DE2039239B2 - Lichtleitendes glaselement mit einer zone aus hoeher brechen dem glas einer angrenzenden niedriger brechenden glaszone und einem durch ionendiffusion entstandenen uebergangsberich mit kontinuierlichem brechungsindex gradienten und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Lichtleitendes glaselement mit einer zone aus hoeher brechen dem glas einer angrenzenden niedriger brechenden glaszone und einem durch ionendiffusion entstandenen uebergangsberich mit kontinuierlichem brechungsindex gradienten und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf ein lichtleitendes Erzeugung von Diffusionsprofilen für Spannungszonen
Glaselement mit einer Zone aus höher brechendem bei der chemischen Härtung durch Ionenaustausch.
Glas, die an eine niedriger brechende Glaszone grenzt, Eine Zusammenfassung der Arbeitsmethoden des
wobei zwischen beiden ein Ubergangsbereich mit Ionenaustausches zur Erzeugung von solchen Spankontinuierlichem
Brechungsindex-Gradient liegt, so 5 nungszonen im Glas findet sich bei H. Schröder
daß ein Lichtstrahl, der sich senkrecht zu diesem und G. Gliemeroth (Chemische Härtung, Na-Brechungsindexgradienten
ausbreitet, in Richtung auf turwissenschaften, Bd. 70, 1970, im Druck),
den Bereich höherer Brechung abgelenkt wird, wobei Ebenfalls bekannt sind die Änderungsmöglichdieser Ubergangsbereich durch einen Ionenaustausch- keiten des Brechungsindex im Glas beim Ersatz eines prozeß zwischen Alkaliionen des Glases und einer io Oxids durch ein anderes (vgl. H. Scholze, Glas, geeigneten Ionenquelle entstanden ist. Vieweg-Verlag, Braunschweig 1964, S. 128).
den Bereich höherer Brechung abgelenkt wird, wobei Ebenfalls bekannt sind die Änderungsmöglichdieser Ubergangsbereich durch einen Ionenaustausch- keiten des Brechungsindex im Glas beim Ersatz eines prozeß zwischen Alkaliionen des Glases und einer io Oxids durch ein anderes (vgl. H. Scholze, Glas, geeigneten Ionenquelle entstanden ist. Vieweg-Verlag, Braunschweig 1964, S. 128).
Die Erfindung betrifft zugleich ein Verfahren, zur Es zeigte sich jedoch, daß die zur chemischen
Herstellung solcher lichtleitender Glaselemente..Erfin- Härtung durch Ionenaustausch (Diffusionsprozesse)
dungsgemäß besteht das lichtleitende Glaselement aus geeigneten Glaszusammensetzungen, die speziell zur
einem Glas der Synthesezusammensetzung in Ge- 15 Erzeugung hoher Druckspannungen in der Austauschwichtsprozent,
zone sowie auf möglichst niedrige Spannungsrelaxa-„.„
.. , . ,- tion abgestimmt sind, nicht für die Herstellung von
ΧΆ.Λ'"-"' " ■'
ο n JS 1 a * Gradientenfasern geeignet sind.
™ J" ?is 1J? Neben der Schwierigkeit, ausreichend hohe Bre-
p r_.2
' , is 'J: 20 chungsunterschiede zu erzeugen, hat sich gezeigt,
.? J ,. , ?s ' daß die zur chemischen Härtung durch Ionenaus-
«ηχΑΪΛ^'^η'ϊό'ή"" ο ÜÜ-7* tausch geeigneten Gläser nur unter großen Schwierig-
Ai η x7 η Inn '" ο ν -μ keiten im optischen Sinn schlierenfrei zu erschmelzen
Mt r μ 2 5
IfUv^n sind· Besonders schwierig ist die Herstellung hin-
AiKaiioxia iu,a bis 23,υ 25 reichend homogener Stücke, wie sie für Lichtleiter
^i '■·■ · ■ η u-S ο η mit hohen Durchlässigkeiten und geringer Bildver-
ζ'ηυ···
υ D1S />υ zerrung benötigt werden.
wobei folgende Bedingungen erfüllt sind: Es zeigte sich außerdem, daß viele der für den Ionenaustausch
zum Zweck der Härtung geeigneten Gläser
BaO + ZnO 3° zwar so stabil in ihrem Kristallisationsverhalten sind,
= 0,08 bis 0,5 daß aus ihnen ein technisches Produkt geblasen,
gepreßt oder direkt aus der Schmelze gezogen werden kann, diese Gläser, sofern sie überhaupt einen aus-
SiO2 + Al2O3 + ZrO2 + P2O5 _ 1 „ ^- 30 reichenden Brechungsunterschied zu erzeugen erlau-
PbO +■ Alkalioxid — > is , . 35 ^sn^ jedoch meist keine so große Kristallisationsstabilität besitzen, daß aus ihnen ein optisches Glas
erschmolzen werden kann, welches beispielsweise
Lichtleitfasern aus einem transparenten Kernmate- nach einem Wiederziehverfahren zu einer Lichtleit-
rial mit höherem Brechungsindex, z. B. Glas, und faser ausziehbar ist.
einem Mantel aus einem Material, z. B. ebenfalls Glas, 40 Ziel der Erfindung ist es, Glaszusammensetzungen
mit niedrigerem Brechungsindex, sind bekannt. Licht- aufzufinden, die zur Herstellung von optischen EIeleiter,
insbesondere Lichtleitfasern, bei denen die menten, insbesondere Lichtleitern mit Brechungs-Totalreflexion
nicht an einer definierten Grenzschicht index-Gradienten, geeignet sind, wobei diese Breniedrigerer
Brechung, sondern in einer Zone endlicher chungsindex-Gradienten durch Diffusionsverfahren
Dicke mit kontinuierlichem Brechungsindex-Gradien- 45 erzeugt werden. Ein weiteres Ziel der Erfindung ist
ten am Rande der Faser stattfindet, sind durch die es, Gläser aufzufinden, die bei technologisch einfachen
deutsche Auslegeschrift 1 901 053 bekanntgeworden Diffusionsprozessen bereits relativ hohe Brechungs-(Gradientenfasern).
indexunterschiede zwischen nicht ausgetauschtem und
Diese Lichtleitfasern nach der deutschen Auslege- ausgetauschtem Glas zeigen.
schrift 1 901 053 sind dadurch gekennzeichnet, daß 50 Ein weiteres Ziel der Erfindung sind Gläser, in
sie eine Oberflächenzone besitzen, die durch ein vor denen durch Diffusionsprozesse ein Brechungsindexoder
nach dem Faserziehprozeß stattfindendes Dif- Gradient erzeugt wird, wobei dies» Gläser infolge
fusionsverfahren (Ionenaustausch) erzeugt wird. Diese ihrer Kristallisationsstabilität für einen Wiederzieh-Oberflächenzone
besitzt keine scharf definierte Grenz- prozeß geeignet sind.
fläche. Durch den Diffusionsprozeß wird ein konti- 55 Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, Gläser in
nuierlicher Konzentrationsgradient in bezug auf die optischer Homogenität herzustellen, die zur Erzeudie
Brechung beeinflussenden Komponenten erzeugt. gung von Lichtleitern durch Diffusion geeignet sind.
Daraus resultiert ein Brechungsindex-Gradient in Zur Erzeugung eines Lichtleiters aus Glas mit einer
dieser Ionenaustauschzone. Ader aus höher brechendem Glas, die in niedriger
Der Ionenaustausch, welcher zu einem Konzen- 60 brechendes Glas eingebettet ist, sind prinzipiell zwei
trationsprofil durch Variation der Konzentration Wege der Herstellung möglich, wenn man im Grenzbestimmter
Austausch-Ionen im Glas in Abhängig- bereich zwischen beiden Zonen unterschiedlicher
keit von der Lage führt und die Herstellung von Brechung einen kontinuierlichen Brechungsindex-.
solchen Brechungsindex-Profilen ermöglicht, ist be- Gradienten erzeugen will und die Herstellung durch
kannt. 65 einen Ionenaustauschprozeß erfolgen soll.
Die Erzeugung von Diffusionsprofilen zur Erzeu- Es kann einerseits von einem höher brechenden
gung von Brechungsindex-Gradienten durch Ionen- Glas ausgegangen werden, z. B. einer Faser, die mit
austausch im Glas steht in deutlicher Analogie zur einer geeigneten Ionenquelle in Kontakt gebracht
3 4
wird, wobei Außenzonen dieses höher brechenden SiO2 43 bis 62
Glases durch den Ionenaustauschprozeß so modi- PbO 2,0 bis 14,5
fiziert werden, daß sie einen niedrigeren Brechungs- ZrO2 0,8 bis 3,0
index bekommen. P2O5 O bis 2,0
Andererseits kann von einem Glas mit niedriger 5 Al2O3 5 bis 21
Brechung ausgegangen werden, das während des Alkalioxid 10,5 bis 25
Ionenaustauschprozesses mit einer geeigneten Ionen- BaO 0,2 bis 0,9
quelle in Kontakt gebracht wird. In diesem zweiten ZnO O bis 2,0
Fall wird innerhalb des niedriger brechenden Glases
eine Ader aus höher brechendem Glas durch den 10 In diesem Glas für Lichtleiter mit kontinuierlichem
Ionenaustauschprozeß erzeugt. Brechungsindex-Gradienten zwischen den Zonen
Es wurde gefunden, daß für die beiden erläuterten unterschiedlicher Brechung können je nach Herstel-Herstellungswege
ein Grundglastyp gleichermaßen lungsverfahren die Alkalioxide so gewählt werden,
besonders geeignet ist, der durch folgende Synthese- daß ein Ionenaustausch entweder zu einer Brechungszusammensetzung in Gewichtsprozent charakterisiert 15 indexerhöhung oder zu einer Brechungsindexerniedriist:
gung führt.
Die Tabelle 1 zeigt eine Reihe von Gläsern, die für die verschiedenen Herstellungswege geeignet sind:
II
Gewichtsprozent III IV I V
VI
VII
SiO2
Al2O3
Na2O
Li2O
BaO
ZnO
PbO
ZrO2
P2O5
Σ SiO2 + Al2O3 + ZrO2 + P2O5
-TAl2O3 + ZrO2 + P2O5
Γ Alkalioxid
BaO + ZnO
., , .... . BaO + ZnO
Verhältnis
Verhältnis
JTAl2O3 + ZrO2 + P2O5
Alkalioxid
Alkalioxid
21SiO2 + Al2O3 + ZrO2 + P2O5
2TSiO2 + Al2O3 + ZrO2 + P2O5
Σ PbO + Alkalioxid
And · 104
43,0 20,1 19,0
0,8
0,4
0,8 14,4
1,0
0,5
64,6 21,6 19,8
1.2
0.083
1,09
4,49
1.89 53
61,8 8,2 12,3 4,5 0,8 1,2 9,6 0,8 0,8 71.6 9,8 16,8 2,0
0,209 .0,58 7,46
2,71 61 ■
Die Gläser der Tabelle 1 zeichnen sich durch einen erhöhten Gehalt an Oxiden aus, die eine verstärkte
Trennstellen-Bildung im Glasnetzwerk bei Erhöhung des Alkalianteils verhindern. Diese werden durch die
Maßzahl Z1Al2O3 + ZrO2 + P2O5 charakterisiert.
Die Gläser der Tabelle 1 zeichnen sich weiter durch einen beträchtlichen Gehalt an PbO aus, der für Glas,
welches zu Ionenaustauschzwecken verwendet werden soll, vollkommen unüblich ist. Der Bleigehalt ist
ein Merkmal der erfindungsgemäßen Gläser.
Zu diesem Bleigehalt müssen die übrigen Komponenten in ganz bestimmten Relationen stehen, um
einen geeigneten Brechungsindexunterschied, geeignete Herstellbedingungen, vernünftige Ionenaus-
55,0 17,0 18,3
1,0
0,5
0.6
6,0
1,5
0,1 73,6 18,6 19,3
1,1
.0,183 0,96
12,27
2,91 35
56,0
5,7 25,0
0,7 2,0 5,6 3,0 2,0
66,7
10,7
25,0
2,7
0,483 0,43 11,91
2,18 31
52,0 21,0
5,0
5.5
0,9
1.3 11,3
3,0
76,0 24,0 10,5
2,2
0,195
2,29
6,73
3,49 175
50,8 10,5 18,7
5,0
0,3
0,9 11,3
1,6
0,9
63,8 13,0
23,7 1,2
0,106
0,55
5,65
1,82 81
52,0 21,0 12,5
5,0
0,7
1,3
2,4
2,0
0,1 75,1 23,1 17,5
2,0
0,83
1,32
31,29
3,77 84
tauschbedingungen, Kristallisationsstabilität und tragbare Preisrelationen zu gewährleisten.
Das Verhältnis
BaO + ZnO PbO
muß zwischen 0.08 und 0,5 liegen. Die Summe SiO2 + Al2O3 + ZrO2 + P2O5
muß zwischen 63 und 76 Gewichtsprozent liegen, für Gehalte an PbO zwischen 2,0 und 14,5 darf der
Alkalioxidgehalt 10,5 Gewichtsprozent nicht unterschreiten. Das Verhältnis
SiO2 + Al2O3 + ZrO2 + P2O5
PbO + Alkalioxid
muß zwischen 1,8 und 3,8 liegen.
Es wurde gefunden, daß es zur Erzeugung von Brechungsindexunterschieden im Glas durch Ionenaustausch
zur Herstellung von Lichtleitern günstiger ist, nicht eine einzelne Ionenart der für den Ionenaustausch
in Betracht kommenden Ionengruppe (in diesem Fall Alkaliionen) vorliegen zu haben, sondern
schon einen gewissen Anteil der Ionen, die durch den Ionenaustauschprozeß zur Änderung des Brechungsindex
in das Glas eingebaut werden sollen, von vornherein im Glas vorliegen zu haben.
Es wurde gefunden, daß es zur Erzeugung von geeigneten Brechungsindexunterschieden nicht darauf
ankommt, Gläser mit möglichst niedriger Spannungsrelaxation in Temperaturabhängigkeit auszuwählen
(vgl. H. Schröder und G. Gliemeroth, loc. cit), wie dieses für die chemische Härtung durch
Ionenaustausch erforderlich ist. Deswegen sind Gläser, die zur chemischen Härtung durch Ionenaustausch
entwickelt wurden, meist für die Herstellung von Lichtleitern unbrauchbar. Vielmehr muß die Zusammensetzung
und damit die Struktur des Glases, d. h. das Verhältnis von Netzwerkbildnern, Netzwerkwandlern
und Stabilisatoren so gewählt werden, daß geeignete Diffusionsgeschwindigkeiten und ausreichend hohe
Brechungsindexunterschiede vor und nach dem Ionenaustausch erzielt werden können.
Es wurde weiter gefunden, daß die Temperatur, bei welcher der Ionenaustauschprozeß stattfindet, der
nicht grundsätzlich von bekannten Ionenaustauschprozessen abweicht und deshalb nicht ausführlich
diskutiert zu werden braucht, im wesentlichen nur die Diffusionsgeschwindigkeit beeinflußt. Höhere
Temperaturen als bei der chemischen Härtung durch Ionenaustausch unterhalb der Transformationstemperatur
können deshalb angewendet werden, weil eine Relaxation der durch den Ionenaustauschprozeß
im Glas erzeugten Spannung im Gegensatz zum Härtungsprozeß sogar erwünscht ist.
Abweichend von dieser Erkenntnis wurde aber bei einigen Versuchen beobachtet, daß ein höherer Brechungsindexunterschied,
im folgenden als Δ nd · IQ4
beschrieben, beobachtet wurde, wenn die Temperatur des Ionenaustausches etwa 30 bis 1000C unter der
Transformationstemperatur lag. Vor allem gilt das für Ionenaustauschversuche, bei denen ein höher brechendes
Glas mit einem Mantel niedrigerer Brechung versehen werden soll. Der Grund für dieses Verhalten
ist bisher noch nicht endgültig geklärt.
Um an Versuchsgläsern die maximal erreichbaren Brechungsindexunterschiede durch Ionenaustauschprozesse
näher zu prüfen, wurden Proben der Abmessungen 1,5 χ 8 χ 8 mm aus den verschiedenen
Versuchsgläsern hergestellt. An diesen Proben wurde der Brechungsindex nd vor und nach dem Ionenaustausch,
der mindestens 24 Stunden bei ausreichend hoher Temperatur durchgeführt wurde, gemessen.
Mit diesen Meßverfahren bekommt man einen Anhaltswert für den maximal in der jeweiligen Glaszusammensetzung
erreichbaren Brechungsindexunterschied And · 104.
Dieser Wert des Änd · 104 ist meist etwas höher
als der Brechungsindexunterschied, den man unter technologisch günstigen Bedingungen bei der Herstellung
von Lichtleitern aus Glas mit einer Ader aus höher brechendem Glas erzeugt.
Als Beispiel für die Variationsmöglichkeit des Alkalioxidgehaltes im Hinblick auf die beiden obengenannten
Verfahrenswege dienen die in den Tabellen 2 und 3 gezeigten Versuche.
Die Tabelle 2 zeigt die Variation des Alkalioxidgehaltes in einem Glas, das für Lichtleiter aus Glas
besonders geeignet ist, wobei durch Ionenaustausch das höher brechende Glas in definierten Bereichen
im Brechungsindex erniedrigt wird.
Das Verhältnis von Natrium- und Lithium-Ionen im Glas ist dabei so abgestimmt, daß bei annähernd
gleicher Viskosität des Glases (annähernd gleiche Transformationstemperatur) der Brechungsindexunterschied
And-l(f einen Bereich von —90 bis
— 195 überstreicht. Die Grenzen für dieses spezielle Glas der Tabelle 2 sind technologisch durch die
Kristallisationsstabilität gegeben. Eine Steigerung des Lithiumgehaltes über 6% hinaus ergibt Gläser, die
kristallisationsanfällig sind und damit für eine technologische Verwendung ausscheiden.
Die Verwendung von anderen Alkaliionenaustauschpaaren ergibt keine Verbesserung; das gleiche
gilt für die Verwendung von Thallium, da in allen Fällen eine Verschlechterung der technologischen
Eigenschaften (Kristallisation, Viskosität usw.) oder
eine überhöhte Kostensteigerung die Folge sind.
Die Grenze der technologischen Verwendbarkeit liegt für die verschiedenen in Tabelle 1 gezeigten
Gläser bei unterschiedlichen Lithiumoxid-Natriumoxid-Verhältnissen.
Gewichtsteile | DC | X | XI | |
VIII | 56,00 | 56,00 | 56,00 | |
56,00 | 17,00 | 17,00 | 17,00 | |
17,00 | 11,30 | 9,30 | 5,30 | |
13,30 | 5,50 | -6,50 | 8,50 | |
4,50 | 0,25 | 0,25 | 0,25 | |
0,25 | 1,50 | 1,50 | 1,50 | |
1,50 | 6,40 | 6,40 | 6,40 | |
6,40 | 0,10 | 0,10 | 0,10 | |
0,10 | 1,30 | 1,30 | 1,30 | |
1,30 | ||||
SiO2 .
Al2O3
Na2O
Li2O .
BaO..
ZrO2 .
PbO .
P2O5-ZnO .
Al2O3
Na2O
Li2O .
BaO..
ZrO2 .
PbO .
P2O5-ZnO .
Fortsetzung
VIII
Gewichtsteile
IX X
IX X
XI
Transformationstemperatur in J C
Kristallisationsstabilität*)
529
-90
-90
keine Kristallisation
529
-110
-110
keine Kristallisation
530
-130
-130
einzelne Kristalle an der
Oberfläche
nach 1 Stunde
Temperung bei
Oberfläche
nach 1 Stunde
Temperung bei
532
-195
-195
starke Kristallisation nach
1 Stunde Temperung bei
KG,„„X
8000C
1 Stunde Temperung bei
KG,„„X
8000C
,„a;c
810cC
810cC
*) Die Prüfung der Kristallisationsstabilität erfolgte im Temperaturgradientenofen auf einem Pt-Trägerblech durch lstündige Temperung.
Anschließend wurden an den auf diesem Trägerblech angeordneten Glasbröckchen die untere und obere Kristallisationsgrenze, das Kristallisationsmaximum
(KGmaJ und die Kristallisationsgeschwindigkeit mikroskopisch bestimmt.
Tabelle 3 erläutert an einem Glas, welches dem Glas der Tabelle 2 relativ ähnlich ist, jedoch für den
zweiten beschriebenen Herstellungsweg für Lichtleiter aus Glas unter Verwendung eines niedriger
brechenden Ausgangsglases und Erzeugung von höher brechenden Adern im Glas zur Führung eines Lichtstrahles
bestimmt ist, ebenfalls die Auswahl geeigneter Alkalioxid-Verhältnisse.
SiO2..
Al2O3.
Na2O.
Li2O .
BaO..
ZrO2 .
ZnO..
PbO..
Al2O3.
Na2O.
Li2O .
BaO..
ZrO2 .
ZnO..
PbO..
XII
Gewichtsteile
XIII
Transformationstemperatur in 0C.
Ληά -ΙΟ4
Ληά -ΙΟ4
57,00
17,00
20,00
0,80
0,50
1.50
6.00
57,00
17,00
23,00
KOO
0,50
1,50
6,00
6,00
XIV
57,00
17,00
25,00
17,00
25,00
0,50
1,50
1,50
6,00
458
+ 100
+ 100
468
+ 145
500 + 80
Aus dieser Tabelle wird besonders deutlich, daß es günstig für die Erzeugung des Brechungsindexunterschiedes
ist, wenn von den nachträglich in das Glas durch Ionenaustausch einzubauenden Alkaliionen
schon ein gewisser Betrag von vornherein in der Glaszusammensetzung vorhanden ist.
Es wurde gefunden, daß eine Verwendung von mit den Glaszusammensetzungen der Tabelle 1 verträglichen
Oxiden möglich ist. So kann beispielsweise an Stelle des Gehaltes an Bariumoxid auch Magnesiumoxid,
Calziumoxid, Thalliumoxid oder Strontiumoxid verwendet werden, doch verschlechtern
sich dadurch in den meisten Fällen die Diffusionsbedingungen, die Kristallisationsbeständigkeit, die
Gemengekosten oder die Höhe des erreichbaren Brechungsindexunterschiedes nach dem Ionenaustausch.
Ähnliches gilt für die übrigen Oxide der Glaszusammensetzung in Tabelle 1.
Zur leichteren Läuterung dieser Gläser ist es möglich, den Glasgemengen die üblichen Läutermittel,
wie Arsenoxid, Antimonoxid oder Chloride bzw. Nitrate, beizufügen.
Die Verwendung von anderen Ionenpaaren für den Austauschprozeß zur Veränderung des Brechungsindex
ist grundsätzlich möglich, es gilt jedoch auch hierbei das für die Austauschbarkeit der übrigen
Glasoxide genannte.
Es wurde weiter gefunden, daß man Lichtleiter aus Glas mit einer in ein niedriger brechendes Glas eingebetteten Ader aus höher brechendem Glas und einem Grenzbereich zwischen den Bereichen unterschiedlicher Brechung mit kontinuierlichem Brechungsindex-Gradienten besonders gut nach dem folgenden Verfahren herstellen kann: Ein Glasblock geeigneter Größe soll nahe der Oberfläche einen solchen Lichtleiter impliziert bekommen. Dazu wird die Oberfläche geschliffen und poliert. Weiter wird eine Siebdruckschablone hergestellt, die dem gewünschten Verlauf des Lichtweges entspricht. In F i g. 1 ist z. B. ein kreisbogenförmiger Lichtweg S gewählt worden. Andere Formen des Lichtweges sind ebenfalls möglich.
Es wurde weiter gefunden, daß man Lichtleiter aus Glas mit einer in ein niedriger brechendes Glas eingebetteten Ader aus höher brechendem Glas und einem Grenzbereich zwischen den Bereichen unterschiedlicher Brechung mit kontinuierlichem Brechungsindex-Gradienten besonders gut nach dem folgenden Verfahren herstellen kann: Ein Glasblock geeigneter Größe soll nahe der Oberfläche einen solchen Lichtleiter impliziert bekommen. Dazu wird die Oberfläche geschliffen und poliert. Weiter wird eine Siebdruckschablone hergestellt, die dem gewünschten Verlauf des Lichtweges entspricht. In F i g. 1 ist z. B. ein kreisbogenförmiger Lichtweg S gewählt worden. Andere Formen des Lichtweges sind ebenfalls möglich.
Mit Hilfe dieser Siebdruckschablone wird auf die polierte Glasoberfläche eine Siebdruckmasse aufgebracht.
Die Glaszusammensetzung des Substratglases (großer Probekörper, Quader in Fig. 1) besitzt
den niedrigeren Brechungsindex. Die zu implizierende Ader soll den höheren Brechungsindex
erhalten. Deshalb enthält die Siebdruckmasse eine Ionenart angereichert, die den Brechungsindex in
den Glasbereichen des Substrates, die mit der Siebdruckmasse in Kontakt kommen, erhöht.
Für das Glas 4 der Tabelle 1 hat sich z. B. eine Siebdruckmasse bewährt, die wie folgt zusammengesetzt
ist:
Siebdrucköl 25,8 Teile
Kaolin 27,5 Teile
Lithiumcarbonat 46,7 Teile
Diese Siebdruckmasse wird nach ihrer Mischung 24 Stunden in einer Kugelmühle von Porzellankugeln
zermahlen und dann in einer geometrischen Anordnung gemäß F i g. 1 auf das Glas aufgebracht.
Nach Trocknen der Siebdruckmasse läßt man die Lithiumionen aus dieser Siebdruckmasse bei einer
Temperatur, die im Bereich der Transformationstemperatur des Glassubstrates liegt, in das Glassubstrat
eindiffundieren. Je nach den Temperatur- und Zeitbedingungen erhält man einen mehr oder weniger
scharf begrenzten Bereich, in dem sich die Glaszusammensetzung durch das Eindiffundieren der Lithiumionen
verändert hat. Bei entsprechender Dimen-
109553/400
sionierung der Siebdruckschablone kann ohne Schwierigkeit
ein aderförmiger Bereich von 1 mm Querschnittsfläche in das Glas impliziert werden.
Mit Ausnahme .der Glasoberfläche ist diese höher brechende Ader von niedriger brechendem Glassubstrat
umgeben. Die Oberfläche ist, wenn die Glasprobe sich an Luft befindet, ebenfalls als Grenzfläche zu
einem niedriger brechenden Medium anzusehen. Im Prinzip kann also das Verfahren schon in dieser Stufe
als beendet betrachtet werden.
Es hat sich jedoch herausgestellt, daß ein weiterer Ionenaustausch, mit dessen Hilfe die höher brechende
Ader weiter in das Glas hineinverlegt wird, zu erheblich günstigeren Ergebnissen führt. Dazu wird die
Glasprobe, nachdem ihr die höher brechende Ader impliziert wurde, in ein Salzschmelzbad bei Temperaturen
um den Transformationsbereich eingetaucht. Die Tauchzeit kann zwischen 10 Minuten und
24 Stunden liegen. Längere Zeiten sind ebenfalls möglich. Das Salzschmelzbad, in das die Probe»
getaucht wird, enthält Ionen, die, wenn sie in das Glassubstrat eindiffundieren, den Brechungsindex im
Diffusionsbereich erniedrigen. Für das Beispiel 4 der Tabelle 1 soll die Salzschmelze Natriumionen enthalten.
Durch diesen Verfahrensschritt wird der oberflächennächste Bereich der in das Glas implizierten
höher brechenden Ader wieder auf einen niedrigeren Brechungsindex gebracht. Dadurch ist der Querschnitt
der höher brechenden Ader zwar verringert worden, die Ader hat jedoch keinen Kontakt mehr
zur Substratoberfläche, und ihre Form ist geeigneter für die Lichtleitung. Besonders günstig ist es für die
zwei Diffusionsschritte, wenn die Implikation der höher brechenden Ader bei einer etwas höheren Temperatur
erfolgt als der zweite Diffusionsprozeß, bei welchem ein Teil der Ader wieder auf den ursprünglichen
Substratbrechungsindex gebracht wird. Eine Temperaturdifferenz von 20° C ist für die meisten Fälle
ausreichend.
Aus folgenden Komponenten wird ein Gemenge gemischt und in einen keramischen Tiegel bei 15100C
eingelegt:
Technisch reiner Quarzsand 5,168 kg
Aluminiummonohydrat 3,120 kg
Natriumkarbonat 3,749 kg
Kochsalz 0,068 kg
Natriumnitrat 0,166 kg
Lithiumkarbonat 0,240 kg
Bariumkarbonat ....' 0,062 kg
Zinkoxid 0,096 kg
Mennige 1,770 kg
Zirkoniumoxid 0,120 kg
Aluminiumphosphat 0,119 kg
Nach dem Einlegen wird 2 Stunden bei 1525° C geläutert, anschließend wird die Schmelze bei 1495,° C
1I2 Stunde gerührt. Der Tiegelinhalt wird in eine
Metallform gegossen, welche in einem Kühlofen von 5850C auf Raumtemperatur mit einer Kühlgeschwindigkeit
von 35° C/Std. abgekühlt wird. Aus der Metallform wird das Glas anschließend herausgenommen.
Aus diesem Glas wird eine Platte der Abmessungen 20 χ 20 χ 10 mm herausgesägt, allseitig geschliffen
und poliert.
Eine Probe aus diesem Glas wird derart durch eine geeignete Siebdruckmaske mit einer nachfolgend beschriebenen
Masse beschichtet, daß gemäß F i g. 1 eine 1 mm breite, kreisabschnittförmige Linie S aus
dieser Masse entsteht. Die Enden dieser Linie S liegen über den gedachten Punkten A und B. Die
Punkte A und B liegen in den Begrenzungsebenen der Probe und symbolisieren den Beginn und das
Ende der zu erzeugenden Ader als Lichtleiter.
Die Siebdruckmasse wird hergestellt aus
30 Teilen Kaolin,
60 Teilen Lithiumkarbonat,
30 Teilen Siebdrucköl.
is Nach dem Aufdrucken dieser Masse wird die Probe
V2 Stunde bei 80° C, anschließend 1 Stunde bei 180° C
im Trockenschrank getrocknet.
Bei 420° C wird die Probe 2 Stunden in einem elektrisch
beheizten Kammerofen eingebracht, auf 395° C mit 40° C/Std. auf Raumtemperatur abgekühlt.
Die erkaltete Probe wird in einen anderen elektrisch beheizten Kammerofen eingebracht, auf 395° C
mit einer Aufheizgeschwindigkeit von 250°C/Std. erhitzt und anschließend in ein ebenfalls in diesem
Ofen befindliches Salzschmelzbad, dessen Temperatur ebenfalls 395° C beträgt, 2 Stunden lang eingetaucht.
Danach wird die Probe dem Salzschmelzbad entnommen und von der Ofentemperatur auf Raumtemperatur
mit einer Geschwindigkeit von 35° C/Std.
abgekühlt.
Richtet man einen Laserstrahl oder einen gut fokussierten Kohlelichtbogen so auf den Punkt A
der Fig. 1, daß er in der Flächennormalen verläuft, und beobachtet man mit Hilfe eines Empfängers
(Photomultiplier oder Photozelle), dem eine Lochblende mit 1 mm öffnung vorgeschaltet ist, so stellt
man fest, daß die Lichtintensität im Bereich des Punktes B wesentlich höher ist als die Lichtintensität
von Flächenabschnitten, die in der gleichen Ebene wie B liegen, obwohl die Beobachtungsrichtung senkrecht
zur Strahlrichtung des Lasers steht.
Aus den nachstehenden Komponenten wird ein Gemenge eingewogen und gemischt:
Technisch reiner Quarzsand 4,555 \g
Eisenfreier Eukryptit 6,194 kg
Natriumkarbonat 2,084 kg
Natriumnitrat , 0,660 kg
Lithiumkarbonat 0,643 kg
Bariumkarbonat 0,125 kg
Zinkoxid 0,144 kg
Mennige , 1,180 kg
Zirkoniumoxid 0,096 kg
Phosphorpentoxid 0,096 kg
Das Gemenge wird in einen keramischen Tiegel bei einer Temperatur von 1600° C eingelegt. Nach dem
Einlegen wird 12 Stunden bei 1590° C geläutert, anschließend 2 Stunden bei 159O0C gerührt. Das
Glas wird anschließend in eine Metallform gegossen und von 520° C auf Raumtemperatur mit einer Kühlgeschwindigkeit
von 12° C/Std. abgekühlt. Aus dem Glasblock werden Proben herausgeschnitten, die ein
Ausziehen auf 1 mm dicke Rundstäbe erlauben.
Diese Stäbe werden in ein Salzschmelzbad, welches
Natrium-Ionen enthält, bei 485° C 1 Stunde lang
eingetaucht. Nach dem Herausnehmen der Stäbe aus dem Salzbad werden die Stäbchen in 2 mm lange
Abschnitte zersägt. Die Stirnflächen eines solchen Abschnittes werden anpoliert, und der Brechungsindex-Gradient
wird interferometrisch vermessen. Es ergibt sich ein Brechungsindexprofil entsprechend
Fig. 2, das annähernd parabelförmigen Verlauf besitzt. (In F i g. 2 ist der Durchmesser des Stäbchens
von Rand zu Rand gegen die Brechungsindexänderung !«j · 104 aufgetragen.) ίο
Folgende Gemengekomponenten werden eingewogen, gemischt und bei 15553C in einen keramischen
Tiegel eingelegt:
Eisenfreier Eukryptit 235,0 g
Natronfeldspat 464,0 g
Sand 148,8 g
Tonerdehydrat 164.8 g
Lithiumkarbonat 125,4 g
Natriumkarbonat 41,2 g
Baryt 14,0 g
Zinkoxid 15,6 g
Mennige 138,8 g
Zirkoniumoxid ; 36,1 g
Das Glas wird nach dem Einlegen bei 161O0C
3 Stunden geläutert, anschließend 1 Stunde bei 15550C gerührt. Das Glas wird anschließend in eine
Metallform gegossen und von 537° C auf Raumtemperatur mit einer Kühlgeschwindigkeit von 30c C/Std.
abgekühlt. Aus dem Glasblock wird eine viereckige Glasprobe mit den Abmessungen 10 χ 10 χ 1,2 cm
herausgeschnitten. Dieser Rohglasblock mit den Abmessungen 1Ox 1Ox 1,2 cm wird durch Schleifen
und Polieren zu einem optischen Element in der Art geformt, daß eine 6 mm dicke zylindrische Rundscheibe
entsteht, die an der einen Stirnfläche plan ist, an der anderen Stirnfläche eine konvexe Halblinse
besitzt, deren Dicke in der Achse des optischen Elementes 6 mm beträgt. Dieses optische Element wird
einem Diffusionsverfahren unterworfen, bei dem es in ein Salzschmelzbad, das Natriumionen enthält,
bei 5150C 7 Stunden lang eingetaucht wird. Nach
dem Herausnehmen des optischen Elementes aus dem Salzbad läßt man es in Kieselgur abkühlen und
säubert es anschließend. Die bisher plane Fläche des optischen Elementes wird nun durch Schleifen und
Polieren derart bearbeitet, daß am Rand Glas in einer Dicke der beim Diffusionsprozeß entstandenen
Austauschzone abgetragen wird, während in der Mitte (Achse des optischen Elementes) die Austauschzone
voll erhalten bleibt. Auf diese Weise wird ein optisches Element erzeugt, dessen lichtbrechende
Wirkung wesentlich durch die Brechungsindexänderung in einer unterschiedlich dicken Austauschzone
hervorgerufen wird. Die Brechungsindexänderung in dieser Zone gegenüber dem Auseangsglas beträgt
\nd · 104 = 85/
Claims (4)
1. Lichtleitendes Glaselement mit einer Zone aus höher brechendem Glas, die an eine niedriger
brechende Glaszone grenzt, wobei zwischen beiden ein Übergangsbereich mit kontinuierlichem Brechungsindex-Gradient
liegt, so daß ein Lichtstrahl, der sich senkrecht zu diesem Brechungsindex-Gradienten
ausbreitet, in Richtung auf den Bereich höherer Brechung abgelenkt wird, wobei dieser
Ubergangsbereich durch einen Ionenaustauschprozeß zwischen Alkaliionen des Glases und einer
geeigneten Ionenquelle entstanden ist, d adurch gekennzeichnet, daß es aus einem Glas der Synthesezusammensetzung in
Gewichtsprozent
SiO, 43 bis 62
PbO 2,0 bis 14,5
ZrO, 0,8 bis 3,0
P,O5 0 bis 2,0
ALo3 5 bis 21
SiO, + Al, O3 + ZrO, + P, O5 63 bis 76
AUO3H-ZrO, -T-P1O5 9 bis 24
Alkalioxid 10,5 bis 25,0
BaO 0,2 bis 0,9
ZnO 0 bis 2,0
erschmolzen worden ist, wobei folgende Bedingungen erfüllt sind:
und
PKn^yV - I* bls 3'8 ·
PbO + Alkahoxid
2. Verfahren zur Herstellung eines lichtleitenden Glaselementes gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Glas der im Anspruch 1 genannten Zusammensetzung mit einer Ionenquelle
in Berührung gebracht wird, aus der den Brechungsindex erhöhende Ionen in das Glas
eindiffundieren, so daß eine höher brechende Oberflächenzone entsteht.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Diffusionsprozeß gemäß
Anspruch 2 ein zusätzlicher Diffusionsprozeß angeschlossen wird, bei dem mindestens der Oberflächenbereich,
der über der höher brechenden Zone liegt, mit einer anderen Ionenquelle in Berührung gebracht wird, die Ionen enthält, welche
nach Eindiffundieren in das Glas eine Brechungsindexerniedrigung zur Folge haben, wodurch eine
Zone niedrigerer Brechung entsteht, deren Brechungsindex mit dem des ursprünglichen Substratglases
übereinstimmt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Diffusionsprozeß bei einer
Temperatur durchgeführt wird, die mindestens 15" C tiefer liegt als die des ersten Diffusionsprozesses.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen COPY
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Country | Link |
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FR (1) | FR2102122B1 (de) |
GB (1) | GB1337490A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2362341A1 (de) * | 1972-12-14 | 1974-07-04 | Sumitomo Electric Industries | Lichtleitfaser und verfahren zu ihrer herstellung |
EP0250635A1 (de) * | 1985-03-29 | 1988-01-07 | Hoya Corporation | Verfahren zur Herstellung einer Linse mit Brechwertgradient |
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---|---|---|---|---|
JPS4912831A (de) * | 1972-02-28 | 1974-02-04 |
-
1970
- 1970-08-07 DE DE19702039239 patent/DE2039239B2/de not_active Withdrawn
-
1971
- 1971-08-06 GB GB3713771A patent/GB1337490A/en not_active Expired
- 1971-08-06 FR FR7129000A patent/FR2102122B1/fr not_active Expired
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DE2362341A1 (de) * | 1972-12-14 | 1974-07-04 | Sumitomo Electric Industries | Lichtleitfaser und verfahren zu ihrer herstellung |
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Publication number | Publication date |
---|---|
GB1337490A (en) | 1973-11-14 |
FR2102122B1 (de) | 1974-05-31 |
DE2039239A1 (de) | 1971-12-30 |
FR2102122A1 (de) | 1972-04-07 |
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