DE2110215C3 - Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher oberflächenaktiver Alkansulfonate - Google Patents
Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher oberflächenaktiver AlkansulfonateInfo
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Description
Die Erfindung betriff! ein Verfahren zur Hcrstel
lung von wasserlöslichen oberflächenaktiven Alkan sulfonaten durch Umsetzung von wasserlöslichen Bisulfiten
mit olefinischen Kohlenwasserstoffen von 7 bis 20 Kohlenstoffatomen.
Die Zugabe von Natriumbisulfit /u ungesättigten organischen Verbindungen ist schon seit langem bekannt.
Eine der Patentschriften, in welchci diese Reaktion
angewandt wird, ist die IISA.-Patentschrift
2 02R 091, welche die Zugabe von Natriumbisulfit /u
Estern der Maleinsäure beschreibt. Die Reaktion wild
durch Erhitzen einer wäßrigen alkoholischen Losung von Natriumbisulfit und des Maleinsäureester in einem
geschlossenen Behälter durchgeführt. Die USA.-Patentschrift 2 318036 beschreibt die Zugabe
von Bisulfit zu ungesättigten Kohlenwasserstoffen uiitir
Verwendung von Wasserstoffperoxyd und Ascaridol als Oxydationsmittel. Die USA.-Patentschrift
3 336 210 offenbart die Herstellung von organischen Sulfonaten durch Reaktion von Alkencn mit Bisulfiten
in einem Lösungsmittelsystem von geringer Absorptionsfähigkeit für Strahlung und Ausführung der
Reaktion in Anwesenheit einer elektromagnetischen Strahlung im Bereich von 1000 bis 8000 A mit teuren
Promotoren und gewissen ausgewählten Farbstoffen. Die USA.-Patentschrift 3 084186 beschreibt die
Zugabe von Bisulfiten zu Olefinen in einem System, welches nicht alltägliche, schwierige und begrenzende
Regelungen des Verfahrens erforderlich macht, durch welches die Bestandteile vereinigt werden. Die
USA.-Patentschrift 2 504411 offenbart die Notwendigkeit der Aufrechterhaltung von gewissen molaren
Verhältnissen von Bisulfit-Ionen zu Olefinen und von
Olefinen zu gewissen organischen Peroxyd-Initiatoren und die Bedeutung des Regeins der Reaktionstemperatur
in ziemlich engen Grenzen und die Vereinigung der Initiatoren mit einem spezifischen Lösungsmittel
zur Erzielung guter Ausbeute an cr-Olefinsulfonalen.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 1 468021
ist ein Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher, oberflächenaktiver Alkansulfonate durch Umsetzung
eines in Wasser gelösten Bisulfits mit einer Lösung mindestens eines Olefins mit 7 bis 20 Kohlenstoffatomen
oder Mischungen derselben in einem mit dem Bisulfit nicht reagierenden organischen Lösungsmittel
in Gegenwart eines freie RaJikale bildenden Katalysators und bei einer Temperatur unterhalb des Siedepunktes
des Lösungsmittels bekannt. Dieses bekannte Verfahren hat verschiedene Nachteile hinsichtlich der
Veifahrensfiihrung. Dort werden als Katalysator unterchlorige
Same oder deren Salze, chlorige Saure oder deren Salze oder Chlordioxid eingesetzt Dabei
ist die momentane Zugabe der Gesamtmenge iKler
größere Anteile der insgesamt benötigten Kataly.a-
vo tormenge /u vermeiden. Der Katalysator wird in der Regel stetig zugegeben, um die Dauer der Katalysatorzugabc über einen längeren Zeitraum der Gcsan.treaktions/eit
auszudehnen. Man kann beispielsweise die Katalysator/ugabe kontinuierlich oder diskonti-
nuierlich in einem Zeitraum bis zu zwei Drittel der Ciesamtreaktionszeit vornehmen.
Der voiliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der genannten Att zu
schaffen, wc It lies in einfacher Weise und ohne Do-ii.·-
»o rungsschwierigkeilcu duifhgcführt werden kann und
/u einem ruxhieinen Produkt führt.
Diese Aul nabe wird erfindungsgcmaß dadurch gelöst,
daß iils Katalysator eine Diazo-Verbindung
und oder eine A/obis-Verbindung verwendet wird
»5 und daß die 1 osungcndcr Ausgangsprodukte und die
gesamte Katalysatormenjie zu Anfang der Reaktion
auf einmal eingesetzt werden.
Da·» crfindungsgemaßc Verfahren ist äußerst cm
fach. Alle für die Reaktion benötigten Komponenten einschließlich der gesamten Katalysatormenge werden
zu Beginn der Reaktion auf einmal vermischt. Dann wird der Ansät/ bei einer bestimmten relativ
niedrigen Tempeiatiii während einer bestimmten
Zeitdauer geruht;, wobei die Reaktionslösung klar
und wasserhell wird, l.s bedarf dann lediglich det Isolierung
des angestrebten Produkts, welches in hochreiner Form anfällt. Die Aufarbeitung ist daher au-ISerst
einfach. Demgegenüber ist es bei allen bekannten Verfahren erforderlich, die Zugabe des
Katalysators unter sorgfältiger Steuerung über einen größeren Zeitiaum hinweg vorzunehmen. Diese Regel
gilt sowohl für Peroxid-Katalysatoren als auch für die Verwendung von Chlor-Verbindungen gemäß der
deutschen Offenlegungsschrift 1468021.
Das Verfahren umfaßt die Reaktion von geradkettigen oder verzweigtkettigen Olefinen mit zumindest
einer Doppelbindung vorzugsweise in der 1- oder α-Stellung, mit 7 bis 20 Kohlenstoffatomen, entweder
rein oder in Mischung, mit einem wasserlöslichen Bisulfit MHSO,, in welchem M ein Alkalimetall, wie
Natrium, Kalium, Lithium oder Cäsium, ein Erdalkalimetall, wie Calcium, Barium oder Strontium, Ammonium,
oder ein Amin wie Dimcthylamin, Dime-
. thylanilin, Pyridin, Monoäthanolamin, oder Triäthanolamin,
ist.
Das Verfahren wird mit einem, freie Radikale-bildenden, initiierenden Katalysator vom Diazo- oder
Azobis-Typ durchgeführt, wie Azobisisobutyronitril, Azobis- (u, y-dimethylvaleronitril), und Diazoaminobcnzol
und in einem wäßrigen Lösungsmittelmedium
unter Verwendung eines Lösungsmittels für das Olefin, das gegenüber Bisulfit nicht reagiert, insbesondere
die Alkohole, wie Methanol, Äthanol, Isopropanol
oder tert.-Butanol. Obwohl die Reaktion bei normalen Temperaturen und unter Lichtausschluß
durchgeführt werden kann, läuft sie bei erhöhten Temperaturen beschleunigt ab, Bevorzugte Temperaturen
liegen in der Nähe des Siedepunktes des ange-
wandten Olcfin-Lösungsmittels, die im Falle der vorerwähnten
Alkohole im Bereich von etwa 24" C bis
etwa 74° C liegen.
Im Gegensatz zu der vorerwähnten USA.-Patentschrift 3 084 186, in welcher die Zugabegeschwindigkeit
des Bisulfits zu dem Olefin genau geregelt wurde, und zu der vorerwähnten US A.-Patentschrift
2 504 41 1, in welcher viele Faktoren geregelt wurden,
darunter die Temperatur innerhalb enger Grenzen und die Verhältnisse der Initiatoren, Lösungsmittel
und Olefine, wurde nun gefunden, dal! das vorliegende Verfahren in wirksamer Weise und mit hohen
Ausbeuten durchgeführt werden kann, indem man alle Bestandteile gleichzeitig ohne Rücksicht auf die
Lösungsmittel-Auswahl, die Lösungsmittel-Konzentration, die Zeit oder die Temperatui zugebt.
Zusammenfassend kann gesagt werden, daß die oberflächenaktiven Alkansulfonate durch Rühren einer
wäßrigen Lösungeines Bisulfits und einer alkoholisch·
ti Losungeines Olefins mit 7 bis 2(( Kohlenstoffatoii*.
n.oder Mischungen derselben, in Anwesenheit einer kleinen Menge einer Diazo- oder Azohis-Verbindung,
wie Azobisisobutyronitril, Azobis-(<«, y-dimcitivivaleionitiil)
oder Diazoaminohenzol, welche als freie Radikale-bildender Initiier-Kalalysator dienen,
hergestellt werden können. Während des Reaktionsvcrlaufes wird eine Dispersion eines 2-Phasen
Systems aufrechterhalten und die Reaktionstemperatur unterhalb des Siedepunktes des verwendeten
Alkohols gehalten. Die Produkte sind stabil gegenüber Hydrolyse und Wärme, besitzen eine ausgezeichnete
Farbe und sind als Textilerweichungsmittel, Textil-Antistatika-Mittel, Emulgiermittel, Netzmittel,
Farbhilfsmittel, biologisch abbaubares Waschmittel, Schmiermittel und Dispergiermittel brauchbar.
Die Produkte können in Form der am Ende der Reaktion vorhandenen klaren Reaxtionsmischungen oder
als Feststoff nach Verdampfung des Alkohols oder des Alkohols zusammen mit dem Wasser daraus verwendet
werden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
In einen 500-ml-Dreihalskolben, versehen mit einem
Rückflußkühler, einem Glasrührer mit Polytetrafluoräthylen-Flügeln und einem Thermometer,
wurden 31,2 g Natriummetabisulfit, vorher in 85 ml Wasser gelöst, eingefüllt. Anschließend wurden
170 ml Isopropylalkohol, 40,2 g eines a-Olefingemisches
mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht = 228, einer Zusammensetzung wie folgt: o-Olefine
= 89 Gewichtsprozent, mittelständige Olefine = 7 Gewichtsprozent, Diolefine = 2 Gewichtsprozent gesättigte
Verbindungen = 2 Gewichtsprozent: und einer Kohlenstoffverteilung wie folgt: C14 = 1 Gewichtsprozent,
C1, = 27 Gewichtsprozent, C10 = 29
Gewichtsprozent, C17 = 28 Gewichtsprozent, C18 =
14 Gewichtsprozent und C1, = 1 Gewichtsprozent und 1 g Azobisisobutyronitril dazugegeben. Es wurde
mit dem Rühren begonnen und die Temperatur allmählich über einen Zeitraum von 2 Stunden von 24° C
auf 73° C erhöht. Das Erwärmen und Rühren wurde 4 Stunden lang fortgesetzt. Es wurde eine klare, wasserhelle
Lösung erhalten, welche beim Verdünnen mit Wasser eine schäumende, seifenähnliche Lösung ergab.
Beim Verdampfen des Alkohols und Wassers wurde ein weißes, seifenartiges, wasserlösliches Pulver
erhalten mit einer Ausbeute von etwa 96 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht des eingesetzten
Bisulfits und des eingesetzten Olefins.
In einen 500-mI-Dreihalskolben, versehen mit einem
Rückflußkühler, einem Glasrührer mit Polytetrafluoräthylen-Flügeln und einem Thermometer,
wurden 40,2 g eines «-Oiefingemisches der gleichen
«o Zusammensetzung wie bei Beispiel 1,170 ml Isopropylalkohol,
0,3 g Azobisisobutyronitril und 31,2 g Natriumbisulfit,
das vorher in 85 ml Wasser aufgelöst worden war, eingefüllt. Nachdem alle Bestandteile in
den Kolben eingefüllt worden waren, wurde der Rüh-
>S rer laufen gelassen und die Temperatur allmählich von
26° C auf 700C in Vl1 Stunden bei einer Rührgeschwindigkeit
von 540 UpM erhöht. Nach 2V2 Stunden bei 700C hatten sich die vorher gelbgefärbten,
nicht mischbaren Schichten umgesetzt und ergaben
ao eine vollständig klare, glänzende, wasserhelle und
wasserlösliche schäumende Lösung. Das Erhitzen wurde während eines Gesamtzeitraums von 8 Stunden
fortgesetzt und das Material abgekühlt und in eine Flasche abgefüllt. Beim Stehen setzte sich eine was-
serlösliche, weiße Paste ab. Die Ausbeute des erhaltenen
Produkts betrug etwa 98 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht des eingesetzten Bisulfits
und des eingesetzten Olefins. ·
Unter Verwendung des gleichen Apparates wie in Beispiel 2 war die Kolbenfüllung 40,4 g eines ct-Olefingemisches
mit einem durchschnittlichen Moleku-
largewicht — 176; einer Zusammensetzung wie folgt:
cc-Olefine = 92 Gewichtsprozent, mittelständige
Olefine = 3 Gewichtsprozent, Diolefine = 4 Gewichtsprozent und gesättigte Verbindungen — 2 Gewichtsprozent;
und einer Kohlenstoffverteilung wie
folgt: C10 = 2 Gewichtsprozent, Cn = 23 Gewichtsprozent,
C12 = 23 Gewichtsprozent, C„ = 24 Gewichtsprozent,
C14 = 25 Gewichtsprozent und C15 =
3 Gewichtsprozent, 170 ml Isopropylalkohol, 0,3 g Azobisisobutyronitril und 41,6 g Natriumbisulfit, das
4$ vorher in 85 ml Wasser aufgelöst worden war. Die
Temperatur wurde allmählich von 25 0C auf 74° C
unter Rühren bei 540 UpM während eines Zeitraums von 3 Stunden erhöht. Das Erhitzen wurde für eine
Zeitdauer von 12 Stunden fortgesetzt. Der Alkohol wurde aus dem Reaktionsgemisch abdestilliert und die
klare, wasserhelle erhaltene Flüssigkeit in eine Flasche umgefüllt, in welcher sich ein weicher, halbfester,
vollständig wasserlöslicher, hochschäumender Feststoff absetzte. Die Ausbeute des erhaltenen Produkts
ss betrug etwa 93 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht
des eingesetzten Bisulfits und des eingesetzten Olefins.
Es wurde das gleiche Verfahren und die gleichen Gewichtsverhältnisse wie in Beispiel 3 angewandt mit
der Ausnahme, daß Methanol an Stelle von Isopropylalkohol verwendet wurde und die Reaktion bei einer
Temperatur zwischen 45° C und 55° C durchge-
führt wurde. Die Ausbeute des erhaltenen Produkts betrug etwa 93 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht
des eingesetzten Bisulfits und des eingesetzten Olefins.
Es wurde das gleiche Verfahren und die gleichen Gewichtsverhältnisse wie in Beispiel 3 angewandt mit
der Ausnahme, daß tert.-Butylalkohol an Stelle von Isopropylalkohol angewandt und die Reaktion bei einer Temperatur zwischen 60° C und 72° C durchgeführt wurde. Die Ausbeute des erhaltenen Produkts
betrug etwa 93 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht des eingesetzten Bisulfits und des eingesetzten Olefins.
Es wurde das gleiche Verfahren und die gleichen Gewichtsverhältnisse wie in Beispiel 1 angewandt mit
der Ausnahme, daß Azobis-(a, y-dimethylvaleronitril) an Stelle von Azobisisobutyronitril verwendet
wurde. Die Ausbeute des erhaltenen Produkts betrug eiwa 96 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht des eingesetzten Bisulfits und des eingesetzten
Olefins.
Unter Verwendung des gleichen Verfahrens und der gleichen Apparatur wie in Beispiel 2 wurden
34,3 g Tetradecen verwendet, mit einem Gehalt an normalen Olefinen = 92,6 Gewichtsprozent mindestens, an Monoolefinen = 98,5 Gewichtsprozent mindestens, mit^iner Kohlenstoffzahl von C14 von 96 Gewichtsprozent mindestens und einem Siedebereich
von 5 % bei 240°C und 95 % bei 255° C, ferner 470 ml Isopropylalkohol, 0,3 g Azobisisobutyronitril und
31,2g Natriumbisulfit, das vorher in 85 ml Wasser aufgelöst worden war. Die gesamten Bestandteile
wurden in einen 500-mi-Dreihalskolben eingefüllt. Das molare Verhältnis von Olefin zu Bisulfit war im
wesentlichen 1:1. Über einen Zeitraum von 1 Stunde wurde die Temperatur von 23 0C auf 75 0C erhöhi,
wonach die zwei nicht mischbaren Schichten vollständig kristallklar und wasserhell wurden, und nach einer
zusätzlichen Stunde war die Reaktion vervollständigt und man erhielt eine alkoholische wäßrige Lösung,
welche vollständig löslich in Wasser war und über einen weiten Konzentrationshereich ausgezeichnete
schaumbildende Eigenschaften zeigte. Die Ausbeute des erhaltenen Produkts betrug etwa 98 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht des eingesetzten
Bisulfits und ties eingesetzten Olefins.
Es wurde das Verfahren von Beispiel 7 durchgeführt, wobei 39,1 g Hexadecen an Stelle von Tetradecen verwendet wurden. Hexadecen enthält: Normale
Olefine = 90,6 Gewichtsprozent mindestens. Monoolefine = 98,5 Gewichtsprozent mindestens, hat
eine Kohlenstoffzahl von C16 = 95 Gewichtsprozent mindestens und einen Siedebereich von 5 % bei
2700C und 95 % bei 3000C. Ebenfalls wie in Beispiel 7 war das molare Verhältnis von Olefin zu Bisulfit im wesentlichen 1:1. Das Produkt ist eine kristallklare und wasserhelle Lösung, die bis zur
Trockenheit verdampft, einen weißen, wachsartigen, wasserlöslichen Feststoff bildet, der über einen weiten
Konzentrationsbereich ausgezeichnete schaumbildende Eigenschaften zeigt. Die Ausbeute des erhaltenen Produkts betrug etwa 98 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht des eingesetzten Bisulfits
und des eingesetzten Olefins.
Das Verfahren von Beispiel 7 wurde durchgeführt mit der Ausnahme, daß 44,1 g Octadecen an Steile
von Tetradecen eingesetzt wurden. Octadecen ent-
halt: Normale Olefine = 88,6 Gewichtsprozent mindestens, Monoolefine = 98,5 Gewichtsprozent mindestens, eine Kohlenstoff zahl für C18 = 90,4
Gewichtsprozent mindestens und einen Gefrierpunkt von 18° C. Wie in den vorangehenden Beispielen 7
und 8 war das molare Verhältnis von Olefin zu Bisulfit im wesentlichen 1:1. Bei Stehen kristallisierte das
Produkt zu einer weißen Paste aus, die wasserlöslich ist und über einen weiten Konzentrationsbereich ausgezeichnete schaumbildende Eigenschaften zeigt. Die
1S Ausbeute des erhaltenen Produkts betrug etwa 98
Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht des eingesetzten Bisulfits und des eingesetzten Olefins.
ao Beispiel 10
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde durchgeführt mit der Ausnahme, daß an Stelle des a-Olefingemisches, gemäß Beispiel 2, 40,4 g eines «-Olefingemisches verwendet wurden, das wie folgt zusammenge-
*5 setzt ist Gerade Ketten = 90 Gewichtsprozent
mindestens. Diolefin = ft Gewichtsprozent maximal, a-Olefin = 87 Gewichtsprozent mindestens und eine
Kettenlänge von Cv = 5 Gewichtsprozent maximal, C1n = 90 Gewichtsprozent mindestens und Cn = 5
Gewichtsprozent maximal. Das in diesem Beispiel verwendete Produkt ergab nach Analyse folgende
Werte: Gerade Ketten = 91,2 Gewichtsprozent, Diolefin = 0,8 Gewichtsprozent, a-Olefin = 93 Gewichtsprozent und C11 = 1,4 Gewichtsprozent. Das
erhaltene Produkt war vollständig wasserlöslich und ergab hochschäumende Losungen, die für eine Verwendung in Shampoos und Waschmittel geeignet
waren. Die Ausbeute des erhaltenen Produkte betrug etwa 96 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtge
wicht des eingesetzten Bisulfits und des eingesetzten
Olefins.
Es wurde das Verfahren von Beispiel 1 durchgeführt unter Verwendung von tert.-Butylalkohol in ei
nem Versuch und Äthylalkohol in einem anderen Versuch an Stelle von Isopropanol, mit den gleichen
Ergebnissen. Die Ausbeute des erhaltenen Produkts betrug etwa 96 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesa samtgewicht des eingesetzten Bisulfits und des eingesetzten Olefins.
Das Verfahren von Beispiel 3 wurde unter Verwendung von tert.-Butylalkohol in einem Versuch und
von Äthylalkohol in einem anderen Versuch an Stelle von Isopropanol mit den gleichen Ergebnissen durchgeführt. Die Ausbeute des erhaltenen Produkts betrug
etwa 93 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht des eingesetzten Bisulfits und des eingesetzten
Olefins.
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde mit etwa 35,2 g
Kaliumbisulfit, KHSO3, an Stelle von Natriumbisulfit, mit den gleichen Ergebnissen durchgeführt. Die Ausbeute des erhaltenen Produkte betrug etwa 96 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht des
eingesetzten Bisutfits und des eingesetzten Olefins.
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde mit etwa 31,7 g
Ammoniumbisulfit, NH4HSO,, mit den gleichen Ergebnissen durchgeführt. Die Ausbeute des erhaltenen
Produkts betrug etwa 92 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht des eingesetzten Bisulfits und
des eingesetzten Olefins.
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde mit etwa 1 g Diazoaminobenzol mit den gleichen Ergehnissen
durchgeführt. Die Ausbeute des erhaltenen Produkts betrug etwa 88 Gewichtsprozent, bezogen aui das Gesamtgewicht des eingesetzten Bisulfits und des eingesetzten Olefins.
Es wurde das gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 durchgeführt mit der Ausnahme, daß etwa fi4,6 g CaI-ciumbisulfit, Ca(HSO3)2, für Natriumbisulfit mit im
wesentlichen den gleichen Ergebnissen eingesetzt wurde. Die Ausbeute des erhaltenen Produkts betrug
etwa 92 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht des eingesetzten Bisulfits und des eingesetzten
Olefins.
Es wurde das gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 durchgeführt mit der Ausnahme, daß etwa 45,4 g Monoäthynolaminbisulfit für Natriumbisulfit mit sm wesentlichen den gleichen Ergebnissen eingesetzt wurde.
Die Ausbeute des erhaltenen Produkts betrug etwa 98 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht
des eingesetzten Bisulfits und des eingesetzten Olefins.
Die Reaktion wurde durch Rühren einer wäßrigen Lösung des Bisulfits mit einer alkoholischen Lösung
des Olefins bei einer vorzugsweise etwas unterhalb des Siedepunktes des Lösungsmittels liegenden Temperatur und für eine Zeitdauer durchgeführt, die aus
reichend war, die Bisulfit-Addition in Anwesenheit des Diazo- oder Azobis-freie Radikate-bildenden Initücr-Katalysators zu vervollständigen. Die Temperatur, die Reihenfolge der Zugabe der Reaktionsteil-
S nehmer und deren Verhältnis sind nicht entscheidend,
und es kann der Katalysator in Mengen bis hinab zu 0,01 %, bezogen auf das Gewicht des Olefins, verwendet werden. Die Menge an Katalysator sollte etwa
1 %, bezogen auf das Gewicht des Olefins, aus ökono
mischen Gründen nicht übersteigen.
Es wurden alle Reaktionsteilnehmer zur gleichen Zeit in das Reaktionsgefäß eingefüllt, und es wird
durch Aufrechterhalten einer Konzentration des Alkohols und Wassers derart, daß ein Überschuß von
is Alkohol nicht angewandt oder eine nicht ausreichende
Menge Wassers zum Auflösen des Bisutfits verwendet wird, eher ein 2-Schichten- oder 2-Phasen-System als
ein 3-Phasen-System geschaffen. Durch Rühren des 2-Phasen-Systems, in welchem der Katalysator ia der
ao Grenzfläche wirkt, wird eine trüb erscheinende Dispersion der Phasen eingestellt, und kurz bevor die Reaktion vervollständigt ist, tritt eine einzige klare Phase
auf. Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Produkte schließen diese klare Lösung, oder
ij ein festes Material, das aus der Verdampfung oder
Destillation des Alkohols aus der klaren Losung erhältlich ist oder ein festes Material, das durch Entfernung von sowohl dem Alkohol als auch dem Wasser
erhalten wird, ein.
Demzufolge schafft die Erfindung ein vereinfachtes Verfahren, das bei Temperaturen durchgeführt werden kann, die in einem Bereich liegen, der für eine
Arbeitsweise unter atmesphärischem Druck und Verwendung einer minimalen Menge eines Initiierungs-
katalysators und Rühren zur Aufrechterhaltung eines dispergierten Systems der 2 Phasen während des Ablaufs der Reaktion, die im allgemeinen nach 2 bis 20
Stunden zu Ende ist, geeignet ist. Es werden gute Ausbeuten an grenzflächenaktiven Alkansulfonaten er-
halten, wobei die Tendenz der als Katalysator dienenden Azoverbindungen zur Reaktion mit dem Bisulfit
minimal ist, so daß der Katalysator erhalten bleibt
Claims (1)
- Palentanspruch:Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher, oberflächenaktiver Alkylsulfonate durch Umsetzung eines in Wasser gelösten Bisulfits mit einer Lösung mindestens eines Olefins mit 7 bis 20 Kohlenstoffatomen oder Mischungen derselben in einem mit dem Bisulfit nicht reagierenden organischen Lösungsmittel in Gegenwart eir.es freie Radikale bildenden Katalysators und bei einer Temperatur unterhalb des Siedepunktes des Lösungsmittels, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysator eine Diazo-Verbindung und/ oder eine Azobis-Verbindung verwendet wird und daß die Lösungen der Ausgangsprodukte und die gesamte Katalysatormenge zu Anfang der Reak tion auf einmal eingesetzt werden.
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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