-
Rohr-bzw. Kabelschelle mit Befestigungsmittel
---------------------------------------------- |
Es sind Rohr-bzw. Kabelschellen bekannt, die aus einem dünnen Spannband bestehen
und an den Enden Verstärkungen aufweisen, an denen die Spannmittel, z. B. Spannschrauben,
durchgesteckt und festgezogen werden, wobei die Verstärkungen zugleich als Befestigungsmittel,
z. B. Befestigungswinkel augebildet sein können.
-
Die Neuerung betrifft eine Weiterentwicklung derartiger Rohr-und
Kabelschellen und besteht darin, daß die eine oder beide zu einem beliebig gestalteten
und beliebig langen Befestigungsmittel ausgestalteten Verstärkungen mit dem Spannband
und der Mutter zum unmittelbaren Einschrauben der Spannschraube und/oder der Führungsbüchse
für den Spannschraubenschaft ein zusammenhängendes Ganzes bilden. Die Befestigungmittel
können dabei in gestreckter, abgewinkelter, verdrehter oder verdreht und abgewinkelter
Form als Befestigungslasche oder bei 9ogradiger Abwinklung als Befestigungswinkel
mit der Rohrschelle und den Führungselementen der Spannmittel ein einheitliches
Ganzes bilden. Der Verband zwischen Spannband, Befestigungsmittel als Bandverstärkung
und Mutter bzw. Führungsbüchse
für die Spannschraube wird vorzugsweise
durch Kaltverformung der Lochungen am Spannbandende in die Aufnahmebohrung des Befestigungsmittels
hinein und anschließendes nietartiges Aufweiten des in diese Öffnung von der Seite
her eingesteckten Endes des Mutterkörpers oder der Führungsbüchse hergestellt. Auf
diese Weise ist ein form-und kraftschlüssiger Verband erzielt, der höchsten Beanspruchungen
gerecht wird und die Schwächung ausgleicht, die am Bandende durch das Einbringen
der erforderlichen Durchstecköffnung für die Spannmittel zwangsläufig eintritt.
-
Das Befestigungsmittel ist zweckmäßig an seinem mit dem zugeordneten
Spannband zu verbindenden Ende, insbesondere im rechten Winkel abgewinkelt und die
Mutter für die Spannschraube liegt dort mit einer ebenen Fußfläche an, wodurch eine
Sicherung gegen Mitdrehen erreicht ist. Weiter dient das abgewinkelte Ende des Befestigungsmittels
zugleich dem Spannband als Umlegkante und bildet einen gut ausgerundeten Übergang
von dem kreisringförmig gebogenen Spannband in die dazu etwas senkrecht stehenden
Spannbandenden. Auf diese Weise ist ein Abdrücken der Rohr-bzw. Kabelschelle in
Richtung einer äf-uf ihr ruhenden Last verhindert.
-
Besonders vorteilhaft ist der Umstand, daß die Befesti-
gungsmittel in ihrer Breite mit der Breite des Spannbandes |
gungsmi |
nicht übereinstimmen müssen, Es ist vielmehr vorgesehen, die Breiten unterschiedlich
zu halten und lediglich auf die Erfordernisse abzustellen, die einerseits das Spannband
für das ordnungsgemäße Festhalten des umschlossenen Rohres oder Kabels aufweisen
muß und andererseits von dem Befestigungsmittel gefordert werden.
-
So kann z. B. eine in Leichtbauweise hergestellte Rohrschelle mit
einem schweren Befestigungswinkel oder mit einer schweren Befestigungslasche kombiniert
werden, um sie mit einem für eine bestimmte Gesamtkonstruktion vorgeschriebenen
Befestig gungsmittel, z. B. einer Schraube, mit einem größeren Querschnitt zu verbinden,
als sie für die in Leichtbauweise herw gestellte Rohrschelle normalerweise benötigt
würde.
-
Die neuerungsgemäße Rohr-bzw. Kabelschelle hat gegenüber vergleichbaren
bekannten Schellen weiter den Vorteil, daß die Spannschraube, welche den kraftschlüssigen
Verband zwischen der Rohrschelle und dem umschlossenen Rohr bzw. Kabel herstellt,
einen optimal kurzen Abstand zur Peripherie des zu umspannenden Rohres oder Kabels
aufweist.
-
Dadurch wird die erstrebte kraftschlüssige Verspannung zwischen Schelle
einerseits und Rohr bzw. Kabel andererseits tatsächlich erreicht.
-
In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele der Neuerung dargestellte
an denen weitere Einzelheiten erläutert sind.
-
Es zeigen : Fig. 1 eine Rohrschelle mit gerade und eben verlaufender
Befestigungslasche ; Fig. 2 eine Ausbildung mit abgebogener und in sich
um960 verdrehter Befestigungslasche ; |
Fig. 3 eine Ausbildung als Befestigungswinkel und Fig. 4 im vergrößerten Maßstab
herausgezeichnet und im Längsschnitt die Verbindung der Einzelteile.
-
In allen Ausführungsbeispielen besteht die Rohr-bzw.
-
Kabelschelle in an sich bekannter Weise aus einem dünnen Spannband
1. In den Ausführungsbeispielen nach Fig. 1 und 2 ist das
linke
Spannbandende mit einer üblichen Verstärkungsplatte 2 versehen. Die Verstärkung
des anderen Endes ist zugleich als Befestigungsmittel ausgebildet. Dieses besteht
beiw Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 aus einer Befestigungslasche 3 aus Flachmaterial,
die am unteren Ende bei 4 abgewinkelt ist und am oberen Ende eine Bohrung 5 aufweist,
mit deren Hilfe sie auf einen an einem nicht dargestellten Konstruktionsteil vorhandenen
Zapfen o. dgl. aufgesteckt und anschließend vernietet, verschraubt oder sonstwie
befestigt wird.
-
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist diese Befestigungslasche
3 abgebogen und in sich um ca. 900 verdrehte so daß die Bohrung 5 etwa die gleiche
Achsrichtung aufweist wie das Spannband 1. Die Befestigung der Lasche an der Unterlage
geschieht ebenfalls mit Hilfe eines Bolzens, eines Nietes oder einer Schraube. Selbstverständlich
kann die Befestigunglasche auch jede andere Ausgestaltung und Raumform aufweisen.
-
Diese ist lediglich abhängig von der Art und Weise und dem Abstand,
in welcher für eine bestimmte konstruktive Aufgabe die Befestigung der Schelle an
einer irgendwie gearteten Unterlage erfolgen soll, damit der vom Spannband umschlossene
Körper die gewünschte Lage erhält.
-
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 sind die Verstärkungen beider
Enden des Spannbandes 1 als Befestigungswinkel 6 und 7 ausgebildet, wobei diese
am Übergang des Spannbandes von den vertikal verlaufenden Enden in die Rundform
abgewinkelt (4) ausgebildet sind.
-
Diese Winkel 4 der Befestigungslaschen oder Befestigungwinkel haben
zwei Aufgaben : Zunächst sorgen sie für einen möglichst gerundeten Übergang der
Spannbandenden in die
Rundform. Weiter dienen sie dem Vierkant-Teil 8 der Spann- |
t |
schrauben 9 als Anlage, so daß diese gegen Mitdrehen beim |
Festziehen der nicht dargestellten Spannschraube gesichert |
sind.
-
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist die Führungbüchse 10 für
den Spannschraubenschaft angeordnet, ohne eine dem Viekant-Teil 8 der gegenüberliegenden
Mutter 9 entsprechende Anlage ausgebildet, weil die Führungsbüchse nicht unbedingt
gegen Mitdrehen gesichert zu sein braucht.
-
Eine neuerungsgemäße Art der Herstellung des kraft-und formschlüssigen
Verbandes aller Teile miteinander zeigt Fig. 4. Danach ist zunächst das Spannband
1 mit seinem mit Untermaß gebohrten Ende entlang dessen Rand 11 in die Aufnahmebohrung
12 der Befestigungslasche 3 oder des Befestigungswinkels 6/7 eingezogen bzw. eingedrückt.
Anschließend wird die Befestigungsmutter 9 mit dem kragenförmig abgesetzten Kdpf
13 von rechts her eingeschoben und vernietet, wodurch sich ein sicherer und allen
Ansprüchen gerecht werdender Verband ergibt.