobei selbst dann ein Flattern vermieden wird, wenn diese Belastungen nur auf einem Teil der Plane
angreifen.
Wie an sich bekannt, werden die zwischen Planenrand 2 und Dachrand S angeordneten Halteiungsvorrichtun-
s gen abgedeckt durch ein Planenstück 12, welches mit
der Plane 1 im Bereich des Planenrandes 2 verbunden ist Im Beispiel nach F i g. 1 ist die Plane 1 gespannt über
in regelmäßigen Abständen angeordnete Rohrbögen 13, die über einen Rohrbogenfuß 14 mit dem Dachrand 5
ίο starr verbunden sind.
Ein Beispiel der Halterungsvorrichtung ist in Einzelheiten in den Fig.2 und 3 gezeigt Im Innern des
Verbindungsteils 10 befindet sich eine Feder 15, welche auf Druck beansprucht wird. Der Schraubbolzen 9, der
sich über die Schraube 11 am Winkeleisen 7 abstützt geht durch das Verbindungsteil 10 hindurch und trägt an
seinem Ende ein Auflagestück IE An diesem Auflagestück stützt sich das eine Ende der Feder 15 ab. Das
andere Ende der Feder 15 wird abgestützt durch dzs
Ende des Verbindungsteils 10, w iches in Richtung des
Winkeieisens 7 zeigt
Das Verbindungsteil 10 ist mit einem Schlitz 17 versehen, über den eine Kontrolle der Spannung der
Feder 15 möglich ist
Das Haltestück 4, welches den verdickten Planenrand 2 erfaßt ist in einer Nut 1§ am vorderen Teil des
Verbindungsteils 10 geführt Auf diese Weise ist es möglich, das Verbindungsteil 10 relativ zum Haltestück
4 zu verschieben. Diese Verschiebbarkeit ist tnsbesondere dann erforderlich, wenn das Stahlseil 3 in seiner
Längsrichtung gespannt wird.
Die Vorrichtung läßt sich in idealer Weise auch dort
verwenden, wo zwei Planen miteinander zu verbinden sind. In diesem Fall ist der Schraubbolzen 9 nicht mit
einem als Spannlader dienenden Winkeleisen 7 verbunden, sondern trägt ein Haltestück 4. Die beiden
Haltestücke 4 ergreifen den jeweiligen Rand 2 einer Plane 1.
Claims (3)
1. Halterlingsvorrichtung zum Verankern von Planen an einem ortsfesten Bauteil mit mehreren
Schraubbolzen, deren eines Ende mit dem ortsfesten Bauteil über eine Spannfutter verbunden ist und
deren anderes Ende durch eine auf Druck beanspruchte
Wendelfeder hindurchgeht und sich aber ein Auflagestock an einem Federende abstütet,
während das andere Federende mit dem Planenrand Ober ein Verbindungsteil verbunden ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Planenrand (2) durch mehrere Haltestücke (4) gehalten wird, die jeweils in
einer Nut (18) am planenrandsejtigen Ende des
betreffenden Verbindungsteiles (10) parallel zum Planenrand (2) verschiebbar geführt sind. ι
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungsteil (10) ein die Feder (IS) umschließendes Gehäuse ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungsteil (10) mit einem Schlitz (17) versehen ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712122167 DE2122167C3 (de) | 1971-05-05 | 1971-05-05 | Halterungsvorrichtung zum Verankern von Planen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712122167 DE2122167C3 (de) | 1971-05-05 | 1971-05-05 | Halterungsvorrichtung zum Verankern von Planen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2122167A1 DE2122167A1 (de) | 1972-11-16 |
DE2122167B2 true DE2122167B2 (de) | 1980-09-25 |
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ID=5806902
Family Applications (1)
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DE19712122167 Expired DE2122167C3 (de) | 1971-05-05 | 1971-05-05 | Halterungsvorrichtung zum Verankern von Planen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2122167C3 (de) |
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