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Vorrichtung zum Zeichnen von Kreisen Die Erfindung betrifft eine
Vorrichtung zum Zeichnen von Kreisen oder Kreisabschnitten bzw. Kreisbögen.
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Kreise und Kreisabschnitte können in Zeichnungen, insbesondere in
technischen Zeichnungen, mit einem Zirkel gezogen werden. Das Arbeiten mit einem
Zirkel ist jedoch verhältnismäßig umständlich und daher zeitlich sehr aufwendig.
Bekanntlich muß nämlich der betreffende Radius des Kreises oder Krevsabschnittes
zunächst von einer Skala abgegriffen werden, bevor'er auf die Zeichnung übertragen
werden kann. Ein weiterer Nachteil eines Arbeitens mit einem Zirkeg besteht darin,
daß Kreise und Kreisbögen in Blei nicht mit der erforderlichen Strichstärke gezogen
werden können wie gerade Linien. Selbst in Zeichnungen,sderen gerade Linien nur
mit einem Bleistift gezeichnet werden, werden daher regelmäßig Kreise und Kreisbögen
mit Tusche gezogen oder zumindest nachgezogen. Das Arbeiten mit einem Zirkel ist
mithin auch insofern verhältnismäßig umständlich, als eine Reißfeder in
den
Zirkel eingesetzt werden muß und anschließend mit Tinte bzw Tusche zu füllen ist.
Nach dem Zeichnen ist die Reißfeder jeweils- unverzüglich wieder zu -säubern, da
anderenfalls die Tusche eintrocknet und die R-ißfeder -für einen weiteren Gebrauch
zumindest ohne weiteres nicht geeignet ist.
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Man ist daher bereits dazu übergegangen, Kreise und Kreisbögen in
insbesondere technischen Zeichnungen mit Kreisschablonen zu zeichnen. Derartige
bekannte Schablonen bestehen aus einer vorzugsweise durchsichtigen Platte, die mit
kreisförmigen Ausnehmungen. unterschiedlicher Durchmesser versehen ist. Die bekannten-Kreisschablonen
weisen jedoch den Nachteil auf, daß das Zeichengerät, nämlich de-r Bleistift oder
Tuschefüllhalter nur am Innenrand der -kreisförmigen Ausnehmungen geführt ist.
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Bei einem Zeichnen eines Kreises~bestimmten Durchmessers -wird jedoch
häufig die Haltung des Zeichengerätes, d. h. dessen relative Lage zum Innenrand
des Kreisausschnittes durch Schwenken des Zeichengerätes verändert, so daß der gezeichnete
Kreis Unebenheiten aufweist bzw. sogar nicht ion sich geschlossen ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Vorrichtungen
zum Zeichnen von Kreisen unter Vermeidung ihrer Nachteile zu verbessern und eine
solche Vorrichtung zu schaffen, mit der Kreise oder Kreisabschnitte ohne zeitaufwendige
Vor- und Nacharbeiten zu zeichnen sind, ohne daß Zeichenfehler bzw. -ungenauigkeiten
auftreten. Die Vorrichtung soll vielmehr die gleiche Genauigkeit aufweisen, die
mit einem
Zirkel zu erreichen ist. Weiterhin soll die- Vorrichtung
wirtschaftlich herzustellen und mithin preiswert sein und sich nicht nur zum Zeichnen
von Kreisen bzw. Kreisabschnitten ohne weitere Hilfsmittel, sondern insbesondere
auch zum Zeichnen im Zusammenhang mit einer Zeichenmaschinen eignen, wobei bei jeder
Anwendung der zu schaffenden Vorrichtung ein beliebiges Zeichengerät, also-beispielsweise
ein Bleistift oder ein Tuschefüllhalter Verwendung finden kann, und beispielsweise
bei Verwendung eines Bleistiftes ein Zeichnen der Kreise oder Kreisabschnitte mit
einer solchen Strichstärke möglich sein soll, daß bei Bleizeichnungen ein Nachzeichnen
mit Tusche nicht erforderlich ist.
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Als Lösung dieser Aufgabe ist nach der Erfindung vorgesehen, daß eine
Scheibe mit im Abstand zum Mittelpunkt der Scheibe angeordneten Durchbrechungen
vorgesehen ist, die in einem auf die Zeichen-ebene aufzulegenden Haltemittel drehbar
gehalten ist.
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Um ein Verwischen bzw. Verschmieren der Zeichnung insbesondere beim
Zeichnen mit Tusche zu vermeiden, kann die Scheibe bevorzugt in dem Haltemittel
im Abstand zu der Zeichenebene gehalten sein. Der Abstand kann beispielsweise etwa
2 mm betragen.
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Bei einer bevorzugten und besonders einfachen Ausgestaltung der Erfindung
ist eine kreisförmige Scheibe vorgesehen, die
an ihrem äußeren Randabschnitt
in dem vorzugsweise ringförmig ausgebildeten Haltemittel formschlüssig gehalten
ist.
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Zum Zeichnen von Kreisen oder Kreisabschnitten mit unterschiedlichem
Durchmesser bzw. Radius kann eine Durchbrechung in der Scheibe jeweils einen größeren
radialen Abstand zum Mittelpunkt der Scheibe aufweisen, als eine erste benachbarte
Durchbrechung und einen kleineren radialen Abstand als eine zweite benachbarte Durchbrechung.
F0r eine günstige Ausnutzung der Scheibenflache, d. h. zur Unterbringung möglichst
vieler Durchbrechungen mit unterschi dlichem Abstand vom Mittelpunkt der Scheibe
und filr eine besonders gute Übersichtlichkeit können die Durchbrechungen in der
Scheibe spiralförmig um den Mittelpunkt der Scheibe angeordnet sein.
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Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die Durchbrechungen
der Scheibe dreiecksformig-: ausgebildet sind, wobei sie vorzugsweise als gleichschenklige
Dreiecke ausgebildet sein können, deren von den gleich langen Schenkeln jedes Dreiecks
gebildete Spitze jeweils tangential zu dem zu zeichnenden Kreis um den Mittelpunkt
der Scheibe liegt, und deren dieser Spitze gegenüberliegende Grundlinie des Dreiecks
etwa senkrecht zu diesem Kreis steht. Bei einer solchen Ausgestaltung ist, wie unten
an einem Ausführungsbeispiel noch näher erläutert ist, eine besonders vorteilhafte
Führung des Zeichengerätes gegeben, welche eine hohe Zeichengenauigkeit garantiert.
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Selbstverständlich können die Durchbrechungen in der Scheibe
jedoch
auch kreisförmig ausgebildet sein, wobei der Durchmesser solcher kreisförmigen Durchbrechungen
so klein gewählt wird, daß die Spitze des Zeichengerätes möglichst spiel frei in
ihr zu führen ist.
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Gemäß einer weiteren Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe,
die sich insbesondere zum Zeichnen von Kreisen und Kreisabschnitten mit einem Tuschefüllhalter
eignet, wie er heutzutage für insbesondere technisches Zeichnen Verwendung zum Zeichnen
findet, kann die Vorrichtung/von Kreisen oder Kreisabschnitten jedoch auch eine
in einem auf die Zeichenebene aufzulegenden Haltemittel drehbar gelagerte Scheibe
aufweisen, die mit einer radial zum Mittelpunkt der Scheibe verlaufenden schlitzförmigen
Ausnehmung versehen ist, in der eine feststellbare Haltevorrichtung für ein Zeichengerät,
insbesondere für einen Tuschefüllhalter, geführt ist.
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Die Erfindung-undbevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind nac-hste'hen
.an Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf eine Zeichnung weiter erläutert.
Es zeigt: Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung zum Zeichnen von Kreisen oder
Kreisabschnitten, Fig. 2a das Ober- und Unterteil des Haltemittels der Vorrichtung
der Figur 1 jeweils in der Draufsicht, Fig. 3 die Scheibe der Figur 1 in der Draufsicht,
Fig. 4 einen Schnitt durch die Vorrichtung der Figur 1
gemäß der
Schnittlinie IV-IV, Fig. 5 eine Durchbrechung in der Scheibe der Figuren 1 und 3
in vergrößerter Dar¢tellung, Fig. 6 eine Variånte bezüglich der Lagerung der Scheibe
in dem Haltemittel gemäß der Schnittlinie VI-VI der Figur 7, Fig. 7 die Draufsicht
auf die Vorrichtung der Figur 6, Fig. 8 eine andere Variante der Vorrichtung bezüglich
der Lagerung der Scheibe in dem Haltemittel gemäß der Schnittlinie VIII-VIII der
Figur 9, Fig. 9 eine Draufsicht auf die~Vorrichtung der Figur 8, Fig.- 10 eine andere
Ausgestaltung der Vorrichtung in der Draufsicht und Fig. 11 einen Schnitt-durch
die Vorrichtung der Figur 10 gemaß der Schnittlinie XI-XI.
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-Die Figuren -1 -- 5 zeigen eine Vorrichtung zum Zeichnen von Kreisen
oder Kreisabschnitten mit einer Scheibe 1, die im Abstand zum Mittelpunkt M der
Scheibe 1 angeordnete Durchbrechungen 2 aufweist. Die Scheibe 1 ist in einem auf
die Zeichenebene aufzulegenden Haltemittel 3 drehbar gehalten bzw. gelagert. Das
Haltemittel 3 weist ein Oberteil 4 (Figur 2a) sowie ein Unterteil 6 (Figur 2b) auf.
Wie insbesondere aus Figur 4 erkennbar ist, ist die Scheibe 1 in dem ialfemittel
3 bzw.-4, 6 im Abstand s zu der Zeichenebene gehalten, der etwa 2 mm beträgt Die
Scheibe 1 (Figur 3)
ist kreisförmig ausgebildet. Sie ist an ihrem
äußeren Randabschnitt in dem etwa ringförmig ausgebildeten Haltemittel 3 bzw. 4,
6 formschlüssig gelagert.
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Die Durchbrechungen 2 in der Scheibe 1 stehen in einem unterschiedlichen
Abstand zum Mittelpunkt M der Scheibe 1, und zwar weist jeweils eine Durchbrechung
2 einen größeren radialen Abstand vom Mittelpunkt M der Scheibe 1 auf, als eine
vorhergehende erste benachbarte Durchbrechung 2 und einen kleineren radialen Abstand
als eine nachgeordnete zweite benachbarte Durchbrechung 2. Wie insbesondere aus
Figur 1 erkennbar ist, sind die Durchbrechungen 2 der Scheibe 1 spiralförmig um
den Mittelpunkt M der Scheibe 1 angeordnet.
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Die Durchbrechungen 2 sind dreiecksförmig und zwar als rechtwinklige
Dreiecke ausgebildet (siehe insbesondere Figur 5).
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Die Spitze jeder dieser als gleichschenkliges Dreieck ausgebildeten
Durchbrechung 2, die von den gleich langen Schenkeln des Dreiecks gebildet ist,
die jeweils tangential zu dem zu zeichnenden Kreis um den Mittelpunkt M der Scheibe
1; die der Spitze gegenüberliegende Grundlinie des Dreiecks steht jeweils etwa senkrecht
zu dem zu zeichnenden Kreis. Derartigen dreieckförmigen Durchbrechungen können jedoch
auch kreisförmig oder anderweitig geeignet ausgestaltete Durchbrechungen 2 angeordnet
werden.
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Das Haltemittel 3 besteht ebenso wie die Scheibe 1 aus einem durchsichtigen
Kunststoff. An seinem inneren Randabschnitt 7
ist das Haltemittel
3 bzw. dessen Oberteil 4 mit seiner Skala 8 versehen,- die eine Gradeinteilung aufweist.
Weiterhin ist am inneren.Randabschnitt 7 des Haltemittels --bzw. dessen Oberteil
4 mindestens ein Zeiger 9 fest angbordnet-mit dem gegenüber einer Grundstellung,
in welcher die betreffende Durchbrechung 2 auf der radialen Verbindungsiinie-zwischen
dem Zeiger 9 und dem Mittelpunkt M liegt, ein Kreisbogen bestimmter Länge in einfacher
Weise zu zeichnen ist.
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Wie aus Figur 4 erkennbar ist, ist die Scheibe 1 formschlüssig zwischen
dem Oberteil 4 und dem Unterteil 6 des5Haltemittels 3 gehalten. Bei einer anderen
Ausgestaltung der Lagerung,-die sich als besonders geeignet erwiesen hat, kann die
kreisförmige Scheibe 1 an ihrem äußeren Randabschnitt mit je - einerschräg zu ihrer
Oberseite 11 und ihrer Unterseite 12 stehenden Fase 13 versehen sein, wie dieses
bei der Ausgestaltung gemäß Figur 6 und- 7 dargestellt ist. Bei einer solchen Lagerung
weist das Haltemittel 3, genauer gesagt dessen Oberteil 4 und Unterteil 6 an seinem
der Scheibe 1 zugekehrten inneren Randabschnitt ebenfalls Fasen 14 auf, die mit
den Fasen 13 gleitend zusammenwirken.
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Eine andere Variante der Lagerung zeigen die Figuren 8 und 9.
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Bei dieser Lagerung, die sich ebenfalls als sehr geeignet für die
Vorrichtung erwiesen hat, ist die kreisförmige Scheibe 1 an ihrem äußeren Randabschnitt
mit einer im Querschnitt dreiecksförmigen Nut 16 versehen, und das Haltemittel 3
weist,
wie in der Ausbildung gemäß Figur 6, Fasen 14 auf, die eine
Nut 17 bilden. in bzW zwischen den Nuten 16, 17 sind-Kugeln 18 angeordnet, die durch
einen Käfig 19 der iff den Nuten 16, 17 angeordnet ist,---im Abstand zueinander
gehalten werden.
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Sowohl die AuSDildung-der Vorrichtung gemäß den Figuren 1 - 4 (siehe
insbesondere Figur 4) als auch die Ausgestaltungen gemäß Figur 6, 7 bzw. 8, 9 lassen
eine Teilkugel 19 erkennen, die jeweils etwa mittig in dem Haltemittel 3 angeordnet
ist.
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Infolge dieser Ausbildung läßt sich die Scheibe 1 in dem Haltemittel
3 besonders einfach montieren und gegebenenfalls gegen eine andere Scheibe 1 mit
beispielsweise anderen Durchbrechungen auswechseln. Das Oberteil 4 und das Unterteil
6 des Haltemittels 3 sind jeweils durch Schrauben 21 lösbar miteinander verbunden.
Die Schrauben 21 können entweder versenkt sein, wie dieses in den Figuren 6 und
8 erkennbar ist, oder sie können als Rändelschrauben ausgebildet sein, wie dieses
in Figur 4 gezeichnet ist An der Unterseite 22 des Haltemittels 3 ist die Vorrichtung
mit einem von der nicht gezeichneten Zeichenebene lösbaren Haftmittel 23 Versehen,
welches in der Art von Haftnadeln ausgebildet ist, die mit ihrem einen Endabschnitt
an der Unterseite 22 des Haltemittels 3 fest angeordnet sind, und die mit ihrem
freien anderen Endabschnitt geringfügig aus der Unterseite 22 des Haltemittels 3
herausragen, wie dieses in den Figuren 4, 6 und 8 erkennbar ist.
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Das Haltemittel 3 ist mit einer Handhabe versehen, die durch Ausnehmunsgen
24 im--OberteiI 4 des Haltemittels 3 ausgebildet sind. Die Handhabe 24 dient zur
Beweglichkeit, d. h. zum Ver- -schieben der Vorrichtung auf der Zeichenebene. Sie
weist datüberhinaus bei der Figur 1 sowie den Figuren 7 und 9 dargestellten Ausbildungen
der Erfindung noch eine zweite Funktion auf. Es hat sich nämlich gezeigt, daß es
vorteilhzft ist, wenn die Yorrichtung mit einem Bremsmittel versehen ist, mit dem
die Scheibe 1- bei deren Drehen während des Zeichenvorganges in der vorgegebenen
Stellung abzubremsen ist. Dieses ist besonders dann vorteilhaft, wenn Kreise mit
Tusche gezeichnet werden, da hierdurch-irgendwelche Stoß st ellen mit Sicherheit
zu vermeiden sind. Zur Schaffung eines solchen Bremsmittels 26 ragt die Scheibe
1 mit einem Abschnitt 27 ihres Randabschnittes bis in die die Handhabe bildenden
Ausnehmungen 24 hinein, so daß sie mit den die Handhabe 24 führenden Fingern der
zeichnenden Person in einfachster Weise abzubremsen ist.
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Zu Vermeidung von Parallaxenfehlern ist die durchsichtige Scheibe
1 an ihrer Oberseite 4 sowie an ihrer Unterseite 6 jeweils mit drei rechtwinklig
zueinander verlaufenden radialen Einkerbungen 27 versehen, die sich über die Gesamtfläche
der Scheibe 1 erstrecken.
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Im Bereich des Mittelpunktes M der Scheibe 1 ist eine Bohrung 28 vorgesehen,
in der eine Zentriernaiel zu führen ist.
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Die Scheibe i kann in ihrer Führung mit den Fingern oder mit dem in
eine Durchbrechung 2 eingeführten Zeichengerät in einfacher Weise um ihren Mittelpunkt
M gedreht werden. Um die Scheibe 1 in eine Ausgangsstellung zu drehen, hat sich
jedoch eine Handhabe 29 als vorteilhaft erwiesen, die in der Ärt einer Rändelschraube
ausgebildet und auf der Oberseite der Scheibe 1 fest sowie um ihre Achse drehbar
angeordnet ist.
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Am Randabschnitt der Scheibe 1 sind Ausnehmungen 31 vorgesehen, die
kreisförmig ausgebildet sind, und mit denen Kreise oder Kreisabschnitte kleineren
Durchmessers zu zeichnen sind, für welche Durchbrechungen 2 auf der Scheibe 1 nicht
mehr vorgesehen sind.
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Am oberen sowie am rechten Randabschnitt (siehe Figur 1) weist das
Haltemittel 3 weiterhin jeweils eine Skala'32 für Längenabmessungen in horizontaler
und vertikaler Richtung auf.
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An dem der horizontal verlaufenden Skala 32 gegenüberliegenden Randabschnitt
weist das Haltemittel 3 eine Anlagekante 33 auf, welche mit einem Zeichenlineal,
insbesondere einem Lineal einer Zeichenmaschine zusammenwirkt.
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Eine Variante der Vorrichtung zum Zeichnen von Kreisen und Kreisabschnitten
ist in den Figuren 10 und 11 dargestellt.
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Gleiche und gleichartige Tei-le dieser Vorrichtung weisen die gleichen
Bezugszeichen auf wie in den Figuren 1 - 9. Der wesentliche
Unterschied
dieser Vorrichtung gegenüber der vorstehend beschriebenen Vorrichtung besteht darin,
daß das auf die nicht dargestellte Zeichenebene aufzulegende Haltemittel 3, das
auch bei dieser Ausgestaltung eine drehbar gelagerte Scheibe 1 hält, eine radial
zum Mittelpunkt M der Scheibe 1 verlaufende schlitzförmige Ausnehmung 34 aufweist,
in der eine feststellbare Haltevorrichtung 36 für ein Zeichengerät, insbesondere
einen Tuschefüller, geführt ist. Die Haltevorrichtung 36 ist in der Art einer Buchse
ausgebildet, die an ihrer Unterseite eine Führung 37 für einen Tuschefüller oder
aber auch für einen Bleistift oder dergleichen aufweist. Die Feststellbarkeit der
Haltevorrichtung 36 wird durch eine Gewindebuchse 38 erreicht, welche mit einer
als Mutter ausgebildete Buchse 39 zusammenwirkt, die mit einem Innengewinde versehen
ist. Die Buchse 39 wird an ihrer Stirnseite auf eine Scheibe 41, die aus einem weichen
Material besteht, und durch Anziehen der Buchse 39 auf der Gewindebuchse 38 mithin
eine Feststellwirkung erzielen läßt. In die Gewindebuchse 38 ist eine-Führungsbuchse
42 eingelassen, die an ihrer unteren Stirnseite die Führung 37 für das Zeichengerät
aufweist. Die Haltevorrichtung 36 weist zwei rechtwinklig zu der Ausnehmung 34 gerichtete
Zeiger 43 auf, welche jeweils mit einer Skala 44 zusammenwirken, die zur Einstellung
des Durchmessers des zu zeichnenden Kreises dienen. Die beiden Zeiger 43 liegen
einander gegenüber, so daß für die Bezifferung der Skalen 44 ausreichender Platz
gegeben ist.
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Die vorstehend beschriebenen-Vorrichtungen können nicht nur als selbständige
Einheit gebaut werden, sondern sie können darüberhinaus in vorteilhafter Weise auch
in ein Lineal, beispielsweise ein Lineal einer Zeichenmaschine oder etwa in deren
Zeichenkopf eingebaut werden. Eine solche Ausgestaltung weist den Vorteil auf, daß
die Vorrichtung zum Zeichnen von Kreisen und Kreisabschnitten in der Zeichenebene
mittels des Zeichenkopfes einer Zeichenmaschine in einfachster Weise zu führen und
in einer bestimmten Lage zu halten bzw. dort zu arretieren ist.
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Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Vorrichtungen ist wie
folgt.
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Zum Zeichnen eines Kreises, beispielsweise auch einer Zeichenebene
eines Reißbrettes, welches mt einer Zeichenmaschine versehen ist, wird die Vorrichtung
mit ihrer Anlagekante 33 an ein Lineal herangelegt und in die betreffende Stellung
geführt.
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In dieser kanndie Vorrichtung, wenn die Einkerbungen 27 mit einem
bereits gezeichneten Aktenkreuz zur Deckung gebracht worden sind mittels der Haftmittel
23 fixiert weden. Es besteht darüberhinaus die Möglichkeit einer Fixierung durch
Einführung einer Zentriernadel in die Bohrung 28 in dem Mittelpunkt M der Scheibe
1. Sodann kann ein Zeichengerät wie beispielsweise ein Tuschefüller oder ein Bleistift
in eine Durchbrechung 2 eingeführt und anschließend der Kreis oder Kreisabschnitt
ge-; zeichnet werden. Die Erfindung weist den großen Vorteil auf, daß bei Bl ei
zeichnungen nunmehr ein Nachzeichnen mit Tusche nicht mehr erforderlich ist, da
das Zeichengerät gegebenenfalls
mehrfach um den Mittelpunkt M herumgeführt
werden kann, ohne daß die Führung der Mine bzw. der Spitze des Tuschefüllers aus
-der vorgegebenen Bahn herausgeråt, wie dieses bei bekannten Zeichenschablonen zum
Zeichnen von Kreisen der Fall ist. Wird ein Kreis oder Kreisabschnitt mit einem
Tuschefüller gezeichnet, so kann die Scheibe 1 in einfacher Weise mit dem Bremsmittel-26
abgebremst werden, so daß es nicht zum Überzeichnen eines bereits-gezeichneten Kreisabschnittes
kommen kann. In seiner Ausgangsstellung kann die Scheibe 1 bei Beginn des Zeichens
entweder mit einem in eine Durchbrechung 2 eingeführten Zeichengerät oder aber mittels
der Handhabe 29 gebracht~werden. Zum Zeichnen von Kreisabschnitten kann der betreffende
Winkel in einfachster Weise auf der Skala 8 abgelesen werden, wenn die- betreffende
Durchbrechung 2 der Ausganfsstellung der Scheibe 1 auf die radiale Verbindungslinie
zwischen einem Zeiger 9 und dem Mittelpunkt M der Scheibe 1 gebracht wird.
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- Ansprüche -