[go: up one dir, main page]
More Web Proxy on the site http://driver.im/

DE2110215C3 - Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher oberflächenaktiver Alkansulfonate - Google Patents

Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher oberflächenaktiver Alkansulfonate

Info

Publication number
DE2110215C3
DE2110215C3 DE2110215A DE2110215A DE2110215C3 DE 2110215 C3 DE2110215 C3 DE 2110215C3 DE 2110215 A DE2110215 A DE 2110215A DE 2110215 A DE2110215 A DE 2110215A DE 2110215 C3 DE2110215 C3 DE 2110215C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weight
percent
bisulfite
water
olefin
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2110215A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2110215B2 (de
DE2110215A1 (de
Inventor
Hillary Philadelphia Pa. Robinette Jun. (V.St.A.)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robinette Research Laboratories Inc Berwyn Pa (vsta)
Original Assignee
Robinette Research Laboratories Inc Berwyn Pa (vsta)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robinette Research Laboratories Inc Berwyn Pa (vsta) filed Critical Robinette Research Laboratories Inc Berwyn Pa (vsta)
Publication of DE2110215A1 publication Critical patent/DE2110215A1/de
Publication of DE2110215B2 publication Critical patent/DE2110215B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2110215C3 publication Critical patent/DE2110215C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C309/00Sulfonic acids; Halides, esters, or anhydrides thereof

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)

Description

Die Erfindung betriff! ein Verfahren zur Hcrstel lung von wasserlöslichen oberflächenaktiven Alkan sulfonaten durch Umsetzung von wasserlöslichen Bisulfiten mit olefinischen Kohlenwasserstoffen von 7 bis 20 Kohlenstoffatomen.
Die Zugabe von Natriumbisulfit /u ungesättigten organischen Verbindungen ist schon seit langem bekannt. Eine der Patentschriften, in welchci diese Reaktion angewandt wird, ist die IISA.-Patentschrift
2 02R 091, welche die Zugabe von Natriumbisulfit /u Estern der Maleinsäure beschreibt. Die Reaktion wild durch Erhitzen einer wäßrigen alkoholischen Losung von Natriumbisulfit und des Maleinsäureester in einem geschlossenen Behälter durchgeführt. Die USA.-Patentschrift 2 318036 beschreibt die Zugabe von Bisulfit zu ungesättigten Kohlenwasserstoffen uiitir Verwendung von Wasserstoffperoxyd und Ascaridol als Oxydationsmittel. Die USA.-Patentschrift
3 336 210 offenbart die Herstellung von organischen Sulfonaten durch Reaktion von Alkencn mit Bisulfiten in einem Lösungsmittelsystem von geringer Absorptionsfähigkeit für Strahlung und Ausführung der Reaktion in Anwesenheit einer elektromagnetischen Strahlung im Bereich von 1000 bis 8000 A mit teuren Promotoren und gewissen ausgewählten Farbstoffen. Die USA.-Patentschrift 3 084186 beschreibt die Zugabe von Bisulfiten zu Olefinen in einem System, welches nicht alltägliche, schwierige und begrenzende Regelungen des Verfahrens erforderlich macht, durch welches die Bestandteile vereinigt werden. Die USA.-Patentschrift 2 504411 offenbart die Notwendigkeit der Aufrechterhaltung von gewissen molaren Verhältnissen von Bisulfit-Ionen zu Olefinen und von Olefinen zu gewissen organischen Peroxyd-Initiatoren und die Bedeutung des Regeins der Reaktionstemperatur in ziemlich engen Grenzen und die Vereinigung der Initiatoren mit einem spezifischen Lösungsmittel zur Erzielung guter Ausbeute an cr-Olefinsulfonalen.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 1 468021 ist ein Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher, oberflächenaktiver Alkansulfonate durch Umsetzung eines in Wasser gelösten Bisulfits mit einer Lösung mindestens eines Olefins mit 7 bis 20 Kohlenstoffatomen oder Mischungen derselben in einem mit dem Bisulfit nicht reagierenden organischen Lösungsmittel in Gegenwart eines freie RaJikale bildenden Katalysators und bei einer Temperatur unterhalb des Siedepunktes des Lösungsmittels bekannt. Dieses bekannte Verfahren hat verschiedene Nachteile hinsichtlich der Veifahrensfiihrung. Dort werden als Katalysator unterchlorige Same oder deren Salze, chlorige Saure oder deren Salze oder Chlordioxid eingesetzt Dabei ist die momentane Zugabe der Gesamtmenge iKler größere Anteile der insgesamt benötigten Kataly.a-
vo tormenge /u vermeiden. Der Katalysator wird in der Regel stetig zugegeben, um die Dauer der Katalysatorzugabc über einen längeren Zeitraum der Gcsan.treaktions/eit auszudehnen. Man kann beispielsweise die Katalysator/ugabe kontinuierlich oder diskonti-
nuierlich in einem Zeitraum bis zu zwei Drittel der Ciesamtreaktionszeit vornehmen.
Der voiliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der genannten Att zu schaffen, wc It lies in einfacher Weise und ohne Do-ii.·-
»o rungsschwierigkeilcu duifhgcführt werden kann und /u einem ruxhieinen Produkt führt.
Diese Aul nabe wird erfindungsgcmaß dadurch gelöst, daß iils Katalysator eine Diazo-Verbindung und oder eine A/obis-Verbindung verwendet wird
»5 und daß die 1 osungcndcr Ausgangsprodukte und die gesamte Katalysatormenjie zu Anfang der Reaktion auf einmal eingesetzt werden.
Da·» crfindungsgemaßc Verfahren ist äußerst cm fach. Alle für die Reaktion benötigten Komponenten einschließlich der gesamten Katalysatormenge werden zu Beginn der Reaktion auf einmal vermischt. Dann wird der Ansät/ bei einer bestimmten relativ niedrigen Tempeiatiii während einer bestimmten Zeitdauer geruht;, wobei die Reaktionslösung klar
und wasserhell wird, l.s bedarf dann lediglich det Isolierung des angestrebten Produkts, welches in hochreiner Form anfällt. Die Aufarbeitung ist daher au-ISerst einfach. Demgegenüber ist es bei allen bekannten Verfahren erforderlich, die Zugabe des Katalysators unter sorgfältiger Steuerung über einen größeren Zeitiaum hinweg vorzunehmen. Diese Regel gilt sowohl für Peroxid-Katalysatoren als auch für die Verwendung von Chlor-Verbindungen gemäß der deutschen Offenlegungsschrift 1468021.
Das Verfahren umfaßt die Reaktion von geradkettigen oder verzweigtkettigen Olefinen mit zumindest einer Doppelbindung vorzugsweise in der 1- oder α-Stellung, mit 7 bis 20 Kohlenstoffatomen, entweder rein oder in Mischung, mit einem wasserlöslichen Bisulfit MHSO,, in welchem M ein Alkalimetall, wie Natrium, Kalium, Lithium oder Cäsium, ein Erdalkalimetall, wie Calcium, Barium oder Strontium, Ammonium, oder ein Amin wie Dimcthylamin, Dime-
. thylanilin, Pyridin, Monoäthanolamin, oder Triäthanolamin, ist.
Das Verfahren wird mit einem, freie Radikale-bildenden, initiierenden Katalysator vom Diazo- oder Azobis-Typ durchgeführt, wie Azobisisobutyronitril, Azobis- (u, y-dimethylvaleronitril), und Diazoaminobcnzol und in einem wäßrigen Lösungsmittelmedium unter Verwendung eines Lösungsmittels für das Olefin, das gegenüber Bisulfit nicht reagiert, insbesondere die Alkohole, wie Methanol, Äthanol, Isopropanol oder tert.-Butanol. Obwohl die Reaktion bei normalen Temperaturen und unter Lichtausschluß durchgeführt werden kann, läuft sie bei erhöhten Temperaturen beschleunigt ab, Bevorzugte Temperaturen liegen in der Nähe des Siedepunktes des ange-
wandten Olcfin-Lösungsmittels, die im Falle der vorerwähnten Alkohole im Bereich von etwa 24" C bis etwa 74° C liegen.
Im Gegensatz zu der vorerwähnten USA.-Patentschrift 3 084 186, in welcher die Zugabegeschwindigkeit des Bisulfits zu dem Olefin genau geregelt wurde, und zu der vorerwähnten US A.-Patentschrift 2 504 41 1, in welcher viele Faktoren geregelt wurden, darunter die Temperatur innerhalb enger Grenzen und die Verhältnisse der Initiatoren, Lösungsmittel und Olefine, wurde nun gefunden, dal! das vorliegende Verfahren in wirksamer Weise und mit hohen Ausbeuten durchgeführt werden kann, indem man alle Bestandteile gleichzeitig ohne Rücksicht auf die Lösungsmittel-Auswahl, die Lösungsmittel-Konzentration, die Zeit oder die Temperatui zugebt.
Zusammenfassend kann gesagt werden, daß die oberflächenaktiven Alkansulfonate durch Rühren einer wäßrigen Lösungeines Bisulfits und einer alkoholisch· ti Losungeines Olefins mit 7 bis 2(( Kohlenstoffatoii*. n.oder Mischungen derselben, in Anwesenheit einer kleinen Menge einer Diazo- oder Azohis-Verbindung, wie Azobisisobutyronitril, Azobis-(<«, y-dimcitivivaleionitiil) oder Diazoaminohenzol, welche als freie Radikale-bildender Initiier-Kalalysator dienen, hergestellt werden können. Während des Reaktionsvcrlaufes wird eine Dispersion eines 2-Phasen Systems aufrechterhalten und die Reaktionstemperatur unterhalb des Siedepunktes des verwendeten Alkohols gehalten. Die Produkte sind stabil gegenüber Hydrolyse und Wärme, besitzen eine ausgezeichnete Farbe und sind als Textilerweichungsmittel, Textil-Antistatika-Mittel, Emulgiermittel, Netzmittel, Farbhilfsmittel, biologisch abbaubares Waschmittel, Schmiermittel und Dispergiermittel brauchbar. Die Produkte können in Form der am Ende der Reaktion vorhandenen klaren Reaxtionsmischungen oder als Feststoff nach Verdampfung des Alkohols oder des Alkohols zusammen mit dem Wasser daraus verwendet werden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel 1
In einen 500-ml-Dreihalskolben, versehen mit einem Rückflußkühler, einem Glasrührer mit Polytetrafluoräthylen-Flügeln und einem Thermometer, wurden 31,2 g Natriummetabisulfit, vorher in 85 ml Wasser gelöst, eingefüllt. Anschließend wurden 170 ml Isopropylalkohol, 40,2 g eines a-Olefingemisches mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht = 228, einer Zusammensetzung wie folgt: o-Olefine = 89 Gewichtsprozent, mittelständige Olefine = 7 Gewichtsprozent, Diolefine = 2 Gewichtsprozent gesättigte Verbindungen = 2 Gewichtsprozent: und einer Kohlenstoffverteilung wie folgt: C14 = 1 Gewichtsprozent, C1, = 27 Gewichtsprozent, C10 = 29 Gewichtsprozent, C17 = 28 Gewichtsprozent, C18 = 14 Gewichtsprozent und C1, = 1 Gewichtsprozent und 1 g Azobisisobutyronitril dazugegeben. Es wurde mit dem Rühren begonnen und die Temperatur allmählich über einen Zeitraum von 2 Stunden von 24° C auf 73° C erhöht. Das Erwärmen und Rühren wurde 4 Stunden lang fortgesetzt. Es wurde eine klare, wasserhelle Lösung erhalten, welche beim Verdünnen mit Wasser eine schäumende, seifenähnliche Lösung ergab. Beim Verdampfen des Alkohols und Wassers wurde ein weißes, seifenartiges, wasserlösliches Pulver erhalten mit einer Ausbeute von etwa 96 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht des eingesetzten Bisulfits und des eingesetzten Olefins.
Beispiel 2
In einen 500-mI-Dreihalskolben, versehen mit einem Rückflußkühler, einem Glasrührer mit Polytetrafluoräthylen-Flügeln und einem Thermometer, wurden 40,2 g eines «-Oiefingemisches der gleichen
«o Zusammensetzung wie bei Beispiel 1,170 ml Isopropylalkohol, 0,3 g Azobisisobutyronitril und 31,2 g Natriumbisulfit, das vorher in 85 ml Wasser aufgelöst worden war, eingefüllt. Nachdem alle Bestandteile in den Kolben eingefüllt worden waren, wurde der Rüh-
>S rer laufen gelassen und die Temperatur allmählich von 26° C auf 700C in Vl1 Stunden bei einer Rührgeschwindigkeit von 540 UpM erhöht. Nach 2V2 Stunden bei 700C hatten sich die vorher gelbgefärbten, nicht mischbaren Schichten umgesetzt und ergaben
ao eine vollständig klare, glänzende, wasserhelle und wasserlösliche schäumende Lösung. Das Erhitzen wurde während eines Gesamtzeitraums von 8 Stunden fortgesetzt und das Material abgekühlt und in eine Flasche abgefüllt. Beim Stehen setzte sich eine was-
serlösliche, weiße Paste ab. Die Ausbeute des erhaltenen Produkts betrug etwa 98 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht des eingesetzten Bisulfits und des eingesetzten Olefins. ·
Beispiel 3
Unter Verwendung des gleichen Apparates wie in Beispiel 2 war die Kolbenfüllung 40,4 g eines ct-Olefingemisches mit einem durchschnittlichen Moleku-
largewicht — 176; einer Zusammensetzung wie folgt: cc-Olefine = 92 Gewichtsprozent, mittelständige Olefine = 3 Gewichtsprozent, Diolefine = 4 Gewichtsprozent und gesättigte Verbindungen — 2 Gewichtsprozent; und einer Kohlenstoffverteilung wie
folgt: C10 = 2 Gewichtsprozent, Cn = 23 Gewichtsprozent, C12 = 23 Gewichtsprozent, C„ = 24 Gewichtsprozent, C14 = 25 Gewichtsprozent und C15 = 3 Gewichtsprozent, 170 ml Isopropylalkohol, 0,3 g Azobisisobutyronitril und 41,6 g Natriumbisulfit, das
4$ vorher in 85 ml Wasser aufgelöst worden war. Die Temperatur wurde allmählich von 25 0C auf 74° C unter Rühren bei 540 UpM während eines Zeitraums von 3 Stunden erhöht. Das Erhitzen wurde für eine Zeitdauer von 12 Stunden fortgesetzt. Der Alkohol wurde aus dem Reaktionsgemisch abdestilliert und die klare, wasserhelle erhaltene Flüssigkeit in eine Flasche umgefüllt, in welcher sich ein weicher, halbfester, vollständig wasserlöslicher, hochschäumender Feststoff absetzte. Die Ausbeute des erhaltenen Produkts
ss betrug etwa 93 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht des eingesetzten Bisulfits und des eingesetzten Olefins.
Beispiel 4
Es wurde das gleiche Verfahren und die gleichen Gewichtsverhältnisse wie in Beispiel 3 angewandt mit der Ausnahme, daß Methanol an Stelle von Isopropylalkohol verwendet wurde und die Reaktion bei einer Temperatur zwischen 45° C und 55° C durchge-
führt wurde. Die Ausbeute des erhaltenen Produkts betrug etwa 93 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht des eingesetzten Bisulfits und des eingesetzten Olefins.
Beispiel 5
Es wurde das gleiche Verfahren und die gleichen Gewichtsverhältnisse wie in Beispiel 3 angewandt mit der Ausnahme, daß tert.-Butylalkohol an Stelle von Isopropylalkohol angewandt und die Reaktion bei einer Temperatur zwischen 60° C und 72° C durchgeführt wurde. Die Ausbeute des erhaltenen Produkts betrug etwa 93 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht des eingesetzten Bisulfits und des eingesetzten Olefins.
Beispiel 6
Es wurde das gleiche Verfahren und die gleichen Gewichtsverhältnisse wie in Beispiel 1 angewandt mit der Ausnahme, daß Azobis-(a, y-dimethylvaleronitril) an Stelle von Azobisisobutyronitril verwendet wurde. Die Ausbeute des erhaltenen Produkts betrug eiwa 96 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht des eingesetzten Bisulfits und des eingesetzten Olefins.
Beispiel 7
Unter Verwendung des gleichen Verfahrens und der gleichen Apparatur wie in Beispiel 2 wurden 34,3 g Tetradecen verwendet, mit einem Gehalt an normalen Olefinen = 92,6 Gewichtsprozent mindestens, an Monoolefinen = 98,5 Gewichtsprozent mindestens, mit^iner Kohlenstoffzahl von C14 von 96 Gewichtsprozent mindestens und einem Siedebereich von 5 % bei 240°C und 95 % bei 255° C, ferner 470 ml Isopropylalkohol, 0,3 g Azobisisobutyronitril und 31,2g Natriumbisulfit, das vorher in 85 ml Wasser aufgelöst worden war. Die gesamten Bestandteile wurden in einen 500-mi-Dreihalskolben eingefüllt. Das molare Verhältnis von Olefin zu Bisulfit war im wesentlichen 1:1. Über einen Zeitraum von 1 Stunde wurde die Temperatur von 23 0C auf 75 0C erhöhi, wonach die zwei nicht mischbaren Schichten vollständig kristallklar und wasserhell wurden, und nach einer zusätzlichen Stunde war die Reaktion vervollständigt und man erhielt eine alkoholische wäßrige Lösung, welche vollständig löslich in Wasser war und über einen weiten Konzentrationshereich ausgezeichnete schaumbildende Eigenschaften zeigte. Die Ausbeute des erhaltenen Produkts betrug etwa 98 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht des eingesetzten Bisulfits und ties eingesetzten Olefins.
Beispiel 8
Es wurde das Verfahren von Beispiel 7 durchgeführt, wobei 39,1 g Hexadecen an Stelle von Tetradecen verwendet wurden. Hexadecen enthält: Normale Olefine = 90,6 Gewichtsprozent mindestens. Monoolefine = 98,5 Gewichtsprozent mindestens, hat eine Kohlenstoffzahl von C16 = 95 Gewichtsprozent mindestens und einen Siedebereich von 5 % bei 2700C und 95 % bei 3000C. Ebenfalls wie in Beispiel 7 war das molare Verhältnis von Olefin zu Bisulfit im wesentlichen 1:1. Das Produkt ist eine kristallklare und wasserhelle Lösung, die bis zur Trockenheit verdampft, einen weißen, wachsartigen, wasserlöslichen Feststoff bildet, der über einen weiten Konzentrationsbereich ausgezeichnete schaumbildende Eigenschaften zeigt. Die Ausbeute des erhaltenen Produkts betrug etwa 98 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht des eingesetzten Bisulfits und des eingesetzten Olefins.
Beispiel 9
Das Verfahren von Beispiel 7 wurde durchgeführt mit der Ausnahme, daß 44,1 g Octadecen an Steile von Tetradecen eingesetzt wurden. Octadecen ent-
halt: Normale Olefine = 88,6 Gewichtsprozent mindestens, Monoolefine = 98,5 Gewichtsprozent mindestens, eine Kohlenstoff zahl für C18 = 90,4 Gewichtsprozent mindestens und einen Gefrierpunkt von 18° C. Wie in den vorangehenden Beispielen 7 und 8 war das molare Verhältnis von Olefin zu Bisulfit im wesentlichen 1:1. Bei Stehen kristallisierte das Produkt zu einer weißen Paste aus, die wasserlöslich ist und über einen weiten Konzentrationsbereich ausgezeichnete schaumbildende Eigenschaften zeigt. Die
1S Ausbeute des erhaltenen Produkts betrug etwa 98 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht des eingesetzten Bisulfits und des eingesetzten Olefins.
ao Beispiel 10
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde durchgeführt mit der Ausnahme, daß an Stelle des a-Olefingemisches, gemäß Beispiel 2, 40,4 g eines «-Olefingemisches verwendet wurden, das wie folgt zusammenge-
*5 setzt ist Gerade Ketten = 90 Gewichtsprozent mindestens. Diolefin = ft Gewichtsprozent maximal, a-Olefin = 87 Gewichtsprozent mindestens und eine Kettenlänge von Cv = 5 Gewichtsprozent maximal, C1n = 90 Gewichtsprozent mindestens und Cn = 5
Gewichtsprozent maximal. Das in diesem Beispiel verwendete Produkt ergab nach Analyse folgende Werte: Gerade Ketten = 91,2 Gewichtsprozent, Diolefin = 0,8 Gewichtsprozent, a-Olefin = 93 Gewichtsprozent und C11 = 1,4 Gewichtsprozent. Das
erhaltene Produkt war vollständig wasserlöslich und ergab hochschäumende Losungen, die für eine Verwendung in Shampoos und Waschmittel geeignet waren. Die Ausbeute des erhaltenen Produkte betrug etwa 96 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtge wicht des eingesetzten Bisulfits und des eingesetzten Olefins.
Beispiel 11
Es wurde das Verfahren von Beispiel 1 durchgeführt unter Verwendung von tert.-Butylalkohol in ei nem Versuch und Äthylalkohol in einem anderen Versuch an Stelle von Isopropanol, mit den gleichen Ergebnissen. Die Ausbeute des erhaltenen Produkts betrug etwa 96 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesa samtgewicht des eingesetzten Bisulfits und des eingesetzten Olefins.
Beispiel 12
Das Verfahren von Beispiel 3 wurde unter Verwendung von tert.-Butylalkohol in einem Versuch und von Äthylalkohol in einem anderen Versuch an Stelle von Isopropanol mit den gleichen Ergebnissen durchgeführt. Die Ausbeute des erhaltenen Produkts betrug etwa 93 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht des eingesetzten Bisulfits und des eingesetzten Olefins.
Beispiel 13
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde mit etwa 35,2 g Kaliumbisulfit, KHSO3, an Stelle von Natriumbisulfit, mit den gleichen Ergebnissen durchgeführt. Die Ausbeute des erhaltenen Produkte betrug etwa 96 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht des
eingesetzten Bisutfits und des eingesetzten Olefins.
Beispiel 14
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde mit etwa 31,7 g Ammoniumbisulfit, NH4HSO,, mit den gleichen Ergebnissen durchgeführt. Die Ausbeute des erhaltenen Produkts betrug etwa 92 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht des eingesetzten Bisulfits und des eingesetzten Olefins.
Beispiel 15
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde mit etwa 1 g Diazoaminobenzol mit den gleichen Ergehnissen durchgeführt. Die Ausbeute des erhaltenen Produkts betrug etwa 88 Gewichtsprozent, bezogen aui das Gesamtgewicht des eingesetzten Bisulfits und des eingesetzten Olefins.
Beispiel 16
Es wurde das gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 durchgeführt mit der Ausnahme, daß etwa fi4,6 g CaI-ciumbisulfit, Ca(HSO3)2, für Natriumbisulfit mit im wesentlichen den gleichen Ergebnissen eingesetzt wurde. Die Ausbeute des erhaltenen Produkts betrug etwa 92 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht des eingesetzten Bisulfits und des eingesetzten Olefins.
Beispiel 17
Es wurde das gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 durchgeführt mit der Ausnahme, daß etwa 45,4 g Monoäthynolaminbisulfit für Natriumbisulfit mit sm wesentlichen den gleichen Ergebnissen eingesetzt wurde. Die Ausbeute des erhaltenen Produkts betrug etwa 98 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht des eingesetzten Bisulfits und des eingesetzten Olefins.
Die Reaktion wurde durch Rühren einer wäßrigen Lösung des Bisulfits mit einer alkoholischen Lösung des Olefins bei einer vorzugsweise etwas unterhalb des Siedepunktes des Lösungsmittels liegenden Temperatur und für eine Zeitdauer durchgeführt, die aus reichend war, die Bisulfit-Addition in Anwesenheit des Diazo- oder Azobis-freie Radikate-bildenden Initücr-Katalysators zu vervollständigen. Die Temperatur, die Reihenfolge der Zugabe der Reaktionsteil-
S nehmer und deren Verhältnis sind nicht entscheidend, und es kann der Katalysator in Mengen bis hinab zu 0,01 %, bezogen auf das Gewicht des Olefins, verwendet werden. Die Menge an Katalysator sollte etwa 1 %, bezogen auf das Gewicht des Olefins, aus ökono mischen Gründen nicht übersteigen.
Es wurden alle Reaktionsteilnehmer zur gleichen Zeit in das Reaktionsgefäß eingefüllt, und es wird durch Aufrechterhalten einer Konzentration des Alkohols und Wassers derart, daß ein Überschuß von
is Alkohol nicht angewandt oder eine nicht ausreichende Menge Wassers zum Auflösen des Bisutfits verwendet wird, eher ein 2-Schichten- oder 2-Phasen-System als ein 3-Phasen-System geschaffen. Durch Rühren des 2-Phasen-Systems, in welchem der Katalysator ia der
ao Grenzfläche wirkt, wird eine trüb erscheinende Dispersion der Phasen eingestellt, und kurz bevor die Reaktion vervollständigt ist, tritt eine einzige klare Phase auf. Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Produkte schließen diese klare Lösung, oder
ij ein festes Material, das aus der Verdampfung oder Destillation des Alkohols aus der klaren Losung erhältlich ist oder ein festes Material, das durch Entfernung von sowohl dem Alkohol als auch dem Wasser erhalten wird, ein.
Demzufolge schafft die Erfindung ein vereinfachtes Verfahren, das bei Temperaturen durchgeführt werden kann, die in einem Bereich liegen, der für eine Arbeitsweise unter atmesphärischem Druck und Verwendung einer minimalen Menge eines Initiierungs- katalysators und Rühren zur Aufrechterhaltung eines dispergierten Systems der 2 Phasen während des Ablaufs der Reaktion, die im allgemeinen nach 2 bis 20 Stunden zu Ende ist, geeignet ist. Es werden gute Ausbeuten an grenzflächenaktiven Alkansulfonaten er- halten, wobei die Tendenz der als Katalysator dienenden Azoverbindungen zur Reaktion mit dem Bisulfit minimal ist, so daß der Katalysator erhalten bleibt

Claims (1)

  1. Palentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher, oberflächenaktiver Alkylsulfonate durch Umsetzung eines in Wasser gelösten Bisulfits mit einer Lösung mindestens eines Olefins mit 7 bis 20 Kohlenstoffatomen oder Mischungen derselben in einem mit dem Bisulfit nicht reagierenden organischen Lösungsmittel in Gegenwart eir.es freie Radikale bildenden Katalysators und bei einer Temperatur unterhalb des Siedepunktes des Lösungsmittels, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysator eine Diazo-Verbindung und/ oder eine Azobis-Verbindung verwendet wird und daß die Lösungen der Ausgangsprodukte und die gesamte Katalysatormenge zu Anfang der Reak tion auf einmal eingesetzt werden.
DE2110215A 1970-03-18 1971-03-03 Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher oberflächenaktiver Alkansulfonate Expired DE2110215C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US2081470A 1970-03-18 1970-03-18

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2110215A1 DE2110215A1 (de) 1971-10-07
DE2110215B2 DE2110215B2 (de) 1973-07-05
DE2110215C3 true DE2110215C3 (de) 1974-03-28

Family

ID=21800730

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2110215A Expired DE2110215C3 (de) 1970-03-18 1971-03-03 Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher oberflächenaktiver Alkansulfonate

Country Status (4)

Country Link
US (1) US3706791A (de)
DE (1) DE2110215C3 (de)
GB (1) GB1291667A (de)
NL (1) NL7103575A (de)

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3975430A (en) * 1972-06-21 1976-08-17 Snam Progetti S.P.A. Process for the preparation of alkylsulphonate compounds
US4171291A (en) * 1972-09-06 1979-10-16 Lever Brothers Company Process for preparing alkane sulfonate detergent compositions
US3943174A (en) * 1974-03-04 1976-03-09 Ethyl Corporation Bisulfite reaction with olefins
US4070396A (en) * 1976-03-15 1978-01-24 Continental Oil Company Sulfite ion catalysis of bisulfite addition to higher molecular weight detergent range olefins
DE3929985A1 (de) * 1989-09-08 1991-03-14 Henkel Kgaa Verfahren zur herstellung von kurzkettigen alkansulfonsaeuren aus olefinen
ATE455838T1 (de) * 2005-12-14 2010-02-15 Procter & Gamble Reinigungsmittelzusammensetzungen mit azo- initiator-verbindungen für verbesserte bleichungsleistung und fleckenentfernung

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3356717A (en) * 1964-06-19 1967-12-05 Phillips Petroleum Co Production of alkyl sulfonate
US3479397A (en) * 1965-09-09 1969-11-18 Marathon Oil Co Preparation of sulfonates by the reaction of olefins and bisulfite
US3522297A (en) * 1966-01-14 1970-07-28 Marathon Oil Co Processes for the production of organic sulfonates
US3541140A (en) * 1968-12-17 1970-11-17 Gulf Research Development Co Process for preparing detergent sulfonates

Also Published As

Publication number Publication date
US3706791A (en) 1972-12-19
GB1291667A (en) 1972-10-04
DE2110215B2 (de) 1973-07-05
DE2110215A1 (de) 1971-10-07
NL7103575A (de) 1971-09-21

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1252666B (de) Verfahren zur Herstellung von Sulfonsaeuren
DE2110215C3 (de) Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher oberflächenaktiver Alkansulfonate
DE1215695B (de) Verfahren zur Herstellung hellfarbiger Olefinsulfonierungsprodukte bzw. der entsprechenden Sulfonate
DE1468021A1 (de) Verfahren zur Herstellung von organischen Sulfonsaeuren bzw. deren Salzen
DE2517591C2 (de) Verfahren zur Herstellung von &amp;beta;-Naphthol
DE2313539A1 (de) Verfahren zur herstellung von organischen sulfonaten
EP0513134B1 (de) Sulfierte hydroxycarbonsäureester
DE1593245A1 (de) Verfahren zum Herstellen von Cyclododecatrien-(1,5,9)
EP0237946B1 (de) Kupferhaltiges Mittel zur Bekämpfung von Pilzen und Bakterien
DE1237557B (de) Verfahren zur Herstellung von Vinylestern gesaettigter aliphatischer Monocarbonsaeuren
DE1117565B (de) Verfahren zur Herstellung von Salzen von in Nachbarstellung durch zwei Sauerstoffsaeuregruppen des Schwefels substituierten organischen Verbindungen
DE2408391A1 (de) Verfahren zur herstellung von alkalioder erdalkalimetallsalzen von alkansulfonsaeuren
EP0593432A1 (de) Verfahren zur herstellung von kurzkettigen alkansulfonsäuren aus olefinen
DE2516547C3 (de) Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Essigsäure
DE1932643C3 (de) Verfahren zur Polymerisation von Vinylchlorid
DE2337158C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Alkancarbonsäuren
DE1068696B (de) Verfahren zur Herstellung von in d-Stellung verzweigten, /, ö-olefindsch-ungesättigten Ketonen
DE885846C (de) Verfahren zur Herstellung von Alkoholen der Acetylenreihe
AT256059B (de) Verfahren zur Herstellung hellfarbiger Olefinsulfonierungsprodukte bzw. der entsprechenden Sulfonate
DE637730C (de) Verfahren zur Herstellung von N-Alkylderivaten des Ammoniaks
DE2457993A1 (de) Verfahren zur herstellung von methacrylsaeure sowie estern und dem nitril dieser saeure
DE2203815B2 (de) Verfahren zur herstellung von olefinsulfonaten
DE1468021C (de) Verfahren zur Herstellung von organi sehen Sulfonsäuren bzw deren Salzen
DE2344421A1 (de) Verfahren zur herstellung von detergentien
DE2320933B2 (de) Verfahren zur Dünnfilmsulfonierung oder -sulfatierung von Olefinen und/oder höheren Alkoholen

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee