DE2117818A1 - Vorrichtung zum Schutz elektrischer Maschinen und Geräte, die durch Steckvorrichtungen mit dem Netz verbindbar sind, vor gebotswidrigem Anschließen - Google Patents

Description

• "Vorrichtung zum Schutz elektrischer Maschinen und Geräte, die durch Steckvorrichtungen mit dem Netz verbindbar sind, vor gebotswidrigem Anschließen" Bei Maschinen und Geräten, die über Steckanschluß mit dem elektrischen Netz verbunden werden können, besteht das Problem, ihre ungewollte Benutzung mit Sicherheit verhindern zu können. Hinsichtlich Werkzeugmaschinen soll es beispielsweise ausgeschlossen werden, daß außer dem zuständigen Bedienungsmann Dritte die Maschine einschalten können. Bei elektrisch anschließbaren Haushaltgeräten soll es sich mit Sicherheit verhindern lassen, daß sie etwa von Kindern eingeschaltet werden.
• F9 ist zwar bekannt, die Schaltvorrichtungen verriegelbar auszubilden, doch ist der hierfür erforderliche bauliche Aufwand verhältnismäßig hoch, so daß allein wegen der damit gegebenen Verteuerung auf eine solche Verriegelungsvorrichtung vielfach verzichtet wird. Hinzu kommt, daß eine solche Vorrichtung die Störanfälligkeit der elektrischen Einrichtung erhöhen kann.
• Es ist ferner bekannt, beispielsweise bei Fernsehgeräten, die Schalterbetätigungselemente dem Zugang durch Abdecken mittels Tür zu entziehen, wobei diese in ihrer geschlossenen Lage verschließbar ausgebildet ist.
• Eine solche Maßnahme läßt sich zum einen nicht überall verwirklichen und führt zum andern wegen des recht beachtlichen baulichen Aufwandes ebenfalls zur Verteuerung.
• Es besteht somit für elektrische Maschinen und Geräte, die über Steckvorrichtungen mit dem Netz verbindbar sind, das Bedürfnis nach einer im aufbau und in der Handhabung einfachen, preisgünstig herstellbaren Vorrichtung, mittels welcher mit Sicherheit das gebotswidrige Anschlie-Ben verhinderbar ist. Die damit gegebene Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch ein das geräteseitige Steckerteil aufnehmendes, vorzugsweise verschließbares Kästchen mit Bodenteil und Deckelteil und eine Durchlaßöffnung für die Anschlußschnur zwischen Bodenteil und Deckelteil gelöst, wobei diese Durchlaßöffnung kleiner gehalten ist als der Querschnitt des geräteseitigen Steckerteiles.
• Mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann der Stecker während der Zeit, da das zugehörige Gerät oder die zugehörige Maschine nicht benutzbar sein soll, einfach in ein Schutzkästchen eingeschlossen werden. Damit ist es unmöglich, den Stecker in die passende Steckdose einzuführen.
• Das Deckelteil und das Bodenteil des Kästchens können getrennte Bauteile bilden, sollen jedoch Elemente aufweisen, mittels welcher sie, beispielsweise unter Heranziehung wenigstens eines Vorhängeschlosses, aneinanderschließbar sind. Grundsätzlich könnte der Deckel beliebig, u. a. auch als Stülpdeckel, gestaltet sein. Es müßte jedoch sichergestellt sein, ihn in seiner Schließlage zu verriegeln.
• Eine besonders vorteilhafte Ausbildung ergibt sich dann, wenn das Bodenteil und das Deckelteil mittels eines Scharniers aneinandergelenkt sind. In diesem Fall wird gewährleistet, daß das Schutzkästchen stets in seiner Gesamtheit zur Benutzung zur Verfügung steht. Auch genügt dann ein einziges Schloß, um das Schutzkästchen in seiner geschlossenen Lage verschließen zu können. Dieses Schloß läßt sich zudem in einfacher Weise unmittelbar am Schutzkästchen fest einbauen.
• In vielen Fällen kann es sich empfehlen, die zum Aneinanderschließen von Deckel- und Bodenteil dienenden Elemente als Griffstücke auszubilden. Diese Griffstücke können dann zum einen die Handhabung des Schutzkästchens erleichtern und zum andern, etwa mittels eines Vorhängeschlosses, aneinandergeschlossen werden.
• Die Form des Schutzkästchens ist grundsätzlich gleichgültig. Wesentlich ist nur, daß der Stecker im Inneren untergebracht werden kann und daß die mit ihm verbundene Anschlußschnur über eine Durchlaßöffnung im Bodenteil und Deckelteil nach außen geführt werden kann. Wichtig ist ferner, daß das Schutzkästchen aus stoßfestem Werkstoff besteht. In vielen Fällen kommt hierzu Kunststoff in Frage.
• Das erfindungsgemäße Schutzkästchen kann auch dann verwendet werden, wenn der aufzunehmende Stecker etwa nur vor Beschädigung beim Hinfallen gesichert werden 8oll; in erster Linie soll es aber die gebotswidrige Benutzung der Maschine oder des Gerätes unterbinden.
• Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung erläutert, die zwei Ausführungsbeispiele veranschaulicht. Es zeigen: Fig. 1 ein prismenförmiges, absperrbares Schutzkästchen mit eingesperrtem Wandstecker und nach außen geführter Anschlußschnur, schaubildlich, Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 das Schutzkästchen nach Fig. 1 und 2 in Vorderansicht, Fig. 4 eine abgewandelte Ausführungsform des Schutzkästchens, schaubildlich, Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V in Fig. 4 mit hinzugefügtem Vorhängeschloß.
• Bei der Ausführung nach Fig. t bis 3 weist das Kästchen 1 die Form eines Prismas auf, wogegen es bei der Ausführung nach Fig. 4 nach Art einer ovalen Schatulle gestaltet ist.- Das Kästchen besteht aus einem Bodenteil 2 bzw. 2 und einem Deckelteil 3 bzw. 3'. Die Größe ist so gewählt, daß der lichte Raum ausreicht, den Wandstecker 4 mit den Stekkerstiften 5 und 6 bequem aufzunehmen. In der einen Querwand ist zwischen Bodenteil 2 bzw. 2' und Deckelteil 3 bzw. 3' eine Durchlaßöffnung 7 bzw. 7' für den Durchtritt der das nichtgezeigte Gerät mit dem Wandstecker 4 verbindenden elektrischen Anschlußschnur 8 vorgesehen.
• Die Durchlaßöffnung 7 bzw. 7' ixt im Querschnitt kleiner gehalten als der Querschnitt des Wandsteckers 4. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß der in das Kästchen 1 versperrte Wandstecker nicht über die Durchlaßöffnung nach außen gezogen werden kann.
• Das Bodenteil 2 bzw. 2 ist an seiner einen Längsseite mittels des Scharniers 9 bzw. 9' gelenkig mit dem Deckelteil 3 bzw. 3' verbunden.
• Bei der Ausfiihrung nach Fig. 1 ist im Bodenteil 2 an der vorderen Längsseite ein Schloß eingebaut, welches über das Schlüsselloch 10 betätigbar ist und das verriegelnde Verschließen von Deckelteil und Bodenteil ermöglicht.
• Bei der Ausführung nach Fig. 4 ist das fest eingebaute Schloß entfallen. Bei dieser Ausführung sind an den Halbschalen 2' bzw. 3' Griffstücke 11 und 12 angebracht, die nicht nur zum Handhaben von Deckelteil und Bodenteil dienen, sondern auch vom Bügel 13 des Vorhängeschlosses 14 umspannbar sind. Es kann somit auch bei dieser Ausführung die verschlossene Unterbringung des Wandsteckers innerhalb des Schutzkästchens gewährleistet werden.
• Als Material für das Schutzkästchen kot in erster Linie stoßfester Kunststoff in Frage, doch kann unter Umständen auch Metall benutzt werden

Claims (8)

1. Patentansprüche Vorrichtung zum Schutz elektrischer Maschinen und Geräte, die durch Steckvorrichtungen mit dem Netz verbindbar sind, vor gebotswidrigem Anschließen, gekennzeichnet durch ein das geräteseitige Steckerteil (4) aufnehmendes, vorzugsweise verschließbares Kästchen (1) mit Bodenteil (2) und Deckelteil (3) und einer Durchlaßöffnung (7) für die Anschlußschnur (8) zwischen Bodenteil (2) und Deckelteil (3), wobei diese Durchlaßöffnung (7) kleiner gehalten ist als der Querschnitt des geräteseitigen Steckerteiles (4).
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß au Deckelteil (3') und am Bodenteil (2') Elemente vorhanden sind, mittels welcher diese Teile (2', 3') beispielsweise unter Heranziehung wenigstens eines Vorhängeschlosses (14) aneinanderschließbar sind,
3. 3. Vorrichtung nach den Anspriichen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenteil (2, 2') und das Deckelteil (3, 3') mittels einee Scharniers (9) aneinandergelenkt sind.
4. 4. Vorrichtung nach den Anaprüchen l und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen deia Bodenteil (2) und dem Deckelteil (3) ein Schloß (10) fest eingebaut ist.
5. 5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Aneinanderschließen von D.kkelteil (3') und Bodenteil (2') dienenden Elemente als Griffsttieke (11, 12) ausgebildet sind.
6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 51 dadurch gekennseichnets daß das Schutzkästchen (1) prismenförmig gestaltet ist.
7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet* daß das Kästchen eiförmig bzw. faßförmig gestaltet ist.
8. 8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet daß das Kästchen aus stoßfesten Werkstoff, insbesondere Kunststoff, besteht.