DE2142272A1 - Farbfernsehsystem - Google Patents
FarbfernsehsystemInfo
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Description
741 Reutlingen/Wörtt.
Htodenburgjtr. 05 -Telefon 347JS
Htodenburgjtr. 05 -Telefon 347JS
Anmelderin: Office de Radiodiffusion-
Television Francaise
116, Avenue du President Kennedy
Paris
Frankreich
Die Erfindung betrifft ein Farbfernsehsystem mit PCM-=
Codierung, dessen Sendestation eine Einrichtung zur Erfassung der Helle und des Hellewechsels eines zu
übertragenden Bildes in Analogform und zur Umwandlung der Analogsignale in PCM-codierte Helle-Digital»
signale und Hellewechsel-Digitalsignale und eine Einrichtung zur Ableitung von zwei abhängigen Chrominanz-Analogsignalen
von dem zu übertragenden Farbbild und zur Umwandlung dieser Signale in zwei PCM-codierte
Chrominanz-Digitalsignale und zur weiteren Umwandlung in ein einziges Chrominanz-Wortsignal, und dessen
Empfangsstation eine Einrichtung zur Bildung des Helle-Analogsignales aus den PCM-codierten Helle- und
Hellewechsel-Digitalsignalen und eine Einrichtung zur Bildung des.Chrominanz-Analogsignales aud dem Chrominanz-Wortsignal
aufweist.
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Ein derartiges, mit einer Pulszahlmodulation arbeitendes Farbfernsehsystem erfordert normalerweise eine beträchtliche
Übertragungskanalkapazität.
Die Vorteile, die eine Pulszahlmodulation für eine elektrische Signalübertragung hat, sind wohlbekannt, insbesondere
die Vorteile im Hinblick auf die relative Unempfindlichkeit gegen Störgeräusche und Übertragungsverzerrungen.
Es ist vorgeschlagen worden, mit dieser Codierungsmethode ) ein Farbfernsehsignal zu verschlüsseln, das schon in einem
der bekannten Systeme NTSC, PAL oder SECAM codiert ist. Unglücklicherweise ist hierzu aber eine Kapazität in der
Größenordnung von 100 Megabits pro Sekunde für den Informationskanal erforderlich, wenn das zu übertragende Farbbild
nicht stark verändert werden soll. Die sich für die Übertragung ergebende große Kanalkapazität ist wirtschaftlich
ein starker Mangel eines solchen Systemes, und auf dem einschlägigen Fachgebiet ist man dauernd bemüht, Wege
und Einrichtungen zu finden, um die erforderliche Kanalkapazität zu vermindern.
. Mit den Systemen, die zur Erzielung einer Verringerung
' der erforderlichen Kanalkapazität vorgeschlagen worden sind, sind zwei Hauptwege beschritten worden. Der
eine Weg besteht darin, das Kommunikations-Farbsignal in Chrominanz-Komponenten aufzuteilen, entweder in Rotsignale
(R), Grünsignale (G) und Blausignale (B), oder die Helle (Y) und zwei orthogonale Komponenten der Chrominanz-Signale
(Q) und I oder (R - Y) und (B - Y) aufzuteilen und von diesen Komponenten bestimmte Komponenten - namentlich die
Rot- und Blau-Komponenten oder die Chrominanz-Signalkomponenten - in einer spezifischen Folge herauszugreifen, die
.langsamer ist, als die der anderen Komponenten (Grünsignal oder Hellesignal).
209812/1S13 " 3 "
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Da die Signale (R - Y) und (B - Y) der PAL- und SECAM-Systerne
und das Signal Q und I des NTSC-Systems mehr oder weniger stark proportional der Helle Y sind, ist vorgeschlagen
worden, als Chrominanz-Komponenten entweder die dominierende Wellenlänge und die Farbsättigung oder die
Signale (R - Y)/Y und (B - Y)/Y auszuwählen, die von Y vollständig unabhängig sind.
Der andere Weg besteht darin, zum Schlüsseln der Bildhelle oder des Grünsignals die Punkt-zu-Punkt-Korrelation entlang
einer Abtastzeile oder die Teilbild-zu-Teilbild-Korrelation
(frame-to-frame) auszunutzen, was im Schwarz/Weiß-Fernsehen wirkungsvoll entwickelt worden ist, um die Geschwindigkeit
der Bildübertragung zu vermindern. Bei dieser Technik, die in der Fachzeitschrift "Bell System Technical
Journal", Band 48, September I960, Nr. 7, Seiten 25t45
bis 25r*54 beschrieben worden ist, werden nur diejenigen
Elemente verschlüsselt, die zwischen aufeinanderfolgenden Teilbildern sich verändern, anstatt jedes Element eines
jeden Teilbildes zu verschlüsseln«, Mit dieser Technik ist jedoch das Problem verbunden, daß sie einen Teilbildspeicher
ausreichender Kapazität erforderlich macht, um Daten von so vielen Elementen halten zu können, wie in zwei vollständigen
Teilbildern vorhanden sind. Da dieser Speicher für jedes Bildelement dessen Adresse in der Abtastzeile
enthalten muß, wird die Anzahl der im Speicher zu haltenden Worte und die Anzahl der Bits eines- jeden Wortes zu
groß, als daß man diese Technik für ein normales Fernsehsystem verwenden könnte. Die Methode ist nur für die BiIdtelefonie
angewandt worden.
■ - 4 -
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Keine der bisher entwickelten Methoden zur Verminderung der -Kapazität eines PCM-Übertragungskanales für Farbfernsehsignale
nutzt die Tatsache aus, daß in einem Farbbild nur wenige Farben gleichzeitig vorhanden sind, und dies
gilt insbesondere, wenn man nur die Farben entlang einer Abtastzeile betrachtet. Tatsächlich kann die Helle eines
Objektes von einem Punkt zum anderen entsprechend seiner Form, seinem Oberflächenzustand und den Beleuchtungsverhältnissen
sehr stark variieren, doch ist in der Praxis seine Farbe quasi einheitlich. Es erscheint daher unnötig,
für jeden Punkt des Objektes die beiden Größen zu übertragen, welche die Farbe definieren. Unter dem Gesichtspunkt
einer Einsparung von Kanalkapazität ist es vorteilhaft, zu Beginn einer jeden Abtastzeile und für alle Male die Werte
zu übertragen, welche die Farbe definieren, die entlang dieser Linie angetroffen wird, diese Werte in den verschiedenen
Teilen eines Speichers festzuhalten und dann für jeden Punkt der Abtastzeile die Adresse des Speicherteiles
zu übertragen, in welchem die die Farbe des Punktes definierenden Werte gespeichert sindo Da die Anzahl der verschiedenen
Farben gering ist, bleibt auch die Anzahl der hierfür erforderlichen Speicherstellen gering, und die Adresse
einer jeden Speicherstelle umfaßt nur eine geringe Zahl von Bits, höchstens 4 oder 5 Bits.
Im Gegensatz also zu einem Verschlüsselungssystem von FernsehsigiBLen,
das im Rahmen einer Teilbild-zu-Teilbild-Korrelation
ein Speichern der Bildparameter aller Punkte von zwei kompletten Teilbildern eine Überbestimmung vornimmt, ist
bei der vorstehend erwähnten Methode nur eine kleine Speicherkapazität, beispielsweise für einige 100 Bits, erforderlich.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Farbfernsehsystem zu bilden, das nach der vorstehend erwähnten
Methode arbeitet und bei welchem nur zwei Bits pro Bildpunkt für die Übertragung verwendet werden«,
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß das Farbfernsehsystem der eingangs genannten Art zusätzlich senderseitige und empfängerseitige Übertragungsspeicher zum Speichern der Chrominanz-Wortsignale unter
bestimmten Adressen aufweist, daß die Sendestation eine Einrichtung aufweist, die dem zu übertragenden Chrominanz=
Wortsignal die zugehörige Adresse in dem senderseitigen Speicher zuordnet, daß es auf der Empfängerseite eine
Einrichtung aufweist, die aus der empfangenen Chrominanz-Wortsignal-Adresse das unter dieser Adresse in dem empfän=
gerseitigen Speicher gehaltene Chrominanz-Wortsignal ableitet, und daß eine Einrichtung zum Einstellen des Empfängerspeichers
aus dem Senderspeicher während der Zeilenaus= tastperioden des übertragenden Fernsehsignales vorgesehen
ist.
Das Bild kann gemäß den üblichen Normen des kommerziellen Fernsehens analysiert und wiedergegeben werden (625 Zeilen
χ 25 Bilder pro Sekunde oder 525 Zeilen χ 30 Bilder pro Sekunde - drei Bilder rot, grün und blau), doch läßt sich
das erfindungsgemäß ausgebildete Fernsehsystem auf Bilder anwenden, die nach anderen Normen analysiert werden (beispielsweise
Visiophone). Wenn F die Abtastfrequenz von Punkten des übertragenen Bildes ist (im allgemeinen F
=10 bis 15 Millionen Punkte pro Sekunde), ist die Informationsbeute gleich 2 F Bits pro Sekunde, woraus sich eine
Maximalfrequenz des entsprechenden elektrischen Signales von F MHz im Falle eines binären oder pseudoternären
(bjjiolaren) Signales ohne Rückkehr auf Null (NRZ) ergibt.
Die Frequenz F = TO bis 15 MHz ist für die Mehrzahl der be-
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— 6 —
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reits bestehenden Fernsehübertragungskreise sehr passend.
Bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Fernsehsystem werden die Information A, die scharfen Änderungen des Bildes entspricht
(Signal von Horizontalkonturen) und die durch a = 2 Bits pro Punkt codiert ist, und die Information P, die
großen und zwischen diesen Änderungen liegenden Strecken ("plages") entspricht, getrennt und fortlaufend übertragen.
Die Helle und die Farben dieser Strecken ändern sich relativ langsam, und ihre Werte werden durch ein Wort von ρ
Bits alle p/2 Punkte übertragen, was eine Informationsgeschwindigkeit
gleich der von zwei Bits pro Punkt darstellt. Jedes dieser Worte umfaßt y Bits, die das quantifizierte
Niveau der Helle ergeben, und c Bits, welche die Farbe mit Hilfe eines Farbwortspeichers zu definieren gestatten. Diese
c Bits geben die Adresse eines Farbwortes von m Bits, das im Speicher enthalten ist. Dieses Wort von m Bits ist die
Verbundanordnung der binärcodierten Niveauwerte von zwei elektrischen Größen, die mit der einzigen Farbe des Bildes
verbunden sind. Ein Beispiel solcher Größen wird nachfolgend gegeben.
Der Speicher zur Aufnahme von Farbworten wird gemäß dem Senderspeicher für die Farbworte während der Zeiten der
Zeilenunterdrückungen eingestellt; die Zahl der erforderlichen Zeilen für dieses Einstellen hängt von der Gesamtkapazität
(M Bit») des Speichers ab. M ist das Produkt der Zahl 2° von Farbworten, die durch die Länge m jedes
Wortes gespeichert sind.
Ein Ausführungsbeispiel eines Bum»erischen Farbfernsehsystems
gemäß der Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnungen erläutert.
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Im einzelnen zement
Figur 1 die Signale, die während eines Zeilendurchlaufs
übertragen werden5
Figur 2 den Sender des Fernsehsystemss
Figur 3 · den Empfänger des Fernsehsystems?
Figur 4 ein Beispiel eines übertragenen Signales zur Erläuterung der Analyse 'dieses Signaleso
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird von -einem
Fernsehsystem mit 625 Zeilen und 25 Bildern pro Sekunde:.. ausgegangen, bei welchem die Informationsausgabe 20 Mega=
bits pro Sekunde (P = 10 MHsj Dauer eines Bits = 50 ns)
und bei welchem die Werte der Codierpararaeter folgende sind s
a as 2 Bits
y s 4 Bits
c as 4 Bits
y s 4 Bits
c as 4 Bits
=12 Bits
= 2C χ m
= 2C χ m
ρ = y + es 8 Bits
M = 2C χ m β 192 Bits
Daraus ergibt sich hinsichtlich der Helle 9 daß sie digital
in Intervallen übertragen vrird9 deren Minimalwerts der
dem Fall entspricht, in welchem sie sich nicht sprunghaft ändert, 054 /us entsprächt, und der sich durch sprunghafte
Änderungen gelegentlich auf 0,1/us ändern kann. Die-Chrominanz
v/ird in digitaler Form in gleichen Intervallen wie die Helle unter Bezugnahme auf eine der Adressen von 16
Farbworten übertragen, die in den Bmpfanggspeieher einge=
schrieben sind.
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Figur 1 zeigt den Aufbau der Botschaft einer Zeile. Während der Dauer einer Zeilenabtastung von 64 /us
bei einer Übertragungsgeschwindigkeit von 20 Megabits pro Sekunde, weist die Botschaft 1230 Bits auf. Während
2,4 /us werden 48 Bits für die Zeilensynchronisation
und die Tonübertragung übertragen. Während 9,6 /us werden 192 Bits übertragen, die zur·Übergabe der Farbworte
des Senderspeichers auf den Empfängerspeicher für die Farbworte dienen. Schließlich werden während der Dauur
einer Zeilenabtastung, die durch die Dauer der Zeilenunterdrückung beschnitten ist, beispielsweise während
52 /us 1040 Bits übertragen, die entweder "Kontureninformationen"
A oder "Streckeninformationen" P betreffen. Da eine Trennung der Worte von 2 Bits a, die den Kontureninformationen
A entspre.'.chen, von den Worten von 8 Bits ν + c, die den Streckeninformationen P entsprechen, stattfindet,
wird - wie aus Figur 4 ersichtlich ist - angenommen, daß die aufeinanderfolgenden Bits vom Wert Eins abwechselnd
mit einer positiven und einer negativen Polarität übertragen werden, und daß dieser Wechsel unterbrochen
wird, um den Wechsel von einem Informationstyp auf den andern zu markieren.
Die Konturenanalyse, das ist die Analyse der Änderung der Helle, wird mit einer Periode von 100 ns, und die
Streckenanalyse (analyse de plage) wird mit einer Periode von 400 ns durchgeführt.
In Figur 2 ist ein Fernsahübertrager 1 dargestellt, der
an seiner Anschlußklemme 100 das Hellesignal Y und an seinen Anschlußklemmen 101, 102, 102 die drei Chrominanz-Primärsignale
R (rot), V (grün) und B (blau) liefert. Diese Signale Y, R, V, B werden einer Subtraktions- und Divisionsstufe
2 zugeleitet, welche diese Signale in Farb-
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R-Y B — Y
differenzsignale -—ψ— und ■—«— umwandelt. Die Signale Y,
R-Y Ή — Y
—γ— und —S— werden in Auswahlstufen 3, 4 und 5 durch
Auswahlimpulse abgetastet, die durch die Zeitstufe 17 mit einer Frequenz von 2,5 MHz geliefert werden» Die auf
diese Weise erhaltenen Auswahl- oder Abtastwerte werden in den Codierstufen 7, 8 und 9 in Codeimpulse (PCM) umgewandelt.
Am Ausgang der Codierstufe 7 erscheint das Digitalsignal y mit 4 Bits. Am Ausgang der Codierstufe 8 erscheint
das Digitalsignal r mit 6 Bits. Am Ausgang der Codierstufe 9 erscheint das Digitalsignal b mit 6 Bits. Die Signale r
und b ergeben zusammen das Wort m mit 12 Bits.
Das Wort m wird unter der Steuerung der Zeitstufe 17 parallel in das Einschreiberegister 11 eines Speichers 15 übertragen.
Dieser Speicher 15 weist auch ein Ableseregister auf und ist mit einem Adressenregister 13 und einer Vergleichsstufe
14 gekoppelt. Die ersten Eingänge der Vergleichstufe 14 sind mit Kippstufen das Einschreiberegisters 11
verbunden, und die zweiten Eingänge in der Vergleichsstufe 14 sind mit Kippstufen des Ableseregisters 12 verbunden.
Vor seinem Einschreiben in den Speicher 15 wird das jeweils anstehende Wort m nacheinander mit den vorangegangenen
und bereits in den Speicher eingeschriebenen Worten m verglichen. Hierzu wird das Adressenregister 13
schrittweise weitergeschaltet, und die eingeschriebenen Worte wurden nacheinander in das Ableseregister 12 übertragen
und in der Vergleichsstufe 14 mit dem in das Einschreiberegister 11 eingegebenen Wort verglichen. Ist
ein Vergleich zwischen dem anstehenden Wort und einem der vorangegangenen Worte positiv, hält das von der Vergleichsstufe
gelieferte Signal das Adressenregister 13 bei derjenigen Adresse an, die dem positiven.Vergleichsergebnis entspricht,, Diese zuletztgenannte Adresse c
wird auf den Empfänger übertragen,
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Ist der Vergleich zwischen dem anstehenden Wort und allen vorangegangenen Worten negativ, wird das anstehende
Wort in eine neue und verfügbare Stelle des Speichers eingeschrieben, und die Einschreibadresse c wird auf
den Empfänger übertragen.
Um zu vermeiden, daß die Gesamtzahl der Farbworte, die in den Speicher eingeschrieben werden soll, größer ist
als die Kapazität des Speichers (16 Worte), ist es unvermeidlich, daß eine bestimmte Toleranz bei den aufeinanderfolgenden
Vergleichen eingeführt wird. Zwei Worte m werden nur als verschieden betrachtet, wenn gleichzeitig
die Abweichung zwischen den Werten r einen bestimmten Bereich ^ r und die Abweichung zwischen den Werten
von b einen bestimmten Bereich^ b übersteigen. Es ist bekannt, daß zur Erzielung eines Näherungsvergleiches
auf einen Vergleich von einem oder mehreren Bits mit geringer Wertigkeit verzichtet werden kann. Die Bereiche
^\ r und^^b werden am besten in Abhängigkeit von der
Natur des übertragenen Bildes, vom Geräuschpegel vor der Codierung, usw. eingestellt.
Die Signale y und c werden in Reihe in ein Schieberegister 20 zur Erzielung des Signales ρ mit 8 Bits eingegeben.
Das Analogsignal Y (Funktion der Zeit t, immer positiv) wird auf einen klassischen Schaltkreis 6 mit einer Verzö
gerungsleitung gegeben, der das Signal für die Horizontalkontur liefert:
= [y ( t +T) - Y (t>jr/ " ^ (t) - γ (t - ril /r
f
=Y"( t )
wobei i ungefähr 100 ns beträgt.
Das Signal A wird in einem Zähler 10 nach folgendem Binärcode quantifiziertι
209812/1513 -U-
(eine Seite 11 existiert nicht)
2Η2272
a = OO für - oi^
< A < + a = 01,10 und 11 für
A <
+ 06, ^ A
06, ^
Die Grenzwerte - c/·., + (X^, + o^-* werden am besten in Abhängigkeit
von der Natur des übertragenen Bildes, des Geräuschpegels vor der Codierung usw. eingestellt.
Der Ton und die Signale zur Zeilensynchronisation werden in Codierstufen 18 und 19 in Codierimpulse umgeformt.
Die Codierstufe 18, die Codierstufe 19>
das Schieberegister 20 und das Ableseregister 12 sind mit der Übertragungsleitung
25, eine Leitungs- oder drahtlose Verbindung, über UND-Tore 21, 22, 23, 24, die durch die
Zeitstufe 17 geöffnet sind, synchronisiert durch die Zeilens3TLchronisiersignale
verbunden. Diese Tore sind während den in Figur 1 angegebenen Perioden geöffnet.
Ein Abtastkreis 16 steuert die Öffnung entweder des Tores 23» wenn a = 00 ist, oder des Tores 25, wenn a = 01,10
oder 11 ist. Eine Polaritätsumkehrstufe 26 kehrt die Polarität des auf die Leitung 27 übertragenen Signales
bei jedem "Nicht Null" - Bit (pseudoternären Signal) um. Für jeden Zustandswechsel des Abtastkreises 16, wenn also
das Signal a zu Null wird (Beginn einer quasi gleichförmigen Strecke), oder wenn a aufhört, Null zu sein (horizontaler
Übergang), wird der Polaritätswechsel des Signales 27 unterbrochen, und es werden drei aufeinanderfolgende
Bits mit der gleichen Polarität übertragen«,
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- T3- -
Die in codierte Impulse modulierten Signale bilden so die Farbteilbilder (trames), die einer Bildzeile entsprechen.
Das Wort "Farbteilbild" (trame) wird hier in einem Sinn gebraucht, der ihm in der Technik der Modulation
durch codierte Impulse gegeben wird, und nicht in seinem in der Fernsehtechnik üblichen Sinn verwendet.
Der Beginn eines jeden Farbteilbildes wird durch ein Teilbild-S3mchronisiersignal markiert, wie dies bereits
bekannt ist. Die Mittel zur Erzeugung eines solchen Teilbild-Synchronisiersignales
sind in der Codierstufe 18 enthalten.
Die Figur 3 zeigt einen Empfänger, bei welchem die in Codeimpulsen modulierten Signale in einer Synchronisierstufe
37 vom Τ3Φ "flywheel" empfangen werden, die eine
synchronisierte Zeitbasis bildet, und werden entsprechend ihrer Stellung in dem Farbteilbild in Zeilensynchronisierimpulse,
Tonimpulse, Bildimpulse und Farbworte m mit Hilfe von Torstufen 31» 32, 33 und 34 getrennt. Die Zeilensynchronisierimpulse
und die Tonimpulse werden in den Dekodierstufen 38 und 39 empfangen, die Bildimpulse in einem Auswahl-Register
30 und die Farbworte in einem Einschreiberegister 41 eines Speichers 45.
Durch eine Diskriminierstufe 36, die auf Polaritätsänderungen der aufeinanderfolgenden "Nicht-Null" Bits des
empfangenen Signals asspricht, werden die Signale a, y und c am Ausgang des Auswahlregisters 30 getrennt. Die Adresse
a wird in das Adressenregister 43 des Speichers 45 für die
Farbworte gegeben, und das Signal y wird in eine Dekodierstufe 47 gegeben, an deren Ausgang das Hellesignal Y erscheint,
das den quasi gleichförmigen Strecken (plage) des Bildes entspricht.
- 14 209812/1513
2U2272
Das Signal A, das den horizontalen Übergängen entspricht, wird in der Dekodierstufe 46 aus dem Signal a erhalten und
wird dem vorangegangenen Signal im Schaltkreis 51 hinzugefügt, um somit das komplette Hellesignal zu bilden.
Ein Farbwort m wird in dem Ableseregister 42 unter der Steuerung des Signales c abgelesen. Sein Teil r wird in
die Dekodierstufe 48 und sein Teil b in die Dekodierstufe 49 geleitet. Am Ausgang dieser Dekodierstufen erscheinen
die Chrominanz-Signale (R - Y)/Y und(B - Y)/Y. Diese beiden Signale werden auf eine Additions- und Multiplikationsstufe 52 gegeben, welche die Signale R, V und B liefert.
Die Schaltkreise 2 und 52 könnten in dem numerischen Teil und nicht in dem analogen Teil des Fernsehsystems angeordnet
sein.
Figur 4 zeigt ein mit Codierimpulsen moduliertes Signal.
Es ist ein Signal vom pseudoternären Typ, das heißt, daß dis Nullen Impulsen mit der Amplitude Null und die Einsen
Impulsen mit der Amplitude Eins, abwechselnd positiv und negativ, entsprechen. Der regelmäßige Wechsel der
positiven und negativen Impulse wird zur Zeit der Übergänge der Information A auf die Information P unterbrochen.
Daruas ergibt sich, daß der Übergang von einem Informationstyp auf den anderen und umgekehrt durch drei
aufeinanderfolgaüe Impulse mit der Amplitude Eins und
der gleichen Polarität gekennzeichnet ist. Man ersieht aus Figur 4 die Werte a, y, c, m, die eingangs der Figurenbeschreibung
definiert worden sind.
15 -
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Claims (5)
- 2H2272PatentansprücheΛ .)Farbfernsehsystem mit PCM-Codierung, dessen Sendestation eine Einrichtung zur Erfassung der Helle und des Hellewechsels eines übertragenden Bildes in Analogform und zur Umwandlung der Analogsignale in PCM-codierte Helle-Digitalsignale und Hellewechsel-Digitalsignale und eins Einrichtung zur Ableitung von zwei unabhängigen Chrorninanz-Analogsignalen von dem zu übertragenden Farbbild und zur)" Umwandlung dieser Signale in zw^i PCM-codierte Chrominanz-Digitalsignale und zur v/eiteren Umwandlung in einziges Chrominanz-Wortsignal, und dessen Empfangsstation eine Einrichtung zur Bildung des Helle-Analogsignales aus den PCM-codierten Helle- und Hellewechsel-Digitalsignalen und eine Einrichtung zur Bildung des Chrominanz-Analogsignales aus dem Chrominanz-Wortsignal aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich senderseitige und empfängerseitige Speicher (15, 45) zum Speichern der Chrominanz-Wortsignale unter bestimmten Adressen aufweist, daß die Senderstation (Fig. 2) eine Einrichtung (14) aufweist, die dem zu übertragenden Chrominanz-Wortsignal die zugehörige Adresse in dem senderseitigen Speicher (15) zuordnet, daß es auf der Empfängerseite eine Einrichtung aufweist, die aus der empfangenen Chrominanz-Wortsignal-Adresse das unter dieser Adresse in dem empfängerseitigen Speicher (45) gehaltene Chrominanz-Wort signal ableitet, und daß eine Einrichtung zürn Einstellen des Empfängerspeichers (45) aus dem Senderspeicher (15) während der Zeilenaustastperioden des übertragenden Fernsehsignales vorgesehen ist.- 16 209812/1513
- 2. Farbfernsehsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinrichtung zur Feststellung der Hellewechsel eines zu übertragenden Bildes Mittel zur Abtastung der Zeilen dieses Bildes und zur Bildung eines Videosignales, Mittal zur Eingabe dieses Videosignales auf eine Versteuervorrichtung aufweist, welche die zweite Ableitung dieses Videosignales im Bezug auf die Zeit bildet, und daß die Einrichtung zur Umwandlung der Hellewechsel-Signale in digitale Hellewechsel-PCM-Signale eine Einrichtung zur Umformung der zweiten Ableitung des Video-Signales in PCM-Signale aufweist.
- 3. Farbfernsehsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden unabhängigen Chrominanz-Analogsignale die I-Signale und die Q-Signale eines NTSC-Farbfernsehs^ems sind.
- 4. Farbfernsehsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden unabhängigen Chrominanz-Analogsignale die Differenz signale (R - Y) und (B - Y) des PAL- und SECAM-Farbfernsystems sind, wobei R und B die Rotund Blau-Signale und Y das Helle-Signal sind.
- 5. Farbfernsehsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden unabhängigen Chrominanz-Analogsignale die Verhältnissignale (R - Y)/Y und (B - Y)/Y sind, wobei R und B die Rot- und Blau-Signale und Y das Hellesignal sind.209812/1513BADLeerseite
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