DE2152141C3 - Flüssigwaschmittel - Google Patents
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Description
60
Die vorliegende Erfindung betrifft ein biologisch abbaubares Flüssigwaschmittel.
Wegen der schädlichen Auswirkungen von biologisch nicht äbbaubäfen Verbindungen auf die Ökologie des
Wassers haben die Waschmittelhersteller versucht, nicht biologisch abbaubare synthetische organische
Detergentien wie beispielsweise verzweigtkettige Alkylbenzolsulfonate aus den im Handel erhältlichen
üblichen Waschmitteln zu entfernen, bzw. die als Buildersalze in Waschmitteln verwendeten Polyphosphate
zu ersetzen, um eine Phosphatanreicherung in Flüssen und Seen zu vermeiden. Da aber die
Polyphosphate und insbesondere die Alkalitripolyphosphate und -pyrophosphate ausgezeichnete Builder-,
Sequestrier- und Schmutzsuspendiereigenschaften aufweisen, führt eine Entfernung der Phosphate aus den
Waschmittelmischungen zu einem Verlust an Waschkraft Auch 100%ig aktive synthetische organische
Detergentien zeigen nicht den gleichen Reinigungseffekt wie Kombinationen solcher Verbindungen mit
Polyphosphate. Die einzigen zur Zeit als Tei'ersatz für Phosphate verwendeten Verbindungen, die gleichzeitig
reinigungssteigernd wirken sind die als NTA bezeichnete Nitrilotriessigsäure oder deren Nitrilotriacetat
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein fast oder völlig phosphatfreies, klares,
flüssiges Waschmittel bzw. Grobwaschmittel zu entwikkeln,
das biologisch abbaubar ist und hinsichtlich seiner Waschkraft den bisher mit Gerüststoffen aufgebauten
Waschmitteln gleicht oder besser ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein biologisch
abbaubares, klares, konzentriertes flüssiges Waschmittel, das frei von anorganischen oder organischen
Buildersalzen ist, ausgenommen Sequestriermittel in einer Menge von 0,2 bis 3 Gew.-%, gegebenenfalls mit
einem Gehalt von nicht mehr als etwa 7 Gew-% eines anionischen Tensids, gekennzeichnet durch einen
Gehalt von 40 bis 75% Fettalkohol-Ethylenoxid-Kondensationsprodukt
der allgemeinen Formel RO(C2H4O)nH, in der R eine geradkettige Alkylkette
mit 10 bis 18 C-Atomen und η eine ganze Zahl von 5 bis 14 und etwa gleich der Hälfte oder der ganzen Anzahl
der in R enthaltenen C-Atome ist, 0.5 bis 5% mindestens teilweise in Wasser unlöslichen Fluoreszenzaufhellern. 5
bis 35% Wasser und 5 bis 35% niedrigen Monoalkoholen.
Die erfindungsgemäßen Waschmittel basieren auf einem einfachen und im Handel erhältlichen nichtioni
sehen Tensid, welches sehr schnell biologisch abbaubar ist. Sie enthalten keine Polyphosphate oder andere
organische Buildersalze in den für Buildersalze üblichen Mengen und enthalten auch nur geringe Menge an NTA
als Sequestnermittel zui Verhinderung der Verfärbung
der Produkte und der damit gewaschenen Wäsche. In der klaren Flüssigkeit wirken die verschiedenen
Bestandteile gegenseitig lösungsvermittelnd, so daß das Endprodukt eine klare, konzentrierte und gut gießbare
Flüssigkeit darstellt. Verschiedene und wiederholte Waschversuche ergaben, daß derartige Waschmittel
den im Handel erhältlichen, mit Buildersalzen versehenen Waschmitteln in der Reinigungswirkung bezüglich
tatsächlichen Haut- oder Körperverschmutzungen gleich sind, wie Waschversuche in Haushaltswaschmaschinen
mit verschieden verschmutzter Wäsche bestätigen
Erfindungsgemäß besteht der Hauptbestandteil des Flüssigwaschmittels aus Verbindungen der allgemeinen
Formel RO(C2H4O)nH, in der R eine geradkettige
Alkylkette mit 10 bis 18 C-Atomen und η eine ganze Zahl von 5 bis 14 und etwa gleich der Hälfte oder der
ganzen Zahl der C-Atome in R sein kann, also einem Kondensationsprodukt aus Fettalkohol und Ethylenoxid
oder Polyethylenglykol entspricht Weiterhin sind
kleinere, im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebene Mengen eines zumindest teilweise in
Wasser unlöslichen Fluoreszenzaufhellers, Wasser und niedrige einwertige Alkohole wie Ethanol und Isopropanol
enthalten. Die Mengenverhältnisse von Fettalkohol/Ethylenoxid-Kondensationsprodukt,
Fluoreszenzaufheller, Wasser und Alkohol sind so gewählt, daß das Fettalkohol/Ethylenoxid-Kondensationsprodukt die unlöslichen
Fluoreszenzaufheller in dem Wasser/Alkoholgemisch auflösen kann. In den bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung gemäß Ansprüchen 2 bis 5 werden Grenzwerte für die Mengen der
Bestandteile angegeben, wobei die Waschmittel zusätzlich Nitrilotriessigsäure oder deren Salz als Sequestriermittel
und eine Base, wie Monoethanolamin, enthalten können.
Als einziges organisches Tensid wird in den erfindungsgemäßen Flüssigwaschmitteln oder HD-Waschmitteln
ein richtionisches Kondensationsprodukt aus Fettalkoholen mit Ethylenoxid oder Ethylenglycol
eingesetzt Zumeist wird die Kondensation mit Ethylenoxid durchgeführt, da es billiger ist und die Entfernung
des Nebenproduktes Wasser entfällt Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen sind bekannt; allerdings
sind diese Verbindungen als Komponente von mehreren waschaktiven Verbindungen nur in Feinwaschmitteln
verwendet worden. Im allgemeinen werden aufgrund der Herstellungsmethoden gemischte
Alkyle eingesetzt und die Ethylenoxidkondensationsprodukte enthalten verschieden lange Ketten mit 5 bis
14 Ethylenoxidgruppen. Es ist wichtig, daß das nichtionische Tenaid aus Feualkoholen und Ethylenoxidketten
der vorstehend erläuterten Formel RO(C2H4O)nH entspricht, um einei ,eits eine gute
Oberflächenaktivität und andererseits die gewünschte Löslichkeitseigenschaft und Verträglichkeit mit den
anderen Bestandteilen zu erhalten. Im allgemeinen hat die Alkylgruppe 10 bis 18 und vorzugsweise 11 oder 14
C-Atome. Bei den am meisten bevorzugten nichtionischen Tensiden hat die Hauptmenge der Alkylgruppen.
im allgemeinen über 80%, 14 bis 15 C-Atome. Weiterhin
weist die Ethylenoxidkette vorzugsweise 5 bis 6 oder 10 bis 12 Ethylenoxideinheiten auf, und ganz besonders
bevorzugt liegt der Durchschnitt im wesentlichen bei 11
Ethylenoxideinheiten je Kette. Die erwünschten hydrophilenlipophilen
Gleichgewichtseigenschaften werden erhalten, wenn η ungefähr der Hälfte oder der ganzen
Anzahl der C-Atome in R entspricht.
Zusätzlich zu den Kettenlängen des hydrophilen und lipophilen Anteils innerhalb der angegebenen Grenzen
ist es für besonders gute Reinigungseigenschaften und biologische Abbaubarkeit wichtig, daß beide Teile des
Moleküls in bestimmten Konfigurationen vorliegen. Notwendigerweise ist die Ethylenoxidkette linear und
hat eine endständige Hydroxylgruppe. Die Alkylgruppe ist vorzugsweise auch linear, obwohl ein geringer Anteil
an verzweigten Ketten, bei denen die Verzweigungsstel Ie an dem der Endgruppe benachbarten oder übernächsten
C-Atom und möglichst entfernt von der Ethoxykette liegt, toleriert werden kann, vorausgesetzt; daß die
Seitenketten der Verzweigung nicht mehr als 3 C-Atome enthalten. Im allgemeinen ist der Anteil der
C-Atome bei Verzweigten Verbindungen sehr niedrig und beträgt selten mehr als 10 bis 20% der gesamten
Alkyjkette.
Obgleich die linearen, endständig mit den Etllylenöxidketten
verbundenen Alkylketten am meisten bevorzugt werden und sie die besten Reinigungseigenschaften
und biologische Abbaubarkeit aufweisen, können auch mit der Ethylenoxidkette am zweiten
C-Atom oder in der Mitte verknüpfte Alkyiketten in geringeren Mengen auftreten; allerdings soll deren
Anteil im allgemeinen unter 20% und vorzugsweise unter 10% der Gesamtmenge liegen. Eine weitere
tolerierbare Verunreinigung dieser Verbindungen betrifft die Anwesenheit sehr kleiner Mengen von
ίο Propylenoxid anstelle des Ethylenoxids, aber im
allgemeinen liegt der Propylenoxidgehalt so niedrig, daß die hydrophilen Ketten im allgemeinen über 80%
und vorzugsweise über 90% aus Ethylenoxid bestehen.
Für die erfindungsgemäßen Flüssigwaschmittel ist es
me'st unnötig und unerwünscht, weitere Detergentien außer den Fettalkohol-Ethylenoxid-Kondensationsprodukten
einzusetzen. Allerdings können für bestimmte Anwendungszwecke geringe Mengen zusät?licher
Detergentien benutzt werden. Diese werden zumeist dem nichtionischen Typ angehören, obwohl für einige
Mischungen auch anionische, kationische, amphotere oder ampholytische Tenside eingesetzt werden können.
Beispielsweise können
die höheren Fettsäureester des Polyethylen-
glycols,
geradkettige Alkylphenyl-polyethylenglycole
geradkettige Alkylphenyl-polyethylenglycole
mit mittlerer Keicenlänge,
Blockcopolymere aus Ethylenoxid und
Blockcopolymere aus Ethylenoxid und
Propylenoxid (Pluronics),
höhere Alkyl-di-(riedrige alkyl)-aminoxide,
Natriumsalze der Schwefelsäurederivate von
höhere Alkyl-di-(riedrige alkyl)-aminoxide,
Natriumsalze der Schwefelsäurederivate von
höheren Fettalkoholkondensationsprodukte
mit Ethylenoxid,
Triäthanolamin-Iaurylsulfat,
geradkettige Alkylsulfonate,
Natrium lauryl-sarcosid,
Cetyl-trimethylammoniumbromid,
Benzethoniumchlorid,
Dimethyl-dibenzyl-ammoniamchhjru1.
N-höhere AIkyl-(N-N-di-niedrige alkyl)amino-
Triäthanolamin-Iaurylsulfat,
geradkettige Alkylsulfonate,
Natrium lauryl-sarcosid,
Cetyl-trimethylammoniumbromid,
Benzethoniumchlorid,
Dimethyl-dibenzyl-ammoniamchhjru1.
N-höhere AIkyl-(N-N-di-niedrige alkyl)amino-
propansulfonate.
Amido-sulfobetaine.
Betaine und Amidobetaine
Amido-sulfobetaine.
Betaine und Amidobetaine
eingesetzt werden. Eine ausführliche Beschreibung dieser und weiterer Tenside ist in dem Buch »Synthetic
Detergents« von Schwarz Perry Birch, Interscience Publishers New York, 1958, Seite 25 bis 143, angegeben.
Allerdings werden diese Verbindungen nur für bestimmte Zwecke und in sehr kleinen Mengen eingesetzt, da sie
meist nur dann notwendig werden, wenn ein ganz spezieller Reinigungseffekt aufgrund einer besonderen
Anwendung erwünscht ist.
Die Fluoreszenzaufheller oder optischen Aufheller oder Weißmacher sind wichtige Bestandteile moderner
Waschmittel, da sie gewaschener Wäsche ein strahlendes Aussehen verleihen, so daß die Wäsche nicht nur
sauber ist, sondern auch sauber aussieht. Aufgrund der Vielzahl der in Textilien verarbeiteten synthetischen
Fasern und der notwendigen Substantivität der Aufhellerverbindungen zu den Pasern sind verschiedene
Fluoreszenzaufheller hergestellt worden. Aufheller werden oft in Mischungen den erfindungsgemäßen
Waschmitteln zugesetzt. Wesentlich sind optische Aufheller für Baumwolle und gegen oxidierende
Bleichen stabile Aufheller.
Obgleich es möglich ist, mit einem einzigen Aufheller für einen bestimmten Zweck auszukommen, werden die
erfindungsgemäQen Waschmittel meist mit einer Mischung
von Aufhellern versetzt, die gute Aufhellereigenschaften für Baumwolle, Nylon, Polyester und
Mischungen deraiuger Fasern aufweisen und gegen
Bleichen stabil sind. Diese optischen Aufheller werden von Per S. Stensby, »Optical Whiteners and their
evaluation« in »Soap and Chemical Specialities« April, Mai, Juli, August und September 1967 jeweils Seiten 3
bis 5, ausführlich beschrieben.
Die Baun^vollaufheller, die oft als CC/DAS-Aufheller
IO
aufgrund ihrer Abstammung von 1 :2rnolaren Reaktionsprodukten aus Cyanurchlorid und dem Dinatriumsalz
der Diaminostilben-sulfonsäure bezeichnet werden, sind Bis-triazinylderivate der 4,4'-Diaminosstilben-2,2'-disulfonsäure.
In den meisten Fällen wird das Reaktionsprodukt aus CC/DAS mit 2 Mol Anilin, Sulfanilsäure
oder Metanilsäure zur Reaktion gebracht und das erhaltene Produkt weiterhin an den Triazinringen
substituiert Derartige Verbindungen haben die allgemeine Formel
SO3Na
in der X entweder ein Wasserstoffatoü oder eine bedeuten können, während χ und y entweder die
SO3Na-Gruppe bedeuten kann und die R-Reste vom genannten Gruppen, Halogenatome oder niedrige
Anilin, Morpholin, n-Methylethanolamin oder Dietha- 25 Alkylgruppen bedeuten,
nolamin stammen. Da einige Grobwaschmittel zusammen mit Bleichen verwendet werden, wird jeweils ein
gegen Bleichen stabiler Aufheller, im allgemeinen ein
Benzidinsulfon-disulfonsäure-, Naphthotriazolyl-stilben-sulfonsäure-
oder ein Benzimidazolylderivat, einge- 30
setzt. Diese Verbindungen haben die allgemeine Formel
NaO3S
RHN-
SO3Na
-NHR
O 0
35
40
45
SO3Na
V-H
C = O
50
55 Die Polyesteraufheller, die eine immer größere Bedeutung mit der zunehmenden Verwendung von
Polyesterfasern in Textilien erlangen, haben zu/üeist
eine der folgenden Formeln, in denen R, χ und y die
bereits erwähnte Bedeutung haben und zein Substituent entsprechend χ oder y sein kann. Diese optischen
Aufheller dienen ebenfalls als Weißmacher für Polyamide.
in der R ein Sauerstoffatom, eine niedrige Alkylgruppe, eine niedrige Aikanolgruppe oder niedrige Aminoalkanolgruppe,
Anilin' oder Morpholin«Rest usw. bedeuten kann. Die Polyamidaufheller, insbesondere für Nylon,
sind entweder Aminocumarin- oder Diphenylpyrazo'
lindertväte. Unglücklicherweise sind alle diese Derivate in Gegenwart von Chlorbleichen nicht besonders stabil.
Die Verbindungen haben die angegebenen Formeln, in denen R und R' die /-.«reits oben genannten Gruppen
CH = CH-R
CH = CH
Die Aufheller werden meist in Form der freien Säure oder als Salze eingesetzt. Sie können als Feststoffe oder
in Lösung oder nach Verschnitt mit einem Trägerpulver verwendet werden. Obgleich diese Verbindungen meist
nur in Lösung Aufhellerwirkungen erzeugen, kann dies auch dadurch erreicht werden, daß die Verbindungen
mit Hilfe von Lösungsvermittlern in Lösung gehalten werden. In den erfindungsgemäBen Waschmitteln und
den daraus hergestellten Waschlaugen sind die Aufheller ausreichend gelöst, um wirksam zu sein und
!gleichmäßig Substantiv auf den gewaschenen Textilien zu haften.
Ute Säurereform oder die »nichtionischen« Formen
tder Aufheller sind im allgemeinen alkohollöslich, während die Salze besser wasserlöslich sind. Daher
!führt eine Kombination dieser Lösungsmittel und des iliiichtionischen Tensids dazu, daß die Fluoreszenzaufhelller
gelöst bleiben.
Als niederer Alkohol können entweder Ethanol oder Itsopropanol eingesetzt werden; Ethanol wird bevorzugt
(aufgrund der geringfügig besseren Lösungseigenschaf· stier» und des angenehmeren Geruches. Im Fall der
"Verwendung von Ethanol wird im allgemeinen denatulirierter
Alkohol eingesetzt. Andererseits können auch !andere denaturierte Alkohole verwendet werden. Die
Alkohole brauchen nicht wasserfrei zu sein, und die ^geringen vorhandenen Mengen Wasser können als Teil
«des sowieso in den erfindungsgemäßen Waschmitteln 'Vorhandenen Wassers angesehen werden. Ein Teil der
Alkoholmenge kann durch zweiwertige oder dreiwertige niedere Alkohole ersetzt werden, die zusätzlich zu
den Lösungseigenschaften den Flammpunkt des Produktes heruntersetzen, eine Gefrierpunktserniedrigung
und eine Verbesserung der Verträglichkeit des Lösungsimittelsystems
mit den verschiedenen Bestandteilen bewirken. Unter diesen Verbindungen werden niedere
!IPolyoIe mit 2 oder 3 C-Atomen bevorzugt wie
!beispielsweise Ethylenglycol, Propylenglycol und Glycerin;
auch niedere Alkylether dieser Derivate, bekannt
unter dem Namen Cellusol, können, wenn auch meist 'nur in geringen Mengen, verwendet werden.
Das Wasser wird vorzugsweise in entmineralisierter Form eingesetzt es kann aber auch gewöhnliches
ilLeitungswasser eingesetzt werden, wenn die Härte des
'Wassers hinreichend niedrig ist so daß sich in den ■Zubereitungen beim Stehen keine unerwünschten
Salzniederschläge ergeben. Bei Verwendung von Sequestriennitteln ist die Härte weniger wichtig und in
■diesen Fällen kann sogar Wasser mit einer Härte von Ober 300 ppm Äquivalenten Calciumearbonat eingesetzt
werden. Im allgemeinen soll die Wasserhärte jedoch unter 150 ppm und vorzugsweise unter 50 ppm liegen.
Der pH-Wert des Wassers, gelöster Sauerstoff oder
gelöster Chlor und der Chloridgehalt des Wassers !beeinträchtigen die mit einem derartigen Wasser
hergestellten Produkte insbesondere dann nicht wenn ■ein alkalisch reagierendes Material, wie Monoetfcanolamin,
vorhanden ist Allerdings wird Wasser mit einem !annähernd neutralen pH-Wert bevorzugt Zur Erzielung
eines guten Aussehens des Endproduktes soll der Gehalt an gelösten Farbstoffen minimal sein.
Als Sequestriermittel können die üblichen Verbindungen
eingesetzt werden, beispielsweise Monoäminöpolycarbonsäuren
und Hydroxycarbonsäuren, wie Ethylendiamintetraessigsäure, Nitrilotriessigsäure, Hydroxyalkylderivate
dieser Säuren, in denen die Hydroxyalkylgruppe eine oder mehrere Essigsäuregruppen ersetzt,
Glukonsäure, Ascorbinsäure, Glukonsäure-o-lacton, Zitronensäure,
Glucuronsäure, Milchsäure und Salze dieser Verbindungen, insbesondere wasserlösliche Alka-(O
lisalze wie Natrium*, Kalium-, Ammonium-, Alkanolamin- und Aminsalze. Andere Sequestriermittel oder
Wasserenthärtungsmittel aus der anorganischen Chemie wie bestimmte Phosphate können in sehr kleinen
Mengen auf Wunsch eingesetzt werden, sie sollten aber nicht in für Gerüststoffe üblichen Mengen verwendet
werden.
Die alkalisch reagierende Verbindung zur Erhöhung der Basizität des Waschmittels und des pH-Wertes der
Waschlauge sowie zur Erreichung besserer Löslichkei-ZU ten der Fiuoreszenzauihener und der Scquesiricimiüci
und zur Verbesserung der Waschkraft können die in der Waschmittelherstellung üblichen alkalisch reagierenden
Verbindungen sein. Im allgemeinen werden jedoch die niedrigen Alkanolamine, niedrigen Amine, Ammoniumhydroid,
Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid bevorzugt Als Alkanolamine können entweder Mono-, Di
oder Trialkanolamine eingesetzt werden, wobei die Alkanolgruppe im allgemeinen 1 bis 4 und vorzugsweise
2 bis 3 C-^uome enthält In einigen Fällen können auch
die entsprechenden niederen Alkylamine benutzt werden. Von den verschiedenen Basen werden die
Monoalkanolamine und insbesondere Monoethanolamin besonders bevorzugt da sie die Verträglichkeit
zwischen den verschiedenen Bestandteilen des Flüssig-Waschmittels verbessern und außerdem zu einer
verbesserten Waschkraft des Produktes beitragen.
Auch können weitere Hilfsstoffe in Flüssigwaschmitteln
zur Verbesserung der Funktion oder aus ästhetischen Gründen zugesetzt werden. Dazu gehören die
Verbindungen, die ein Suspendieren des Schmutzes erleichtern oder ein Wiederabsetzen des Schmutzes
verhindern, wie beispielsweise Polyvinylalkohol, Natrium-carboxy-methylcellulose,
Hydroxypropylmethylcellulose; Enzyme wie z. B. Proteasen, Amylasen;
Verdickungsmittel wie beispielsweise Gummen, Alginate, Agar-Agar; Hydrotrope wie beispielsweise Natriumxylolsulfat
Ammonium-benzolsulfonat; Schaumstabilisatoren wie beispielsweise Lauryl-myristoyl-diethanolamid;
Entschäumungsmittel wie beispielsweise Silikone; Bactericide wie beispielsweise Tetrachlorsalicyanilid,
Hexachlorophen; Fungicide, Farbstoffe, wasserdispersible Pigmente, Konservierungsstoffe, UV-Licht-Abüorbentien,
Weichspülmittel, Verbindungen, die zu einem perlenähnlichen Schimmer oder einer stärkeren Weißfärbung
führen, wie Behensäure und Polystyrolsuspensionen und Parfüms.
Der pH-Wert des flüssigen Waschmittels liegt normalerweise im alkalischen Bereich und die Anwesenheit
eines alkalisierenden Mittels reicht im allgemeinen aus, die optischen Aufheller und Sequestriermittel in der
löslichen Salzform zu halten. Eine pH-Messung mit
einer Glaselektrode und einer Bezugs-Hg2Cl2-EIektrode
ergibt einen maximalen pH-Wert von ungefähr 14. Da aber das System trotz Anwesenheit einer geringen
Menge Wasser überwiegend nichtwäßrig ist, kann die pH-Messung falsch ausfallen. Eine bessere Bewertung
der Alkalikapazität des Alkaligehaltes des Waschmittels wird daher erhalten, wenn der pH-Wert einer 25%igen
Lösung in Wasser gemessen wird. In diesem Fall soll der pH-Wert im allgemeinen ungefähr 9,5 bis 10,5 betragen.
In einer Wäschestücke enthaltenden Waschlauge wird der pH-Wert sich normalerweise auf 7,4 bis 9
erniedrigen; ef kann am Anfang des Waschvoganges ungefähr 8,5 bis 9 betragen und dann am Ende des
Waschvorganges auf 7,4 bis 8 absinken.
UvI Anteile der verschiedenen Bestandteile des
erfindungsgemäßen Flüssigwaschmittels sind wichtig, um ein gleichmäßiges Produkt und gute Wascheigenschaften
zu erzielen. Bei Abwesenheit iines größeren Gehaltes an Buildersalzen ist es sehr wichtig, daß das
Produkt einen höheren Gehalt an Fettalkohol-Ethylenoxid-Kondensationsprodukten
aufweist. Um die Löslichkeit der Fluoreszenzaufheller und der anderen Bestandteile zu verbessern, und die Herstellung einer
klaren homogenen und gut gießbaren Flüssigkeit zu ermöglichen, sollen 40 bis 75% des Flüssigwaschmiltels
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IO
(5
20
bestehen. Ein Gehalt von 45 bis 60% und insbesondere ungefähr 50 Gew.-% wird bevorzugt verwendet. Trotz
dieser sehr hohen Konzentration ergibt sich eine verhältnismäßig dünne Flüssigkeit, die mit den anderen
Bestandteilen verträglich ist, so daß ein klares Waschmittel daraus hergestellt werden kann. Um eine
größtmögliche Wirksamkeit zu erzielen, soll die Menge
der weiteren Tenside oder oberflächenaktiven Substanzen ungefähr 20% des Endproduktes und die Hälfte des
Gehaltes des Fettalkohol-Ethylenoxid-Kondensationsproduktes betragen.
J\z Konzentration der Fluoreszenz- oder optischen
Aufheller oder Weißmacher liegt zwischen ungefähr 0,5 und 5 Gew.-%, bezogen auf das Tensid, und
vorzugsweise zwischen 1 und 3 und besonders bei 2 Gew.-%. Derartige Mengen können in dem klaren,
flüssigen Produkt schnell gelöst werden und ergeben auf dem gewaschenen Gewebe einen ausgesprochenen
Weißmachungseffekt Im allgemeinen sollen wenigstens 25 und vorzugsweise mindestens 50 Gew.-% der
Aufheller aus einem Aufheller für Baumwolle bestehen, -to
Vorzugsweise werden 51 bis 90% eines Aufhellers für Baumwolle eingesetzt, während der Rest aus einem
oder mehreren Polyamidaufhellern, Polyesteraufhellern
und chlorbleichenstabilen Aufhellern besteht
Die niedrigen einwertigen Alkohole sollen in solchen Mengen vorhanden sein, daß das Fettalkohol-Ethylenoxid-Kondensationsprodukt
nicht geliert und ausreichend Alkohol übrigbleibt, um die verschiedenen
anderen Bestandteile des Produktes zu stabilisieren oder zu lösen; im allgemeinen werden 5 bis 35% und
vorzugsweise 5 bis 25% Alkohol eingesetzt Wenn keine Diole oder Triole zusätzlich verwendet werden, liegt die
Menge des verwendeten Alkohols im allgemeinen bei 20 bis 25%; bei Verwendung eines zusätzlichen Polyols
kann die Menge des Alkohols auf 5 bis 15 und vorzugsweise auf ungefähr 10% reduziert werden. In
diesen Fällen beträgt die Menge des Polyols im allgemeinen 5 bis 15 und vorzugsweise 10%. Auch die
Menge des Wassers beträgt im allgemeinen 5 bis 35 und vorzugsweise 5 bis 25%, wobei ein Gehalt von 5 bis 20%
besonders angebracht ist Ähnlich wie im Fall des zugesetzten Alkohols kann auch die Menge des
eingesetzten Wassers aufgrund der anderen Bestandteile schwanken.
Die Menge der SequestriermitteL meist NTA in der Säurefonn, beträgt 0,2 bis 3% und vorzugsweise 0,5 bis
1,5% und ajn besten 03%. Die zusätzliche alkalische Verbindung, wie Monoethanolamin, ist im allgemeinen
in Mengen zwischen 0,5 bis 8%, meist von 1 bis 5% und vorzugsweise von 3 bis 5% vorhanden. Größere
Mengen NTA sind unlöslich und führen zu Schwierigkeiten bezüglich der Homogenität des Produktes,
während kleinere Mengen bei der Maskierung von Schwermetallionen, wie beispielsweise Eisen- oder
Kupferionen im Waschwasser unwirksam sind, so daß diese Ionen Verfärbungen der gewaschenen Wäsche
verursachen können. Bezüglich der alkalisch reagierenden Verbindung können größere Mengen als 5% bereits
einen negativen Effekt auf die Stabilität des flüssigen Produktes auslösen, während kleinere Mengen als 0,5%
im allgemeinen nicht ausreichen, die in saurer Form zugesetzten Aufheller oder Sequestriermittel ausreichend
zu neutralisieren und dem Waschmittel eine ausreichende Basizität zur Verbesserung der Lagerfähigkeit
und der Wascheigenschaften zu verleihen.
Da je nach Verwendungszweck verschiedene Hilfs-Etoffe
eingesetzt werden können, varüprpn rfip d2von
zugesetzten Mengen entsprechend. Im allgemeinen soll die Menge des jeweils zugesetzten Hilfsstoftes nicht
mehr als 10% der Gesamtmenge ausmachen, meist liegt diese Menge unter 5% und vorzugsweise unter 3%.
Einzelne Bestandteile sollten nicht mehr als 5%, meist 3% und vorzugsweise 1% des Gesamtproduktes
ausmachen. Die Verwendung größerer Mengen derartiger Verbindungen kann oft zu beträchtlichen Änderungen
in den Eigenschaften des Flüssigwaschmittels führen und sollte daher vermieden werden.
Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Flüssigwaschmittels enthält über 50% eines
Fettalkohol-Ethylenoxid-Kondensationsproduktes
RO(C2H5O)iiH, wobei R eine Mischung aus linearen Alkylgruppen mit 14 und 15 C-Atomen bedeutet und mindestens 80% dieser Alkylgruppen endständig mit den Ethoxyketten verbunden sind, ferner etwa 2% einer Mischung von Aufhellern, etwa 11% Ethanol, etwa 11% Propylenglycol, etwa 0,8% Nitrilotriacetat und etwa 4% Monoethanolamin.
RO(C2H5O)iiH, wobei R eine Mischung aus linearen Alkylgruppen mit 14 und 15 C-Atomen bedeutet und mindestens 80% dieser Alkylgruppen endständig mit den Ethoxyketten verbunden sind, ferner etwa 2% einer Mischung von Aufhellern, etwa 11% Ethanol, etwa 11% Propylenglycol, etwa 0,8% Nitrilotriacetat und etwa 4% Monoethanolamin.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform ist gekennzeichnet durch einen Gehalt von ebenfalls über
50% eines Fettalkohol-Ethylenoxid-Kondensationsproduktes RO(C2H5O)S-6H, wobei R eine Undecylgruppe
bedeutet und mindestens 80% der Undecylgruppen endständig mit den Ethoxyketten verbunden sind, von
etwa 2% einer Mischung von Fluoreszenzaufhellern, etwa 11% Ethanol, etwa 11% Propylenglycol, etwa 0,8-Nitrilotriacetat
und etwa 5% Monoethanolamin.
Die erfindungsgemäßen flüssigen Waschmittel können auf einfache Weise hergestellt werden und
benötigen keinerlei komplizierte Ausrüstung oder aufwendige Herstellungsmethoden. Im allgemeinen
werden die optischen Aufheller in dem einwertigen Alkohol oder der Mischung aus einwertigen Alkoholen
und Polyalkoholen aufgeschlämmt wobei die Aufschlämmung
meist in dem einwertigen Alkohol erfolgt, der dann anschließend mit dem Polyol versetzt wird.
Dann werden Wasser und das Amin oder eine andere Base zugesetzt, die zu einer teilweisen Lösung der
Verbindungen führen, wobei sich aber noch nicht eine klare Lösung ergibt Nach Zusatz des Fettalkohol-Ethylenoxid-Kondensationsproduktes
löst sich auch der Rest der Aufheller, und es entsteht eine klare Lösung. Dann wird Nitrilotriessigsäure als Säure oder als Salz,
vorzugsweise als Natrium-, Kalium- oder Aminsalz zugegeben, und die Lösung wird gerührt, bis sie völlig
klar ist Die völlige Klärung erfolgt normalerweise in ungefähr 5 bis 10 Minuten. Jetzt können Parfüms und
Farbstoffe zugegeben werden, um dem Produkt die erwünschten Eigenschaften bezüglich Aussehen und
Geruch zu verleihen. Die Herstellung kann bei Raumtemperatur durchgeführt werden, obwohl auf
Wunsch auch Temperaturen von 10°G bis 8O0C
angewendet werden können. Hilfsstoffe können an verschiedenen Stellen des Herstellungsprozesses, vorzugsweise
aber dPfn Endprodukt zugegeben werden.
Das Waschmittel hat normalerweise einen pH-Wert von 9,5 bis 10,5, wie beispielsweise 10,1, und eine Dichte
von 0,9 bis 1,1, meist von 0,95 bis 1,05 und vorzugsweise
von 0,98 bis 1,02. Die Viscosität des Endproduktes bei 25°C beträgt meist 20 bis 150 cp und vorzugsweise 30
bis lOOcp, wobei die höhere Viscosität dann erhalten
wird, wenn polymere Alkohole anstelle niedriger Monoalkohole eingesetzt werden.
Die Verwendung der erfindungsgemäßen Flüssigwaschmittel ist einfach und sehr wirksam. Im Vergleich
zu den heute üblichen Grobwaschmitteln in Pulverform werden wesentlich kleinere Volumen des erfindungsgemäßen
Flüssigwaschmittels benötigt, um verschmutzte Wäsche zu reinigen. In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die beispielsweise
ungefähr 50% Fettalkohol-Ethylenoxid-Kondensationsprodukte
enthält, werden für eine volle Ladung Wäsche in einer automatischen Waschmaschine mit einem
Wasservolumen von ungefähr 57 bis 68 Liter nur ungefähr 56 g oder eine viertel Tasse Flüssigwaschmittel
benötigt Die Konzentration des Flüssigwaschmittels im Waschwasser liegt daher in der Größenordnung von
0,1%. d.h. 1 Gramm je Liter oder 1.000 ppm. Im allgemeinen liegen die verwendeten Mengen in der
Größenordnung von 0,7 bis 1,5 Gramm je Liter; dies entspricht einem Gehalt von 0,3 bis 0,6 Gramm je Liter
an Fettalkohol-Ethylenoxid-Kondensationsprodukten, von 0,01 bis 0,05 Gramm je Liter an Fluoreszenz- oder
optischen Aufhellern, von 0,05 bis 0,4 Gramm je Liter an niedrigen Monoalkoholen und 0,005 bis 0,03 Gramm je
Liter an organischen Sequestriermitteln. Die Anteile der anderen Bestandteile des Flüssigwaschmittels variieren
entsprechend. Natürlich können auch zur Erzielung gleichwertiger Resultate größere Mengen eines stärker
verdünnten Flüssigwaschmittels eingesetzt werden, aber diese größeren Mengen erfordern zusätzliches
Verpackungsmaterial und Transportraum und sind für den Endverbraucher weniger ansprechend.
Obgleich vorzugsweise zum Waschen Wasser mit einer mittleren Härte und bei erhöhter Temperatur
eingesetzt wird, kann das erfindungsgemäße Flüssigwaschmittel auch zum Waschen in harten oder extrem so
weichen Wassern oder auch in Wasser bei Zimmertemperatur oder darunter verwendet werden. Die Wasserhärte
kann von 0 bis 300 ppm Calciumcarbonat liegen und die Waschtemperaturen können innerhalb des
Bereiches von 10° bis 8O0C schwanken. Vorzugsweise
liegen die Waschtemperaturen zwischen Zimmertemperatur, als 20 bis 25° C und 70° C Im allgemeinen wird das
Waschen in einer automatischen Waschmaschine mit Waschvorgang, nachfolgendem Spülvorgang und Abschleudern
oder anderen Abtrocknungsvorgängen erfolgen, aber das erfindungsgemäße Flüssigwaschmittel
kann auch bei Handwäsche verwendet werden. In diesen Fällen wird die Konzentration des Flüssigwaschmittels
im Wasser meist erhöht, und in manchen Fällen kann das unverdünnte Waschmittel eingesetzt werden,
wenn sonst schwierig zu entfernende Verschmutzungen und Flecke ausgewaschen werden sollen.
Beim Versetzen des Waschwassers, entweder heiß oder kalt, mit dem Flüssigwaschmittel verteilt sich das
Waschmittel gleichmäßig im Wasser, selbst wenn das Wasser kaum bewegt wird. Die Bestandteile kommen
gleichmäßig mit der Wäsche in Kontakt, und es ergeben sich keine lokalen Überkonzentrationen einzelner
Bestandteile. Die damit wie üblich gewaschenen Wäschestücke sind sauber und können, wie Vergleichsversuche zeigten, so gut bewertet werden wie die besten
im Handel befindlichen Grobvvaschmittel.
Obgleich das Flüssigwaschrnittel nur wenig oder keinen Schaum ergibt und aus diesem Grund gerade für
seitlich zu beschickende Waschmaschinen sehr günstig ist, können ausgezeichnete Resultate auch mit von oben
zu beschickenden Waschmaschinen erzielt werden, in denen normalerweise stark schäumende Waschmittel
verwendet werden. Wiederholte Versuche mit verschmutzter und wiederverschmutzter Wäsche unter
Verwendung des erfindungsgemäßen Waschmittels und großer Mengen handelsüblicher Grobwaschmitteln auf
Basis Phosphat oder NTA im Kontrollversuch zeigten, daß die Verschmutzungen jedesmal entfernt wurden
und kaum Rückstände davon blieben. Im allgemeinen bemerken die Verbraucher keinen sehr großen Unterschied
zwischen den Wascheigenschaften des erfindungsgemäßen Waschmittels und handelsüblichen
Waschmitteln, allerdings wurde das erfindungsgemäße Waschmittel deutlich bevorzugt.
Die außergewöhnlich guten Eigenschaften des erfindungsgemäßen Waschmittels sind völlig überraschend,
da die Fachleute bisher nicht annahmen, daß ein Grobwaschmittel ohne Verwendung von anorganischen
Gerüststoffen oder EDTA oder NTA hergestellt werden kann. Die unerwartet gute V/irksamkeit dieser
Waschmittel zeigte sich beim Auswerten von Waschnittelmischungen mit verschiedenen Gehalten an NTA und
synthetischen organischen Tensiden und ihren Wascheigenschaften. Die erfindungsgemäßen Waschmittel zeigen
besonders gute Waschwirkungen ohne Verwendung von Buildersalzen. Außerdem wurde festgestellt,
daß die speziell eingesetzten Fettalkohoi-Ethylenoxid-Kondensationsprodukte als solche wirksamere Builder
sind als größere Mengen von NTA. Dies ist ganz besonders deshalb überraschend, weil diese Verbindungen
bisher nur als Feinwaschmittel eingesetzt wurden, da ihre Waschkraft als für Grobwaschmittel nicht
ausreichend angesehen wurde. Die Verwendung der Kondensationsprodukte ohne größere Mengen NTA
hat keine negativen Wirkungen auf die Substantivität der optischen Aufheller, während größere Mengen
Sequestriermittel wie NTA oder Polyphosphate zu Niederschlägen der Aufheller auf der Wäsche führen
können. Das Tensid reagiert auch nicht mit Chlorbleichen, während NTA damit Reaktionen eingehen
kann.
Schließlich erhöhen die verschiedenen Bestandteile des Flüssigwaschmittels gegenseitig ihre Löslichkeit und
führen zu einer klaren gießbaren Flüssigkeit Der Zusatz der Alkohole und das Wassers erhöht weiterhin die
Löslichkeit der Aufheller und der Zusatz des Tensids führt zu vollständiger Löslichkeit und einem klären
Produkt Durch Zusatz des Alkohols, gegebenenfalls zusammen mit Glycol, wird das Gelieren des Flüssigwaschmittels
verhindert Dies ist sehr wichtig, da die Verhinderung des Gelierens eine Verhinderung von
Fleckenbildung bedeutet, die sonst auf der Wäsche aufgrund von Gelniederschiägen mit darin enthaltenen
Aufhellern auftreten könnte. Das erfindungsgemäße Flüssigwaschrnittel ist sehr leicht biologisch abbaubar
trägt nicht zur Zufuhr größerer Mengen Phosphate oder NTA zum Waschwasser bei.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern. Alle Teilangaben beziehen sich auf das
Gewicht.
Beispiel 1 | 50,0% |
RO(C2H4O)I ι H1 (R = gemischte | 22,50% |
primäre Alkylgruppen mit | 15,65% |
14 und 15-C-Atomen) | |
wasserfreies vergälltes Ethanol | |
entmiriefalisieftes Wasser | 5,83% |
optischer Aufheller (A)*) | 0,33% |
23%ige wäßrige Lösung des | 0,17% |
Monoethanolaminsalzes | 0,03% |
optischer Aufheller (B)*) | 3,33% |
optischer Aufheller (C)*) |
η a-an/*
V1U^/ hf |
optischer Aufheller (D)*) | |
Monoethanolamin | 1,00% |
I1TlIl ill/U Ib3tiigaaui<» | 0,33% |
Farbstoff, 1 %ige wäßrige Lösung | |
v. Pofarbrillant-blau | |
Parfüm | |
*) optische Aufheller:
(A) 4.4'-Bis-[(4-ani!ino-6-[N-(2-hydroxyethyIen)-N-(2-carbamoylethyl)-amino]-s-triaziri-2-yl-amino]-2,2'stilben-disulfonsäure
(B) 4,4'-Bis-[4-anilino-6-di-(2-hydroxyethyl)-amino-5-triazin-2-yl-amino]-2,2'-$tilben·
disulfonsäure
(C) 4-(2 H-naphtho-[1.2-di]-triazoly)-2-stilbensulfonsäure
(D) 4-(2 H-naphtho-[1.2-di]-triazoly!)-2-stilben.
Die Mischung der vier optischen Aufheller wird in dem vergällten Alkohol aufgeschlämmt, dann werden
Wasser und Monoethanolamin unter Rühren bei Zimmertemperatur zugesetzt Dabei löst sich ein Teil
ier Aufheller. Anschließend wird das Fettalkohol-Ethylenoxid-Kondensationsprodukt
RO(C2H40)iiH zugeletzt
Nach ein paar Minuten Rühren mit mittlerer Geschwindigkeit wird die Lösung klar. Die klare Lösung
wird mit Nitrilotriessigsäure vermischt, wobei sich die Lösung anfangs etwas eintrübt, aber nach 5 bis 10
Minuten Rühren wieder klar wird. Abschließend wird die Lösung mit dem Rest der Bestandteile wie
Konservierungsstoffe, Farbstoffe und Parfüm vermischt
Die Dichte beträgt 0,98 g/ml und die Viscosität liegt bei 25° C um 50 cp. Der pH-Wert einer 25%igen Lösung in
Wasser liegt bei 95. Das Flüssigwaschmittel ist eine glänzende, klare, blaue, freifließende Flüssigkeit, die in
Polyethylenkunststoffflaschen verpackt wird.
Lagerungsteste zeigen an, daß das Produkt mehrere Jahre ohne Bildung von unlöslichen Niederschlagen,
Phasentrennung oder Wolkigwerden oder anderen Veränderungen des Aussehens oder der Wirksamkeit
stabil ist
Die Waschwirkung und die Weißwirkung des Flüssigwaschmittels wurden in verschiedenen Versuchen
im Vergleich zu bekannten Grobwaschmitteln ausgewertet Bei diesen Versuchen wurde unter
Verwendung des gleichen Wassers und der empfohlenen Menge des erfindungsgemäßen und der bekannten
Waschmittel in identischen Waschmaschinen (Terg-otometer) Wäsche gewaschen, die stark mit Schmutz von
menschlicher Haut verschmutzt war. Die Verschmutzung der Wäsche wurde dadurch erreicht, daß
Versuchspersonen saubere Wäsche in bestimmten Abständen an der Gesichts-, Nacken-, Afifi- und
Handhaut rieben. Die so behandelte Wäsche wurde gesammelt und so eingestellt, daß für die Erprobung des
erfindungsgemäßen und der käuflichen Waschmittel gleiche Mengen gleichmäßig verschmutzter Wäsche
eingesetzt wurden. Die Versuche wurden zweimal wiederholt, wobei die weiße Farbe der Wäsche nach
jedem Versuch mit einem Reflektometer bestimmt wurde.
ίο Unter Verwendung von ungefähr 56 g des erfindui'^-
gemäßen Grobwaschmittels in einer Waschmaschine mit einer Wasserfüllung von 60 Litern wurde das
Flüssigwaschmittel mit anderen Waschmittelprodukten verglichen, deren Konzentration I1A Tassen des
sprühgetrockneten Waschmittelpulvers auf Natriumtripolyphosphatbasis
entsprach. Die Auswertung mit dem Reflektometer ergab fast keinen Unterschied zwischen
den Waschmitteln. Subjektive Wertungen einer Reihe von Hausfrauen, die die Waschmittel für die Heimwäsehe
benutzten, führten zu einer auffallenden Bevorzugung des flüssigen Produktes.
Bei Verwendung des Flüssigwaschmittels zusammen mit einer Hypochloritbleiche ist ein sehr schwacher
Geruch nach Ammoniak festzustellen, der aber kaum stört. Im übrigen sind die mit dem erfindungsgemäßen
Waschmittel gewaschenen und gebleichten Textilien und Wäschestücke in Aussehen, im Weiß und in der
Leuchtkraft so gut wie die mit einem handelsüblichen Grobwaschmittel gewaschenen Vergleichsstücke.
Es wurde angenommen, d&3 bei Abwesenheit von
anorganischem Polyphosphat sich Schmutz nach mehrfachem Waschen auf der gewaschenen Wäsche
sammeln könnte, wobei diese Annahme durch einige Versuche bestätigt zu werden schien. In Reihenversuchen
mit mehrfach gewaschener Wäsche ließ sich aber keine Stütze für diese Theorie finden und auch die
Verbraucher scheinen bezüglich der Entfernung von Schmutzpartikeln keine Unterschiede zwischen dem
erfindungsgemäßen und den üblichen Waschmitteln zu sehen.
Aus diesen Versuchen ergibt sich, daß das erfindungsgemäße Waschmittel ohne anorganische Gerüststoffe
und mit sehr wenig NTA ein überraschend wirksames Grobwaschmittel ist, selbst wenn es in kleinen Mengen
eingesetzt wird.
Ähnlich günstige Resultate wurden mit Mischungen erhalten, in denen Ethanol durch Isopropanol oder
ungefähr die Hälfte des Gesamtalkoholgehaltes durch Propylenglykol zur Erniedrigung des Flammpunktes
so ersetzt wurde. Auch wenn das Fettalkohol-Polyoxyethylen-Kondensationsprodukt
so ausgetauscht wiri dai kondensate mit Alkylgruppen mit 10, 12 oder 16
C-Atomen oder derartige Mischungen und mit einer Polyoxyethylenkette mit 8, 10 oder 14 Ethylenoxideinheiten
oder derartigen Mischungen eingesetzt werden, ergeben sich ähnliche Resultate. Auch bei Verwendung
verschiedener optischer Aufheller oder von Natriumhydroxid,
Kaliumhydroxid, Triethanolamin oder Ammoniak anstelle von Monoethanolamin als Base oder wenn
anstelle von Nitrilotriessigsäure die entsprechenden Trinatriumsalze, Trikalhimsalze oder Triethanolaminsalze
unter Verringerung des Gesamtalkaligehaltes einesetzt werden, werden ähnliche Resultate erhalten.
Auch diese Produkte bleiben bei der Lagerung trotz der Anwesenheit geringer Mengen zur Bildung unlöslicher
Salze befähigter Metallionen klar. Eine Verfärbung der gewaschenen Wäsche ist auch dann nacht festzustellen,
wenn gewöhnliches Leitungswasser für die Wäsche
benutzt wird, sogar dann, wenn dieses Wasser eine Härte von 150 ppm Calciumcarbonat und Eisen enthält.
Bei Veränderung des Mengenverhältnisses der verschiedenen Be^indteile innerhalb der angegebenen
Grenzen wird eine klare Flüssigkeit erhalten, die auch klar bleibt, wenn die ausgewählten Hilfsstoffe in kleinen
Mengen eingesetzt werden. Falls erwünscht, kann das Produkt nichtdurchscheinend, cremeartig oder wolkig
getrübt hergestellt und mit Trübungsmitteln. wie Behensäure in ungefähr 1 %iger Konzentration, versetzt
werden.
Die Mengenverhältnisse der Mischung sind so auszuwählen, daß im allgemeinen ein klares Produkt
entsteht. Wenn beispiesweise eine sehr große Menge eines anionischen Tensids wie beispielsweise über 7%
Laurylalkoholsulfat benutzt werden, kann eine Phasentrennung aes Produktes eintreten. Desgleichen führt
eine Erniedrigung des Gehaltes an Ethanol oder Isopropanol unter 5% zu einem Gelieren der Fettalkohol-Ethylenoxid-Kondensationsprodukte.
Für einen erfahrenen Fachmann sind diese Schwierigkeiten aber aufgrund der gegebenen Beschreibung zu vermeiden.
Es wurden mehrere Flüssigwaschmittel auf der Basis
der Zusammensetzung des Beispiels 1 hergestellt, in denen aber die Mengenanteile des Fettalkohol-Ethylenoxid-Kondensationsproduktes
RO(C;HjO)iiH mit
R = gemischte primäre Alkylgruppen mit 14 und 15 C-Atomen und der Nitrilotriessigsäure variiert wurden.
Dann wurde die Waschkraft der Mischungen mit einem Verhältnis von Nitrilotriessigsäure zu Kondensation:>produkt
von 1 : 50. 1 : 10. 1 : 5. 1 : 3. 1 : 2. 1 : 1. 2 : 1. 3 : 1. 5:1. 10: 1 und 50: 1 ausgewertet. Obwohl die
Nitrilotrieessigsäur; in Form des wasserlöslichen Natriumsalzes eingesetzt wurde, konnten bei einigen
Mischungen keine klaren Flüssigkeiten erhalten werden. Trotzdem wurden diese Produkte auf ihre Waschkraft
getestet und dabei wurde überraschenderweise festgestellt,
daß durch größere Mengen von NTA keine so große Verbesserung der Waschkraft auftritt als durch
Zusatz kleinerer Mengen des Fettalkohol-Ethylenoxid-Kondensationsproduktes. Aus diesen Versuchen läßt
Siich schließen, daß die ausgeprägteste Verbesserung der
Waschkraft dann erhalten wird, wenn nicht NTA. sondern stattdessen das Konde.isationsprodukt als
Gerüstsubstanz eingesetzt wird.
Beispiel 3 | 65.0% |
Fettalkohol-Ethylenoxid-Konden | 5.0% |
sationsprodukt wie in Beispie! 1 | 3.5% |
Monoethanolamin | 0.4% |
optischer Aufheller (e)*) | 0.1% |
optischer Aufheller (c)*) | 1.0% |
oprischer Aufheller (f)*) | 0,3% |
Farbstofflosung | 15,0% |
Parfüm | ad 100% |
Ethanol | 0,5% |
entmineralisiertes Wasser | |
Nitrilotriessigsäure | |
*) optischer Aufheller:
(e): 4.4'Bis-[4-anilino-6-methylamino-5-lriazin-
2 yl amino]-2.2'-stilben-disuIforisäufe.
(f): 2St>rylnaphth[12-di]-oxazol.
Beim Waschen in einer automatischen, seitlich oder von oben zu beschickenden Waschmaschine unter
Verwendung dieses oder der Waschmittel der vorangegangenen Beispiele wird eine saubere und angenehm
riechende Wäsche erhalten. Der Waschvorgang wird mit etwa 1 Gramm je Liter des Flüssigwaschmittels,
einer Temperatur von 70° C und einem pH-Wert von 8,5
durchgeführt und beansprucht etwa 20 bis 45 Minuten entsprechend der zu waschenden GeweDe. Die Wäsche
wird anschließend gespült und nach Beendigung der Waschvorgänge getrocknet.
Beispiel 4
Fettalkohol-Ethylenoxid-Konden-
Fettalkohol-Ethylenoxid-Konden-
sationsprodukt wie in Beispiel 1 | 40,0% |
Monoethanolamin oder Diethanolamin | 1,0% |
AufheHermischung aus Beispiel 3 | |
mit Monoethanolamin^alzdes | |
Aufhellers (e) | 4.0% |
wäßrige Farbstofflösung | 0,5% |
Parfüm | 1,3% |
Ethanol | 30,0% |
Natrium-(NTA) | 2,0% |
entinineralisiertes Wasser ad | 100% |
Beispiel 5 | |
Fettalkohol-Ethylenoxid-Konden- | |
sationsprodukt wie in Beispiel 1 | 50,0% |
Monoethanolamin | 5,0% |
optischer Aufheliier (e) | 1.7% |
optischer Aufheller (c) | 0,17% |
optischer Aufheller (d) | 0,03% |
Ethanol | 11,0% |
Propylenglykol | 113% |
wäßrige Farbstofflösung | 03% |
NTA-Säure | 0.8% |
Parfüm | 03% |
entmineralisiertes Wasser | 19,0% |
Beispiele 6 und 7
In den Mischungen aus Beispiel 1 und 5 wurde das
-,ο Fettalkohol-Ethylenoxid-Kondensationsprodukt durch
ein anderes nichtionisches Fettalkohol-Polyethylenoxid-Kondensat ersetzt, und zwar dem Kondensationsprodukt aus 5 bis 6 Mol Ethylenoxid und einem
Fettalkohol mit 10 bis 12 und durchschnittlich 11
■-,-, C-Atomen. Die Mischungen aus Beispiel 1, 5, 6 und 7
wurden durch dreifaches Waschen von mit Schmutz von menschlicher Haut verschmutzter Wäsche (wobei
zwischen den Wäschen die Gewebe jeweils erneut verschmutzt wurden), untereinander und zur Kontrolle
hn mit einem handelsüblichen auf Phosphatbasis aufgebauten
Grobwaschmittel verglichen. Die Mischungen hatten eine gleich gute Waschwirkung und waren klare
stabile Flüssigkeiten. Die Mischungen aus Beispiel 5 und 7 hatten eine höhere Dichte und Viscosität, aber auch
einen etwas höheren Flammpunkt,
Die Mischungen aller Beispiele wurden in zahlreichen weiteren Versuchen auf ihre Reinigungskraft geprüft.
Sie säubern gut und werden vom Verbraucher
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17 18
akzeptiert Natürlich sind Unterschiede in der Reini- Beispielsweise kann in den Mischungen aus Beispiel 6
gungskraft vorhanden, die, wie erwartet, auf dem Gehalt und 7 Kaliurahydroxid anstelle des Amins und
an Tensidverbindungen beruhen, aber alle Mischungen Natriumglukonat anstelle der NTA eingesetzt werden,
sind flüssige Produkte mit guter Reinigungskraft. Ohne Ferner können die angegebenen Mengen innerhalb der
Änderung der Eigenschaften können auch andere 5 aufgezeigten Grenzen variiert werden, wobei sich
Sequestriermittel und Alkalien eingesetzt werden. ausgezeichnete Produkte herstellen lassen.
Claims (6)
1. Biologisch abbaubares, klares, konzentriertes flüssiges Waschmittel, das frei von anorganischen
oder organischen Buildersalzen ist, ausgenommen Sequestriermittel in einer Menge von 0,2 bis 3
Gew.-°/o, gegebenenfalls mit einem Gehalt von nicht mehr als etwa 7 Gew.-% eines arronischen Tensids,
gekennzeichnet durch einen Gehalt von 40 bis 75% Fettalkohol-Ethylenoxid-Kondensationsprodukt
der allgemeinen Formel RO(CiH4O)nH, in
der R eine geradkettige Alkylkette mit 10 bis 18 C-Atomen und π eine ganze Zahl von 5 bis 14 und
etwa gleich der Hälfte oder der ganzen Anzahl der in R enthaltenen C-Atome ist, 0,5 bis 5% mindestens
teilweise in Wasser unlöslichen Fluoreszenzaufhellern, 5 bis 35% Wasser und 5 bis 35% niedrigen
Monoalkoholen.
2. Flüssigwaschmittel nach Anspruch 1, gekenn- 2n zeichnet durch einen Gehalt von 45 bis 60%
Fettalkohol-Ethylenoxid-Kondensationsprodukt mit 14 bis 15 C-Atomen in der Alkylkette und 10 bis 12
Ethylenoxid-Einheiten, 1 bis 3% Fluoreszenzaufhellern aus der Gruppe der Aufheller für Baumwolle.
Polyamide, Polyester und der gegen Bleichen stabilen Aufheller, 5 bis 25% Alkohol, 5 bis 25%
Wasser, 0,2 bis 3% Nitrilotriessigsäure oder deren Salze, und 0,5 bis 8% einer Base zur Erhöhung des
pH-Wertes des Waschwassers und Verbesserung der Löslichkeit der in Säureform vorliegenden
Aufheller und Sequestriermittel.
3. Flüssigwaschmittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemisch von Baumwollaufhellern
eingesetzt wird, in denen zumindest ein Aufheller ein Bis-triazinyl-Derivat der4,4'-Diaminostilben-2,2'-disulfonsäure
ist.
4. Flüssigwaschmittel nach Ansprüchen 2 und 3. gekennzeichnet durch einen Gehalt an 5 bis 15%
niedriger Polyole, einer spezifischen Dichte von 0.95 bis 1,05 und einem pH-Wert der 25%igen wäßrigen
Lösung von 9.5 bis 10,5.
5. Flüssigwaschmittel nach Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es Monoethanolamin
als Base enthält. 4ί
6. Verwendung des Flüssigwaschmittels nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
eine wäßrige Lösung mit einem Gehalt von 0,3 bis 0,6 Gramm je Liter Fettalkohol-Ethylenoxid- oder
-Ethylenglycol-Kondensationsprodukt der allgemei- >n
nen Formel RO(C2H4O)nH. wobei R und π die
gleiche Bedeutung wie in Anspruch 1 haben, 0,01 bis C.05 Gramm je Liter Fluoreszenzaufheller. 0.05 bis
0,4 Gramm je Liter niedrige Monoalkohole und 0,005 bis 0,03 Gramm je Liter eines organischen
Sequestriermittels bei einer Temperatur von 10 bis 800C und einem pH-Wert von 7,4 bis 9 drei Minuten
bis eine Stunde zum Waschen verwendet wird.
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