DE2140109C3 - Vorrichtung zum Bilden abgezählter Stöße von Bahnabschnitten - Google Patents
Vorrichtung zum Bilden abgezählter Stöße von BahnabschnittenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H33/00—Forming counted batches in delivery pile or stream of articles
- B65H33/06—Forming counted batches in delivery pile or stream of articles by displacing articles to define batches
- B65H33/10—Displacing the end articles of a batch
Landscapes
- Auxiliary Devices For And Details Of Packaging Control (AREA)
- Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bilden abgezählter Stöße von Bahnabschnitten gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Gefaltete Servietten, wie sie der Einzelhandel nnbietet, werden aus einer fortlaufenden Bahn herge-
stellt. Diese Bahn wird entlang eines Faltweges geführt,
tuf dem sie eine erste, längs laufende Faltung erhält. Sie wird dann in einzelne Abschnitte zerschnitten, welche
anschließend quer gefaltet und in ein Magazin eingestapelt werden. Üblicherweise läßt man immer
nach einer vorbestimmten Anzahl von Servietten eine einzelne Serviette beispielsweise 6 bis 12 mm über die
anderen Servietten hinausragen. Man bezeichnet sie als
Zählservietten, welche den Stapel zum eventuellen V/eiterverpacken in einzelne Bündel unterteilen, die
eine bekannte Anzahl von Servietten enthalten.
Eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs I ist in der US PS 32 56 012 beschrieben. Bei
ihr werden die Bahnabsehnitte von einer mit Nuten
versehenen Vakuumrolle, über die Bahnabschnitte aus dem Förderweg der Faltmaschine gefördert Werden,
Unter Verwendung Von Fingern abgenommen, die eine elliptische oder kreisförmige Bahn beschreiben. Diese
Finger legen die Bahnabsehnitte, d. h, die Servietten, in ein Magazin. Damit wird verglichen mit noch alleren
Verpackungsmaschinen eine höhere Arbeitsgeschwindigkeit erreicht. Bei diesen älteren Verpackungsmaschinen
war es kein Problem, bei der geringen Arbeitsgeschwindigkeit durch eine hin- und herbewegte Vorrichtung
nach dem Abgeben einer vorgebenen Anzahl von Bahnabschnitten jeweils zum Zählen verwendbaren
Bahnabschnitt über die anderen Bahnabsehnitte hinauszuschieben.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine mit großer Geschwindigkeit arbeitende Vorrichtung
zum Bilden abgezählter Stöße von Bahnabschnitten nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 so auszubilden,
daß auch bei ihr Stöße gebildet werden, in denen jeweils nach einer vorbestimmten Anzahl von Bahnabschnitten
ein vorstehender Bahnabschnitt angeordnet ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch eine Vorrichtung mit den im Kennzeichen des Anspruchs 1
angegebenen Merkmalen.
In der DE-PS 6 17 588 ist ferner eine Vorrichtung zum Bilden abgezählter Stöße von Bahnabschnitten
beschrieben, die eine umlaufende, die Bahnabsehnitte zum Magazin fördernde Trommel aufweist, auf der die
Bahnabschnitte durch mechanisch betätigte Greifer festgehalten werden. Diese Fördertrommel läuft um
eine stationäre Achse um und gibt die Bahnabsehnitte stets gleich ab. Das Erzeugen des hervorstehenden
Bahnabschnittes erfolgt bei dieser bekannten Einrichtung dadurch, daß zwischen dem Boden des Magazins
und die Unterseite der ankommenden Bahnabsehnitte periodisch ein Anschlag geschwenkt wird, auf den der
zum Zählen verwendete Bahnabschnitt anstelle des Bodens des Magazins aufgesetzt wird.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die die Bahnabsehnitte von der Vakuumrolle abnehmenden
Finger so angeordnet, daß sie die gefalteten Bahnabsehnitte, z. B. Servietten, einzeln in das Magazin
überführen, wo die Servietten in horizontaler Richtung gestapelt werden. Die Finger werden mittels einer
angetriebenen Welle befestigt, und zwar mittels eines exzentrischen inneren Elements, welches mit der Welle
umläuft, sowie mittels eines äußeren Elements, das
•to drehbar auf dem inneren Element sitzt. Das äußere
Element wird von einem ersten federnden Gestänge im wesentlichen in aufrechter Stellung gehalten, wobei das
äußere, die Finger tragende Element die Möglichkeit erhält, eine Bewegungsbahn oder Umlaufbahn zu
durchwandern. Unter normalen Betriebsbedingungen bewegen sich die Finger auf einer elliptischen
Umlaufbahn, um die Bahnabsehnitte von der Außenfläche der Rolle abzunehmen und sie in das Magazin zu
transportieren.
Das federbelastete Gestänge, das die Finger in ihrer im wesentlichen aufrechten Lage hält, ist an einen
L-formigen Hebel angeschlossen. Ein Zählwerk erzeugt bei einem vorbestimmten Zählschritt ein elektrisches
Signal, das dem Zählabschnitt oder der Zählserviette entspricht. Über dieses Signal wird ein elektromagnetisches
Ventil betätigt, welches einen Luftzylinder mit Energie versorgt, um den L-förmigen Hebel in eine
Lage /u drehen, in welcher ein Nockenfolger an dem L förmigcn Hebel mit einer Nocke auf der angetriebe·
feo nen Welle zusammenwirken kann. Bei einem Abfall der
Nocke dreht sich der L-förmige Hebel, um das federbelastete Gestänge zu betätigen, welches seiner^
scits die Packvorrichtung neigt, so daß sich die elliptische Bewegungsbahn etwas von der Vakuurnrölle
ft'> entfernt, d. h., sich etwas nach außen relativ zu den
Nuten der Vakuumrolle bewegt. Dies führt dazu, daß die Finger die Serviette an einem früheren Punkt der
Bewegungsbahn treffen oder aufgreifen, nämlich an
einer höheren Stelle auf der Vakuumrolle. Damit wird die ergriffene Serviette in einer erhöhten Position im
Magazin abgelegt, als es bei den vorher eingestapelten Servietten der Fall war. Diese Serviette wird somit zur
Zählserviette.
Die Nocke stellt die Finger in ihre ursprüngliche elliptische Bewegungsbahn zurück, bevor sie ihre
maximale Abgabestellung erreicht haben, um zu verhindern, daP die vorher im Magazin abgelegten
Servietten bei der Abgabe der Zählserviette einen stärkeren Schlag erhalten als bei einer normalen
Abgabe. Darüber hinaus bringt die Drehung der Nocke das äußere Element in seine ursprüngliche, nicht
verschobene Stellung. Wenn dann der Luftzylinder in seine Ursprungslage zurückgeführt wird, hat also das
äußere Element bereits seine normale Abgabelage erreicht
Die vorliegende Erfindung schafft also die Möglichkeit, eine umlaufende Packvorrichtung mit ihrer
normalen hohen Arbeitgeschwindigkeit zu betreiben und gleichzeitig die Abgabe einer Zählserviette bei
vorbestimmten Zählschritten zuzulassen, onne daß hierzu eine Verminderung der Arbeitsgeschwindigkeit
des Systems erforderlich wäre.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand der Zeichnung beschrieben. Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung,
F i g. 2 in genauerer Derstellung einen Teilquerschnitt
durch die Vorrichtung,
Fig. 3 eine direkte Seitenansicht eines Teils der Vorrichtung,
Fig.4 eine teilweise aufgebrochene Vorderansicht des Mechanismus zum Schwenken der Vorrichtung,
Fig. 5 eines ins Einzelne gehende Seitenansicht von einem Teil des Mechanismus zum Schwenken der
Vorrichtung.
Fig. 1 stellt eine Serviettenfaltvorrichtung mit einer
umlaufenden Packvorrichtung dar. Es ist ein Rahmen 10 vorgesehen, dem eine fortlaufende Bahn 11 des
Serviettenmaterials zugeführt wird. Die Bahn 11 wird
über eine von ihr verdeckte Faltleiste od. dgl. geleitet, um kontinuierlich eine längs laufende Falte auszubilden.
Die gefaltete Bahn wird zwischen einer starr befestigten Rolle 12 und einer Zugrolle 13 hindurchgeführt, wobei
letztere elastisch gegen die starr angeordnete Rolle 12 gedrückt wird, um die Bahn in das System hineinzuziehen
und die längs laufende Falte zu kniffen. Die Rollen 12 und 13 sind ebenso wie die im weiteren noch
erwähnten Rollen in geeigneter Weise im Rahmen 10 gelagert, sofern es nicht ausdrücklich anders erwähnt ist.
Die gefaltete Bahn wird anschließend über eine freilaufende Umlenkrolle 14 geführt und gelangt unter
teilweiser Umschlingung auf eine Tragrolle 15, neben welcher eine Schneidrolle 16 angeordnet ist.
Im Fall des vorliegenden Ausführungsbeispiels wird lediglich ein einziges derartiges System /um vollständigen
Falten, Zerschneiden und Stapeln von Servietten beschrieben. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß
normalerweise eine Anzahl derartiger unabhängiger Systeme nebeneinander in ein und demselben Rahmen
angeordnet wird, und zwar derart, daß sämtliche Schneidrollen, Tragrollen, Faltrollcn usw, im gleichen
Rahmen gelagert sind und einen gemeinsamen Antrieb besitzen.
Wie es zum Stande der Technik gehört, ist die Tragrolle 15 vorzugsweise mit zwei Stützflächen
versehen, die in diagonal einander gegenüberliegenden Abschnitten auf dem Umfang angeordnet sind. Sie
dienen dazu, die Bahn 11 zu stutzen, wenn letztere von
den Messern der Schneidrolle 16 zertrennt wird. Die abgetrennten Abschnitte werden durch geeigneten
Unterdruck auf der Fläche der Tragrolle 15 gehalten und dann in Berührung mit der Oberfläche einer
Faltrolle 17 gebracht. Alle bisher erwähnten Rollen werden synchron zueinander angetrieben. Die Faltrolle
17 läßt einen Unterdruck auf den mittleren Bereich jedes der abgetrennten Bahnabschnitte einwirken,
während sich letztere auf dem Umfang der Tragrolle: 15 befinden. Daraufhin wird der Unterdruck der Tragrolle
15 aufgehoben, so daß die Faltrolle 17 die einzelnen Abschnitte abnimmt. Diese Abschnitte werden dann
quer gefaltet.
Eine Welle 18, die in geeigneter Weise im Rahmen 10 gelagert ist, wird ebenfalls synchron zur Faltrolle 17
angetrieben. Die Welle trägt eine Vorrichtung, die insgesamt mit der Bezugsziffer 19 bezeichnet ist. Diese
Vorrichtung umfaßt eine Mehrzahl ■ ,frecht stehender Finger 20 gemäß F i g. 2, die entlang dc: ir unterbreche
nen Linien gemäß F i g. 1 angedeuteten Bewegungsbahn 21 angetrieben werden, um die Servietten von der
Faltrolle 17 in ein Magazin 23 zu überführen. Hierzu ist der Um'ang der Faltrolle 17 in gebräuchlicher Weise
mit einer Mehrzahl von Nuten versehen, in welche die Finger 20 eingreifen, während sie den linken Bereich
ihrer elliptischen Bewegungsbahn 21 durchlaufen.
Die Anordnung zum Bewegen der Finger 20 entlang ihrer elliptischen Bewegungsbahn geht im einzelnen aus
den Fig. 2 und 3 hervor. Die angetriebene Welle 18 trägt ein aufgeklemmtes inneres Element 25 und nimmt
dieses bei ihrer Drehung mit. Ein äußeres Element 26 ist drehbar auf dem exzentrischen Element 25 angeordnet.
und zwar unter Verwendung von Schrägrollenlagern 27. Das äußere Element 26 umfaßt erste und zweite
Seitenplatten 30 und 31 sowie ein zentrales Joch 32. Das joch 32 besitzt einen nach unten ragender Flansch 33
und einen oberen Träger 34. auf welchem die Finger 20 befestigt sind.
Vie sich aus F i g. 3 ergibt, nimmt die angetriebene
Welle 18 das exzentrische innere Element 25 mit. während das äußere Element 26 im wesentlichen in
aufrechter Stellung verbleibt, wobei es allerdings eine Bewegungsbahn durchlaufen kann. Um die Finger 20
entlang ihrer im wesentlichen elliptischen Bev»cgungs·
bahn 21 anzutreiben, dient folgende Anordnung.
Gemäß F i g. 5 wird das äußere Element 26 der Vorrichtung 19 von einem Gestänge 37 in seiner im
wesentlichen aufrechten Lage gehalten. Das Gestänge ist über eine Gelenkverbindung 38 an den unteren
Abschnitt des Flansche? 33 angeschlossen. Es umfaßt eine r«.\!er 43. die das Gestänge 37 unter Druck nach
rechts verspannt. Die Feder 43 sitzt auf einer Stange 45.
die sich durch ein inneres Lagerelement 39 erstreckt.
Das Lagerelement ist drehbar innerhalb eines im wesentlichen L-förmigen Hebels angeordnet. Wie sich
aus Fig. 5 ergibt, besitzt dieser einen nach unten
ragenden Abschnitt 41 und einen nach links ragenden Abschnitt 42, Die Feder wird /wischen dem Lagerelement
39 und einer auf der Stange 45 am Ende angeordneten Scheibe 46 zusammengedrückt. Das
Gestänge 37 kann sich begrenzt nach rechts in Fig.5
bewegen und dabei das innere Element 46 gegen den
(ή Uhrzeigersinn verdrehen. Zur Begrenzung der Bewegung
dient ein Bund 47, der am Lagerelement 39 angreifen kann, Es besteht also eine bestimmte
Nachgiebigkeit, die der Vorrichtung 19 die Möglichkeit
gibt, sich beim Verklemmen im Uhrzeigersinn zu drehen und einen Bruch oder eine Beschädigung zu verhindern.
Wenn die Finger entlang ihrer elliptischen Bewegungsbahfi geführt werden, so schwingt das Gestänge 37 auf
und ab, und zwar um das Lagerelement 39. Die Feder 43 verspannt das Gestänge 37 derart, daß die Vorrichtung
19 ihre im wesentlichen aufrechte Stellung beibehält.
Der L-förrnige Hebel 40 ist im Eiereich seines Winkels drehbar auf einer Welle 50 befestigt, die ihrerseits im
Rahmen IO sitzt. Ein in den Rahmen eingeschraubter Bolzen 51 begrenzt die gegen den Uhrzeigersinn
gerichtete Bewegungsbahn des Hebels 40. Die F i g. 4A und 4B bieten eine genauere Darstellung des Hebels.
Ein Nockenfolger 55 ist drehbar an dem Abschnitt 42 des Hebels 40 angeordnet. Der Nockenfolger kann
wahlweise an einer Nocke 56 zur Anlage kommen, welche ihrerseits auf der angetriebenen Welle 18 sitzt
und mit dieser umläuft. Die Nocke 56 dreht sich im
Uhrzeigersinn entsprechend Fi g. 5. Sie trägt auf ihrem
Umfang einen Bereich von 180°. welcher keine Bewegung des Nockenfolgers hervorruft. An diesen
Bereich schließt sich ein Abfall 36a an, der einen Winkelbereich von 90° umfaßt. Der Abfall ist als
abgewandelte Sinusform ausgebildet und wird gefolgt von einem Anstieg 560, der ebenfalls 90" umfaßt und
eine abgewandelte Sinusform darstellt. Der radiale Abstand zwischen dem Anstieg und dem Abfall reicht
aus. um den Nockenfolger 55 um etwa 3 bis 3.5 mm zu bewegen. Das äußere Ende des Abschnitts 42 des
Hebels 40 ist über eine Schwenkverbindung 59 an das Kolbenstangehende eines Luftzylinders 60 angeschlossen.
Dessen Zylinderende schließt sich seinerseits ebenfalls über eine Schwenkverbindung 61 an den
Rahmen 10 an. Fig.5 zeigt den Luftzylinder 60 in eingezogener Stellung. Wird er betätigt, so schiebt sich
die Kolbenstange aus und hebt den Abschnitt 42 des Hebels 40 an. Dabei wird der Hebel 40 im Uhrzeigersinn
um die feste Welle 50 gedreht, sofern, wie sich noch im weiteren ergibt, die Möglichkeit für eine derartige
Drehung vorhanden ist.
Ein gebräuchlicher elektrischer, nicht dargestellter
Zähler weist eine Einrichtung zur Erzeugung eines Signals auf. welches zur Steuerung eines elektromagnetischen
Ventils dient. Letzteres läßt Druckluft in den Luftzylinder 60 eintreten und verschiebt die Kolbenstange
relativ zum Rahmen 10 nach außen. Die sich dabei ergebende Kraft läßt den Hebel 50 eine Drehung
in der bereits erwähnten Richtung ausführen, bis der Nockenfolger 55 mit der gleichmäßigen Fläche der
Nocke 56 in Berührung tritt. Der Abstand, den der Hebel zurücklegt, um den Nockenfolger 55 zur Anlage
an der gleichmäßigen Fläche der Nocke 56 zu bringen, ist sehr klein.Er liegt in der Größenordnung von 0,075
bis 0,125 mm (3—5 mils).
Der Abfall 56s der Nocke 56 ist so angeordnet, daß der Nockenfolger 55 die Nocke 56 auf der gleichmäßig
gekrümmten Fläche berührt. Hat also der Luftzylinder 60 seine Kolbenstange ausgeschoben, so wird das
Schwenken der Finger 20 von der Nocke 56 gesteuert. Wenn während der Abgabe der Zählserviette der Abfall
26ader Nocke 56 den Nockenfolger 55 passiert, Sddreht
sich der Hebel 40 im Uhrzeigersinn, und zwar legt der Nockenfolger 55 einen Weg von etwa 3 bis 3,5 mm
zurück. Dabei verschiebt sich das Gestänge 37 nach links und neigt die Finger 20 leicht um die angetriebene
Welle 18. Die Zeitsteuerung ist derart, daß das Neigen der Finger 20 diese dazu bringt, an der gerade mit der
Faltrolle 17 wandernden Serviette früher anzugreifen, als es bei der normalen Bewegungsbahn der Finger
sonst der Fall wäre. Wenn die Serviette auf diese Weise dem Magazin zugeführt wird, so hegt sie ein wenig
höher als die vorhergehenden und nachfolgenden Servietten, so daß sie die Zählserviette darstellen kann.
Die Ausbildung der Nocke 56 ist weiterhin so gewählt, daß der Anstieg 566 des Nockenprofils unter
der Wirkung der angetriebenen Welle 18 den Hebel 40 bereits in seine Ausgangsstellung zurückführt, bevor die
Finger ihre extreme Rechtslage erreicht haben. Die Finger werden daher auf ihre ursprüngliche elliptische
Bewegungböahn zurückgestellt und können auf die bereits im Magazin befindlichen Servietten nicht stärker
aufschlagen, als es während eines normalen Abgabevorgangs der Fall ist. Nach dem Ablegen der Zählserviette
hat sich die Nocke 56 schon in eine Stellung gedreht, bei der ihr ursprüngliches, keine Bewegung des Nockenfolgers
hervorrufendes Profil zur Wirkung kommt. Zieht also der Luftzylinder seine Kolbenstange ein, so ergibt
sich lediglich eine gerinfügige Drehung des Hebels 40 gegen den Uhrzeigersinn.
Als Zähler kann ein elektrischer Zähler oder ein gebräuchlicher mechanischer Zähler verwendet werden,
der einen Kontakt schließt, um ein elektrisches Signal zu erzeugen. Der Zähler dient dazu, das Signal
zur Betätigung des elektromagnetischen Luftventils zu erzeugen, welches den Luftzylinder 60 lediglich
während eines einzigen Zählschrittes antreibt.
Mit der oben beschriebenen Konstruktion wurden bereits umlaufende Packvorrichtungen bei ihrer normalen
hohen Geschwindigkeit während der Abgabe einer Zählserviette betrieben. Das gesamte System ist
dynamisch stabil und verträgt sich deshalb mit einer umlaufenden Packvorrichtung, weil die umlaufenden
Teile ausgewuchtet werden können und weil keine hin und her gehenden Teile vorgesehen sind, die die
Servietten auf ihrem Faltweg ergreifen.
is "If
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Bilden abgezählter Stöße von
Bahnabschnitten mit einer umlaufenden, auf dem Umfang Nuten tragenden Vakuumrolle zum Festhalten
der einzelnen Bahnabschnitte und mit einer Mehrzahl von drehbar auf einer synchron zur
Vakuumrolle angetriebenen Welle angeordneten Fingern, deren Enden in die Nuten der Vakuumrolle
eingreifen und beim Drehen der Welle eine vorbestimmte Bewegungsbahn durchlaufen, um die
einzelnen Bahnabschnitte vom Umfang der Vakuumrolle abzunehmen und sie auf einer ihrer Kanten
stehend in ein Magazin einzustapeln, gekennzeichnet durch eine synchron zur angetriebenen
Welle (18) arbeitende Betätigungseinrichtung (60,55,56), die die Finger (20) über ein Gestänge (37,
40) aus ihrer normalen Stellung heraus in eine zweite Stellung schwenkt, in der sie einen Bahnabschnitt
bereits dann von der Vakuumrolle (17) abnehmen, wenn dieser seine normale Abgabestellung noch
nicht erreicht hat, so daß dieser Bahnabschnitt nach oben versetzt gegenüber den anderen Bahnabschnitten
des Magazins (23) in dieses abgegeben wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Zeitsteuermechanis:nus zum Betätigen
des Gestänges (37,40) in vorbestimmten Zeitabständen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitsteuermechanismus weiterhin
eine Einrichtung (55, 5Sb) aufweist, um die Finger
(20) nach der Abnahme eines Tählbahnabschnittes von der Vakuumrolle (17) in ihre normale Bewegungsbahn
(21) zurückzuführen, um damit einen härteren Aufschlag auf die bereits abgelegten
Bahnabschnitte, als dies bei einem normalen Abgabevorgang der Fall ist, zu verhindern.
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Legal Events
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