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DE2031863A1 - Vorrichtung zum Herstellen einer Glasbahn mittels Schwimmverfahren - Google Patents

Vorrichtung zum Herstellen einer Glasbahn mittels Schwimmverfahren

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Publication number
DE2031863A1
DE2031863A1 DE19702031863 DE2031863A DE2031863A1 DE 2031863 A1 DE2031863 A1 DE 2031863A1 DE 19702031863 DE19702031863 DE 19702031863 DE 2031863 A DE2031863 A DE 2031863A DE 2031863 A1 DE2031863 A1 DE 2031863A1
Authority
DE
Germany
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glass
rotating part
glass sheet
axis
web
Prior art date
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Granted
Application number
DE19702031863
Other languages
English (en)
Other versions
DE2031863C3 (de
DE2031863B2 (de
Inventor
Kunihiko Fujimoto Yukiya Ohsato Nobuyoshi Akashi Naotoma Maizuru. Kyoto Ito (Japan) P
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Nippon Sheet Glass Co Ltd
Original Assignee
Nippon Sheet Glass Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from JP5205969A external-priority patent/JPS535327B1/ja
Application filed by Nippon Sheet Glass Co Ltd filed Critical Nippon Sheet Glass Co Ltd
Publication of DE2031863A1 publication Critical patent/DE2031863A1/de
Publication of DE2031863B2 publication Critical patent/DE2031863B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2031863C3 publication Critical patent/DE2031863C3/de
Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B18/00Shaping glass in contact with the surface of a liquid
    • C03B18/02Forming sheets
    • C03B18/04Changing or regulating the dimensions of the molten glass ribbon
    • C03B18/06Changing or regulating the dimensions of the molten glass ribbon using mechanical means, e.g. restrictor bars, edge rollers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)
  • Coating With Molten Metal (AREA)

Description

f>A*ENTANWÄlTE
DR. E. WIEGAND DIPPING. W. NJEMANN 2031883 DR. M. KÖHLER DIPL-ING. C. GERNHARDT MÖNCHEN HAMBURG TELEFON: 395314 2000 HAMBURG 50, ' ™ TELEGRAMME: KARPATENT KÖNIGSTRASSE 28 . *"
W.14940/70 12/Me
Nippon Sheet Glass Co., Ltd., Osaka (Japan)
Vorrichtung zum Herstellen einer Glasbahn mittels Schwimmverfahren,
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung für die Herstellung von Glasbahnen. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung für die Herstellung von Glasbahnen, wobei geschmolzenes Glas auf ein Bad geschmolzenen Metalls fließen gelassen und über das geschmolzene Metall vorbewegt wird, und wobei die abgekühlte und verfestigte Glasbahn mittels Förderrollen gefördert wird, die stromabwärts des Badaustritts angeordnet sind.
Bei der kontinuierlichen Herstellung von Glasbahnen du^ch Zuführen geschmolzenen Glases in vorbestimmter Menge bzw. mit vorbestimmter Geschwindigkeit auf ein Bad geschmolzenen Metalls und Vorbewegen des geschmolzenen Glases in Form einer Bahn über das Metallbad mit festgelegter Geschwindigkeit, wird es der erzeugten Glasbahn ermöglicht, eine gewisse Gleichgewichtsdicke anzunehmen, die durch Faktoren bestimmt ist wie Temperatur des zugeführten geschmolzenen Glases, Vorbewegungsgeschwindigkeit des Glases
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und andere Bedingungen. Unter normalen Arbeitsbedingungen beträgt diese Gleichgewichtsdicke etwa 6,8 mm. Glas mit einer von der Gleichgewichtsdicke abweichenden Dicke kann durch eine Arbeitsweise erzeugt werden, gemäß welcher die Temperatur der Glasbahn auf dem Metallbad und die Abgabegeschwindigkeit der Pörderrolien eingestellt werden« Jedoch besteht eine Grenze hinsichtlich der Einstellung der Temperatur der 'Glasbahn und der Abgabegeschwindigkeit, weil es unmöglich ist, unter normalen Betriebsbedingungen eine Glasbahn ausreichender Breite zu erhalten, wenn die genannten Einstellungen über einen gewissen Bereich hinausgehen. Demgemäß ist es schwierig, durch eine Arbeitsweise,
" gemäß welcher lediglich die Temperatur der Glasbahn auf dem Metallbad und die Abgabegeschwindigkeit derPörderrollen eingestellt werden, eine Glasbahn zu erzeugen, deren Dicke von der Gleichgewichtsdicke stark abweicht.
Hinsichtlich einer Vorrichtung für die Herstellung von Glas mit einer geringeren Dicke als der Gleichgewichtsdicke ist in der britischen Patentschrift 1 085 010 eine Vorrichtung beschrieben, bei der die Dicke der Glasbahn dadurch verringert wird, daß die Glasbahn, die sich Über das Metallbad vorbewegt und sich noch in plastischem Zustand befindet, mittels einer Reihe von Rollen oder Walzen seitlich gezogen oder gespannt wird, die über jeder Randkante der
fc Glasbahn entlang der Vorbevsgungsrichtung der Glasbahn angeordnet und durch einen Antriebsteil gedreht sind, wobei die Drehachsen zu einer zu der Längsachse der Glasbahn senkrecht verlaufenden Linie schräg angeordnet sind, und wobei die Rollen oder Walzen veranlaßt werden, im Betrieb mit der Oberfläche der Glasbahn in Eingriff zu treten. Jedoch besteht bei dieser Vorrichtung der Nachteil, daß, da jede Rolle mit gleicher Geschwindigkeit gedreht wird, obwohl die Geschwindigkeit der sich vorbewegenden Glasbahn an den Stellen, an denen sie mit jeder der Reihe von Rollen,. die entlang der Vorbewegungsrichtung der Glasbahn angeordnet
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sind, in Berührung tritt, etwas unterschiedlich ist, die Glasbahn äußere Kräfte erfährt, die mit Bezug auf die seitliche Richtung ungleichmäßig sind, so daß die Dicke der Glasbahn in seitlicher Richtung ungleichmäßig wird. Weiterhin 1st die bekannte Vorrichtung nachteilig, weil komplizierte Mittel notwendig sind, um Energie zu übertragen und die Geschwindigkeit oder Drehzahl einzustellen.
In der Japanischen veröffentlichten Patentanmeldung 9202/64 ist eine andere Vorrichtung zur Herstellung einer Glasbahn mit kleinerer Dicke als der Gleichgewichtsdicke beschrieben. Gemäß diesem Vorschlag wird die Dicke der Glasbahn dadurch verringert, daß die Glasbahn durch Förderrollen gespannt oder gestreckt wird, während sie von Paaren von oberen und unteren Walzen oder Rollen erfaßt ist, die mittels eines Antriebsteiles angetrieben und entlang jeder Randkante der sich auf dem Bad vorbewegenden Glasbahn derart angeordnet sind, daß sie in einer Richtung entsprechend der Vorbewegungsrichtung der Glasbahn gedreht werden können. Dieser bekannte Vorschlag lehrt das Vorsehen wenigstens eines Paares von oberen und unteren Hilfswalzen oder Hilfsrollen entlang jeder Seitenkante der Glasbahn in der Kühlzone, die frei laufen können oder die durch einen Antriebsteil angetrieben werden können und deren Drehachse zur Bewegungsrichtung der Glasbahn schräg verläuft.Es ist weiter dort vorgeschlagen, daß die Breite der Glasbahn dadurch geregelt und gesteuert wird, daß beide Kanten der Glasbahn von den Hilf srollenjerfaßt werden.
Jedoch hat die mit den Hilfsrollen versehene Vorrichtung folgende Nachteile:
1. Da die Hilfsrollen so angeordnet sind, daß sie die Glasbahn erfassen, haben sie, wenn sie in einer Zone relativ hoher Temperatur angeordnet sind, das Bestreben, an der Glasbahn anzuhaften, und, wenn sie an einer Zone verhältnismäßig niedriger Temperatur angeordnet sind, ist ihre Wirkung hinsichtlich der Vergrößerung der Breite der
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Glasbahn gering und der Glasbahn werden unnatürliche Kräfte erteilt, die zu ungleichmäßiger Dicke der Glasbahn in der seitlichen Richtung führen.
2. Wenn die Hilfsrollen mittels eines Antriebsteilen angetrieben und gedreht werden, ist es schwierig, die Drehgeschwindigkeit der Hilfsrollen mit der Bewegungsgeschwindigkeit der Glasbahn in Übereinstimmung zu bringen^ und, -wenn die Hilfsrollen frei laufen gelassen werden* ist gleichmäßige Bewegung der Glasbahn durch vergrößerten Widerstand verhindert, der durch die Drehung der die Glasbahn erfassenden Rollen hervorgerufen wird mit dem Ergebnis^, daß die Dicke der Glasbahn in der seitlichen Richtung ungleichmäßig wird»
5· Da das geschmolzene Metall durch die untere|i in das Metall eingetauchte^ Rollet abgekühlt wird* werden in dem Bad unerwünschte Strömungen des geschmolzenen Metalls hervorgeruj/f en.
4. Es sind komplizierte Mittel erforderlich, um die Druckkraft der oberen und unteren Rollen einzustellen«
Die meisten üblichen Vorrichtungen zum Herstellen von Glasbahnen mit größerer Dicke als der Gleichgewichtsdicke umfassen Breitensteuereinrichtungen, die entlang beider Seitenkanten der Glasbahn vorgesehen sind, um die freie Ausdehnung der Glasbahn auf dem geschmolzenen Metall zu be- grenzen, und es sind viele Versuche gemacht worden, die Er scheinung zu beseitigen, daß gleichmäßige Bewegung der Glasbahn durch solche Breitensteuerteile verhindert ist. Wenn dies nicht vollständig erreicht wird, ist die Dicke der erhaltenen Glasbahn in seitlicher Richtung nicht gleichmäßig.
Der Hauptzweck der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zur Herstellung von Glasbahnen zu schaffen, bei der die oben genannten Nachteile der bekannten Vorrichtungen nicht vorhanden sind.
Gemäß der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Herstellen von Glasbahnen mittels Schwimmverfahren geschaffen,
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mit einem Bad geschmolzenen Metalls zum Tragen einer Bahn geschmolzenen Glases, das von einem Einlaß zugeführt ist, und zum Vorwärtsführen des Glases bei gleichzeitigem Abkühlen, einem Mechanismus zum Steuern der Breite der Glasbahn, der eine Welle oder Achse und einen Drehteil an der Welle oder Achse aufweist, der an seinem Umfang eine Mehrzahl von VorSprüngen hat, die mit den Seitenkanten der Glasbahn in Eingriff treten, und mit einer Äbgaberolle oder -walze, die auf der Austrittsseite des Bades angeordnet ist, um die Glasbahn aus dem Bad zu fördern, Gemäß der Erfindung ist eine solche Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Breitensteuermechanismen an jeder der beiden Seitenkanten des Metallbades im Abstand voneinander entlang der Bewegungsrichtung der Glasbahn lediglich über der oberen Oberfläche der Glasbahn vorgesehen sind, der Drehteil jedes Breitensteuermechanismus frei drehbar abgestützt ist, so daß er sich mit der Vorbewegung der Glasbahn drehen kann, und daß die Linie, die durch die zur Achse des Drehteiles rechtwinklige Ebene und der Oberfläche der Glasbahn gebildet ist,zur Richtung der Vorbewegung der Glasbahn einen Winkel von weniger als 45° hat.
In jedem der Breitensteuermechanismen der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist der Drehteil um seine Drehachse in einem solchen Ausmaß frei drehbar, daß das Fließen der Glasbahn in ihrer Vorbewegungsrichtung durch die Drehung des Drehteiles nicht gehindert wird. In dem Fall, daß die von der zur Achse des Drehteiles rechtwinkligen Ebene und der Oberfläche der CbIasbahn gebildete Linie zur Vorbewegungsrichtung der Glasbahn einen Winkel von größer als 45° hat, wird die Glasbahn in ihrer seitlichen Richtung abrupt gespannt oder zusammengezogen, was zu Verformung und ungleichmäßiger Dicke in seitlicher Richtung führt. Weiterhin ist es in einem solchen Fall für den Drehteil schwierig, sich mit der Vorbewegung der Glasbahn zu drehen, und er kann die Funktion, die Seltenkanten der Glasbahn zu halten^nicht
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weiter ausüben. Demgemäß ist es wesentlich, daß der oben genannte Winkel kleiner als 45° ist. Im Fall, daß der genannte Winkel kleiner als etwa 5° ist, besteht die Wirkung des Drehteiles, obwohl der Effekt zwangsläufigen Ziehens oder Zusammenziehens der Glasbahn in seitlicher Richtung gering ist, darin, daß das Spannen oder Zusammenziehen der Glasbahn an der Stelle verhindert ist,, an der die Glasbahn ohne Anordnung des Drehteiles gespannt oder zusammengezogen würde«
Somit bewirkt der Drehteil, selbst wenn der genannte Winkel kleiner als 5° ist, relatives Spannen oder Zusammenziehen der Glasbahn in seitlicher Richtung» Wenn der genannte Winkel im wesentlichen Null ist, besteht im wesentlichen kein Bestreben, daß die Glasbahn in seitlicher Richtung kontraktiert wird.
Es ist nicht immer notwendig, daß die Achse des Drehteiles waagerecht ist, und sie kann in gewissem Ausmaß zur waagerechten Richtung schräg verlaufen.
Der um die Welle drehbare Drehteil kann an einer fest angeordneten Welle oder Achse so angebracht sein, daß er sich um diese dreht, jedoch können auch der Drehteil und de Welle als einheitliche Ausführung gebildet sein, die sich in Lagern frei dreht. Um die Drehung des Drehteiles glatt zu machen und die Wirkung des Spannens oder Kontraktierens der Breite der Glasbahn zu vergrößern, ist es gemäß der Erfindung erwünscht, einen Drehteil größeren Durchmessers und eine Welle kleineren Durchmessers innerhalb von Bereichen zu schaffen, die hinsichtlich der mechanischen Festigkeit und Betriebsbegrenzungen zulässig sind.
Es wird bevorzugt, daß der Drehteil aus von geschmolzenem Glas nicht benetzbarem hitzebeständigen Material zusammengesetzt ist, wie Kohlenstoff oder Bornitrid. In dem Fall, daß der Drehteil sich rund um eine fest angeordnete Achse dreht, ist es besonders vorteilhaft, einen aus Kohlenstoff zusammengesetzten Drehteil zu verwenden, weil während der Drehung um die Welle Selbstsohmierungswirkung, erhalten ist»
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Am Umfang des Drehteiles ist eine Mehrzahl von Vorsprüngen vorgesehen, die vorzugsweise sägezahnartige Gestalt mit einem Spitzenwinkel von 5 bis 90° haben. Wenn der Spitzenwinkel kleiner als 5° ist, haftet der Drehteil leicht an der Glasbahn an, weil die Vorsprünge des Drehteiles zu tief in die sich noch in plastischem Zustand befindende Glasbahn eintreten. Wenn der Spitzenwinkel größer als 90° ist, treten die VorSprünge nur unvollständig in die Oberfläche der Glasbahn ein, so daß der Drehteil das Bestreben hat, auf der Oberfläche der Glasbahn zu gleiten bzw. zu rutschen. Die bevorzugte Anzahl der in die Glasbahn eintretenden Vorsprünge beträgt 1 bis 10.
Gemäß der Erfindung sind die Drehteile nur über der oberen Fläche der Glasbahn entlang beider Seitenkanten von ihr vorgesehen, und, da sLe sich in dem Zustand drehen können, in dem sie auf die obere Fläche der Glasbahn gedrückt sind, wird ihr irgendeine in seitlicher Richtung ungleichmäßige äußere Kraft, die durch den Widerstand hervorgerufen ist, der durch die Drehung des Drehteiles erzeugt ist, kaum oder nicht erteilt. Demgemäß ist die Dickenverteilung in seitlicher Richtung gleichmäßig und stabil. Da weiterhin die Drehteile gemäß der Erfindung in einer Zone verhältnismäßig hoher Temperatur angeordnet werden können, ist es möglich, die Wirkung des Spannens oder Kontraktierens der Breite der Glasbahn zu erhöhen mit dem Ergebnis, daß die Dickenverteilung in seitlicher Richtung gleichmäßiger gemacht werden kann.
Im Hinblick auf die Erhöhung der Wirkung des Spannens oder Kontraktierens der Breite der Glasbahn ist gemäß der Erfindung eine Reihe von wenigstens 2 Breitensteuermechanismen vorgesehen, wobei Drehteile an beiden Seitenkanten des Metallbades im Abstand entlang der Bewegungsrichtung der Glasbahn angeordnet sind. Allgemein ändert sich die Vorbe- ' wegungsgeschwindigkelt der Glasbahn allmählich an den Stellen, an denen die Breite und die Dicke der Glasbahn sich ändern.
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Wenn demgemäß eine Reihe von Rollen, die von einer Antriebseinrichtung angetrieben sind, entlang der Bewegungsrichtung der Glasbahn angeordnet ist,, ist es, um Verformung der Glasbahn in seitlicher Richtung oder in Längsrichtung zu verhindern, notwendig, die Geschwindigkeit der Rollen in Abhängigkeit von den Stellen, an denen sie angeordnet sind, in geeigneter Weise zu ändern. Demgemäß ist es allgemein wesentlich, Mittellzum Einstellen der Geschwindigkeit der Rollen vorzusehen. Bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung brauchen jedoch irgendwelche Mittel zum Einstellen der Geschwindigkeit der Drehteile nicht vorge» sehen zu werden, obwohl sie entlang der Bewegungsrichtung der Glasbahn ausgerichtet sind5 weil ihnen ermöglicht ist/ sich durch die Vorbewegung der Glasbahn zu drehen» Demgemäß kann die Vorrichtung gemäß der Erfindung vereinfacht ausgeführt sein. Weiterhin^st es gemäß der Erfindung möglich., zwei oder mehrere Reihen von Gruppen von Breitensteuer™ mechanismen mit geringem Abstand zwischen jeweils 2 Gruppen entlang der Bewegungsrichtung der Glasbahn vorzusehenο Es ist nicht immer wesentlich, daß in jedem Breitensteuermechanismus der Winkel der Linie, die von der zur Achse des Drehteiles rechtwinkligen Ebene und der Oberfläche der Glasbahn mit Bezug auf die Vorbewegungsrichtung der Glasbahn gebildet ist, identisch ist, es ist jedoch manchmal erwünscht, daß der Winkel sich in Abhängigkeit von den Stellen ändert, an denen die Breitensteuermechanismen angeordnet sind.
Weiterhin ist es gemäß der Erfindung möglich, wahlweise und bequem Glasbahnen mit einer Dicke zu erzeugen, die größer oder kleiner als die Gleichgewichtsdicke ist, indem lediglich die Stellungen der Breitensteuermechanismen, die Anzahl der Breitensteuermechanismen und der Winkel der Drehteile der Breitensteuermechanismen geändert werden, während die Menge auf das Metallbad geführten geschmolzenen Glases, die Drehgeschwindigkeit der Abgaberollen und die
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Temperaturverteilung in dem Metallbad eingestellt werden.
Bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung haben die Breitensteuermechanismen keine Ausbildung derart, daß sie die sich vorbewegende Glasbahn erfassen, und irgendeine untere Rolle, wie sie in der oben genannten japanischen veröffentlichten Patentanmeldung 9262/64 offenbart ist, » ist bei den Breitensteuer.mechanismen gemäß der Erfindung nicht vorhanden. Nachteile, die durch Vorsehen der'unteren Rolle hervorgerufen werden, beispielsweise Unordnung in den Strömungen innerhalb des Metallbades und ungleichmäßige Temperaturverteilung in dem Metallbad, werden demgemäß bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung nicht angetroffen.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert.
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Fig. 1 ist eine Draufsicht einer Äusführungsform einer Vorrichtung gemäß der Erfindung, wobei das Dach des Metallbades fortgelassen ist»
Fig. 2 ist eine Schnittansicht nach Linie A-A' der FIg0 1, wobei auch das Dach des Metallbades dargestellt ist.
Fig. 5 ist eine Seitenansicht eines Ausführungsbei spieles eines Breitensteuermechanismus in der Vorrichtung gemäß der Erfindung.
Fig. 4 ist eine Schnittansicht nach Linie B-B' der Fig. 3.
Fig. 5 und 6 zeigen andere Ausführungsformen der Vor- richtung gemäß der Erfindung, wobei das Dach des Metallbades fortgelassen ist.
Fig. 7 ist eine Seitenansicht eines anderen Ausfünrungsbeispiels des Breitensteuermechanismus gemäß der Erfindung.
Fig. 8 ist eine Schnittansicht nach Linie C-C' der Fig.
Fig. 9 ist eine Schnittansicht des Breitensteuermechanismus und des Kühlkastens der Vorrichtung gemäß der Erfindung.nach Linie F-F1 der Fig. Io.
Fig. Io ist eine Schnittansicht nach Linie D-D' der Fig. 9.
Fig. 11 ist eine Schnittansicht naoh Linie E-E1 der
Fig. 9.
Fig. 12 zeigt ein noch anderes Ausführungsbeispiel· des Breitensteuermechanismus der Vorrichtung gemäß der Erfindung nach Linie H-H1 der Fig. 13.
Fig. 13 ist eine Sohnittansicht der Linie 6-6' der Fig. 12.
Fig. l4 ist eine Schnittansich* eines weiteren Ausführungsbeispieles des Breitensteuermechanis mus der Vorrichtung gemäß der Erfindung jiaoh Linie J-J' der Fig. 15.
Fig. 15 ist eine'Sohnlttansioht aaoh Linie I»I! cter- Fig. 14.
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Pig. 16-19 zeigen Ausführungsbeispiele des Drehteiles., der in der Vorrichtung gernäß der Erfindung angebracht werden soll, wobei jeweils a die Draufsicht und b die Schnittansicht ist. Fig. 19c ist eine Schnittansieht nach Linie K-K1 der Fig. 19a.
Gemäß den Figuren 1 und 2 umfaßt das Bad geschmolzenen Metalls eine erste Zone la, an der geschmolzenes Glas mit vorbestimmter Geschwindigkeit in Form einer Bahn vorbewegt wird, die im wesentlichen Gleichgewichtsdicke und eine gewisse Breite hat. Das Bad umfaßt weiterhin eine zweite Zone Ib, in der die Glasbahn in einem solchen Ausmaß abgekühlt ist, daß sie von Paaren von oberen und unteren Rollen erfaßt werden kann und von diesen oberen und unteren angetriebenen Rollen an beiden Seitenkanten erfaßt wird, eine dritte Zone Ie, in der die abgekühlte Glasbahn wiederum erhitzt wird, bis sie plastisch ist und in der sie in seitlicher Richtung und in Längsrichtung gespannt oder gezogen wird, so daß ihre Dicke verringert wird und eine vierte Zone Id, in der die Glasbahn verringerter Dicke genügend abgekühlt wird, so daß sie mittels Förderrollen aus dem Bad herausgenommen werden kann, ohne daß die Glasbahn irgendeine Beschädigungerfährt.
Geschmolzenes Glas, das in einem nicht dargestellten Schmelzofen geschmolzen worden ist, wird durch einen Glaseinlaß 2 mit vorgeschriebener Geschwindigkeit in die Zone la des Metallbades gegossen und breitet sich natürlich in der Zone la des Bades aus und bildet eine Glasbahn 3a, die im wesentlichen Gleichgewichtsdicke und eine gewisse Breite hat und die in der Zone la auf der Badoberfläche in Richtung gegen die Zone Ib schwimmt oder fließt.
In der zweiten Zone Ib des Metallbades wird die Glasbahn 3b durch eine Kühleinrichtung 9 gekühlt, die über der Glasbahn in einem Abstand von dieser angeordnet ist. Die Glasbahn 36 wird dann an beiden Seitenkanten durch Paare
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von Rollen 4a, 4b bzw. 4a', 4b! erfaßt. Die Rollen 4a, 4b, und 4a', 4b' werden von Motoren 5 und 5' angetrieben, deren Drehzahl durch einen nicht dargestellten Drehzahlregler eingestellt ist. Die zur dritten Zone Ic des Metallbades vorbewegte Glasbahn wird durch eine Heizeinrichtung Io wiederum erhitzt, die an dem Dach des Bades angeordnet ist, wobei die Erhitzung derart erfolgt,, daß die Temperaturer teilung in seitlicher Richtung so gleichmäßig wie möglich ist und die Glasbahn in plastischen Zustand gebracht wird« Breitensteuermechanismen, von denen jeder eine Welle 6a (bzw» 6b) und einen Drehteil 7a (bzw. 7b)* der sich rund um die Welle 6 frei drehen kann und an seinem Umfang mit einer Mehrzahl von Vorsprüngen 11 versehen ista aufweist^ sind über den Seitenkanten der Glasbahn 3c angeordnet» Einzelheiten der. Breitensteuermechnismen werden nachstehend unter Bezugnahme auf die Fig. 3 und 4 beschrieben» Die Drehteile Ja, und 7b sind gegen die Oberfläche der Glasbahn 3c gedrückt, und sie können sich auf dieser mit der Vorbewegung der Glasbahn derart drehen, daß die Vorsprünge 11 in einem gewissen Ausmaß in die Oberfläche der Glasbahn eintreten» Die Ausführung des Drehteiles wird nachstehend im einzelnen beschrieben» Die Wellen 6a und 6b können mit wahlweiser Länge und mit wahlweisem Winkel mittels Tragteilen 12a und 12b fest angeordnet sein.
Jeweils zwei benachbarte Zonen des Metallbades sind im Atmosphärenbereich über die Glasbahn durch eine Trennwand 13 voneinander getrennt (Fig. 2).
Nachstehend wird die Ausführung der Drehteile 7 anhand der Fig. 3 und 4 im einzelnen beschrieben.
Gemäß den Fig. 3 und 4 ist ein Drehteil 7a aus Kohlenstoff zusammengesetzt und dreht sich frei und verschiebbar rund um die Welle bzw. Achse 6a. Sicherungsringe 14 und 15 aus Kohlenstoff sind vorgesehen, um axiales Verschieben des Drehteiles 7a zu verhindern und glatte Drehung des Drehteiles 7a zu gewährleisten. Der Befestigungsring 14 ist durch
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einen Stirnbund 16 befestigt, der mit der Achse 6a verschweißt ist, und der Befestigungsteil 15 ist mittels einer Schraube 17, die mit der Achse 6a verschweißt ist, und einer Mutter befestigt, die mit der Schraube 1? im Eingriff steht. An dem Umfang des Drehteiles Ja. sind radial Vorsprünge gebildet, mittels welcher Gleiten oder Rutschen des Drehteiles 7a an der Oberfläche der Glasbahn J>q verhindert werden kann. Im Hinblick auf Glätten der Drehung des Drehteiles 7a ist es erwünscht, das Verhältnis von Durchmesser des Drehteiles 7Jb. zu Durchmesser der Achse 6a innerhalb eines zulässigen Bereiches so groß wie möglich zu machen. Bei dieser Ausführungsform beträgt dieses Verhältnis etwa 10 : 1. Die Achse 6a hat Doppelrohrausführung. Von einem inneren Rohr 19 wird Kühlwasser zugeführt und aus dem Raum zwischen den beiden Rohren abgegeben.
Selbst wenn keine Drehteile 7a und 7b vorgesehen sind, kann die Glasbahn ^c in ihrer Vorbewegungsrichtung zur Verringerung ihrer Dicke gespannt oder gezogen werden, indem Gesohwindigkeitsunterschiede zwischen den angetriebenen Rollen 4a, 4b, 4a' und 4b1 und der Förderrolle 8 hervorgerufen werden. Jedoch wird in einem solchen Fall die Breite der Glasbahn 3c ebenfalls verringert, und zwar im wesentlichen proportional zur Verringerung der Dicke, mit dem Ergebnis, daß die Erzeugungsfähigkeit stark verringert wird. Weiterhin besteht in einem solchen Fall das Bestreben, daß, da die Glasbahn abrupt gespannt wird, sogenannte Verformungen der Glasbahn und ungleichmäßige Dickenverteilung in seitlicher Richtung auftreten. Bei der oben erwähnten Ausführungsform der Erfindung sind Drehteile 7a und 7b in der dritten Zone Ic des Bades geschmolzenen Metalls angeordnet, und es ist ihnen ermöglicht, sich mit der Vorbewegung der Glasbahn Jc durch eine Kraftkomponente in der Drehrichtung jedes der Drehteile 7a und 7b zu drehen, und die Glasbahn Jq wird in seitlicher Richtung nahe der Drehteile 7a und 7b mittels der Vorsprünge 11 gespannt, die an dem Umfang der Drehte!Ie 7a und 7b vorgesehen sind. Gleichzeitig wird die Glasbahn Jq
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mittels der Förderrolle 8 in Richtung der Vorbewegung gespannt. Auf diese Weise kann eine Glasbahn mit kleinerer Dicke als der Gleichgewiehtsdioke erzeugt werden^ wobei die Dicke gleichmäßig und die Breite ausreichend ist.
Bei der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsfarm sind fünf Drehteile 7 a (oder 7b) in einer Reihe entlang der Vorbewegungsrichtung der Glasbahn an jeder Seitenkante der Glasbahn 3c derart angeordnet* daß der Winkel θ zwischen der Linie, die durch die zur Achse des Drehteiles rechtwinkligen Ebene gebildet istj, und der Oberfläche der Glasbahn mit Bezug auf die Vorbewegungsrichtung der Glasbahn gebildet ist, etwa 15° nach außen mit Bezug auf die seitliche Richtung. Die Dicke der Glasbahn, die durch Ver-. wendung der Vorrichtung gemäß der obigen Ausführungsform erhalten wird, beträgt etwa 2 mm, jedoch kann die Dicke auf etwa 1 mm verringert werden, wenn der Winkel des Drehteiles 7a (oder 7b) und die Geschwindigkeit der Förderrolle 8 geeigneterweise geändert werdenT Teile der Glasbahn, die durch das Eintreten der Vorsprünge 11 beschädigt sind, werden herausgeschnitten und als Bruchglas beseitigt. Auf diese Weise ist das erzeugte Flachglas oder Tafelglas frei von irgendwelchen Fehlern zufolge des Eintretens der Vorsprünge 11.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung wird nachstehend anhand der Fig. 5 beschrieben.
In einem nicht dargestellten Schmelzofen geschmolzenes Glas wird auf ein Metallbad 21 durch einen Glaseinlaß 2o hindurohgefUhrt, um eine Glasbahn 22 zu bilden, die dann durch eine Förderrolle 23 gezogen und auf dem Bad 21 vorbewegt wird. In dem dem Schmelzofen zunächst liegenden Teil des Bades 21 (die linke Seite der Fig, 5) befindet sich die Glasbahn 22 noch in fließfähigem Zustand und wird duroh das Ziehen der Förderrolle 23 kaum beeinflußt, da jedoch die Olasfoahn 22 bei ihrer Vortaewegung auf dem Bad 21 allmählich abgekühlt wird, erfährt sie die Zugwirkung d©p Förderrolle 23, so daß nicht nur ihre Dick©, sondern auch ihre Breit©
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verringert wird. Drehteile 7 a und 7b gemäß vorstehender Beschreibung sind über jeder Seitenkante der Glasbahn 22 an dem Teil vorgesehen, an dem die Breite der Glasbahn 22 verringert werden soll, und zwar derart, daß die Vors^Unge 11 an dem Umfang der Drehteile in gewissem Ausmaß in die Oberfläche der Glasbahn 22 eintreten können.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 sind fünf Breitensteuermechanismen vorgesehen, deren jeder"Drehteile 7a bzw. 7b aufweist. Die Mechanismen sind in einer Reihe entlang der Vorbewegungsrichtung der Glasbahn an jeder Seitenkante von ihr vorgesehen. Der Winkel ©,der durch die Linie entsprechend der zur Achse der Drehteile rechtwinkligen Ebene und der Vorbewegungsrichtung der Glasbahn gebildet ist, beträgt mit Bezug auf die seitliche Richtung der Glasbahn 22 etwa 22 nach außen. Auf diese Weise wird die Breite der Glasbahn 22 vergrößert.
Die sich ergebende Glasbahn 22, die gewisse Dicke und Breite hat, wird durch eine über der Glasbahn angeordnete Kühleinrichtung gekühlt. Bei dieser Ausführungsform wird die Glasbahn wie bei der Ausführungsform gemäß den Pig. I bis 4 in seitlicher Richtung oder in Längsrichtung gespannt oder gezogen, und es kann eine Glasbahn erhalten werden mit kleinerer Dicke als der Gleichgewichtsdicke, wobei die Dicke gleichmäßig und die Breite ausreichend ist. Die Dicke der Glasbahn, die bei Verwendung der Vorrichtung gemäß dieser Ausführungsform erhalten ist, beträgt etwa 2 mm.
Eine noch andere Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung wird nachstehend anhand von Pig. 6 erläutert.
In etiem nicht dargestellten Glasschmelzofen geschmol- ■ zenes Glas wird auf ein Metallbad 26 durch einen Glaseinlaß 25 hindurchgefUhrt und in Form einer Glasbahn 27 über das Bad 26 vorbewegt, wöbe4/äie Glasbahn 27 dann mittels einer Förderrolle 28 aus dem Bad 26 herausgenommen wird. An Jeder Seitenkante der Glasbahn 27 sind Drehteile 7a und 7b gemäß vorstehender Beschreibung entlang der Länge der Glasbahn 27 vorgesehen, und zwar beginnend an der Stelle, an
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der das Glas beginnt, sich auf der Oberfläche des Bades 26 frei auszusehnen, bis zu der Stelle, an der das Glas plastisch oder plastiziert wird. Die Drehteile 7 a und Jb sind derart angeordnet, daß die an ihrem Umfang gebildeten Vorsprünge in gewissem Ausmaß in die Oberfläche der Glasbahn 27 eintreten können. Bei dieser Ausfuhrungsform kann, da die Glasbahn, die bereit ist, sich frei auszudehnen,, durch die Drehteile 7a und 7b ohne Kraftaufwand kontraktiert wird.«, Anhaften des Seitenkantenteiles der Glasbahn 27 an der Seitenwand des Metallbades 26 vollständig verhindert werden., Mit dieser Ausführungsform ist es möglich,, eine Glasbahn zu erzeugen* die eine größere Dicke als die Gleichgewichtsdicke hat und deren Dicke in Längsrichtung und seitlicher Richtung gleichmäßig ist,
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6 sind drei Breitensteuermechanismen., deren jeder einen Drehteil 7a oder 7b aufweist, an jeder Seitenkante der Glasbahn 27 angeordnet^ und der Winkel θ, der zwischen der Linie, die von der zur Achse des Drehteiles 7a oder 7b rechtwinkligen Ebene gebildet ist, beträgt etwa 2o° nach innen mit Bezug auf die seitliche Richtung der Glasbahn 27. Auf diese Weise wird die Glasbahn 27, die bereit ist, sich in seitlicher Richtung auszudehnen, durch die Breitensteuermechanismen kontraktiert« Die Dicke der bei Verwendung dieser Ausführungsform erhaltenen Glasbahn beträgt etwa 12 mm, es ist jedoch auch möglich, eine Glasbahn zu erzeugen mit einer Dicke von der Gleichgewichtsdicke bis zu etwa 15 mm, wenn der Winkel Θ, die Anzahl der Drehteile 7a und 7b und die Menge des auf das Metallbad 26 geführten geschmolzenen Glases zweckentsprechend geändert werden.
Mehrere Ausführungsbeispiele von Breitensteuermeohanlsmen, die bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung verwendet werden können, werden nachstehend anhand der Fig. 7 bis 19 beschrieben.
Gemäß den Fig. 7 und 8 sind zylindrische Nocken 31» 31' mit einem ausgenommenen Teil 32 an einer fest angeordneten Welle oder Achse mittels Keilen 37, 37' und Bolzen 38, 38'
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befestigt. Eine Drehplatte 33 ist derart angeordnet, daß sie sich um die fest angeordnete Achse 39 frei drehen kann, und es wird bevorzugt, daß die Drehplatte 33 aus Kohlenstoff zusammengesetzt ist, weil glatte Drehung der Platte 33 dann zufolge der Selbstsohmierungswirkung des Kohlenstoffs ohne Widerstand gewährleistet ist, selbst wenn sie in Zonen höherer Temperatur verwendet wird. Teile 34, 34' sind an einer Welle oder einem Schaft 35 der Drehplatte 33 mittels eines Bolzens 4l und einer Mutter 4ο radial gelagert. Die Teile 34, 34' bewegen sich verschiebbar rund um den zylindrischen Teil des Nockens 31' und drehen sich zusammen mit der Drehplatte 33* £doch gelangen sie an dem ausgenommenen Teil der Nocken 31j 31' außer Berührung mit den Nocken und drehen sich frei um den Schaft oder die Achse 35- Die Teile 34, 34' sind auf beiden Seiten der Drehplatte 33 in zwei gestapelten Reihen derart angeordnet, daß immer zwei oder mehrere von ihnen in
schein
die in plastl /zustand befindliche Glasbahn eintreten.
In dem Fall, daß diese Rollenausführung bei hohen Temperaturen verwendet wird, ist die Achse 39 als DoppeIrohrausfuhrung gebildet, und Kühlwasser wird von dem Inneren Rohr-42 zugeführt und aus dem Raum zwischen den beiden Rohren abgegeben. Bei diesem Ausführungsbeispiel des Breitensteuermechanismus ist die Drehplatte 33 so vorgesehen, daß sie sich frei drehen kann, und die sich in plastischem Zustand befindende Glasbahn 3 kann durch die Teile 34, 34' sicher gehalten werden, und sie erfährt kaum oder keine Drehungskraft, wenn die Teile 34, 34' sich von der Glasbahn 3 weg bewegen. Demgemäß kann das Trennen der Teile 34, 3^' von der "Glas bahn 3 sehr glatt und weich ausgeführt werden.
Die Ausführungen der Drehteile des Kühlkastens, der so angeordnet ist, daß er den oberen Teil des Drehteiles überdeckt,werdennachstehend anhand der Fig. 9 bis 11 beschrieben.
Ein Drehteil 45 ist so angeordnet, daß er sich um eine fest angeordnete Achse 44 frei drehen kann. Die Aohse 44 hat Doppelrohrausführung, bei der Kühlwasser von dem inneren Rohr 44' zugeführt und aus dem Raum zwischen den beiden
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Rohren abgegeben wird. Am Umfang des Drehteiles 45 ist eine Mehrzahl von Vorsprüngen 46 gebildet^ um ein Gleiten des Drehteiles 45 auf der Oberfläche der Glasbahn 3 zn verhindern und um glatte Drehung des Drehteiles 45 zu gewährleisten» Ein Seitenbund 47 ist an der Achse 44 mittels einer Schraube 48 befestigt, so daß axiales Verschieben des Drehteiles verhindert ist.
Ein Kühlkasten 49 ist so angeordnet, daß er den oberen Teil des Drehteiles 45 überdeckte und ein Winkelrohr 5o ist vorgesehen, um Kühlwasser zuzuführen und abzuführen« Das Innere des Rohres 5o ist in zwei Teile unterteilt, und Kühlwasser wird von einem Teil zugeführt und von dem anderen abgeführt. Leitwände 51 sind in dem Kühlkasten 49 derart angeordnet, daß das Kühlwasser in dem Kühlkasten 49 in !Richtungen umläuft, die in der Zeichnung durch Pfeile angedeutet sind. Kühlwasser, das dem Kühlkasten 49 zugeführt wird, wird radial zum Umfangsteil des Kühlkastens 49 aufi der linken Seite der Pig. Io radial geführt, dann gemäß Fig. 11 von rechts nach links fließen gelassen und dann zur Mitte des Kühlkastens 49 auf der rechten Seite der Fig. Io geführt und dann aus dem Rohr 5o abgegeben.
Bei der üblichen Vorrichtung, bei der die Breitensteuereinrichtung nur von ihrer Achse her gekühlt wird, wird die Temperatur des Umfangsteiles des Drehteiles erhöht und Anhaften des Drehteiles an der Glasbahn hervorgerufen mit dem Ergebnis, daß der Anwendungsbereich der Vorrichtung beträchtlich begrenzt ist. Bei der Ausführungsform gemäß der Erfindung jedoch wird Strahlungswärme von dem Dach des Metallbades und von anderen Teilen daduroh abgeschirmt, daß die oberen Teile und die Seitenteile des Drehteiles rittels des Kühlkastens 49 gemäß Obengenannter Ausführung überdeckt werden, und der Drehteil 45 haftet nicht an der Glasbahn 3 an, selbst wenn er in einem Bereich verhältnismäßig hoher Temperatur des Metallbades angeordnet istο Dem= gemäß ist es möglich, die Glasbahn salbet in B©reloh©n relativ hoher Temperatur d©^ Metallbad©® sehr wirksam au
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spannen·bzw. zu ziehen oder zu kontraktieren.
Bei der obengenannten AusfUhrungsform kann die wassergekühlte Achsenausführung fortgelassen werden in Abhängigkeit von der Temperatur des Metallbades an der Stelle, art der der Breitensteuermechanismus vorgesehen wird. In einem solchen Fall kann der Reibungswiderstand des sich frei um die Achse drehenden Drehteiles stark verringert werden, da es möglich ist, den Durchmesser der Achse zu verringern.
Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 12 und 13 ist ein Drehteil 5^ vorgesehen, der sich frei um eine hohle Achse 53 drehen kann. Der Drehteil 5^ ist unter Ausnahme seines unteren Teiles und der gesamten hohlen Achse 53 mit einem Wasserkühlkasten 55 überdeckt. Der Durchmesser der festen Achse 53 ist an ihrem Ende 53' größer gemacht im Hinblick darauf, axiales Verschieben des Drehteiles 5^ zu verhindern, und die Stirnfläche an dem größeren Ende der Achse 53 ist durch einen Deckel 62 verschlossen. An dem anderen Ende der Achse 53 ist ein Bund 63 vorgesehen. Das Ende der Achse 53 auf der Seite, auf der der Bund 63 angebracht ist,ist in eine Fassung 56 eingesetzt, die in dem Wasserkühlkasten 55 vorgesehen ist, und das andere Ende 53' ist an einem Träger 57 angeordnet, der in dem Wasserkühlkasten 55 angebracht ist und an diesem mittels eines Keilstopfens 58 befestigt.ist.
Kühlwasser wird in den Kühlkasten 55 durch ein Rohr 59 eingeführt und aus ihm durch ein Rohr 60 abgegeben. Das Innere des Kühlkastens 55 ist durch Leitplatten 6l so unterteilt, daß Kühlwasser durch das Innere des KUhlkastens 55 umlaufen gelassen werden kann. Gas wird in den hohlen Teil der fest angeordneten Achse 53 durch ein Gasrohr 64, welches zwischen den Rohren 59 und 60 angeordnet ist, und durch die Fassung 56 hindurch eingeführt und tritt dann aus Löchern 65, die in der Achse 53 radial gebildet sind, und durch Löcher aus, die an dem Ende 53' -der Achse 53 gebildet sind. Das Einführen von Gas erfolgt zu dem Zweck, Oxydation des in dem Metallbad enthaltenen geschmolzenen Metalls zu ver-
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hindern. Demgemäß ist es erforderlich, daß das Gas ein nicht oxydierendes Gas ist.
Bei dieser Ausfuhrungsform wird die Glasbahn mittels des Drehteiles 54 seitwärts gestreckt oder gezogen, und der Drehteil 54 erfährt eine einwärts gerichtete Kraft, nämlich eine gemäß Fig. 12 nach links gerichtete Kraft. Wenn demgemäß der Bund 63 derart angeordnet ist, daß ein geeigneter Abstand zwischen dem Bund 63 und demDrehteil 54 gebildet ist7 berühren sie sich gegenseitig nicht mit dem Ergebnis, daß es nicht erforderlich ist, eine dünne Gasschicht zwischen diesen Teilen 63* 54 durch Strömen von Gas zu bilden.
Die feste Achse 53 und der Drehteil 54 können dort, wo sie einander zugewandt sind, aus Metall oder aus hitzebeständigem Material gebildet sein. Es wird besonders bevorzugt, daß diese Teile aus Kohlenstoff, der Selbstschmierungseigenschaften hat, gebildet sind.
Löcher 65 und 66 für Gasausströmen können in der fest angeordneten Achse 53 wie bei der obigen Ausführungsform vorgesehen sein, es ist jedoch auch möglich, die Achse 53 aus porösem Material zu bilden und Gas aus der gesamten dem Drehteil 54 gegenüberliegenden Fläche austreten zu lassen.
Bei dem Breitensteuermechanismus gemäß der obigen Ausführungsform ist eine Mehrzahl von radialen Vorsprüngen 67 am Umfang des Drehteiles 54 derart gebildet, daß sie in gewissem Ausmaß in die Glasbahn eintreten können. Somit kann glatte Drehung des Drehteiles 54 gewährleistet werden. Das aus den Löchern 65 und 66 ausströmende Gas bildet einen dünnen Film zwischen den sich gegenüberliegenden Flächen der Achse 53 und des Drehteiles 54* so daß der dem Drehteil 54 erteilte Drehwiderstand in großem Ausmaß verringert ist. Beispielsweise kann an der hohen Temperaturζone des "Metallbades, in der die Zugkraft der Glasbahn 3 sehr gering ist, der Drehteil 54 sich glatt oder leicht mit der Vorbewegung der Glasbahn 3 drehen, so daß die Glasbahn 3 durch die Drehung
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des Drehteiles 54 seitlich gezogen wird. Demgemäß kann auch bei dieser Ausführungsform eine Glasbahn stabil erhalten werden, die eine kleinere Dicke als die Gleichgewichtsdicke und in seitlicher Richtung gleichmäßige Dicke hat.
Bei der Herstellung von Glasbahnen unter Verwendung des Breitensteuermechanismus gemäß vorstehender Ausführungsform ist es möglich, die Breite der Glasbahn durch Ziehen oder Kontraktleren zu vergrößern bzw. zu verkleinern oder die Stellung des Ziehens oder Kontraktierens zu regeln, indem der Winkel, der zwischen der Drehrichtung des Drehteiles und der Vorbewegungsrichtung der Glasbahn gebildet ist, und die Stellung, an der der Breitensteuermechanismus angeordnet wird, und dLe Anzahl der Drehteile geändert werden. .
Eine andere Abwandlung des Breitensteuermechanismus , der bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung angewendet werden kann, wird nachstehend anhand der Fig. 14 und 15 beschrieben.
Eine fest angeordnete Achse 69 hat Doppelrohrausführung, und Kühlwasser wird durch das innere Rohr 69 \ zugeführt und durch den Raum zwischen den beiden Rohren abgeführt. Ein Drehteil 7o ist an der Achse 69 so angebracht, daß er sich frei um die Achse 69 drehen kann. Am Umfang des Drehteiles 7o ist eine Mehrzahl von Vorsprüngen Jl gebildet. Ein Seitenbund 72 ist mittels einer Schraube 75 so an der Achse 69 angebracht, daß axiales Verschieben des Drehteiles 7o verhindert ist.
Der Breitensteuermechanismus gemäß dieser Ausführungsform wird in Bereichen des Metallbades verhältnismäßig hoher Temperatur verwendet. Demgemäß ist der Drehteil 7o mit einem Wasserkühlmantel 74 überdeckt derart, daß Strahlungswärme abgeschirmt ist, die hauptsächlich von dem Dach des Metallbadfehäuses reflektiert wird. In dem Wasserkühlmantel 74 sind Durchgänge gebildet, in-dem Leitplatten 75 ο«dgl. in dem Mantel 74 so angeordnet sind, daß das Kühlwasser durch das gesamte Innere des Mantels 74 laufen
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kann. Ein Ende eines Rohres J6 zwischen dem Wasserkühlmantel 74 und dem Drehteil 7o ist unter dem Drehteil 7o mit einer Düse 77 versehen, die den Vorsprüngen 71 zugewandt ist, und das andere Ende ist mit einer nicht dargestellten Gaszufuhreinrichtung verbunden, die außerhalb des Badgefäßes angeordnet ist.
Der Druck und die Strömungsgeschwindigkeit des Gases, das aus der Düse 77 ausströmen soll, kann in Abhängigkeit von dem Drehwiderstand zwischen der fest angeordneten Achse 69 und dem Drehteil 7o, der Gestalt der Vorsprünge 71 und dör Gestalt der Düse 77 geändert werden, jedoch kann bei dem Breitensteuermechanismus gemäß dieser Ausfuhrungsform der Drdfceil 7o sich mit einer Umfangsgeschwindigkeit dfcehen, die der Vorbewegungsgesohwindigkeit der Glasbahn 36 nahekommt, wenn Gas aus der Düse 77 in Richtung gegen die Vorsprünge 71 in einer Menge von etwa 5 irr/Std. unter einem Druck von 1 kg/cm strömen gelassen wird. In dem Fall, in dem der Drehteil 7o sich mit dem Vorbewegen der Glasbahn 3 drehengelassen wird, indem die VorSprünge 7I in gewissem Ausmaß in die Fläche der Glasbahn 3 eintreten gelassen werden, ist der Widerstand zwischen dem Drehteil 7o und dem Seitenbund 72 und der Widerstand zwischen dem Drehteil 7o und der Achse 69 im Vergleich zu dem Fall vergrößert., in dem die VorsprUnge nicht in die Glasbahn eingetreten gelassen werden. Wenn demgemäß eine solche Widerstandsvergrößerung, die durch Eintreten der Vorsprünge 71 hervorgerufen wird, vorher korrigiert wird, kann der Drehwiderstand des .Drehteiles auf im wesentlichen Null eingestellt werden. In Übereinstimmung hiermit kann der Drehteil 7o, selbst wenn die Zugkraft der Glasbahn sehr niedrig 1st, wie es in den hohen Temperaturbereichen des Metallbades der Fall ist, sich sehr glatt oder leicht drehen und dadurch die Glasbahn 3 in seitlioher Riohtung ziehen. Somit ist es bei dieser AusfUhrungsform möglich, eine Qlasbahn zu erzeugen, deren Dioke geringer als die Oleiohgewiohtsdioke und in der seitlichen Riohtung gleichmäßig ist. Ein konstantes Dreh-
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moment, welches annäherend dem Drehwiderstand des Drehte lies entspricht, kann bequem dadurch erhalten werden, daß Gas gegen die VorsprUnge 71 des Drehteiles 7o strömen gelassen wird. Da weiterhin die Drehung des Drehteiles 7o durch die Vorbewegung der Glasbahn 3 erzielt wird, ist es nicht notwendig, Druck und Strömungsmenge des aus der Düse 77 ausströmenden Gases genau zu regeln. Demgemäß wird in dem Fall, daß eine Mehrzahl von Breitensteuermechnismen in einer Reihe entlang der Bewegungsrichtung der Glasbahn vorgesehen ist, bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung eine komplizierte Geschwindigkeitssteuereinrichtung nicht benötigt.
Wenn bei dieser Ausführungsform das Drehmoment größer als der Drehwiderstand des Drehteiles gemacht wird, indem lie ν Bedingungen für das Ausströmen von Gas aus der Düse 77 zweckentsprechend eingestellt werden, kann die Wirkung der Breitenvergrößerung der Glasbahn 3 weiter erhöht werden.
Wenn das Gas bei der obigen Ausführungsform in der beschriebenen Richtung und an der beschriebenen Stelle ausströmen gelassen wird, wird bewirkt, daß adiabatische Ausdehnung des Gases stattfindet, wenn es die Vorsprünge 71 berührt, wobei die Temperatur des Gases gesenkt wird mit dem Ergebnis, daß die Temperatur der Vorsprünge 71 und die Obetffläehentemperatur der Glasbahn kurz vor Berührung mit den Vorsprüngen 71 ebenfalls gesenkt werden können. Demgemäß kann sie in den hohen Temperaturzonen des Metallbades, in denen unter gewöhnlichen Bedingungen die Vorsprünge 71 unvermeidbar an der Glasbahn 3 anhaften würden, ein solches Anhaften bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung vermieden werden.
Gemäß der Erfindung kann die Drehung des Drehteiles dadurch unterstützt werden, daß das Gas direkt zu den Vorsprüngen strömen gelassen wird, es 1st jedoch auch möglich^ unabhängig von den Vorsprüngen in dem Umfang des Drehteiles Schaufeln vorzusehen und das Gas gegen diese Schaufeln
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strömen zu lassen, so daß die Drehung des Drehteiles unterstützt wird, AusfUhrungsbeispiele des Drehteiles 7 ο der vorher genannten Art sind in den Pig. 16a, 16b und 17a, 17b dargestellt, und AusfUhrungsbeispiele des Drehteiles 7o der letzteren Art sind in den Fig. l8a, l8b und 19a, 19b, 19c dargestellt. In den Fig. l^bis 19 sind VorSprünge zum Eintreten in die Oberfläche der Glasbahn 3 und zum Steμern der Breite der Glasbahn mit dem Bezugszeichen 71 bezeichnet, und die Schaufeln zum Unterstützen der Drehung des Drehteiles sind.mit 78 bezeichnet.
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Claims (11)

  1. Patentansprüche
    Vorrichtung zum Herstellen von Glasbahnen mittels Schwimmverfahren, mit einem Bad geschmolzenen Metalls zum Tragen einer Bahn geschmolzenen Glases, das von einem Einlaß zugeführt ist, und zum Vorwärtsführen des Glases bei gleichzeitigem Abkühlen, einem Mechanismus zum Steuern der Breite der Gläsbahn, der eine Welle oder Achse und einen Drehteil an der Welle oder Achse aufweist, der an seinem Umfang eine Mehrzahl von Vorsprüngen hat, die mit den Seitenkanten der Glasbahn in Eingriff treten, und mit einer Abgaberolle oder -walze, die auf der Austrittsseite des Bades angeordnet ist, um die Glasbahn aus dem Bad zu fördern, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei. Breiten-s teuermechanismen an jeder der beiden Seitenkanten des Metallbades im Abstand voneinander entlang der Bewegungsrichtung der Glasbahn lediglich über der oberen Oberfläche der Glasbahn vorgesehen sind, der Drehteil Jedes Breitensteuermechanismus frei drehbar abgestützt ist, so daß er sich mit der Vorbewegung der Glasbahn drehen kann, und daß die Linie, die durch die zur Achse des Drehteiles rechtwinklige Ebene und der Oberfläche der Glasbahn gebildet ist,zur Richtung der Vorbewegung der Glasbahn einen Winkel von weniger als 45° hat.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehteil aus mit geschmolzenem Glas nicht benetzbarem hitzebeständigen Material gebildet und rund um seinen Umfang mit sägezahnartigen Vorsprüngen gebildet ist.
  3. j5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet $ daß der Spitzenwinkel jedes sägezahnartigen Vorsprunges Im Bereich von 5 bis 9OP Hegt und daß die Teilung und die Höhe jeden Vorsprunges derart gewählt sind, daß 1 bis 10 Vorsprünge immer in die Oberfläche der Glasbahn eintreten.
  4. 4> Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Breitensteuermechanismen
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    einen Schaft bzw. eine Achse, an der ein zylindrischer Nocken befestigt ist, welcher an einem Teil seines Umfanges mit einem ausgenommenen Teil versehen ist, und einen Drehteil aufweist, der aus einer Drehplatte gebildet ist, die an der Achse um diese drehbar angeordnet ist und eine Mehrzahl von VorSprüngen aufweist, die an ihr gelagert sind und die an.dem.Kreisumfang des Nockens gleiten können und in die Oberfläche der sich im plastisch en Zustand befindlichen Glasbahn eintreten können, und daß der ausgenommene Teil an einem Teil des umfanges des Nockens gebildet ist derart, daß, wenn die Vorsprünge in die Oberfläche der Glasbahn eintreten, sie auf dem Kreisumfang des Nockens gleiten und sich rund um die Achse zusammen mit der Drehplatte drehen, und derart, daß, wenn die Vorsprünge sich von der Oberfläche der Glasbahn weg bewegen, sie sich um den Verbindungspunkt als Drehachse frei drehen können.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei jedem Breitensteuermechanismus die Seitenteile und ein oberer Teil des Drehteiles wenigstens teilweise mit einem Kühlkasten überdeckt sind, der einen Einlaß und einen Auslaß für Einführen und Abgeben von Kühlmittel und eine solche Ausführung hat, daß das Kühlmittel im Inneren des Kühlkastens umlaufen gelassen werden kann.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehteil an der Achse befestigt ist und die Achse von einem Tragteil so getragen ist, daß sie sich frei drehen kann.
  7. 7« Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse fest angeordnet ist und daß der Drehteil sich um die Achse frei drehen kann. .
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadrcn gekennzeichnet, daß der Breitensteuermechanismus eine Einrichtung aufweist, um zwischen der Achse und dem Drehteil in wenigstens einem Teil des Bereiches, in welchem diese einander zugewandt sind, einen dünnen Film aus einem nicht oxydierenden Gas zu
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    bilden.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Breitensteuermechanismus eine Einrichtung aufweist, um ein nicht oxydierendes Medium zu dem Drehteil in dessen Drehrichtung zuzuführen, um dadurch die freie Drehung des Drehteiles zu unterstützen.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Linie, durch die zur Achse des Drehteiles rechtwinklige Ebene und der Oberfläche der Glasbahn gebildet ist, zur Vorbewegungsrichtung der Glasbahn einen Winkel von 5 bis 45° bildet.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehteil in Richtung zum Vergrößeren der Breite der ttlasbahn schräg angeordnet ist.
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