DE19733761C2 - Vorrichtung zum Übertragen farbiger Video-Standbilder über einen Signalkanal geringer Bandbreite - Google Patents
Vorrichtung zum Übertragen farbiger Video-Standbilder über einen Signalkanal geringer BandbreiteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Übertragen farbiger Standbilder mit
einem komplexen Farbbildsignal einer beliebigen Farbfernsehnorm über einen
Signalkanal, der im Verhältnis zum Farbbildsignal eine geringere Bandbreite hat.
Zum Übertragen kann insbesondere jeder allgemein verfügbare Fernsprechkanal
eines Telekommunikationsnetzes benutzt werden, wobei der Kanal vorzugsweise
parallel dazu, zumindest während in eine Richtung ein Bild übertragen wird, in
beiden Richtungen zum Telefonieren nutzbar ist. Auf der Sendeseite dient
beispielsweise eine Videokamera als Bildsignalquelle, während am anderen
Ende ein herkömmlicher Fernsehempfänger zur Bildwiedergabe benutzt wird.
Um ein Videosignal, das eine Videokamera beim Aufnehmen als komplexes
Farbbildsignal, z. B. als FBAS-Signal nach dem PAL-Verfahren bereitstellt, mit
guter Farbqualität und Bildauflösung zu einem Fernsehgerät zu übertragen, wird
üblicherweise ein Videofrequenzband von 5 MHz benötigt. Bei allen gebräuch
lichen Übertragungsnormen, wie beispielsweise den Normen PAL, SECAM und
NTSC, sind in diesem Frequenzbereich sowohl das Leuchtdichtesignal als auch
das geträgerte Farbartsignal enthalten. Darüber hinaus wird üblicherweise dem
Farbbildsignal im allgemeinen mindestens ein Audiosignal überlagert und zur
Wiedergabeseite ein komplexes Audio/Videosignal übertragen. Bei der vorlie
gende Erfindung wird jedoch nur das zu übertragene Farbbildsignal (FBAS) ohne
überlagerte Audiosignale aufbereitet. Letzteres wird bei der Aufbereitung
gesondert hinzugefügt. Dabei tritt der besonderer Vorteil auf, von den Fernseh-
und Fernsprech-Übertragungsnormen unabhängig zu sein.
Eine erste bekannte Möglichkeit zum Übertragen von Videobildern über einen
Kanal mit geringer Bandbreite besteht darin, ein herkömmliches, breitbandiges
und analoges Farbbildsignal (FBAS) in ein digitales umzuwandeln und zeitlich zu
dehnen. Dazu wird aus dem Farbbildsignal der Signalabschnitt eines einzelnen
Videovollbildes oder gar nur eines Halbbildes ausgewählt. Der ausgewählte
Signalabschnitt wird mit Hilfe einer Abtastschaltung entsprechend der
gewünschten Auflösung in eine Sequenz diskreter Bildpunkte zerlegt, von denen
ein Digital/Analogwandler pro Bildpunkt einen Binärwert bildet. Das resultierende digitale
Farbbildsignal stellt eine Sequenz von den Binärwerten aller Bildpunkte des ausgewählten
Bildes dar, welche in einem elektronischen Speicher, beispielsweise einem feldprogrammier
baren RAM-Schaltkreis, gepuffert und anschließend mit beliebiger, insbesondere mit wesent
lich geringerer Taktgeschwindigkeit, gelesen und übertragen werden. Dieses hat zwar den
Nachteil, daß nur Standbilder übertragbar sind. Dieses ist jedoch bei geringem technischen
Aufwand in guter Farbqualität und hoher Bildauflösung möglich.
Dieses Verfahren ist prinzipiell unter anderem aus der deutschen Auslegeschrift DE-AS 22 14 277
bekannt. Diese offenbart ebenfalls ein Verfahren zum Übertragen eines einzelnen Fern
sehbildes über einen schmalbandigen Übertragungskanal, wie einem Telefonkanal, bei dem
das Videosignal des einzelnen Fernsehbildes sendeseitig in einen ersten Speicher gespeichert
wird. Mittels einer Abfrageeinrichtung wird das Videosignal in Form von separaten Bild
punkten mit einer Abfragefrequenz, die der Bandbreite des Übertragungskanals angepaßt ist,
ausgelesen und zeitlich gedehnt auf dem schmalbandigen Übertragungskanal übertragen.
Empfängerseitig wird das gedehnte Videosignal in einem Zwischenspeicher von begrenzter
Kapazität gehalten und so schnell herausgelesen, daß ein dem ursprünglichen Videosignal
entsprechendes Signal in einem zweiten empfängerseitigen Speicher gespeichert wird.
Eine Übertragung des Videosignals gemäß dem kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 ist aus
den bekannten Lösungen weder entnehmbar, noch wird sie durch diese nahegelegt.
Die deutsche Offenlegungsschrift DE-A1-42 23 473 zeigt ein Einzelbildvideogerät, mit dem
ein Bildsignal auf einem Aufzeichnungsträger, wie z. B. einer Magnetplatte aufgezeichnet
wird. Ein Bildsignal mit hoher Bildqualität wird trotz begrenzter Bandbreite dadurch erzielt,
daß eine Teilungsvorrichtung das Bildsignal eines Vollbildes in mehrere Teile teilt. Die Auf
zeichnungsvorrichtung zeichnet die einzelnen Teile der Bildsignale auf, während sie zeitlich
gedehnt werden.
Auch bei dieser bekannten Lösung ist eine Übertragung des Videosignals gemäß dem kenn
zeichnenden Teil von Anspruch 1 weder entnehmbar, noch wird sie durch diesen nahegelegt.
Eine zweite Möglichkeit ist unter der Gattung "Bildtelefon" bekannt und gestattet im Echt
zeitbetrieb, also ohne Zeitverzögerung, das Übertragen von bewegten Bildern mit Mitteln zur
Datenreduktion und Datenkomprimierung. Dabei wird ein Bild übertragen, das gegenüber
einem üblichen Fernsehbild sowohl eine wesentlich geringere Zahl an Bildzeilen als auch eine
geringere Bildauflösung besitzt. Andererseits sind aufwendige Mittel zur Datenreduktion be
nötigt. Diese führt dazu, daß trotz eines hohen technischen Aufwandes nur eine gegenüber
dem Fernsehbild stark eingeschränkte Bildqualität erreichbar ist oder daß das Kommunikati
onsnetz besondere Bedingungen erfüllen muß, wie beispielsweise das Verwenden von Breit
band-ISDN-Kanälen oder der Parallelbetrieb von ISDN-Fernsprechkanälen. Auf diese Weise
haben die bisher bekannten Systeme bisher kaum Verbreitung gefunden und sind in der An
schaffung sehr teuer.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung eine einfache Möglichkeit zum Übertragen von Stand
bildern über einen Signalkanal, der im Verhältnis zum Farbbildsignal eine vielfach geringere
Bandbreite hat, aufzuzeigen. Dabei soll insbesondere jeder beliebige Fernsprechkanal eines
allgemein verfügbaren analogen oder digitalen Fernsprechnetzes und jede beliebige Fern
sehnorm genutzt werden. Außerdem wird die vom Fernsehen bekannte Bildqualität gefordert
und der Signalkanal soll vorzugsweise beidseitig zum Fernsprechen nutzbar sein. Die Bild
aufnahme soll vorzugsweise mit einer handelsüblichen Videokamera und mindestens die
Bildwiedergabe mit einem handelsüblichen Fernsehgerät erfolgen.
Zur Lösung der Aufgabe geht die Erfindung von der eingangs beschriebenen
Möglichkeit aus, das Bildsignal einzelner ausgewählter Videobilder zeitlich zu
dehnen. Als Eingangssignal dient ein komplexes Farbbildsignal, welches als eine
Folge von in Binärwerte umgewandelten Bildpunkten vorliegt und für ein
einzelnes Voll- oder Halbbild den Signalrahmen bildet. Zum zeitlichen Dehnen
des Farbbildsignals werden die Binärwerte synchron mit ihrem Erscheinen im
Signalrahmen in einen Schreib-Leses-Speicher geschrieben und anschließend
mit einem an die Bandbreite des Signalkanals angepaßten niedrigeren
Lesegeschwindigkeit, die von der Höhe der Binärwerte abhängt, gelesen.
Entsprechend der Erfindung werden die Binärwerte vor dem Übertragen in ein
analoges Signalelement gewandelt, welches alternierend eine Pulslänge oder
eine Pulspause darstellt. Die aufeinander folgenden Signalelemente bilden eine
Rechteckwelle. Jedes Signalelemente enthält mindestens zwei Zeitabschnitte.
Einen vom Binärwert abhängigen Zeitabschnitt, dessen Dauer dem Binärwert
entspricht, und einen in der Dauer konstanten Zeitabschnitt, der gewährleistet,
daß bei einem Binärwert von Null das analoge Signalelement mindestens die
Dauer einer halben Wellenlänge der oberen Grenzfrequenz des Signalkanals
aufweist. So daß selbst bei aufeinanderfolgenden Signalelementen mit dem Wert
Null, beispielsweise beim Übertragen des Synchronbodens im Austast- und
Synchronsignal, die Grundfrequenz der Rechteckwelle unterhalb der
Grenzfrequenz des Signalkanals bleibt.
Da bei der beschriebenen Folge von Signalelementen der Binärwert die
Gesamtdauer jedes analogen Signalelementes bestimmt, hängt die Übertra
gungsdauer eines Bildrahmens jeweils vom aktuellen Bildinhalt ab. Das Auslesen
der Binärwerte aus dem Schreib-Lese-Speicher erfolgt also nicht in Abhängigkeit
von einer Taktfrequenz sondern in Zeitabständen, die jeweils durch den aktuellen
Binärwert bestimmt werden.
Das komplexe Videosignal wird auf bekanntem Wege durch Abtasten und
Analog/Digitalwandlung eines herkömmlich analogen Farb-, Bild-, Austast- und
Synchronsignal (FBAS) erzeugt. Alternativ dazu, kann jedoch auch ein digitales
Farbbildsignal als Ausgangsbasis dienen, welches sowohl den Luminanzwert als
auch den Chrominanzwert jedes Bildpunktes mit einem einzigen Binärwert
darstellt.
Da in den Schreib-Lese-Speicher Binärwerte von einem komplexen Farbbild
signal geschrieben werden, ist unabhängig von der Fernsehnorm jedes
Videosignal mit beliebiger Geschwindigkeit übertragbar, ohne daß Verluste bei
der Bildauflösung und Farbqualität auftreten.
Über einen Fernsprechkanal mit einer Bandbreite von etwa 3 kHz kann mit
geringem technischen Aufwand ein einzelnes Videobild in der vom Fernsehen
bekannten Bildauflösung und Farbqualität mit allen Austast- und Synchron
zeichen übertragen werden, so daß auf der Empfangsseite die Wiedergabe mit
einem konventionellen Farbfernsehgerät möglich ist.
Die analogen Signalelemente erzeugt ein auf Startwerte einstellbarer
Bildwertzähler im Zusammenwirken mit einer Schaltung zur Startverzögerung
und einer bistabilen Schaltung. Jeder Binärwert setzt den Bildwertzähler auf
einen entsprechenden Startwert. Danach hält zunächst die Schaltung zur
Startverzögerung den Bildwertzähler für die Dauer des konstanten Zeitabschnitts
inaktiv. Anschließend schaltet eine Taktfrequenz den Bildwertzähler in gleichen
Zeitabständen in Richtung eines Endwertes weiter. Beim Erreichen des
Endwertes generiert der Zähler einen Ausgangsimpuls, der einerseits ein Um
schalten der bistabilen Schaltung von einem ersten zu einem zweiten Ausgangs
zustand und andererseits ein Lesen des darauf folgenden Binärwertes bewirkt,
welcher den Zähler auf einen neuen Startwert setzt und einen neuen Zählzyklus
auslöst. Am Ausgang der bistabilen Schaltung liegt eine Rechteckwelle, bei
welcher der zeitliche Abstand zwischen zwei Umschaltpunkten jeweils dem
komplexen Signalwert eines Bildpunktes entspricht und deren kürzeste Impuls-
bzw. Pausendauer nicht unterhalb der halben Wellenlänge der oberen
Grenzfrequenz des Signalkanals liegt.
Gemäß einer dazu zweiten Ausführungsform der Erfindung wird der Startwert
des Bildwertzählers aus der Summe des bildabhängigen Binärwertes und einer
zusätzlichen binären Konstante gebildet. Direkt nach dem Setzen des um die
Konstante erhöhten Startwertes schaltet die Taktfrequenz den Zähler in gleichen
Zeitabschnitten weiter. Auf diese Weise wird ein Signalelement, das mindestens
die Dauer der halben Wellenlänge der oberen Grenzfrequenz des Signalkanals
aufweist, auf digitalem Wege erzeugt.
Entsprechend einer weiteren Ausführung der Erfindung wird zumindest während
der Übertragungsdauer eines Bildrahmens die Folge der analogen Signal
elemente mit einem weiteren Signal amplitudenmoduliert. Somit kann zusätzlich
über den Signalkanal parallel zur zeitlich gedehnten Bildübertragung in Richtung
Bildwiedergabe ein Sprachsignal im Echtzeitmodus, d. h., zeitlich ungedehnt,
übertragen werden, beispielsweise zum Erläutern des Videobildes.
Zum ungestörten Übertragen des durch die Amplitudenmodulation entstandenen
unteren Seitenbandes wird die untere Grenzfrequenz der Rechteckwelle
gegenüber der Bandbreite des Signalkanal reduziert. Dafür werden die Taktfre
quenz für das Weiterschalten des Bildwertzählers und die Dauer des konstanten
Zeitabschnitts so festgelegt, daß die Rechteckwelle stets im oberen Übertra
gungsband des Signalkanals, vorzugsweise im oberen Drittel liegt.
Der Rechteckwelle kann auch ein im unteren Übertragungsband liegendes
Sprachsignal linear überlagert werden.
Um ein Sprachsignal zur Empfängerseite übertragen zu können, bei dem eine
ausreichende Sprachverständlichkeit erzielbar ist, wird das Frequenzband des
Audiosignals vor der Amplitudenmodulation komprimiert. Dieses erfolgt zum
Beispiel durch senderseitige Frequenzteilung und empfängerseitiges Verdoppeln
der Sprachsignalfrequenz.
Vorteilhaft wird das Farbbildsignal mit einer Abtastfrequenz abgetastet, die
deutlich über dem Doppelten des Videofrequenzbandes liegt. Damit generieren
Änderungen mit alternierender Elementedauer, die den aufeinander folgenden
Signalelementen überlagert sind, beim Wiedergeben des Bildes eine
Signalkomponente, deren Frequenzband oberhalb des wiedergabeseitigen
Videofrequenzbandes liegt. Infolge der begrenzten Bildauflösung sind diese
Zeitänderungen wiedergabeseitig nicht wahrnehmbar. Deshalb ist es möglich,
dem Startwert für den Zähler zusätzlich zur Summe aus dem Grundwert und dem
ersten Zusatzwert, der dem Binärwert des Bildwertes entspricht, einen zweiten
Zusatzwert eines weiteren Signalwertes hinzuzufügen und diesen alternierend
zur Summe zu addieren bzw. zu subtrahieren, so daß sich die Zusatzwerte
zwischen aufeinanderfolgenden Signalelementen annähernd auslöschen.
Der Telefonverkehr in der Gegenrichtung wird auf dem selben Signalkanal durch
lineares Überlagern realisiert.
Die Erfindung soll nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispiels erläutert
werden. Dieses legt ein FBAS-Signal nach der in Mitteleuropa üblichen PAL-
Norm mit einem Videofrequenzband von 5 MHz und 625 Zeilen pro Vollbild zu
Grunde. Die Funktion der Vorrichtung entsprechend der Erfindung ist jedoch an
keine Übertragungsnorm gebunden, so daß die aufgeführten Zahlenwerte
Beispiele sind. Die zugehörigen Figuren zeigen im Einzelnen:
Fig. 1 das bekannte Prinzip der zeitlichen Signaldehnung auf der
Sendeseite
Fig. 2 das erfindungsgemäße Prinzip der Signalanpassung an den
Signalkanal
Fig. 3 das erfindungsgemäße Prinzip der Signalrückgewinnung auf der
Empfangsseite
Fig. 4 die schrittweise Signalaufbereitung auf der Sendeseite
Wie Fig. 1 zeigt, dient auf der Bildsendeseite eine handelsübliche Videokamera
als Bildsignalquelle CAM. Diese erzeugt ein analoges komplexes Farbbildsignal
FBAS. Ein an sich bekannter FBAS-Block-Selektor wählt nach dem Aktivieren
durch einen Benutzer aus dem FBAS-Signal einen einzelnen FBAS-Signalblock
aus, der vorteilhaft zumindest den Signalabschnitt des sichtbaren Teils eines
Videohalbbildes umfaßt. Dieser enthält 288 Bildzeilen von den 312/313 Bildzeilen
eines Videohalbbildes, welche bei der Wiedergabe aktiv auf dem Bildschirm
erscheinen. Ein Analog/Digitalwandler A/D tastet schrittweise den FBAS-
Signalblock ab und wandelt jeden abgetasteten Bildwert in einen
entsprechenden Binärwerte mit einer Wortlänge von 8 Bit. Die benutzte
Abtastfrequenz fSAMP ist größer als das Doppelte der oberen Grenzfrequenz des
zu übertragenen Videofrequenzbandes und beträgt im vorliegenden Beispiel
fSAMP = 12 MHz. Das Abtasten wird durch das folgende vertikale Austast- und
Synchronsignal gestoppt. Aus dem FBAS-Signalblock eines einzelnen
Videohalbbildes entsteht eine Zeitfolge von Binärwerten, die jeweils sowohl die
Luminanz- als auch die Chrominanzinformation eines einzelnen Bildpunktes
enthalten.
Nach einer besonderen Ausführung der Erfindung werden die zur Bildaustastung
und Bildsynchronisation benötigten Bildzeilen des FBAS-Signals vor dem
Übertragen durch ein Startsignal von kürzerer Dauer ersetzt. Dieses wird
empfängerseitig wieder durch ein generiertes Signal ausgetauscht. Das
Startsignal wird zum Verkürzen der Übertragungsdauer anstelle des vertikalen
Austast- und Synchronsignals übertragen.
Die Binärwerte des FBAS-Signalblocks werden synchron zur Abtastfrequenz
fSAMP in die Speicherfelder eines feldprogrammierbaren Schreib-Lese-Speichers
RAM geschrieben. Bei der benutzten Abtastfrequenz fSAMP = 12 MHz entstehen
bei einer üblichen Dauer einer Bildzeile von 64 µs pro Bildzeile 768 Bildwerte.
Bei einem Halbbild mit 313 Zeilen können alle Bildwerte des Halbbildes
einschließlich der horizontalen und vertikalen Austast- und Synchronsignale in
einem RAM-Schaltkreis mit einer Speicherkapazität von 245 760 Byte
gespeichert werden. Die Binärwerte werden mit der Abtastfrequenz fSAMP
eingeschrieben. Dazu liegt am Schreibadressen-Eingang WA ein Adressenzähler
AD COUN 1, der synchron zum Abtasten die am Bild-Daten-Eingang PDI
liegenden Binärwerte an die Speicherfelder adressiert. Ein Detektor, der jeden
Adressenwechsel registriert, bewirkt, daß die Binärwerte nacheinander in die
Speicherfelder geladen werden. Der FBAS-Block-Selektor setzt den Schreib-
Lese-Speicher RAM durch ein RAM-Freigabesignal für die Dauer des FBAS-
Signalblocks in den Schreibzustand. Dadurch wird gewährleistet, daß Anfang
und Ende jedes ausgewählten FBAS-Signal-Blocks stets in die selben Bereiche
des Speichers RAM geschrieben werden.
Das Lesen der gespeicherten Binärwerte erfolgt mit einer wesentlich niedrigeren,
an die Bandbreite des Signalkanal angepaßten und vom Bildinhalt abhängigen
Geschwindigkeit. Dafür adressiert im Beispiel ein am Eingang RA liegender
zweiter Adressenzähler AD COUN 2 den Schreib-Lese-Speicher RAM.
Die Beschreibung des Schreib-Lese-Vorgangs stellt nur eine von vielen
Möglichkeiten dar. In der Praxis wurde ein speziell für die Videobildspeicherung
entwickelter feldprogrammierbarer FIFO-RAM benutzt. Dieser besitzt
gemeinsame Dateneingangs- und Datenausgangs-Terminals sowie integrierte
Adressenzähler und einen Adressenwechseldetektor, so daß das Laden bzw.
Lesen durch Zufuhr entsprechender Befehlsimpulse erfolgt.
Die bisher beschriebene Schaltung entspricht mit Ausnahme der variablen
Auslesegeschwindigkeit den bekannten Lösungen.
Entsprechend der Erfindung wird jeder gelesene Binärwert vor dem Übertragen
in ein analoges Signalelement umgewandelt, und alle Signalelemente eines
ausgewählten Bildes seriell übertragen. Damit wird die Anwendbarkeit des
Verfahrens systemunabhängig sowohl auf analoge als auch auf digitale
Übertragungswege ermöglicht.
Die erfindungsgemäße Aufbereitung des FBAS-Signal-Blocks zeigt Fig. 2. Das
Umwandeln der Bildwerte übernimmt erfindungsgemäß ein auf einen Startwert
programmierbarer Bildwertzähler BWZ1, der einen Dateneingang DI, einen
Zeitoffseteingang OI und einen Takteingang CLK aufweist. Am Dateneingang DI
liegen die aus dem Schreib-Lese-Speicher RAM gelesen Binärwerte und setzen
den Bildwertzähler BWZ1 auf einen Startwert, der jeweils dem digitalen Bildwert
vom aktuell übertragenen Signalelement entspricht. Im Beispiel ist der Startwert
ein Codewort im Bereich der Binärwerte 0 bis 255. Eine Startverzögerung an
einem Offseteingang OI hält den Bildwertzähler BWZ1 für die Dauer TZUSATZ des
konstanten Zeitabschnitts inaktiv. Die Lage der konstanten Zeitabschnitte mit
einer Dauer TZUSATZ innerhalb von aufeinanderfolgenden Signalelementen SE1,
SE2, SE3 zeigt Fig. 4a). Im Beispiel realisiert die Startverzögerung ein
Konstantwertzähler KWZ1 ähnlich dem Bildwertzähler, der jedoch im Gegensatz
zu diesem mit einem konstanten Wert programmiert ist. Der Konstantwertzähler
KWZ1 wird über den Reseteingang RS jeweils mit dem Lesen eines Binärwertes
gestartet und von einer Taktfrequenz fCLK getaktet. Bis zum Ablauf jeder Zählperiode,
die im Beispiel eine Dauer TZUSATZ = 167 µs aufweist, sperrt der
Konstantwertzähler KWZ1 den Bildwertzähler. Dieses gewährleistet, daß sich
aufeinanderfolgende Signalelemente mit dem Binärwert nahe oder gleich Null mit
einer Frequenz von kleiner bzw. gleich 3000 Hz wiederholen, wodurch die
Grenzfrequenz eines Telefonkanals nicht überschritten wird.
Nach Ablauf des konstanten Zeitabschnitts TZusatz schaltet die Taktfrequenz fCLK,
deren Wert die maximale Dauer des ersten, vom Binärwert abhängigen Zeit
abschnitt festlegt, den Bildwertzähler BWZ1 in gleichmäßigen Zeitschritten
vorzugsweise in rückwärtiger Richtung beginnend am gesetzten Startwert bis
zum Erreichen eines Endwertes, beispielsweise dem Wert "Null", weiter. Beim
Erreichen dieses Endwertes, also nach Ablauf der in Fig. 4a) gezeigten Zeit
TSE = TZUSATZ + TSIGNAL, erzeugt der Bildwerzähler BWZ1 am Pulsausgang PO
einen Ausgangsimpuls, dessen zeitliche Lage vom Binärwert abhängt. Dieser
bewirkt, daß der nächst folgende digitale Bildwert aus dem Schreib-Lese-
Speicher RAM gelesen wird, welcher den Zähler BWZ1 auf einen neuen
Startwert setzt und eine neue Zählperiode auslöst. Als Resultat entsteht am
Pulsausgang PO eine Pulsfolge, bei der, wie in Fig. 4b gezeigt, die Abstände TSE
der Pulse jeweils einem Bildwert in Form eines Signalelements SE entsprechen.
Im vorliegenden Beispiel wird die Taktfrequenz fCLK so gewählt, daß der erste,
vom Binärwert abhängige Zeitabschnitt maximal 83 µs dauert. Dieses bedingt
eine Taktfrequenz fCLK, die den Bildwertzähler BWZ1 etwa alle 0,32 µs weiter
schaltet. Damit ist die Wiederholfrequenz bei mehreren aufeinanderfolgende
Signalelemente mit dem maximalen Binärwert von 255 minimal 2000 Hz, d. h. die
Signalelemente SE des komplexen Farbbildsignals benötigen im Signalkanal das
oberere Frequenzband von 2000 bis 3000 Hz. Das so entstandene puls-
abstands-modulierte Signal mit steilen Flanken der Pulse ist jedoch nicht zum
Übertragen auf einem schmalbandigen Kanal geeignet, da die Impulse integriert
werden und von den in beiden Richtungen übertragenen Audiosignal nicht mehr
abgetrennt werden können. Deshalb wird das puls-abstands-modulierte Signal
einer bistabilen Schaltung FF, beispielsweise einem Flip-Flop, als Taktsignal
zugeführt und in eine Rechteckwelle mit Umschaltpunkten gewandelt, deren
zeitliche Lage exakt den digitalen Bildwerten entspricht. Diese Welle zeigt Fig. 4c).
Vor dem Übertragen trennt, wie in Fig. 4a) gezeigt, ein Bandpaßfilter BPF
sowohl den Gleichstromanteil als auch die Oberwellen ab.
Da auf der Wiedergabeseite zum Reproduzieren des originalen Farbbildsignals
weder die Signalamplitude noch die Flankensteilheit der Rechteckwellen
erforderlich ist, können die Taktfrequenz fCKL für den Zähler und der konstante
Zeitabschnitt so gewählt werden, daß die Rechteckwelle im oberen
Frequenzband des Signalkanals liegen. In der Praxis hat sich für einen
Fernmeldekanal mit einer Bandbreite von etwa 300 Hz bis 3200 Hz der genannte
Frequenzbereich als günstig erwiesen, da zum einem der Vorteil entsteht, daß
die in einem Fernsprechgerät eingebauten Filtermittel die Rechteckwelle
integrieren, um ein weiteres Digitalisieren der Rechteckwelle mit der im ISDN-
Netz üblichen Abtastfrequenz von 8 kHz zu ermöglichen, Zum anderen bietet das
genannte Frequenzband ausreichend Platz zum Übertragen des unteren
Seitenbandes, das entsteht, wenn die Rechteckwelle auf der Aufnahmeseite vor
dem Übertragen mit einem zweiten Signal im vorliegenden Fall das
aufnahmeseitige Fernsprechsignal moduliert wird.
Um empfängerseitig die Übertragung eines Videobildes vom gewöhnlichen
Fernsprechbetrieb unterscheiden zu können, wird vor der Bildübertragung eine
Kennsequenz gesendet.
Den empfängerseitigen Teil der Vorrichtung zeigt Fig. 3. Dieser enthält am
Signaleingang, der mit dem nicht dargestellten Signalkanal verbunden ist, einen
Nulldurchgangsdetektor NDD, gefolgt von einem empfängerseitigen Konstant
wertzähler KWZ2, einem Bildwertzähler BWZ2 und einem Schreib-Lese-
Speicher RAM2 mit Adressenzählern AD COUN3 und AD COUN4. Der
Konstantwertzähler KWZ2 und der Schreib-Lese-Speicher RAM2 entsprechen
in Aufbau- und Funktion den senderseitigen Baugruppen. Der Nulldurchgangs
detektor NND reproduziert aus der Grundwelle des empfangenen Signals das
puls-abstands-modulierte Signal, das dem am Pulsausgang PO vom
senderseitigen Bildwertzähler entspricht und in Fig. 4b) gezeigt ist. Diese
Pulsfolge setzt den Konstantwertzähler KWZ2 jeweils auf seinen Anfangswert
zurück, so daß dieser zu Beginn der Dauer TSE jeweils einen Zählzyklus im Takt
einer empfängerseitig erzeugten Taktfrequenz fCLK startet, bis der intern
progammierte Konstantwert erreicht ist und ein Freigabesignal generiert wird. Auf
diese Weise wird empfängerseitig das Ende des auf der Sendeseite zu jeden
Signalelement addierte konstante Zeitabschnitts mit der Dauer TZUSATZ = 167 µs
angezeigt. Das Freigabesignal wird benötigt, um die Dauer TSE der analogen
Signalelement um die Dauer TZUSATZ des entsprechenden konstanten
Zeitabschnitts zu verkürzen. Der Bildwertzähler BWZ2 weist einen Enable-
Eingang zum Aktivieren/Deaktivieren, einen Takteingang CLK sowie einen
Datenausgang auf, an dem der aktuelle Zählerstand als Binärwert angezeigt
wird. Bis zum Erscheinen des Freigabesignals und damit während der Dauer
TZUSATZ des konstanten Zeitabschnitts bleibt der Bildwertzähler BWZ2 inaktiv.
Erst danach, also mit Beginn des zweiten Zeitabschnitts, dessen Dauer TSIGNAL
dem Binärwert entspricht, beginnt der Bildwertzähler BWZ2 seinen Zählzyklus
im Takt der Taktfrequenz fCLK. Mit dem Erscheinen des folgenden Impulses am
Ausgang des Nulldurchgangsdetektors NDD wird ein Adressenzähler AD COUN
3 am Eingang WA für die Schreibadressen des Schreib-Lese-Speichers RAM auf
die nächste Feldadresse weitergeschaltet. Worauf ein im Schreib-Lese-Speicher
RAM2 enthaltener Adressenwechsel-Detektor den am Datenausgang des
Bildwertzählers BWZ2 liegenden Binärwert in den Schreib-Lese-Speicher RAM2
schreibt. Gleichzeitig startet der Impuls des Nulldurchgangsdetektors NDD den
Konstantwertzähler KWZ2 setzt mit einer kurzen Verzögerung Verz den
Bildwertzähler BWZ auf den Wert Null zurück. Eine neue Zählperiode beginnt
und läuft bis zum Erscheinen des nächsten Impulses am Ausgang des
Nulldurchgangsdetektors NDD. Auf diese Weise werden nacheinander die
Binärwerte des FBAS-Signalblocks zurückgewonnen und empfängerseitig
synchron zur Übertragungsgeschwindigkeit in den Schreib-Lese-Speicher RAM2
geladen. Da die Dauer TSE von den Bildwerten abhängt, erfolgt der Ladevorgang
mit variabler Geschwindigkeit.
Der Schreib-Lese-Speicher RAM2 wird im Takt der Abtastfrequenz fSAMP
zyklisch ausgelesen. Die Binärwerte des FBAS-Signalblocks liegen damit als sich
ständig wiederholende Signalfolge eines Videobildes am Eingang eines
Digital/Analogwandlers AD. Dieser wandelt im Zusammenwirken mit dem
Tiefpaßfilter TPF in bekannter Weise die Binärwerte in das kontinuierliche
analoge Signal des ursprünglichen FBAS-Signalblocks zurück, der dem
Fernsehgerät TV zyklisch zugeführt wird, so daß ein Standbild entsteht. Die
Übertragung erfolgt mit Bildabhäniger variabler Geschwindigkeit, aber da für
einen bestimmten Bildpunkt einer bestimmten Zeile immer die gleiche
Feldadresse angewählt wird, entsteht beim Bildaufbau zwischen bereits
vorhandenem Bildinhalt und neu eingeschriebenen Bildinhalt mit
unterschiedlichen Helligkeitswerten keine zeitliche Abweichung, das heißt keine
Bildstörung.
Zum Verbessern des Signal-Rausch-Abstandes sind in den Signalweg des
Senders ein Preemphasisglied und in den des Empfängers ein Deemphasisglied
geschaltet.
Wenn nacheinander verschiedene Videobilder übertragen werden, treten
zwischen den verschiedenen Videobildern unter Umständen Bildsynchroni
sationsfehler auf, sofern die FBAS-Signalblöcke aus verschiedenen Halbbildern
übertragen werden. Es ist deshalb vorteilhaft, auf der Sendeseite mit dem FBAS-
Block-Selektor einen an sich bekannten Halbbilddetektor zu koppeln, der
gewährleistet, daß dieser immer das gleiche Halbbild aus dem FBAS-Signal
auswählt.
Ebenso können zwischen verschieden Videobildern Probleme mit der
Farbsynchronisation auftreten. Diese werden insbesondere bei PAL-
Übertragungen durch die alternierende Phasenlage des Farb-Burstes im
Übergangsbereich vom vorangegangenen zum neuen Videobild verursacht.
Diese Farbfehler sind vermeidbar, wenn auf der Sendeseite ein an sich
bekannter Phasendetektor mit dem FBAS-Block-Selektor verbunden ist, der nur
einen solchen FBAS-Block auswählt, bei dem in einer fest definierten Bildzeile
der Burst eine bestimmte Phasenlage aufweist.
Wiedergabeseitig braucht daher nur eine Phasendetektion beim Übergang von z. B.
50% neu eingeschriebenem Bildinhalt zu einem bereits vorhandenen
Bildinhalt geringer Burstphasenfehler zu detektieren und z. B. über eine
Phasenschiebeschaltung zu korrigieren. Mit dem Signal des
Burstphasenfehlerdetektors kann kurzzeitig z. B. immer während einer Periode
der Abtastfrequenz fSAMP pro Zeile die Abtastfrequenz fSAMP unterbrochen
werden, so daß pro Zeile nach einem Übergang eines neu eingeschriebenen
Dateninhaltes zu einem bereits vorhandenem Dateninhalt im RAM2 beim
Auslesen eine kurze Zeitdehnung entsteht. Phasenfehler des Farbsignal werden
durch diese Maßnahme korrigiert und somit entsteht während des
Überschreibens eines vorhandenen Bildinhaltes mit einem neuen Bildinhalt kein
nennenswerter Farbfehler.
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Übertragen von stehenden Videobildern mit einem komple
xen Farbbildsignal, welches als eine erste Folge von in Binärwerte
umgewandelten Bildpunkten vorliegt und für ein einzelnes Voll- oder Halbbild
den Signalrahmen bildet, über einen Signalkanal mit einer gegenüber dem
Videofrequenzband des Farbbildsignals relativ geringen Bandbreite, wobei die
Vorrichtung zum zeitlichen Dehnen des Farbbildsignals (FBAS) die Binärwerte
synchron zu ihrem Erscheinen im Farbbildsignal in einen Schreib-Lese-
Speicher (RAM1) schreibt und mit niedrigerer Geschwindigkeit liest, dadurch
gekennzeichnet, daß vor dem Übertragen jeder Binärwert in ein analoges
Signalelement (SE) umgewandelt wird, welches alternierend eine Pulslänge
oder eine Pulspause darstellt mit einem ersten konstanten Zeitabschnitt,
dessen Dauer (TZUSATZ) mindestens die halbe Wellenlänge der oberen
Grenzfrequenz des Signalkanals beträgt, und mit einem zweiten Zeitabschnitt,
dessen Dauer (TSIGNAL) dem Binärwert entspricht, so daß die Folge der
Signalelemente (SE1, SE2, SE3 . . . .) eine Rechteckwelle bildet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalkanal
ein Fernsprechkanal in einem beliebigen Fernmeldenetz ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen einstellbaren
Bildwertzähler (BWZ1) und eine bistabile Schaltung (FF) zum Erzeugen der
analogen Signalelemente (SE1, SE2, SE3 . . . .), wobei der Bildwertzähler
(BWZ1):
- - durch jeden gelesenen Binärwert auf einen Startwert gesetzt wird, der zumindest den Binärwert des Bildpunktes enthält,
- - vom gesetzten Startwert beginnend in einer Taktfrequenz (fCLK) zählt und
- - beim Erreichen eines Endwertes einen Ausgangsimpuls abgibt, der einerseits ein Umschalten der bistabile Schaltung (FF) von einem ersten zu einem zweiten Ausgangszustand und andererseits ein Lesen des nächst folgenden Binärwertes bewirkt, welcher den Bilbwertzähler (BWZ1) auf einen neuen Startwert setzt und einen neuen Zählzyklus auslöst.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
während der Übertragungsdauer eines Bildrahmens die Folge der analogen
Signalelemente mit einem weiteren Signal, vorzugsweise einem Audiosignal,
amplitudenmoduliert wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rechteck
welle eine gegenüber dem Signalkanal reduzierte untere Grenzfrequenz
aufweist, so daß innerhalb der Bandbreite des Signalkanals ein Bandbereich
zum Übertragen des durch die Amplitudenmodulation entstandenen unteren
Seitenbandes vorhanden ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Audiosignal
in seinem Audiofrequenzband komprimiert ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Startwert für
den Bildwertzähler (BWZ1) zusätzlich ein Zusatzwert, der einem weiteren
Signalwert entspricht, alternierend zur Summe addiert bzw. subtrahiert wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Farbbild
signal ein analoges FBAS-Signal ist, welches mit einer Abtastfrequenz (fSAMP)
abgetastet wird, die soweit über dem Doppelten des Videofrequenzbandes
liegt, daß beim Wiedergeben des Standbildes die alternierend hinzugefügten
Zusatzwerte eine Signalkomponente generieren, deren Frequenzband
oberhalb des wiedergabeseitigen Videofrequenzbandes liegt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zur
Bildaustastung und Bildsynchronisation benötigten Bildzeilen des FBAS-
Signals vor dem Übertragen durch ein Startsignal von kürzerer Dauer ersetzt
werden und daß dieses empfängerseitig wieder durch ein generiertes
Bildaustast- und Synchrosignal ausgetauscht wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen an sich
bekannten Halbbilddetektor auf der Sendeseite, der mit dem FBAS-Block-
Seletor gekoppelt ist, zum Auswählen der gleichen Halbbildnummer aus dem
FBAS-Signal.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen an sich
bekannten Phasendetektor, der mit dem FBAS-Block-Selektor verbunden ist,
welcher nur einen solchen FBAS-Block auswählt, bei dem der Burst in einer
fest definierten Bildzeile eine bestimmte Phasenlage aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Schaltung zur
Detektion von Phasenfehlern bei einem Übergang von vorangegangenen zu
einem neuen Videobild, welche die Phasenlage des FBAS-Blocks des
vorhandenen Bildes derart korrigiert, daß die Phasenabweichung des
Burstsignals zum neuen Videobildinhalt minimiert wird, welches vorzugsweise
durch Austasten der Abtastfrequnz fSAMP bewirkt wird.
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