DE2121010C3 - Verfahren zur Herstellung einer Preßform - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer PreßformInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B44—DECORATIVE ARTS
- B44C—PRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
- B44C3/00—Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing ornamental structures
- B44C3/08—Stamping or bending
- B44C3/085—Stamping or bending stamping
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C33/00—Moulds or cores; Details thereof or accessories therefor
- B29C33/42—Moulds or cores; Details thereof or accessories therefor characterised by the shape of the moulding surface, e.g. ribs or grooves
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B44—DECORATIVE ARTS
- B44B—MACHINES, APPARATUS OR TOOLS FOR ARTISTIC WORK, e.g. FOR SCULPTURING, GUILLOCHING, CARVING, BRANDING, INLAYING
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung einer Preßplatte gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches
I. die zur Fabrikation von Schichtstoffen Verwendung findet. Dabei sollen Schichtkörper mit
einer gemusterten Oberfläche hergestellt werden.
Bei der Herstellung von Schichtpreßstoffen werden mit Phenolharz imprägnierte Innenpapierlagen und
Schmuck- oder Über/ugsschichten aus Melaminharz
gemeinsam bei 110 bis 154° C unter Drücken von etwa
70 bis 105 bar verpreßt. Dabei entsteht ein hartes,
schönes und dauerhaftes Material, das als Tischbelag, Schreibtischbelag oder Belag für Ladentische Verwendung
findet.
Um ein Ankleben des Kunstharzes an der Preßform zu vermeiden, hat man bisher eine Aluminiumfolie oder
mit Aluminiumfolie beschichtetes Kraftpapier als Trennschicht zwischen der Metallform und der mit
Melaminharz imprägnierten Oberschicht des herzustellendeT
Schichtpreßstoffes eingelegt. Die Aluminiumpapierfolie, die die Trennschicht bildet, kann jedoch
lediglich für ein einziges Preßverfahren verwendet werden. Nach der Herstellung des oberflächlich
gemusterten Schichtpreßstoffs muß die Trennschicht verworfen und eine neue Trennschicht für den nächsten
Arbeitsgang verwendet werden. Die Kosten der aus mit Aluminiumfolie überzogenem Papier bestehenden
Trennschicht sind nicht unbeträchtlich. Man hat auch andere Musterungen erzeugende Trennschichten einschließlich
imprägnierter und mit Silikonharz überzogener Papiere verwendet, aber diese sind ebenfalls teuer.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht daher darin, bei der Herstellung gemusterter
PreÜplatten ein Ankleben des Kunstharzes an der Preßform zu vermeiden, ohne daß das Einlegen einer
Trennfolie zwischen Preßform und der Kunstharzschicht erforderlich ist
Überraschenderweise wurde gefunden, daß dies beim Warmhärten von Schichtpreßstoffen unter Verwendung
einer harten, hitzebeständigen Metallpreßplatte möglich ist. wenn die Platte zuvor poliert und mit
kleinen glatten, nicht scheuernden Kügelchen mit hoher
Geschwindigkeit abgestrahlt wird. Unter diesen Umständen
ist das Herstellen von Schichtpreßstoffen mit gemusterten Oberflächen ohne Trennfolie möglich.
Vorteilhaft ist es, wenn die Platte vor oder nach dem Abstrahlen mit einer Chromplattierung überzogen wird.
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung
is kann man auch die Platte zunächst mit Schrot
abstrahlen, dann elektrisch polieren und schließlich mit Chrom plattieren.
Aus der DE-AS 13 01 462 ist ein V«·-fahren zur
Herstellung von Preßplatten mit gemusterter Oberfläehe bekannt, dabei handelt es sich darum, auf der
Oberfläche einer plastifizierbaren durchsichtigen Kunststoffolie optisch wirksame Linsen zu erzeugea
Dies geschieht dadurch, daß auf galvanischem Wege eine entsprechende Metallfläche gebildet und diese
nach Erreichen der erforderlichen Dicke von der vorhandenen Grandlage abgelöst und als Arbeitsfläche
auf einer widerstandsfähigen Platte befestigt wird.
Das Anblasen von zu reinigenden Flächen, also nicht etwa einer Preßform, mit Schrotkügelchen ist aus der
Die aus hartem, hitzebeständigen Metall wie rostfreiem
Stahl bestehende Metallplatte wird mit einer polierten Oberfläche versehen. Dies kann durch
Schleifen. Aufrauhen oder dergleichen geschehen.
J5 Besonders dann, wenn das Polieren als zweite oder
dritte Behandlungsmaßnahme durchgeführt wird, ist es vorzuziehen, ein elektrisches Polierverfahren anzuwenden.
Chromieren der Oberfläche der Preßplatte. Der Chromüberzug kann durch unmittelbares Eintauchen,
durch chemisches Niederschlagen oder durch eine elektrische Plattierung erzeugt werden. Die Dicke der
Chromplattierung ist nicht kritisch, obwohl sie verhältnismäßig
dünn sein soll. Eine Chromplattierung von 8 bis 13 μιπ hat sich als optimal erwiesen.
Weiterhin wird die Oberfläche der Preßplatte durch Anblasen oder Bombardieren mit kleinen, glatten, nicht
scheuernden, harten Kügelchen abgestrahlt, um eine
fein gerauhte Oberflächenbeschaffe-.heit zu erzielen. Dies ist eine kritische Maßnahne, denn es hat sich
herausgestellt, daß die Verwendung von scheuernden Teilchen, wie Aluminiumoxyd. Siliciumcarbid oder Sand,
keine zufriedenstellende Formplatte erzeugt. Wenn scheuernde Teilchen zum Aufblasen auf die Plattenoberfläche
verwendet werden und eine derartige Platte unmittelbar in Berührung mit dem mit Harz imprägnierten
Papier verwendet wird, haftet der fertige Schichtstoff an der Platte und löst sich nur mit großer
nicht befriedigend.
scharfe Ecken und Kanten aufweist, Unterschneidungen
der Plattenoberfläche während des Auftreffens verursacht, während umgekehrt runde Körner, die im
wesentlichen glatt sind, keine solche Unterschneidung
verursachen. Bei der Verwendung einer Platte mit Unterschneidungen wird der Kunststoff in diese
unterschnittenen Teile der Platte bei der Bildung des Schichtpreßstoffs eingebettet Diese Einbettung kann so
stark werden, daß es unmöglich wird, den Schichtstoff von der Platte zu entfernen. Wenn es doch gelingt, ihn
von der Platte zu lösen, besitzt er eine verwischte Oberfläche infolge des Abreißens des Kunststoffs aus
den unterschnittenen Teilen. Dies schafft eine rauhe Struktur und ein unerwünschtes Aussehen. to
Die Kügelchen, die gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet werden, bestehen vorzugsweise aus
Chromstahlschrot von einem Durchmesser von 0,25 bis 1 mm. Dieses Schrot läßt man vorzugsweise mit einer
Geschwindigkeit von 1340 bis 3350 m/min auftreffen. Im
allgemeinen ist es vorzuziehen, eine feingerauhte Oberfläche zu erzielen, wobei die Vertiefungen einen
Mittelwert von 25 bis 76 μΐη entsprechen.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung im einzelnen erläutern, ohne sie zu begrenzen.
Beispie! !
20
Eine Stahlplatte wird hochpoliert und mit einer dünnen, harten Chromoberfläche von 9 μτη Dicke
überzogen. Eine derartige Stahlplatte kann zur Herstellung von glänzenden Schichtpreßstoffen verwendet
werden. Diese Platte wird jedoch mi; nichtscheuernden Kügelchen "beschossen oder bombardiert In diesem Fall
handelt ca ich um Chromstahlschrot von 0,6 mm Durchmesser. Die Platte wird ohne zusätzliches
Trennmittel zum Herstellen von Schichtpreßstoff mit gemusterter Obenläche verwendet Es wird kein mit
Aluminiumfolie überzogene', Kraf*?apier als Trennschicht
oder eine andere Art von Trennfolie verwendet. Der unter üblichen Bedingungen, war Hitze und Druck
anlangt, hergestellte Schichtstoff löst sich leicht von der
Druckplatte. Sein Aussehen ähnelt dem eines Schichtpreßstoffs
mit gemusterter Oberfläche, der mit Hilfe einer Trennschicht aus einem mit einer Aluminiumfolie
überzogenen Kraftpapier hergestellt ist
Eine rostfreie Stahlplatte geeigneter Abmessungen wird wie im Beispiel I bombardiert unter Verwendung
eines kugeligen Stahlschrots von 03 mm Durchmesser.
Die Geschwindigkeit des Beschüsses beträgt etwa 1830 m/min. Die mit dem Schrot angeblasene Stahlplatte
wird dann auf elektrischem Wege bis zu der gewünschten Glanzstufe poliert und anschließend mit
einer Chromschicht von 13μπι Dicke plattiert Die
Preßplatte wird nun bei der Herstellung eines Schichtpreßstoffs mit gemusterter Oberfläche wie in
Beispiel I verwendet. Trotz der bei der Herstellung verwendeten hohen Druck- und Temperaturbedi igungen
löste sich die Platte leicht von dem Schichtstoff. Der Schichtstoff besaß die gewünschte Struktur und das
entsprechende Aussehen.
Eine Stahlplatte, wie sie in Beispiel II verwendet wird,
wird zunächst bis zu dem gewünschten Glanzgrad auf elektrischem Wege poliert Sie wird dann unter
Verwendung eines kugeligen Stahlschrots von 1 mm Durchmesser beschossen. Ober diese so bearbeitete
Oberfläche wird nun eine Chromschicht von 10 μπι
Dicke auf elektrischem Wege aufplattiert Wie in den Beispielen I und Il kann die Preßplatte wiederholt
verwendet werden, ohne daß eine Zerstörung auftritt und sie schafft in dauerhafter Weise einen Schichtpreßstoff
mit sehr schön gemusterter Oberfläche.
Das Verfahren nach Beispiel II wird wiederholt ohne die Preßplatte mit einer Chromplattierung zu versehen.
Das Ergebnis ist durchaus zufriedenstellend.
Um die Wirkung von Schleifmitteln zu untersuchen, wurden verschiedene Platten mit übl :hem Sandstrahlgebläse
behandelt Dabei wurde S liciumcarbid der Größen SAE G-80, G-120, G-200 und J-325 verwendet
Ebenso wie bei dem Verfahren nach Beispiel I wurden die Platten zunächst poliert, dann mit Chrom plattiert
und schließlich mit dem Schleifmittel angeblasen. In allen Fällen klebten die so erhaltenen Platten bei ihrer
Verwendung zum Herstellen von Schichtpreßstoffen an dem fertigen Schichtstoff fest. In den Fällen, in denen es
noch möglich war, die Metallplatte von dem fertigen Schichtstoff zu trennen, war die Struktur und das
Aussehen des Schichtstoffs unbefriedigend.
Claims (7)
1. Verfahren zum Herstellen einer Preßform zum wiederholten Gebrauch bei der Herstellung von
Schichtpreßstoffen mit gemusterter Oberfläche im Warmhärtungsverfahren unter Verwendung einer
harten, hitzebeständigen, metallischen Preßplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte
poliert und mit kleinen, glatten, nicht scheuernden
Kügelchen mit hoher Geschwindigkeit abgestrahlt wird.
Z Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die polierte Platte vor dem Abstrahlen
mit einer Chromplattierung überzogen wird.
3. Verfahren nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die polierte Platte nach dem
Abstrahlen mit Chrom plattiert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Platte zunächst mit Schrot abgestrahlt, dann elektrisch poliert und schließlich
mit Chrom plattiert wird.
5. Verfahren nach den Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte beim Abstrahlen
Vertiefungen von 25 bis 76 μίτι erhält
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die kleinen, harten
Kügelchen aus Chromstahlschrot von etwa 0.25 bis 1 mm Durchmesser bestehen.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anblasgeschwindigkeit
etwa 1340 bis 3350 m/min beträgt.
Priority Applications (1)
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DE19712121010 DE2121010C3 (de) | 1971-04-29 | 1971-04-29 | Verfahren zur Herstellung einer Preßform |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (3)
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DE2121010A1 DE2121010A1 (en) | 1972-11-02 |
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DE2121010C3 true DE2121010C3 (de) | 1981-03-19 |
Family
ID=5806287
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19712121010 Expired DE2121010C3 (de) | 1971-04-29 | 1971-04-29 | Verfahren zur Herstellung einer Preßform |
Country Status (1)
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DE (1) | DE2121010C3 (de) |
Families Citing this family (4)
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DE3705100A1 (de) * | 1987-02-18 | 1988-09-01 | Benecke Gmbh J | Verfahren zur herstellung einer oberflaechenstruktur von praegewalzen sowie nach dem verfahren hergestellte praegewalze |
DE102004019187A1 (de) * | 2004-04-16 | 2005-11-10 | Giesecke & Devrient Gmbh | Prägeform zum Prägen von Reliefstrukturen und Verfahren zu deren Herstellung |
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DE1166076B (de) * | 1960-08-04 | 1964-03-19 | Hans Lamers | Strahlgut fuer Strahlgeblaese |
DE1301462B (de) * | 1966-07-07 | 1969-08-21 | Steding Richard | Verfahren zum Herstellen eines Praege-, Press- oder Spritzwerkzeuges, dessen formgebende Oberflaeche eine galvanisch hergestellte, auf einer Versteifungsunterlage befestigte Metallschicht ist |
-
1971
- 1971-04-29 DE DE19712121010 patent/DE2121010C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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