DE2140109B2 - Vorrichtung zum bilden abgezaehlter stoesse von bahnabschnitten - Google Patents
Vorrichtung zum bilden abgezaehlter stoesse von bahnabschnittenInfo
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- Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bilden abgezählter Stöße von Bahnabschnitten gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Gefaltete Servietten, wie sie der Einzelhandel anbietet, werden aus einer fortlaufenden Bahn hergestellt.
Diese Bahn wird entlang eines Faltweges geführt, auf dem sie eine erste, längs laufende Faltung erhält. Sie
wird dann in einzelne Abschnitte zerschnitten, welche anschließend quer gefaltet und in ein Magazin
eingestapelt werden. Üblicherweise läßt man immer nach einer vorbestimmten Anzahl von Servietten eine
einzelne Serviette beispielsweise 6 bis 12 mm über die
anderen Servietten hinausragen. Man bezeichnet sie als Zählservietten, welche den Stapel zum eventuellen
Weiterverpacken in einzelne Bündel unterteilen, die eine bekannte Anzahl von Servietten enthalten.
Eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist in der US-PS 32 56 012 beschrieben. Bei
ihr werden die Bahnabschnitte von einer mit Nuten versehenen Vakuumrolle, über die Bahnabschnitte aus
dem Förderweg der Faltmaschine gefördert werden, unter Verwendung von Fingern abgenommen, die eine
elliptische oder kreisförmige Bahn beschreiben. Diese Finger legen die Bahnabschnitte, d. h. die Servietten, in
ein Magazin. Damit wird verglichen mit noch älteren Verpackungsmaschinen eine höhere Arbeitsgeschwindigkeit
erreicht. Bei diesen älteren Verpackungsmaschinen war es kein Problem, bei der geringen Arbeitsgeschwindigkeit
durch eine hin- und herbewegte Vorrichtung nach dem Abgeben einer vorgebenen Anzahl von
Bahnabschnitten jeweils zum Zählen verwendbaren Bahnabschnitt über die anderen Bahnabschnitte hinauszuschieben.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine mit großer Geschwindigkeit arbeitende Vorrichtung
zum Bilden abgezählter Stöße von Bahnabschnitten
ίο nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 so auszubilden,
daß auch bei ihr Stöße gebildet werden, in denen jeweils nach einer vorbestimmten Anzahl von Bahnabschnitten
ein vorstehender Bahnabschnitt angeordnet ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch eine Vorrichtung mit den im Kennzeichen des Anspruchs 1
angegebenen Merkmalen.
In Der DT-PS 6 17 588 ist ferner eine Vorrichtung
zum Bilden abgezählter Stöße von Bahnabschnitten beschrieben, die eine umlaufende, die Bahnabschnitte
zum Magazin fördernde Trommel aufweist, auf der die Bahnabschnitte durch mechanisch betätigte Greifer
festgehalten werden. Diese Fördertrommel läuft um eine stationäre Achse um und gibt die Bahnabschnitte
stets gleich ab. Das Erzeugen des hervorstehenden Bahnabschnittes erfolgt bei dieser bekannten Einrichtung
dadurch, daß zwischen dem Boden des Magazins und die Unterseite der ankommenden Bahnabschnitte
periodisch ein Anschlag geschwenkt wird, auf den der
zum Zählen verwendete Bahnabschnitt anstelle des Bodens des Magazins aufgesetzt wird.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die die Bahnabschnitte von der Vakuumrolle abnehmenden
Finger so angeordnet, daß sie die gefalteten Bahnabschnitte, z. B. Servietten, einzeln in das Magazin
überführen, wo die Servietten in horizontaler Richtung gestapelt werden. Die Finger werden mittels einer
angetriebenen Welle befestigt, und zwar mittels eines exzentrischen inneren Elements, welches mit der Welle
umläuft, sowie mittels eines äußeren Elements, das drehbar auf dem inneren Element sitzt. Das äußere
Element wird von einem ersten federnden Gestänge im wesentlichen in aufrechter Stellung gehalten, wobei das
äußere, die Finger tragende Element die Möglichkeit erhält, eine Bewegungsbahn oder Umlaufbahn zu
durchwandern. Unter normalen Betriebsbedingungen bewegen sich die Finger auf einer elliptischen
Umlaufbahn, um die Bahnabschnitte von der Außenfläche der Rolle abzunehmen und sie in das Magazin zu
transportieren.
so Das federbelastete Gestänge, das die Finger in ihrer im wesentlichen aufrechten Lage hält, ist an einen
L-förmigen Hebel angeschlossen. Ein Zählwerk erzeugt bei einem vorbestimmten Zählschritt ein elektrisches
Signal, das dem Zählabschnitt oder der Zählserviette
entspricht. Über dieses Signal wird ein elektromagnetisches Ventil betätigt, welches einen Luftzylinder mit
Energie versorgt, um den L-förmigen Hebel in eine Lage zu drehen, in welcher ein Nockenfolger an dem
L-förmigen Hebel mit einer Nocke auf der angetriebe-
bo nen Welle zusammenwirken kann. Bei einem Abfall der
Nocke dreht sich der L-föimige Hebel, um das federbelastete Gestänge zu betätigen, welches seinerseits
die Packvorrichtung neigt, so daß sich die elliptische Bewegungsbahn etwas von der Vakuumrolle
μ entfernt, d. h., sich etwas nach außen relativ zu den
Nuten der Vakuumrolle bewegt. Dies führt dazu, daß die Finger die Serviette an einem früheren Punkt der
Bewegungsbahn treffen oder aufgreifen, nämlich an
einer höheren Stelle auf der Vakuumrolle. Damit wird die ergriffene Serviette in einer erhöhten Position im
Magazin abgelegt, als es bei den vorher eingestapelten Servietten der Fall war. Diese Serviette wird somit zur
Zählserviette.
Die Nocke stellt die Finger in ihre ursprüngliche elliptische Bewegungsbahn zurück, bevor sie ihre
maximale Abgabestellung erreicht haben, um zu verhindern, daß die vorher im Magazin abgelegton
Servietten bei der Abgabe der Zählserviette einen stärkeren Schlag erhalten als bei einer normalen
Abgabe. Darüber hinaus bringt die Drehung der Nocke das äußere Element in seine ursprüngliche, nicht
verschobene Stellung. Wenn dann der Luftzylinder in seine Ursprungslage zurückgeführt wird, hat also das
äußere Element bereits seine normale Abgabelage erreicht.
Die vorliegende Erfindung schafft also die Möglichkeit, eine umlaufende Packvorrichtung mit ihrer
normalen hohen Arbeitgeschwindigkeit zu betreiben und gleichzeitig die Abgabe einer Zähiserviette bei
vorbestimmten Zählschritten zuzulassen, ohne daß hierzu eine Verminderung der Arbeitsgeschwindigkeit
des Systems erforderlich wäre.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand der Zeichnung beschrieben. Die Zeichnung zeigt in
F i g. 1 eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung,
F i g. 2 in genauerer Darstellung einen Teilquerschnitt durch die Vorrichtung,
F i g. 3 eine direkte Seitenansicht eines Teils der Vorrichtung,
Fig.4 eine teilweise aufgebrochene Vorderansicht des Mechanismus zum Schwenken der Vorrichtung,
F i g. 5 eines ins Einzelne gehende Seitenansicht von einem Teil des Mechanismus zum Schwenken der
Vorrichtung.
F i g. 1 stellt eine Serviettenfaltvorrichtung mit einer
umlaufenden Packvorrichtung dar. Es ist ein Rahmen 10 vorgesehen, dem eine fortlaufende Bahn 11 des
Serviettenmaterials zugeführt wird. Die Bahn 11 wird über eine von ihr verdeckte Faltleiste od. dgl. geleitet,
um kontinuierlich eine längs laufende Falte auszubilden. Die gefaltete Bahn wird zwischen einer starr befestigten
Rolle 12 und einer Zugrolle 13 hindurchgeführt, wobei letztere elastisch gegen die starr angeordnete Rolle 12
gedrückt wird, um die Bahn in das System hineinzuziehen und die längs laufende Falte zu kniffen. Die Rollen
12 und 13 sind ebenso wie die im weiteren noch erwähnten Rollen in geeigneter Weise im Rahmen 10
gelagert, sofern es nicht ausdrücklich anders erwähnt ist. Die gefaltete Bahn wird anschließend über eine
freilaufende Umlenkrolle 14 geführt und gelangt unter teilweiser Umschlingung auf eine Tragrolle 15, neben
welcher eine Schneidrolle 16 angeordnet ist.
Im Fall des vorliegenden Ausführungsbeispiels wird lediglich ein einziges derartiges System zum vollständigen
Falten, Zerschneiden und Stapeln von Servietten beschrieben. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß
normalerweise eine Anzahl derartiger unabhängiger t>o Systeme nebeneinander in ein und demselben Rahmen
angeordnet wird, und zwar derart, daß sämtliche Schneidrollen, Tragrollen, Faltrollen usw. im gleichen
Rahmen gelagert sind und einen gemeinsamen Antrieb besitzen. ι«
Wie es zum Stande der Technik gehört, ist die Tragrolle 15 vorzugsweise mit zwei Stützflächen
versehen, die in diagonal einander gegenüberliegenden Abschnitten auf dem Umfang angeordnet sind. Sie
dienen dazu, die Bahn 11 zu stützen, wenn letztere von
den Messern der Schneidrolle 16 zertrennt wird. Die abgetrennten Abschnitte werden durch geeigneten
Unterdruck auf der Fläche der Tragrolle 15 gehalten und dann in Berührung mit der Oberfläche einer
Faltrolle 17 gebracht. Alle bisher erwähnten Rollen werden synchron zueinander angetrieben. Die Faltrolle
17 läßt einen Unterdruck auf den minieren Bereich
jedes der abgetrennten Bahnabschnitte einwirken, während sich letztere auf dem Umfang der Tragrolle 15
befinden. Daraufhin wird der Unterdruck der Tragrolle 15 aufgehoben, so daß die Faltrolle 17 die einzelnen
Abschnitte abnimmt. Diese Abschnitte werden dann quer gefaltet.
Ein.e Welle 18, die in geeigneter Weise im Rahmen 10
gelagert ist, wird ebenfalls synchron zur Faltrolle 17 angetrieben. Die Welle trägt eine Vorrichtung, die
insgesamt mit der Bezugsziffer 19 bezeichnet ist. Diese Vorrichtung umfaßt eine Mehrzahl aufrecht stehender
Finger 20 gemäß Fi g. 2, die entlang der in unterbrochenen Linien gemäß F i g. 1 angedeuteten Bewegungsbahn
21 angetrieben werden, um die Servietten von der Faltrolle 17 in ein Magazin 23 zu überführen. Hierzu ist
der Umfang der Faltrolle 17 in gebräuchlicher Weise mit einer Mehrzahl von Nuten versehen, in welche die
Finger 20 eingreifen, während sie den linken Bereich ihrer elliptischen Bewegungsbahn 21 durchlaufen.
Die Anordnung zum Bewegen der Finger 20 entlang ihrer elliptischen Bewegungsbahn geht im einzelnen aus
den Fig.2 und 3 hervor. Die angetriebene Welle 18
trägt ein aufgeklemmtes inneres Element 25 und nimmt dieses bei ihrer Drehung mit. Ein äußeres Element 26 ist
drehbar auf dem exzentrischen Element 25 angeordnet, und zwar unter Verwendung von Schrägrollenlagern 27.
Das äußere Element 26 umfaßt erste und zweite Seitenplatten 30 und 31 sowie ein zentrales Joch 32. Das
Joch 32 besitzt einen nach unten ragenden Flansch 33 und einen oberen Träger 34, auf welchem die Finger 20
befestigt sind.
Wie sich aus F i g. 3 ergibt, nimmt die angetriebene Welle 18 das exzentrische innere Element 25 mit,
während das äußere Element 26 im wesentlichen in aufrechter Stellung verbleibt, wobei es allerdings eine
Bewegungsbahn durchlaufen kann. Um die Finger 20 entlang ihrer im wesentlichen elliptischen Bewegungsbahn 21 anzutreiben, dient folgende Anordnung.
Gemäß Fig. 5 wird das äußere Element 26 der Vorrichtung 19 von einem Gestänge 37 in seiner im
wesentlichen aufrechten Lage gehalten. Das Gestänge ist über eine Gelenkverbindung 38 an den unteren
Abschnitt des Flansches 33 angeschlossen. Es umfaßt eine Feder 43, die das Gestänge 37 unter Druck nach
rechts vrspannt. Die Feder 43 sitzt auf einer Stange 45, die sich durch ein inneres Lagerelement 39 erstreckt.
Das Lagerelement ist drehbar innerhalb eines im wesentlichen L-förmigen Hebels angeordnet. Wie sich
aus Fig.5 ergibt, besitzt dieser einen nach unten ragenden Abschnitt 41 und einen nach links ragenden
Abschnitt 42. Die Fader wird zwischen dem Lagerelement 39 und einer auf der Stange 45 am Ende
angeordneten Scheibe 46 zusammengedrückt. Das Gestänge 37 kann sich begrenzt nach rechts in Fig. 5
bewegen und dabei das innere Element 46 gegen den Uhrzeigersinn verdrehen. Zur Begrenzung der Bewegung
dient ein Bund 47, der am Lagerelement 39 angreifen kann. Es bestehi also eine bestimmte
Nachgiebigkeit, die der Vorrichtung 19 die Möglichkeit
gibt, sich beim Verklemmen im Uhrzeigersinn zu drehen und einen Bruch oder eine Beschädigung zu verhindern.
Wenn die Finger entlang ihrer elliptischen Bewegungsbahn geführt werden, so schwingt das Gestänge 37 auf
und ab, und zwar um das Lagerelement 39. Die Feder 43 verspannt das Gestänge 37 derart, daß die Vorrichtung
19 ihre im wesentlichen aufrechte Stellung beibehält.
Der L-förmige Hebel 40 ist im Bereich seines Winkels
drehbar auf einer Welle 50 befestigt, die ihrerseits im Rahmen 10 sitzt. Ein in den Rahmen eingeschraubter
Bolzen 51 begrenzt die gegen den Uhrzeigersinn gerichtete Bewegungsbahn des Hebels 40. Die Fig.4A
und 4B bieten eine genauere Darstellung des Hebels.
Ein Nockenfolger 55 ist drehbar an dem Abschnitt 42 des Hebels 40 angeordnet. Der Nockenfolger kann
wahlweise an einer Nocke 56 zur Anlage kommen, welche ihrerseits auf der angetriebenen Welle 18 sitzt
und mit dieser umläuft. Die Nocke 56 dreht sich im Uhrzeigersinn entsprechend Fig. 5. Sie trägt auf ihrem
Umfang einen Bereich von 180°, welcher keine Bewegung des Nockenfolgers hervorruft. An diesen
Bereich schließt sich ein Abfall 36a an, der einen Winkelbereich von 90° umfaßt. Der Abfall ist als
abgewandelte Sinusform ausgebildet und wird gefolgt von einem Anstieg 56b, der ebenfalls 90° umfaßt und
eine abgewandelte Sinusform darstellt. Der radiale Abstand zwischen dem Anstieg und dem Abfall reicht
aus, um den Nockenfolger 55 um etwa 3 bis 3,5 mm zu bewegen. Das äußere Ende des Abschnitts 42 des
Hebels 40 ist über eine Schwenkverbindung 59 an das Kolbenstangenende eines Lufuylinders 60 angeschlossen.
Dessen Zylinderende schließt sich seinerseits ebenfalls über eine Schwenkverbindung 61 an den
Rahmen 10 an. Fig. 5 zeigt den Luftzylinder 60 in eingezogener Stellung. Wird er betätigt, so schiebt sich
die Kolbenstange aus und hebt den Abschnitt 42 des Hebels 40 an. Dabei wird der Hebel 40 im Uhrzeigersinn
um die feste Welle 50 gedreht, sofern, wie sich noch im weiteren ergibt, die Möglichkeit für eine derartige
Drehung vorhanden ist.
Ein gebräuchlicher elektrischer, nicht dargestellter Zähler weist eine Einrichtung zur Erzeugung eines
Signals auf, welches zur Steuerung eines elektromagnetischen Ventils dient. Letzteres läßt Druckluft in den
Luftzylinder 60 eintreten und verschiebt die Kolbenstange relativ zum Rahmen 10 nach außen. Die sich
dabei ergebende Kraft läßt den Hebel 50 eine Drehung in der bereits erwähnten Richtung ausführen, bis der
Nockenfolger 55 mit der gleichmäßigen Fläche der Nocke 56 in Berührung tritt. Der Abstand, den der
Hebel zurücklegt, um den Nockenfolger 55 zur Anlage an der gleichmäßigen Fläche der Nocke 56 zu bringen,
ist sehr klein. Er liegt in der Größenordnung von 0,075 bis0,125mm(3-5mils).
Der Abfall 56a der Nocke 56 ist so angeordnet, daß der Nockenfolger 55 die Nocke 56 auf der gleichmäßig
gekrümmten Fläche berührt. Hat also der Luftzylinder 60 seine Kolbenstange ausgeschoben, so wird das
Schwenken der Finger 20 von der Nocke 56 gesteuert. Wenn während der Abgabe der Zählserviette der Abfall
26a der Nocke 56 den Nockenfolger 55 passiert, so dreht sich der Hebel 40 im Uhrzeigersinn, und zwar legt der
ίο Nockenfolger 55 einen Weg von etwa 3 bis 3,5 mm
zurück. Dabei verschiebt sich das Gestänge 37 nach links und neigt die Finger 20 leicht um die angetriebene
Welle 18. Die Zeitsteuerung ist derart, daß das Neigen der Finger 20 diese dazu bringt, an der gerade mit der
Faltrolle 17 wandernden Serviette früher anzugreifen, als es bei der normalen Bewegungsbahn der Finger
sonst der Fall wäre. Wenn die Serviette auf diese Weise dem Magazin zugeführt wird, so liegt sie ein wenig
höher als die vorhergehenden und nachfolgenden Servietten, so daß sie die Zählserviette darstellen kann.
Die Ausbildung der Nocke 56 ist weiterhin so gewählt, daß der Anstieg 566 des Nockenprofils unter
der Wirkung der angetriebenen Welle 18 den Hebel 40 bereits in seine Ausgangsstellung zurückführt, bevor die
Finger ihre extreme Rechtslage erreicht haben. Die Finger werden daher auf ihre ursprüngliche elliptische
Dewegungsbahn zurückgestellt und können auf die bereits im Magazin befindlichen Servietten nicht stärker
aufschlagen, als es während eines normalen Abgabevorgangs der Fall ist. Nach dem Ablegen der Zählserviette
hat sich die Nocke 56 schon in eine Stellung gedreht, bei der ihr ursprüngliches, keine Bewegung des Nockenfolgers
hervorrufendes Profil zur Wirkung kommt. Zieht also der Luftzylinder seine Kolbenstange ein, so ergibt
sich lediglich eine gerinfügige Drehung des Hebels 40 gegen den Uhrzeigersinn.
Als Zähler kann ein elektrischer Zähler oder ein gebräuchlicher mechanischer Zähler verwendet werden,
der einen Kontakt schließt, um ein elektrisches Signal zu erzeugen. Der Zähler dient dazu, das Signal
zur Betätigung des elektromagnetischen Luftventils zu
erzeugen, welches den Luftzylinder 60 lediglich
während eines einzigen Zählschrittes antreibt.
Mit der oben beschriebenen Konstruktion wurden bereits umlaufende Packvorrichtungen bei ihrer normalen
hohen Geschwindigkeit während der Abgabe einer Zählserviette betrieben. Das gesamte System ist
dynamisch stabil und verträgt sich deshalb mit einer umlaufenden Packvorrichtung, weil die umlaufenden
Teile ausgewuchtet werden können und weil keine hin und her gehenden Teile vorgesehen sind, die die
Servietten auf ihrem Faltweg ergreifen.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Bilden abgezählter Stöße von Bahnabschnitten mit einer umlaufenden, auf dem
Umfang Nuten tragenden Vakuumrolle zum Festhalten der einzelnen Bahnabschnitte und mit einer
Mehrzahl von drehbar auf einer synchron zur Vakuumrolle angetriebenen Welle angeordneten
Fingern, deren Enden in die Nuten der Vakuumrolle eingreifen und beim Drehen der Welle eine
vorbestimmte Bewegungsbahn durchlaufen, um die einzelnen Bahnabschnitte vom Umfang der Vakuumrolle
abzunehmen und sie auf einer ihrer Kanten stehend in ein Magazin einzustapeln, gekennzeichnet durch eine synchron zur angetriebenen
Welle (18) arbeitende Betätigungseinrichtung (60,55,56), die die Finger (20) übe; ein Gestänge (37,
40) aus ihrer normalen Stellung heraus in eine zweite Stellung schwenkt, in der sie einen Bahnabschnitt
bereits dann von der Vakuumrolle (17) abnehmen, wenn dieser seine normale Abgabestellung noch
nicht erreicht hat, so daß dieser Bahnabschnitt nach oben versetzt gegenüber den anderen Bahnabschnitten
des Magazins (23) in dieses abgegeben wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Zeitsteuermechanismus zum Betätigen
des Gestänges (37,40) in vorbestimmten Zeitabständen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitsteuermechanismus weiterhin
eine Einrichtung (55, 56b) aufweist, um die Finger (20) nach der Abnahme eines Zählbahnabschnittes
von der Vakuumrolle (17) in ihre normale Bewegungsbahn (21) zurückzuführen, um damit einen
härteren Aufschlag auf die bereits abgelegten Bahnabschnitte, als dies bei einem normalen
Abgabevorgang der Fall ist, zu verhindern.
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