DE2109034C3 - Batterie aus einer Mehrzahl von ZeUen - Google Patents
Batterie aus einer Mehrzahl von ZeUenInfo
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Description
3 4
dnß die Elektrolytflüssigkeit an den Batterieenden unten gung parallel über gemeinsqme Haupteinströmkanäle
zugeführt und oben abgeführt wird. Dies gilt insbeson- und Hauptausströmkanäle sowie Versorgungskanäle an
dere auch bei Brennstoffelementen und dabei bei der den einzelnen Elektrolyträumen erfolgt, eine annähernd
Verwendung von Diaphragmen, die in den einzelnen gleiche Druckverteilung an allen Elektrolyträumen zu
Brennstoffelementen die Elektrolyträume von den 5 erreichen, d, h. konstruktiv einfache Maßnahmen zu
Gasräumen für Brennstoff und Oxidationsmittel tren- ergreifen, die einen annähernd parallelen Verlauf der
nen. Bei dieser Elektrolytführung ergeben sich für die Druckverteilungskurven in den Hauptkanälen bewir-
ten, die in Fig. la und Ib dargestellt sind. Fig. la zeigt Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß zur
eine Möglichkeit der Durchströmung, die als beidseiti- io Erzielung einer wenigstens annähernd gleichen be-
ger Elektrolytanschluß bezeichnet werden kann. Dabei triebsmäßigen Druckdifferenz zwischen Ein- und
wird die Elektrolytflüssigkeit dem einen Batterieende Ausströmöffnung sämtlicher Elektrolyträume der Quer-
bei A\ zugeführt, durchströmt die Batterie und die schnitt des Hauptausströmkanals größer bemessen ist
dem einseitigen Elektrolytanschluß, tritt die Elektrolyt- deren Hauptkanäle entweder einen variierenden Quer-
flüssigkeit bei B\ in die Batterie ein und bei Bi aus der schnitt aufweisen oder gleich dimensioniert sind und
Legt man für die Betrachtung der Elektrolytströmung 20 gesamte Länge der Batterie gleichbleibenden Durcheine lineare Strömungstheorie zugrunde, so ergeben messer aufweisen bzw. deren Versorgungskanäle bei
sich längs der Hauptkanäle einer Batterie Drvckveriei- allen Zellen gleich groß sind. In der erfincfungsgemäßen
Iungen, wie sie in Fig,2a und 2b dargestellt sind. Im Batterie ist der Querschnitt der Hauptkanäle so
Haupteinströmkanal wird das Druckgefälle in Strö- gewählt, daß an allen Elektrolyträumen wenigstens
mungsrichtung der Elektrolytflüssigkeit infolge des 25 annähernd die gleiche Druckdifferenz herrscht. Um die
abnehmenden Volumenstromes (Elektrolytflüssigkeit unterschiedliche Durchströmung der einzelnen Zellen
tritt vom Haupteinströmkanal in die Versorgungskanäle zu verbessern, kann vorteilhaft auch der Querschnitt der
der einzelnen Elektrolyträume ein) geringer, und im Versorgungskanäle, die die Elektrolyträume diesel*
Hauptausströmkanal nimmt das Druckgefälle mit Zellen mit den Hauptkanälen verbinden, verschieden
steigendem Volumenstrom zu. In Fig.2a ist, für die 30 bemessen sein. Diesem Vorgehen sind allerdings
lineare Strömungstheorie, die Druckverteilung bei Grenzen gesetzt, weil die Dimensionierung wegen
beidseitigem Elektrolytanschluß dargestellt, in Fig.2b Verstopfungsgefahr nicht so gering gewählt werden
die Druckverteilung bei einseitigem Elektrolytanschluß. darf.
bezüglich der Durchströmung der einzelnen Elektrolyt- renz zwischen Anfang und Ende jedes Elektrolytraumes
räume innerhalb der Batterie Ungleichmäßigkeiten an den Eintrittsstellen seiner Versorgungskanäle in die
auftreten. Weiter ist zu sehen, daß im Falle des 40 Hauptkanäle ermittelt werden. Durch Versuche und
einseitigen Elektrolytanschlusses, bei Zugrundelegen Messung der Druckdifferenz an diesen Stellen kann der
einer linearen Strömungstheorie, die Verhältnisse Querschnitt der Hauptkanäle entsprechend eingestellt
ungünstiger sind als beim beidseitigen Elektrolytan- werden. Ändert man dagegen auch den Querschnitt der
von Fig.2a und 2b) die Ungleichmäßigkeit in der 45 Gruppen aus mehreren Zellen, so kann man die
erläutert, bei elektrochemischen Zellen einer Vergröße- Vergleichszellen messen und die Ergebnisse etwa in
rung der Hauptkanäle wegen des damit verbundenen Tabellenform niederlegen, die dann für die Bemessung
sind, sollte unter den genannten Voraussetzungen so steht.
zumindest bei Batterien aus derartigen Zellen ein Da-die Strömungsgeschwindigkeit der Elektrolytflüs-
einseitiger Flektroiytanschluß kaum brauchbar sein, sigkeit im Haupteinströmkanal ständig abnimmt, ergibt
Umfangreiche theoretische Untersuchungen und sich daraus ein Druckgewinn, der sich den übrigen
Messungen zeigten, daß die Druckverhältnisse jedoch Anteilen zur Druckverteilung, d. h. den Druckverlusten,
vielen nichtlinearcti Einflüssen unterliegen, die die 55 überlagert Im Hauptausströmkanal dagegen erfolgt
Druckverteilung entscheidend beeinflussen können. eine Zunahme der Strömungsgeschwindigkeit, die einen
Dies sind vor allem Effekte, die an den Ein- und zusätzlichen Dnickverlust bewirkt Der Gesamtdruck-Ausströmöffnungen, an den Verzweigungen und an den verlust im Haupteinströmkanal ist demnach geringer als
Zusammenflüssen der Kanäle auftreten, und die bei der der im Hauptaus Urömkanal. Diese asymmetrische
mathematischen Behandlung des Problems in quadrati- 60 Verteilung bewirkt beispielsweise auch, daß ohne die
scher Form in die Berechnungen eingehen. Diese gezielten Maßnahmen, wie sie in der erfindungsgemä-Einflüsse können dazu führen, daß auch bei größeren Ben Batterie getroffen werden, bei einer Batterie mit
Batterien ein einseitiger Elektrolytanschluß vorteilhaft beidseitigem Elektrolytanschluß die am schlechtesten
ist. durchströmte Zelle nicht in der Batteriemitte liegt. Zur
scher Zellen, insbesondere Brennstoffelemente, oder einseitigem Elektrolytanschluß, d. h. mit Ein- und
Batterie, vorteilhaft der Querschnitt des Hauptausströmkanals
größer bemessen als der Querschnitt des Haupteinströmkanals. Die unterschiedlichen Druckverluste
in den Hauptkanälen, der Druckgewinn im Haupteinströmkanal ergibt sich etwa zu ein Drittel des ->
zusätzlichen Druckverlustes im Hauptausströmkanal, werden nämlich durch die unterschiedliche Auslegung
der Querschnitte beider Hauptkanäle ausgeglichen.
Anhand mehrerer Figuren und Ausführungsbeispiele soll die Erfindung noch näher erläutert werden. κι
I it; la und Ib /eigen schcmatisch im Schnitt eine
Batterie mil beidseitigcin bzw. einseitigem Klektrolylan
•..■hlul.1:
i ig. 2a und 2b /eigen schematisch den Druck verlauf
in Batterien unter Annahme einer linearen Strömlings ;
thenrie:
I igi /eigi schemaiisch im Schnitt /uci Brennstoff
clenienle einer Ausführungsform der erfmdungsgeiua
Den Batterie:
I ι g. 4 zeigt schemalisch eine Anordnung zur ;n
Messung des Druckverlaufes an einer Haltene mn
c π sei I igeni Kick trol) ta nschluß:
I ig 5 zeigt in graphischer Darstellung den Drink
■.erlauf w>n Batterien mn tinlcrschieillicheni Elektrolyt
aiischluß und verschiedener Ausgesialiung der Haupt ;.
k,in,lic.
I- I ig. la und I ig. Ib sind jeweils mit I das
H.i"c' egehause und mit 2 die Kndpl.mcn der Haltene
"e/e:. hnei. Hei der in f ι g. la dargestellten Batterie mn
!•-..Rlsei'igem I !ektrolytanschluU strömt der Elektrolyt in
r· Λ in die Baitene b/w. deren I laupteinsiromkanal 1
._ ι τ -■ i r τ -. τ - η t innerhalb der Haltene den dui-.h Pfeile
.!■ L-'.iti. iiicien Verlauf durch die Elektrolylräume ΐ der
/euer; beispielsweise Brennstoffelemente, die Verse■
tr' ι n i.'s !<_■ i 111 n to n h scm ie den Hauptausstromkanal 4 und ;"■
-.erl.illi die Ba'tene bei Ii:. Ik1I der in I ι g. I b
darge'-'eülen Baticne mil einseiligcm Klektrolylansi.!-,|i.il.i
:r,'i ;!ie I. ck trol ν !flüssigkeit hei fi· in die Batterie
ein tiur^hslriif' den 1 laup'einslromkanal 3. die
|/c- '"i'i\, 'räume ΐ μγκΙ die Versorgungsleitungen 6 ;..
·< ι'λ e ·.!·.· γ I Ι,ι ,p'.:iii-s!ri>mk<inal 4 und tritt bei II.· aus der
[^•••.-le.i'is
ι -^--T /ugr i'uie.eg'jng einer linearen Strömungs-•he"-e
soü'e '. Jen ir>
(isj. 1,! ii'id Ib dargestellten
B.i'-er-c'". Je- Dru^k'.er-ijiif ·_·:Π V erhallen /eigen, wie er r
■■ ! : a 2.1 rv-Λ 2b dargestellt im. In K i g. 2a ist
N'.rc-rr.j'iseh d-.-r Ι)πκ kv. erlauf bei einer Batterie mit
-eidsei^ce": [.:-.-■--nKunschluß dargestellt, bei der die
f.iekiro1;. •fii.s'-itike;· bei Λ in die Batterie eintrit: und
bei fi. d:e B.!-r-.-r:-j veria'i' I ι g. 2b zeigt den Drii'.
>fver!.iui' ::e· emer Ba'u "e mit einseitigem
i.iektroi'.'dns^hi.;!.',: die Klek'roiuflüssigkeii tritt dabei
bei R in die Batterie ein und verläßt die Batterie bei B;.
-\us den Figuren ist klar zu erkennen, daß der
Druckv erlauf übe- die gesamte Länge der Batterie "
(Abszisse der F ι g. 2a bzw. 2b) unterschiedlich ist. d. h„
eder Zc-i'e /wischen Anfang
ind F.ndc des
F..ekiroK:r<i:jrr-es e:ne unterschiedliche Druckdifferenz
nerr-'.b·.
In f 2.1 sind schemalisch zwei Fi-ennstoffelerncnie -o
djrsesteü'. die ;n einer erfindungsgCTiaßen Batterie aus
eiekirocberniscben Zellen verwende: .-.erden können.
Die Batterie kann wie in Fig. la und Ib ausgestaltet
sem. Die Rahmen 11 der Brennstoffelemente enthalten
Öffnungen 12 und i3 in Form von Bohrungen, die in der <,,
Batterie die F.lektrolythauptkanäle bilden. Die Bohrungen
12 ergeben den Haupteinsirömkanal. die Bohrungen
13 den Hauptausströmkanä!. Die Mittel zur
Abdichtung der Kanalteilstücke an der Grenze zwischen den beiden Brennstoffelementen sind der
Einfachheit halber nicht dargestellt. Der Hauptein strömkanal weist einen kleineren Querschnitt auf als der
Hauplausströmkanal. Die Richtung der Elektrolylslrömung
ist durch Pfeile angedeutet. Die Verbindung zwischen den Hauptkanälen 12 und 13 wird durch
untere Elektrolytversorgungskanäle 14. die Klektrolyträumc 16 und obere Elektrolytversorgungskanäle 15
hergestellt. In der Elektrolyträume 16 eingelegte Netze 17 dienen zur Abstützung der die Kleklrolyträuinc
begrenzenden Asbestdiaphragmen 18. An die Asbest diaphragmen schließen sich die Elektroden 21 an
beispielsweise in form von gebundenem pulverloiini
gern Katalysatormalcrial. und darauf folgen (.lic
Ciasniume 19. Den Ciasräumen jedes Brennstoffelementes
wird Brennstoff bzw. Oxidationsmittel zugeführt Die Zu- und Ableitungen für Brennstoff und Oxidations
millel zu den einzelnen Brennstoffelementen bzw. derer
Ciasräumen sind übersithllichkeilshalber nicht einge
zeichnet. Die beiden Brennstoffelemente sind voneinan tier durch ein Kontaktblech 20 getrennt, das /tu
Striimableilung dient
An einer Batterie aus 30 derartigen Brennstoffelc inenlen sollen die vorieilhaften Wirkungen der Erfindung
erläutert werden. Die Brennstoffelemente habei
leweils '--neu 5 mm dicken Kunststoffrahmen nut
Bohrungen fiir die Klektrolytflussigkeit und die Reak
tionsgase. Die Endplatten der Batterie sind 28 mm dick Die Brennstoffelemente enthalten beispielsweise gebundene
I lektrodcn aus Rancv Katalysatoren (vgl.
•■Triiisiemes Journees Internationales d'Etude des Pile*
a Combustible. C omptcs Kendtis«. Brüssel. !%9. Seite
!^1 —193). Die Elek'iolvträume sind 175 mn; breit
!b8 mm hoch und haben eine Dicke von 1.7 nun. Sie sind
mn elektrolv!beständigen Netzen ausgelegt, die die
angrenzenden Asbestdiaphragmen abstutzen. Die Elekirolyucrsorgungskanälc
weisen die Abmessungen I mm ' 2.4 mm χ 14.5 mm auf. Die Kontaktbleche /wischen
den Rahmen der Brennstoffelemente sind 0.3 mm dick. AK Elektrolytfliissigkeit dient 6 n-KOH bei einer
Temperatur von 71) bis 80 C. Jedes Brennstoffelement
liefert eine Spannung von etwa 0.7 Volt.
Die Druckverteilung wird mit einer Meßanordnung bestimmt, die in F i g. 4 dargestellt ist: diese Meßanordnung
kann auch bei Batterien aus anderen Zellen verwendet werden Mit Hilfe einer Pumpe 31 wird die
Flektrolvtflüssigkeit im Kreislauf geführt. Der Elektro-Ktkreislauf
umfaßt einen thermostatisierten Elektrolytvorratsbehälter
32. einen Schwebekörper-Durch.".aßmesser
33 und die Batterie 34 |e vier Druckabnahmestellen 35 in jedem der beiden Hauptkanäle dienen zur
Messung des hydrostatischen Druckes der Elektrolytfliissigkeit. Sowohl im Haupteinströmkanal als auch im
Hauptausströmkanal liegt je eine Meßstelle in den Fndplaiten. d. h. eine Meßstelle vor dem ersten
Brennstoffelement der Batterie und eine Meßstelle hinter dem letzten Brennstoffelement. Die beiden
res-licr;en Meßsteilen je Hauptkanal befinden sich nach
ledern zehnten Brennstoffelement. Dazu wird in die Batterie zwischen dem 10. und 11. Brennstoffelement
sowie dem 20. und 21. Brennstoffelement je ein Blindrahmen, d. h. ein Rahmen mit gesperrten Elektrolytversorgungskanälen,
eingebaut der mit Druckabnahmesteüen versehen ist. jede der Druckabnahmesteüen
ist beispielsweise mit je einem Meßrohr eines Vielfachmanometers verbunden. Die in Fig.4 dargestellte
Meßanordnung zeigt die Messung an einer
Batterie mit einseitigem Elektrolytanschluß. Sic ist aber
bei entsprechendein Aufbau der Batterie auch für einen
beidseitigen Elrktrolytansehluß verwendbar.
F i g. 5 zeigt die Druckverteilung zwischen Haupteinströmkanal und Hauptausströmkanal bei drei Batterien
mit unterschiedlichem Elektrolytanschluß und verschieden?1!!
Querschnitt der llauptkanäle. Der Gesamtvolumens!
rom durch die Batterie beträgt jeweils 62cm'/s.
d. h. etwa 2.1 cmVs je Brennstoffelement.
Weist die Batterie einen beidseitigen Elektrolytanschluß
auf und sind die Radien der beiden Hauplkiiniile
gleich. Radius des Haupteinströmkanals λ,.= Radius des Hauptausströmkanals r.,= 3.72 mm. so /eigen die beiden
Kurven einen divergierenden Verlauf: gestrichelte Linien in I i g. 5. Der Unterschied in der Durehströinung
der ein/einen Brennstoffelemente betragt bis /u 52%
Die elektrische l.eekleistung betrügt I 5.6 Watt.
Weist die Batterie bei gleichen Radien der Hauptkaniile
(r\ = r.,~ 3.72 mm) einen einseiligen Elektmktanschlnß
auf. so zeigen die Druckveneiliingskui ven zwar
einen gleichsinnig gekrümmten Verlauf (strichpunktierte Linien in I i g. 5). jedoch ist der Betrag der
Druckdifferenz am Haupteinströmkanal (obere strichpunktierte Linie) kleiner als der am llauptausströnika
nal (untere strichpunktierte Linie). Die Sirömungsvariation.
d. Ii der Unterschied in der Durchströmting der ein/einen Brennstoffelemente, beträgt in diesem lall bis
zu 35%. Die elektrische l.eckleislung beträgt wie oben 15.6 Watt.
1I einer weiteren Untersuchungsreihe ist die Batterie
erlindungsgcmäß ausgestaltet: bei einseitigem F.lektro-Ivianschluß
weist der llaupteinströmkanal einen kleineren Radius auf als tier Hauptausströmkanal:
/■=2.94 mm. r., = 4.58 mm. Die Hauptkanälc sind dabei
so dimensioniert, daß die l.eckleistungsverlustc im Vergleich zu den oben geschilderten Beispielen
zumindest nicht ansteigen; die Leckleistungsverlustc bleiben unverändert bei 15.6 Watt. Die Druckverteilungskurven
(durchgezogene Linien in f i g. 5) zeigen nun ein weitgehend parallelen Verlauf: die Strömungs-
\ariation beträgt nur maximal 3"<>.
Die geschilderte vorteilhafte Wirkung der erfindu gsgemäßen Batterie kann durch eine optimale Dimensionierung
der llauptkanäle noch weiter gesteigert werden. Auf jeden Fall ist aber eine weitgehende
Gleichverteilung der Durchströmung von Batterien gewährleistet. Die vorteilhaften Wirkungen der erfindungsgemäßen
Batterie sind in den Ausführungsbeispielen anhand von Batterien aus Brennstoffelementen
aufgezeigt worden. Es soll aber nochmals darauf hingewiesen werden, daß dies ebenso für Batterien aus
anderen elektrochemischen Zellen und auch für Batterien aus Wasserabreicherungszellen. d. h. Wasserabreicherungseinheiten.
gilt.
Die durchgeführten Messungen und die bereits erwähnten umfangreichen mathematischen Berechnungen
führen zu übereinstimmenden Ergebnissen für die Druckverteilung in den Hauptkanälen. Als wichtige
') Ergebnisse sollen dabei insbesondere folgende Tatsachen
festgehalten werden:
1. Bei gleichen geometrischen Abmessungen der Hauptkanälc ist die Druckdifferenz, am Hauptcinströmkanal
(zwischen Ai und B\) dem Betrag nach
in kleiner als die Druckdifferenz am Hauptausströmkanal
(zwischen 'V· und Ih)-
2. Im llauplemstmmkanal gibt es Bereiche, in denen
der Druck in Strömungsrichlung nicht abnimmt, sondern zunimmt: in diesen Bereichen werden die
ι > üblichen Druckverluste durch Druckgcwinne überkompensiert.
Die gewonnenen Ergebnisse zeigen einerseits, daß der Druckverlauf nicht linear ist. und daß andererseits
ein einseitiger Elektrolytanschluß günstiger sein kann
-» als ein beidseitiger Elektrolytanschluß. Ein einseitiger
Elektrolytanschluß wird vorteilhaft dann verwendet, wenn sich im llaupteinströmkanal ein Druckgewinn
ergibt. Zur Ermittlung, wann sich im Hauptströmkanal
ein Druckgewinn ergibt und damit der einseitige
_'"i Elektrolytanschluß gegenüber einem beidseitigen Elektrolytanschluß
Vorteile bringt, kann folgende Formel dienen, die das Ergebnis einer umfangreichen mathematischen
Behandlung dieses Problems ist:
r„ >
τ·'
12.-7,;/
Y
Y
J) Die verwendeten Symbole haben folgende Bedeutung:
rL: Radius des Haupteinströmkanals (in cm):
n: Anzahl der Zellen der Batterie:
n: Anzahl der Zellen der Batterie:
■in /.: dimensionslose Konstante, die den turbulenttvi
Anteil der Strömung in einem glatten Rohr wiedergibt, der Wert von λ ist 2,6 · 10 2;
/: Dicke des Rahmens einer Zelle (in cm):
η: Zähigkeit der Elektrolytflüssigkeit (in g/cm ■ s):
·»? ij: Dichte der Elektrolytflüssigkeit (in g/cm3):
V: mittlerer Volumenstrom pro Zelle (in cm Vs).
/: Dicke des Rahmens einer Zelle (in cm):
η: Zähigkeit der Elektrolytflüssigkeit (in g/cm ■ s):
·»? ij: Dichte der Elektrolytflüssigkeit (in g/cm3):
V: mittlerer Volumenstrom pro Zelle (in cm Vs).
Die Formel macht eine Aussage über den Radius, den
der Haupteinströmkanal mindestens aufweisen muß, um ~>" bei einer Batterie vorteilhaft einen einseitigen Elektroytanschluß
verwenden zu können. Die Formel gilt in obiger Form für glatte Kanäle mit konstantem
Querschnitt, sie stellt eine vereinfachte Form einer allgemein gültigen Formel dar.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Batterie aus einer Mehrzahl fest miteinander Diese gleichmäßige Durchströmung kann jedoch
verbundener elektrochemischer Zellen, insbesonde- 5 nicht allein durch Variierung der Pumpleistung oder
re Brennstoffelemente, oder Wasserabrejcherungs- durch Veränderung der Elektrolytkanäle erreicht
zellen, deren Elektrolytversorgung parallel über werden. Die geschilderte Parallelführung der Elektrogemeinsame
Haupteinströmkanäle und Hauptaus- lytflüssigkeit ist nämlich nicht problemlos, weil die
strömkanäle sowie Versorgungskanäle an den Elektrolytleitungen elektrische Nebenschlüsse Hlden,
einzelnen Elektrolyträumen erfolgt, dadurch 10 die zu Verlusten, sogenannten Leckströmen, führen. Bei
gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer einer Vergrößerung der Elektrolytkanäle würde zwar
wenigstens annähernd gleichen betriebsmäßigen die erforderliche Pumpenleistung geringer sein, die
Druckdifferenz zwischen Ein- und Ausströmöffnung Leckleistung würde jedoch infolge gesteigerter Lecksämtlicher
Elektrolyträume der Querschnitt des ströme zunehmen.
Hauptausströmkanals größer bemessen ist als der 15 Wasserabreicherungszellen sind beispielsweise durch
des Haupteinströmkanals. die österreichische Patentschrift 2 77 341 bekannt Sie
2. Batterie nach Anspruch 1, dadurch gekenn- bestehen jeweils aus einem in den Elektrolytkreislauf
zeichnet, daß Ein- und Austrittsstelle des Elektroly- der Brennstoffbatterie eingeschalteten Elektrolytraum,
ten auf derselben Seite der Batterie angeordnet sind. wenigstens einem Gasraum und einer an den Gasraum
3. Batterie nach Anspruch 1 oder 2, dadurch 20 angrenzenden kühlbaren Räche, die Bestandteil eines
gekennzeichnet, daß das Verhältnis des Radius des Kühlraumes sein kann. Derartige Wasserabreicherungs-Haupteinströmkanals
zum Radius des Hauptaus- zellen, in denen aus der Elektrolytflüssigkeit das Strömkanals etwa 0,64 beträgt Reaktionswasser und die Verlustwärme entfernt wer-
4. Batterie nach einem der Ansprüche 1 bis 3, den, können wie die Brennstoffelemente zu größeren
dadurch gekennzeichnet, daß die Versorgungskanä- 25 Einheiten, sogenannten Wasserabreicherungseinheiten,
Ie einen unterschiedlichen Querschnitt aufweisen. zusammengefaßt sein, die hier der Einfachheit halber
ebenfalls als Batterien bezeichnet werden. Einer
Batterie aus Wasserabreicherungszellen wird die
Elektrolytflüssigkeit vorteilhaft in der Weise zugeführt, 30 daß sämtliche Elektrolyträume dieser Zellen von der
Die Erfindung betrifft eine Batterie aus einer Elektrolytflüssigkeit parallel zueinander durchströmt
Mehrzahl fest miteinander verbundener elektrochemi- werden. Bei derartigen Zellen und Batterien treten
scher Zellen, insbesondere Brennf-.offelemente, oder deshalb bezüglich einer gleichmäßigen Durchströmung
Wasserabreicherungszellcn, iteren Elektrolytversor- ähnliche Probleme auf wie bei elektrochemischen
gung parallel über gemeinsame Hau-s!einströmkanäle 35 Zellen.
und Hauptasströmkanäle sowie Versorgungskanäle an Derartige Durchströmungsprobleme können auch in
den einzelnen Elektrolyträumen erfolgt Kühleinrichtungen, beispielsweise in Form von Platten-Elektrochemische
Zellen werden zur Erzielung einer wärmetauschern, auftreten, durch die man die höheren Nutzleistung meistens zu größeren Einheiten Elektrolytflüssigkeit elektrochemischer Zellen zum
zusammengefaßt Einheiten aus einer Mehrzahl von 40 Wärmeentzug leiten kann. Diese Kühleinrichtungen
Brennstoffelementen bezeichnet man beispielsweise als können aus einzelnen Elementen zusammengesetzt sein,
Brennstoffbatterien, fn Brennstoffelementen und ent- die jeweils aus einem Elektrolytraum und einem durch
sprechenden Batterien, in denen Wasserstoff oder eine Kühlfläche davon abgetrennten Kühlraum beste-'
wasserstoffhaltige Brennstoffe mit Luft oder Sauerstoff hen. Da man die Elektrolytflüssigkeit zum gleichmäßi-
; als Oxidationsmittel umgesetzt werden, entsteht als 45 gen Wärmeentzug vorteilhaft parallel zueinander durch
Reaktionsprodukt Wasser und daneben wird eine die Elektrolyträume der einzelnen Kühlelemente der
bestimmte Wärmemenge frei. Bei Brennstoffbatterien Kühleinrichtung leitet, treten die genannten Durchströwird
meistens die Elektrolytflüssigkeit dazu benutzt, die mungsprobleme auch hier auf. Schließlich ergibt sich
, Wärme und das Reaktionswasser aus der Batterie eine derartige Problemstellung auch dann, wenn man
abzuführen. Dabei kann die Elektrolytflüssigkeit in 30 bei Verwendung von Kühlflüssigkeit diese Flüssigkeit
; einem geschlossenen Kreislauf umgepumpt und außer- parallel durch die Kühlräume der Kühleinrichtung führt,
■ halb der Batterie in Wasserabreicherungszellen regene- oder entsprechend auch dann, wenn man Kühlflüssigkeit
; riert werden. Auch die gebildete Wärme wird auf diese parallel durch die Kühlräume der obengenannten
! Weise aus der Batterie ausgebracht Zur Vermeidung Wasserabreicherungseinheit leitet
> von Temperaturunterschieden muß aus jedem Brenn- 55 Aus der US-Patentschrift 33 88 003, die eine Seewas-
■ Stoffelement der Batterie etwa gleich viel Wärme serbatterie betrifft ist es bekannt, die Elektrolytversorabgeführt
werden. Dies soll dadurch erreicht werden, gungskanäle zur Erzeugung einer gleichmäßigen Druck-
daß die einzelnen Brennstoffelemente der Batterie von differenz an allen Elektrolyträumen derart auszugestalder Elektrolytflüssigkeit parallel zueinander durch- ten, daß der Querschnitt des Elektrolyteinströmkanals
strömt werden. Gleichzeitig soll mit der ParalteKQhrung eo in Richtung von der Eintrittsstelle in die Batterie her abeine
einigermaßen gleichmäßige Versorgung aller und derjenige des Elektrolytausströmkanals in Richtung
Brennstoffelemente mit Elektrolvtflüssigkeit erzielt auf die Austrittsstelle aus der Batterie hin zunimmt Die
werden. Ausgestaltung der Elektrolytkanäte mit variierendem Eine gleichmäßige Elektrolytversorgung aller Brenn- Querschnittsverlauf ist aber eine verfahrenstechnisch
Stoffelemente einer Batterie kann vor allem auch dann 65 schwer realisierbare Maßnahme,
wünschenswert sein, wenn Brennstoff oder Oxidations- Die Elektrolyt'ührung erfolgt bei einer Batterie aus mittel in der Elektrolytflüssigkeit gelöst sind. Um all einer Mehrzahl von elektrochemischen Zellen oder diese Ziele zu erreichen, wird deshalb eine gleichmäßige Wasserabreicherungszellen vorteilhaft in der Weise,
wünschenswert sein, wenn Brennstoff oder Oxidations- Die Elektrolyt'ührung erfolgt bei einer Batterie aus mittel in der Elektrolytflüssigkeit gelöst sind. Um all einer Mehrzahl von elektrochemischen Zellen oder diese Ziele zu erreichen, wird deshalb eine gleichmäßige Wasserabreicherungszellen vorteilhaft in der Weise,
Priority Applications (6)
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